Geknickt aber niemals Gebrochen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Geknickt aber niemals Gebrochen Autor: Tairyn Email: tairyn@wolke7.net Fanfiction: Prince of Tennis Rating: Betaleserin: KaZy (vielen dank fürs lesen und korrigieren!) Pairing: MomoshiroxRyoma Disclaimer: Obwohl ich das Geld gebrauchen könnte, ich gerne die Idee zu diesen Anime/Manga gehabt hätte, ich gerne auch so zeichnen könnte, ich etc……… gehört mir leider bis auf diese Idee und das Konzept zu dieser FanFiction NICHTS!!!!! So jetzt noch viel Spaß beim lesen! _______________________________________________________________ Intensiv strahlte die goldene Scheibe am Himmel auf die friedlich spielenden Kinder im Park hinab. Vereinzelte Blumen und Knospen sprosssen von den noch recht kahlen Ästen der umher stehenden Bäume. Würde man sagen, dass der Park bunt ist, so würde dies nur im Sommer zutreffen. Zur Zeit jedoch war es Frühling und die Pflanzen hatten bisher nur ihr kräftiges grün zurück erlangt, nicht aber ihre bunte Blütenpracht. Es war ein idyllisches Plätzchen in der sonst so hektischen Stadt. Fröhlich zwitscherten die Rotkelchen um die Wette, als ein Urschrei ertönte. „Uah! Du bist so fies Echizen! Und was soll ich jetzt bitte schön machen? Das war der letzte Cheeseburger und ich habe immer noch Hunger!“ „Mada mada dane“ antwortete der Angesprochene mit den schwarz-grünen Haaren ein fieses Grinsen auf den Lippen. „Du solltest weniger reden Momo-senpai und mit Ann zu flirten gibt dir auch nicht gerade mehr Zeit zum Essen“ Den traurigen Schimmer der goldenen Augen[1] bekam der andere jedoch nicht mit, zumal sofort zum Protest angesetzt wurde. „Ich habe nicht mit ihr geflirtet! Ich habe ihr nur versucht meinen Dunk Smash beizubringen. Irgendwie sind wir dann gestolpert…ich weiß auch nicht so genau…“ Überlegend setzte Momoshiro seine Hand ans Kinn und sah nach oben, als könnten die Wolken ihm die richtige Antwort mitteilen. „Momo-senpai, falls du es nicht gemerkt hast, das hat Ann mit Absicht gemacht.“ „Ann wollte hinfallen?“ völlig ahnungslos drehte sich der 16 Jährige mit den schwarzen Haaren zu seinem Kouhai. „Und die sagen immer ich würde außer Tennis nichts mitbekommen. Momo, so schwer kann es doch nicht sein. Sie ist eindeutig in dich verliebt. Stellst du dich nur so dumm oder bist du es?“ „Nja! Sei nicht gemein zu deinem Senpai! Hat man dir nicht beigebracht seine Senpais zu respektieren?“ schmollend sah der Ältere zu den fröhlich Essenden. „Wie wär’s Echizen, wir teilen ne?“ „Iie.“ Knapp, niederschmetternd oder aber auch in einem wort- Echizen. Den Tränen nahe blickte Momoshiro zu seinem Kouhai, als dieser dabei war sich das letzte Stückchen in den Mund zu schieben. Unauffällig schielte der grün-schwarz haarige noch Mal zu seinem Senpai ehe er, grottentief seufzend, diesem das letzte Stückchen entgegenstreckte. „Für mich? Du bist doch nicht so kaltherzig Echizen!“ Ein Funkeln stahl sich in die Augen des Jüngeren ehe diesem das Essensstück aus der Hand gerissen wurde. Glücklich seufzte Momo auf. „Das hatte ich dringend nötig“ „Momo, ich wusste gar nicht, dass du gerade mal einen Zipfel eines Cheeseburgers brauchst.“ „Das meinte ich auch nicht, du kleine Nervensäge. Ich meinte endlich mal Ferien zu haben. Oka-san lädt mir auch zurzeit zum Glück nicht immer meine Schwestern auf.“ „Die sind doch bestimmt so wie Katzen. Ein bisschen spielen, schlafen und essen. Du machst alles viel zu schwer Momo-senpai.“ Aus großen Augen sah der schwarz haarige zum Freshman. „Unser Team hatte Recht. Du denkst wirklich an nichts außer Tennis und deinen Kater Karupin. Ein Mensch ist da doch etwas komplizierter Echizen. Aber jetzt genug von mir. Was machst du eigentlich die nächsten zwei Wochen? Verreist du mit deinen Eltern?“ „Iie! Mit meinem Vater würde ich nirgends freiwillig hinfahren. Außerdem sind die vor einer Woche nach Amerika geflogen, um Verwandte zu besuchen.“ Ein trauriger Ton schien mitzuschwingen, jedoch konnte Momo diesen nur dank seiner langen Freundschaft zu Echizen heraus hören. Er kannte den jungen Halb-Japaner, mit Ausnahme seiner Familie, bestimmt am besten. Da diese aber innerhalb der Schulwochen geflogen waren, blieb Echizen zurück. Zu stur um hinterher zu fliegen, hatte er sich entschieden in Japan zu bleiben. /Der und sein Stolz/ Momoshiro musste grinsen, als er an die unzähligen Male dachte in denen Echizen sich bockig getsellt hatte. „Warum bist du nicht nach geflogen?“ fragte Momo um sicher zu gehen, dass seine Theorie richtig war. „Ich wollte nicht“ war die kurz angebundene Antwort. „Wie wär’s mit einem Spiel? Wer gewinnt wird zum Burgeressen eingeladen“ bestimmte Momo den Einsatz. Ein kleiner Versuch den trüben Gedanken Echizens Einheit zu gebieten und sie zu vertreiben. Ein Grinsen schlich sich auf Echizens Gesicht, denn dass dies eine indirekte Einladung war, war dem Herausgeforderten deutlich klar. „Hai, obwohl es so wieso klar ist wer gewinnen wird, ne Momo-senpai?“ ein überhebliches Grinsen war Beweis genug, wie sicher er sich seines Sieges war. „Das werden wir noch sehen du verzogenes kleines Gör!“ plusterte das Powerhaus des Seigaku Teams sich auf. Graziös warf Echizen, nachdem er den ersten Aufschlag im ersten Spiel bekam,den Ball hoch, sprang, lehnte sich dabei leicht zurück und schlug mit präziser Kraft zu. /Twist serve/ ging es Momoshiro durch den Kopf. Durch die vielen Tennisspiele, die sie im Training zusammen machten, konnte der Ältere den Ball einigermaßen gut über das Netzt befördern. /Seine Schläge werden immer besser. Diese Geschwindigkeit und Präzision! Ich muss mich ran halten/ schnell rannte Momoshiro nach hinten, sprang und machte eine 180° Grad Drehung, schlug zu…und verfehlte. Tap. Tap. Tap. „Wa…“ sprachlos sah der schwarz Haarige zum ball, der wenige Meter von ihm entfernt am Boden lag. War die Sonne noch am Anfang recht hoch am Himmel, so sank sie stetig, ohne das auch nur einer der beiden Teenager dies bemerkte. „6-3 Spiel und Match Echizen“ verkündete Izumi, der sozusagen auf den Courts nach dem rechten sah. Er war kurz nach dem Anfang des Spieles dazu gekommen und obwohl es eine Regel war immer mit Partner zu spielen machte er eine Ausnahme, da gerade nicht viel los war und somit niemand blockiert wurde der spielen wollte. „Ne Momo-senpai, du schuldest mir ein „paar“ Cheeseburger“ grinste Echizen seinen älteren Freund an. „ Na na Echizen, wie kann man nur so grausam sein zu seinem Lieblings-Senpai?“ „Wer sagte denn, dass dies so wäre?“ Ein schelmischer Ausdruck schlich sich auf die Gesichtszüge Echizens. Lautes Gegröle gekoppelt mit Heavy Metal Musik schnitt Momo ab, der kurz vor einer weiteren weinerlichen Attacke stand. „Dem hast du es echt gezeigt Sasabe-sama. Der wird nicht so schnell wieder sein Maul aufreißen.“ „Tse, ich habe ihn ja gewarnt. Im Tennis bin ich nun mal unschlagbar und das zusammen mit meinem guten Aussehen.“ Übertrieben schmiss sich der Blonde seine Haare nach hinten. „Findest du nicht auch Taiga? Ich find-„ „Oi! Stellt die Ghettokrache leiser und schreit hier nicht so rum!“ Wütend blickte sich der Angesprochene um, um den Störenfried ausfindig zu machen. Als er aber niemanden außer einen mickrigen grün haarigen und einen blöd rum stehenden Teenie sah drehte er sich wieder um. „Oi, bist du taub oder was?“ blitzschnell drehte sich Sasabe um. Goldene Augen blitzen unter einem weißen Käppi hervor. „Hast du was gesagt Zwerg?“ zischte es zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. „Hai, und ich wiederhole mich höchst ungern.“ „Hast du etwa Angst vor uns bösen Erwachsenen?“ Übertrieben nett sah der Blonde zu Echizen, eine Antwort auf seine Frage nicht erwartend. „Yada! Ihr seid zu laut.“ War die unbekümmerte Antwort des Jüngeren, der sich schon wieder seinem Senpai zuwenden wollte. „Arg! Du solltest deinen Senpais mehr Respekt entgegen bringen, du kleine Mistkröte!! Pass auf was du sagst oder ich zeig dir gleich meinen Hammersmash! Dann bleibt nicht mehr viel von dir übrig. Erleichtert wollte Momo schon ausatmen, die Entwicklung des Gespräches war alles andere als beruhigend, doch drei kleine Worte brachten alles aus dem Ruder. „Versuch es doch!“ Diese Worte konnte nur einer mit einer solchen Arroganz und Verächtlichkeit aussprechen. „Du wagst es Sasabe-senpai herauszufordern? Du-“ „Taiga sei still. So, so du willst also unbedingt verlieren vorlautes Gör? Nun gut, ich werde dir beibringen was es heißt Tennis zu spielen!“ überhebliches Gelächter brach in den Reihen des Gefolges aus. „Ano…Echizen musste das denn nun wirklich sein?“ flüsterte Momo seinem kleinen Freund zu. „Hm? Hast du was gesagt Momo-senpai?“ Mit glitzernden Augen drehte sich der jüngere zu seinem Senpai um. /Diese wunderschönen Augen…/ Schwer seufzend antwortete er dem Wartenden. „Iie Echizen. Ich habe nichts gesagt. Izumi ist es in Ordnung wenn die beiden ein Single-Spiel spielen?“ „Ano…eigentlich ja nicht aber…Fukawa ist ja noch nicht da…also ICH werde euch nicht daran hindern und die anderen sind ja auch noch nicht da…“ Mit einem dankenden Lächeln und einem „Domo Arigatou“ verbeugte er sich leicht vor Izumi. „Ich werde wieder Schiedsrichter sein. Die Spieler bitte auf ihre Seiten. One-Set-Match zwischen Sasabe und Echizen. Sasabe to serve!“ Mit der linken Hand warf Sasabe den kleinen gelben Ball in die Höhe, nur um mit voller Kraft den Schläger zu schwingen und den Ball zu treffen. Mit einer Leichtigkeit die den Angreifer zu verblüffen schien, schlug Echizen den Ball wieder über das Netz. Verbissen sah Sasabe seinen Gegenspieler an. /Na warte du ungehobelter Zwerg dir zeig ich’s/… „1-0 für Sasabe. Echizen to serve!“ verkündete Izumi nur einige Minuten später den verblüffenden Stand der Punkte. Ungläubig sah er von seinem Stuhl zum Kleineren hinab. /Wie kann es sein das Echizen gerade einmal einen Punkt bekommen hat… kann es ein das Sasabe wirklich besser ist als er? Das kann nicht sein…/ Grinsend stand Momoshiro am Rand des Platzes mit einem belustigenden Funkeln in den violetten Augen. „Ey Punk! Was gibt es da so zu grinsen? Unser Boss wird mit deinem kleinen Freund den Boden aufwischen und dann bist du dran!“ schrie einer der Jungs von einer Bank auf der gegenüberliegenden Seite des Courts herüber. Er hatte schwarze, etwas längere Haare, die einen glänzenden Film darauf zu haben schienen. Wahrscheinlich Wachs, dachte sich Momo, als er auch schon den Rest dieser schmierigen Erscheinung in Augenschein nahm. Eine goldene Kette mit Drachenanhänger, eine weite, beige Jeans und ein enges, langärmliges Shirt machten die Erscheinung komplett. Breitbeinig saß er in der Mitte der Bank. / „Taiga“ wenn ich mich recht entsinne…als ob der so viel zwischen den Beinen hätte, dass er da so breitbeinig sitzen muss/ war der schelmische Gedanke des Powerhauses. Wie zuvor bei den Kommentaren von ihrem Boss, lachten die anderen Halbstarken los nach der Bemerkung des Anderen, dem „Vize-Boss“ wie Momoshiro sich dachte. „Seid still! Ich will mich konzentrieren, selbst wenn es der Knirps es nicht wert ist, “ herrschte die blonde Diva vom Tennisplatz seine Anhängsel an. „ Könnten wir jetzt endlich spielen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten warf Echizen den Ball mit seiner linken Hand hoch, machte jedoch keine Anstalt die Hände zu wechseln. Schon das ganze vorherige Spiel hatte er mit seiner Rechten gespielt. Elegant sprang der schwarz-grün haarige in die Höhe, spannte alle Muskeln an um mit dem ersten Schlag des zweiten Spieles alle wieder zu entspannen. „Twist-serve“ murmelte Izumi, der jedes Mal wieder von diesem Schlag fasziniert war. Mit bahnbrechender Geschwindigkeit, welche sich jedes Mal aufs Neue steigerte, schlug der Ball auf und schoss dann Richtung Gesicht. Erschrocken wich Sasabe zurück, verknotete sich mit seinen eigenen Füßen und fiel rücklings nach hinten. Die zuvor noch anfeuernde Meute wurde schlagartig ruhig. „Oi, Izumi!“ „Wa-? Oh Verzeihung Echizen. 0-15!“ Arrogant lächelte der Prinz seinen Gegner unter seinem weißen Filakäppi hervor an. „Ey, du! Wie auch immer du heißt, steh auf. Ich will weiter spielen oder gibst du schon auf? Wie langweilig… Ich dachte du wolltest mir beibringen wie man Tennis spielt?“ Vor Zorn verzog Sasabe sein Gesicht und richtete sich auf. Das Spiel ging weiter… „0-30“ … „0-45“ … „1-1 Match Echizen!“ … „4-1 Match Echizen!“ … „5-1 Match Echizen!“ verkündete Izumi zum wiederholten Male den Sieg Echizens. Schweiß überströmt keuchte sich Sasabe die Seele aus dem Leib, während Ryoma gelangweilt wie eh und je auf der gegenüberliegenden Seite seinen Tennisschläger inspizierte. Eine Geste der Langeweile wie Momoshiro mal beobachtet hatte. Langsam, durch das doch sehr einseitige Spiel gestresst und unter Druck gesetzt begab sich Sasabe zur Baseline. Etwas Manisches lag in den Augen des Anführers und seine Hand zitterte, als ob er den Schläger nur noch mit Müh und Not hoch halten konnte, ob vor Wut oder Verzweiflung war nicht genau zu erkennen. Das seltsame Glitzern in den Augen gefiel dem violett äugigen überhaupt nicht, doch ihm waren die Hände gebunden und so überwachte er jede Bewegung um im Notfall sofort auf dem Platz zu sein. „Sasabe to serve!“ verkündete Izumi, dass wahrscheinlich letzte Match. Zum wiederholten Male versuchte Sasabe mit einfachen Aufschlägen und langweiligen Volleys das Spiel für sich zu entscheiden, doch jeder Schlag wurde gelangweilt gekontert. „0-45“ /Ich hatte gar nicht mitbekommen das Echizen das Spiel schon fast wieder beendet hat./ erleichtert blickte Momo auf seine Uhr, die ihm mit einem fröhlichen 19:36 entgegen blinkte. Da es schon Anfang Frühling war, blieben die Tage stetig etwas länger hell, doch um fast 20 Uhr wurde es selbst zu dieser Jahreszeit dunkel. Wie ein Ertrinkender, der zu alles bereit war um sein Leben zu retten, sah Sasabe auf den kleinen gelben Ball in seiner Hand. Und wieder, zum letzten Mal, Aufschlag für Sasabe, der blonden Diva. Seinen erschöpften Körper leicht gekrümmt, die Beine schwer wie Blei und sein Wurf für den Aufschlag etwas unkontrolliert. Doch trotz allem gelang es ihm den kleinen Ball über das Netz zu befördern. Gähnend überwand Ryoma die Distanz zwischen sich und dem Ball. Eine leichte Absenkung der linken Seite und eine Aufwärtsbewegung des Schlägers gaben dem Tennisball die nötige Geschwindigkeit mit einem leichten Spin über das Netz zu gelangen. Selbstsicher wie eh drehte sich das kleine Tennisass um, den Schläger leicht auf der rechten Schulter absetzend. Nicht einmal zurück blickend. Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Ball auf. Sasabe jedoch stand mehrere Meter entfernt. Unbeweglich wie ein Fels. „6-1! Game und Match Echizen!“ „Nein! Das kann nicht sein! Ähm… Ich meine das habe ich mit Absicht gemacht! Hahaha! Hörst du? Ich- ich wollte dich gewinnen lassen!“ hysterisch lachend ging Sasabe zu Boden. „Mada mada dane.“ Gelangweilt, arrogant, überheblich. Wie jedes Mal nach einem Match des kleinen Samurai Juniors. Das Glitzern in den Augen verschärfte sich bevor Sasabe unerwartet aufsprang und auf den Freshman losging. Mit ausgeholter Hand, zum Schlag bereit, wurde er seitwärts zu Boden geschmissen. „Momo-senpai?“ Ungläubig sahen die goldenen kindlichen Augen zu seinem am Boden, auf Sasabe, sitzenden Freund. Ich kann doch nicht zulassen, dass meinem Kouhai etwas zustößt.“ Ein befreiendes Grinsen seinem Kouhai zuwerfend rappelte sich Momoshiro auf, als auch schon Izumi, mit Fukawa, auf sie zu eilte. „Was fällt dir eigentlich ein? Es gibt Regeln hier! Keine Gewalt auf den Courts, “ fing Fukawa auch gleich an Sasabe anzubrüllen. Schnell kam die kleine Meute Halbstarker auf ihren Boss zugeeilt, der noch immer recht betröpelt auf dem Boden saß. „Sasabe-sama ist alles in Ordnung?“ Geschwind wurde ihrem Anführer wieder auf die Beine geholfen. „Er hat geschummelt! Wegen ihm hab ich…hab ich meinen Fuß verknackst am Anfang. Ich konnte nicht richtig spielen und außerdem habe ich nur leicht gespielt. Ich wollte mich immerhin nicht ernsthaft verletzten wegen dem Kind.“ Erklärte er seinem Anhang, bevor er sich Echizen zuwandte. „Na Kleiner, wenn du die nächsten zehn Jahre schön übst könntest du vielleicht mal so gut werden wie ich.“ Den Wutausbruch völlig vergessend und die peinliche Niederlage, sah Sasabe erheblich zu Ryoma hinunter. Doch als Antwort bekam der aufgeplusterte Schönling nur ein wissendes, arrogantes Grinsen. Gelangweilt drehte sich der Freshman zu Momo um. „Gehen wir? Ich will nicht noch länger meine Zeit verschwenden…“ Den Rücken zu der Gruppe gewandt merkte er nicht wie der Vizeboss einen Tennisball hoch warf und ihn in seine Richtung schmetterte. „Echizen, hinter dir!“ Blitzschnell drehte eben genannter sich um und schlug zurück, diesmal jedoch mit der linken. Frontal traf der ball das Gesicht von Taiga, dem Vizeboss. „Ein Southpaw[2]? Du hast mich verarscht. Dachtest ich sei es nicht wert richtig zu spielen!“ Fassungslos und außer sich sah die Diva von seinem Freund zu Echizen. Dieser aber zuckte die Achseln. „Ich hatte doch recht mit dieser Annahme…Mada mada dane.“ Wieder machte er Anstalten zu gehen, als er noch die vorerst letzten Worte Sasabes vernahm. „Warte nur ab Süßer. Dein großer Freund wird nicht immer da sein. Du wirst es noch büssen…dein restliches jämmerliches Leben lang.“ Ein Blick zu seinen Kollegen und sie verstanden. Ein dreckiges Lächeln stahl sich auf ihre Gesichtszüge bevor sie ihre Musik wieder anstellten und von dannen zogen. Unbekümmert von der Drohung machte er sich daran seinen roten Schläger wegzupacken. Momoshiro jedoch ließ es nicht kalt, aber mit seinem Kouhai zu reden würde auch nichts bringen. Und so ließ er es bleiben, sein unwohles Gefühl im Bauch ignorierend. In windes Eile hatte Echizen alles zusammen gepackt und war auf dem Weg Richtung Ausgang des Parks. „Oi, genki! Chotto matte!“ rief Momoshiro aus, dem Kleineren hinterher stolpernd. „Eh? Aa…Momo-senpai, gehen wir noch Burger essen? Ich habe Hunger.“ „Sumi masen[3] Echizen aber ich muss noch einkaufen gehen. Oka-san hat mir eine riesige Einkaufsliste gegeben und da ich ansonsten zur Zeit nicht so viel Zuhause machen muss hab ich gesagt das ich es machen würde.“ Entschuldigte sich Momo. „Souka…Mo- ich geh dann mal! Ciao.“ Der etwas enttäuschte Unterton blieb jedoch nicht unbemerkt. „Ey Echizen, du willst doch garantiert deinem Lieblingssenpai helfen oder? Ich meine, wenn ich unter dem Gewicht der tausend Sachen zusammenbreche, wer würde dann für die vielen Hamburger zahlen? Außerdem brauchst du etwas Muskeltraining.“ Kaum gesagt, schon wurde der Andere gepackt und mitgeschliffen. Die empört geschrieenen „Yada“ ’s wurden dabei gekonnt ignoriert. Was blieb waren ein paar irritierte Tennisspieler, die dem Ganzen zugeguckt hatten, jedoch schon an solche Szenen gewöhnt waren. Schweigen herrschte auf dem Weg zum Supermarkt bis Momoshiro die Stille brach. „Sag mal, was machst du heute denn noch so?“ neugierige Blicke wurden ausgetauscht. Der Eine unschuldig, der Anderer vorsichtig, wobei ersterer vom Seigaku Powerhaus kam. „Nichts“, kurz, knapp, keine Hinterfragung ‚wieso’, der simple Versuch um das Kommende zu umgehen. „Naja, da du doch so wieso freie Bude hast und ich unseren kleinen Prinzen doch nicht alleine lassen kann dachte ich, dass ich heute Abend doch mal vorbei schauen könnte. Mal so ein Männerabend…auch wenn du noch lange keiner bist beziehungsweise wie einer aussiehst…so mit Filmen halt. Ich erlaube dir auch ein Spiel gegen mich, deinem großen Vorbild zu spielen!“ Der Versuch imposant auszusehen ging zwar nach hinten los, da er gegen eine Laterne lief, aber ein kleines Lächeln stahl sich trotz allem auf die Lippen Ryomas. Tief seufzend blickten die goldenen Augen in den Hündchenblick Momo’s. Ein einziges monotones „Hai“ ließ Momo vergnügt aufjaulen. Schnell waren die Einkäufe getätigt in dem Laden unweit von Momos Zuhause. Sie waren gerade mit den Einkäufen bei Momos Familie am Gartentor angekommen, als Ryoma auch schon hastig die Flucht ergriff. Er wollte sich garantiert nicht den kleinen Schwestern von seinem Senpai ausliefern, nicht nachdem was er immer bei den zahlreichen Telefonaten mit seinem Freund mitbekam. Kleine Geschwister sind nicht gesundheitsfördernd. „Du kannst aber, wenn du willst, gerne mit uns mit essen.“ „Domo, aber ich...ich muss noch zu Karupin! Bis später!“ Das weiße Käppi etwas tiefer ins Gesicht ziehend machte er sich wieder auf den Weg nach Hause und betrat so zum wiederholten Mal an diesem Tag den Park. _____________________________________________ Ich hoffe es hat euch gefallen! Freu mich über jeden Kommentar, Kritik und Lob sind gleichermaßen willkommen! Ciao Tairyn^^ [1] – man könnte Ryomas Augen auch als braun oder Bernsteinfarbend bezeichnen aber da ich so viele Fanfics auf Englisch gelesen habe, welche alle „gold“ benutzen, hab ich mich entschlossen die gleiche Farbe zu nehmen…,das und es hört sich einfach schöner an ^___^ [2] Southpaw- ein Tennisspieler der mit links spielt [3] Sumi masen – Entschuldigung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)