Rette mich! von man-chan89 ================================================================================ Kapitel 1: Who is she? ---------------------- Who is she? „Heh nun beeil dich doch mal!“, schrie ein schwarzhaariger Junge seinem Freund zu. „Ich komm ja schon Ray. Wieso muss ich eigentlich die ganzen Einkaufstüten tragen?“ Der Angesprochene konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Naja ganz einfach Tyson…“, fing er an, „weil du vorhin die Wette verloren hast und wir hatten abgemacht, wer verliert trägt die Tüten.“ „Hmpf….Und dann noch dieses Sauschlechte Wetter….schlimmer kann es ja gar nicht mehr werden…“, beklagte sich der Blauhaarige. Es schüttete wie aus Eimern und der Regen floss nur so in Bächen die weiten Straßen entlang. Eigentlich war es ja Sommer und so müsste um diese Nachmittagszeit die Sonne nur so strahlen, aber es wurde überall angekündigt, dass es die ganze nächste Woche auch so weitergehen soll. Schließlich legten die beiden Jungs einen Schritt zu, denn sie waren so schon ganz durchnässt und wollten schnell aus ihren Klamotten raus, damit sie sich nicht noch eine Erkältung einfangen würden. Tyson hatte zwar seinen Schirm mitgenommen, der sie vor dem Regen halbwegs schützen sollte, aber durch den Sturm hat es den Billigschirm in seine Einzelteile zerlegt. Ray, welcher genau vor Tyson lief, blieb plötzlich unerwartet stehen, wobei der Blauhaarige genau in ihn hinein lief. „Was soll denn das, wieso bleibst du plötzlich stehen?“, ging er diesen an, doch der Chinese starrte einfach nur vor sich hin, bis er mit dem Finger auf die andere Straßenseite zeigte. Tyson folgte diesem und fand jedoch erst nichts, bis er jemanden an der Wand sitzen sah. „Wer sitzt denn da?“, fragte Tyson eher an sich selber gewandt, als an den Chinesen. Somit bleib seine Frage auch unbeantwortet. Schließlich gingen sie näher zu der Person hin. Als sie fast vor dieser standen, erkannten sie, dass es ein Mädchen war. Sie war ungefähr in ihrem Alter. Außerdem hatte sie lange blonde Haare, welche an ihrem Körper klebten, da sie völlig durchnässt im Regen an der Wand saß. Außerdem trug sie einen weißen Minirock und ein rotes Top, was schon etwas merkwürdig war, wenn man sich das Wetter ansah. Das Mädchen hatte ihre Beine angewinkelt und ihren Kopf in ihrem Schoß vergraben. Als sie die beiden Jungen vor sich stehen spürte, hob sie kurz ihren Kopf und die beiden Jungs konnten nun in ihre blaue Augen schauen. Es war ein wunderschönes helles blau, welches aber seine Schönheit durch den eisigen Blick ihrer zerstört wurde. Außerdem schien sie verletzt zu sein. Ihr linker Arm blutete stark und sie hatte einige Schürfwunden am ganzen Körper verteilt. Ray unterbrach die kurz entstandene Stille. „He, ist alles in Ordnung? Was ist denn mit dir passiert?“ Doch der Chinese bekam keine Antwort. Sie starrte ihm stattdessen mit ihrem kalten Blick genau in seine Augen, wobei ihm ein kalter Schauer über dem Rücken lief. Gut, er kannte diese Blicke von Kai, welcher, wenn er schlechte Laune hatte oder einfach nur genervt war, die selben eisigen und gefühlslosen Augen hatte, aber ihr Blick war noch ein ganzer Zacken schärfer. So einen Blick hat selbst der Eisblock Kai nicht drauf. Als Tyson die beiden beobachtete, schaltete er sich dazwischen. „Sollen wir dich nach Hause bringen oder brauchst du vielleicht Hilfe?“, fragte er sie schließlich. Doch auch diese Fragen blieb unbeantwortet, bis sie plötzlich aufstand. Jedenfalls versuchte sie das, denn da sie anscheinend viel Blut verloren hatte und ihre Verletzungen sie sehr schmerzten, ging dies nur schwer. Schließlich stand sie vor den beiden und betrachtete Tyson und Ray immer noch mit diesem eisigen Blick. „Nein.“, brachte sie schließlich nur hervor, drehte sich um und wollte gehen, doch dies gelang ihr nicht, denn gleich darauf wurde ihr schwindelig und so musste sie sich an der Wand stützen. Ray bemerkte dies und wollte dem Mädchen helfen. „Lass mich los!“, schrie sie ihm fast entgegen und so ging der Chinese einen Schritt zurück. Tyson wurde langsam sauer, denn sie wollten ihr doch nur helfen. „Lass uns dich wenigstens nach Hause bringen. Du kannst ja kaum noch laufen!“, der Blauhaarige stellte sich neben seinen Freund. „…..Ich hab kein Zuhause mehr.“ Die beiden Jungs erschraken leicht, vor allem glaubten sie kurz, statt der eisigen Kälte in ihren Augen, Trauer in diesen vorzufinden. Wieder wollte die Blondine ihnen den Rücken kehren und einfach gehen, doch diesmal wurde ihr nicht nur leicht schwindelig sondern regelrecht schwarz vor Augen und sie brach vor den Augen der beiden Freunde zusammen. Doch bevor sie hart auf dem Boden aufschlagen konnte, fing Ray sie auf. „He…Alles in Ordnung?“, er betrachtete das Mädchen ins seinen Armen. „S-Sie ist bewusstlos geworden….“ „U-und nun?“, fragte der Japaner etwas ängstlich, „Was machen wir jetzt mit ihr?“ „Na was schon…“, der Chinese nahm die Blondine auf seine Arme und stand schließlich auf. „Wir können sie ja schlecht bei dem Regen und mit ihren Verletzungen hier auf der Straße liegen lassen.“ „Hast Recht….also lass uns schleunigst nach Hause gehen.“ Und schon machten sie sich auf den Weg nach Hause, wobei sie so schnell liefen wie sie konnten, denn der Sturm schien immer schlimmer zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)