Jäger und Gejagter von LammL (Jäger und Gejagter) ================================================================================ Kapitel 1: Jäger und Gejagter ----------------------------- Seit Wochen war dieser Jäger jetzt schon hinter ihm her. Er wurde von einem Dorf beauftragt, dem er geholfen hatte, das aber nicht bezahlen wollte, weil er ein Dunpeal war. „Mein Herr, Ihr müsst Euch ausruhen!“ Ohne auf seine Hand zu hören lief er weiter durch die Wüste. Sein Pferd hatte er im letzten Dorf zurück lassen müssen, es hätte diesen Marsch nicht überstanden. Auf einmal hörte er ein Geräusch nicht weit von sich. Und tatsächlich, hinter der nächsten Düne stand ein Pferd. Doch das war nicht alles was er dort sah. Auf dem Boden lag ein Mann. „Mein Herr, das ist doch der Jäger.“ Unbeachtet der Worte des Parasiten, legte er den bewusstlosen auf das Pferd und ging mit ihm zur nächsten Oase. Dort angekommen legte er den Jäger in den Schatten und zog ihm das Oberteil aus, um es in dem kleinen See nass zu machen und dann wieder auf den erhitzten Körper zu legen. „Mein Herr, wenn Ihr ihm schon helft, fesselt ihn wenigstens. Nicht dass er, wenn er aufwacht, noch Ärger macht.“ „Hm.“ Wortlos stand er auf und durchsuchte die Satteltasche, als er schließlich fand wonach er gesucht hatte, führte er das Tier zum See und band es dort fest. Danach ging er zurück zu seinem „Gefangenen“ und fesselte seine Arme an den nächsten Baum. Langsam kam der Jäger wieder zu sich. Sein Kopf dröhnte, aber er lebte. Als er sich mit den Händen an den kopf fassen wollte, musste er feststellen, dass er gefesselt war. „Du solltest liegen bleiben.“ Erschrocken sah der gefesselte nach links. Dort saß er, der, den er seit Wochen verfolgte und für den er ein Haufen Geld bekommen hatte. „Wie heißt du, Dunpeal?“ Fragte er mit einer Stimme, die keinen Funken angst enthielt. „D.“ Kam die Schlichte Antwort. „aha, ich heiße Damon.“ Ein angenehmer Geruch stieg Damon in die Nase und als er seinen kopf nach rechts drehte, erkannte er auch den Ursprung dessen. Ein Stück Fleisch was über einen Feuer vor sich hin brutzelte. Plötzlich spürte er etwas kaltes an seinen Handgelenken und als er aufsah, sah er, dass D ihn los geschnitten hatte. „Iss ruhig.“ „Äh, danke.“ Sofort stürzte er sich auf das Fleisch, er hatte seit Tagen nichts mehr gegessen, da lehnte er so ein Angebot doch nicht ab. Satt und zufrieden setzte er sich neben den Dunpeal und beobachtete diesen. „Warum hast du mir geholfen? Ich weine, wir sind doch Feinde.“ „Die ganze Welt ist mein Feind.“ Antwortete D monoton. „Hm, dann hast du wohl auch kein Leben.“ „Nein, kein Leben.“ Ohne weiter darüber nachzudenken, lehnte Damon sich an D an. Dann geb ich dir ein leben.“ Sanft Küsste er D auf die Lippen. „Wir sehen uns mein Freund.“ Schwungvoll stand der Mensch auf und ging zu seinem Pferd. Dieser Dunpeal war wirklich anders als die anderen. Löchelnd drehte Damon sich nochmal zur Oase um. Irgendwann wird er wiesen schweigsamen Mann wieder sehen, irgendwann. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)