Fighting Dreamers von abgemeldet (Kämpfe für deine Träume!) ================================================================================ Kapitel 14: Alte Gefühle ------------------------ Hat sich doch nichts etwas verändert? „Wir haben sie echt verloren, verdammt!“ Naruto raufte sich die Haare. „Wie konnte das nur passieren? Sie waren doch direkt hinter uns, echt jetzt!“ „Naruto, halt mal die Luft an“, mahnte Neji. „Uchiha ist bei Sakura, ihr wird schon nichts passieren. Wir sollten schnell nach Konoha zurück. Mit diesem Angriff haben wir etliches an Zeit verloren. Los, kommt.“ Der Hyuga Erbe stand auf und lief Richtung Heimat. „Trotzdem hab ich bei Sasuke ein komisches Gefühl“ nuschelte Naruto beleidigt und eilte seinem Teamkameraden hinterher. Langsam wurden Sasukes Schritte langsamer, bis er schließlich stehen blieb. „Sakura? Ich glaube, wir haben Dobe, Hyuga und Shikamaru tatsächlich verloren.“ Die Rosahaarige hielt neben ihm. „Du hast Recht. Wir sollten sie suchen.“ „Nein. Es wird bald dunkel. Wir suchen uns einen Unterschlupf und kehren dann morgen nach Konoha zurück.“ Erneut liefen sie weiter, auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die Nacht. Nach einigen Kilometern machte eine Lichtung die Sicht auf einen kleinen See frei. „Können wir hier bleiben, Sasuke-kun? Es ist dunkel und ich bin müde! Ich habe seit über zwanzig Stunden nicht mehr geschlafen. Gestern Früh hatte ich mein Training bei Tsunade und Kakashi, was an und für sich schon verdammt anstrengend war. Dann auch noch die schreckliche Nachricht, dass Ayase entführt worden ist. Die Reise nach Oto, der Kampf mit deinen Leuten, dann auch noch die psychische Belastung, im Dorf meines größten Feindes zu sein. Danach der Kampf mit den Wächtern in dieser Kammer und schließlich noch die Auseinandersetzung mit diesen komischen Typen von vorhin. Und schlussendlich noch vier Stunden langes Herumlaufen, auf der Suche nach einem Unterschlupf, ich halte das nicht mehr aus!“ „Schon gut. Hör auf dich zu beschweren“, fauchte Sasuke genervt. „Du bist eine Kunoichi, also verhalte dich auch wie eine. Wir bleiben hier, okay?“ Sakura sah ihn mit einer Mischung aus Wut, Respekt und Angst an. „Danke“, sagte sie schließlich. Es wurde schnell dunkel. Der Mond schien hell über den Bäumen und spiegelte sich im Wasser des Sees, der nur wenige seichte Wellen hervorbrachte. Ein kalter Nachtwind wehte über die Ebene, jagte Sakura eine Gänsehaut über den Körper und ließ sie auf dem harten Waldboden erwachen. Sie richtete sich auf und rieb sich den schmerzenden Rücken. „Nie wieder Schlafen im Wald“, hauchte sie in die Nachtluft und sah sich um. Sasuke war nicht da. War er etwa ohne sie weitergegangen? Das konnte er nicht getan haben. Irritiert und schlaftrunken erhob sie sich. Eine schemenhafte Gestalt war auf der Spitze des Hügels zu erkennen, der hinter dem kleinen Wasserfall war. „Warum willst du mit uns nach Konoha? Du weißt, dass sie dich dort nicht herzlich begrüßen werden.“ Sakura wollte im Grunde gar nicht wissen, wieso Sasuke was wann und wo tat und sie wollte ihn schon gar nicht verstehen, weil es unmöglich war. Trotzdem hatte sie das Gefühl, etwas sagen zu müssen. Ihre klare, leise Stimme spiegelte ihre Unsicherheit und Befangenheit wider. „Warum interessiert dich was ich tue? Du sagtest damals, dass ich gehen sollte.“ Sie schwieg und sah weg. Wieder kämpfte Sakura mit den Tränen. Doch statt weinend wegzulaufen setzte sie sich neben ihn und sah in den sternenbehangenen Himmel. „Es tut mir Leid. Ich habe dich belogen, Sakura.“ „Was meinst du?“ Sakura sah ihn fragend an, doch Sasukes Blick war nur gen Mond gerichtet. Ein leichter Luftzug streifte sein Haar. „Als du mich fragtest, ob alles, der Kuss und die fürsorgliche Art meinerseits, nur ein Spiel gewesen sei, da habe ich dir mit ‚Ja’ geantwortet. Aber glaub mir, es war alles andere als ein Spiel.“ Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich von fragend zu ungläubig und irritiert und mit jedem Wort weiteten sich die grünen, leuchtenden Augen. Sasuke nahm es nur am Rande wahr, mit seinem Blick immer noch den Mond fixierend. „Ich habe mich das erste Mal seit langer Zeit wieder lebendig gefühlt. Als ich deine Lippen spürte, das war nicht so wie immer. Ich spürte es. Dieses Gefühl, diese Berührung. Einfach alles, ich nahm es bewusst war, nicht nur als Traum, der bald wieder vergessen zu sein schien, so wie es sonst immer war.“ „Aber warum ist es dann so gekommen, wie es gekommen ist?“ Sakura wandte nun ebenfalls den Blick ab. Sie besah die langen Grashalme zu ihren Füßen. Würde sie Sasuke ansehen, würde sie in Tränen ausbrechen, das war ihr bewusst. Sie war für sich selbst so berechenbar. „Ich konnte dich doch nicht zerbrechen lassen. Hätte ich dir das damals gesagt, hätte ich das nicht verantworten können. Es ist mir nämlich nicht egal, was mit dir passiert. Und so war es leichter. Für dich und auch für mich. Ich wusste, dass es für dich weitaus leichter zu ertragen ist, wenn du wütend auf mich bist und aufhören würdest, mich zu lieben.“ „Und du denkst, dass das so einfach ist?“, fragte Sakura laut. Wut und Enttäuschung schwang in ihrer klaren Stimme mit. „Ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Du hast mich verletzt, aber ich konnte nicht abschließen. Und ich habe es nicht übers Herz gebracht, dich zu vergessen. Glaubst du, nur weil du sagst, dass du mich nicht liebst, könnte ich einfach alles vergessen? So einfach ist es mit Gefühlen nicht.“ Sasuke sagte nichts. Er senkte seinen Blick auf die Wiese, dann auf Sakuras Hand, die seinen Arm berührte. „Egal wie, es wäre nicht einfacher geworden.“ „Es wäre einfacher, wenn wir dieses Gespräch nie geführt hätten“, sagte sie leise. Sakuras Kopf lehnte sich an seiner Schulter an. „Vielleicht hätte ich dich vergessen können, aber im Konjunktiv zu sprechen bedeutet immer, dass sich alles ändern kann. Nun hat sich alles geändert und ich weiß mit Sicherheit, dass ich dich nicht mehr vergessen kann. Jetzt, wo ich weiß, dass ich dir etwas bedeute.“ Sasuke strich ihr sanft über den Kopf. Das alles war nicht richtig. Es war falsch, das zu denken, zu fühlen, so zu handeln, wie er es nun tat. Das alles entsprach nicht seinem Wesen. Und doch zog er Sakura näher an sich heran. Nur, um das Leben zu spüren. Als er seinen Kopf zur Seite drehte, war Sakuras Gesicht ganz nah bei ihm und kein Augenblinzeln später lagen ihre Lippen aufeinander. Langsam fuhr seine Hand zu ihrer Hüfte und drückte sie näher an sich. Auch wenn es nur ein vorübergehender Zustand sein würde, in ihrer Nähe, er genoss jede Sekunde. Und so schön es auch war, solche Dinge zu fühlen, Sasuke hatte Größeres vor. Auf keinen Fall würde er sich von Orochimaru seinen Körper nehmen lassen, dafür war er zu kostbar. Es war das einzige Werkzeug, mit dem er Itachi töten konnte. Sakura löste den Kuss und sah ihm tief in die Augen. „Und nun sag mir, dass das alles nur ein Spiel war.“ „Das ist keineswegs ein Spiel. Übrigens, dein neuer Kleidungsstil gefällt mir sehr gut.“ Er drückte sie enger an sich und umfasste ihre schmale Taille. Immer noch trug Sakura das zu große schwarze Oberteil mit dem Uchiha Emblem. Sie zuckte. „Sasuke? Wieso kannst du dein Bein wieder bewegen?“ „Und wieso interessiert dich das? Du hast gerade diese romantische Stimmung zerstört.“ „Du weißt, dass ich eine Medic-Nin bin. Sogar Tsunade-sama fand weder eine Ursache, noch eine Heilungsmethode. Ich muss es wissen. Bitte.“ Sasuke wandte den Blick wieder gen Himmel und versuchte sich daran zu erinnern. „Es ist schon lange her. Über zwei Jahre, glaube ich. Ich denke, es war der Abend, bevor ich Konoha verlassen hatte. Genau weiß ich es nicht mehr, aber ich habe wie üblich meine Übungen gemacht. Plötzlich stand eine Gestalt vor mir. Ob es eine Frau war oder ein Mann weiß ich nicht mehr. Es ging alles ziemlich schnell, doch diese Person holte aus und schlug mir gegen mein rechtes Bein…denke ich. Ich bin dann nach etwa 10 Minuten wieder aufgewacht, aber anstatt dem Schmerze, den ich bei diesem kräftigen Schlag erwartet hatte durchfloss mich ein wohltuender Kraftstrom. Ob es Chakra war? Keine Ahnung, ehrlich – aber es fühlte sich fremd an. Von dieser Person war auch keine Spur, und ich habe mich lange gefragt, ob ich mir das nur eingebildet hatte. Aber nach und nach verschwand dieses fremdartige Gefühl in meinem Bein und ich konnte es normal verwenden. Aber, ist das denn nun wichtig?“ Ein Kuss benetzte Sakuras Hals und ließ in ihr ein angenehmes Gefühl aufsteigen. „Mit Uchiha Sasuke? Was soll das nun schon wieder heißen?“ Tsunade knallte eine Hand auf den Tisch, der bedrohlich zu knarren begann. Naruto zuckte verängstigt zusammen. Er war zur Hokage gegangen, um ihr Bericht von der Mission in Oto zu erstatten. Doch anstatt eines Lobes, wie er sich erhofft hatte, kam eine hysterische Standpauke. „Ich glaube, ich habe mich verhört! Warum ist Sakura mit Uchiha alleine im Wald? Und vor allem was macht er bei ihr?“ „Tsunade-obachan, Sasuke hat uns geholfen! Er hat mit uns gekämpft. Mit seiner Hilfe konnten wir Ayase befreien. Er ist ungefährlich für Sakura!“, versuchte er Tsunade zu beschwichtigen. Allerdings schien sie dadruch noch wütender zu werden. „Nicht gefährlich?! Er ist ein Abtrünniger unter Orochimaru! Natürlich ist er gefährlich, Oto ist der Feind, Naruto! Der Feind, hörst du?“ Sie hatte sich nach vorne gelehnt, nun war ihr Gesicht nur mehr wenige Zentimeter von Narutos entfernt. Sie flüsterte nun scharf: „Wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt wird, weil du unfähig warst, dich umzudrehen und auf die zu achten, dann gnade dir Gott!“ Der Blonde schluckte und nickte ängstlich. „Und jetzt verschwinde, bevor ich dir auf der Stelle etwas antue!“ Schneller als je zuvor war Naruto aus dem Büro des Oberhauptes verschwunden und lehnte sich gegen die schwere Eichenholztüre. Er atmete tief ein und aus und seufzte. „Grade noch einmal davongekommen.“ Mehr und mehr Küsse bedeckten Sakuras Hals. Ihre Hände fuhren durch Sasukes Haar, auch seine Hände waren nicht untätig. Sachte fuhr er ihren Körper entlang und drückte sie mit sanfter Gewalt auf den Boden. Seine Hände fuhren unter ihr T-Shirt und streiften es ihr über den Kopf. Während er sanft ihren Bauch entlang fuhr, seufzte Sakura wohlig. Er war wieder bei ihrem Gesicht angelangt und versank in einem langen Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde. Auch wenn es lediglich eine einmalige Sache bleiben würde, er wollte es nur einmal spüren. Unbesorgt einfach das Leben mit all seinen schönen Seiten genießen. Und zu diesen Seiten gehörten nun einmal Sakura und das, was er nun mit ihr erleben würde. Auch wenn er sich der Tatsache bewusst, war, dass er sie nur ausnutze. Eine Hand, die seine Hose aufknöpfte, holte ihn wieder in das Hier und Jetzt zurück. Langsam verloren die Kleidungsstücke beider Seiten ihre Besitzer und landeten achtlos im Eifer des Gefechts am schmutzigen Waldboden. Beiden machte diese Tatsache aber derzeit keinerlei Gedanken. Für Sakura zählte einzig und alleine die wunderbare Person, die sie mit Küssen bedeckte und langsam ihr Oberteil von ihrem Körper streifte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)