Because of Love... von Kuon-kun (Meine kleine Fortsetzung von Act 92 "Unexpected Love Story" (Band 16) ^^) ================================================================================ Kapitel 7: Unangenehmes Erwachen? --------------------------------- Kyoko spürte die Wärme von Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht und sah auch die Helligkeit bereits durch ihre noch geschlossenen Augenlieder als sie langsam aufwachte. Müde begann sie zu blinzeln und erkannte dabei das große Fenster von dem das Ganze Licht zu kommen schien. Es war gekippt und die hellen Vorhänge wehten leicht in dem angenehmen frischen Luftzug, der in den Raum einströmte. Dieser Anblick verwirrte das junge Mädchen irgendwie etwas... das war definitiv nicht ihr Zimmer... Langsam richtete Kyoko sich auf, bis sie sich auf ihre Ellenbogen stützen konnte und nun nicht mehr aus einer komplett liegenden Position ihren Blick durch den Raum schweifen ließ. Sie erkannte dabei einen großen Kleiderschrank aus dunklem Holz, eine Kommode und noch weitere Einrichtungsstücke. Als sie dann wieder in Richtung des Fensters blickte, dass ihr Startpunkt gewesen war, sah sie daneben plötzlich noch jemanden... Es war Ren! Sofort saß das junge Mädchen aufrecht im Bett. Was... ? Ren trug seinen Schlafanzug und saß mit einer Wolldecke auf den Beinen plus dem aufgeschlagenen Drehbuch im Schoß in einem zumindest recht bequem wirkenden Sessel. Sein Kopf lag ihm halb auf der Schulter und er schien noch zu schlafen... Kyoko konnte ihre Augen gar nicht mehr von dem Schauspieler abwenden... Sein Mund stand einen kleinen Spalt offen und er atmete flach. Sie erinnerte sich daran, dass sie ihn schon einmal schlafend gesehen hatte, allerdings lag er da nicht ganz so ruhig da. Nein, das war als er diese starke Grippe gehabt hatte. Damals atmete er teilweise richtig schwer und zudem hatte man ihm deutlich sein Fieber angesehen. Sie hatte sich wirklich ziemliche sorgen um ihn gemacht... Das junge Mädchen blickte den Schauspieler noch einen weiteren Moment an, ehe ihr die Frage in dem Kopf kam, was sie überhaupt hier machte?? Hier in Tsuruga-sans Apartment... und was machte er da? Wenn er sie schon bei sich übernachten ließ und das sogar in seinem Bett, hätte sie erwartet, dass er es sich dann zumindest auf der Couch bequem machte. Aber stattdessen saß er in diesem Sessel und wirkte als sei er die halbe Nacht aufgeblieben... Kyokos Herzschlag wurde mit einem Mal schneller. Hatte er das etwa gemacht? War er wach geblieben um auf sie aufzupassen, während sie schlief?? Sie konnte sich sehr wohl an das Geschehene von Gestern Abend erinnern... auch daran, wie sie völlig die Kontrolle über sich verlor, zusammenbrach und bitter weinend von diesem Mann umarmt wurde... Eine leichte Röte breitete sich auf Kyokos Wangen aus, als sie daran dachte, wie seine starken Arme sie sanft umschlossen hatten und er sie liebevoll an seinen Oberkörper drückte. Es war ein angenehmes Gefühl gewesen. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so geborgen gefühlt wie in diesem Moment... Oh man, was dachte sie da überhaupt!! Es ging hier immerhin um Ren Tsuruga! Der beliebteste Mann ganz Japans!! Sie sollte endlich mit dem Mist aufhören und einsehen, dass das eh keinen Sinn hatte... Auch wenn er sie immer wieder so liebevoll ansah und erst sein Lächeln... Kyoko verlor sich völlig in ihren Gedanken, während in Ren nun langsam auch wieder die Lebensgeister zu erwachen schienen. Verschlafen öffnete er die Augen und hob seinen Kopf worauf ihm ein kurzes Stöhnen entfuhr... Diese Sache mit dem im-Sessel-schlafen war wohl doch keine so gute Idee gewesen... Der Schauspieler begann sich mit einer Hand den Nacken zu massieren, während er zumindest seinen Oberkörper schon mal streckte. Erst im nächsten Moment blickte er zum Bett hinüber, auf dem Kyoko saß und ihn direkt ansah. „Guten Morgen, Mogami-san. Hast du gut geschlafen?“, erkundigte er sich freundlich und sah das junge Mädchen an. Er hatte nicht mitbekommen wie überrascht sie zusammengezuckt war, als sie gehört hatte wie er aufwachte, aber Kyoko hatte sich inzwischen auch schon wieder unter Kontrolle. Das war nur dieser eine Moment, weil sie da überall mit den Gedanken war, nur nicht in der Realität... Sie bemühte sich trotz der Verlegenheit, die im Moment in ihr aufkam, zu Lächeln, während sie antwortete: „Guten Morgen, Tsuruga-san. Ja, vielen Dank, aber wie ist das bei Ihnen? Haben Sie wirklich die gesamte Nacht auf diesem Sessel geschlafen?? Und, entschuldigen Sie die Frage, aber warum bin ich überhaupt hier in Ihrem Zimmer?“ Ren rappelte sich mit etwas Mühe aus dem Sessel auf und streckte sich nun erstmal komplett. Das war nach so einer Nacht aber auch wirklich nötig... Als er Kyokos letzte Frage hörte schluckte er. Stimmt, das musste er ihr ja noch erklären... Oh man, er hoffte, dass sie ihm keinen Korb bezüglich des Planes gab... „Ja, aber das ist halb so wild. Es gibt schlimmere Schlafstätten, glaub mir! Außerdem bin ich rundum ausgeruht.“, nach diesem Satz machte er eine kurze Pause und hob rasch die Wolldecke und das Drehbuch vom Boden auf, an die er eben beim aufstehen gar nicht gedacht hatte... „Ich habe Ogata darum gebeten dich mit hierher nehmen zu dürfen. Es ist klar, dass dich dieser Stalker beobachtet, also weiß er auch wo dein Zimmer ist und bringt es nachher sogar fertig dir dort aufzulauern. Daher habe ich angeboten, dass du vorübergehend hier unterkommen kannst. Es ist sicherer für dich und auch für Momose-san, denn dieser Kerl scheint wirklich regelrecht krank zu sein... Ich hoffe das Ganze ist okay für dich?“, versuchte Ren es so gut und vor allem unauffällig wie möglich zu verpacken. Was wirklich in seinem Kopf vorging, sollte sie schließlich nicht erfahren, zumindest nicht im Moment... Darüber konnte er vielleicht irgendwann mal offen mit ihr reden. Kyoko sah den Schauspieler nach dessen Antwort mit großen Augen an. Wie?? Sie sollte hier wohnen? Bei ihm?? Über längere Zeit??? Das verschlug ihr ernsthaft die Sprache... und er hatte den Regisseur noch darum gebeten? Es wunderte sie ja schon, dass Ogata dazu anscheinend einfach so ja gesagt hatte, aber das Tsuruga-san überhaupt auf die Idee kam ihn so etwas zu fragen... Irgendwie spürte das junge Mädchen wir ihr im Moment zunehmend wärmer wurde... Das... das war doch nicht normal... Wieso machte Tsuruga-san das?? Überhaupt sein Verhalten in letzter Zeit, und auch ihr eigenes... sie waren viel zu nett zueinander!! Sie hatte, mit Ausnahme von der Sache mit Sho vorgestern, schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gestritten und genauso lange hatte sie schon keinen von seinen fiesen Kommentaren mehr abbekommen mit denen er sie anfangs ja regelrecht überschüttet hatte... Wobei man das mit Sho vielleicht auch nicht direkt als Streit interpretieren konnte... Ren war einfach wütend geworden, sie wusste bis heute nicht genau warum, aber sie vermutete, dass es daran lag, dass sie zuvor nicht ehrlich war. Nicht gesagt hatte was genau alles geschehen war... Sie hatte auch nicht erwähnt, dass sie diesen Stalker kannte... Ren wusste bisher immer noch nicht, dass es sich um den Sänger von Vie Ghoul handelte und sie sogar seinen Namen wusste... aber das wollte sie im Moment auch nicht erzählen. Sie wollte das Thema rasch vergessen, denn langsam aber sicher machte sich das gleiche miese Gefühl wie gestern Abend in ihr breit, als sie Reino gegenüber stand... und das wollte sie nicht, nein sie wollte dieses Gefühl wieder los werden! Dieses Wissen darüber absolut hilflos zu sein und die Angst die damit verbunden war... Dem jungen Mädchen lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter und sie wurde ein wenig blasser im Gesicht. Ren fiel das natürlich sofort auf und er musste sich bemühen um nicht zu besorgt auszusehen und vor allem zu klingen, als er sie ansprach: „Mogami-san, ist alles in Ordnung?“ Kyoko sah rasch auf, als sie angesprochen wurde. Sie war schon wieder völlig abgedriftet... Sie nickte schnell, als sie seine Frage realisiert hatte. „Jaja, alles in Ordnung, es geht mir gut.“, bekräftige das junge Mädchen ihre Geste noch mit Worten. Okay, jetzt musste sie noch darauf eingehen, was Tsuruga-san ihr zuvor gesagt hatte, das mit dem vorübergehend hier wohnen... Oh man sie wusste immer noch nicht wie sie das handhaben sollte... Ihr Herzschlag war schon wieder extrem erhöht und wie eben schon einmal spürte sie wieder wie ihr warm wurde und besonders die Haut in ihrem Gesicht schien regelrecht zu glühen. Sie hoffte inständig, dass sie im Moment nicht rot wie eine Tomate wurde... Ren musterte Kyoko, die noch immer zugedeckt auf seinem Bett saß, weiterhin. Das kaufte er ihr nicht ab... Nein, da war irgendetwas, das spürte er schon, wenn er sie nur anblickte... aber sie wollte nicht darüber reden. Das akzeptierte er, obwohl es ihm gewaltig schwer fiel... Er hoffte nur inständig, dass das nicht die Reaktion darauf war, dass sie hier bei ihm wohnen sollte. Er wusste ja, dass das sicher komisch für sie war. Für ihn war es das auch auf eine gewisse Art und Weise, aber er hoffte dennoch, dass sie damit einverstanden war... Er beobachtete sie weiterhin, aber bekam noch immer keine Antwort von ihr... Sollte er das jetzt als Abfuhr deuten, oder nicht? Er wusste es nicht... „Na ja... ich glaube ich mache uns erstmal Frühstück. Du kannst dir das Ganze ja bis dahin überlegen.“, meinte Ren und ging nun in Richtung der Tür. Er wusste, dass er auf diese Weise gerade vor der Situation flüchtete, aber vielleicht war es ja auch gut, wenn er ging, dann konnte sich Kyoko in Ruhe Gedanken zu dem Thema machen. Er verließ den Raum und schloss die Tür nur halb hinter sich. Kyoko hörte mit an, wie sich die Schritte seiner nackten Füße auf dem Parkettboden immer weiter entfernten, bis an einem kurzen Rumräumgeräusch klar wurde, dass er wohl in der Küche angekommen war. Kyoko schluckte und rutschte dann zum Rand des Bettes. Erst dabei fiel ihr auf, was sie anhatte... Ein T-Shirt... ein großes T-Shirt... das... das gehörte doch Tsuruga-san...? Sofort wurde das junge Mädchen dieses Mal wirklich richtig rot im Gesicht! Sie sah an sich hinunter, nachdem sie die Beine vom Bett hinunter hängen gelassen hatte. Er hatte sie doch nicht etwa umgezogen... oder?? Waaaah, das ganze wurde ihr immer unangenehmer und peinlicher!! Und sie hatte noch immer keine Ahnung ob sie sein Angebot annehmen sollte... Tatsache war, dass Reino wusste wann sie wo war, das war ganz einfach herauszufinden und somit wusste er ernsthaft wo ihr Zimmer war... Bisher war sie nie alleine oben gewesen, sondern immer mit Itsumi zusammen, aber was wenn das mal nicht klappte? Würde er es wagen dann an ihre Tür zu klopfen?? Eigentlich eine überflüssige Frage... er würde es ohne zögern tun! Kyoko spürte schon wieder dieses Unbehagen in sich aufkommen. Nein, sie wollte ihm nicht noch mal begegnen... auf keinen Fall alleine, aber auch in Beleitung nicht... Sie hatte Angst vor ihm und zwar noch um einiges mehr, als nach dem Zwischenfall von vor zwei Tagen. Ren bot ihr an sie zu beschützen und zu verteidigen, wie er es gestern Abend auch getan hatte. Sie sah in plötzlich wieder vor sich, wie er da stand, nur ein paar Meter von ihr entfernt, und sich Reino entgegen stellte... Sie hätte auch niemals gedacht, dass der Schauspieler zu dem fähig war, was er im nächsten Moment getan hatte... Er hatte den Möchtegernsänger ernsthaft geschlagen... Noch nie zuvor hatte sie so viel Wut in seinem Gesicht gesehen. Wut und Aggression... Auch wenn sie in diesem Moment beinahe selbst ein bisschen Angst vor Tsuruga-san gehabt hatte, wusste sie, dass er das getan hatte um sie zu beschützen. Er konnte sie auch wirklich beschützen. Sie wäre dumm, wenn sie das ablehnte, auch wenn das hieß, dass sie von nun an den Schauspieler 24 Stunden am Tag um sich haben würde. An sich war es ja nicht das erste Mal, als er krank war hatte sie freiwillig bei ihm übernachtet, also würde das hier doch sicher auch klappen. Sie hoffte nur, dass davon nichts an die Presse geriet... sonst war sie geliefert und Tsuruga-san ebenfalls... Langsam stand Kyoko nun endlich auf und lief, ebenfalls barfuss, aus dem Raum und zur Küche, die an das Wohnzimmer angebaut war. Ren schien ziemlich beschäftigt mit dem Vorbereiten des Essens, weshalb sie etwas schüchtern auf sich aufmerksam machte. “Ähm...Tsuruga-san?“, fragte sie mit leiser Stimme, worauf der Schauspieler sie sofort anblickte. Seine Augen waren freundlich, beinahe liebevoll, wie so oft in letzter Zeit. „Ich habe über Ihr Angebot nachgedacht... Wenn es wirklich keine Umstände macht, würde ich es gerne annehmen. Sie haben Recht, in meinem Zimmer wäre ich vermutlich nicht sicher und Itsumi eventuell in Gefahr.“, sprach Kyoko weiter und Ren meinte förmlich hören zu können wie sich erneut ein Felsbrocken in seinem Inneren löste und am Boden zerschellte. Er war froh, dass sie zustimmte und er schwor sich, dass er sie um jeden Preis beschützen würde. Aber davon bekam Kyoko nichts mit, denn nach Außen hatte sich seine Mimik nicht großartig verändert. Lediglich ein leichtes Lächeln umspielte jetzt seine Lippen. „Das freut mich zu hören und keine Sorge, es macht sicherlich keine Umstände. Da neben der Schlafzimmertür stehen auch deine beiden Taschen. Ogata-kun hatte Momose-san und Yashiro gebeten sie zu packen und schon mal herzubringen. Abgesehen von den beiden, Ogata selbst und uns weiß auch niemand etwas von dem Ganzen, wobei wir es auch besser belassen sollten.“ Kyoko nickte zustimmend. Das waren genug Leute, die eingeweiht waren, die Meinung teilte sie vollkommen. Sie sah zu ihren Taschen hinüber und entschied, dass es wohl besser war sich erstmal anzuziehen. „Wenn es in Ordnung ist, würde ich gerne kurz das Bad benutzten und mich anziehen.“, erkundigte sie sich höfflich, worauf Ren erneut Lächelte. Man merkte, dass sie wirklich sehr traditionell erzogen worden war, was ihre Manieren anging. “Natürlich. Kein Problem. Du kannst auch duschen wenn du möchtest. Handtücher und alles liegen drüben.“, erwiderte der Schauspieler und wandte sich dann wieder dem Essen zu. Er versuchte gerade ernsthaft Omelettes zu machen, obwohl es schon Ewigkeiten her war, dass er das zum letzten Mal getan hatte... Kyoko schritt inzwischen los in Richtung der Taschen um sich frische Sachen zu holen, bevor sie allerdings aus Rens Sichtweite war, blieb sie noch mal stehen und wandte sich zu dem Schauspieler um. „Entschuldigung, ich habe nur noch eine Frage Tsuruga-san...“ Der dunkelhaarige Mann blickte erneut zu ihr auf und sie abwartend an, während Kyoko deutlich etwas verlegen wurde. „Haben Sie...?“, war das einzige, was dem jungen Mädchen über die Lippen ging. Den Rest des Satzes konnte Ren nur erahnen, da sie auf das T-Shirt zeigte, dass sie gerade trug und das nebenher bemerkt wirklich süß an ihr aussah... aber der Schauspieler ohrfeigte sich in Gedanken selber und machte sich rasch daran zu antworten: „Nein, Momose-san war so nett dich umzuziehen. Ich hatte ihr nur ein T-Shirt von mir gegeben, da dass das einfachste war.“ Kyoko hätte beinahe laut aufgeatmet, verkniff es sich aber und blickte Ren nur mit einem jetzt nicht mehr verlegenen Blick an. Da sie aber nicht wusste, was sie nun noch hätte sagen können, verschwand sie anschließend aus dem Zimmer und begab sich mit frischen Sachen ins Badezimmer. Ren schmunzelte etwas vor sich hin, während er noch weiterhin an ihr Gesicht dachte. Sie war völlig verlegen gewesen, ihre Wangen hatten im Nu einen leichten Rotstich angenommen. Es war irgendwie ein niedliches Bild gewesen... Während Kyoko sich duschte und anzog, breitete Ren das Frühstück fertig zu. Sobald sie wieder ins Wohnzimmer kam, setzten die beiden sich zusammen und aßen erstmal gemütlich. Kyoko musste überrascht feststellen, dass Tsuruga-san wohl doch gar nicht so ungeübt in der Küche war, sie sie vermutet hatte, wenn sie bedachte, dass er sich meistens Sachen kaufte und dann noch nicht mal anständige... Dabei konnte er kochen und sein Selbstgemachtes schien auch ihm ganz gut zu schmecken, denn er langte beim Essen sogar richtig zu. Sobald die beiden aufgegessen und abgeräumt hatten, warf Ren einen Blick auf die Uhr, die an der Küchenwand hing. Sie waren überraschend früh wach geworden und hatten noch genug Zeit, bis sie los zum Dreh mussten. Er entschied sich daher auch noch zu duschen und sich anschließend anzuziehen. Währenddessen wuselte Kyoko etwas in der Küche herum und bereitete Lunchpakete für sie und Ren vor. Auch für Yashiro war wieder eins dabei. Apropos der Manager würde sicher auch bald kommen. Er holte Ren bei Drehs auf Außenlocations immer ab. Wie aufs Stichwort klopfte es auch genau in diesem Moment an die Tür. Kyoko war mit dem einräumen der Lunchpakete bereits fertig und wollte sie gerade noch richtig verpacken, als das Klopfen ertönte. Sie machte sich kurz die Hände unter fließendem Wasser sauber und trocknete sie anschließend an dem Küchenhandtuch ab, ehe sie zur Tür ging und sie öffnete. Tatsächlich stand Yashiro direkt vor ihr und lächelte sie freundlich an. „Guten Morgen, Kyoko-chan! Wie geht es dir? Konntest du gut schlafen?“, erkundigte sich Rens Manager, während er in das Zimmer eintrat. Kyoko schloss die Tür wieder hinter ihm und begleitete ihn dann ins Wohnzimmer. „Guten Morgen, Yashiro-san! Mir geht es wieder gut, danke und ja das konnte ich. Ich bin wieder richtig fit!“ Kyoko unterstrich diese Aussage mit einem ehrlichen Lächeln, welches der Manager auch erwiderte. Anschließend sah er sich kurz suchend um. „Wo ist Ren eigentlich?“ „Ich war gerade duschen.“, ertönte bereits die tiefe Stimme des Schauspielers hinter ihnen. Als Yashiro sich umdrehte, sah er den jungen Mann vor sich, wie er gerade mit einem Handtuch seine Haare trocken rubbelte. Er trug eine schwarze Hose, mit einem Ledergürtel und ein blaues Hemd, das er allerdings noch nicht mal ansatzweise zugeknöpft sondern sich lediglich übergangen hatte. Ein Blick zu Kyoko bot ihm genau das, was er erwartete. Das junge Mädchen starrte einen Moment verlegen auf den freien Oberkörper von Ren, ehe sie sich abwandte und rasch in Richtung Küche davon ging. Yashiro konnte es sich nicht verkneifen bei dem Anblick einen kurzen Moment zu schmunzeln, ehe er sich wieder voll seinem Schützling zuwandte: „Guten Morgen, Ren. Du siehst auch gut erholt aus, wie ich sehe.“ „Jap! Ich bin gleich fertig, dann können wir auch schon los.“, erwiderte der Schauspieler und fuhr mit dem trocken rubbeln seiner Haare fort. Yashiro nickte, als sich nun Kyoko wieder zu Wort meldete: „Yashiro-san, ich habe für Sie und Tsuruga-san auch wieder Bentos vorbereitet!“ „Danke, das ist nett, Kyoko-chan. Ich bin schon gespannt, was du uns dieses Mal gezaubert hast!“, erwiderte Yashiro auf die Worte des jungen Mädchens und konnte sich dieses Kompliment einfach nicht verkneifen. Was sie kochte schmeckte einfach ungeheuer gut, das war eine Tatsache und Ren aß auch immer schön fleißig, wenn sie die Köchin war. Auf Kyokos Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln, während sie sich nun daran machte ihren zusammen gefalteten Allzweckrucksack aus einer der Taschen zu kramen und anschließend die Lunchpakete und noch ein paar Kleinigkeiten darin zu verstauen. Ren hatte seine Haare in der Zwischenzeit weitgehend trocken bekommen und sie sich auch durchgekämmt. Auch das Hemd war nun zugeknöpft und ordentlich in seiner Hose verstaut. Da alle drei abmarschbereit waren, verließen sie kurz darauf das Hotelzimmer und gingen nach unten. Wie auf dem Rückweg am Tag zuvor nahem sie mit den anderen Crewmitgliedern gemeinsam den Bus, der sie vom Hotel direkt zum Drehort bringen sollte. Hosted by Animexx e.V. 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