Everywhere is Shady von In-Genius (white Rap-Icon meets One Piece) ================================================================================ Kapitel 8: Awesome Averting of Danger ------------------------------------- Aber auch der nächste Tag begann wenig ereignisreich. Das Frühstück war wie immer ein Kampf und langsam hatte er schon das Gefühl, ewig hier zu sein. Dieser langweilende Alltag war dermaßen einlullend und erschreckend nor-mal, dass es praktisch wie Zuhause war, von dem Meer einmal abgesehen. Nach dem Frühstück stand er an Deck und streckte sich, gähnte dabei und atmete tief die frische Meeresluft ein. Kein Vergleich zu der Stadtluft seiner Heimat. "Ist das schön hier… und so langweilig", seufzte er schließlich. Das war fast schon ekelerregend idyllisch. Hinter ihm lachte jemand. Zoro. "Freu dich darüber, das hat Seltenheitswert." "Das ist trotzdem öde", erklärte er und Zoro grinste breit: "Du klingst wie Ruffy, Em. Hätt' ich nicht gedacht." "Hrm", brummte er. Den Vergleich empfand er nicht gerade als Kompliment. Der Grünhaarige tätschelte ihm die Schulter, grinste noch immer und zog ihn schließlich mit sich nach hinten. Sie hatten zwar nichts Besonderes dort vor oder sonst irgendwie eine Verabredung mit jemandem, etwas oder einer Tätigkeit, aber sie verbrachten dennoch viel Zeit miteinander. Kurz blickte er noch über seine Schulter und sah dort Sanji stehen, die Arme abweisend vor der Brust verschränkt und mit finsterem Blick. Er schnaubte leise, als er das sah; ja klar, von wegen geklärt, offensichtlich nicht mit dem Blonden. Doch er sagte nichts, sollten die zwei mal machen, wie sie meinten. Sie würden schon sehen, was sie davon hätten. So stand er mit Zoro wieder am Heck, lehnte an der Reling und sah zu dem Pirat: "Und? Was hast du jetzt mit mir vor?" Zoro erwiderte den Blick, wackelte dabei mit einer Augenbraue und antwortete amüsiert: "Spaß haben?" Er sah skeptisch zurück: "Spaß haben?" Was war denn das für ein Unterton dabei? Plötzlich durchzog ein Beben das Schiff und durch einen heftigen Ruck lag es mit starker Schlagseite im Wasser. Überrascht hielt er sich an der Reling fest, versuchte es zumindest und fiel gegen Zoro, der ebenso versuchte, nicht wegzurutschen und blieb dabei auch standhaft. "Was ist denn?", fragte er an die Allgemeinheit und erhoffte sich dennoch vom Grünhaarigen eine Antwort. Sonst war keiner in ihrer Nähe. Alarmiert stürmten die Frauen Nami und Robin aus der Kombüse, Sanji gleich ihnen hinterher und auch Lysop, Chopper und Ruffy ballten sich an Deck. Ihr Kapitän hatte ein breites und freudiges Grinsen im Gesicht und hüpfte über das Deck, auf der Suche nach der Quelle der Störung und eines wohlmöglichen Abenteuers. Die beiden Angsthasen klammerten sich aneinander und wollten sich in der Kombüse verstecken. "Ein Seekönig!", erkannte Zoro den riesigen Kopf eines Tieres, der neben ihnen aus dem Wasser brach. "Wa-Was?" Mit großen Augen starrte er zu dem Monstrum hinauf. Was zur Hölle war das Vieh? Es sah aus wie eine überdimensionierte Wasserschlange oder frisch aus dem Loch Ness gepaddelt. "Ein Seekönig", erklärte Zoro, "Zum Glück nur einer", und schien fast schon entspannt. "Das ist ein Monster!", rief er und klang vielleicht hysterisch, aber von so einem Vieh gefressen zu werden, stand definitiv nicht auf seiner 'das sollte jeder Mann vor seinem Vierzigsten in seinem Leben getan haben'-Liste. Zoro grinste kur: "Das auch", dann drückte er noch aufmunternd seine Schulter, "Keine Sorge, Em, ich mach das schon." Er sah zu dem Mann: Zoro zog seiner Berufung folgend seine Schwerter, eines für jede Hand und das dritte zwischen die Kiefer. "Zoro!", brüllte Namis Stimme zu ihnen herüber, "Mach schon! Du stehst dem Vieh am nächsten." Zoro verdrehte die Augen und brummte: "Jaja." Er stand sowieso schon bereit in Kampfposition. Ohne weiteres Zögern griff er das Monstrum von einem Fisch oder Seeschlange an. Er wich mit flinken und wendigen Bewegungen den scharfen Zähnen aus und führte seine Schwerthiebe tief in das schuppige Fleisch. Ruffy folgte ihm gleich nach, griff den Seekönig ebenfalls an und dehnte seine Arme wie Gummi, konnte trotzdem extreme Kraft in den Schlag legen. Er sah ihnen mit großen Augen zu und stolperte überwältigt von der Reling fort. Ihm machte das Monstrum Angst, schlicht und ergreifend Angst, obwohl Ruffy und gerade Zoro sehr beeindruckend agierten, das war trotzdem im Moment nicht in seinem Fokus. So stieß er bald allerdings gegen die Rückwand der Kombüse, konnte jetzt nicht weiter zurückweichen. "Verdammt!", fluchte er, als er das Holz im Rücken spürte. Und das Vieh lebte immer noch. Dann kam auch Sanji dazu und mischte noch mit, teilte kräftige Tritte aus. Die langen Beine, ständig in das Schwarz des Anzugs gehüllt, verbargen eine Kraft, die er wohl keinem menschlichen Bein zugetraut hätte. Viel mehr aber fesselte Zoro seinen Blick und damit seine Aufmerksamkeit. Er kämpfte mit drei Schwertern, war elegant und tödlich zugleich. In seinen Bewegungen konnte man ihm ansehen, dass er große Erfahrung im Schwertkampf hatte. Mit einem letzten gezielten Hieb brachte er den Seekönig zu Fall, das Wasser spritzte in einer großen Welle auf und erfasste auch das Schiff. Während Zoro seine Klingen wieder in ihre Scheiden zurück gleiten ließ, stand Sanji an der Reling und musterte das nun tote Monster und überlegte dabei laut, wie er es zubereiten könnte. Darüber freute sich Ruffy wohl am meisten. "Das war…", stammelte er und wollte dem Schwertkämpfer seine Bewunderung aussprechen, doch drückte er sich noch immer an die Holzwand. Der Schreck saß ihm noch in den Knochen. Dass er den Seekönig offensichtlich würde essen müssen, drang nicht in aller Gänze zu ihm durch, sonst hätte es ihn sicher gestört. "Keine Panik", sagte Zoro zu ihm, stand mittlerweile bei ihm, "Ein Seekönig ist kein Problem." "Ein Seekönig?", fragte er schockiert, "Gibt's noch mehr davon? Kommen die auch zu mehrt?!" "Ach, manchmal", schmunzelte Zoro, "Na komm, jetzt ist es eh tot." Das beruhigte ihn nicht: "Ja und? Das hätte auch ganz anders ausgehen können." "Ist es aber nicht", winkte Zoro ab, "Wir machen das schon." "Das sagt man immer", schnaubte er, löste sich aber von der Wand und blickte skeptisch zu dem jetzt stillen Mons-ter. Er schüttelte sich leicht und sah wieder zu Zoro: "Du hast aber echt was drauf. Sah schon wirklich klasse aus… und es funktioniert." "Natürlich tut es das, was denkst du denn?" Er zuckte leicht mit den Schultern: "Man kann nie wissen. Ihr könnt doch nicht immer gewinnen." Zoro blickte ihn an: "Sicher gibt's auch Rückschläge, aber wenn's drauf ankommt, siegen wir immer." "Nicht im Ernst." "Aber sowas von. Was denkst du denn, wer wir sind? Wir sind die Strohhutpiraten." Er hob skeptisch eine Augenbraue und sagte ironisch: "Klingt ja sehr gefährlich. Mir schlottern die Knie" Zoro schubste ihn an der Schulter. "Du wirst schon sehen. Bist jetzt ja auch einer von uns", und der Grünhaarige grinste ihn an. "Jaah…", schien wohl so. "Was auch immer. Zeig mir das nochmal, mit deinen Schwertern da." Das hatte ihm wirklich gefallen. Ob er das auch lernen könnte? Zoro lachte kurz: "Nur im Training." "Hey Säbelrassler!", rief Sanji zu ihnen rüber, "Hilf mal mit deinen großen Messerchen!" Zoro verdrehte wieder die Augen, doch der genervte Unterton fehlte, wie ihn zum Beispiel Nami auslöste. "Das sind wertvolle Schwerter, damit nimmt man doch kein Vieh aus", aber er ging schon zu Sanji und half ihm doch. Er grinste leicht und stellte sich dazu, dachte kurz bei sich, was für ein netter Zeitgenosse Zoro doch war und ein guter Freund, immer mit einer helfenden Hand. Dann aber stieß er kurz auf. Dabei zuzusehen, wie ein Tier ausge-nommen wurde, war schwerlich für seinen Magen zu ertragen, wie er gerade feststellen durfte. Er wandte sich ab und schüttelte sich leicht. Das war schon einigermaßen widerlich. Trotzdem wartete er bis Zoro fertig war. Er wollte unbedingt noch mehr von seinen Kampfkünsten sehen. Dass sie so geil waren, musste man auch erst einmal wissen, konnte er ja nicht riechen. Selbst wenn Zoro schon sehr danach aussah, als könnte er solche Fertigkeiten und Fähigkeiten haben. Zoros Körper vermittelte schon ein entsprechendes Bild. Zu seinem Glück waren die zwei Streithähne ein eingespieltes Team und geübt, so dass sie bald das Tier zerlegt und zum Einlagern bereit gemacht hatten. Er konnte dem zwar echt nicht zu sehen, aber Träume waren eben nicht immer schön, egal wie real sie sich anfühlten – oder gerade deswegen. Es überraschte ihn sehr, wenn er immer mal wieder daran dachte, auch wie lange er schon träumte oder es sich zumindest anfühlte. Faszinierend. Nun gesellte er sich wieder zu dem Schwertkämpfer und wollte noch ein bisschen zu sehen, was er noch Tolles mit seinen Schwertern konnte. Das war sicher einiges. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)