N Y A P P Y - in Japan! von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Einleitung ------------------ E i n l e i t u n g Montags Morgen in der Kantine. Tine und Äästrid sahen sich ein Reiseprospekt über Japan an. Alles verlief bis dahin ganz ruhig, bis Tine aus einmal anfing laut los zu schreien und wie wild mit den Armen zu fuchteln als wäre ihr voll heiß „ÄÄÄääästrid gucke da!“ und deutete auf eine Anzeige „Austauschjahr in Japan“. Äästrid fing total verpeilt an zu grinsen und Tine dachte sich so „Mensch die ist ja begeistert!“, bis sie ihren Blick verfolgte und am anderen Ende des Raumes David stehen sah. Im selben Moment spürte Äästrid auch schon einen plötzlichen Schmerz am Hinterkopf „EY!“ schrie sie auf, „Was schlägst du mich“ „Da fragst du noch? Ich war schon fast am Koffer packen und dann sehe ich so was!“, und zeigte zu David. „Ich weiß gar nicht was du hast! Sieht doch toll aus!“, meinte Äästrid und fing wieder total verträumt an zu grinsen. Tine rollte mit den Augen, „Hallo! J A P A N – A U S T A U S C H!“ Da Äästrid nicht weiter darauf reagierte äußerte sich Sandra dazu, die ebenfalls am Tisch saß. “Na das wäre doch was für uns!”, grinste sie und hatte schon wieder Gackt und Hyde im Hinterkopf. „Wer ist UNS?“, fragte Tine skeptisch nach. „Na Ina und ich, ihr könnt natürlich auch mitkommen.“ Tine riss sofort das Prospekt an sich, damit Sandra ja nicht mehr Informationen darüber sammeln konnte. „Na das vergiss mal ganz schnell! Wir fahren! Und ihr könnt höchstens fragen, ob wir euch mitnehmen, stimmts Äästrid?“ „Ja ja“, antwortete sie total in Gedanken versunken. Jedoch wurde sie durch ein kräftiges Schütteln aus ihren Gedanken gerissen. „WAS~s?!“, schrie Äästrid auf und hatte die Aufmerksamkeit der gesamten Kantine + David auf sich gezogen. Tine applaudierte ihr: „Super, jetzt weiß er wenigstens, dass du existierst.“, grinste sie Äästrid an. „Wenn das jetzt nicht Lebenswichtig ist, dann hab ich ein Essen bei euch gut.“ Tine hielt ihr das Prospekt noch einmal vor die Nase und zeigt auf die Anzeige, „Du weisst was das heißt oder?“ Äästrid nickte und sie holten sich zusammen mit Sandra nach der Schule die Anmeldeformulare für das Austauschjahr. Kapitel 1: "Aufbruch ins Land der "aufgehenden Sonne" und der hübschen Japaner!" -------------------------------------------------------------------------------- Kursiv geschriebene Dialoge sind auf Japanisch Mit Sternchen (*) versehene Monologe sind Gedanken der jeweiligen Person. ________________________________________________________________ Zum ausfüllen der Formulare hatten sich die drei Unterstützung von Julia, Steffi, Elli und Co geholt. „Und ihr wollt wirklich ein Jahr nah Japan?“, fragte Elli nach um sicher zu gehen, dass sie es auch wirklich ernst meinten. Total aufgeregt nickte Tine ihr zu. „Ihr könnt doch gar kein Japanisch, oder etwa doch?“, fügte Julia noch hinzu. Steffi grinste nur: „Die fragen einfach hier ihre Bands.“ Tine nickte heftiger, dieser Gedanke gefiel ihr. Während Sandra kurz zu Äästrid rüber schielte, da diese wie eine bekloppte schrieb. „Du heißt aber nicht David!“, machte sie Äästrid aufmerksam. Diese grinste nur: „Ich weiß, aber vielleicht ja irgendwann Äästrid Gebhardt!“ Ehe Sandra dazu etwas sagen konnte, quatschte Äästrid ununterbrochen weiter: „Aber guck mal was ich schon alles weiß!“ Tine zog skeptisch ihre Augenbraue hoch, „Du kennst seine Kontonummer?“ „Nein, nicht wirklich, aber sieht besser aus als so eine Lücke auf dem Formular.“ „Wie du willst das abgeben?“, fiel Elli ihr ins Wort. „Natürlich nicht, aber ist doch witzig. Müsst ihr euch mal vorstellen: Ich und David … zusammen… in Japan!“ „OH NEIN!“, fielen ihr alle ins Wort und Tine hielt ihr ein neues Formular vor die Augen: „Ausfüllen! Sofort! Und zwar richtig!“ Schmollend gab Äästrid sich geschlagen und füllte schnell ihr eigenes aus. Einige Minuten später hatten die drei Mädels den Papierkram erledigt und schickten diese gleich auf die Reise. Dabei hatte keiner von ihnen mitbekommen, dass Äästrid versehentlich das Formular von David ebenfalls mit abgeschickt hat. Drei Wochen später war es dann so weit. Die vier Mädchen [Äästrid, Ina, Sandra und Tine] packten ihre Koffer. [bei Äästrid und Tine] „Komm wir spielen: Ich packe meinen Koffer!“, schlug Tine vor. Äästrid ging sofort auf den Vorschlag ein und fing freudig an: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit: David, was sonst!“ und packte gleichzeitig ihr Davidbuch ein. Skeptisch sah Tine sie an: „Erinnere mich das nächste mal daran, dass nicht mehr mit dir zu spielen!“ und packte ihr eigenen Koffer freudig weiter. Nur noch wenige Stunden trennten sie vom Flug in ihr geheiligtes Land: J A P A N! Sie wurden morgens um halb zehn in Deutschland [Cottbus] abgeholt und ihr Flieger startete um 12 Uhr von Berlin Tegel. „Boha wir fliegen ganze 14 Stunden und 36 Minuten nach Japan. Dabei sieht das auf der Landkarte gar nicht so weit aus!“, meinte Tine und nahm ihren Platz im Mittelgang ein. Neben ihr Äästrid auf der Seite und auf der anderen Sandra und Ina. „Jetzt tut bloß nicht so, als hättest du Japan auf der Karte gefunden!“, machte sich Ina über sie lustig. „Haha sehr witzig! Ich bin zwar blond, aber nicht blöd!“, verteidigte sie sich und machte ihre Musik an. „Oh~ohhhh~o!“, stieß Äästrid sie an, „Jetzt kommen gleich die Spaßansagen!“, freute sie sich und erblickte im Augenwinkel jemanden der ihr bekannt vor kam, sie kümmerte sich aber nicht weiter darum. „Spaßansage?!“, fragten Ina und Sandra skeptisch nach. Äästrid nickte und zeigte auf die Stewardess [gefangen in einem Steward], die anfing wie wild mit ihren Armen rum zu fuchteln, um ihre Schwimmweste aufzublasen. Auch Tine tat dies ihr nach und zog Äästrid die Schwimmweste über und pustete diese auf. „Langsam blasen Mädel, sonst wird dir schwindelig!“, stieß sie vor lachen leicht hörbar vor. Sandra und Ina fingen so heftig an zu lachen, dass die Sitze nur so wackelten oder sie starteten gerade, doch in dieser Sache war sich Äästrid nicht so sicher. Bevor die Stewardess nur zum Thema Sauerstoffmasken kam, saßen Tine und Äästrid auch schon mit den Dingern im Gesicht da und fingen sofort an zu lachen, als sie sich gegenseitig ansahen. „Die Kreditkarten fehlen noch!“, meinte Tine und lachte weiter. „Ziehen sie erst ihre Kreditkarten durch den Schlitz in ihrer Armlehne und erst dann können sie atmen.“, lachte auch Äästrid weiter, während ihre Maske schon voll beschlagen waren und sie nur noch hörte wie Tine zu ihre sagte: „Luke! Ich bin dein Vater *schnorch*!“ Äästrid konnte nicht mehr vor lachen. Auch Ina und Sandra mussten schmunzeln. Trotz allem war den beiden das mehr als peinlich. Am liebsten hätten sie sich woanders hingesetzt oder wären noch lieber im Privatjet von einem und vor allem mit einem „netten“ Herren nach Japan geflogen. Aber dies blieb ein unerfüllter Wunsch der beiden. Währenddessen beschäftigte Tine schon wieder die Farbe der Schwimmweste. Sie schnippte nah der Stewardess und rief: „Haben sie diese auch in Pink und für meine nette Kollegin neben mir in blau?“ Lächelnd kam die Stewardess gefangen in einem Steward auf die zu, „Es würde der Menschheit nur zu gute kommen, wenn ihr gar keine hättet!“. Fragend schauten Tine und Äästrid ihn an. „Ich find dich total nett, aber ich versteh kein Wort von dem was du sagst. Noch mal bitte!“, erwiderte Tine und nahm ihre Ohrstöpsel raus. Beleidigt ging Mister Stewardess Po wackelnd auf seine beleuchtete Bühne im vorderen Teil des Flugzeuges zurück. Kaum war er verschwunden sah Äästrid die anderen an: „Wir hätten mal fragen sollen, wann es etwas zu essen gibt.“ Und sah sich in der Gegend um, um sich von ihrem Hunger abzulenken und sah in ihrem Augenwinkel nun ganz deutlich das Phantom von vorhin vor sich, welcher sich gerade zu sich umgedreht hatte. Im selben Augenblick erstarte Äästrid als hätte sie Geist gesehen. „Was ist mir dir? Hast du Gackt gesehen?“, hakte Tine nach und spürte einen Ellenbogen in ihren Rippen. „Tine!“, funkelten die beiden Schwestern sie böse an. „Da- Da- Da- David!“, stotterte Äästrid auf einmal los und hielt sich auch gleich eine Zeitung vors Gesicht. „Ja natürlich!“, Ina schüttelte den Kopf, „Du machst mir langsam Angst. Wie sollte er hier sein…“ und ehe sie ihren Satz beenden konnte, stand er auch schon neben Äästrid. „Ihr fahrt auch nach Japan?“ „Also ich weiß ja nicht, was du machst, aber wir fliegen nach Japan!“, fährt Tine ihn scharf an. Worauf sie auch schon einen Tritt von Äästrid verpasst bekam. „So wie es aussieht fahren wir auch nach Japan ja“, nickte Sandra ihm zu. Ohne weiter was zu sagen setzte sich David wieder auf seinen Platz. „Na toll, jetzt hast du ihn verscheucht“, guckte Äästrid Tine böse an. „Was denn?? Du hast dich doch hinter der Zeitung verkrochen!“, und damit war für Tine das Thema gegessen. „Ach Sandra sieht er nicht…“, Astrid unterbrach ihren Satz als sie Tines bösen Blick sah, gab Sandra dann kurz ein paar Handzeichen und schrieb ihr einen Zettel. „Tine bist du so lieb und könntest du diesen Zettel Sandra übergeben?“ Lächelnd nahm Tine den Zettel an und drückt ihn Sandra in die Hand. Ein paar mal machte sie das Spielchen mit. Aber nach dem sechsten Mal nahm sie sich ebenfalls ein Zettel schrieb etwas rauf und gab ihn Äästrid mit den Worten: „Äästrid bist du so lieb und könntest du diesen Zettel David übergeben?“ „WAS?... NEIN!“, sah sie ihre beste Freundin schockiert an. „Dann eben nicht, dann ruf ich eben Mister Steward!“ „Nein! Der ist bestimmt schwul oder so was in der Art.“, schüttelte Äästrid kräftig ihren Kopf. „Ey! D-A-V-I-D!“, schrie oder eher buchstabierte Tine durch das Flugzeug um die Aufmerksamkeit von dem Blondschopf auf sich zu lenken. Dieser dreht sich um und kam zu den Mädels um die anderen Fluggäste nicht zu stören. „Oha er hat Anstand.“, flüsterte Ina zu Äästrid über Sandra und Tine hinüber. „Warum fliegst du eigentlich auch nach Japan?“, hakte Tine nach. „Oh das ist eine lange Geschichte!“, hockte sich David neben Äästrid hin und fing an zu erklären: „Also ich hatte einen Brief von so einem Austausch Jahr in Japan bekommen, wo die Bestätigung für das Austauschjahr in Japan drinstand. Das Witzige ist, dass ich nie so etwas ausgefüllt hatte, und da schon alles bezahlt war, dachten meine Eltern, so was würde sich auf Bewerbungen gut machen.“ Äästrid verschlug es die Sprache und sah die anderen mit großen Augen an. Tine nickte verständnisvoll: „Ah so war das. Was für ein Zufall!“ David bekam die Ironie nicht mit, die in diesem Satz steckte und begab sich wieder auf seinen Platz, da es essen gab. Kurz bevor er sich setzte sah er noch einmal zu den Mädels und dann sah er genau Äästrid an, lächelte und meinte: „Guten Appetit!“ Äästrid grinste leichte, nickte und wagte einen Blick unter ihren Deckel vom Essenstablett. „Ich werde verhungern!“, bemerkte sie „Diesen Fraß bekommt doch keiner runter.“ Tine sah skeptisch zu ihr rüber „Also ich weiß gar nicht was du hast, ist doch lecker!“, und nahm gleich noch einen vollen Löffel. Nachdem sie alle mehr oder weniger ausgiebig gespeist hatten schliefen sie die restliche Zeit des Fluges. Genau eine halbe Stunde vorher wachte Tine auf und rief laut stark: „Schatz wir sind gleich da!“ und rüttelte an dem Sitz vor ihr. „Hast du ein Glück, dass der vor uns gerade auf Klo ist.“, meinte Ina und las ihr Buch weiter. Nun wachte auch Äästrid auf und suchte wie gewohnt ihre Brille. „Gib sie her!“, grummelte Äästrid die anderen drei voll verpennt an. Doch als ihr keiner antwortete sah sie sich suchend in der Gegend um und traf mit ihrem Blick auf eine Jeans. David stand wieder einmal bei den Mädels, schob Äästrid die Brille vom Kopf auf die Nase und lächelte. „Sag mal könnt ihr eigentlich Japanisch?“ Bevor Äästrid überhaupt etwas sagen konnte, hielt Tine ihr den Mund zu und nickte David zu: „Ja so gesehen schon, du etwa nicht?“ „Ich bin ja noch nicht mal freiwillig hier!“, erwiderte er genervt. „Du wirst auch der totale Mädchenschwarm auf der Schule sein.“, grinste Tine ihre beste Freundin an. Gerade wollte Äästrid sie würgen, als David sie unterbrach: „Mädchenschwarm? Auf einer Jungenschule?? Alles klar!“, nickte er, „Auf welche Schule geht ihr eigentlich?“ Das war Inas Stichwort, sie griff in ihre Tasche und hatte die Unterlagen zur Hand: „Wir gehen auf die Fudomine-High und darunter steht Boysschool. Also kein Grund zur Sorge“, grinste sie ihn an. „Boy?“, überlegte Sandra, „heißt das nicht Junge?“ „Ach du scheiße“, schrie Äästrid auf, während Tine sich freute: „Das wird der totale Spaß!“ und sah Äästrid skeptisch an: „Na ja, bei dir wird es da aber ein klitzekleines oder na ja eher großes Problem geben.“ Und sah Äästrid auf den Ausschnitt. Bevor diese antworten konnte ertönte das Signal zum anschnallen und David ging auf seinen Platz zurück. Langsam setzte das Flugzeug zur Landung an und nach 15 Minuten standen die 5 jungen Deutschen wieder auf festem Boden. Sandra überkam auf einmal ein breites Grinsen und auch Ina konnte sich kaum zurück halten. Kaum waren sie in Japan und schon hatten sie den ersten Werbeträger mit einem riesigen Gackt Plakat entdeckt. David sah die beiden skeptisch an: „Was ist denn nun los??“ „Öhm…nenn es eine vorübergehende Phase“, klärte ihn Äästrid auf und schob alle, besonders Ina und Sandra, aus dem Flughafen raus. „So etwas könnte öfters passieren.“, bemerkte Tine und blickte fragend in die Runde: „So und wo müssen wir jetzt lang!“ „Wir nehmen einfach ein Taxi und lassen uns in die Stadt fahren, da können wir dann auch gleich shoppen gehen, schließlich können wir ja nicht in diesen Klamotten in die Jungenschule gehen!“, schlug Sandra vor. Während Tine jammerte: „Morgens um halb zehn in Japan und ich habe kein Knoppers dabei!“ Kaum hatten sie ein Taxi gefunden und sich hineingequetscht kam schon das nächste Problem auf: „Boar ist das eng hier drin. Das ist schon mal kein Land für mich!“ „Hör auf zu meckern! Wir wollen nach Shibuya bitte!“ Nach ewigen hin und her kamen sie auch dort endlich an. „Meinste die haben hier Wal-Mart?“, fragte Äästrid. „Das glaubst du ja wohl selber nicht!“, meinte Ina und hatte schon einen Rock in der Hand. „Ina…vergiss nicht wir wollen Jungenklamotten kaufen und zwar zack zack. In 4 Stunde gibt es Mittag!“, meinte Tine und zerrte die drei Mädchen mit in ein Geschäft. David ließen sie samt Koffer draußen stehen. Nach ca. zwei bis drei Stunden hatten die vier Mädels alles was sie für ihr neues Leben als Jungen brauchten. Währenddessen hatte sich David mit seinem neuen Beruf als Fotomodel irgendwie angefreundet. Er ist in den drei Stunden zu einer Art Attraktion geworden, als Äästrid das sah stürmte diese nach draußen und wollte ihren blonden Schönling retten. „Das kann noch Ärger geben!“, bemerkte Sandra und ging Äästrid hinter her, um ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als auch endlich Ina und Tine den Laden verlassen hatten, hatte Äästrid die Mädchen schon mit einem ihrer gefürchteten Blicke in die Flucht geschlagen. „Respekt! Du weist wie man sich hier durchsetzt.“, klopfte David ihr auf die Schulter und Äästrid schmolz dahin. „Na Äästrid dann saug mal deine restlichen Körperteile auf. Wir wollen die Schule suchen.“, meinte Tine und schnappte sich den Lageplan und versuchte ihn zu lesen. Kapitel 2: Fudomine High! – Wir kommen!! ---------------------------------------- Nach mehren Stunden hatten sie endlich die Schule gefunden. „Wir hätten wissen sollen, dass du keinen Lageplan lesen kannst Tine!“, schnaubte Ina erschöpft und lehnte sich gegen die Mauer des Schultores. Während Tine in ihrer Tasche wühlte und eine Schere heraus zog: „So! Jetzt nur noch die Haare dann sind wir richtige Männer.“ Sandra und Ina und auch David bekamen Angst um ihre Haare. Nur Äästrid dagegen blieb total cool, sie richtete noch einmal ihre Männersachen und übte wie ein Junge zu gehen. Blieb vor David stehen, zog ihren Finger unter der Nase entlang und warf den großen Blonden ein undefinierten Blick zu: „Yo! Whats up?“ Skeptisch sah dieser sie an: „Was wird das?“ “Na ja, ich bin eben ein ganzer Kerl.” David lachte: „Du meinst wohl ein halber.“ Und lehnte sich mit seinem Arm auf ihren Kopf ab. Äästrid bekam weiche Knie und gab sich geschlagen, auch Tine musste ihre Schere wieder einpacken da Ina und Sandra schon eine andere Idee für ihre Haare hatten. Nun waren sie bereit für ihr neues Abenteuer und schlenderten zum nächst besten Lehrer. „Wie sehen japanische Lehrer eigentlich aus?“, fragte David unsicher nach. „Hm na ja, wie Lehrer eben.“, erwiderte Ina. „Teruki Sensei!“, rief eine Stimme von weiten und ein Mann kam um die Ecke gelaufen, gefolgt von einem Mädchen ähnlichen Wesen. „Ich glaube wir haben unseren Lehrer gefunden!“, strahlte Äästrid, „Aber was ist das? Ich dachte wir wären auf einer Jungenschule!“, führte sie fort. Doch je näher die beiden Japaner ihnen kamen bemerkten sie, dass das Mädchen ein Junge war. Als sie sich nun von Angesicht zu Angesicht standen, sah Sensei Teruki die fünf Deutschen fragend an. „Seid ihr die neuen Schüler?“ Gleichzeitig nickten die fünf und starrten den blonden mädchenhaften Japaner an. Plötzlich schrie Tine auf: „Ich bin in Japan!“ und sprang im Viereck. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte führte Sensei Teruki sie zum Rektor und dort klärten sie die restlichen Formalitäten. „Okay ab sofort sind Ina und Sandra, Jiro und Shiro Suzuki. Tine ist Yuki Izawa, David ist Hiroki Otori und ich bin Akio Harader.“, klärte Äästrid auf ihren Weg zum Wohnheim. „Moment mal! Ich bin gar nicht mit dir in einem Zimmer.“, bemerkte Tine und sah zu Äästrid. Während Ina und Sandra das Glück hatten und sich ein Zimmer teilten. „Du hast Recht. Oh mein Gott… ich teile mein Zimmer mit.“, sie hielt inne und sah zu David, wurde rot und sah wieder zu Tine. „Na toll!“, rümpfte Tine ihre Nase. „Na ja ist schon blöd für euch, aber gut für David.“, meinte Ina. Skeptisch sahen die anderen sie an. „Also ich meine, er kann nicht wirklich Japanisch. Umso besser ist es wenn er sein Zimmer mit einem von uns teilt.“, erklärte sie weiter. „Stimmt! Und wehe ihr kommt jetzt auf die Idee und wollt tauschen. Wer weiß welchen verrückten Japaner ich dann rein bekomme.“, stimmte David ihr zu. So gingen die fünf zu ihren Zimmern. Ina und Sandra bogen in Zimmer Nummer 360 ein und Äästrid und David in Zimmer Nummer 363. Während Tine noch ein letztes Gebet sprach bevor sie in ihr neues Zimmer ging. Kaum hatten Äästrid und David ihre Koffer abgestellt machte David auch schon das erste Probe liegen im Bett. „Ey wer sagt das du unten schläfst?“, fuhr Äästrid ihn an. „Ich sage das!“, erwiderte er. „Na gut, ich wollte eh oben schlafen.“, beendete sie das Gespräch und erkundete ihr neues Zimmer genau. Aus dem Bad hörte man nur noch: „Boha wir haben sogar eine eigene Dusche! Da passt selbst du runter!“ und steckte ihren Kopf aus dem Bad. Worauf sie anfing zu lachen, da David viel zu groß für das Bett war und seine Füße rausguckten. „Hoffentlich erkältest du dich die Nacht nicht, lass am besten nachts die Socken an.“, schlug sie ihm vor und begann ihre Koffer aus zu packen. Auch Ina und Sandra waren kräftig am auspacken und am diskutieren. „Die kleinere schläft oben!“, meinte Ina und warf ihre Gackt Puppe nach oben. „Nein die jüngere schläft oben!“, erwiderte Sandra und warf ihre Hyde Puppe nach oben. Am Ende hatten die beiden Geschwister ihre gesamten J-Music Puppensammlung nach oben geworfen. „Na toll! Jetzt schläft keiner von uns beiden oben oder wie?“, nörgelte Ina. „Ja so sieht es aus.“, stimmte die jüngere zu. Zur selben Zeit klopfte es auch schon die ersten an die Tür von Äästrid und David. Da Äästrid gerade damit beschäftigt war für Eddy die richtige Ecke des Bettes zu finden schickte sie David zur Tür. Doch dieser weigerte sich und drehte sich einmal im Bett um. Genervt schleppte Äästrid sich zur Tür und öffnete diese. „Hi, ich bin Akiharu aber meine Freunde nennen mich Miku und das ist Nakatsu. Wir wollten mal sehen wer bei uns gegenüber eingezogen ist.“, stellte sich der Japaner freundlich vor. Ohne daran zu denken das sie jetzt ein Junge ist grinste Äästrid die beide an: „Ich bin Ää..“ fing sie an und merkte wie David sie zurück zog und die Tür zu knallte. „Bist du den von allen guten Geistern verlassen? Du bist doch jetzt A… Akio!“, meckerte dieser sie an und begab sich nun zu seinen Koffern. „Ach ja. Das hatte ich glatt vergessen.“ Und lächelte in die Richtung von David, „aber danke!“ Ein paar Zimmer weiter zur selben Zeit untersuchte Tine die Sachen ihres neuen Zimmergenossen. „Man man man! Und ich dachte ich habe Gerümpel, aber das übertrumpft echt alles.“, meckerte Tine und schuf erst einmal etwas Platz für ihre Sachen. Nach einer weile ging nun auch bei Tine die Tür auf und ein Japaner betrat das Zimmer. Dieser stürzte sich auf Tine und legte sein Kopf auf die Schultern des Mädchen: „Bou!! Ich bin am Ende! Teruki Sensei hat mich schon wieder mit Hausarbeiten überschüttet!“, beschwerte sich dieser. Tine räusperte sich und der andere schaute sie an. „STREBER ASSIATE!“, schrie das Mädchen auf einmal und stieß den anderen von sich weg. Schockiert sah der Japaner sie an, er hatte nicht verstanden was sie sagte und verließ fluchtartig das Zimmer. Draußen vor der Tür traf er auf Bou: „Ich glaube dein neuer Mitbewohner ist da!“, meinte er und suchte dann das Weite. Verwirrt sah Bou ihm nach und ging dann in das Zimmer. Mit einem Lauten K O N N I C H I W A kam er durch die Tür und begrüßte Tine stürmisch. „Ich bin Kazuhiro…Kazuhiro Saitou, aber nenn mich Bou! Und du bist?“ „Yuki, auf eine gute Zimmergemeinschaft!“, kam Tine dem blonden mädchenhaften Japaner entgegen. Nachdem sich Sandra und Ina endlich einig geworden sind wer nun oben schläft entschlossen sie sich eine kleine Erkundungstour zu machen, holten David und Äästrid ab und gingen dann gemeinsam zu Tine. Als sie vor der Tür standen hörten sie auch schon wie angeregt sie mit ihrem Mitbewohner redete. „Ich glaube du brauchst keine Angst haben dass sie mit dir das Zimmer tauschen will“, klopfte Sandra David auf die Schulter und dann an die Tür. „Ja bitte!“, rief Bou und Ina öffnete die Tür. „Oh wie ich sehe hast du dir schon einen neuen Freund gesucht!“, sagte Äästrid sarkastisch. Tine nickte: „Haii! Das ist Bou und Bou das sind meine Freunde: Akio, Jiro, Shiro und das Anhängsel Hiroki!“ Äästrid atmete schon wieder tief ein, sie verstand absolut keinen Spaß wenn es um ihren heiß geliebten David ging. „Wir wollten eine Erkundungstour machen, kommst du mit?“, fragte Sandra. Tine überlegte kurz und nickte dann: „Hm warum nicht? Ich habe auch schon einen „ganz tollen Typen“ gesehen!“, meinte sie sarkastisch. „Ja? Ich auch!“, grinste Äästrid zurück. „Ja das ist uns bekannt!“, seufzte Tine und schaute genervt zu David. „Ach der… der doch nicht! Ich rede von Miku.“, strahlte sie wie ein Honigkuchenpferd. „Miku??“, mischte sich Bou ein „Wenn ihr wollt stell ich euch Miku vor!“ „Gute Idee, dann kannst du gleich unser Führer sein. Dann verpass ich wenigstens nicht wieder das Essen durch das ewige hin und her Gerenne.“, schlug Tine vor und so machten sich die sechs auf den Weg. Als erstes holten sie Miku ab und begannen dann ihren Rundgang auf dem Schulhof. „Na endlich etwas Vertrautes in diesem Land!“, kamen David fasst die Tränen. Gleichzeitig kam Nakatsu ein Stück in ihre Richtung und rief nach Miku. Dieser sollte den Fußball zurück schießen, den er aus geschossen hatte. Doch David hielt Miku zurück und schoss an seiner Stelle den Ball zurück. Voller Freude rannte er runter zum Fußballfeld und versuchte mit Handzeichen Nakatsu klar zu machen das er mitspielen will. „Na gucke Akio, jetzt hat er auch eine Beschäftigung gefunden!“, ärgerte Tine Äästrid. „Na toll!“, grummelte sie. Doch ehe Äästrid weiter wegen David trauern konnte zog Miku sie schon weiter zur Kantine. „Na hier bist du ja richtig.“; grinste Ina. Wie auf Kommando drehten sich Äästrid und Tine um und antworteten: „Ja!“ „ESSEN!“, führte Äästrid den Satz weiter. „Eto...Es~en?“, versuchte Miku Äästrid nach zu ahmen. Schockiert sahen die anderen ihn an und die Mädchen schrieen auf: „Kawaii!“ „Ihr Deutschen seid komisch!“, meinte Bou. „Das sagt der richtige!“, kam Ina ihm entgegen. Während Äästrid und Tine sich schon ihre erste Schüssel Reis geholt hatten. „Endlich Essen!!“, klatschen die beiden Freundinnen die Hände zusammen und hauten rein. „Ihr beide habt ja einen gesunden Appetit!“, setzte sich ein weiterer gut aussehender Japaner an den Tisch und begrüßte Bou und Miku. „Hey Sano! Das sind die Neuen!“, begrüßte Miku ihn. Sano nickte und widmete sich seinem Essen. Nach mehreren Schüsseln Reis entschloss sich Äästrid wieder auf ihr Zimmer zu gehen da sie einen ziemlichen Jetleck hatte. „Seid mit nicht böse, aber ich verabschiede mich für heute!“, mit diesen Worten brachte sie ihr Geschirr weg und begab sich auf den Weg in das Zimmer. Zur selben Zeit hatte das Fußballteam Trainingsschluss und auch David begab sich zu seinem Zimmer um eine heiße Dusche zu nehmen. Als Äästrid das Zimmer erreicht hatte war David schon dabei sich aus zu ziehen und stand nur noch in Boxershorts da. Im selben Moment öffnete das Mädchen die Tür und erblickte den halb nackten Blonden. Vor schreck schrie sie: „Ach du Scheiße!“ und schloss wieder die Tür. Knall rot stand sie vor dem Zimmer und versuchte sich wieder zu beruhigen. „Was machst du denn hier?“, fragte Nakatsu nach, der gerade vorbei kam. Wieder erschrak Äästrid: „Ähm… öhm… Ich… hab meinen Schlüssel vergessen.“, erklärte sie hektisch. „Na dann klopf doch. Hiroki müsste schon da sein“, schlug der Fußballer vor. *Ach man nennt sich jetzt also schon beim Vornamen!*, dachte Äästrid genervt und kloppte kräftig gegen die Tür. Worauf David sie gleich öffnete. „Du kannst ruhig rein kommen.“, grinste er und nickte Nakatsu grüßend zu. Schnell schlich das Mädchen an ihm vorbei und kroch hoch in ihr Bett, um sich vor David zu verstecken. *Um Himmelswillen! Warum hat der immer noch nichts an?* Ohne weiter auf Äästrid ein zu gehen verschwand David im Bad. Auch Sandra und Ina waren in zwischen wieder in ihrem Zimmer, als es an der Tür klopfte. Es war Äästrid, die völlig außer Atem war: „Oh mein Gott Sandra! Ich habe es gesehen!“ „Was?“, hakte Sandra auch aufgeregt nach. „ Das tollste, schönste und coolste auf der Welt! Oh mein Gott, Ich muss mich erstmal setzen!“ „Du hast Miyavi gesehen!“, vermutete Ina. „Nein, noch besserer! Ich habe Davids Boxershorts gesehen“, schwebte Äästrid durchs Zimmer und schilderte den beiden Schwestern alles ganz genau. „Na jetzt kannst du die Nacht ja gar nicht schlafen, was? Und dann schläft ihr auch noch in einem Bett. Mensch Äästrid du hast es echt nicht leicht!“, machte sich Ina über sie lustig. „Oh mein Gott! Du hast Recht!“, stellte sie feste und sprang auf: „Am besten ich schlafe bei euch oder wo anders… oder nein das kann ich nicht tun!“ Während Äästrid die beiden Schwestern völlig fertig machte mit ihrem Gequatsche, waren Bou und Tine immer noch auf Erkundungstour. Gerade als sie um eine weitere Ecke der Schule bogen rannte Tine mit voller Wucht gegen eine Tür, die von Shinya geöffnet wurde. Wenige Minuten später wachte das deutsche Mädchen in einem Bett wieder auf und blickte in das Gesicht eines japanischen Brillenträgers. „OH GOTT!“, schrie sie auf und flog aus dem Bett. „Ganz ruhig Yuki! Das ist nur Kanon, der Zimmergenosse von Miku.“, erklärte Bou der auf der anderen Seite des Bettes saß. Skeptisch sah sich das Mädchen um und erblickte noch eine dritte Person im Zimmer. „Ach ja und das ist Sensei Mei Tian. Er ist unserer Schularzt.“, erklärte Bou weiter. Grinsend setzte sich Tine wieder auf das Bett und musterte den Schularzt genau. Dieser schickte gerade Bou und Kanon auf ihre Zimmer und wendete sich dann wieder zu seinem Patienten. „Geht es dir wieder besser“, fragte er freundlich nach. Tine nickte: „Bestens! Kann nicht klagen!“ „Willst du mir vielleicht etwas sagen?“, fragte er weiter. „Nicht das ich wüsste!“, lächelte das Mädchen. „Dann sag mir doch, was ein deutsches Mädchen auf einer japanisch Jungenschule sucht?!?“, setzte er sich zu Tine auf das Bett. „Na wenn sie mich so charmant fragen. Ich bin hier auf geheimer Mission, aber eigentlich ist das alles nur ein Versehen gewesen. Wissen sie es ist nämlich so: Ich bin früh aufgestanden, bin dann auf Klo, hab schnell noch eine Kleinigkeit gegessen, da ich ja eh schon spät dran war, da das Auto schon auf mich wartete was mich zum Flughafen bringen sollte. Dann bin ich mit einem Flugzeug nach Japan geflogen, wobei das gar nicht gut für meine Frisur war, da ich mein Drei-Wetter-Taft vergessen hatte und verdammt stürmisch im Flugzeug! Irgendein so ein Idiot hatte nämlich das Fenster aufgemacht um die Aussicht besser genießen zu können, dieser fliegt allerdings jetzt immer noch zwischen China und Russland durch die Gegend. Es könnte aber natürlich auch sein, dass er schon gelandet ist, aber wir wissen ja alle das ein Mensch so etwas nicht überlebt, außer er heißt Son Goku. Aber der ist ja eigentlich gar kein Mensch. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist: es gab eine schreckliche Verwechslung und das ist der eigentliche Grund warum ich hier bin. Noch irgendwelche Unklarheiten? Und nur mal so unter uns, so schlimm ist das hier doch nicht, außer wenn so ein Brillenheini einem die Tür an den Kopf haut.“, erzählte Tine und holte am Ende endlich wieder Luft. Total Neben sich stehend suchte der Arzt nach eine Aspirin Tablette, so was hatte er noch nie erlebt. Und ehe er sich versah stand Tine neben ihm: „Aber sie werden mich doch nicht verpetzen oder?“, legte sie ihr Hand auf seine Schulter und redete munter weiter. „Und da ich so ein Pflichtbewusster Mensch bin und weiß, dass es für Nichts auch Nichts gibt, komme ich ihnen jeden Tag helfen okay? Ich find sie nämlich total sexy, auch wenn ich glaube, dass sie schwul sind, denn außer Bou hat glaube hier keiner weiter lackierte Fingernägel. Also bis morgen dann! “, verabschiedete sich Tine noch und verschwand aus dem Krankenzimmer und ließ einen am Boden zerstörten Arzt zurück. Kapitel 3: Der erste Schultag ~Das Chaos ist vorprogrammiert! ------------------------------------------------------------- Der erste Schultag ~Das Chaos ist vorprogrammiert! Kurz nach dem Aufstehen wuselten Ina und Sandra aufgeregt in ihrem Zimmer herum. „Jetzt weiß ich was wir vergessen haben Sandra!“, meckerte Ina. Sandra schaute ihre Schwester skeptisch an: „Und das wäre?“ „Einen Spiegel, Sandra! Einen großen Spiegel! Und nicht so ein Miniding, wo man grade so einen Pickel im Gesicht erkennen kann. Männer sind so primitiv.“, fluchte sie weiter. „Na ja, ich finde es gar nicht so schlecht. Immerhin bist du jetzt schon fertig und hast dafür nicht länger als 30 Minuten gebraucht.“, stellte Sandra grinsend fest. Währenddessen herrschte bei David und Äästrid das reinste Chaos. „David!“, kreischte Äästrid, „könntest du dich bitte etwas beeilen! Ich möchte heute auch noch ins Bad!“ Da ging auch schon die Badtür auf: „Was kann ich denn dafür das du dir nicht den Wecker gestellt hast! Ich komme pünktlich“ „Toll! Echt toll! Du hättest mich ja wenigstens erinnern können, schließlich bist du ohne mich quasi geliefert!“, fuhr Äästrid ihn an. „Wer hat denn gestern nicht mehr mit mir geredet weil ich nur eine Shorts anhatte. Also hör auf dich aufzuregen und geh ins Bad!“ Als sie endlich fertig war und aus dem Badezimmer kam sah sie wie David verzweifelt versuchte sich die Krawatte zu binden. „Komm her!“, schüttelte Äästrid den Kopf und zog ihn zu sich. „Mach dich nicht so groß!“ „Ich bin so!“ Während der Morgen bei den anderen ziemlich Hektisch verlief gingen Bou und Tine den Tag ganz ruhig an. Das einzige was Tine störte war das sie sich nicht schminken und stylen konnte, deswegen brauchte sie auch nur 20 Minuten im Bad. Als sie fertig waren wurden sie von ihren neuen Freunden abgeholt: „Und wie war die erste Nacht in eurem neuen Heim?“, erkundigte sich Miku der schon seit Stunden wach war. „Für die erste Nacht war es gut, aber wer weiß wie die nächsten Nächte werden!“, antwortete Ina ihm freundlich. Und so machten sich die 7 jungen Leute auf den Weg in ihre Klassenzimmer. Nun trennten sich ihre Wege. Bou und Ina waren eine Klassenstufe über den Anderen. „Wähhhhh erste Stunde gleich Mathe! Das ist doch der Albtraum!“, schnieften Sandra und Tine. Die einzige die sich freute war Äästrid. Nachdem sie der Klasse vorgestellt wurden, ging es auch gleich richtig los. Sensei Teruki schrieb gleich einen Test um zu sehen was die neuen Schüler konnten. Aber weder Tine noch Äästrid verstanden die Aufgaben, von David ganz zu schweigen. Dieser war glücklich als er das erste Zeichen der Aufgabenstellung übersetzt hatte. Und so vergingen die ersten Stunden eher mühsam. „Boha, ich verklage die vom Sprachkurs! Von Mathe haben die nie was erzählt!“, fluchte Äästrid vor sich hin und sie begaben sich in den Speisesaal. Dort trafen sie auch wieder auf Bou und Ina, die schon am essen waren. Nachdem die anderen sich ebenfalls etwas zu essen geholt hatten sah David skeptisch auf die Essstäbchen. Äästrid wollte ihm gerade zeigen wie man sie benutzt als er diese weg schob: „Lass mal stecken! Ich bin für so etwas schon vorbeireitet.“, erklärte er und holte eine Gabel aus seinem Rucksack. „Man ich habe nur die reichen Schnösel in meinem Jahrgang!“, beschwerte sich Ina. Die anderen horchten auf. „Die sind sich echt für alles zu schade!“, meckerte sie weiter. Fragend schauten die Anderen Bou an: „reiche Schnösel?“, erkundigte sich Sandra. „Hm, es gib an dieser Schule vier super reiche Jungs. Durch ihr Geld verwalten sie die Schule und jeder der ihnen nicht passt wird pausenlos schikaniert. Also seid vorsichtig mit dem was ihr zu ihnen sag oder was ihr in ihrer Gegenwart macht!“, erklärte Bou. „Sie sind eigentlich nicht zu übersehen, da sie die einzigen sind die hier keine Schuluniformen tragen!“, erzählte Sano, der sich gerade zu ihnen gesellte. Auch Nakatsu und Kanon waren bei ihm. Als Tine Kanon erblickte verging ihr glatt das essen, sie schob ihr Essen zu Äästrid: „Willst du meinen Rest essen?“ Mit einem nicken beantwortete Äästrid ihre Frage, nahm den letzten Bissen aus ihrer Schüssel und machte sich dann über die von Tine her. „Ich weiß gar nicht warum du auf einmal keinen Hunger mehr hast! Das schmeckt doch so lecker.“, schmatzte Äästrid munter. „Ach weist du mir ist Wort wörtlich das Essen vergangen.“, erklärte Tine und stand auf. „Und wo willst du nun hin?“, fragte Äästrid und stopfte sich den nächsten Reis in den Mund. „Hm… gute Frage!“, meinte Tine und überlegte kurz, „Ich muss mal für kleine Deutsche.“ So verließ sie die Gruppe und machte sich auf den Weg ins Krankenzimmer. Während die anderen ihr hinter her schauten, schaufelte Äästrid immer mehr Reis in sich hinein. Nach dem sie endlich fertig war bemerkte sie, dass David sie die ganze Zeit angeschaut hatte. „Ich weiß echt nicht wo du das alles hinschaufelst!“, meinte er grinsend. Äästrid zuckte nur mit den Schultern: „Jo keine Ahnung! Wenn ich rede atme ich ja auch mit den Haaren anders geht es gar nicht.“ „Wisst ihr eigentlich, dass es sehr unhöfflich ist, wenn ihr die ganze Zeit auf Deutsch redet. Und das obwohl ihr Gäste unseres Landes seid!“, mischte sich Kanon an und schob dabei seine Brille hoch. Eine Stille überkam den Tisch und alle blickten ihn verdutzt an, alle außer David. Der stupste Äästrid an, er wollte unbedingt wissen was der Japaner mit der Brille gesagt hatte. Doch sie antwortete ihm nicht, stattdessen wandte sie sich an Kanon: „Das liegt daran, weil er dort kein Wort Japanisch spricht. Und sag mal wer bist du eigentlich, dass du dich hier so aufspielst? Du Prolet!“ „Respect!“, ging Miku zwischen die beiden Streithähne und schlichtete den Streit bevor es zu einer Katastrophe ausarten konnte. Ohne weiter auf Äästrid ein zu gehen verließ Kanon ebenfalls den Tisch und begab sich zu seinem nächsten Unterricht. „Nehmt es ihm nicht übel. Kanon ist nur etwas schüchtern neuen Leuten gegenüber.“, lächelte Bou, der Kanon schon sehr lange kannte. „Schüchtern?? Ich bin schüchtern, aber der ist einfach nur ein Idiot!“, konnte sich die Deutsche nicht beruhigen. Um sie von dem Thema abzulenken erzählte Nakatsu von den verschiedenen AGs in die sie sich heute einschreiben können. Und somit war ihr heutiger Schultag auch schon beendet, da es üblich ist das die Neuankömmlinge sich für eine AG einschreiben müssen und so nur wenige Unterrichtsstunden haben. Also beschlossen die restlichen vier Deutschen sich auf den weg zu machen, um eine passende AG zu finden. Nach dem sie mehrere Meter hinter sich gelassen hatten hörte man nur noch David verzweifelt sagen: „Wo in Gottes Namen gehen wir jetzt hin?“ „Boha, ich habe ja schon viel in meinem Leben gesehen, aber diese modische Katastrophe entwickelt sich gerade zu meinem Hassobjekt!“, meckerte Tine und flocht dem Sensei Mei die Haare. „Das ist ja sehr schön, dann geh doch deiner modischen Katastrophe auf die Nerven und nicht mir.“, entgegnete er ihr und schob sie weit von sich. „Aber Sensei, das geht doch nicht! Dann würde ich gar keine Zeit haben sie jeden Tag zu besuchen.“ „Um so besser!“, lächelte er, „Ich weiß sowieso nicht was du von mir willst?“ „Aber Sensei ist das nicht offensichtlich? Sie sind meine große Liebe!“, schmachtete Tine ihn an und merkte nicht wie Sensei Mei sie auf den Arzthocker vor die Tür schob und diese so schnell wie möglich schloss. „Ja! Ich glaub er mag mich, eindeutig!“, nickte Tine sich selbst zu und schob den Hocker in die Richtung ihres Zimmers. Nachdem Äästrid David die Sache mit den AGs erklärt hatte und ihm bei der Fußball AG abgeliefert hatte, verschwand sie mit Ina und Sandra und suchten geeignete AGs für sich. „Was Künstlerisches wäre ja nicht schlecht.“, meinte Ina und deutete auf ein Plakat was für diese AG aushing. „Mir wäre eine Gackt-Hyde-AG viel lieber, aber so was werden die hier wohl nicht haben. Da müssten wir schon auf die Mädchenschulen von neben an gehen.“, seufzte Sandra. Äästrid nickt Anteilnahmslos bis sie realisierte was Sandra sagte: „MÄDCHENSCHULE???“, blieb ihr der Mund sperre weit offen stehen. Gleichzeitig sauste Tine auf ihren Arzthocker vorbei: „Da seid ihr ja!“, hörte man sie von weiten, gefolgt von einem lauten Krachen. Auch dies realisierten die drei Mädchen eher langsam. „War das gerade Tine?“, fing Sandra an. „Die auf einen Hocker vorbei gerast kam?“, fuhr Ina fort. „Das ist ja wohl Nebensache! Von welcher Mädchenschule hast du geredet Sandra?“, schüttelte sie die Jüngere durch. Während Tine angehumpelt kam: „Was macht ihr denn da? Ist das ein neues Ritual um Haare zu trocknen?“, fragte sie skeptisch nach. Ina zuckte mit den Schultern: „Ich glaube Äästrid mag keine Mädchen.“ „Ach echt? Gut das ich ein Junge bin.“, grinste Tine und tippte ihre beste Freundin an: „Ey! EY! Was machen wir gerade?“ „Wir laufen Amok in der Mädchenschule, das machen wir!“, bekam Äästrid funkelnde Augen und ließ Sandra fallen. Diese brachte sich und ihre Schwester schnell im nächst nah gelegenen Raum in Sicherheit. „Boha die hat sie nicht mehr alle!“, zitterte Ina. Von draußen hörte man nur noch ein lautes, gruseliges Lachen. „Ich glaube ihr bekommt das mit David nicht!“, stellte Sandra fest. Ehe Ina auch nur ein Wort antworten konnte wurden sie von einer Männerstimme unterbrochen: „Könntet ihr bitte etwas leiser sein. Nicht einmal in einer Geschlossenen Bibliothek hat man seine Ruhe“, meinte er genervt aber freundlich und kam hinter einem Bücherregal zum Vorschein. Er wollte gerade den Raum verlassen als sich Ina ihm in den Weg stellte: „Wenn ich du wäre“, deutet sie auf den großen Blonden „würde ich da jetzt nicht raus gehen“. „Wieso?“ „Naja weil da 2 Mordlustige beste Freundinnen draußen stehen!“ Im selben Augenblick bemerkte Sandra die fehlende Schuluniform und stupste ihre Schwester an: „F…F…F4!“, stotterte sie und nun begriff auch Ina endlich was ihre Schwester meinte und ging dem jungen Mann schnell aus dem Weg . „Oh mein Gackt!“ Ina erinnerte sich was ihnen Bou über die F4 erzähl hatte: „Es tut mir ja so leid. Ich wusste ja nicht das du… Entschuldigung … SIE einer von den Weltberühmten F4 sind. Ich bitte sie aufrichtig um Verzeihung!“ , mit einem kräftigen Po-Kick wurde sie unterbrochen. „Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Du kannst doch nicht…“ Der Japaner viel ihr ins Wort: „Immer mit der Ruhe!“ und ging nach draußen. Währenddessen versuchte Tine Äästrid davon abzubringen die Mädchen, die am Zaun des Sportplatzes standen, umzubringen: „Mach nichts was du später bereuen könntest. Es sind schließlich auch nur Menschen! “, sprach sie ihrer besten Freundin ins Gewissen. „Keine Angst ich werde es nicht übertreiben.“, versicherte Äästrid ihr. Doch diese hatte trotz allem um die japanischen Mädchen Angst und überlegte sich wie sie die Mädchen vor dem schlimmsten [Äästrid] bewahren konnte. Tine wollte gerade irgendeiner ihrer tollen Reden beginnen als Nakatsu auf sie zu kam: „Na in welche AG habt ihr euch eingetragen?“ Fragend schauten die beiden Freundinnen ihn an. „Ach du scheiße! Die AGs… “, erschrak Äästrid als es ihr wie Schuppen von den Augen viel. Sie zog Tine hinter sich her und rannte in Richtung des Schulgebäudes. Unterwegs erklärte sie der immer noch unwissenden Freundin alle Einzelheiten. Und auch Ina und Sandra fanden wieder zu ihnen als sie gerade bei der Koch AG ankamen. „Da seid ihr ja! Wo wart ihr denn die ganze Zeit?“, meinte Ina neugierig. „Verschollen auf dem Fußballplatz!“, grummelte Tine und schrieb sich gerade bei der Koch AG ein. „Was machst du denn da??“, sah Äästrid sie schockiert an. „Willst du, dass die Schule nach dem ersten AG Tag nicht mehr steht?“ „Jo jo, dass bekomm ig hin!“, grinste Tine. „Und wo habt ihr euch eingeschrieben?“, klopfte Tine Sandra und Ina auf die Schulter. „Bei der Kunst und Literatur AG!“, grinste Ina. „Na toll dann haben ja alle eine AG außer ich!“, maulte Äästrid und drehte sich zum Plakat von der Tee-Zeremonie AG. „Oh! Ich glaube ich habe meine AG auch gefunden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)