Nähe von das_Diddy (13 Geister - Dennis Rafkin) ================================================================================ Kapitel 1: Nähe --------------- Autor: das_Diddy Fandom: 13 Geister Warnings: sad, sad, sad, depri, death Charas: Dennis Rafkin Disclaimer: net meins…..na ja, die Krankenschwester und die alte Frau gehören mir. -.- Notes: Is' mir eingefallen, als ich mit dem Hasen beim Prüfungsamt gewartet hab. Das Gebäude erinnert mich an ein Krankenhaus und einen Knast zugleich.... -.- Das Teil in der Beethovenstraße in Leipzig. Kennt ihr das? Da drin MUSS man einfach depressiv werden....und dann noch über eine Stunde warten.... Das Ergebnis is' auf jeden Fall hier. Viel Spaß damit. Dreht sich sehr um das Thema Tod. Wenn euch so was net gefällt, solltet ihr das vielleicht besser net lesen. Für alle anderen: ich will Kommiiiiiiiiiiiis! ^^ Nähe Kaltes Licht. Graue Gänge. Wie oft war er schon hier gewesen? Den Plastikbecher umklammernd fragte er sich, ob das nun sein persönlicher Himmel – er nahm einen Schluck kalten Kaffee – oder seine Hölle war. Dennis saß schon seit Stunden auf der unbequemen Bank dieser Station. Im Krankenhaus. Auf der Station, wo alle waren, die sterben würden. Und Dennis wartete. Darauf, dass jemand starb. Er hielt die Hände der Leute, die niemanden mehr hatten, wenn sie gingen. Der Schmerz verließ sie und ihn gleichermaßen. Sie wurden befreit von der Qual ihres Lebens und Dennis von der Pein ihrer Erinnerungen, die ihn durchströmten, wenn er jemanden berührte. Normalerweise vermied er es tunlichst jemanden anzufassen, weil er es einfach nicht ertragen konnte. Doch bei Sterbenden ging es. Es tat nicht so weh wie sonst. Die einzigen Momente, in denen er einen Menschen berühren konnte ohne vor Schmerz fast ohnmächtig zu werden. Die Momente, in denen diese Menschen starben. Dennis nahm einen weiteren Schluck. Wie tief war er gesunken? Er sehnte sich so sehr nach Nähe, dass er die Abscheu vor sich selbst und dem Tod überwand. Eine Krankenschwester kam aus einem Zimmer und warf ihm einen halb nervösen, halb dankbaren Blick zu. Das Personal hielt ihn für kauzig und doch waren sie ihm dankbar, dass er bei den Leuten war, wenn es zu Ende ging. Sie wussten gar nichts! Dennis lachte fast. Wenn sie gewusst hätten, warum er wirklich hier war, hätten sie ihn sicher fortgejagt. Er war abartig. Bitter lächelnd erhob er sich, stellte den Becher auf den Sitz und ging in das Zimmer, dass die Schwester eben verlassen hatte. Es war das Zimmer einer alten Frau. Er wusste nicht woran sie starb. Er hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, nachzusehen wie sie hieß. Es war egal. Dort, wo sie hinging, hatten Namen keine Bedeutung mehr. Er setzte sich auf einen Stuhl neben ihr Bett und ergriff ihre Hand. Tausend Erinnerungen durchströmten ihn, doch es war nicht so schmerzhaft wie sonst. Mehr ein Kribbeln. Die Frau hatte ein schönes Leben gehabt, wenn sie auch keine Verwandten mehr hatte. Sie verschied mit einem Lächeln auf den Lippen und Dennis weinte. Zitternd stand er auf und ging wieder hinaus. Ohne sich die Tränen abzuwischen griff er nach seinem Kaffee und trank den eiskalten Rest vermischt mit dem Salz seiner Tränen. Seine Hand war noch warm von dem Berührung mit der Frau. Himmel und Hölle lagen nicht sehr weit auseinander. Das konnte nur jemand wissen, der beides gesehen hatte. Die Frage war nur, was grausamer war... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)