Drei Freunde, eine WG und die Probleme des Alltags von Lian ((pausiert....)) ================================================================================ Kapitel 17: Die Wette (1) ------------------------- „Bin wieder daaaaaa!“ Fröhlich schloss Sakura die Haustür zu ihrer gemeinsamen WG auf. Ihr Tag war heute mal gut verlaufen, die Kunden waren freundlich und nett gewesen, der Chef hatte von einer Gehaltserhöhung gesprochen und genau das wollte sie heute mit ihren beiden besten Freunden feiern. Übrigens… wo waren die überhaupt? Die Küche war sauber und sah so aus, als hätte Naruto sie seit heute früh nicht mehr betreten, was für den Blonden ziemlich untypisch war, das Sofa war ebenfalls unberührt, obwohl Sakura genau wusste, das Sasuke jeden Tag mindestens ein Nickerchen machte und überhaupt regte sich nichts in der ganzen Wohnung. Warum waren eigentlich immer alle ausgeflogen, wenn sie mal etwas Tolles zu verkünden hatte? Mürrisch lief die Rosahaarige zum Kühlschrank, nahm sich die Milch heraus und trank geradewegs aus der Packung. Schließlich musste man es mal ausnutzen, wenn Naruto, Küchenoffizier `Number one`, nicht da war. Danach fiel ihr Blick auf den Anrufbeantworter… Das kleine Rote Lämpchen blickte. Kurz stieß das Mädchen einen Seufzer aus und betätigte dann den Knopf. „Hey, Schwesterherzblatt! Wie geht’s dir? Ich denke mal wie immer gut, also kommen wir gleich zur Sache…“ Im Hintergrund konnte man leise ein gezischtes „Spinner“ vernehmen und Sakura musste sich fragen, ob ihr Bruder vielleicht doch Selbstgespräche führte. „… ich würde mich gerne mal wieder mit dir Treffen, aber das ist diesmal kein Familientreffen! Ich bringe meine neue Freundin mit, du kennst sie….autsch! was sollte das?.... na ja jedenfalls treffen wir uns am Mittwoch 18 Uhr im Restaurant an der Liebesecke, also bis dann! UND SEI PÜNKTLICH! Ach ja, ich habe einen Tisch reserviert… Nummer sieben.“ Entsetzt starrte Sakura in das Telefon. Ihr Bruder hatte eine neue Freundin? Und sie kannte sie? Kopfschüttelnd fragte sich die Haruno jetzt schon, was da auf sie zu kommen würde…. „Ehm… Hinata- chan?“ „Ja, Naruto- kun.“ „Es ist zu eng.“ Verwirrt starrte die Hyyuga in das Gesicht ihres Freundes. Der Anzug saß perfekt und war oben definitiv nicht zu eng. Er hätte ihn, wenn er gewollt hätte, noch bis zum letzten Knopf zuknöpfen können. „Aber, es sind doch nicht mal alle Knöpfe zu!“ „Das meinte ich auch nicht.“ Okay, jetzt wurde es ungemütlich. Sicher, Obenrum saß alles wirklich klasse, aber…. „Mir… mir klemmt es im Schritt, falls du verstehst was ich meine…“ Schlagartig wurde die Hyyuga rot und verschluckte sich sogleich an ihrem Orangensaft, denn sie gerade geöffnet hatte. Besorgt klopfte Naruto ihr ein paar Mal auf den Rücken. „Dann… dann… brauchen wir wohl doch einen Anderen.“ Beruhigt atmete der Blondschopf aus. Jetzt musste er sich nur noch hier raus pellen… Nach ungefähr zwanzig Läden hatte er aufgehört zu Gott zu beten und nach Erlösung zu schreien. Schließlich war er aber auch selber Schuld… er wollte ja einkaufen bzw. Das war alles Itachi Uchihas Schuld! Wenn dieser ihn nicht zu diesem, ja was war das eigentlich, ein Bankett eine Feier in höheren Rängen? eingeladen hätte, dann wäre er jetzt nicht in dieser Situation. Ob Sasuke und Sakura den Zettel schon gefunden hatten wo die „gute“ Nachricht draufstand? Doch Naruto kam gar nicht mehr zum weiterdenken, denn sein Blick glitt ungewollt zu einem anderen Laden. Ein unanzügliches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. „…wie gern würde ich dich mal da drin sehen…“ „Wo drin?“ Sofort schreckte der Blonde wieder aus seinem Träumen. Das hatte er doch nicht gerade laut gesagt, oder? „Naruto- kun? Wo drin denn?“ „Ehm…“ Sein Gesicht musste gerade einen schönen Kontrast zu seinen Haaren haben, da war sich der Uzumaki sicher. Hilfe suchend sah er sich um. Eine Ausrede… eine simple Ausrede…. „Ehm, in dem Kleid da drüben!“ „Ach ja?“ „Ja.“ Obwohl Hinata sich sicher war, das dies nicht der Grund gewesen sein musste, fragte sie trotzdem nicht nach. Es war im Moment auch unwichtig. Sie mussten endlich mal etwas Passendes für Naruto finden und das war nun wirklich nicht leicht. Sie selbst wusste schon, was sie anzog. „Am besten ich suche da drüben noch einmal, okay?“ „Wie? … ehm ja, okay.“ Erleichtert atmete Naruto aus. Hätte er ihr erzählt, das er sie sich gerade in einem ziemlich aufreizendem Kostüm vorgestellte hatte, wäre die Hyyuga wahrscheinlich röter geworden als sonst und hätte ihn als pervers beschimpft. Zum Glück durfte man(n) ja noch träumen… Sasuke starrte immer noch auf den Zettel. Was sollte das heißen? Narutos Sauklaue konnte man wie immer nicht lesen, doch wenn der Blonde schon mal was niederschrieb, musste es sich um etwas Wichtiges handeln. „Sakura!?“ „Hai?“ „Hier steht was…“ Mit einem Lolly im Mund begab sich die Rosahaarige Richtung Pinnwand, wo der Terminkalender der drei WG- Bewohner hang. Ein großer, grüner Zettel war daran angebracht. „Mhn…. Hier steht: Lieber Teme, Itachi hat uns zu einer Feier bei euren Eltern eingeladen und zwar Mittwoch 19 Uhr. Feierliche Kleidung ist Pflicht! Bin mit Hinata einkaufen. Komme spät wieder, Naruto.“ Frustriert sah Sasuke seinen Kindergarten Freundin an. Wieso konnte sie die Schrift entziffern, aber er nicht? Und warum lud Itachi sie zu so einer großen Feier ein? Bestimmt führte sein Bruder wieder irgendwas im Schilde… Einige Minuten stand der Uchiha noch grübelnd da, bis ihn eine Stimme aus den Gedanken riss. „Sag mal, Sasuke- kun. Meinst du ich kann das hier anziehen?“ Sakura war, nachdem sie den Zettel vorgelesen hatte, so schnell wie möglich in ihr Zimmer geeilt und hatte ihr neues Kleid, dass sie sich vor vier Wochen bei Ebay erkauft hatte, angezogen. Es war ein türkisfarbenes Kleid mit dünnen Trägern, einen großzügigen Ausschnitt und lag bis zur Hüfte eng an. Nach unten fiel es abgestuft bis kurz über die Knie. Ein paar goldene Muster waren auch eingenäht. Bei dem Schwarzhaarigem bildete sich ein Grinsen auf dem Gesicht. Sasuke schmunzelte. „Was ist?“ „Wenn du ein paar reiche Typen abschleppen willst, dann ist es perfekt, Süße.“ Schlagartig zog die Haruno tief die Luft ein und zupfte ein bisschen an dem Kleid herum. „Ich will aber keine reichen Typen abschleppen, dass weißt du!“ „Mhn… da ist sie wieder, die scheinheilige Sakura.“ „Sasuke!“ „Gib es doch einfach zu.“ Provozierend ging Sasuke auf seine Mitbewohnerin zu, beugte sich leicht zu ihr runter und sah in ihre Funken sprühenden Augen. Gerade wollte er wieder zum Reden ansetzten, als Sakura ihm ihren Lolly in den Mund stopfte und mit den Worten: „Spinner!“ den Flur verließ. Immer noch schmunzelnd machte Sasuke sich auch auf den Weg in sein Zimmer. Sie sah wirklich süß aus, wenn sie nervös war, aber das tat sie schon früher. Mit der Zunge stopfte der Schwarzhaarige sich den Lolly in die rechte Wange. War das etwa Kirsche? ... …………… Mittwochabend……………………… „Ah, da seit ihr ja endlich! Na wie geht’s meinem kleinen, süßen Lieblingsbruder denn?“ „Vor einer halben Stunde noch ganz gut.“ Sasuke war schlecht. Und das lag dieses mal nicht daran, dass er seinem Bruder gegenüber stand, sondern an Narutos Fahrkünsten. Die Autofahrt hierher war ein Höllentrip gewesen den er so schnell nie wieder mitmachen würde. „Sag mal, Itachi, Hinata- chan geht es nicht so gut. Wo ist den das Bad?“ „Erster Stock zweite Tür links.“ Der blauhaarigen Hyyuga den Rücken tätschelnd, entfernte sich der Uzumaki von den Beiden. Sasuke sah seinem besten Freund kopfschüttelnd hinter her. War ja klar gewesen, dass es ein Fehler sein würde ihn ans Steuer zu lassen. Itachi sah sich nachdenklich um. Da fehlte doch etwas ganz entscheidendes… „Sasuke… Wo ist den Sakura?“ „Die hat noch ein Treffen mit ihrem Bruder…“ Die Miene des Älteren wurde schlagartig dunkel. „… hat aber gesagt, dass sie nachkommen wird.“ Nun grinste der größere der Uchihas wieder. Sasuke beobachte dies mit einem kritischen Blick. Was zum Teufel interessierte es Itachi denn auf einmal, ob Sakura kam oder nicht? „Na dann… ich glaub mir hat da drüben jemand gewunken. Du findest dich ja zurecht. Bis später.“ Und schon war der Schwarzhaarige in einem Gewühl von Menschenansammlungen mit teuren Anzügen und Kleidern verschwunden. Na toll, der Abend konnte ja klasse werden…. Frustriert schleppte Sasuke sich zur Bar und bestellte sich erst mal ein Wasser. Trinken wollte er ja nicht mehr, auch wenn die Versuchung groß war. ……… Itachi schmunzelte. Er würde die Wette gewinnen, darauf konnte sich Takamoto verlassen. Schließlich hatte er im Gegensatz zu dem Braunhaarigem keine Vorarbeit leisten müssen und außerdem waren sein Bruder und Sakura doch wirklich wie füreinander geschaffen... Nun musste die Rosahaarige nur noch auftauchen und seine Aktion konnte beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)