Elf Vs. Demon von Hisoka19 (Lieben kann man lernen) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Der junge Dämon nahm seine normale Gestalt an und sank in die Knie - presste die Handballen gegen seine Augen. Yami nahm ihn in die Arme. "T'Sono ist eine starke Frau, hörst du?" versuchte sie ihn zu beruhigen, jedoch ohne Erfolg. er schüttelte nur den Kopf. "Ich......ich hab sie umgebracht....die Frau die ich liebe.....genau wie meine Mutter....." gab er kaum hörbar zurück. "Taiyo bitte.....reiss dich zusammen! Wenn nicht für dich dann für sie!" bat sie mit fester Stimme. Taiyo versuchte sich zusammen zu reissen und wurde ein wenig ruhiger, wenn auch nicht viel. "Ihr müßt demnach Yami sein. Bitte kümmert Euch um ihn, ich werde sehen ob meine Heilmagie ausreicht, T´Sono zu stabilisieren." bat Patrice mit leiser Stimme an die ältere Dämonin gewandt. Yami stand auf und verneigte sich vor ihr. "Ich kann Euch meine Hilfe anbieten, denn ich wurde in Heilmagie ausgebildet" gab sie zurück und hoffte, dass ihre Hilfe angenommen werden würde. "Mir ist momentan jede ausgebildete Heilerin recht. Folgt mir bitte, vielleicht gelingt uns gemeinsam mehr als jedem für sich genommen. Bitte." sie öffnete die Tür und eilte in T´Sonos Zimmer voraus. Dort angekommen machte sie sich daran einen Heilzauber über ihre Tochter zu wirken um ihre Energien, die durch diese extreme Belastung mehr als gelitten hatten, wieder zu stabilisieren. Sie schaute hoffnungsvoll zu der Dämonin rüber. "Bitte, versucht mir dabei zu helfen, Yami." Sie folgte ihr eiligst und stellte sich auf die andere Seite des Bettes - schloss ihre Augen und begann ihre gut ausgebildete Heilmagie auf die junge Elbin zu wirken. Patrice war angenehm überrascht über die starke Heilmagie der Dämonin. Nach einer Weile zog sie ihre Magie ab, sie hatte getan was sie konnte, den Rest würde T´Sonos Körper alleine bewerkstelligen müssen, doch sie war vorerst ausser Gefahr. Dankbar sah zu Yami rüber."Ich danke Euch, ohne Euch wäre ich wirklich hilflos gewesen. Ich beherrsche zwar Naturmagie, aber die Heilmagie war immer T´Sonos Fähigkeit. Wir sollten uns nun wieder Taiyo zuwenden. Hier können wir nur noch abwarten und hoffen, dass sie so stark ist wie ich sie kenne. Außerdem können wir beide jetzt eine gute Tasse Tee vertragen, oder?" Taiyo war in den Garten gegangen und hatte sich auf eine der Bänke gesetzt. Wenn sie starb würde er sich da nie verzeihen und es fiel ihm ohnehin schon schwer - zumal er wusste, dass das Vertrauen das Patrice in ihn gesetzt hatte einen tiefen Riss bekommen hatte. Wie sollte er den je wieder reparieren können? Irgendwie hatte er gehofft die frische Luft würde ihm helfen wieder klare Gedanken fassen zu können, stattdessen verfolgten ihn die Erinnerungen an T'Sono egal wo er hinsah. "Das war das Mindeste was ich tun konnte" sagte sie leise. "Ich bete, dass sie es schafft!" Sie wandte sich nun an Patrice. "Sehr gern." Nach einer Weile, nachdem sie beide sich eine Tasse Tee gegönnt hatten, wandte sich Patrice an Yami. "Ich denke es wäre gut, wenn Ihr Taiyo unten im Garten aufsuchen würdet und ihm sagt wie es um T´Sono steht, denn ich denke mittlerweile dürfte er schon halb wahnsinnig sein vor Sorge um sie." lächelte sie schwach. "Das werde ich tun....habt vielen Dank....." sie auf und verließ mit einer Verbeugung den Raum um zu Taiyo zu gehen, den er mit Hilfe seiner Aura, die zu Yamis Entsetzen kaum noch spürbar war, zu finden. Er saß zusammen gesunken auf einer Bank als sie ihn sah. Leise setzte sie sich neben ihn. "Sie wird es schaffen, Taiyo" sanft strich sie ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Wir haben sie stabilisieren können und sie schläft jetzt." Taiyo sah sie an und Yami erschrak - so hatte sie ihren Sohn noch nie gesehen. Er war kreideweiß und seine sonst so strahlenden Augen waren nur noch ein Schatten ihrerselbst. "Kann ich zu ihr?" fragte er mit kaum hörbarer Stimme. "Ich weiß es nicht, das müssen wir Patrice fragen....." Taiyo presste die Hände zusammen. "I....ich kann ihr nicht unter die Augen treten...." Yami seufzte leise. "Dann werde ich fragen, in Ordnung?" Taiyo nickte schwach, stand auf und ging mit Yami zurück nach drinnen. Während er draußen vor der Tür blieb, klopfte sie an und betrat den Raum nachdem ihr Einlass gewährt wurde. "Kommt gerne rein, Yami." sagte Patrice, die nach wie vor im Sessel saß und in die Flammen im Kamin sah. "Nehmt gerne Platz und erzählt mir wie es Taiyo geht. Ist er in Ordnung?" fragte sie ruhig und sah sie an. Sie tat wie ihr geheißen und nahm Platz. "Ich fürchte das Gegenteil ist der Fall...." sagte sie leise. "So schlimm? Er sollte versuchen sich auszuruhen und die Reserven zu regenerieren." erwiderte sie ruhig."Lasst mich raten, er möchte gerne zu ihr, nicht wahr?" lachte sie leise. "Habt Ihr etwas anderes erwartet?" lachte sie ebenfalls leise. "Ehrlich gesagt?...Nein." Patrice sah erneut zu Yami rüber. "Er kann sie gerne sehen unter einer Bedingung...er kriegt genauso wie T´Sono Bettruhe verordnet. Da die beiden eh ein Paar sind, dürfte das nicht die Problematik sein. Was meint Ihr dazu, schließlich seid Ihr seine Ziehmutter?" lächelte sie die Dämonin freundlich an. "Das stimme ich Euch ohne weiteres zu, auch wenn es vermutlich schwer wird ihn davon zu überzeugen zu schlafen, auch wenn er neben ihr liegt, dazu kenne ich ihn zu gut." "Ich fürchte der Schlaf, wird sich über kurz oder lang ganz von alleine einstellen."lachte sie erneut leise. "Also, bitte sagt Eurem Sohn, der vor der Tür wartet, dass er sich unter diesen Umständen zu T´Sono begeben kan. Den Weg kennt er ja hinreichend genug." Yami musste lachen. "Ich habe mir schon gedacht dass er nicht unbemerkt bleiben wird." Sie stand auf. "Ich werde mitgehen und dafür sorgen, dass er sich auch wirklich hinlegt" lächelte sie und verließ den Raum. Als sie raus kam sah Taiyo sie erwartungsvoll an. "Komm mit" er ging hinter ihr her. "Ich darf?" Yami nickte. "Unter einer Bedingung und da gebe ich Patrice vollkommen recht - du wirst dich ebenfalls ausruhen, hörst du?" Wenn Taiyo die Ohren hätte hängen lassen können, hätte er es vermutlich in diesem Moment getan. "A...aber wenn sie aufwacht möchte ich da sein!" "Du bist doch auch da, hm? Du liegst neben ihr, viel dichter kannst du gar nicht bei ihr sein." Taiyo gab auf, gegen Yami war nicht gegenan zu kommen. Leise betrat er T'Sonos Zimmer und ging zu ihr ans Bett. Er musste hart schlucken - sie sah aus wie tot wie sie so da lag. Er setzte sich neben sie und nahm zögerlich ihre Hand in seine - sie war kühl. "Das ist alles meine Schuld...." sagte er leise und drückte die Hand gegen seine Lippen. Yami legte die Hände auf seine Schultern. "Bitte leg dich hin, ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht." "Aber....T'Sono.....wenn sie stirbt..." Die Dämonin wusste nicht was sie ihm noch sagen sollte. "Sei einfach bei ihr und lass sie spüren, dass du da bist. Damit hilfst du ihr am meisten, glaube mir Taiyo." Der junge Dämon nickte und legte sich neben sie. "Versuch wenigstens etwas zu schlafen" bat sie leise, gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und verließ leise das Zimmer. Taiyo blieb zwar neben T'Sono liegen, doch schlafen wollte er nicht - hatte zuviel Angst dass etwas passieren würde. Yami hingegen ging zurück zu Patrice. Patrice erwartete Yami schon mit einer frischen Kanne Tee. Sie lächelte ihr zu als die Dämonin eintrat und zeigte auf einen gemütlichen Sessel neben sich. "Nehmt gerne wieder Platz. Ich habe in der Zwischenzeit ein Zimmer für Euch herrichten lassen und etwas frischen Tee geordert. Wie machen sich unsere beiden Sorgenkinder?" lachte sie leise und lehnte sich entspannt zurück. Yami nahm Platz. "Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft" bedankte sie sich höflich. "T'Sono schläft und Taiyo....es war etwas Überzeugungsarbeit nötig um ihn dazu zu bewegen sich hin zu legen, aber er hat es letztlich doch getan." Sie nahm die Tasse Tee in die Hand und betrachtete einen Moment lang ihren Inhalt. "Er macht sich große Vorwürfe..." sagte sie leise - es zerriss ihr fast das Herz ihren Sohn so leiden zu sehen. "Da ich den Hintergrund der Ereignisse nicht kenne und erst T´Sonos Ansicht dazu wissen möchte, werde ich mir zum jetzigen Zeitpunkt kein Urteil erlauben, ob diese Vorwürfe gerechtfertigt sind oder nicht. Wir werden es beizeiten erfahren, obwohl ich es mir nicht vorstellen kann." sinnierte Patrice über den Rand ihrer Tasse hinweg. "Beide stoßen im Moment sowohl an ihre psychischen und physischen Grenzen, wir können nur versuchen sie nach besten Kräften zu unterstützen, das ist nun mal der undankbare Teil vom Muttersein. Doch damit erzähle ich Euch nichts neues." lachte sie erneut leise und sah zu Yami hinnüber. "Mit Sicherheit nicht" gab sie zurück und ging nicht weiter auf ihre vorigen Worte ein. "Ich bin wirklich sehr dankbar, dass Ihr mir Unterschlupf gewähren wollt." "Ihr seid mir, genauso wie Taiyo, stets willkommen, Yami. Insbesondere in dieser Situation, seid Ihr hier momentan am besten aufgehoben. Avalon ist so ziemlich der sicherste Ort auf der Welt. Also bitte fühlt Euch willkommen hier." lächelte sie ihr zu. "Ich weiß.....ich war vor sehr langer Zeit schon einmal hier" sinnierte sie leise. "In Avalon, wie ist das...möglich? Obwohl T´Sono erzählte mir bereits, dass Ihr sie damals als Avalonierin erkannt hattet. Wollt Ihr mir davon berichten, ich möchte nicht unwissentlich in alten Wunden bohren." fragte sie erstaunt. "Macht Euch darum keine Gedanken, Eure Frage ist durchaus berechtigt" lächelte sie sanft. "Mein Lebensgefährte ist Avalonier, er hat Taiyo einige Jahre mit mir zusammen aufgezogen. Seine Pflichten zogen ihn jedoch zurück nach Avalon." "War oder ist er ebenfalls ein Dämon oder ein Mensch?" Er ist wie ich ein Dämon....mit dem Unterschied, dass er eine Fähigkeit beherrscht die nur wenigen zuteil wird, denn er ist in der Lage eine menschliche Gestalt anzunehmen." gab sie zurück. "Ein Dämon in Avalon,...dann muss das sehr weit vor meiner Zeit gewesen sein." lächelte sie. "Als ich ihn kennenlernte hat er bereits hier gelebt...zurück gekehrt ist er vor etwa 1700 Jahren...seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen." Patrice schluckte kurz."1700 Jahre...darf ich vorsichtig fragen wie alt Taiyo ist, ich weiß dass Dämonen eine hohe Alterserwartung haben...dennoch bin ich an solche Zahlen nicht ganz gewöhnt, verzeiht mir." Yami überlegte einen Moment. "Ich bin nicht sicher wie lange er bei ihrer Mutter gelebt hat bevor er zu mir kam, aber 2000 Jahre war er in meiner Obhut bevor er in die Menschenwelt gegangen ist." "Wollt...Ihr damit andeuten er ist über 2000 Jahre alt?? Meine Güte..." hauchte sie sichtlich erstaunt über diese Angaben. Sie musste leise lachen. "Das möchte ich damit andeuten, aber wenn es Euch in irgendeiner Hinsicht beruhigt, er ist auch nur ein Kind." "Nun im Vergleich zu T´Sono mit Sicherheit bei weitem nicht." sah sie Yami skeptisch an. Yami musste lachen. "Bedenkt die Altersrechnung bei Dämonen ist etwas anders als bei Elben und Menschen..... Taiyo ist wirklich noch im Teenageralter." lächelte sie. "Nun das ist T´Sono nach Menschenjahren zwar nicht mehr, nach Elbenjahren hingegen ist sie fast noch ein Kind." lachte Patrice und sah verschmitzt zu Yami hinüber. "Da haben sich ja die Richtigen getroffen, denke ich". "Es sieht fast so aus" gab Yami zurück. "Aber so wie ich meinen Sohn kenne wird er das T'Sono vorenthalten haben." Taiyo lag neben T'Sono, hatte sie in den Arm genommen und strich ihr sanft über den Arm. An Schlaf war für ihn nicht zu denken, dazu machte er sich viel zu große Sorgen um sie. "Ich verspreche dir, dass ich dich nicht allein lassen werden. Ich bin die ganze Zeit hier" sagte er leise, während erneut Tränen über seine Wange liefen und er sein Gesicht an ihrer Schulter verbarg. "Sein Alter, nein, die Tatsache dass er noch als Teenager gilt, natürlich. Aber ich glaube, auch T´Sono war da nicht ganz so offen, was ihr Alter bei Elben zu bedeuten hat. Vielleicht sollten wir es den beiden in einem passenden Moment verraten?" lachte sie und stellte sich das Gesicht ihrer Tochter dabei vor. "Das ist in der Tat ein amüsanter Gedanke" lachte die Dämonin. "Oh, Mütter können so grausam sein." "Sehr gut erkannt, ich denke gemeinsam können wir die zwei schon händeln, oder was denkt Ihr?" lachte sie Yami verschwörerisch an. "Wir sollten langsam auch an Schlaf denken. Morgen sieht die Sache vielleicht ein wenig positiver aus." "Das denke ich auch, ich stimme Euch in beidem zu." sie stand auf. "Ich hoffe auch, dass es morgen etwas positiver aussieht...." //....auch um Taiyos Willen.// Sie wusste genau, dass es ihn innerlich in Stücke riss so hilflos zu sein und dass er zwar neben ihr lag, aber nicht schlafen würde aus Sorge. Aber dazu konnte sie ihn nicht zwingen und das wusste sie. Nachdem sie sich von Patrice verabschiedet hatte, ging sie in ihr Zimmer. Nach vier Tagen hatte sich T´Sono körperlich fast weitestgehend regeneriert. Langsam schlug sie die Augen auf und blickte sich völlig erschöpft um. Sie sah den jungen Dämon neben sich liegen und versuchte sich zu ihm umzudrehen. "Taiyo,...was ist passiert...wie geht es Dir?" fragte sie leise und lächelte ihn schwach an. Taiyo schreckte hoch als er T'Sonos leise Stimme hörte und beugte sich etwas über sie. Fast ungläubig strich er ihr über die Wange. "Du bist wieder wach" sagte er leise "Ein Glück........wie fühlst du dich?" fragte er und ignorierte ihre Frage nach seinem Befinden geflissentlich. Sie schloss kurz die Augen." Als ob ich mit einer Horde Dämonen gerungen und verloren hätte." lachte sie leise und sah ihn erneut an und strich ihm sanft über die Wange."Bist Du etwa die ganze Zeit wach geblieben, Du verrückter Kerl?" "Man kann nicht immer gewinnen..." versuchte er zu scherzen. "Fast....ich bin ab und an doch weggenickt....aber ich wollte da sein, wenn du aufwachst" er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Du kannst wirklich ein verdammt sturer Dämon sein, was? Leg Dich bitte hin und versuch etwas zu schlafen. So wie Du aussiehst dürfte das dringend notwendig sein. Also komm schon. Ich bin nur erschöpft, sonst nichts, keine Gefahr mehr, versprochen." lachte sie und kuschelte sich leicht an ihn. Taiyo lachte leise. "Du kennst mich...." er versuchte krampfhaft die Tränen zurück zu halten, die ihm schon in den Augen standen. Er war so froh und erleichtert, dass sie wieder wach war und es ihr scheinbar gut ging, bis auf die Tatsache, dass sie erschöpft war. Aber die Vorwürfe, dass er es überhaupt soweit hatte kommen lassen fraßen ihn innerlich nahezu auf. "Lass mich wenigstens deiner Mutter Bescheid sagen, dass du wieder wach bist, hm? Sie macht sich schließlich auch Sorgen." "Sie wird es schon längst wissen, glaube mir. Also komm schon oder muss ich erst den Versuch unternehmen aufzustehen, damit Du Dich endlich hinlegst?" lachte sie wissend. "Untersteh dich!" schmollte er und wischte sich die Tränen aus den Augen. Langsam wischte sie ihm die Tränen vom Gesicht und zog ihn zu sich runter, so gut es ihr möglich war. "Wer weiß, du kennst mich. Also, wirds bald?" grinste sie schwach und merkte langsam, dass sie doch noch ziemlich erschöpft war. Wenn auch noch etwas widerwillig legte er sich wieder neben sie und zog sie in seine Arme um mit ihr zu kuscheln. "Du hast gewonnen..." murmelte er. "Standar für Elben, oder so ähnlich" nuschelte sie und genoss seine Nähe. Fast augenblicklich schlief sie wieder ein. "Das is mein Spruch.." murmelte Taiyo noch ehe er das Bewusstsein verlor. Gegen Abend wachte T´Sono erneut auf und fühlte sich langsam etwas fitter als noch am Morgen. Der letzte Schlaf war ruhig und erholsam gewesen. Sie drehte sich zu Taiyo um und stellte kurz darauf fest, dass er nicht nur schlief. Sein Gesicht war von einer Leichenblässe. Beunruhigt versuchte sie aufzustehen, doch es gelang ihr erst nach einigen Anläufen später, da ihre Knie immernoch butterweich waren von den vergangenen Tagen liegen. Mühsam zog sie sich an. Sie suchte diesmal nicht ihre Mutter auf sondern versuchte Yami anhand ihrer Aura aufzuspüren. Vor ihrer Tür hielt sie an und klopfte leise an die Tür. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und Yami sah sie erschrocken an. "T'Sono, du sollst doch noch nicht aufstehen" sagte sie besorgt und nahm sie bei den Schultern. "Das ist jetzt nicht so wichtig. Ich bin ausser Gefahr, kaputt zwar, aber ausser Gefahr. Taiyo hingegen ist bewußtlos und ich habe nicht die Kraft ihn mit Heilmagie zu helfen, bitte könnt Ihr etwas tun? Ihr kennt ihn besser als ich." sie lehnte sich leicht an den Türrahmen, da sie spürte, dass ihre Beine nicht so recht wollten. Yami stützte die junge Elbin. "Komm, lass uns zu ihm..." stützend brachte sie T'Sono zurück ins Zimmer, denn die Kraft sie zu tragen hatte sie nicht. Nachdem sie T'Sono auf dem Bett abgesetzt hatte, kümmerte sie sich um Taiyo. Vorsichtig drehte sie ihn auf den Rücken - sein Gesicht war schneeweiß und die Wangen gerötet. "Er hat sich vollkommen überanstrengt...." sagte sie leise, als sie seine Stirn fühlte. Yami schloss die Augen und sprach einige Worte, die den Heilzauber wirken lassen sollten - um ihre Handflächen begann ein bläuliches Licht zu schimmern, als sie ihn langsam auf ihn wirken ließ. Wenn sie es zu schnell machte schadete sie ihm damit mehr, als dass sie half, das wusste sie. Zu ihrem Erstaunen und gleichzeitigem Entsetzen spürte sie schwache Gegenwehr und sie wusste nur zu gut, warum er sich nicht helfen lassen wollte - ungeachtet dessen machte sie weiter und die anfängliche Gegenwehr verschwand schon nach kurzer Zeit. Als sie fertig war öffnete sie die Augen wieder und nahm die Hände runter - setzte sich neben ihn auf die Bettkante. Leicht strich sie ihm über die fiebrige Stirn und die Wangen. "Ich konnte ihn soweit stabilisieren was seine Kraftreserven angeht." sagte sie an T'Sono gewandt. "Den Rest wird die Zeit heilen - das Fieber kommt durch die große Anstrengung der letzten Tage. Taiyo ist anfällig für sowas wenn sich übernimmt." "Soll das heissen, dass er diesen Zustand schon häufiger gehabt hat? Warum begibt er sich in solche Gefahr? " fragte sie leise, besorgt schaute sie erst zu Taiyo und dann zu Yami. " Verwendet Ihr in der Dämonenwelt alle den selben Heilzauber? Ich kenne dieses bläuliche Licht an den Handflächen, bei Taiyo war es dasselbe, als er einen solchen Zauber gewirkt hat." sie legte sich neben ihn und strich ihm sanft über die Haare und das Gesicht. Yami nickte. "Wenn er sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat zieht er es durch und wenn es ihn seine letzte Kraft kostet." Sie sah T'Sono einen Moment irritiert an. "Nein, es gibt viele verschiedene Formen von Heilmagie, auch in der Dämonenwelt - nur, dass sie dort oft nicht gut geheißen wird. Ich habe ihn Taiyo beigebracht, deswegen ist es derselbe" lächelte sie, unwissen was sie da gerade gesagt hatte. "Also doch ein ebenbürtiger Sturkopf, wie schön zu wissen. Allerdings sollte er sich dabei nicht immer wie ein pubertierender Teenager aufführen, das kann so anstrengend sein. " lachte sie zu Yami hinüber und legte den Arm um Taiyo. "Wie soll er sich sonst benehmen?" lachte sie. "Er ist einer." "Was meint Ihr damit, ER IST EINER?" fragte sie verdattert. "Hast du gedacht er wäre erwachsen?" "Nun...ja, genau das dachte ich schon." erwiderte sie verdutzt. "Wegen seinem Alter, hab ich recht?" grinste sie. "Aber da hat dir mein lieber Sohn wohl eine Kleinigkeit verschwiegen." "Wie alt genau muss ein Dämon denn werden, um als erwachsen zu gelten? Nur mal pauschal gefragt." grinste sie, da die Vorstellung sie langsam amüsierte. "4200 wäre schon ein Alter in dem man als Erwachsener gilt." lächelte sie vielsagend. "4200, na da steht mir ja noch einiges bevor. Nur gut, dass meine Lebenserwartung nicht der eines Menschen entspricht, sonst würde ich das nie miterleben."lachte sie herzhaft. Yami zog die Augenbrauen hoch und sah sie wissend an. "Darf ich fragen wie alt du bist, oder darf ich raten?" "Deja vu, würde ich sagen. Ratet ruhig, vielleicht seid Ihr ja so gut wie Taiyo." grinste sie die Dämonin an. "Sei mir nicht böse, aber ich würde dich grob auf 35-40 schätzen." "Ok...erwischt..." lachte sie erneut. "Ich bin tatsächlich erst zarte 33 Jahre alt, also nach menschlichem Maßstab durchaus erwachsen, aber nach elbischem ebenfalls als Teenager eingestuft." "Dann passt ihr ja wunderbat zusammen" lachte sie. "Ja, könnte man so sagen. Wir lieben und wir schlagen uns, perfekt für die weitere Zukunft, nicht wahr?" "Allerdings." lächelte sie, doch das Lächeln erstarb genauso schnell wieder als sie bemerkte, dass dem jungen Dämon der Schweiß auf der Stirn stand. "Ich hole schnell kaltes Wasser und einen Lappen" meinte sie und ging ins Badezimmer. Kurze Zeit später kam sie mit einer Schale kaltem Wasser und einem Lappen zurück, befeuchtete das Tuch und tupfte vorsichtig über seine Stirn. "Es tut mir leid....aber gegen Fieber kann ich nichts tun. Aber ich bin sicher, dass es morgen früh wieder gesunken ist. Es war nie lange so hoch." "Ich weiß, das letzte mal hat es einen Tag gedauert. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit es etwas einzudämmen." sie stand vorsichtig auf und ging zu einer kleinen Kommode hinüber und entnahm ihr eine kleine Phiole. "Hier, ich weiß nicht ob es auch bei Dämonen wirkt, das ist eine Mixtur auf der Basis von Weidenrinde. Bei Menschen wirkt es gegen Kopfschmerzen und Fieber." sie reichte der Dämonin die Phiole und setzte sich neben Taiyo aufs Bett. Sie nahm die Phiole entgegen und besah sie sich einen Moment. "Ich habe davon gehört, aber es leider noch nich angewandt. Aber ich denke es ist ein Versuch wert. Allerdings müsstest du mir dabei helfen." "Gerne, aber wie? fragte sie irritiert. "Da Taiyo nicht von allein schlucken kann, muss man ihm Mund zu Mund einflößen damit der Schluckreflex ausgelöst wird und ich denke, dass du dafür seine erste Wahl wärst" lächelte Yami. "Daran...hatte ich gar nicht mehr gedacht" murmelte sie verlegen. Sie nahm Yami die Phiole ab und nahm einen tiefen Schluck von der bitteren Flüssigkeit. //Buah...das wird garantiert nicht zur Gewohnheit.// dachte sie und beugte sich zu Taiyo hinunter um ihm die Flüssigkeit wie Yami es sagte einzuflössen. Als sie merkte das er es geschluckt hatte richtete sie sich wieder auf und stellte die Phiole beiseite. "Das sollte hoffentlich reichen. Uäks, das Zeug ist widerlicher, als ich es in Erinnerung habe" schüttelte sie sich leicht. "Dann kann er von Glück sagen, dass er nicht wach ist um es zu schmecken." lachte sie. "Aber du solltest dich jetzt auch wieder ausruhen,hm?" "Ja, Ihr habt ja recht. Danke für Eure Hilfe, Yami. Ich bin froh dass Ihr hier seid, so kommt zumindest endlich ein wenig Licht in die Person hier neben mir." grinste sie und schlüpfte wieder unter die Decke zu Taiyo. Fast augenblicklich schlief sie wieder ein und kuschelte sich leicht an ihn. "Schlaft gut" sagte sie leise und verließ den Raum, um sich wieder auf den Weg in ihr Zimmer zu machen. Patrice war noch in den Gängen unterwegs, als sie Yami aus dem Zimmer treten sah. "Yami, ist etwas passiert? Wie geht es den beiden?" fragte sie die Dämonin etwas besorgt und trat zu ihr. "T'Sono geht es gut, sie ist nur noch müde und schläft wieder. Taiyo hat durch die Anstrengungen der letzten Tage hohes Fieber bekommen und das Bewusstsein verloren...." sagte sie leise und senkte den Kopf leicht. "Ich konnte ihn zwar soweit stabilisieren aber.... gegen das Fieber bin ich machtlos." Patrice legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. "Ich denke, wir beide machen uns zu große Gedanken. Die beiden sind offenbar härter im nehmen als wir es uns eingestehen wollen. Aber als Mutter ist man stets in Sorge wenn so etwas geschieht, nicht wahr? Möchtet Ihr noch eine Tasse mit mir trinken oder lieber zurück in Euer Zimmer gehen?" lächelte sie sie an. "Ich denke ich....wäre jetzt doch lieber in Gesellschaft..." sagte sie leise und ging gemeinsam mit Patrice in ein Zimmer wo sie sich auf einen der Stühle setzte. Patrice orderte eine Kanne Tee und setzte sich zu Yami und schenkte ihr ein. "Durch Euer Gespräch mit T`Sono und meinem Gespräch mit ihr, weiß ich nun einiges mehr über Taiyo, wofür ich dankbar bin. Vielleicht wollt Ihr im Gegenzug etwas mehr über T´Sono erfahren, immerhin spielt sie jetzt in Taiyos Leben eine nicht unerhebliche Rolle und das voraussichtlich für eine lange Zeit." lächelte sie Yami an. "Erzählt mir etwas von ihr." bat sie. "T´Sono ist wie Ihr wisst nur zur Hälfte Mensch, daher hat sie die Zeit seit ihrem 17. Lebensjahr in Imladris bei ihrem Vater Elrond verbracht. Sie ist wie Ihr bemerkt habt dennoch sehr unelbisch, das liegt daran, dass sie stets bemüht war sich als Individuum zu verhalten und nicht einem Schema zu folgen. Sie ist eine sehr unabhängige, freiheitsliebende junge Elbin. Zussätzlich hat sie ein ausgeprägtes Helfersyndrom, das manchmal die Grenzen etwas überschreitet, daher würde sie, genau wie Taiyo für sie, ihr Leben für ihn geben ohne lange zu fragen oder nachzudenken. Ihr Temperament schäumt manchmal ziemlich über, was bisher so manchen Mann abgeschreckt hat. Das sie in Kampfkunst unterrichtet wurde tat sein übriges dazu. Sie hat ebenfalls ein umfassende Ausbildung in Elementarmagie und ihre GESTALT habt Ihr ja auch schon kennengelernt. Sie ist bisher die einzige, in einer langen Reihe unseres Reiches, die es geschafft hat diese Form von Magie anzunehmen. Wir wußten es schon bei ihrer Geburt, denn sie wurde mit dem Mal auf der Stirn geboren. Das ist eigentlich soweit das wichtigste, falls Ihr noch Fragen haben solltet, dann bitte nur zu." sie lehnte sich zurück und trank von ihrem Tee und sah Yami lächelnd an. "Das klingt doch sehr nach dem perfekten Paar" lachte Yami und nahm ebenfalls einen Schluck. "Ja, in der Tat und ich hoffe ich werden noch lange genug leben, um zu erfahren was bei dieser Art von Paar für Nachkommen herauskommen. Sollten sie wie ihre Eltern werden, kann das in der Tat ein Heidenspaß für uns werden. " lachte sie herzhaft bei dem Gedanken. "Oh ich denke schon, dass Ihr das noch miterleben werdet" lächelte Yami. "Und ich bin mit fast sicher dass sie wie ihre Eltern werden - der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm." "Ich sehe es fast bildlich vor mir, wie sich erst die Kinder zoffen und kurz darauf die Eltern ihren eigenen Zoff austragen, herrlich." lachte sie weiter. Auch Yami konnte sich das Lachen nicht verkneifen - es tat wirklich gut mal wieder mit jemandem so zu sprechen zu können, vor allem wenn er ähnlich geartet war wie sie. "Wenn das die beiden hören würde, hätten wir denke ich zwei ernst zu nehmende Probleme." "Ja, mit gößter Warscheinlichkeit wären die zwei nicht sehr angetan. Aber wie sagtet Ihr schon so treffend, Mütter können ja so grausam sein." sie grinste breit und zwinkerte Yami verschwörerisch zu. "Wie Recht Ihr doch habt" grinste sie zurück. Zwei Tage rührte sich T´Sono kaum von seiner Seite, auch wenn es ihr schwerfiel, ihre wiedergewonnenen Kräfte nicht für Heilmagie oder Energietransfer einzusetzen. Sie war gerade kurz wieder etwas eingenickt und hatte sich an seiner Seite zusammengerollt. Das Fieber war die zwei Tage nur langsam gesunken, so dass er die Zeit über durch geschlafen hatte. Am späten Nachmittag erst zeigte sich Regung und er kam wieder zu sich - noch immer weit vom eigentlichen Strahlen entfernte rote Augen öffneten sich müsahm und versuchten sich zurecht zu finden. Noch etwas neben sich versuchte er sich aufzusetzen. Sie hatte seine Bewegung gespürt und war wieder wach. "Bleib lieber liegen und versuch Dich noch auszuruhen, das Fieber ist noch nicht ganz wieder gesunken, Taiyo." Sie legte ihm die Hand auf den Brustkorb und drückte ihn sanft wieder zurück. Taiyo drehte den Kopf und sah T'Sono neben sich. "Was ist passiert?" fragte er leise. "Du bist zusammengebrochen und hast vor Überanstrengung auch noch Fieber bekommen, das zwar gesunken ist, aber noch nicht völlig wieder weg ist." sie strich ihm sanft über die Wange. "Wie gehts dir?" fragte er und nahm ihre Hand - sah sie besorgt an. "Mir geht es wieder bestens, danke der Nachfrage. Momentan bist DU das Sorgenkind von uns beiden." lachte sie ihn an und drückte seine Hand an ihre Lippen. "Ein Glück....ich....ich hatte solche Angst.." sagte er leise und erneut kamen die Tränen. "Das mußt Du nicht, es ist vorbei und mir geht es gut und Dich bringen wir auch wieder auf Vordermann, versprochen. " sie wischte ihm die Tränen vom Gesicht und zog ihn zu sich ran und kuschelte sich an ihn um ihn zu beruhigen. "Taiyo, ich wußte worauf ich mich einlasse, als ich Dir die Idee mit dem Portal unterbreitet habe. Ich habe diese Wahl für mich getroffen, deswegen habe ich Dir auch bis zuletzt nichts gesagt, damit Du nicht auf die Idee kämst mich aufzuhalten. Also bitte, falls Du Dir deswegen Vorwürfe machst, hör auf damit. Es war meine Entscheidung und...ich würde mich wieder so entscheiden, glaube mir." sie küßte ihn sacht und strich ihm durch die Haare. "I...ich dachte du würdest sterben.....du warst so kalt als ich deine Hand genommen habe......" alles was er in diesem Moment noch tun konnte war zu weinen - er kammerte sich an sie und weinte. Es dauerte eine ganze Weile bis er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und sich etwas unbeholfen die Tränen aus dem Gesicht wischte. "Und mir sagst du ich soll mich nciht übernehmen..." lachte er leise unter Tränen. "Ja, das sage ich Dir. Bei mir muß man allenfalls mit einem mordmäßigen Erschöpfungszustand rechnen, aber nicht mit Fieber. Zugegeben sterben kann man an beidem aber Energien lassen sich schneller wieder aufladen, als das man Fieber senken kann. Soviel weiß ich zumindest." lachte sie leise und drückte ihn an sich. Sie war unendlich froh wieder mit ihm reden zu können. Sie hatte seine kleinen Sticheleien wirklich vermisst. "So schnell stirbt es sich nicht" er kuschelte sich an sie - war so froh, sie wieder bei sich zu haben. "Und außerdem, was mich nicht umbringt macht mich härter" lachte er leise. "Von wegen, da weiß Yami sicher ganz andere Geschichten zu erzählen, könnte ich mir vorstellen." lachte sie wissend und strich ihm weiter durch die Haare und spielte mit einer seiner langen Strähnen. "Was meinst du?" fragte er müde. "Nichts...nichts, versuch zu schlafen, das ist momentan das Beste für Dich."lachte sie erneut und legte ihm die freie Hand spielerisch über die Augen. "Oi..." maulte er und nahm ihre Hand von seinen Augen - sah sie an. "Ich bin zwar müde aber nicht blöd......war sie hier?" fragte er schließlich. "Ja, sie war kurz hier und hat nach Dir gesehen. Ich hatte sie geholt, als Du weggeblieben bist. Sie war eine große Hilfe." "Wie....wie lange war ich denn...weg?" fragte er verwirrt und sah sie etwas ängstlich an. "Drei Tage, alles in allem genommen. Kein Grund zur Sorge." lächelte sie ihm zu. "Oh..." er legte den Kopf wieder aufs Kissen und sah gerade aus. "Es...es tut mir leid.....ich weiß, dass das dumm von mir war aber..... ich hab mir solche Sorgen gemacht....als....als Patrice meinte du....man könnte vielleicht nichts mehr tun....." stammelte er. "Nun, es war bestimmt ziemlich knapp, aber...nun ist es vorbei und wir sollten nach vorne schauen, meinst Du nicht? Und vielen Dank, das Du warst, ich denke Deine Nähe hat ihren Teil zu meiner Genesung beigetragen. " murmelte sie leise und legte die Arme um ihn und schloss die Augen. "In Zukunft sollten wir diese Art zu Reisen vorerst streichen, sonst verbringen wir beide die meiste Zeit im Bett um uns auszuruhen oder unser bzw. Dein Fieber zu kurieren. Ich kann mir wirklich angenehmere Hobbies vorstellen." "Ja ich mir ehrlich gesagt auch..." murmelte er, kuschelte sich an sie und schloss die Augen. Kurz darauf war er auch schon eingeschlafen. Am nächsten Tag stand sie erst weit nach Mittag auf und machte sich im Bad kurz frisch und zog sich um, bevor sie sich wieder neben ihm auf das Bett setzte. Sie fühlte seine Stirn und stellte fest, dass das Fieber schon fast völlig gesunken war. "Taiyo, bist Du schon wach?" flüsterte sie in seine Richtung und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. "Nur noch 5 Minuten.,..." murmelte er und vergrub sich tiefer in die Decke. "In Ordnung, ich denke, ich werde uns eine Kleinigkeit zu Essen holen." sie stand auf und verschwand aus der Tür. Nach einer Weile kehrte sie mit einer großen Schüssel Obstsalat und Tee zurück. Sie stellte beides auf dem Tisch ab und legte sich aufs Bett um noch etwas zu lesen. "Sind die fünf Minuten schon um?" kam es nach einer Weile von unter der Decke. "Es ist mittlerweile eine halbe Stunde vergangen, reicht diese Aussage?" murmelte sie und las weiter. Völlig verschlafen kam er unter der Decke hervor und rieb sich die Augen. "Warum sagst du denn nichts?" maulte er und kam zu ihr gekrochen um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. "Warum sollte ich? Du bist doch noch viel zu verschlafen um es zu registrieren." lachte sie und legte das Buch beiseite. Er legte den Kopf in ihren Schoß. "Ich darf das..." "Ja, Deine berüchtigte Morgenmuffeligkeit ist mir durchaus geläufig." lachte sie und stupste ihm sachte in die Seite. "Allerdings solltest Du langsam etwas essen, Deinen Magen höre ich selbst ohne meine elbischen Ohren knurren. Er klingt fast ein bisschen wie sein Besitzer, das gibt mir doch zu denken." witzelte sie weiter "Muss ich? Mir ist eh schon schlecht..." er sah zu ihr hoch. "Außerdem klinge ich vieel viel gefährlicher..." "Natürlich nicht unter diesen Umständen, aber gefährlicher...na ich weiß nicht so recht." "Warte bis ich wieder geradeaus laufen kann...dann wirst dus schon sehn..." maulte er. "Gut dass das noch ein bis zwei Tage dauern wird, bis dahin habe ich bestimmt meine Sachen gepackt und einen Fluchtplan entworfen."sie mußte herzhaft über seinen mauligen Ton lachen. "Du willst mich verlassen?" fragte er ängstlich - merkte in seinem Zustand nicht, dass es nur ein Scherz war. "Natürlich nicht, Du Holzkopf. Das habe ich doch nicht so gemeint." lachte sie und nahm ihn in den Arm und küßte ihn innig. Taiyo kuschelte sich an sie und schnurrte leise. "Gut so, schön hier bleiben." "Und was, wenn ich jetzt versuchen würde aufzustehen?" "Dann müsstest du mir erst sagen wo du hin willst" er sah ihr treudoof in die Augen. "Eigentlich zu meiner Mutter, aber das kann warten."sie lächelte ihn an und stupste ihn mit der Nase auf seine. Er zog die Nase leicht kraus. "Das war ein Scherz, du kannst ruhig gehn...du hast lang genug hier rumgesessen." er küsste sie sanft auf die Nasenspitze. "Wenns für Dich in Ordnung ist. Ich bin gegen Abend wieder zurück, versuch noch ein wenig zu schlafen. "sie stand auf und verließ das Zimmer. Sie ging kurz zu ihrer Mutter um sich für die Hilfe zu bedanken und noch einige kurze Worte mit ihr zu wechseln, danach machte sie sich auf in den Stall um Ares zu besuchen und einen entspannenden Ausritt zu unternehmen. So gegen Abend kehrte sie zu Taiyo zurück in ihr Zimmer. Die meiste Zeit hatte er tatsächlich geschlafen, als er wieder wach wurde beschloss er aufzustehen und ein schönes Bad zu nehmen. Noch ziemlich müde und kaputt taperte er ins Bad und überlegte einen Moment ob er seine Magie einsetzen sollte - ließ es dann jedoch auf einen Versuch ankommen. Beschaffte sich Wasser und erhitzte es - doch schon diese kleine Kraftanstrengung ließ ihn in die Knie gehen. Nach einem Moment hatte er sich wieder gefangen, zog sich aus und stieg ins angenehm warme Wasser, um sich zu entspannen. Das erste Mal seit Tagen fühlte er sämtliche Muskeln entspannen und auch innerlich wurde er merklich ruhiger. Er schloss die Augen und lehnte sich zurück. T´Sono war ins Zimmer getreten und sah dass er aufgestanden war. Rasch sah sie sich um und ging ins Bad wo sie ihn in der Wanne vorfand. "Ich hoffe nur für Dich, Du hast Dir das Wasser bringen lassen und keine Magie angewandt." grummelte sie und setze sich auf den Rand der Wanne und sah ihn an. Er sah sie an. "Ich habs mir bringen lassen" lächelte er unschuldig. "Andere Frage, war es da schon heiß?" bohrte sie weiter und sah ihn direkt an. "Leicht angewärmt." gab er zurück. "Lass mich raten, Du hast doch Magie zum erwärmen gebraucht. Du bist wirklich ein hoffnungsloser Fall, Taiyo." seuzte sie auf und ging zurück in den anderen Raum um sich nach dem Ausritt umzuziehen. "Es ist doch aber nichts passiert, es geht mir gut" rief er ihr hinterher. Sie trat kurz in die Tür und sah belustigt zu ihm rüber. "Komisch, wenn ich diesen Spruch bringe, nimmst Du ihn mir auch nicht ab. Warum also umgekehrt, hmm?" Taiyo grummelte leise. "Weils so is!...... Kommst du auch?" fragte er schließlich. Sie überlegte kurz und zog sich rasch wieder aus und stieg zu ihm in die Wanne. Langsam ließ sie ein wenig Magie wirken um das Wasser wieder zu erwärmen und lehnte sich an ihn. "Manchmal sollte ich Dir wirklich den Hals umdrehen, weißt Du das?" lachte sie und schloss genüsslich die Augen. "Warum denn?" fragte er treudoof zurück. "Einfach nur, weil Du manchmal bist,wie Du halt bist." lachte sie und kuschelt sich in dem warmen Wasser an ihn. Etwas unverständliches murmeln lehnte er sich ebenfalls an sie und schlief wenig später ein. Nach geraumer Zeit wurde ihr das Wasser doch zu kalt und sie drehte sich zu ihm um. "Taiyo, aufwachen, Du kannst auch im Bett weiterschlafen." und stupste ihn in die Seite um ihn zu wecken. "huh?" schreckte er hoch. "Entschuldige....ich...ich wollte nicht schlafen..." stammelte er und rieb sich verschlafen die Augen. "Das ist schon ok, allerdings glaube ich nicht, dass Du in der Wanne übernachten wolltest, oder?" sie grinste ihn an während sie sich ein Handtuch schnappte und sich abtrocknete. In das Tuch gewickelt schlüpfte sie unter die Decke und kuschelte sich darin ein. Taiyo folgte ihr wenig später und kuschelte sich neben sie. "Es tut mir leid, dass ich so müde bin....." sagte er leise. "Nach den vergangenen Ereignissen kein Wunder, aber wenn das anhält sollten wir uns Gedanken machen." drehte sie sich zu ihm um und nahm ihn in den Arm. "Das wird schon wieder" murmelte er und kuschelte sich dicht an sie - schloss die Augen. Einige Tage später, war T´Sono schon wieder in Avalon unterwegs. Sie hatte viel gelesen und hatte sich verstärkt im Bogenschießen geübt und, was sie Taiyo allerdings verschwieg, auch im Schwertkampf. Gegen Abend nach einem ausführlichen Ausritt in die Wälder und nahegelegenen Siedlungen kehrte sie leicht erschöpft ins Zimmer zurück. Taiyo war in den Garten gegangen, nachdem er das erste Mal sei Tagen wieder das Zimmer verlassen konnte. Es tat gut wieder an der frischen Luft zu sein und er genoss den leichten Abendwind, als er auf der Bank am See saß. T`Sono bemerkte das er nicht da war und folgte ihm in den Garten. Sie setzte sich zu ihm auf die Bank. "Na, schon wieder halbwegs auf den Beinen? Wie geht es Dir heute?" "Besser" lächelte er sie an. "Mach dir um mich keine Sorgen, du kennst mein Motto - Unkraut vergeht nicht." er stupste ihre Nase. "Ja, das Du ein extrem unverwüstbares Exemplar dieser Gattung Dämonenunkraut bist habe ich auch schon bemerkt" lächelte sie und stupste ihn zurück. "Wer soll dich denn sonst auf die Palme bringen? Ich hab immerhin noch eine Aufgabe zu erfüllen" lachte er. "Da würde es genügend Anwärter geben, doch was genau meinst Du mit Aufgabe, hmm?" fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. "Na dich an den Rand des Wahnsinns zu treiben, das ist meine Aufgabe. Und dass es genug Anwärter dafür gibt bezweifel ich nicht, aber ich bin was das angeht wohl nicht zu toppen." "An den Rand des Wahnsinns treibst Du mich garantiert nicht, nicht in 1000 Jahren. Und ja, wenn es ein Ranking gäbe, wärst Du an zweiter Stelle, denke ich." grinste sie ihn an und lehnte sich zurück. "Und wer käme an erster wenn ich fragen darf?" fragte ber skeptisch. "Och niemand besonderes, Kai, Haldir, mein Vater... und ein Großteil der restlichen Männerwelt vielleicht." "Soso, sind die also besser als ich..." grummelte er. "Um einiges, aber Du bist auf dem besten Weg zur ernstzunehmenden Konkurenz zu zählen." lachte sie ihn an und knuffte ihn leicht. "Na immerhin" er knuffte sie zurück. "Was hast du heute so getrieben?" "Ich war in den Siedlungen und viel im Wald mit Ares unterwegs. Bin viel geritten und habe meinen Bogen benutzt um zu üben. Elbenkram halt." Taiyo musste lachen. "Ich hatte in den letzten Tagen ein wenig das Gefühl es....wäre dir unangenehm in meiner Nähe...dass du deswegen immer den ganzen Tag weg warst...." "Nein, nur wollte ich Dir die nötige Ruhe lassen, um Dich wieder zu erholen. Es ist mir natürlich nicht unangenehm in Deiner Nähe, wenn Du wieder fit bist könne wir gerne solche Unternehmungen gemeinsam durchführen. Ich wollte Dir lediglich eine Schonfrist einräumen. " "Nein wie gnädig" lachte er. "Aber mir gehts gut." "Sprachs und wurde bewußtlos, sag ich da nur." lachte sie. Taiyo schmollte. "Wann war das denn??" "Nun vor einiger Zeit, so ca. eine Woche her. Und davor wenigstens einmal nach dem Kampf mit dem ersten Troll, Karasu...soll ich fortfahren oder reicht das Deine graue Zelle zu aktivieren?" grinste sie ihn an. Er verschränkte die Arme vor der Brust. " Ich hab nie behauptet dass es mir bestens geht!" "Stimmt Du tust dann meistens so und klappts DANN zusammen." höhnte sie. "Es hat keiner von dir verlangt, dass du dich um mich kümmerst.....wenn ich zusammenklappe ist das mein Problem.." er drehte sich von ihr weg. T´Sono stand kurz von der Bank auf, ging zum Seeufer und pflückte eine Pflanze die sie Taiyo breit grinsend reichte." Hier, wenn man es aufkocht und trinkt hilft es hervoragend gegen PUBERTÄTSPICKEL und deren Nebenwirkungen und die scheinen bei Dir gerade wieder durchzukommen, mein Lieber." Taiyo stand ebenfalls auf, nahm ihr die Blume aus der Hand und stopfte sie in ihr Dekoltee. "Na bei dir Baby können ja noch keine kommen." Elegant zupfte sie sich die Blume aus dem Ausschnitt. "Sprich mich wieder an wenn Du erwachsen geworden bist, also in ca. 2000 Jahren." erwiderte sie trocken. "Haben wir uns ein Dämonenhandbuch gekauft oder wo hast du das her?" knurrte er. "Wenn ich ein Dämonenhandbuch bin, dann ja" hörten sie hörten sie eine sanft lachende Stimme und Yami trat zu ihnen. "Mama....." "Yami..." T´Sono sah erstaunt zu der Dämonin hinüber und fühlte sich plötzlich ziemlich unwohl bei der Sache. Sie wußte das ihr eben gewonnener Vorteil jetzt im Eimer war. "Nande sore wo oshieteta...?" (Warum hast du ihr das gesagt?) fragte er fassungslos. Yami zog die linke Augenbraue nach oben. "Mach spricht nicht in einer fremden Sprach vor Personen die sie nicht verstehen, außerdem war das nur fair" gab sie zurück. Taiyo biss sich auf die Unterlippe vor Wut und Scham. Yami wandte sich nun an T'Sono. "Allerdings....denke ich, dass da noch jemand nicht ganz die Wahrheit gesagt hat, nicht wahr?" lächelte sie wissend. T´Sono war mittlerweile ziemlich rot geworden und hatte den Blick verlegen gesenkt. //Alles, nur dass nicht...// dachte sie noch für sich. Taiyo sah fragend zwischen Yami und T'Sono hin und her. "Klärt mich einer auf oder muss ich dümmer sterben als ohnehin schon?" Yami sah weiterhin T'Sono an. "Ich denke es wäre nur fair, wenn du es ihm sagst." bat sie die junge Elbin., "Also gut, sie hat ja recht" seufzte sie auf. "Nach den Maßstäben der Menschen gelte ich zwar als Erwachsene, in der Welt der Elben hingegen würde ich erst mit ca. 3000 Jahren als annähernd erwachsen durchgehen." murmelte sie noch verlegener als ohnehin schon. "Wer hätte das gedacht...." lachte er leise und nahm sie in den Am. "Ich sollte wirklich langsam überlegen nicht mehr allzuviel über mich zu erzählen." grummelte sie und kuschelte sich an ihn. "Du bist eh schon ein Buch mit sieben Siegeln - du willst mich wirklich dumm sterben lassen ,hm?" er strich ihr sanft durch die Haare und über den Rücken. "Du weißt mehr über mich als mir lieb ist, aber Du kannst gerne jederzeit Fragen stellen wenn etwas unklar ist. Ich werde mir schon eine passende Antwort überlegen." murmelte sie. "Ein passende oder eine richtige?" hakte er nach. "Auch eine richtige, wenn es sein muss, zufrieden.?" "Wäre ganz nett" lächelte er und stupste ihre Nase. "Denk daran Quitt pro Quo, sonst erzähle ich Dir gar nichts mehr und dann kannst Du meinetwegen unwissend irgendwann mal sterben." grinste sie und küsste ihn auf die Nase. "Ich hab nie behauptet dass du mich nichts fragen kannst." gab er zurück. "Ok..ok, Du hast ja, dank Yamis Hilfe, gewonnen. Aber ich komme darauf beizeiten zurück Dich zu löchern, verlass Dich drauf." "Das kannst du gern machen....." lächelte er müde. "Ich werd ins Zimmer zurück gehen" er drückte Yami noch einmal ehe er in die Burg. "T'Sono, ich möchte gern kurz mit dir reden.." sagte Yami als er weg war. "Ja..was gibt es denn?" fragte T´Sono unsicher in Yamis Richtung und schaute erneut verlegen zu Boden. "Setz dich bitte" bat sie und klopfte dabei neben sich auf die Bank. Wortlos nahm sie neben ihr Platz und sah sie an. Sie sah T'Sono einen Moment schweigend an ehe sie sprach. "Lass dich nicht von seinem Lächeln täuschen." sagte sie schließlich und ließ ihre Worte zunächst einmal wirken. "Wie...wie meint Ihr das, mich nicht täuschen lassen?" etwas skeptisch sah sie zu Yami hinüber. "Kannst du dir vorstellen was er jetzt gerade macht?" fragte sie zunächst ohne auf die vorige Frage einzugehen. "Nein...nicht wirklich, warum, habe ich etwas falsch gemacht oder etwas Falsches gesagt?" Yami schüttelte den Kopf. "Nein das hast du ganz sicher nicht - aber ich kann dir sagen was er tut - er weint. Und zwar genau in diesem Moment. Seid ihr, oder wir nach Avalon zurück gekehrt sind weint er immer wenn niemand hinsieht, oder wenn er glaubt, dass niemand hinsieht." "Aber warum,... was ist mit ihm? Ich wünschte mir langsam, er würde mit mir reden und MICH nicht total verblödet sterben lassen." murmelte sie erschrocken über Yamis Aussage. "Auch wenn er lächelt - in seinem Inneren sieht es ganz anders aus. Mir hat er auch nichts gesagt, aber ich habe ihn weinen hören, als ich gestern nach ihm sehen wollte. Gerade als ich anklopfen wollte hab ich es gehört. Es klang so furchtbar gequält, dass es mir beinah das Herz zerrissen hätte......aber er will nicht, dass wir uns um ihn Sorgen machen und ich denke auch , dass er noch nicht bereit ist zu reden..." sie schwieg einen Moment, ehe sie weiter sprach. "Hat er dir erzählt was mit seiner Mutter passiert ist?" "Ja, ich weiß...wie sie ums Leben kam, falls Ihr das meint. Wir haben eigentlich recht offen darüber geredet, na ja er hat mehr erzählt und ich habe zugehört. Gibt es denn gar nichts was ich für ihn tun kann? Es widerstrebt mir einfach ihn leiden zu sehen, das ist so ziemlich das einzige das MICH krank machen würde." "Taiyo ist sehr schwierig was das angeht...leider....es dauert lange bis er mit einem über etwas spricht. Als er mit dir in den Armen vor Patrice stand und sie ihm sagte, dass wir vielleicht nichts mehr für dich tun können.....ich konnte förmlich sehen wie sein Herz in tausend Stücke zersplittert ist in dieser Sekunde......" sie sah der jungen Elbin direkt in die Augen. "Der Schock sitzt tief....der von seiner Mutter und auch der von deinem beinahe Tod....es gibt nur eine Möglichkeit ihn zum reden zu bringen fürchte ich." "Kein Wunder, das muss für ihn genauso traumatisch gewesen sein, wie damals die Sache mit Karasu für mich. Welche Möglichkeit habt Ihr da im Sinn, Yami? " fragte sie skeptisch nach. "Geh schnell zu ihm, wenn du jetzt ins Zimmer gehst ohne Umwege wird er nicht mehr verstecken können, dass er geweint hat. Ohne ihn in die Ecke zu drängen wird er nicht von sich aus reden, ich kenne meinen Sohn in dieser Beziehung! Und ich möchte nicht, dass du krank wirst vor Sorge - ich kenne Elben und weiß, dass gebrochene Herzen zu ihrem Tod führen und das hier zumindest nah dran ist." Erstaunt sah die junge Elbin sie an. "Ich frage besser nicht woher Ihr das nun wieder wisst, aber Ihr habt recht in beiderlei Hinsicht. Bitte entschuldigt mich, Yami." Sie stand auf und verbeugte sich vor Yami und eilte so schnell es ging zu ihrem Zimmer. Dort angelangt öffnete sie die Tür und trat ohne Zögern ein. Taiyo schrak hoch als die Tür aufging und versuchte noch schnell die Tränen wegzuwischen, doch es war zu spät, als T'Sono schon im Raum stand. "Nicht nicht", sie trat zu ihm hin und nahm seine Hand." Du musst Deine Tränen nicht verstecken und schon gar nicht vor mir, Taiyo. Willst Du mir nicht endlich sagen, was Dich bedrückt, bitte?" Taiyo sah sie einen Moment nur vollkommen entsetzt an - klammerte sich im nächsten Moment an sie und fing haltlos an zu weinen, war für einige Zeit zu keinem Wort fähig. Sanft nahm sie ihn in den Arm und versuchte ihn zu trösten. Sie strich ihm sanft über den Kopf und drückte ihn an sich. Sie wartete bis er von sich aus sprechen würde. "Mama hat dich geschickt, oder?" fragte er leise, als er wieder sprechen konnte. "Sagen wir, sie hat mir einen Tritt in die richtige Richtung gegeben. Geht es soweit wieder?" fragte sie besorgt und sah ihm in die Augen. Er nickte leicht. "Habt ihr mich doch noch erwischt..:" lachte er leise und humorlos. "So sind Mütter und Elben halt" lachte sie leise. "Schein fast so..... " er blieb weiterhin an sie gelehnt. "Es tut mir leid....ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst.." sagte er leise. "Ist schon in Ordnung, ich habe langsam ein dickes Fell bekommen." lächelte sie ihn an. Er senkte den Kopf. "Ich kann es einfach nicht vergessen......" sagte er leise und begann zu zittern. "....diese Worte von Patrice.....du....du warst wie tot und......ich hatte solche Angst.....ich hab mein Versprechen gegenüber ihr gebrochen dich zu beschützen......ich hab versprochen dich mit meinem Leben zu schützen und dann das......" "Aber genau das hast Du doch immer getan. Taiyo, die Entscheidung, diesen Weg zu gehen lag alleine bei mir. Ich wußte, welches Risiko ich eingehe und ich bin es gerne eingegangen. Du hättest gar nicht anders reagieren können. Außerdem, ...ich lebe und das sollte die Hauptsache sein." sie legte ihre Hand unter sein Kinn und küßte ihn. "Ohne den Bannkreis wäre ich verloren gewesen und das weißt Du auch, Du hast Dein Versprechen gehalten. Also sei bitte still." lächelte sie leise. Trotz ihrer Worte saß der Schock noch tief. Er war dankbar für die Nähe die sie ihm gab und die Worte, doch es würde noch eine Weile dauern, bis er darüber hinweg war. Müde lehnte er sich wieder an sie und schloss die Augen. "Auch wenn ich dich mehr oder minder da eingesperrt habe?" "Taiyo, lass Dir bitte eines gesagt sein. Ich mag es zwar nicht bevormundet zu werden, genauso wie Du, aber ich bin intelligent genug eine schützende Maßnahme zu erkennen und zu akzeptieren. Ich danke Dir dafür, denn ohne diesen Bannkreis wäre ich gezwungen gewesen den Geisterhauch in der anderen Gestalt zu aktivieren. Das Ausmaß dürfte Dir gut bekannt sein. Doch dann, wären Du und Yami dort nicht mehr weggekommen, denn ich wäre tatsächlich gestorben. Demnach war Deine Wahl der Mittel durchaus angemessen, wenn auch nicht nach meinem Geschmack. Ich weiß ich wiederhole mich, aber ich Ich liebe Dich, mein kleiner Dämonenteenager, und ich werde es auch in Zukunft tuen und versuchen Dir zu vertrauen, sofern Du bereit bist mir das selbe Vertrauen in meine Fähigkeiten entgegenzubringen." lächelte sie ruhig und küsste ihn sacht auf die Stirn. "Ich vertraue dir mit meinem Leben" sagte er leise. "Mein kleines Elbenbaby" fügte er noch grinsend hinzu. "Halten wir das noch mal kurz fest. ICH BIN KEIN BABY! Ein Teenager vielleicht, so wie Du." grummelte sie und knuffte ihn leicht. "Du weißt wie ich das meine" murmelte er an ihre Schulter. "Wenn ich das nicht wüßte, wäre ich nicht mehr bei Dir sondern hätte mich längst anderweitig orientiert, nicht wahr?" grinste sie. Da hast du wohl recht" nuschelte er und fiel im nächsten Moment in ihren Schoß - war vom vielen weinen müde geworden und eingeschlafen. T´Sono lehnte sich entspannt zurück und rückte sich so zurecht, dass er gemütlich lag. Sie war froh endlich zu wissen, wie sie an ihn herankam, auch wenn sie diese Methode ziemlich radikal empfand. Langsam schlief sie ebenfalls ein. Es war bereits dunkel draußen, als er von einem Albtraum hoch schreckte. "T'sono?" fragte er leicht panisch in die Dunkelheit hinein. Sie spürte seine Panik und beugte sich verschlafen zu ihm. "Taiyo, was ist? Hast Du schlecht geträumt?" fragte sie irritiert. "Da bist du...." er war erleichtert ihre Stimme zu hören und legte sich wieder zu ihr. "Ja hab ich....aber du bist hier, jetzt ist wieder gut." "Natürlich bin ich hier, wo sollte ich sonst sein?" murmelte sie und kuschelte sich enger an ihn und nahm ihn in den Arm. Sie küßte ihn und strich ihm durch die Haare. Mit einer Strähne von seinen Haaren zwischen den Fingern schlief sie wieder ein. Taiyo lag noch eine ganze Weile wach und starrte geradeaus in die Dunkelheit ehe ihn der Schlaf erneut überkam. Spät am Mittag des nächsten Tages erwachte T´Sono relativ verschlafen und blinzelte ins Sonnenlicht. Noch etwas müde kuschelte sie sich an Taiyo. "Bist Du schon wach?" fragte sie in seine Richtung und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der junge Dämon lächelte sie an und öffnete die Augen. "Schon lange" lachte er., "Gib nicht so heillos an..." murmelte sie und stupste ihm leicht in die Seite. "Was denn? Ich bin schon seit heut morgen wach" lächelte er und setzte sich auf - strich ihr sanft über die Wange. "Seit wann bist Du denn unter die Frühaufsteher gegangen?" grinste sie ihn noch leicht verschlafen an. "Vermutlich seit ich in den letzten Tag kaum etwas anderes gemacht habe" er küsste sie sanft. "Wie fühlst du dich?" "Müde..." nuschelte sie in seine Kuss. "Gib mir noch 5 Minuten und dann sieht die Welt schon anders aus." lachte sie leise. "Ich geb dir alle Zeit der Welt" lächelte er verliebt. "Bist du mir böse wenn ich dich einen Moment allein lasse?" "Unheimlich böse..." lachte sie und kuschelte sich wieder etwas in die Decke. "Uh ich krieg Angst" spielte er den Ängstlichen. "Ich beeil mich" er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Seit sie zurück gekehrt waren hatte er Patrice nicht mehr gesehen und hatte auch jetzt noch Angst, ihr unter die Augen zu treten. Zögernd klopfte er an ihre Zimmertür und betrat ebenso zögerlich den Raum. "Hallo Taiyo, komm gerne rein. Es ist schön zu sehen, dass es Dir wieder etwas besser geht." sie setzte sich in einen der Sessel und bedeutete ihm in dem anderen Platz zu nehmen. Taiyo nickte und nahm auf dem ihm zugewiesenen Sessel Platz. "Ich...wollte mich noch einmal bei Euch entschuldigen....für das was ich T'Sono angetan habe" sagte er leise und senkte den Kopf. "Das war egoistisch voh mir..." Leise lachend sah sie ihn an."Warum machst Du Dir Vorwürfe, soweit ich das weiß, hat T´Sono diese Entscheidung für sich alleine getroffen, ohne Dich zu warnen. Du hast Dein Versprechen in keinster Weise gebrochen, zumindest nicht in ihren Augen und auch nicht in meinen, falls Dir das Kopfzerbrechen bereitet. Im Gegenteil, Du hast mit dem Bannkreis alles getan um sie zu schützen, ich danke Dir dafür, Taiyo." sie beugte sich zu ihm und legte ihre Hand beruhigend auf seine. "Heißt das sie hat mit Euch bereits gesprochen?" fragte er unsicher. "Ja, sie hat mir alles berichtet und auch welche Rolle Du dabei gespielt hast und welche sie. Daher weiß ich auch, dass Dich keinerlei Schuld trifft. Mach Dir keine Sorgen, mein Vertrauen in Dich ist nach wie vor vorhanden." beruhigte sie ihn Auch wenn er froh war diese Worte zu hören, so konnte er die Tränen doch nicht zurück halten, wischte sie sich jedoch sofort weg als sie auf seine Wangen traten. "Entschuldigt...." er wollte aufstehen und den Raum verlassen, da er nicht wollte dass sie seine Tränen sah. Sie hielt in sachte zurück. "Es gibt keinen Grund sich seiner Tränen zu schämen, Taiyo. Bitte bleib noch. Warum weinst Du?" "Ich......." er blieb zwar stehen, wagte es jedoch nicht sich zu ihr umzudrehen. "Einerseits bin ich so froh über....Eure Worte und auch darüber, dass es T'Sono wieder gut geht......aber.....auf der anderen Seite erdrückt mich die Erinnerung an das Ganze..." "Nun, ich habe mir sagen lassen, darüber zu reden soll unter Umständen helfen. Also wenn Du möchtest, nimm wieder Platz und sprich darüber." forderte sie ihn auf. Zögerlich setzte er sich wieder. "Mein einziger Gedanke in diesem Moment war...dass ich sie verloren hatte.....ich hatte sie umgebracht weil ich sie nicht davon abgehalten habe obwohl ich wusste was geschehen kann...." er presst die Hände zusammen. "Auch wenn es ihr jetzt wieder gut geht kann ich das einfach nicht vergessen.....ich wache nichts weinend auf und......beruhige mich erst wieder wenn ich sehe dass sie neben mir liegt und atmet......immer wieder habe ich das Gefühl erdrückt zu werden....." Beruhigend legte sie ihm die Hand auf seine verkrampften Hände. "Dann solltest Du T´Sono das genauso mitteilen, damit sie Dir dabei helfen kann, diese Ängste zu verarbeiten. Augenscheinlich ist sie momentan diejenige, die Dir dabei am ehesten helfen kann. Doch in erster Linie solltest Du Dir verinnerlichen, dass T´Sono diese Sache auf jeden Fall durchgezogen hätte. Wärst Du ihr nicht durch das Portal gefolgt, wäre sie mit größter Warscheinlichkeit alleine gegangen und hätte versucht Deine Mutter zu retten. Sie kann nämlich in dieser Hinsicht mindestens so stur sein, wie manch ein Dämon." "Ihr werdet mich jetzt vielleicht auslachen aber....ich habe bereits mit ihr gesprochen...gestern.....aber ich werde mir Mühe geben mich in Zukunft zusammen zu reissen..." "Warum sollte ich Dich auslachen? Und das mit dem Zusammenreissen, halte ich für keine gute Idee. In diesem Falle ist eher Offenheit, auch was Deine Gefühle angeht, angezeigt. Auch wenn Dir das schwerfällt, wie ich weiss. " erwiderte sie ruhig und sah ihn direkt an. "Das muss ich leider zu geben ja....es fällt mir sehr schwer....aber ich werde versuchen damit in Zukunft offener umzugehen..." "Das wäre für Euch beide nur von Vorteil, Taiyo. Doch in habe keinen Zweifel, dass ihr beide auch diese Sache in den Griff bekommen werdet." lächelte sie und lehnte sich zurück. "Vielen Dank für Eure aufbauenenden Worte" lächelte er - legte im nächsten Moment eine Hand an die Stirn als ihm leicht schwindlig wurde. "Was hast Du Taiyo, ist Dir nicht gut?" fragte sie besorgt. "Nur ein bisschen schwindlig" lächelte er und setzte sich wieder richtig hin. "Bitte macht Euch keine Gedanken.." winkte er ab. "Dann solltest Du Dich noch ein wenig schonen. Lass es die nächste Zeit einfach ruhig angehen." lächelte sie besorgt. "Das werde ich - vielen Dank" lächelte er und stand auf. "Ich werde wieder nach T'Sono sehen - vielen Dank fürs zuhören" er verneigte sich leicht und verließ das Zimmer um zurück zu T'Sono zu gehen. Wieder im Zimmer angekommen setzte er sich neben sie aufs Bett. "Ich bin wieder da." "Das ist nicht zu überhören." grummelte sie unter der Decke hervor. "Ich weiß ich bin wie ein Elefant zwischen den Tonkrügen" lachte er. "Möchtest du noch schlafen? Dann würde ich mich bei Alh blicken lassen..." "Wie war das noch mit der Einsicht...?" lachte sie höhnisch und krabbelte unter der Decke hervor. "Wenn Du noch ein paar Minuten warten kannst, ziehe ich mich kurz an und komme mit. Ein Ausritt ist immer eine gute Abwechslung." "Geht das denn? Fühlst du dich gut genug?" fragte er besorgt und strich ihr über die Stirn. "Ich bin die letzten Tage auch schon auf den Beinen gewesen, mach Dir keine Sorgen. Momentan kannst Du ganz beruhigt etwas egoistisch sein und an Dich denken, denn der halbtote Dämon bist Du." lachte sie und stand auf um sich rasch anzuziehen. "Ich seh vielleicht immer noch aus wie ein Zombie aber ich bin keiner" maulte er und warf sich seinen schwarzen Mantel über. "Ja, sonst hätte ich warscheinlich schon irgendwo Bissspuren zu verzeichnen, oder?"grinste sie und öffnete die Tür. "Wieso Bissspuren? Zombies beißen nicht" er ging ihr hinterher zu den Ställen. Dort angekommen ging er zu seinem Hengst und streichelte ihn. "Ohisa" sagte er lächelnd. "Na dann kann ich ja beruhigt sein, außerdem habe ich heute noch einen kleinen Anschlag auf Dich vor, aber mehr wird vorerst nicht verraten." grinste sie erneut und ritt mit Ares los, als sie ihn fertig gesattelt hatte. Sie ritt in Richtung der nahegelegenen, großen Siedlung. "Was hast du schon wieder vor?" fragte er skeptisch als er neben ihr ritt. "Warts einfach ab,...Du wirst es früh genug erfahren" lächelte sie verschmitzt und gab Ares die Sporen. Nach einiger Zeit erreichten sie die Siedlung und die junge Elbin hielt vor einem Ladengeschäft am Marktplatz an und stieg ab. Als sie die Siedlung erreichten zog er schnell das Cape auf und stieg ebenfalls ab als sie vor dem Laden ankamen. "Du brauchst Dein Gesicht hier nicht zu verbergen, mittlerweile dürfte es hinreichend bekannt sein wer und was Du bist, also keine Sorge." beruhigte sie ihn. Etwas zögerlich nahm er die Kapuze wieder runter. "Meinst du?" fragte er unsicher und sah sich etwas um, niemand schien es zu stören dass er dort war und er entspannte sich ein wenig. "Ganz sicher, es dürfte in der zwischenzeit ganz Avalon wissen, das ich Dir die Kette geschenkt habe. Die Buschtrommeln zwischen den Bediensteten sind auch hier sehr effektiv, glaube mir." lachte sie und sah ihn an als sie ihn an der Hand nahm und ihn in den Laden zog. Noch ehe er wusste wie ihm geschah wurde er schon in den Laden gezogen. Drinnen sah er sich verwirrt um - im ersten Moment sah es aus wie ein Kleidungsgeschäft, doch auf den zweiten Blick sah er, wo sie ihn da reingezogen hatte. "Was genau...wollen wir hier?" fragte er unsicher, "Nun ich dachte mir, das Du Deinen Kleiderschrank vielleicht gerne etwas komplettieren möchtest und da ist eine Schneiderei nunmal ideal für. Mir ist aufgefallen, das Du Dir manchmal am Abend etwas deplaziert vorgekommen bist, also...nun hast Du die Gelegenheit Dich Klamottenmäßig etwas auszustaffieren, wenn Du es möchtest." lachte sie und schubste ihn sachte in Richtung Tresen, wo bereits der Schneidermeister sie bereits erwartete. "Willkommen Herrin T´Sono, ist das der junge Mann von dem Ihr gesprochen habt?...Nun ich denke das dürfte eine interessante Aufgabe werden." lachte er freundlich. Er sah leicht entsetzt zwischen dem Schneidermeister und T'Sono hin und her - wobei er für letztere eine mentale Randnotiz machte. "Ich nehme nicht, an dass ein "Nein" akzeptabel wäre.." murmelte er. "Es wäre zwar schade,aber... ich werde Dich nicht zwingen, Taiyo. Ich wollte Dir nur versuchen eine Freude zu machen." lachte sie leise. //Du wolltest wohl eher versuchen dir eine Freude zu machen// grummalte er in Gedanken. "In Ordnung..." seufzte er. "Unter einer Bedindung - du bleibst hier und wartest!" "Wie...ich darf nicht meine Meinung mit einfliessen lassen, das ist aber unfair." schmollte sie gespielt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Aber in Ordnung, dann habe ich Gelegenheit mich selber ein wenig umzuschauen." Er zwinkerte ihr zu und verschwand mit dem Schneidermeister in ein Hinterzimmer. Taiyo sah sich die Modelle an die der Schneidermeister ihm vorschlug und man konnte merken, dass er begeistert war für ihn etwas nähen zu dürfen. Taiyo suchte sich drei davon aus und gestaltet sie ein wenig nach seinen Wünschen um was den Schnitt und die Farbwahl betraf. Danach ging es ans Maßnehmen - als auch dies fertig war bedenkte er sich bei dem Schneidermeister und trat mit ihm zusammen wieder aus dem Zimmer nach vorn. T´Sono hatte sich währenddessen vorne etwas umgesehen und in den verschiedenen Regalen etwas gestöbert, aber nichts gefunden, das ihr so recht zusagte. Nach einer ganzen Weile kamen der Schneidermeister und Taiyo, wieder nach vorne. "Und hast Du etwas nach Deinem Geschmack finden können?" lächelte sie ihn an. "Ja das habe ich" grinste er verschwörerisch und nahm sie an die Hand. Er bedankte sich noch einmal beim Schneidermeister und ging mit T'Sono nach draußen. "War das jetzt der elegante Versuch meine Neugierde in Zaum zu halten?" lachte sie und stieg wieder auf Ares auf. "So könnte man das auch nennen" lachte er und stieg ebenfalls auf seinen Hengst. "Hast du noch ein bestimmtes Ziel?" "Geradeaus weiter zum Wald, dort können wir Rast machen. Ich habe einige Kleinigkeiten zum Brunchen eingepackt." ritt los und legte ein etwas schnelleres Tempo vor. "Das klingt doch gut" lachte er. "Ike" forderte er Alh auf und der Hengst preschte los über die Wiese Richtung Wald. Auch T´Sono hatte Ares die Sporen gegeben und gallopierte ihm nach. Kurz vor dem Wald holte sie ihn ein. "Das tat mal richtig gut", lachte sie etwas außer Atem. Langsam ritt sie in das Unterholz auf einen kleinen Trampelpfad und zu einer kleinen Lichtung wo sie anhielt und abstieg. "Hier können wir Pause machen". Auch Taiyo zügelte seinen Hengst kurz vor dem Wald und stieg ebenfalls ab als er an der Lichtung ankam. "Schön hier" lächelte er, brachte Alh zu einem Platz wo er gut grasen konnte und setzte sich dann zu T'Sono. "Warum eigentlich dieser Anschlag mit dem Schneider?" hakte er nach. "Einfach nur so, da steckte keine besondere Absicht dahinter. Das war tatsächlich mal eine spontane Sache von mir.Ich dachte halt es könnte Dir gefallen, ganz einfach." lachte sie verschmitzt und schnappte sich ein belegtes Brot aus der Tasche neben sich und reichte sie dann Taiyo rüber. Taiyo nahm die Tasche an sich und ebenfalls ein Brot. "Soso, " grinste er und biss hinein. "Aber ich bin gespannt wie dir meine Auswahl gefallen wird." "Glaube mir, ich auch, obwohl ich mir sicher bin, dass ich Deinem Modegeschmack doch so weit trauen kann, dass Du Dir nichts allzu schrilles ausgesucht hast. Obwohl Rosa und Hellblau Dir sicher hervoragend stehen würden." grinste sie breit und versuchte sich ihn in diesen Farben vorzustellen und mußte bei dem Gedanken lachen. "Das bringt den schwulen Touch besser zur Geltung" lachte er und trank einen Schluck Wasser. "Sag ich doch, mein Reden." prustete sie und hielt sich die Hand vor den Mund. "Obwohl ich diese Farben doch eher an Kai gewohnt wäre, als an Dir. Da sind mir Deine dunklen Töne doch bei weitem lieber. Wirken irgendwie besser." "Schwarz wirkt nunmal lässig" griente er und legte sich ins Gras. "Stimmt, obwohl es manchmal auch einen Touch ins Düstere vermitteln kann. Je nachdem wer es trägt." lächelte sie und legte sich ebenfalls zurück und schloss die Augen. "Dämonen haben es so an sich düster zu sein" gab er zurück. <" "Upgrade oder Standard?" lachte sie leise. "Wenn du das nich weißt, tust du mir leid" tat er beleidigt und drehte sich auf die andere Seite. "Ok...ich tippe mal...ganz spontan...Standardausstattung?" witzelte sie und drehte ihn wieder um. "Gut geraten" schmollte er. "Nicht schmollen, das gibt so hässliche Falten am Mund" lachte sie leise und lehnte sich an ihn. "Dämonen bekommen keine Falten und schon gar keine Hässlichen" er drehte sich auf die Seite und strich ihr sanft über den Oberarm - stupste ihr dann unvermittelt auf die Nase. "Aber darüber brauchst DU dir ja noch lange keine Gedanken zu machen." "Du kannst es einfach nicht lassen, mich damit aufzuziehen, was? Wie gesagt, melde Du Dich in 2000 Jahren nochmal, solange hast Du mir nämlich nur das ALTER voraus.Ätsch" streckte ihm die Zunge raus. Er sah sie einen Moment lang schief an und küsste sie dann leidenschaftlich. "Ich glaube ich hab dir noch ein paar ganze andere Dinge vorraus." hauchte er in den Kuss. "Ach, da bin ich aber gespannt? Fliegen, Kampfkunst, Magie, Upgrade alles schon bekannt und da kann ich noch halbwegs mithalten." nuschelte sie in den Kuss und legte ihm die Arme in den Nacken. Taiyo kicherte leise und sah ihr in die Augen. "Manchmal weiß ich gar nicht wie ich sowas wie dich überhaupt verdient habe..." sagte er leise und sein Blick war traurig geworden als er ihr durch die Haare strich. Langsam strich sie ihm durch die Haare und sah ihn an "Sieh es vielleicht als kleinen Ausgleich für das, was Du vorher alles hast durchmachen müssen." murmelte sie versonnen und spielte mit einer von seinen Strähnen, ließ sie durch die Finger gleiten. "Dich getroffen und auch noch als Frau zu haben ist mehr als es mir je hätte träumen lassen" eine einsame Träne rollte über seine Wange als er sie anlächelte. Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die Wange. "Freu Dich nicht zu früh, Du hast keine Ahnung, was Du Dir da eingehandelt hast." lachte sie ihm zu. "Schlimmer als mein Leben in der Dämonenwelt kann es nicht sein" sagte er leise und legte den Kopf auf ihre Schulter. "Ich wünschte, ich könnte Dir diese Erinnerungen halbwegs erträglich machen. Leider bin ich was die Psyche eines Dämons angeht nicht so kompetent. Aber ich denke, im laufe der Zeit dürften auch diese langsam verblassen, hoffe ich zumindest, denn es macht mich auch nicht gerade glücklich Dich so zu sehen." murmelte sie und strich ihm über die Wange. "Ich möchte dich nicht unglücklich machen" sagte er leise und dückte sie an sich. "Und es tut mir leid dass ich noch nicht ganz damit abgeschlossen habe..." "Das ist doch in Ordnung, ich erwarte ja auch nicht, dass das von jetzt auf gleich geschieht. Ich hege nur die Hoffnung und zwar für Dich insbesondere, dass es irgendwann einmal so sein wird. Und unglücklich bin ich nur, weil ich sehe dass es Dich quält und ich mich dann manchmal etwas ratlos und hilflos fühle." lächelte sie und kuschelte sich an ihn. 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