Don't let me fall asleep... von Ikeuchi_Aya (Aku x Roku) ================================================================================ explain me your feelings and thoughts ------------------------------------- Inzwischen ist es 01:15:36 Uhr und ich habe es endlich geschafft, nach erneutem Durchegehen das vierte Kapitel dieser Fan Fiction fertig zu stellen. Hat mich doch um einige Nerven mehr gekostet, als angenommen, aber nun ja... Dank der schönen musikalischen Unterstützung von Utada Hikarus "Final Distance" ging es doch recht flott noch von statten. ^___° Mit guter Laune geht eh alles besser (siehe mein Weblog! XD) und nun ja... Allgemein muss ich noch loswerden, dass ich mich dafür entschuldige, falls Axel nicht mehr wie Axel rüberkommt. Ich habe gemerkt, dass es doch weitaus schwieriger ist, sich in diesen Charakter hineinzuversetzen, als angenommen. Ich hoffe also, ihr verzeiht mir ein eventuelles, nicht geplantes OOC.... v___v" Dafür hatte ich umso mehr meinen Spaß, dieses Kapitel aus Roxas' Sicht der Dinge zu schreiben... ARGH! Trotzdem wäre ein autorialer Erzähler viel viel besser... Aber nun ja... ich kämpf mich durch! XDD Ach ja und: Achtung Kitschgefahr! XD"""""" [Da hier die gewohnten @s kommen müssten: Sie werden diesmal ans Ende der FF geschoben! Warum~ na ja... is doch n bissl lang geworden... @____x""""] Somit also einn recht schönen Lesegenuss mit Kapitel 4! ~ _-_____/*-+/_____-_._-_____/*-+/_____-_._-_____/*-+/_____-_._-_____/*-+/_____-_ chapter IV: explain me your feelings and thoughts [Roxas] Der andere Teil bist du… Es waren genau diese Worte, die mich so erschaudern ließen, die mich fesselten, nicht mehr fähig werden ließen, etwas gegen das Nachfolgende zu unternehmen. Ich spürte Axels Atem auf meiner Haut, diese warme und sanfte Luftzufuhr. Ein klein wenig zuckte ich zurück, als er mein Kinn um Millimeter anhob. Kam es mir nur so vor, oder geschah dies wirklich in einem Bruchteil von wenigen Sekunden? Dauerte es womöglich noch länger? Ich verlor einfach jedes Zeitgefühl, so sehr versuchte ich zu verstehen, was hier gerade ablief. Bevor ich mich versah, spürte ich ein Paar samtweicher Lippen auf meinen, konnte Axel in seine grünen Augen sehen, die mich noch mehr zu verschlingen schienen, als irgendwann zuvor. Ich konnte diesem Blick nicht lange standhalten, zumal sich in mir langsam auch noch alles zu drehen begann und ich mit dem Rest meines Körpers leicht zurücktaumelte. Ein einziges Wirrwarr an Gedanken und Gefühlen… Axels Hände umfassten vorsichtig meine Taille, hielten mich bestimmt fest, so dass ich nicht rückwärts fallen konnte. Gleichzeitig verstärkte er etwas den Druck auf meine Lippen, schmeckte jeden Millimeter mit seinen ab. Endlich der Zeitpunkt, an dem ich begriff, was hier vor sich ging. Vollkommen perplex blickte ich ihn an, versuchte es zumindest, doch hatte er seine Augen geschlossen. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sollte ich so ausharren? Sollte ich den Riegel vorschieben? Erwidern? Langsam schloss ich meine Lider, spürte, wie mich dieses Gefühl, diese Wärme umhüllte, mich nicht mehr loszulassen vermochte. Es war beinahe wie ein Rausch. Ganz genau merkte ich, wie Axels Hände sich langsam hoch zu meinem Kopf arbeiteten, mir sanft durch die Haare strichen, sie verwuschelten. Obwohl ich immer dachte, dass es bestimmt ein anderes Gefühl sein müsste, wenn man von einem Kerl geküsst wird, musste ich zugeben, dass ich mich in diesem Punkt geirrt habe. Vielleicht lag es allerdings auch an Axel, dass ich so empfand. Seine samtigen Lippen auf meinen zu spüren, wie er langsam aber sicher immer mehr von mir Besitz nahm… Stopp! Was dachte ich mir da eigentlich zusammen? Wieso ließ ich es überhaupt zu, von einem Kerl geküsst zu werden? Ich merkte, wie er weitergehen wollte, mit seiner Zunge leicht über meine Unterlippe leckte, und zog die Notbremse. In Windeseile hatte ich ihn an den Schultern von mir geschoben, guckte ihn mit hochrotem Kopf und mit zerzausten Haaren an. Das Einzige, was er mir als Antwort anbot, war ein verwirrter Blick, der sich zeitgleich in einen verletzten änderte. „Roxas…“ „Ich… ich geh nach Hause!“, wich ich weiteren Worten von ihm aus, sprang direkt gehetzt auf und wollte einfach nur noch weg. Dieses eben noch warme Gefühl schwand mehr und mehr und zurück blieb einfach nur ein gewisses Ekel- und Schamgefühl. Vor allem mir selbst gegenüber. „Roxas, bleib hier!!“ Halb verzweifelt hielt mich Axel an meinem Handgelenk fest, „Bitte.“ Ich drehte mich nicht zu ihm um, hielt meinen Kopf gesenkt und wartete ab. Worauf wartete ich eigentlich? Darauf, dass ich mir noch blöder vorkam, als ohnehin schon? Dass ich immer mehr Schuldgefühle entwickelte, weil ich es so weit habe kommen lassen? „Geh nicht… ich bitte dich.“ Langsam sah ich auf, hatte den Kampf mit meinem Trotz verloren, blickte genau in Axels Augen. Diese Augen, die immer solch einen charmanten Glanz besaßen, nun jedoch pure Traurigkeit und Angst zu verlieren wiederspiegelten. Ich blieb noch eine ganze Weile an ihnen haften, konnten meinen Blick einfach nicht abwenden. Ich spürte, dass er innerlich mit sich rang, dass er nicht wusste, was er sagen sollte, ob er überhaupt etwas sagen sollte. Eine ganze Weile schwiegen wir uns an, jedem das eigene Herz schmerzend, unwissend, was wir als nächstes tun müssten. Axel stand schließlich ebenso auf, ließ mein Handgelenk los und versuchte tief durchzuatmen. „Entschuldige.“, flüsterte er. Seine Stimme war so leise, dass der Wind dieses kleine Wort hätte mitnehmen können. Aber Entschuldige war gut… damit war es doch nicht einfach wieder getan! Dieser Ausdruck der Reue machte die Aktion auch nicht ungeschehen! Doch vermutlich wusste er das auch selbst gut genug. Nur war es wohl das Einzige, was man in dieser Situation, in diesem Augenblick sagen konnte. Obwohl es ein wenig in der Luft hing. „Ich geh jetzt.“ Mehr erwiderte ich nicht. Langsamen Schrittes begab ich mich nach draußen, schloss die Wohnungstür hinter mir, ging die Treppen hinab und setzte dann meinen Weg durch die Stadt, nach Hause fort. Ich konnte die Bedrücktheit und den Schmerz Axels im Nacken spüren, doch was sollte ich tun? Sagen „Schon gut“ und alles ist gegessen, obwohl ich mich überhaupt nicht danach fühlte? Wohl kaum! Kaum war ich zu Hause, hatte ich mich in mein Schlafzimmer begeben, mich aufs Bett gelegt und versucht zu schlafen, doch natürlich ging dies nicht gut. Stattdessen grübelte ich immer mehr und mehr, versuchte einen plausiblen Grund für diesen Überfall auf mich zu finden. Einen Grund, mit dem ich mich auch zufrieden geben konnte. Jedoch existierte keiner. Zumindest fiel mir kein entsprechender ein. Allerdings tat sich mir Sekunde um Sekunde ein immer schlimmerer Verdacht auf: War das vielleicht der Grund, warum Axel gestern schon so um mich bemüht war? Warum er mich so gemustert hatte, als er meine Wunden versorgte? Lief die gesamte Verabredung heute wirklich nur auf diesen Kuss hinaus? Wäre dann die Entschuldigung nicht hinfällig? … Ich schüttelte den Kopf. Nein, der Schmerz in seinen Augen, der war echt gewesen. Das konnte niemand so einfach spielen. Aber… wenn diese Theorie nicht der Fall war… warum hatte er mich dann geküsst? Noch besser gefragt: Warum habe ich es überhaupt zugelassen? Ich hatte mich direkt wohl, geborgen gefühlt. Als ob ich der Meinung war, dass Axel die einzige Person in meinem Leben sei, die mich verstand und die ich an meiner Seite wissen konnte. Verrückt. Ich musste direkt über mich selbst lächeln. War ich nicht noch vor zwei Tagen der Meinung gewesen, dass es keinen Menschen gab, der mich verstand? Und jetzt… hatte sich das alles geändert… Mein Gedankenfluss wurde durch das Telefon gestört, welches sich im Wohnzimmer bemerkbar machte. Hätte ich dieses Mistding doch nie angeschlossen und in den Umzugskartons gelassen!! Ich hatte keine Lust aufzustehen und wer sollte mich auch schon groß anrufen? Ich würde es auch durch die offene Tür mitbekommen, und wenn es so wichtig wäre, wird mich derjenige eben ein weiteres Mal anrufen! Mich wieder auf die Seite drehend und die Augen schließend, hörte ich die elektronische Stimme des Anrufsbeantworters, der an meine Stelle abnahm. „Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht und ihren Namen nach dem Ertönen des Signaltons!“ Piep!! Die Stimme, die ich dann jedoch über den Lautsprecher vernahm, ließ mich kerzengerade aufsitzen! Woher hatte er…? „Roxas? Ich bin’s Axel. Hör mal… das von vorhin… Ich… Es tut mir wirklich leid! Ich weiß selbst nicht, was mich da geritten hat!“ Eine längere Pause entstand, man konnte eindeutig ein Seufzen ausmachen. „Roxas… bitte… wenn du da bist, geh ran! Ich möchte mit dir reden… Ich will nicht… dass sich das Alles in Luft auflöst. Nicht schon wieder…“ Axels Stimme wurde immer leiser, verlor sich beinahe im Nichts. Zum Schluss hinterließ er mir noch seine Nummer, so dass ich ihn zurückrufen könne und so sich auch die Ausrede verflüchtigte, genau diese Zahlenfolge nicht zu kennen. Ich schleppte mich ins Wohnzimmer, betätigte den aufblinkenden Knopf und hörte die gesamte Nachricht ein noch einmal. Meine Hände begannen ein wenig zu zittern, als wieder dieser, in meinen Ohren wohlklingenden, tieferen Stimme lauschte. Ich schloss die Augen. Dieser eine Moment, dieser… Kuss schoss mir erneut durch den Kopf. Es kam mir vor, als würde ich jeden Atemzug von Axel, jede Berührung und seine Lippen ein weiteres Mal auf meiner Haut spüren. „Keine weiteren Nachrichten.“ Und nun? Ihn einfach anrufen? Was sollte ich ihm denn sagen?! Immer wieder kämpfte ich mit mir selbst, fand mich schließlich im Badezimmer vor, obwohl ich mich fragte, wann ich mich dorthin begeben habe. Das hat man nun mal davon, wenn man sich auf einen Menschen einlassen will… In mir stieg ein Gefühl des Ärgers, der Wut auf. Wut auf Axel, dass er so einen Schwachsinn getan hatte und Wut auf mich selbst, dass ich nichts unternommen hatte. Und woher sollte ich jetzt die Nerven aufbringen und mit ihm über das diskutieren, was geschehen war? … So einfach wie ich es mir dachte, war es natürlich nicht. Ich konnte nicht wissen, dass Axel bei sich in der Wohnung ebenso ratlos und verzweifelt auf dem Boden saß, dem Regen zuhörte, der leise an die Fensterscheiben klopfte, und sich Vorwürfe machte, warum er wieder etwas zerstört hatte, warum er denjenigen verletzt hatte, der ihm wichtig war. Ich ahnte es noch nicht einmal. So verging ein Abend, ohne dass ich Axels Nummer wählte. Stattdessen stellte ich das Telefon auf stumm, ebenso den Anrufbeantworter und hatte mich endlich vollkommen von der Außenwelt abgeschottet, in der Hoffnung, meine Ruhe zu haben. Zumindest solange, bis ich selbst mit mir ins Reine kam. Den Rest der Woche verbrachte ich wirklich nur damit, mich in meiner Wohnung einzusperren und diese nur dann zu verlassen, wenn es nötig war. Den ganzen Tag den Fernseher am Laufen oder schlafen… mehr war nicht drin. Je mehr ich versuchte, mich abzulenken, desto eher dachte ich wieder an das große Axelproblem. Seufzend ging ich an einem weiteren Nachmittag in die Küche, ich wusste nicht einmal mehr, welchen Wochentag wir hatten, nahm mir aus dem großen weißen Hängeschrank eine Tasse und goss mir diese mit Kaffee voll. Einen Schluck von dem heißen Wachmacher trinkend, sah ich hinaus, in den kleinen Teil der verregneten Stadt, die sich mir erbot. Die Pfützen bedeckten einen großen Teil des Asphalts. Nur vereinzelt konnte man Menschen sehen, die sich beeilten ins Trockene zu kommen oder aber zu zweit unter einem Schirm spazieren gingen. Es hatte einfach nicht mehr aufgehört zu regnen. Ironie des Schicksals. Ich setzte mich in meinen bequemen Sessel im Wohnzimmer, vernahm aus dem Augenwinkel heraus, dass sich bereits zwölf Nachrichten auf dem AB befanden. Warum hatte ich das Telefon eigentlich nicht vollkommen rausgezogen? Dann müsste ich nicht der Versuchung widerstehen, doch noch einmal auf den runden Knopf zu drücken! „Ich Idiot…“ Ich stellte die Tasse auf den Couchtisch ab und trat zur Telefondose, wollte gerade das Kabel herausziehen, als es an der Tür klingelte. Entnervt rollte ich mit den Augen, stand wieder auf und holte es mir bei dieser plötzlichen Aktion beinahe im Kreuz. Wenn das jetzt wieder so ein Vertreter war… Ich entriegelte die Tür und öffnete diese schwungvoll, musste erst einmal schlucken, als ich meinen Gegenüber sah, der ebenso ein wenig erschrocken war, allerdings eher auf Grund meines plötzlichen Türöffnens, als deswegen, weil er mich sah. „Axel…“ Meine Stimme, die eben noch wie weggeblasen war, wurde etwas kräftiger. Ich verschränkte meine Arme, blickte stur zur Seite, „Was willst du denn hier?“ Eigentlich eher: Woher hatte er meine Adresse? Axels Entgleistheit verging und seine Augen schienen sich direkt zu verfinstern. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht! Du hast nicht ein einziges Mal auf einen meiner Anrufe reagiert! Ich dachte, dir wäre was zugestoßen!!“ „Wie rührend…“, konnte ich mir nicht verkneifen mit einer bestimmten Portion Ironie zu sagen und sah zur Decke des Treppenhauses. „Roxas, ich mein es ernst!!“ Sauer ließ Axel seine Hand gegen den Türrahmen knallen, blickte mich mit leicht verengten Augen an. Ein wenig zusammenzuckend sah ich zu ihm, merkte, dass es wohl besser war, jetzt nicht noch einen weiteren unsinnigen Kommentar zu geben, sondern einzulenken. Auch jetzt fiel mir erst auf, dass er vollkommen vom Regen durchnässt war: Seine sonst so feurigen, in allen Richtungen stehenden Haare hingen ihm teilweise ins Gesicht, hatten sich seinen schmalen Gesichtszügen angepasst, sein Shirt klebte ihm vollkommen an seinem Oberkörper. Die Jeans hatte sich nicht minder eng gelegt. Anscheinend war er wirklich direkt hierher gehetzt, war durch jede Pfütze gegangen, die auf der Straße vorzufinden war. „Ich… hol dir erst einmal ein Handtuch…“, murmelte ich noch vor mich hin, konnte ein leises „Klar“ seinerseits hören und aus dem Augenwinkel vernehmen, wie er leicht die Augenbrauen hochzog und ein gekünsteltes Lächeln aufsetzte. Es waren nur Sekunden, die vergingen, bis ich zurückkam und Axel ein großes Badehandtuch brachte. „Danke.“, brachte er dieses kleine Wort fast flüsternd über die Lippen und rieb sich mit dem flauschigem Etwas das Gesicht trocken, „Kann ich reinkommen?“ Ich nickte nur, bedeutete ihm die Schuhe auszuziehen, obwohl es eh unsinnig war, da er von oben bis unten triefte, und führte ihn dann in meine Wohnung. Es war irgendwie ein seltsames Gefühl. Etwas verunsichert kontrollierte ich mit meinen Augen jeden einzelnen Winkel, als ob ich überprüfen wollte, dass auch wirklich alles in Ordnung war, nichts auf irgendeiner Art und Weise einen schlechten Eindruck hinterlassen könnte. „Kann ich irgendwo meine nassen Klamotten aufhängen?“, fragte mich Axel in einem ruhigen Ton. Ich schlug mir direkt ein wenig gegen die Stirn. „Sicher… im Bad. Aber ich habe nichts-“ Doch zu spät! Bevor ich ausreden konnte, war er auch schon verschwunden. Während Axel sich also wieder halbwegs trocknete, kochte ich uns beiden einen Kaffee, starrte gedankenverloren vor mich hin. Genau diese Situation hatte ich nicht haben wollen. Nun saß ich nämlich da, wie ein Lamm in der Falle. Klar war es auch mein Verschulden, dass es dazu gekommen ist, aber was sollte ich nun tun? Wegrennen konnte ich nicht mehr, seinen Fragen ausweichen auch nicht… Hätte nicht einfach alles so bleiben können wie es war? Ohne Kuss, ohne Umarmung? Einfach nur… Freunde? „Verstehe… anscheinend wolltest du dich vollkommen von der Außenwelt abschotten.“ Erschrocken dreht ich mich herum, lugte zum Wohnzimmer, und sah Axel, der am Telefonkabelkasten saß und das halbherausgezogene Kabel begutachtete. Sein typisches Grinsen spiegelte sich auf seinen Lippen wieder, wenn jedoch auch schwach. Ich wandte meinen Blick wieder ab, nahm dann, nachdem sich die Kaffeemaschine mit einem Klick ausschaltete, die Kanne hervor und goss jeweils die gleiche Menge Kaffee in die vorgesehenen Tassen. „Ich… brauchte Zeit zum Nachdenken…“, erklärte ich leise uns warf Axel einen heimlichen Blick zu, musterte ihn kurz, als er wieder aufstand und blieb direkt ein wenig bei diesem Anblick hängen. Er hatte sich ein zweites Handtuch genommen, dass um einiges kleiner war als das andere, und es sich um den Nacken gelegt. Das Größere hing vermutlich auf der Leine. Ansonsten war er nur mehr mit seinen Shorts bekleidet – kein Wunder, so klatschnass wie seine anderen Klamotten waren. Der Rothaarige bemerkte meine Blicke, sah an sich herunter und kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Du… hast nicht zufällig irgendwas zum Überziehen?“ „Das wollte ich dir vorhin schon sagen, dass ich nichts habe…“, gab ich gemurmelt zurück, ging auf ihn zu und drückte ihm das Tablett mit den beiden Tassen und der Kaffeesahne sowie ein paar Keksen in die Hand, „Geh du schon mal ins Wohnzimmer und ich versuch, noch irgendwas für dich zu finden!“ Gesagt getan. Die nächsten fünf Minuten verbrachte ich damit, irgendein Kleidungsstück zu finden, welches Axel passte. Problem war nur, dass es verdammt schwierig war, solch eines zu finden, wenn man den Aspekt betrachtete, dass er gute anderthalb bis zwei Köpfe größer war und ich und auch um einiges besser gebaut… Musste ich einfach zweifelsohne zugeben. Puderrot im Gesicht zog ich schließlich einen für mich übergroßen Bademantel hervor, ein simples Werbegeschenk für etwas, was ich damals noch nicht einmal bestellt hatte. Ein Kundenfang in der Einheitsgröße. Allerdings um einige Einheitsgrößen zu weit für mich. Das sollte ihm passen. Ich kam zurück und warf ihm das Ding zu, beinahe mitten ins Gesicht. „Was anderes hab ich nicht gefunden!“ Doch anscheinend konnte sich Axel mehr als nur zufrieden damit geben. „Einwandfrei!“, klopfte er sich gegen die Brust, als er den Bademantel anhatte. Er stand ihm. Ein hübsches Bordeauxrot, welches sich ein nettes kleines Rennen mit seinen Haaren abgab. „Werbegeschenk. Ich wollte ihn schon wegschmeißen!“ „Aber nicht doch. Du kannst ihn ja weiterschenken!“ „An dich etwa?“ „Warum nicht?“ Damit war der kleine Smalltalk beendet. Axel trank einen Schluck aus seiner Tasse, schaute hinein, als ob er hoffte daraus etwas schließen zu können, vielleicht sogar einen Anfang für das richtige Gespräch zu finden. „Mir… ging’s genauso.“ „W-Wie?“ Ich konnte seinem Gedankensprung nicht so ganz folgen. „Als du eben meintest, dass du Zeit zum Nachdenken brauchtest… Mir ging es genauso!“, erklärte Axel noch einmal, diesmal verständlicher, „Und gleichzeitig… hat es mich irgendwie total verrückt gemacht, nicht zu wissen, was mit dir ist, wo du steckst, ob es dir gut geht… Ich hatte Angst… Und wenn ich ehrlich bin, habe ich sie immer noch!“ Es erklang beinahe ein leises Lachen über aus seiner Kehle. Wieder sah Axel zu dem Anrufbeantworter, der immer noch blinkte. „Du… hast sie also nicht einmal abgehorcht…“ Es war ein leises Murmeln und ich wusste nicht, ob ich nicht sogar eine gewisse Enttäuschung heraushörte. „Ich konnte nicht.“ „Wieso?“ Ja, wieso…? Ich rieb mir leicht den Nacken, blickte zum Fenster hinaus. „Nach dieser Sache… brauchte ich einfach Abstand. Ich wüsste nicht, was ich gemacht hätte, hätte ich deine Nachrichten abgehört.“ Schon das eine Mal war zu viel gewesen. Diese eine Mal, das mich wieder an jene Minute erinnert hatte, welche mich erzittern und mein Herz beben ließ. Doch das konnte ich ihm kaum sagen, sonst dachte er noch sonst was… „Du meinst… den Kuss?“ Warum musste er es so betonen? „Ja, genau den…“ „Roxas, warum sprichst du es nicht aus?“, machte Axel mir jetzt beinahe schon einen Vorwurf, stellte seine Tasse zurück auf den Unterteller und senkte etwas seinen Kopf, „Es war nicht nur einfach so eine Sache. Zumindest nicht für mich…“ Ich konnte spüren, wie das Blut in mir zu brodeln gegangen. „W-Was-“ „Es war auf keinen Fall geplant, falls du darauf hinaus willst!“, unterbrach er mich, strich sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht, „Ehrlich. Ich… habe selbst nicht wirklich nachgedacht und… genau diese beiden Tatsachen tun mir leid.“ Ein bisschen perplex sah ich ihn an. Es tat ihm leid, dass ich einer falschen Annahme war und er nicht nachgedacht hat? Nicht der Kuss an sich? „Was ist?“, wollte er auf meiner unmissverständlichen Mimik hin wissen. Schließlich schien bei ihm der Groschen zu fallen. „Bereust du’s?“, hakte er ganz leise nach, beinahe so, als wenn er befürchtete, dass ich diese Frage bejahte. Was sollte ich darauf antworten? Das war genauso, als wenn dich jemand fragt, ob es einen Moment in deinem Leben gab, wo du das Zusammensein mit diesem Jemand bereut hast. Ich hörte ein Seufzen und blickte ihn erneut an. Axel setzte ein Lächeln auf, machte gute Miene zum bösen Spiel. „Ist schon gut. Du musst natürlich nicht antworten.“ „Was erwartest du auch? Dass ich dir in die Arme falle?“, wäre ich am liebsten aufgesprungen, doch blieb ich ruhig sitzen, nickte einfach nur, so stumm wie ich war, und hoffte, dass das Thema damit gegessen war. Und dabei schwirrten mir so viele Gedanken, so viele Sätze, so viele Worte durch den Kopf. Aber nein… ich verfiel schon wieder in den Status „schüchterner kleiner Junge“. Ganz toll, Roxas! Wirklich! Da könnte ihm ja gleich sagen, dass er Recht hat! Was ich natürlich nicht tun werde, da es nicht stimmt. Glaube ich zumindest. Axel stand von seinem Platz auf und ging zum Fenster, hatte die Arme vor die Brust verschränkt und seine Schultern etwas eingesunken. „Der Regen hat etwas Beruhigendes, findest du nicht?“, flüsterte er beinahe schon und ich hatte Mühe seine Worte zu verstehen. Meinen Kopf ebenso zum Fenster wendend, schluckte ich Weiteres herunter. Aus irgendeinen unerfindlichen Grund, konnte ich keine Antwort mehr liefern. „Etwas Beruhigendes und gleichzeitig Angstmachendes…“ Axel straffte wieder ein wenig die Schultern. „Wovor… hast du eigentlich Angst, Roxas?“ „W-Was…“ „Was macht dich so unsicher?“ Ich biss mir auf die Unterlippe, verkrampfte meine Hände und hoffte inständig, dass diese Frage eben nur auf meine Einbildung beruhte, doch leider erfüllte sich dieser eine Wunsch nicht. „Das… hat dich nicht zu interessieren.“, murmelte ich vor mich hin. „Ich denke schon…“ Axel seufzte abermals, ging schließlich von seinem Fensterplatz weg und auf mich zu. Mit ernster Miene hockte er sich vor mir herunter und legte seine Hände auf meine, die sich leicht in den Stoff meiner Hose verkrampften. „Roxas…“ Ich kniff die Augen zusammen, musste direkt ein wenig schlucken. Wieso lief mir jedes Mal ein warmer Schauer über den Rücken, sobald er meinen Namen aussprach? „Ich mache mir wirklich Sorgen um dich… Ich will nicht… dass du genau das Gleiche durchmachen musst wie ich! Also bitte sprich mit mir!“ Diesmal klang Axels Stimme genauso wie gestern, als er mich fragte, was mit mir los sei: Ernst, besorgt und… verständnisvoll. Es war seltsam, wie viele Facetten ein Mensch in sich verbergen konnte und wie viele davon zum Vorschein kamen. Vorsichtig hob ich ein wenig meinen Kopf, guckte ihn verunsichert an und seufzte schließlich leise. „In Ordnung.“ Axel nickte, lächelte ein klein wenig und wuschelte mir sanft durch die Haare. Es schien, als wäre er wirklich glücklich darüber, dass ich sein Angebot, wenn man es so nennen konnte, angenommen hatte. „Willst du… hier reden oder irgendwo, wo du dich ein bisschen wohler fühlst?!“ Sah man es mir an, dass ich mir in diesem Sessel eingepfercht wie ein Gefangener fühlte, der gerade auf seine Giftspritze wartete? Ich stand auf, bedeutete Axel mir zu folgen. Wohin… nun ja… viel Auswahl blieb ja nicht… Vielleicht war es ein Fehler, aber dort fühlte ich mich immer ein wenig wohler als woanders in dieser Wohnung. Ich führte Axel in mein Schlafzimmer, schloss hinter uns die Tür, setzte mich aufs Bett und bedeutete ihn, dass er sich ebenso setzen sollte. Es drang nur wenig Licht durch die heruntergelassene Jalousie. Gerade mal so viel, dass ich Axels Gesichtszüge und seine Silhouette erkennen konnte. Die Beine dicht an meinen Körper ziehend, blickte ich meinen Gegenüber leicht fragend an, wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Axel hingegen sagte jedoch kein Wort, wartete wohl darauf, dass ich beginnen würde. Nun… vielleicht wäre es das Beste, wenn ich erst einmal seine Frage nicht unbeantwortet ließe… „Ich… ich weiß nicht, woran es genau liegt… Vermutlich an vielen Dingen.“ „Zum Beispiel?“, hakte der Rothaarige ohne zu warten nach. „… Ich weiß nicht.“ Für einen kurzen Moment schien er zu überlegen, nickte dann schließlich ein wenig zu sich selbst und setzte sich ein klein wenig bequemer hin. Toller Start… es konnte doch nur noch schlechter werden, oder?! „Ich… denke schon, dass du den Grund weißt. Nur… bist du dir nicht sicher, wie du damit umgehen und es anderen, wie du es mir erklären sollst. “ Axels Blick wurde wieder ein wenig weicher. Er lächelte mich sogar an, versuchte mir damit Mut zu machen. „Es ist nicht immer einfach anderen zu erklären, wie man sich fühlt, was man denkt…“, fuhr er fort, musste beinahe schon grinsen, „… vor allem dann nicht, wenn man der Meinung ist, dass es eh Niemanden gibt, der einen versteht.“ Autsch… das tat weh! Voll ins Schwarze getroffen. Und trotzdem versuchte ich mich irgendwie aus dieser Situation zu retten: „Es… ist nicht so, dass ich glaube, es gäbe niemanden, aber… ich habe nicht mehr das Vertrauen in diejenigen, die mich verstehen könnten.“ „Das läuft fast aufs Gleiche hinaus.“ „Nein, tut es nicht!“ „Sicher?“ Was sollten diese Hinterfragungen? Wollte er mich testen? Ob ich wirklich zu meinen Worten stand und sie nicht einfach nur dahersagte? „Du tust gerade so, als wärst du der Einzige, der alle versteht!“, blaffte ich zurück, ritt mich damit nur noch mehr in die Misere und somit zeigte, wie sehr mir dieses Thema an die Nieren ging. Axel musste beinahe schon ein klein wenig grinsen, als er mich so hitzig trotzend sah. Er machte eine kurze Pause, atmete tief durch und schaute mir dann unmissverständlich in die Augen, so dass es wieder einmal kein Entkommen vor der Antwort geben sollte. „Zu glauben, dass niemand für einen da ist oder denjenigen zu misstrauen, die für einen da sind, ist so ziemlich dasselbe, Roxy. Du fühlst dich so oder so einsam. Vielleicht ist die Sache an sich nicht die Gleiche, aber das Ergebnis schon.“ Ich schwieg mich erst einmal eine kurze Weile aus, bevor ich mir ein Kissen schnappte und es an mich drückte. „Du kannst die Hilfe von anderen nicht annehmen, solange du weiterhin sämtliche Unterstützung ablehnst, weil es sein könnte, dass es doch jemanden mal gelingen könnte, ein bisschen weiter zu dir vorzudringen. Das geht so nicht…“ Ich kam mir schon vor, als spielten wir hier Lehrer und Schüler: Einfach nur dumm, nichtswissend und ertappt. Nein, es passte einfach nicht zu Axel so besserwisserisch zu reden. Als ob er mehr Ahnung hätte, als ich… Aber… vielleicht hatte er die auch… Er kratzte sich leicht am Kopf, schien wohl zu merken, dass er von seinem eigentlichen roten Faden abgekommen war. „Wie auch immer… Jetzt… wären nur noch die näheren Umstände interessant, warum du so empfindest…“ Wieder sah er mich mit seinen direkten grünen Augen an, wartete erneut darauf, dass ich von mir aus sprechen würde. Wieso musste ich ihm aber auch wirklich einfach alles sagen?! Wieso konnte ich nicht einfach sagen „Stopp, das reicht“ ? Nein, stattdessen hatte ich mich ihm wie ein Tier ausgeliefert und wartete nur auf den nächsten Angriff, dem ich mich nicht widersetzen wollte und konnte. War es besser, aufzugeben und mir somit weitere schmerzliche Wunden zu ersparen? Bevor ich noch länger darüber nachgrübeln konnte, flossen die Worte wie von selbst über meine Lippen. „Weißt du wie es ist… immer wieder zurückgestoßen zu werden? Egal was du auch tust?“ Leicht seufzend, versuchte ich mir Mut zuzusprechen, trotzdem darüber zu reden, egal wie schwierig es sein würde. Irgendwann musste es raus. Und Axel legte es gerade darauf an. Nein… er legte es nicht darauf an… Er wollte mir… helfen. „Immer wieder, ohne ein Ende zu finden… Ganz gleich, was ich tat… es gab immer wieder irgendetwas, was mir zeigte, dass ich mich gar nicht hätte anstrengen müssen, dass es eh Blödsinn war, mir Mühe zu geben. Immer wieder. Sei es damals bei meinen Eltern, noch vor einem Jahr in der Schule oder jetzt… Ich fand keinen Halt…“ Warum konnte mich dieser Idiot jetzt nicht einfach unterbrechen, wie es doch sonst seine Art wäre? Warum ließ er mich weiterreden, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben? „So oft bin ich bereits umgezogen. Von einem Ort in den Nächsten. Weil ich Ärger in der Schule hatte. Weil ich gar nicht erst in diese gehen wollte, oder aber, weil ich mich einfach nicht wohlfühlte. Und trotz allem habe ich immer gehofft, dass es beim nächsten Mal besser werden würde… Aber als ich diesmal zum ersten Mal die Stadt betreten habe, war mir klar, dass das alles keine neuen Anfänge sind, sondern einfach nur eine Wiederholung, eine Endlosschleife, in der ich versuche davonzurennen. Ein endloser Traum, aus dem ich nicht mehr aufwache…“ Ein weiteres Mal brach ich ab, überlegte ernsthaft, ob das wirklich ich war, der wie ein Wasserfall plapperte. Ich verbat mir, noch weiteren, in meinen Augen, Schwachsinn von mir zu geben und sah vorsichtig zu Axel auf, konnte erkennen, wie er ein wenig zitterte, und das wohl nicht nur von außen. Er biss sich auf die Unterlippe, wusste nicht so recht, was er mit seinen Händen machen sollte, hatte diese unruhig auf meiner Bettdecke zu liegen. Seine Lippen formten stumm einige Worte, die ich jedoch nicht ablesen konnte. Ich wandte meine Augen von ihm ab, hielt sie geschlossen und spürte, wie sich ein falsches Lächeln auf meine Lippen legte. „Aber anscheinend… will ich noch nicht einmal aufwachen. Vielleicht habe ich es mir selbst so ausgesucht, dass ich gar nicht anders mehr kann und immer weiter weglaufen muss… Vielleicht kann ich es gar nicht mehr zulassen, dass mir jemand hilft, dass sich jemand um mich kümmert, sich um mich sorgt, mich mag… Eventuell… habe ich ja die Fähigkeit verloren, mein Herz am Leben zu erhalten…“ Wieder ein kleiner Blick zu Axel, der mir fortbestehend in die Augen sah – sein Blick wirkte so schmerzerfüllt… warum? Wieso schien es ihn so zu berühren, dass ich mich so… einsam fühlte? „Roxas…“ Axel hauchte meinen Namen gerade mal, Silbe um Silbe, ganz leicht, wie ein schwacher Luftzug, der über dem starken Meer weht. „Wahrscheinlich ist es besser, wenn sich niemand um mich kümmert oder etwas mit mir zu tun haben will! So kommen andere nicht in Versuchung genauso gefühllos wie ich zu werden!“ Was redete ich denn da?? „Und so ist es natürlich auch kein Wunder, dass ich ständig alleine sein musste!! Ich habe es doch selbst herausgefordert!“ „Roxas!“, erklang es wieder, dieses Mal jedoch weniger sanft, beinahe schon mit einer gewissen Wut in der Stimme. Ich wagte einen weiteren Blick zu meinem Gegenüber. Jetzt hatten sich seine Augen ein wenig verengt, starrten mich allerdings ein kleines bisschen unglaubwürdig an. „Mich würde es nicht wundern, wenn du mich jetzt auch alleine lässt. Geschieht mir vermutlich ganz recht! Schließlich weise ich die Menschen um mich herum immer wieder ab und versuche die Fehler bei anderen zu finden! Dabei liegen diese doch ganz allein an mir! Ich sollte also-“ „Jetzt hör endlich auf!!!“ Axel hatte mich lautstark unterbrochen. Gleichzeitig war er mir näher gekommen, hatte eine Hand direkt neben meinen Kopf an die Wand gerammt, stütze die andere ebenso an dieser ab, so dass ich ihm nicht entkommen konnte. Mit funkelnden Augen schaute er mich an, schmerzlich und dennoch sauer, bis er leicht den Kopf senkte und zur Seite guckte. „Lass endlich dieses falsche Selbstmitleid und hör auf so einen Blödsinn zu reden…“, fuhr er wesentlich leiser fort, „… Roxas…“ Das, was danach geschah, war für mich wie aus einer Seifenoper gegriffen, doch… tat es gut. Gab es mir ein warmes Gefühl um mein schon so oft verletztes Herz, welches nur noch die Kälte zu kennen schien. Als hätte sich jetzt ein kleines Feuer entfacht, wurde es ein bisschen angenehmer, entspannte sich. Axel kam mir noch näher, als es schon gar nicht mehr ging, lehnte seine Stirn an meine Schulter und ließ seine Hände ebenso von der Wand zu mir herunterrutschen, hielt mich umarmt und an sich gedrückt. „Ich lass dich nicht allein… egal was du denkst… Dafür bist du mir… viel zu wichtig! Vergessen? Du bist ein Teil… von meiner Welt!“ Wieso spürte ich jetzt Tränen aufsteigen? Wie lange war es her, dass ich geweint hatte? Tage? Wochen? Monate? Jahre? Anscheinend viel zu lange, denn ich konnte sie nicht aufhalten, konnte nicht verhindern, dass sie aufstiegen, sich ihren Weg über meine Wangen bahnten und schließlich hinabtropften. Eine nach der anderen. Kein Ende in Sicht. Es waren Axels Worte, die mich innerlich so erzittern ließen, so aufwühlten. Seine Worte, seine noch immer zitternden Hände, sein warmer Atem an meiner Haut. Obwohl ich wusste, dass Worte relativ schnell zu Luft werden konnten, dass er mich verlassen und verletzen könnte… vermutlich beides eine ganze Zeit lang im Kopf umhergeisterten, solange man die Erfüllung nicht sehen konnte. „Roxas… solange es nur… einen einzigen Menschen auf dieser Welt gibt, der sich um dich sorgt… solange denke bitte nicht, dass du alleine bist. Das… wäre nicht fair… Demjenigen gegenüber nicht… und dir auch nicht… Mach die Augen auf und verschließ sie nicht vor den Tatsachen… solange… ich bei dir bin… “ „Axel…“ Es war seltsam… bis vor ein paar Tagen hätte ich ihn am liebsten nie wieder gesehen und jetzt? Jetzt wollte ich ihn am liebsten nicht mehr loslassen, nie wieder missen möchten!! Was war das nur?! Leicht verunsichert legte ich meine Arme um ihn, glaubte in seiner Stimme ein leichtes Beben zu vernehmen. Für eine Sekunde kam es mir sogar so vor, als würde eine kleine Wasserperle auf meine Schulter tropfen. „Ich… ich kann es versuchen…“, antwortete ich schließlich nur noch flüsternd, meine Stimmbänder hatten gänzlich versagt. Versprechen konnte ich es ihm nicht, aber… zumindest versuchen… das müsste ich! Keine Ahnung, warum ich so fühlte. Dieses Gefühl war halt einfach da. Und irgendwie… war ich froh darüber. Froh, dass ich es eben fühlte. „Danke… Axel…“ _-_____/*-+/_____-_._-_____/*-+/_____-_._-_____/*-+/_____-_._-_____/*-+/_____-_ So~ 01:49 Uhr, ich bin hundemüde~ XD Weiteres hab ich euch nun nicht mitzuteilen, außer vielleicht ein kleines "Entschuldigung" für den vielen Kitsch~ aber es wird noch schlimmer, keine Sorge! *lach* Ich freue mich, wenn ihr nächstes Mal auch wieder dabei seid! ^______^ Vielen Dank für die vielen Kommis und hier nun auch im Anschluss die versprochenen @s! Eure Asuka ~♥ @Lucira, Mereko_chan: Vielen lieben Dank!! Nun... Roxas' Reaktion... ich hatte mir mehrere Varianten überlegt, aber vermutlich wird diese hier, die am Nahe liegendste sein.. bzw. ist es die, worauf sich am besten aufbauen lässt... (Obwohl ich eine andere inzwischen doch ein wenig mehr bevorzugt hätte! XD) @Naschkatze: Argh~ soll doch nicht süß sein! >o< Hihi~ kleiner Scherz! Es freut mich, dass dir die Story so gefällt! =) @Roxas-Chan-Vamp: Oh jee... wenn man es schon im dritten Kapitel so merkte, wie extrem wird es dann hier!? XD" @Yume_chan: Danke für den langen Kommentar (und entschuldige, wenn ich bei meinen Kommis immer so im Verzug bin! XD""""")! .///. Nyo~ muss selbst sagen, dass ich gehofft habe, irgendwie wieder zu meinem alten Schreibstil zu finden, und wenn ich so den Kommentar von dir und auch von anderen lese... dann hat sich meine Hoffnung doch schon ein klein wenig bestätigt! ^//^ *freu* Zum Kritikpunkt: Jetzt bin ich aber verwirrt! XD" .. Ah, jetzt weiß ich, was du meinst! ^^"" Autsch~ stimmt, da ist mir auch n kleiner Formfehler unterlaufen, der das Ganze n bissl verwirrend gemacht hat... @__x""" Entschuldigung! Ich pass nächstes Mal besser auf! @Darkheart_of_Sora: arigatô! ^___^ @knotti-chan: Ich fühlte mich so erschlagen von deinem Kommi! (im positiven Sinne versteht sich!) .///. thank ya very much! >//< @oORoxasOo: lol~ Danke dir! Ich würde gerne in n bisschen kürzeren Abständen hochladen, aber nun ja... das kann ich mit meinem Kopf nicht vereinbaren. Der gibt mir leider nur bedingt schnelle Ideen in letzter Zeit! XD" Und nun ja... ick hab mir angewöhnt, die Kapitel nochmal zu überarbeiten, wenn ich sie fertig geschrieben habe, daher dauert es leider alles ein wenig! =D @Yugoku: Vielen lieben Dank! Habe auch schon mal zufällig in deine neue FF zu AkuRoku reingeschnuppert und werde bei Gelegenheit mal nen Kommentar hinterlassen! ;-) Aber Gratulation.... an einem Stück... wow... @____x"""" (gilt auch für alle anderen, die sich die Story hintereinander weg durchgelesen haben!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)