Szenen, die das Leben schrieb von abgemeldet (Einmal kommt das Schicksal bei jedem vorbei...) ================================================================================ Kapitel 15: Daisuki na Itachi - Part I - Daisuki na Dobo -------------------------------------------------------- „Verdammt! Wieso muss immer ich bei den langweiligen Aufträgen mitmachen, un?“, regte sich der Blonde auf. Es war kein geringerer als Deidara, eines der Mitglieder der Akatsuki. Seine langen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und er trug ebenso wie seine zwei anderen Kollegen einen schwarzen Mantel mit rotweißen Wolken. Ungeduldig trommelte er mit seinen schwarz lackierten Fingernägeln auf den Felsen vor sich. „Lass das!“, befahl Kisame, der direkt neben ihm in der Hocke saß, „sonst werden wir noch entdeckt.“ Der Fischmensch sah genervt wieder weg. Immer wenn Itachi und er Deidara mit ins Team nahmen, quengelte der Blonde. Kisame hätte ihn schon längst umgebracht, wenn er nicht einen solchen Respekt vor Itachi hätte. Und der Uchiha meinte, dass Deidaras Explosionen nützlich waren. So viel zum Thema Deidara loswerden. „Es ist bald soweit“, teilte Itachi den anderen beiden Akatsukimitgliedern* ruhig mit. Seine Stimme war tief und völlig emotionslos. Kein Anflug von Nervosität, von Spannung oder Ähnlichem. Er trug seine langen schwarzen Haare ebenso wie Deidara zu einem Pferdeschwanz gebunden. Im Gegensatz zum Blonden ragten sie jedoch nicht wie ein kleiner Turm aus seinem Kopf, sondern fielen glatt auf seinen Rücken. „Wurde auch langsam Zeit, un!“, warf Deidara ein. „Pass bloß auf, dass du alles richtig machst!“, knurrte Kisame, „nur ein kleiner Fehler und wir können die Aktion hier streichen!“ „Jaja, wird schon alles glatt laufen, un“, entgegnete der Blonde, dann verließ er vorsichtig das Versteck hinter der Felsenanhöhe. Die Mission konnte beginnen. „Ich finde, wir beide hätten das auch alleine hinbekommen“, beschwerte der Fischmensch sich, „immer wenn wir Deidara mitnehmen, quengelt er nur herum.“ Itachi sah weiterhin aufmerksam auf das kleine Dorf nicht weit vor ihnen. Deidara bewegte sich geschickt und unauffällig zwischen den Häusern. „Du kennst meine Meinung, Kisame“, antwortete der Uchiha ruhig, „seine explosiven Tonvögel sind ein gutes Ablenkungsmanöver.“ „Ich hätte ebenso gut für Ablenkung sorgen können!“, widersprach sein Kollege. „Natürlich.“ Wenn Itachi schon Gefühle in seine Worte legte, dann konnte man wohl in jenem Moment Spott hören. „Du würdest mit deiner Klinge das ganze Dorf dem Erdboden gleichmachen und unsere Zielpersonen gleich mit.“ Wütend drehte Kisame seinen Kopf wieder weg von seinem Teamkollegen. Es war immer das selbe mit Itachi, nie akzeptierte er die Ansichten anderer. Gerade als Kisame versuchen wollte, Itachis Meinung über Dreiermissionen mit Deidara doch noch zu ändern, ertönte eine Explosion. Gleich darauf stieg Rauch vom Dorf auf und seine Bewohner rannten, um sich in Sicherheit zu bringen. Das war Kisames Zeichen. Flink verließ er sein Versteck und machte sich auf zum Dorf. Deidaras Explosion war wieder einmal eine der Besten gewesen. Itachi richtete sich ebenfalls auf. Sobald eine weitere große Explosion ausgeführt worden wäre, würde auch er ins Dorf gehen. Doch selbst als der Uchiha schon mehrere Minuten lang gewartet hatte – das Zeichen kam nicht. Er war genervt, wer wäre es in einer solchen Situation nicht? ~Alles muss man selber machen~ dachte er und rannte los. Den Weg ins Dorf hatte er nicht einmal innerhalb einer ganzen Minute hinter sich gebracht. Der Schwarzhaarige entschied sich, erst einmal die Zielpersonen zu suchen, die es aus dem Weg zu schaffen galt. Dann würde er sich seine beiden Teamkollegen vornehmen. Er bog gerade um eine Ecke, als er stehen blieb. Dort, an der gegenüberliegenden Hauswand, lehnte Deidara. Aber etwas stimmte nicht mit ihm – er war voller Blut. Itachi ging näher an den Blonden ran und kniete sich vor ihm hin. Deidaras Augen waren geschlossen, kein Muskel zuckte in seinem Gesicht. Der Uchiha legte ihm ein Ohr an den Mund, doch es war keine Atmung festzustellen. Nein, halt. Ein kaum wahrnehmbarer Luftzug war vorhanden. Der Blonde keuchte plötzlich und Itachi zog den Kopf weg. Dann wischte er sich ruhig über das feuchte Ohr. „Itachi...?“ Deidaras schwache Stimme. „Was ist?“ „Du musst ... vorsichtig sein. Er ist verdammt stark.“ „Wer?“ Aber der Blonde antwortete nicht mehr, er schüttelte nur kraftlos den Kopf und gewährte dem Schwarzhaarigen so einen nicht ganz appetitlichen Anblick. Seine rechte Kopfhälfte hatte einen tiefen, blutigen Schnitt. Das blonde Haar drumherum glänzte rötlich. ~Wer könnte es fertig bringen, einen Akatsuki so zu verwunden?~ überlegte Itachi, während er sich wieder erhob. Für Deidara war es wohl sowieso schon zu spät. Der Uchiha drehte sich weg und wollte gehen, als er einen schwachen Widerstand spürte. Deidara hielt den Mantel mit seiner blutverschmierten Hand fest. „Was ist?“, fragte Itachi und sah zum Verwundeten. „Ich...ich werde sterben, nicht wahr?“ „Ja.“ Er war immer direkt. Wieso sollte er Deidara falsche Hoffnungen machen? „Na dann...un...vielleicht sollte...sollte ich dir noch etwas sagen...“ „Und was?“ Itachi blickte Deidara immer noch von oben herab an. „Ich...also...es hat Spaß gemacht...die Missionen mit dir...auch wenn Kisame dagegen war...“ Er machte eine Pause. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. Itachi wartete geduldig darauf, dass Deidara mit seinen letzten Worten fortfuhr. Er wusste sowieso schon, was der Blonde sagen wollte. „Und...un...du...“, er verzog das Gesicht und hustete Blut auf seinen ohnehin schon verschmierten Mantel, „ich...habe dich immer mehr gemocht als die anderen...un...mehr als ein Mann vielleicht einen anderen Mann...mögen sollte...“ Jetzt war es raus. Deidara schnaufte erschöpft und lehnte den zerschnittenen Kopf vorsichtig gegen die Hauswand. Seine Hand, die den Mantel festgehalten hatte, glitt auf den Boden. Itachi kniete sich wieder hin und strich Deidaras lange blonde Haarsträhne zur Seite. Das mechanische Fernrohr auf seinem linken Auge glänzte. „Deidara?“ „Un...“, stöhnte er erschöpft. „Ich habe dich auch mehr gemocht als die anderen.“ „Tat-...tatsächlich?“ „Ja.“ „Ich...werde es nicht vergessen...“, keuchte er und blinzelte kurz. Itachi wartete noch bei seinem Kollegen, wartete auf dessen letzten Atemzug. „I-..Itachi...“ „Ja, ich bin noch da.“ „Sag...sag bitte Kisame nichts davon...un...es..würde ihm nicht gefallen...“ Er lächelte krampfhaft, dann fiel ihm das rechte Auge zu. Sein Leiden war vorbei. „Keine Sorge, das werde ich nicht“, sagte Itachi zu seinem toten Freund, dann stand er auf. Es stimmte, er hatte Deidara mehr gemocht als jemanden sonst. Er hatte sich eingeredet, dass der Blonde ihn nur an eine Frau erinnerte und er deshalb diese Zuneigung zu ihm empfunden hatte. Aber jetzt wo Deidara nie wieder an seiner Seite sein würde, tat es ihm fast Leid, dass er es ihm erst so spät gesagt hatte. Ruhigen Schrittes ging er weiter. Der Blonde hatte ziemlich gute Arbeit geleistet, viele Gebäude waren halbe Ruinen. Aber der Uchiha konnte immer noch keine Spur von Kisame entdecken. Ob er wohl das Schicksal mit Deidara teilte? Er folgte der Hauptstraße des Dorfes und kam so bis zum anderen Dorfende. Dahinter waren nur Felsen, vereinzelt mit Bäumen gespickt, aber das war in den Siedlungen nahe Iwagakure üblich. Doch es war nicht die trostlose Felsengegend, die die Aufmerksamkeit des Uchiha auf sich zog, sondern viel mehr die Person, die sich ebenfalls am Dorfende eingefunden hatte. Lange, schwarze Haare, eine Klinge an der Seite und eine trainierte Gestalt. Mit verschränkten Armen stand sie das und sah zu Itachi. Der Uchiha ging weiter, auf die Person zu. „Hallo, kleiner Bruder...“, flüsterte er. -------------------- * Daisuki na Itachi – Daisuki na Dobo = Geliebter Itachi – Geliebter Freund Akatsuki = Verbrecherorganisation bestehend aus abtrünnigen Ninja ..:: Kommentar von Seiten der Autorin: Omg, ich habe Deidara getötet!!! O_O' Es war nicht geplant, ich schwöre es! Nobu xD ::.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)