Tödliches Schweigen von HomerJay ================================================================================ Es riss mich aus meinen Gedanken und ich erstarrte förmlich. Wer konnte dies sein? Es war immerhin schon nach 22 Uhr. Ich erhob mich aus dem Sessel und ging zur Tür. Ich schaute durch den Spion doch ich konnte draußen niemanden ausmachen, also beschloss ich die Tür zu öffnen. Der kalte Herbstwind zog nach drinnen und die Kälte breitete sich rasch an meinem ganzen Körper aus. Auf der Türschwelle lag ein kleiner Umschlag, aber weit und breit war keine Person zu sehen. Ich hob den Umschlag auf und schaute ihn mir an. Der Briefumschlag war nicht beschriftet doch es befand sich ein Zettel darin. Ich nahm den Zettel und las ihn mir durch, nun der Zettel war von ihm und es stand drin, dass er mich beobachten und die ganze Zeit in meiner Nähe bleiben würde, solange bis ich den Auftrag erfüllt hätte. Ich eilte nach draußen und sah mich um, doch ich konnte immer noch niemanden erkennen. Es standen ein paar Autos auf der Straße doch ansonsten war sie leer und so begab ich mich nach innen und riegelte die Tür ab. Es war jetzt 23 Uhr und ich hoffte nur, dass es endlich Zeit werden würde. Die Stunden vergingen schleppend doch dann war es endlich 1 Uhr. Ich bereitete mich vor das Haus zu verlassen. Ich zog mich noch einmal um, ging zu meiner schlafenden Frau und zu meinen Kindern. Ich drückte allen noch einmal einen Kuss auf die Stirn. Danach verließ ich das Haus und setze mich in den Wagen, wo ich die letzten 20 Minuten wartend und schweigend verbrachte, während ich gebannt auf das Paket starrte. Dann war es so weit. Es war 1:30 Uhr und ich ließ den Wagen an um mich auf den Weg zu machen. Ich bemerkte in diesem Augenblick nicht, dass meine Frau am Fenster stand und mich beobachtete. Ich fuhr schnell, jedoch nicht zu schnell und es gar wenig Verkehr um diese Uhrzeit, wodurch ich zügig durch die Straßen kam und den Friedhof 10 Minuten von 2 erreicht hatte. Ich stieg aus dem Wagen, klemmte mir das Päckchen unter den Arm und schloss den Wagen ab. Nun wendete ich mich vom Wagen ab und lief auf die weit entfernte Friedhofspforte zu. Jetzt stand ich also genau davor. Die Pforte erhob sich Angst einflößend vor mir und der Friedhof dahinter erstreckte sich in weites, tiefes Schwarz. Ich öffnete das Tor, das sich mit einem lauten Knarren öffnete und mir den Weg auf den Friedhof freigab. Langsam schritt ich hindurch und den dunklen Friedhofsgang entlang. Kein einziges Tier war zu hören, weder Vögel noch Hunde und auch keine Grillen oder Katzen. Es war einfach nur totenstill und nun merkte ich zum ersten Mal, wie erschreckend dieser Begriff doch war. Ich setzte meinen weg fort, bis ich an dem Ort des Treffens ankam. Ich schaute auf meine Uhr um nach der Zeit zu schauen, doch leider konnte ich nichts erkennen, da noch nicht einmal der Mond an diesem Abend zu sehen war. Es dauerte nicht lange, bis ich schritte hörte. Sie wurden lauter und sie kamen näher. Ich konnte nicht identifizieren wie viele Personen es sein würden, aber wer auch immer dort im Dunkeln auf mich zukam, er war nicht alleine unterwegs. Die Schritte verstummten, doch leider konnte ich immer noch niemanden in dem Dunkeln erkennen. Ich fing an etwas zu sagen, ein simples "Hallo! Ist dort jemand" die Worte waren sinnlos, da dort auf jeden Fall jemand sein würde. Es dauerte einen Moment, bis ich eine Antwort bekam. Die Stimme kam mir kein bisschen vertraut vor. Ich hörte ein einfaches "Hallo! Ja wir sind hier. Schön, dass sie gekommen sind."...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)