Undecided von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- Es war Abend, durch die Straßen von Hokutso strich ein lauer Wind. Trotzdem war die Stadt nicht friedlich. Auf dem kleinen Marktplatz, in der Nähe des Brunnen wurde ein Jugendlicher von Halbstarken verprügelt. Obwohl, näher betrachtet sah es eher so aus, als wollten sie ihn umbringen. Sein schwarzes Shirt war zerrissen und blutig, sein blauschwarzes Haar blutdurchtränkt, und eines seiner blauen Augen war zugeschwollen. Er blutete aus zahlreichen kleinen und großen Wunden. Er konnte schon lange nicht mehr stehen, sondern lag zwischen den Angreifern am Boden. Sie alle hatten kurz geschorene Haare, und trugen dunkle Kleidung. Gerade wollte der Älteste ausholen, um ihm in die Rippen zu treten, als alle drei stockten und angestrengt lauschten. Schließlich wanden sie sich um und rannten über den Platz, um in einer Seitenstraße zu verschwinden. Er spürte aber, dass er trotzdem nicht allein war. Schließlich machte sich der andere bemerkbar. "Idiot", flüsterte er, während er aus den Schatten der Häuser trat. "Du schaffst es noch nicht einmal, für einen Abend auf dich selbst aufzupassen." Der junge Mann trat zu ihm auf den Markplatz. Er hatte weisses, langes Haar und rote Augen. Er trug dunkle Kleidung und einen langen schwarzen Kapuzenmantel. Es war … Caine-sama! "Entschuldigt", murmelte das Häuflein Elend vor seinen Füßen. "Ich weiß auch nicht, wieso...." "Schon gut, Yuka. Jetzt komm erst mal hoch. Du kannst froh sein, dass sie nicht wussten, wer du bist." Er half ihm vorsichtig hoch. >Er wurde wirklich böse zugerichtet< dachte Caine. >Warum will er nur nie auf mich hören? < Langsam richtete Yuka sich auf. „Wieso? Wer waren diese Typen eigentlich?“ „Das waren eben jene, wegen denen ich dich gewarnt hatte, abends auszugehen", zischte Caine. „Oh...D-Das hatte ich ganz vergessen.“ >Jetzt bloss nichts Falsches sagen! < „Ich wollte nur mal wieder unter normale Leute. Welche, die in meinem Alter sind.“ druckste Yuka herum. „Achso. Jetzt sieht natürlich alles ganz anders aus.“ grummelte Caine. Er sah wirklich wütend aus. „Los, ab nach Hause! Und wehe, ich erwische dich hier noch mal!“ Und schon verschwand er wieder im Schatten der Häuser. Yuka blickte ihm nach, stand schließlich auf und ging in die andere Richtung. Aber nur, um nach ein paar Metern wieder umzudrehen, und ihm zu folgen. >Was macht er bloß hier in der Stadt? Er schimpft doch sonst immer, dass ihm die Leute hier zu unhöflich sind. < Er war verwirrt. Normalerweise weigerte sein Mentor sich, die Stadt auch nur zu betreten. Er lief ein paar Meter in diese Richtung weiter, als er auf einmal eine dunkle Gestalt vor sich sah. Sie hockte neben einer anderen Gestalt am Boden, und schien sich mit ihr zu unterhalten. Sie waren beide ihn Kapuzenumhänge gehüllt, so dass mann fast nichts von ihnen sah. Auf einmal beugte sie sich über die andere Gestalt und..... >Sind sie etwa..?< In diesem Moment erkannte er Caine-sama. >Nein, das kann nicht sein. Er ... < Er konnte den Gedanken nicht mehr zu Ende denken, denn plötzlich spürte er einen starken Schmerz im Hinterkopf und sank bewusstlos zu Boden. ------------------------------------------------------------------------------- Prolog Ende Kapitel 1: geschenkt -------------------- So, dies ist Kapitel 1, ich hoffe, es gefällt.(Ist meine erste Fanfic...) Würde mich über Kommis freuen. *verbeug* ----------------- Yuka erwachte am nächsten Morgen in seinem Bett im Internat. >Es wirkt alles wie ein Traum. Aber ist es das wirklich? < Er konnte die Kleidung, die er am Vorabend trug, auch nicht mehr finden. >Das ist wirklich seltsam. < Bis zum Mittag war er so mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er nicht wirklich bemerkte, was um ihn herum geschah. Bis… „Yuka!“ Erschrocken fuhr er herum. “Ja?“ Caine-sama stand vor ihm, diesmal in seiner normalen Schulkleidung. „Komm bitte heute Abend in mein Büro. Ich möchte mit dir über den gestrigen Abend sprechen.“ „Okay, aber warum? Ich dachte, sie hätten mir gestern Abend erklärt, dass ich abends hier bleiben sollte?“ antwortete Yuka. „Tu einfach, was ich dir sage.“ Yuka nickte nur, und ging in sein Zimmer. Es war ein ganz einfaches Internatszimmer, wie jedes andere auch. Bis auf seine paar Sachen stand ein Bett darin, ein Nachtschränkchen, ein Schrank und ein Schreibtisch für die Hausaufgaben. Er ging an sein Bett und holte sein Tagebuch aus seinem `Versteck` unter der Matratze. Damit setzte er sich an seinen Schreibtisch, und begann wild darin herumzukritzeln. --------- Als es Abend wurde, ging er schließlich los, um pünktlich bei Caine-samas Büro anzukommen. Er ging durch den langen, fensterlosen Gang, und dann die Treppe hinunter. Als er kurz vor der Tür noch einmal anhielt, weil er zu früh war, bemerkte er laute Stimmen.. Er beschloss zu lauschen, denn es könnte ja um ihn gehen. >Es kann ja nicht schaden, sich ein bisschen schlau zu machen< dachte er, ging in die Hocke, schlich zur Tür und lauschte. „ Ich denke, er sollte wissen, was gestern Abend passiert ist.“ sagte eine Stimme, die er nicht kannte. „Meinst du nicht, dass er langsam bereit ist? Er ist doch schon seit über 3 Jahren in unserem Internat.“ Diese kannte er, es war ein Lehrer. Caine schüttelte den Kopf. „Er ist noch nicht so weit. Sonst würde er wissen, dass sich lauschen nicht gehört. Komm endlich herein, Yuka.“ Erschrocken öffnete er die Tür und trat ein. Drei Männer sahen ihm entgegen, Caine-sama und ein Lehrer, bei dem er Unterricht hatte. Und ein dritter, den er nicht kannte, ihm aber seltsam bekannt vorkam. "Guten Abend, Caine-sama", sagte er. „Guten Abend Yuka, Shigu-san kennst du ja bereits ein wenig aus deinem Unterricht. Und das hier ist Yumito Koji, mein Mentor.“ Mit einem Seitenblick auf die beiden fügte er hinzu, „Wir sind gerade fertig mit unserem Gespräch. Auf Wiedersehen!“ „Auf Wiedersehen." sagte Koji und ging hinaus. Shigu nickte nur und folgte ihm. „Sie wollten mit mir sprechen, Caine-sama?“ fragte Yuka, während er sich auf den ihm angebotenen Stuhl setzte. „Ja, ich wollte dir noch einmal nahe legen, dich von der Stadt fernzuhalten. Zumindest, wenn es dunkel wird, weil dann diese Halbstarken durch die Strassen ziehen. Du hast ja gestern gesehen, was sonst passiert." Eine kleine Pause entstand, in der er ihn überrascht musterte. "Apropos," – er musterte Yuka äußerst genau - "du siehst ja schon wieder erstaunlich gut aus…. Gestern Abend dachte ich, die Jungs hätten dir den einen oder anderen Knochen gebrochen.“ Yuka fühlte sich sichtlich unwohl. „Ach was, dass waren doch nur ein paar Kratzer. So was sieht immer schlimmer aus, als es ist.“ Caine-sama maß ihn mit einem seltsamen Blick, aus dem auch Besorgnis sprach. „Na gut, du musst es ja wissen. Ich denke, du kannst jetzt wieder gehen.“ Das wunderte ihn nun schon etwas, er hatte gedacht, er bekäme noch eine Strafarbeit aufgebrummt, aber er gehorchte. Als er an die Tür trat, rief ihn Caine-sama noch einmal zurück. „Das hab ich doch glatt noch vergessen. Hier, das soll ich dir geben.“ Er hielt ihm ein kleines Päckchen vor die Nase. „Von wem?“ Yuka blickte verwundert auf das Päckchen. Er hatte keine Verwandten, daher war es selten, dass er Post bekam. „Es ist von Miku. Sie hat gesagt, es wäre wichtig, dass du es so schnell wie möglich erhältst.“ „Miku?“ Er dachte angestrengt nach. „Ich kenne keine Miku.“ Caine-sama sah ihn schief an. „Sie sagte mir, ihr wärt früher in einer Klasse gewesen. Stimmt das nicht?“ Yuka dachte nach und nickte dann.„Doch, jetzt, wo sie es sagen. Aber das ist doch schon ewig her….“ „Freu dich doch darüber. Nun nimm es schon, wenn es ihr so wichtig ist.“ Caine zwinkerte ihm zu und er nahm es ihm schließlich ab. „Gute Nacht.“ sagte Yuka und ging auf sein Zimmer. Dort angekommen, setzte er sich auf sein Bett und blickte auf das Päckchen in seinen Händen. Für seine Größe war es unwahrscheinlich schwer. Aus welchem Anlass sollte Miku ihm plötzlich ein Päckchen geben lassen? Damals in der Schule hatten sie kaum einmal miteinander gesprochen, geschweige denn, sie wären Freunde gewesen. Sie musste einen bestimmten Grund dafür haben. Und deshalb wollte er das Päckchen nicht öffnen. >Reiß dich zusammen, dass ist bestimmt nur eine nette Geste. Weil ich bald 20 werde< Widerwillig begann er, das Päckchen aufzureißen. Darin war… eine Kette. ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 1 Ende Kapitel 2: Miku --------------- Sie war grob, und aus massivem Silber. An ihr hing ein fast handgroßes Kreuz mit einem schwarzen Stein in der Mitte. Die Form des Kreuzes war etwas seltsam, unten verjüngte es sich zu einer Spitze. Die anderen Seiten waren flach und verjüngten sich zur Mitte hin. Insgesamt war es sehr hübsch, aber auch sehr schwer für seine Größe. >Soll ich es etwa tragen? Warum? < fragte er sich. Da fiel sein Blick auf einen Zettel, der ein bisschen aus dem Päckchen lugte. Er zog ihn heraus. In einer schönen, eindeutig weiblichen Schrift stand darauf: Bitte trage diese Kette, immer!! Sie wird dich beschützen. Bis ich es schaffe, selbst bei dir zu sein. >Was meint sie mit: Selbst bei dir sein??? Das hier ist ein JUNGEN- Internat! Was denkt sie sich?? Obwohl… Bestimmt will sie mich besuchen kommen! < überlegte Yuka sich. Er entschloss sich aber trotzdem dazu, die Kette anzulegen. Er spürte zwar keine Veränderung, aber Miku würde schon einen Grund gehabt haben, ihm die Kette zu schicken. Obwohl er hoffte, dass dem nicht so war. ---------- Er war in einem dunklen Raum, der nur von ein paar Kerzen in der Mitte erhellt wurde. Sie standen auf einem Tisch, der eher den Namen `Altar` verdient hätte. Er war rechteckig, und überall waren Bilder oder Gesichter eingraviert, die er aber bei diesem Licht nicht genau erkennen konnte. Der Raum selbst war aber groß genug, so dass die Ecken bei weitem nicht mehr von dem spärlichen Licht der Kerzen ausgeleuchtet werden konnten. Trotzdem sah er, dass der Boden aus teurem Marmor und die Decke stuckverziehrt war. >Was ist das hier für ein Raum? Einen solchen feinen Raum habe ich noch nicht gesehen. Also bin ich nicht mehr im Internat! < Er war sich nicht sicher, ob das ihn das nun freute, oder ob es ihn beunruhigte. Er sah sich noch einmal genauer um, und entdeckte in einer Ecke des Raumes zwei Personen. Sie waren in dunkle Kutten gehüllt und er erkannte ihre Gesichter von seiner Position aus nicht. Aber er hörte, was Sie miteinander besprachen! „Wir müssen Eve aufhalten, bevor es zu spät ist!“ sagte der kleinere von beiden. Er schüttelte sich. „Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn wir Sie einfach machen ließen.“ Der andere meinte: „Ja, aber du weißt auch nicht, was passiert, wenn du Sie aufhältst… Was ist, wenn dadurch alles nur noch schlimmer wird??“ Nach einer kleinen Pause fügte er an: „Immerhin hat er das Paket ja schon geöffnet.“ Der Kleinere war entsetzt. „Was? Er hat es schon geöffnet??? Und wenn Er sie nun schon trägt?“ Er schüttelte den Kopf. „Wir hätten besser aufpassen müssen. Wir hätten wissen müssen, was in diesem Paket ist.“ „Ja, das hätten wir. Jetzt ist es aber zu spät, und wir müssen das Beste daraus machen.“ Er blickte den Kleinen fest an. „Wir werden erst mal abwarten, was passiert. Wenn wir jetzt schon eingreifen, nur wegen der Kette, dann läuft vielleicht alles schief. Achten Sie darauf, dass er nichts bemerkt. Und zur Not, … Sie wissen, was Sie zu tun haben!“ Damit verschwand er durch die Tür. Tür? Sie war Yuka vorher gar nicht aufgefallen… Als er allein war, zog der Kleinere auf einmal ein Messer aus der Tasche und schnitt sich in den Daumen. Dazu sagte er, „ Ja, ich weiß was ich zu tun habe. Wenn es so scheint, als würde er nur das allerkleinste Bisschen hierüber Wissen, wird er eliminiert!“ Damit drückte er seinen Daumen auf den Altar. Die Stelle begann sofort rot zu glühen. --------------------- Er wachte schweißgebadet in seinem Bett auf. >War das nun auch nur ein Traum? Oder war beides Realität? < Er wusste es nicht, aber er war sicher, er würde diese Kette so schnell nicht wieder ablegen. Sie war das einzige, von dem er sich etwas Schutz erhoffen konnte. Er tastete mit der Hand zu der Stelle, an der das Kreuz sein musste. Seine Augen weiteten sich. Die Kette war nicht da. Er tastete weiter. Sie war tatsächlich fort! Er sprang aus dem Bett, sah in den Spiegel und als er sie dort nicht um seinen Hals sah, durchsuchte er sein Bett. Dort war sie nicht, und sein Tagebuch war auch verschwunden. Also suchte er nach dem Päckchen. >Vielleicht habe ich sie nie rausgenommen? < fragte er sich. Aber auch das und der kleine Zettel waren verschwunden. Schließlich fand er sein Tagebuch auf dem Schreibtisch, unter einem ganzen Haufen anderer Sachen. Aber die Kette blieb verschollen. Irgendwann zog er sich an, und beschloss mit Caine-sama zu sprechen, vielleicht könnte er ihm sagen, dass er das alles nur geträumt hatte. Doch kaum war er auf den Gang getreten, als ihm jemand entgegen kam, den er kannte. Es war Miku! Sie war zwar Älter, sah aber ansonsten noch genauso aus wie früher. Sie hatte fliederfarbenes Haar und türkisfarbene Augen, außerdem war sie sehr schmal und wirkte zerbrechlich. Sie trug ein lila Sommerkleidchen und eine beige Strickjacke. Er trat auf sie zu und wollte grade etwas sagen, als sie sagte: „Es tut mir leid, die Kette war für jemand anderen. Ich hatte mich mit dem Vornamen vertan. Ich hoffe, das du deshalb keine Unannehmlichkeiten hattest.“ Sie sah ihn dabei aus verweinten Augen an, als würde sie gleich wieder anfangen zu weinen. > Vielleicht wurde sie ja erpresst? < Deshalb meinte er, „Nein, nein, keine Sorge. Aber ich hätte eine Bitte.“ Sie sah ihn fragend an. „Was denn für eine Bitte?“ „Leih mir deine Kette eine Weile, ich mag sie so gern. Danach kannst du sie doch immer noch wegschicken, oder?“ bat er. „Von mir aus“, meinte sie.> Es scheint zu klappen. < „Aber ich muss ihn erst fragen, ob es ihn stört, okay?“ > Wen will sie denn fragen? < „Na gut. Komm aber schnell wieder, ja?“ bat er sie. „warte in deinem Zimmer auf mich! Hier, das ist noch für dich.“ Sagte sie, und reichte ihm einen Zettel. Danach drehte sie sich um, und verschwand um die Ecke. Er selbst ging in sein Zimmer, setzte sich auf sein Bett, und sah sich den Zettel von ihr an. Darauf stand: Sie wollen nicht, dass ich dir die Kette gebe! Ich weiß nicht genau, wie und warum sie das verhindern wollen, aber sie werden es nicht schaffen! Pass gut auf dich auf, Miku. P.S: Sieh in dein Tagebuch. Aber sei vorsichtig, dass alles könnte sehr gefährlich werden. ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2 Ende Danke für die Kommis^^ Ja, ich sage gern bescheid, wenn das nächste Kap oben ist^^ Kapitel 3: verraten ------------------- Er legte den Zettel weg, und sah, wie sie ihm geschrieben hatte, in sein Tagebuch. Darin war seine Kette! Miku war also hier gewesen, und hatte sie dort versteckt. Ein Glück! < Er legte die Kette um und versteckte sie unter dem T-Shirt, das er trug. Diesmal werde ich besser darauf aufpassen! < Dann setzte er sich hin und wartete auf Miku. ------------- Die Tür öffnete sich und Mikus Kopf erschien in dem Spalt. „Na, hast du lange gewartet?“ „Nein, komm doch rein!“ sagte Yuka und bot ihr einen Stuhl an. „Danke.“ Sie setzte sich und versuchte, ihm die Situation zu erklären. „Du musst auf dich aufpassen. Ich weiß selbst noch nichtganz genau, was passiert. Hast du irgendwelche seltsamen Träume?“ Yuka setzte sich auf. „ Ja, zwei.“ Und er erzählte ihr von Caine-sama und von dem Raum mit dem Altar. „ Hm, das ist wirklich seltsam. Ich kann dir nicht sagen, was das zu bedeuten hat, aber eins ist klar: Das sind keine Träume!“ „W-Wie meinst du das?“ stotterte er. Was ist es denn dann?“ Miku sah ihn ernst an. „Ich denke, dass der erste `Traum` ist tatsächlich so geschehen, und der andere war eine Vision. Von was, kann ich dir auch nicht sagen. Ich brauche Zeit, darüber Nachzudenken.“ Yuka sah verwirrt aus. „ Und was mache ich jetzt?“ „Vor allem ist es wichtig, dass du das Kreuz trägst. Du brauchst Schutz, ich hoffe, dass ist dir klar!“ Yuka zog die Kette unter seinem T-Shirt hervor. „Das tue ich bereits. Aber wovor?“ Er ließ sie wieder verschwinden. „ Vor Caine.. und denen, die in deiner Vision vorkommen.“ Er sah sie ungläubig an. „Vor Caine-sama? Was hat er damit zu tun? Er hat mir doch immerhin mit den Typen geholfen!“ „Ja, das stimmt“, sagte Miku nachdenklich. „Aber hat er das wirklich? Hat er irgendwas getan, damit es dir besser geht?“ Yuka dachte nach. „Nein, nicht direkt…. Aber er hat sie doch verscheucht!?“ „Sie sind aus irgendeinem Grund weggelaufen… Ich denke eher, dass sie nicht von irgendjemandem erwischt werden wollten. Und dieser jemand war zufällig er. Aber, was wolltest du eigentlich in der Stadt? Ich meine, um die Uhrzeit?“ Yuka starrte sie nur an und schien sie überhaupt nicht wahrzunehmen. „Oh Caine! Warum gerade jetzt?“ fluchte Miku. „Jetzt muss ich warten, bis er wieder zu sich kommt….“ -------------- Er war wieder in dem Altarraum, alles war wie vorher, nur standen diesmal fünf Personen am Altar. Es waren Shigu-san, Koji-dono, Caine-sama, der Kleinere, der beim letzten Mal diesen Auftrag bekommen hatte, und eine weitere Person. Diese stand mit dem Rücken zu ihm, weshalb er Sie als einzige nicht erkennen konnte. Sie schienen zu streiten. „ Wie kannst du ihm diesen Auftrag geben, Shigu? Du weißt genau, dass wir ihn brauchen!“ sagte Caine-sama gerade. „Natürlich weiß ich dass! Aber ich habe meine Gründe… Außerdem denke ich, wenn wir ihn einfach in Ruhe lassen, wird es nicht klappen.“Shigu sah leicht gekränkt aus. „Und warum denkst du das? Bis jetzt hat doch alles wunderbar geklappt!“ sagte Caine-sama wütend. „Ich denke, ich weiß, was er meint. Yuka war ja total geschockt über den Gedanken, dass du etwas damit zu tun haben könntest… Von allein wäre er da niemals drauf gekommen.“ sagte Eve, er hatte eine ziemlich weibliche Stimme. Und sie kam Yuka bekannt vor…. „Ok, und wie soll es deiner Meinung nach weitergehen?? Soll ich jetzt etwa den Bösen spielen?“ grummelte Caine-sama. Koji-dono hatte bis jetzt geschwiegen, aber nun mischte auch er sich ein. „Warum nicht? Ich denke, die Rolle würde gut zu dir passen.“ „Danke!“ meinte er patzig. „Zu dir bestimmt auch...“ Er funkelte Koji-dono böse an. Da mischte sich Eve ein, „Hört auf, euch wie die Kinder zu streiten. Wir sollten uns ernsthaft Gedanken machen.“ „Sie hat recht“, mischte sich nun auch Shigu ein, „Reißt euch zusammen, oder wir können das Ganze vergessen.“ Koji-dono nickte. „Okay, also spielt Caine den Bösen. Und was genau ist deine Rolle, Eve? Ich meine, denkst du wirklich, dass du ihn auf diese Weise auf die richtige Spur bringst?“ Sie nickte. „Ja, ich sagte ja bereits, er ist sehr leichtgläubig. Deshalb sollte es kein Problem darstellen, ihn dorthin zu bekommen, wo wir ihn haben wollen. Zumindest, wenn ihr mitspielt.“ Sie sah verschwörerisch ihn die Runde. „Also, ich stelle mir das so vor…..“ --------- Er erwachte in einem seiner Stühle. „Na, bist du endlich wieder wach?“ Miku grinste ihn an. „Was machst du eigentlich nachts, wenn du jetzt schon einschläfst??“ Yuka ging gar nicht erst darauf ein. „Ich hatte wieder eine `Vision`…Diesmal kam auch Caine-sama darin vor. Und ein Mädchen namens `Eve`. Sie hatte dieselbe Stimme wie du.“ Er sah sie misstrauisch an. Sie wurde kreidebleich. >Caine, du Vollidiot! Willst du das `Projekt` wirklich gefährden???< „M-Meine Stimme?“, fragte sie geschockt. „Wie kommst du darauf?“ „Ich habe ihr Gesicht nicht gesehen, aber es war ganz sicher dieselbe Stimme“, meinte er nur. Dann fragte er direkt, „ Hast du auch etwas damit zu tun?“ „Nein“, meinte sie unsicher, „Ich bin hier um dir zu helfen. Außerdem war ich ja die ganze Zeit hier, während du weggetreten warst. Das solltest du wissen. Aber vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit, Stimmen perfekt nachzuahmen?“ Yuka sah nachdenklich aus. „Hm, möglich wäre es. Ich denke, wir sollten unsere Unterhaltung vertagen. Ich brauche Zeit zum Nachdenken und außerdem habe ich gleich noch Unterricht.“ Sie nickte. „Ja, das ist eine gute Idee. Wir sehen uns dann morgen Nachmittag!“ sagte sie und ging. Er schnappte sich seine Sachen und ging zum Unterricht. Er sah nicht mehr, wie sein Tagebuch anfing, rot zu leuchten, und sich auf dem Deckel ein seltsames Zeichen bildete. -------------------------- Er war gerade im Klassenraum angekommen, als er hörte wie jemand sagte: „Shigu-san ist krank. Wir haben wohl Vertretung!“ Zwei Jungs standen in seiner Nähe und unterhielten sich. „Weißt du auch, bei wem??“ „Ja, wahrscheinlich bei Caine-sama….“ „Was? O nein, der ist immer so streng…“ „Setzt euch bitte hin, der Unterricht beginnt jetzt.“ Caine-sama stand in der Tür. Er wirkte leicht gehetzt, und er hatte ein blaues Auge! ------------------------------------------------------------------------------- Ende Kapitel 3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)