Wenn Kakashi liebt... von Passer ================================================================================ Kapitel 4: Das Verhängnis ------------------------- Naruto, Sasuke und Sakura mussten abwaschen. Abwaschen. Was bildet der sich überhaupt ein! So einen Auftrag überhaupt erst anzunehmen! Bei Verweigerung fliegt ihr raus hatte Kakashi mit einem dämlichen Grinsen auf dem Gesicht gesagt und sie ihrer Arbeit überlassen, während er schon wieder sein Buch herauszog. Naruto nahm ihm das nicht ab; das war doch nur bloß wieder eine seiner Taktiken, sie die Drecksarbeit machen zu lassen. Er fühlte sich einfach nur gedemütigt. Er warf einen Seitenblick auf die beiden anderen. Sasuke versuchte, seinen grimmigen Blick zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht ganz. Sein Griff war ein wenig zu fest. Sakura hingegen fing sogar irgendwann an zu pfeifen. Wahrscheinlich lag das daran, dass sie solche Arbeiten eher von Zuhause gewohnt war, und sie noch dazu neben Sasuke erledigen durfte. Naruto schnaubte. „Ich habe keine Lust mehr auf diese dämliche Arbeit!“, stieß er plötzlich hervor. Sasuke sah ihn verachtend an. „Dann geh doch. Dann sind wir dich wenigstens los.“ Sakura kicherte. Also machte Naruto sich, störrisch wie er war, auf den Weg ins Nirgendwo. Er durchstreifte den an Konoha angrenzenden Wald und übte sich im Klettern. Er machte sich Gedanken darüber, was Sakura und Sasuke jetzt wohl trieben; dabei kam er zu dem Ende, dass Sasuke Sakura nicht einmal dann anrühren würde, wenn sie ihm einen Koffer voller Geld unter die Nase hielt. Dafür war er zu stolz. Er hielt inne. Da waren Geräusche. Kampfgeräusche... Naruto hielt sich versteckt im Gebüsch. Vor ihm lag eine kleine Lichtung, vielleicht die, auf der sie damals mit Kakashi trainiert hatten, den besten Orientierungssinn hatte er auch wieder nicht. Da war Hinata... Seine Augen fixierten die Person, die gegen Hinata kämpfte. Es schien so, als wehrte sie sich mit allen Kräften, doch, verdammt noch mal mit den ganzen Frauenrechten, war sie wesentlich schwächer als ihr Gegner. Es war ein riesiger Hüne, völlig in schwarze Tücher gehüllt. Man sah weder sein Gesicht noch seine Füße, und doch war er so schnell, wie es jedem anderen in dieser behindernden Kleidung unmöglich gewesen wäre. Dann erst erkannte Naruto, dass dies kein Übungskampf war. Ein gewaltiges Schwert lag plötzlich in der Hand des Mannes, wie von Geisterhand. Naruto sah keinen Arm, der es halten konnte. Die Schwertspitze zeigte auf ihn. Sein Blick lag auf Hinata. Naruto sah nur ein Blitzen, ein schnelles Fauchen – und ihm wurde schwarz vor Augen. Es war so schnell gegangen, dass er sich nicht hatte verteidigen können. Dennoch war er bereits zwei Sekunden nach dem Schlag wieder bei Bewusstsein gewesen. Die Absicht des Schwarzen war eine andere, als ihn niederzuschlagen. „Na, kleiner Fuchs, was hattest du wohl vor?“ Seine Stimme war rau und unangenehm leise. Hinata lag reglos über seiner Schulter. Er beugte sich zu Naruto herunter, der sich nicht bewegen konnte. Er war gelähmt. Dieses Schwert... „Du kannst nichts dagegen tun“, höhnte der Schwarze. „Ich werde die Kleine hier mitnehmen, und du kannst mich dabei beobachten... Na, wie gefällt dir das?“ Er wollte auffahren, aber außer einem winzigen Flackern in seinen Augen gelang ihm nichts. Zum ersten Mal in seinem Leben war er komplett hilflos. Und der Schwarze war verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)