Rette mich! von man-chan89 ================================================================================ Kapitel 9: I hate all things of my life --------------------------------------- I hate all things of my life Der nächste Tag begann wie jeder andere. Alle frühstückten gemeinsam, relaxten den halben Tag und gingen dann am späten Nachmittag trainieren, da jetzt die Sonne nicht mehr so auf sie herabprallte. Nur Miriam beschloss zu Hause zu bleiben und später nachzukommen. Sie machten sich einen Treffpunkt und eine Uhrzeit aus, damit sie sich nicht verfehlen würden. Als die Bladebreakers aus der Sichtweite der Blondinen verschwunden waren, beschloss sie wieder ins Haus zu gehen, denn ihr Blade hatte beim letzten Training einige Schrammen bekommen, die sie nun ausbessern wollte. Kurz vor der Terrassentür kam plötzlich und wie aus dem Nichts ein Beyblade auf sie zugeschossen und kreiselte wie wild vor ihren Füßen. Mia erkannte diesen sofort an seiner schwarzen Farbe und drehte sich blitzschnell Richtung Garten. Ihre Vermutung bestätigte sich. Vor ihr stand ein etwas älterer und größerer Junge in einem schwarzen Umhang. Seine Kapuze hatte er bis ins Gesicht gezogen, so dass man dieses kaum erkennen konnte. Er nickte ihr zu, rief sein Blade zurück und verschwand so schnell, wie er erschienen war. >Nein….< die Blondine sank auf ihre Knie und konnte nur schwer ihre Tränen zurückhalten. >Jetzt ist alles vorbei…..< Schließlich stand die Blondine wieder auf und drückte fest ihre linke Hand, in der sie ihren Beyblade hielt. Kurz wischte sie sich mit dem Handrücken über die Augen und ging dann fest Entschlossen die Straßen entlang. Plötzlich blieb sie stehen und schaute auf einen Fleck am Straßenrand. >Hier habe ich Max und Ray das erste mal getroffen…> Kurz schaute sie sich um, ob irgendwelche Fußgänger in der Nähe waren. Als sie schließlich keine weiteren Menschen entdecken konnte, ging sie auf einen schwarzen Mercedes mit abgedunkelten Scheiben, welcher auf der anderen Straßenseite geparkt hatte, zu und stieg hinten ein. Außer ihr war nur noch ein etwas älterer Herr im Auto, welcher am Steuer saß. Er trug ebenfalls einen schwarzen Mantel, wobei er die Kapuze abgesetzt hatte. Somit konnte man gut erkennen, dass dieser kurze braune Haare hatte, welche aber schon einen leichten Grauschimmer hatten. Außerdem trug dieser eine dunkle Sonnenbrille, sodass man seine Augenfarbe nicht erkennen konnte. Fast eine Stunden fuhr das Auto mitsamt der Blondine, bis es schließlich in einer eher verlassenen Gegend am Standrand anhielt. „Wir sind da. Der Boss erwartet Sie schon.“ Ohne sich die Mühe machen ihm zu antworten, stieg sie aus und betrachtete das Gebäude, welches von außen einer alten Fabrik ähnelte. Miriam wusste nur zu gut, dass der äußere Schein trug. Innen war es recht modern ausgestattet. Jedoch war dies nur in den obersten Stockwerken der Fall. Im Erdgeschoss fand man die Trainingshallen und der Keller ähnelte eher einem Gefängnis inklusive Folterkammern, welche die Blondine nur zu gut kannte. Langsam betrat Mia das Gebäude und ging zielstrebig auf die Treppen zu, um in das oberste Stockwerk zu gelangen. Dabei musste sie unweigerlich an vielen Bladern vorbei, wobei einige gerade hart am trainieren waren und einige ihr mit einem hasserfüllten Blick hinterher sahen. Die Blondine ignorierte diese und ging weiter ihren Weg. Oben angekommen klopfte sie schließlich zweimal an eine hölzerne Tür, bevor sie diese betrat. Ein Mann Mitte dreißig ging auf sie zu. Er war relativ groß und hatte kurze schwarze Haare. Außerdem trug er eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Mit eiskalten grünen Augen betrachtete er die Blondine, welche ihm mit den selben eisigen Blick ihre Aufmerksamkeit schenkte. „Da ist ja meine beste Bladerin wieder.“, ein fieses grinsen schmückte sein Gesicht, als er vor ihr stand. Plötzlich spürte sie, wie seine Hand auf ihr Gesicht schellte. Ein großer Schmerz durchfuhr ihre linke Wange. „Hast du es nicht mal nötig mich zu begrüßen?!“, schrie er sie an. „Verzeihen Sie mir. Schön Sie wieder zu sehen Boss.“ „Hm gut.“, er hob ihr Kinn leicht an, damit sie ihm unweigerlich in die Augen schauen musste, „Ich hab dir doch gesagt, dass du mich nicht siezen brauchst und mich Mamouro nennen darfst, mein kleiner Engel…….du hast dich verändert…“ „W-Was meinen Sie, ähm was meinst du damit?“ „Du hast zwar immer noch deinen eiskalten Blick behalten, aber er ist nicht mehr so wie vorher…..in ihm stecken plötzlich Gefühle…“, somit ließ er sie los und ging ein paar Schritte zurück. „Gebe deinen Blade ab und lass dich untersuchen. Danach wirst du die Bladebreakers anrufen, dass du heute nicht nach Hause kommst. Sie sollen ja nicht auf dumme Gedanken kommen und danach kommst du sofort wieder zu mir. Verstanden?“ „Ja.“ „Hey Leute, Mia ist ganz schön spät dran. Sie wollte doch schon vor einer halben Stunde hier sein.“, bemerkte Max. Alle stimmten ihm zu und beschlossen nach Hause zu gehen, um nach Miriam zu schauen. Schließlich hätte ihr ja was passiert sein können, denn sonst ist die Blondine immer überpünktlich. Als sie zu Hause ankamen, riefen sie überall nach der Blondinen, doch es kam keine Antwort. Es lag eine Totenstille im Haus. Tyson setzte sich schließlich auf einen der Sessel im Wohnzimmer. „Wo könnte sie nur sein?“ Alle zuckten nur mit der Schulter. „Vielleicht haben wir sie ja verpasst und sie wartet gerade am Treffpunkt.“, versuchte Ray die anderen zu beruhigen, was ihm auch einigermaßen gelang. Nun setzten sich auch die anderen hin. „Gut, dann werden wir das Training für heute lassen und hier auf Mia warten.“ Alle sahen etwas überrascht, aber auch glücklich ihren Leader an, welcher es sich nun auch auf einem Sessel bequem gemacht hatte. Nach zwei Stunden war die Blondine immer noch nicht erschienen und alle machten sich nun ernsthaft Sorgen, da es schon längst dunkel geworden war. Nur Kai merkte man dies nicht an. Er saß ganz ruhig, Arme vor der Brust verschränkt und Augen geschlossen in seinem Sessel. Doch innerlich machte er sich von allen die meisten Sorgen und Gedanken, was er den anderen aber nicht zeigen wollte. „Jetzt reicht es!“, sprang Tyson auf, „Ich geh sie suchen.“ Auch Ray und Max wollten helfen kommen, bis sie das Telefon klingeln hörten. Der Chinese ging schnellen Schrittes auf dieses zu und nahm ab. „Hier bei den Bladebrea…Mia!“ Sofort ruhten alle Blicke auf den Schwarzhaarigen, selbst Kai schaute auf. Ray schaltete gleich die Freisprechanlage an. „Wo bist du denn?“ „Naja ich wollte einkaufen gehen, weil ich uns etwas leckeres zum Abendbrot machen wollte. Bin dann noch etwas spazieren gegangen, hab mich aber irgendwie verlaufen…“, sprach sie so fröhlich wie immer. „Bist du OK? Sollen wir dich abholen kommen?“, mischte sich Tyson nun ein. „Ja mir geht es gut. Ich bin gerade in einem Hotel, werde hier auch übernachten und komme dann morgen nach Hause. Eine nette Frau an der Rezeption hat mir den Weg bereits beschrieben, wie ich wieder zurückkomme.“ „Und dir geht es wirklich gut?“ „Ja Tyson! Macht euch doch keine Sorgen um mich, bin doch morgen wieder da. Also dann, ich muss auflegen. Wir sehen uns morgen. Gute Nacht euch allen.“ Bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, hatte Miriam auch schon aufgelegt. Eine kurze Stille entstand, die aber von Ray schnell wieder beendet wurde. „Jetzt wissen wir ja, dass es ihr gut geht. Wir sollten ihr vielleicht einen Stadtplan kaufen gehen.“, belustigte er sich. Auch die anderen, bis auf Kai, konnten sich ein grinsen nicht verkneifen. Da ihre Sorge nun scheinbar unbegründet war, beschäftigten sich nun alle mit dem TV. Kai fand die Sache dennoch irgendwie seltsam. >Irgendwie habe ich es im Gefühl, dass an dieser Sache irgendwas nicht stimmt…..Irgendetwas ist foul. Ich weiß nur noch nicht was…..Aber mein Gefühl hat sich noch nie getäuscht….< „Da bist du ja wieder.“, Mamouro ging auf Miriam zu, welche nun wieder das Zimmer betrat. „Hab alles ausgeführt. Die Bladebreakers denken, dass ich mich verlaufen habe und nun in einem Hotel übernachte.“, die Blondine stellte sich brav vor ihm auf und betrachtete ihn mit einem anhaltenden eiskalten Blick. „Gut.“, wieder spürte die Blondine einen harten Schlag auf der selben Wange, wobei dieser weit aus heftiger war und sie so zu Boden beförderte. „W-Was?“ Der Schwarzhaarige warf ihren Blade und ein paar Zettel zu ihr, wobei sich seine Miene sehr verfinsterte und er äußerst wütend erschien. „Kannst du mir das erklären!“, schrie er sie an. Miriam steckte ihren Blade weg und betrachtete die Zettel. Auf diesem fand sie einige Daten der Bladebreakers. „Das sind die versprochenen Daten der Bladebreakers.“, gab sie etwas Kleinlaut zurück, was dem Älterem gar nicht gefiel. Er zog sie an ihrem Kragen auf die Beine, um ihr dann wieder eine zu Scheuern. Diesmal konnte sie sich gerade noch so auf den Beinen halten. „Willst du mich verarschen!! Die sind unvollständig! Die wichtigen Details fehlen!“, wieder schlug er sie, „Was hast du dort die ganze Zeit getrieben?!“ „I-Ich….ich hab…“ „Was hast du?! Gar nichts hast du gemacht! Du……warte mal….“, plötzlich fing er an zu lachen, „Deswegen also dieser veränderte Blick. Du hast mit ihnen Freundschaft geschlossen, nicht wahr?“ „Nein hab ich nicht!“, kam es wie aus der Pistole geschossen und sogleich konnte sie wieder eine Handfläche auf ihrer Wange spüren. „Lüg mich nicht an! Deine Augen verraten dich!“, Mamouro ging ein paar Schritte zurück und lehnte sich gegen seinen Schreibtisch, wobei er Miriam, welche inzwischen vor Schmerzen auf dem Boden lungerte, beobachtete. „Kannst du dich noch an diesen einen Jungen erinnern?“ Mia schaute erschrocken zu ihm hoch. „Es ist genau 3 Jahre her. Wie hieß der noch….“ „Tim….“, nun musste der Ältere wieder kurz auflachen. „Ja genau Tim….der gute Tim….damals warst du auch für längere Zeit bei ihm, um an wichtige Daten heranzukommen. Zum Nachteil seinerseits hast du dich auch mit ihm angefreundet. Du hast ihm alles erzählt und er wandte sich an die Polizei, um dich zu retten. So mussten wir ihn aus dem Weg räumen, damit er nicht noch auf andere Gedanken kommt….“ Die Blondine konnte sich gut an diese Zeit erinnern. Ihre Augen wurden leicht wässrig, aber auch große Wut stieg in ihr auf. Durch ihre Dummheit wurde ein Mensch getötet, den sie sehr mochte und zu dem sie das erste mal seit langer Zeit wieder richtiges Vertrauen hatte. „Willst du, dass sich die Geschichte wiederholt?“ Schnell schüttelte sie heftig ihren Kopf. Nein, sie wollte nie wieder so etwas schreckliches erleben. Sie hatte sich damals vorgenommen sich nie wieder jemanden anzunähern oder mit irgendjemanden Freundschaft zu schließen. „Aber in diesem Fall ist das alles nicht so tragisch, sondern bringt mir noch einen Vorteil….“ „W-Was?“, etwas irritiert schaute sie den Schwarzhaarigen an. „W-Wie meinst du das?“ „Ganz einfach, meine Kleine. Du wirst morgen zurückgehen und dich ganz normal verhalten. Außerdem werde ich ab übermorgen Blader zu deinen Freunden schicken, damit sie mir die restlichen Daten besorgen. Und was glaubst du, was deine so genannten Freunde von dir halten werden, wenn sie wüssten, was du die ganze Zeit bei ihnen gemacht hast?“ „Das kannst du nicht machen!“ „Und ob ich das kann. Das wird dir gleich eine Lehre sein, denn denke nicht, dass sie dich dann weiterhin bei ihnen bleiben lassen werden. Ganz im Gegenteil…“, wieder lachte er kurz auf, „Sie werden dich hassen!“ Nun stand Miriam auf. Ihre Augen waren so eisig, wie nie zuvor. „Und dadurch sind sie seelisch geschwächt und ich kann meinen Plan mit einem Bonus, dank dir, fortführen. Du wirst natürlich zu mir zurückkommen. Eine Strafe wirst du dann dennoch bekommen, denn niemand widersetzt sich mir so einfach.“ Die Blondine wusste nicht, was sie nun tun oder sagen sollte. In ihren Gedanken war ein reines Chaos. Wieder mal sollte sie alles verlieren. Wieder mal musste sie seinen Befehlen folge leisten und das zerstören, was sie sich mit den Bladebreakers aufgebaut hatte und wieder mal konnte sie sich nicht wehren oder dagegen ankämpfen. Mamouro ging auf Miriam zu und packte sie am Arm und zog sie zu sich ran. „Weißt du eigentlich wie sehr ich dich vermisst habe?“, hauchte er ihr ins Ohr, „Schon vor drei Jahren, als du immer älter und schöner wurdest, verlangte mein Körper nach dir….“ Mia wurde ganz schlecht und würde am liebsten so schnell es geht wegrennen. Aber er hielt sie so fest an sich gedrückt, dass es für sie unmöglich wäre. Auch so konnte sie es nicht. Wenn sie wegrennen würde, würde er sie suchen und nicht eher Ruhe geben, ehe er sie nicht gefunden hätte. Er drückte sie leicht von sich, um ihr Kinn anzuheben und sie schließlich zu küssen. Miriam wusste nur zu gut, was nun passieren würde. Wie oft musste sie das schon über sich ergehen lassen. Sie hatte aufgehört zu zählen. Nun auch heute packte er sie am Arm und zog sie durch die Tür, den Gang entlang und schließlich in sein Schlafzimmer. Er schloss einmal ab, damit niemand ihn stören würde und warf die Blondine auf sein Bett. Schnell zog er sein Hemd aus und kniete sich über den leicht zitternden Körper. Er fing an sie überall zu küssen. Erst den Mund, dann den Hals entlang. Als er am Top anlangte, zog er ihr das schnell aus, um ihren Körper weiter mit Küssen zu übersehen. Miriam wusste, dass sich zu wehren sinnlos wäre, also blieb sie still liegen. Das einzige was sie tun konnte, war weinen. Die Tränen rollten nur so über ihr Gesicht…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)