Rette mich! von man-chan89 ================================================================================ Kapitel 5: I trust noone ------------------------ I trust noone Inzwischen war es schon spät abends und alle Bladebreakers hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Tyson sah etwas besorgt auf die Wanduhr. >Wo bleibt Mia denn? Ihr ist doch hoffentlich nichts passiert…< „Sie wird schon gleich kommen, sie ist doch kein Kind mehr.“, klopfte ihm Ray, welcher neben ihm saß und seinen ständigen Blick auf die Uhr bemerkt hatte, aufmunternd auf die Schulter. Der Blauhaarige nickte nur gequält. „Außerdem würde die keiner mitnehmen, ohne sie fünf Minuten später wieder laufen zu lassen.“, fügte Kai hinzu, als er merkte das sie nach Hause kam. „Danke, gleichfalls.“ Alle, bis auf Kai, drehten sich Richtung Tür. „Mia!“, schrie Tyson freudig, „Ich dachte schon dir sei was passiert….“ Die Blondine wunderte sich über diese freudige Begrüßung. „Du hast doch gehört was Kai gesagt hat.“, meinte sie etwas schroff, aber eher an Kai, als an Tyson gewandt. „Hast du solange trainiert?“, mischte sich Ray nun ein. „Sicher, oder denkt ihr etwa, dass ich mich die ganze Zeit faul am Wasser gesonnt habe?“ „Wer weiß.“ Miriam hatte genug von dem Russen, sie wollte dem Streit aus dem Weg gehen, also ging sie in die Küche um sich was zu trinken zu holen. „Was provozierst du sie denn immer so?!“, doch Kai machte nicht die Anstalten dem Blauhaarigen zu antworten, sondern ging Miriam hinterher. Er blieb an der offenen Küchentür stehen und beobachtete die Blondine kurz. Mia saß am Tisch und hatte vor sich ein Glas mit kühlem Wasser stehen. Sie betrachtete ihr schwarzes Blade und schien in Gedanken zu sein. >Über was sie wohl gerade nachdenkt?…….Was mache ich hier eigentlich?< Doch bevor er sich die Frage beantworten konnte, merkte er, wie die Blondine ihr Glas austrank und es in die Spüle stellen wollte. Doch Mia rutschte auf einmal auf dem Boden aus und landete auf ihren vier Buchstaben. Ihr Glas ist dabei auf dem Boden gefallen und auf diesem schließlich zerbrochen. Da die restlichen Bladebreakers gerade in einer Diskussion wegen irgendeiner Sängerin waren, bekamen sie den Knall nicht mit. Kai hingegen ging auf Miriam zu, welche schon angefangen hatte, die Splitter aufzusammeln. Sie stoppte kurz als sie sah, dass der Russe ihr half. >Was soll das? Warum ist er immer so fies und dann hilft der mir plötzlich? Ich hätte eigentlich von ihm eher einen dummen Spruch erwartet….< Schnell waren alle Splitter aufgesammelt und im Müll verstaut. „Autsch!“, die Blondine betrachtete ihren Finger, „Jetzt hab ich so einen blöden Splitter im Finger stecken.“ Kai beobachtete sie, wie sie versuchte das Stück Glas aus ihrem Finger herauszuholen. Doch plötzlich hielt er ihr seine Hand entgegen. „W-was?“ „Gib mir mal deine Hand.“, meinte er nur. „Ich schaff das schon….ich brauch keine Hilfe von dir.“ Doch Mia merkte, dass sie doch Hilfe brauchte, aus irgendeinem Grund kam dieses Ding einfach nicht aus ihrem Finger raus. „Jetzt gib schon.“ Sie stockte kurz und sah ihn prüfend an. „Ich tu dir schon nicht weh….vertrau mir doch einfach.“, meinte er so sanft, dass Miriam leicht erschrak und ihm dann doch wie aus einem Reflex die Hand reichte. Er nahm sie und führte sie zu seinem Mund, so dass er den Splitter heraussaugen konnte. Schließlich gelang es ihm auch. Die Blondine stand verwirrt über sich selbst da und starrte ihre Hand an. >Miriam was machst du hier. Du bist erst zwei Tage hier und schon lässt du jemanden so nah an dich herantreten…..So was ist dir doch noch nie passiert…< Sie schüttelte ihren Kopf und Kai merkte wie ihr Blick von einer Sekunde auf die andere wieder eisig wurde. Mia ging auf Kai zu und blieb neben ihm stehen. Sie schaute weiter geradeaus. Auch der Russe schaute nicht in ihre Richtung. „Ich vertraue niemanden, außer mir selbst.“, dies sprach sie in so einem eisigen Ton, dass sich Kais Augen weiteten und es ihm kalt dem Rücken hinunterlief. Mia derweil ging zurück ins Wohnzimmer und setzte sich zu den anderen, die nun wegen eines Filmes diskutierten. Die Blondine horchte gelangweilt zu. Kai stand immer noch da. Ihm wirbelten lauter Fragen durch den Kopf, worauf er einfach kein Antworten finden konnte. Er beschloss sich erstmal zu den anderen zu gesellen und schaute immer wieder zu der Blondine, die seinen Blick aber nicht mitbekam, weil sie selber mit ihren Gedanken beschäftigt war. Der Russe war sich sicher, dass sie vorhin anders war als sonst. Sie hatte nicht diese eisige Kälte um sich. Doch von einem Moment auf den anderen war er wieder da. Als würde sie irgendetwas abhalten fröhlich oder sogar glücklich gegenüber jemanden zu sein. Je mehr er darüber nachdachte, desto sicherer war er sich, dass er sich heute Mittag am Strand nicht verguckt hatte. Jetzt war er sich wirklich sicher, dass er sah wie sie für kurze Zeit lächelte, als sie auf das Meer hinaussah… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)