Szenen, die das Leben schrieb von abgemeldet (Einmal kommt das Schicksal bei jedem vorbei...) ================================================================================ Kapitel 21: Vielleicht... ------------------------- Vor knapp zwei Monaten war meine letzte Begegnung mit Sasuke. Die Nacht mit ihm spukt mir immer noch im Kopf herum. Ich kann es einfach nicht vergessen... ich muss oft an seine Worte denken; daran, dass wir uns wiedersehen werden. Aber langsam zweifle ich. Ob er es ehrlich gemeint hat? Dass er mich liebt? Ich verstehe ihn einfach nicht... es ist alles so verwirrend. Und dann auch noch die Sache mit Naruto... er... Weiter kam die Rosahaarige nicht. Tränen drängten sich in ihre Augen und tropften auf das kleine, aufgeschlagene Buch. Sakura hatte in jenem Moment nicht gewusst, ob sie vor Freude tanzen oder weinen sollte, entschied sich dann aber doch dafür zu weinen und feige davonzulaufen. Fort aus dem Zimmer, in dem Naruto gelegen hatte, bandagiert und zwischen der Grenze von Leben und Tod. „Dabei dachte ich, dass er im Wald gestorben wäre“, flüsterte das Mädchen und klappte ihr Tagebuch zu. „Wenn ich gewusst hätte, dass er noch am Leben war, hätte ich ihn verdammt noch mal nicht zurück gelassen!“ Wütend auf sich selbst stand sie von ihrem Bett auf und verstaute ihre geschriebenen Gedanken in der Schublade ihres Nachttisches. Dann griff sie nach ihrer Jacke, schlüpfte in die Schuhe und knallte die Haustür hinter sich zu. Es war Zeit, dass sie sich ihren Ängsten stellte! Hinata war es fast schon gewohnt Sakura im Krankenhaus anzutreffen und so begrüßte sie ihre Freundin als erste. „Hallo Sakura. Brauchst du etwas?“ Die Rosahaarige stellte sich vor die Tresen. „Allerdings. Die Nummer von Narutos Zimmer.“ Hinata sah sie erstaunt an. „N-Narutos Zimmer?“ „Ja. Du weißt schon. Die Nummer des Raumes, in dem Naruto liegt.“ Eigentlich wollte die Kunoichi nicht sarkastisch zu Hinata sein, doch deren Staunen verunsicherte sie. Wenn ihr noch mehr solcher Unglauben entgegengebracht werden würde, würde Sakura nicht mehr genug Mut haben, Naruto zu besuchen. „Narutos Zimmernummer ist...53“, antwortete Hinata und blickte von Computer auf. „Sakura? Fühlst du dich nicht gut?“, fragte sie besorgt und kam um die Tresen herum zu ihr. „Was? Wieso? Nein...mir geht es gut...mehr oder weniger...“ Die Rosahaarige verzog das Gesicht und krallte sich im Holz des Empfanges fest. „Ja, das seh ich. Jetzt kommst du erstmal mit mir mit. Naruto kann noch ein bisschen warten“, meinte die Blauhaarige und nahm Sakura bei der Hand. „Nein..!“ Die junge Frau riss sich los. „Jetzt ist erst einmal Naruto dran. Ich habe ihn schon zu lange warten lassen.“ Sakura öffnete die Tür des Raumes 53, trat ein und schloss jene mit einem leisen Klicken wieder. Außer ihr war niemand hier, um Naruto zu besuchen, was mehr als geeignet war. Vorsichtig zog die Rosahaarige einen Stuhl neben das Bett und setzte sich, wäre aber gleich darauf fast vor Schreck wieder herunter gefallen. „Hallo...Sakura...“, flüsterte der Blonde und öffnete die Augen. Eine so schnelle Reaktion hatte die junge Frau nicht erwartet. Sie fühlte sich alles andere als bereit mit Naruto zu sprechen. „Hallo...wie..geht es dir?“ ~Tolle Frage, die du da stellst. Geht es nicht vielleicht noch etwas taktloser?“, regte sich die innere Stimme auf, doch der Fuchsjunge schien die Sache anders zu sehen. „Danke...schon viel besser, jetzt wo du da bist.“ „Das freut mich.“ „Ich wusste, dass du kommen würdest...“ „Ich nicht...“ ~Verdammt, was sage ich da?~ Am liebsten hätte Sakura sich selbst geohrfeigt. Aber Naruto lächelte. „Ja, das war mir klar. Es braucht Zeit, bis man sich an meinen Anblick gewöhnt hat.“ „Nein. Das... ist es nicht. Ich meine...ich bin feige...“ Die Rosahaarige sah auf ihre Hände. „Feige? Wie meinst du das?“ „Feige, weil ich diesen Besuch hier so lange vor mich hergeschoben habe. Es tut mir Leid, Naruto. Es gibt so vieles, was mir unsagbar Leid tut. Dass ich dich im Wald zurückgelassen habe, zum Beispiel. Ich meine...du hast gelebt, aber ich habe dich dort liegen gelassen...und...“ Sakura schluchzte los und fischte in ihrer Jackentasche nach einem Taschentuch. Der Blonde schwieg. So viele Vorwürfe, die Sakura sich seinetwegen machte... so viele Sorgen. Sie sah auch vollkommen erschöpft aus. „Sakura?“ Das Mädchen sah auf. „Du musst dir keine Vorwürfe machen. Das ist schon in Ordnung.“ „Was... aber... wie kannst du so etwas sagen?!“ Naruto seufzte. Wieso konnte sie ihm nicht einfach glauben? „Wenn man einen Menschen liebt, dann vergibt man ihm alles.“ Sakura erblich. ~Schon wieder. Er sagt schon wieder, dass er mich liebt. Dabei... sollte er es nicht tun. Verdammt!~ Sakura weinte wieder los. Sie stand vom Stuhl auf und rannte zur Tür. Bloß weg von dort – weg von Naruto. „Warte!“, rief der Blonde ihr zu und die Kunoichi blieb tatsächlich stehen. „Sakura...komm zurück..bitte.“ Langsam schlenderte die Rosahaarige wieder zum Bett und setzte sich nach einer auffordernden Geste neben Naruto. „Ich finde, wir sollten hier und heute ein für alle mal unsere Differenzen beseitigen. Du wärst jetzt beinahe schon wieder weggerannt. Was habe ich denn getan?“ „Nichts... ich meine... du sagst so einfach, dass du mich liebst. Wie kannst du das wissen?“ „Aber Sakura... das... das fühlt man einfach. Hier drin.“ Der Junge nahm die Hand der Rosahaarigen und legte sie vorsichtig an seine Brust; dorthin, wo das Herz sich befand. Stumm beobachtete das Mädchen ihn. „Und was ist...wenn man da drin nichts mehr fühlt?“ „Dann brauchst du jemanden, der dir das Gefühl zurückgibt.“ ~Jemanden wie mich...~ Sakura schien seine Gedanken gespürt zu haben. „Ich glaube nicht, dass irgendjemand in der Lage ist, mir das Fühlen wieder beizubringen. Nicht einmal du, Naruto.“ „Dann lass es mich wenigstens versuchen.“ Sakura schüttelte den Kopf. „Es ist zwecklos.“ Diesmal rastete der Blonde aus. „Wie kannst du das wissen? Wie, Sakura? Du sagst immer, du könntest etwas nicht, aber ich sage, dass du es kannst! Aber das geht nur, wenn du aufhörst vor dir selbst davonzulaufen!“ Er ließ die Hand der Rosahaarigen los. „Wenn du keine Hilfe annimmst, dann wirst du verenden. Und das will ich nicht. Und sei ehrlich – das willst du selbst nicht.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher...“, flüsterte Sakura geknickt, „es hat doch alles keinen Sinn mehr. Der, den ich am meisten liebe, ist unerreichbar; der, der mich am meisten liebt, verdient etwas Besseres als mich und ich selbst finde keinen Sinn in meinem Leben, Naruto. Was soll ich denn noch hier?!“ Der Blondschopf grinste. „Wie wäre es, wenn du dich um unsere Kinder kümmern würdest?“ Sakura versteifte sich und starrte den Blonden fassungslos an. „K-Kinder?“ Naruto lachte. „Ach komm, Sakura. Das war nur ein Witz. Die Spannung hier war ja nicht mehr auszuhalten.“ Er ergriff die Hand der Kunoichi. „Ausserdem...wer weiß? Vielleicht schaffe ich es, dir das Lieben beizubringen und dann könnten wir uns zusammen um ein paar Sprösslinge des Uzumaki "Clans" kümmern.“ „Vielleicht...“, entgegnete Sakura und lächelte Naruto an ~Jetzt sollte ich erst einmal meine Fehler wieder gut machen. Und ich beginne bei dir...~ „...Naruto.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)