Everywhere is Shady von In-Genius (white Rap-Icon meets One Piece) ================================================================================ Kapitel 2: Starting Spiny Conversations --------------------------------------- Nami hatte ihn unter Deck geführt und ins Krankenzimmer gebracht, wo er sich hinlegen konnte. Der kleine Elch namens Chopper war ihnen sofort nachgelaufen. „Wenn du willst, können wir dich zurück bringen“, bot Nami an. Sie war eine sehr nette Frau, fand er. Er schüttelte leicht den Kopf und wunderte sich, dass der kleine Elch Anstalten machte ihn zu untersuchen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass der Elch reden konnte und überaus menschlich wirkte. Er schüttelte ihn von seinem Arm ab: „Was is’n das für’n Vieh?“ Chopper versteckte sich hinter Nami, aber irgendwie Falschrum. Er sah mehr von ihm, als dass der Elch sich versteckte. „Chopper, unser Arzt“, erklärte Nami. Sie war sehr verständnisvoll. „Er hat von einer Teufelsfrucht gegessen und ist quasi halb Mensch halb Elch.“ „Teufelsfrucht?“ Sie nickte. „Was ist das denn?“ „Nami, welchen Kurs haben wir?“, der große Mann mit den grünen Haaren, der Zoro hieß, öffnete die Tür und fragte nach der Rothaarigen. „Entschuldige mich, ohne mich läuft hier gar nichts“, lächelte sie ihm zu und stand auf. „Übertreib nich’ so“, brummte Zoro. „Du bleibst hier und passt auf“, befahl sie ihm und verlies den kleinen Raum, ging nach oben. „Ich? Wieso ich?“, fragte Zoro noch, trat aber schließlich ganz ein und machte widerwillig die Tür zu. Er lehnte sich gegen die Wand neben der Tür. Der kleine Elch mit dem rosa Hut versteckte sich auffällig hinter dem Stuhl von dem Nami aufgestanden war und blickte ängstlich zu ihm. „Willst du ihn nicht untersuchen?“, fragte Zoro den kleinen Elch. „Achja, stimmt…“, und er nahm seine Tätigkeit wieder auf. Er lies es über sich ergehen und war verwirrt, dass der kleine Elch anscheinend wusste, was er tat. „Er ist unser Arzt“, erklärte Zoro knapp. Er sah auf und nickte leicht: „Sagte Nami schon…“ „Nami ist unsere Navigatorin“, erklärte Chopper und schien fertig, „Du bist gesund, aber ein bisschen geschwächt.“ Er nickte leicht. Es wunderte ihn nicht. „Zoro, holst du noch was zu Essen?“ „Voll im Einsatz…“, murmelte Zoro, ging aber. „Bedrückt dich etwas oder so? Es sah vorhin so aus…“, fragte Chopper und sah ihn schüchtern an. Er schüttelte leicht den Kopf: „Schon okay.“ Chopper nickte: „Gut. Dann isst du jetzt was und ruhst dich aus. Kannst ja mit Nami reden, wie wir dich nach Hause bringen.“ Er nickte. „Ich geh dann… Ruf, wenn du etwas brauchst.“ Er nickte. Chopper sah ihn noch einen Moment an, schien zu überlegen ob er ihn wirklich allein lassen sollte, ging dann aber. Keine Minute später trat Zoro die Tür wieder auf und stellte das Essen vor ihm ab. „Danke…“ Zoro brummte nur etwas und lehnte sich wieder gegen die Wand neben der Tür. Er begann zu essen, langsam. Es wollte noch immer nicht hinunter, aber er zwang es sich rein. Wenn er schon im Traum von einem sprechenden Elch gesagt bekam, er solle mehr esse, wäre es wirklich an der Zeit, das zu tun. „Ist dieser Lysop wirklich euer Käpt’n?“, fragte er nach einer Weile leise. Diese Stille war unerträglich und die stechenden Blicke des anderen Mannes taten ihr übriges. „Nein, das ist Ruffy.“ „Der Typ mit dem Strohhut?“ Zoro nickte: „Wie Nami schon sagte, die sind alle ein bisschen verrückt, aber ganz in Ordnung.“ Er nickte verstehend und aß weiter. Erst als er aufgegessen hatte, fragte er weiter: „Und ihr seid wirklich Piraten?“ Zoro nickte. Er schien nicht sonderlich viel zu reden. „Warum stehst du noch hier?“ Das war eine wirklich gute Frage. Warum stand dieser Mann noch dort und beobachtete ihn? „Ich soll auf dich aufpassen.“ „Warum das denn? Ich bin doch kein Kleinkind mehr, das einen Babysitter braucht!“ „Seh ich auch so“, er zuckte mit den Schultern. „Hm.“ Das waren schon komische Leute hier, befand er. Sie erschienen ihm nicht wie Piraten. Man kannte sie ja aus Filmen und Büchern: Gefährlich, blutrünstig, gemein und ohne Manieren. Diese Piraten schienen nicht so zu sein. Sie waren nett, aufgedreht, jung und alles andere als der ’typische Pirat’. „Was macht ihr so?“, fragte er. Hier stumm zu sitzen, würde ihn noch in den Wahnsinn treiben. Zoro zuckte kurz mit den Schultern: „Nicht viel.“ „Raubt und plündert ihr?“ „Nein, dazu ist unser Käpt’n zu naiv und zu ehrlich“, grinste Zoro. „Ehrliche Piraten?“, auch er musste grinsen, „Hab ich ja noch nie gehört.“ „Sind wohl auch die einzigen.“ „Immer mal was neues…“ Zoro nickte leicht, brummte zustimmend und ihr Gespräch erstarb wieder. Das war schon wirklich ein seltsamer Kerl, befand er. Obwohl, bei ihm zu Hause gab es auch solche Kerle. Wortkarg, mürrisch, abweisend, aber loyal und gut in dem, was sie taten. Er glaubte einfach mal, dass dieser Zoro so ähnlich war. Er war zumindest schon mal wortkarg, mürrisch und abweisend. „Und was macht ihr dann, wenn ihr nicht plündert?“, fragte er dann weiter. Es war wohl keine gute Idee, wenn er sich einfach stumm seine Gedanken machte. In den letzten Tagen war da nie etwas Gutes bei heraus gekommen. Zoro zuckte leicht mit den Schultern: “Nicht besonders. Wir schippern ein wenig auf dem Meer, legen an Inseln an – Und Ruffy schleppt uns von einem Abenteuer ins nächste“, er grinste leicht. „Hört sich aufregend an…“, nickte er kurz. „Durchaus.“ Schon wieder war ihr Gespräch im Nichts versiegt und dabei wollte er reden. Irgendetwas reden, über nichts und alles und einfach mal dieses Anderssein seines Traumes genießen. Aber dazu war Zoro wohl die falsche Person. Eine kleine Weile saß er stumm auf dem Bett, war in Schweigen und Stille gehüllt und nur ihre leisen Atemzüge waren zu hören. Selbst Zoros Blicke spürte er nicht mehr auf sich. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Zoro aus dem Bullauge sah, dem kleinen Fenster in der hölzernen Wand. Die Tür ging auf und der Junge mit der zu langen Nase trat ein, schien unsicher zu sein, schwellte aber stolz seine Brust und verkündete: „Käpt’n Lysop ist jetzt bei dir, dann bist du bald wieder auf dem Damm.“ Er schmunzelte. Eine lustige Truppe schienen sie wirklich zu sein. „Dann kann ich ja geh’n…“, brummte Zoro und ging auch schon aus dem Raum. Lysop sah ihm einen Augenblick nach ehe er sich auf den Stuhl neben dem Bett setzte. „Soll ich dir eine Geschichte erzählen?“, fragte er und rieb sich die lange Nase. Er sah Zoro noch einen Moment nach, blickte dann zu Lysop und nickte leicht: „Erzähl mir, wo ich bin.“ „Wo du bist? Auf der Flying Lamb, das hatten wir doch schon“, erwiderte Lysop. „Ja, ich weiß. So meint ich das auch nicht…“, er suchte nach bessere Worten, „Erzähl mir, was das hier für eine Welt ist. Was für ein Leben ihr lebt“, forderte er, hoffte, es besser ausgedrückt zu haben. Lysop sah ihn verwirrt an, verstand noch immer nicht recht. „Was für eine Welt? Was für ein Leben? Wovon redest du, Mann?“, fragte er zurück. Er seufzte innerlich: „Ich meine… Das hier ist – so anders… Ach, ich weiß auch nicht…“, resignierte er. „Du kommst wirklich nicht von Icon Island“, stellte Lysop fest. Er schüttelte den Kopf. „Von wo kommst du denn?“ „Detroit, Michigan“ „Hä?“ „Das liegt in Amerika“, erklärte er mehr schlecht als recht. Lysop schüttelte den Kopf: „Kenn ich nicht.“ „Nicht?“, fragte er nach. Es gab noch Leute, die Amerika nicht kannten? „Nö, sollte ich?“ Er schüttelte leicht den Kopf: „Nicht wirklich…Verpasst zumindest nichts.“ „Dann is’ gut.“ “Und wo kommst du her?“, fragte er nach. Vielleicht würde er so seinen Traum weiter träumen ohne an die Wirklichkeit denken zu müssen. „Aus einem kleinen Dorf im East Blue.“ „East Blue?“ Lysop nickte. „Was’n das?“ Lysop sah ihn überrascht an: „Du kennst den East Blue nicht?“ Er schüttelte den Kopf: „Nie gehört.“ „Nicht? Und vom West Blue? North Blue? South Blue?“ Er schüttelte den Kopf: “Nein, alles nicht.” „Aber Grand Line kennst du schon?“ Wieder schüttelte er den Kopf: „Nope, sollte ich?“ „Ja, solltest du. Wir sind hier auf der Grand Line“, informierte ihn Lysop. „Echt? Ist das’n Meer oder so was?“ Lysop wiegte leicht den Kopf: „Mehr ’ne Strömung glaub ich, aber ja. Frag Nami, die kennt sich damit aus.“ Er nickte leicht: „Okay…“ Wo zur Hölle war er gelandet? Verdammt…! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)