Aber bitte mit Liebe von Isabella92 (Eine SasuxSaku Story. Enjoy^^) ================================================================================ Kapitel 1: Der neue Klassenkamerad oder : Adé freier Sitzplatz, mach Platz für die Liebe ---------------------------------------------------------------------------------------- Der Wecker klingelte. 6 Uhr morgens. Ich gähnte. „Es müsste verboten sein so früh aufstehen zu müssen.“, murmelte ich in mein Kissen hinein. Es war Montag. Ein ganz normaler Tag, im Leben eines normalen Teenagers, in einer normalen Wohnung irgendwo am Po der Welt, wo das Leben nicht grade ereignisreich abläuft. Langsam und gemächlich schälte ich mich aus meiner Decke, schlurfte laaaangsam zum Bad und begann laaaaaangsaaaam mich anzuziehen. Als ich unten in der Küche ankam, entdeckte ich meine große Schwester Nadeschiko. Sie hielt eine Stoppuhr in der Hand und verkündete: „ Bravo Schwesterchen! Dein Rekord in der Kategorie ‘ Schleichen-wie-die-Schnecke’ hast du glatt gebrochen. Ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit. Mein ganzer Morgenmuffel war wie weggeblasen. Niemand konnte einen am Morgen so erheitern wie meine Schwester. Ich musste lachen und begann zu Frühstücken. Nach dem Frühstück machte ich mich auf zur Schule. Warum wurde uns armen Schülern das angetan? Damit Lehrer nicht arbeitslos und verlassen unter einer Autobahnbrücke hocken, und sich besaufen müssen? Damit Teenager irgendwas am Tag zu tun haben? Da hörte ich jemanden rufen. „Sakuraaaaaa!!“ Ich drehte mich um und seufzte. Heute würde ich die Antwort wohl nicht kriegen können, denn da kam auch schon meine nervige kleine Schwester Kaja angerannt. Die hatte ich wohl vergessen, als ich aus dem Haus ging. Egal, ich würd’s schon überleben. Doch da hatte ich mich getäuscht, denn Kaja war eine alte Plaudertasche. Sie erzählte Dies und Das und wie interessant das Leben einer Eintagsfliege doch ist. Nach zehn Minuten fühlte ich mich, als würde mein Ohr gleich abfallen, doch da sah ich die rettende Schule. Sie war also doch zu etwas gut. „Kaja ich würde mir deinen Vortrag über Eintagsfliegen und Schultratsch liebend gerne anhören, aber ich muss jetzt zur Schule, die Pflicht ruft.“ Gott sei Dank war die Grundschule in die sie noch ging, (sie war in der vierten) etwas weiter entfernt und so setzte ich eine gespielte Trauermiene auf, um mich dann schleunigst von meiner Schwester und ihrer Eintagsfliegenrede zu entfernen. Sichtlich erleichtert kam ich in der Schule an, wo mich der nächste Horror auch schon erwartete. I-N-O! Ino war die reinste Bilderbuchzicke (reiche Eltern, verwöhnt, das Übliche eben) und hatte ein unwiderstehliches Lächeln. Jedenfalls hielt sie es für unwiderstehlich. Da kam sie mir auch schon entgegengewatschelt und legte ihr debiles Honigkuchenpferdgrinsen auf, nur damit es so aussah, als würde sie mich mögen. Aber in Wirklichkeit blickte sie auf alle nur herab. Eigentlich mochte sie niemand so wirklich, außer Hinata, die Ino regelrecht vergötterte. Ständig war sie bei ihr, obwohl sie von ihr nur ausgenutzt wurde. Aber Hinata wollte das nicht einsehen. Ino schwang ihre langen, blonden Haare grazil und mit überbetonten Bewegungen hinter ihre Schultern. Ich musste grinsen. So was konnte man sich gut in Slow Motion vorstellen. Dann brabbelte sie los: „Hey Sakura, wusstest du schon, dass wir einen Neuen kriegen? Er kommt aus Hogakure (hab ich jetzt einfach mal erfunden) und ist vor kurzem hierher gezogen.“Sie zappelte wild herum und machte einen Aufstand, als ob Robbie Williams persönlich kommen würde. Dabei... was war eigentlich so toll daran? Ein grölender, nervender Idiot mehr in der Klasse. Mit Jungs wollte ich nichts zu tun haben. Mit Ino übrigens auch nicht, also schob ich sie zur Seite und bahnte mir meinen Weg durch die Schülermassen zu unserer Klasse. Unterwegs traf ich meine Freundin Ten Ten, die mir erzählte, sie sei im Schwimmbad von einem Typen angemacht worden. „Du hast ihm wohl hoffentlich die Meinung gesagt.“, mahnte ich. „Natürlich was denkst du denn. Der hat sich ganz schnell aus dem Staub gemacht.“ Ich kicherte. Ten Ten und ich hatten einen Anti-Jungs Club gegründet. Im Moment waren ich und Ten Ten die einzigsten Mitglieder, aber das machte uns nichts aus. Im Klassenzimmer angekommen, setzten wir uns auf unseren Platz. Wie es der Zufall so wollte, saßen ich und Ten Ten natürlich nebeneinander. Schmalzbacke, unser Geschichtslehrer, betrat die Klasse. Eigentlich hieß er Sensei Hatake, aber seitdem wir herausgefunden hatten, dass er sich jede Rosamunde Pilcher Schnulze reinzog, nannten wir ihn nur noch Schmalzbacke. Dieser begab sich nun zu seinem Pult und schaute uns mit seinem typischen, verschlafenen Blick an. Sofort war alles still. Und plötzlich klatschte die gesamte Klasse laut los. Naruto und Kiba, die Klassenclowns, grölten, was das Zeug hielt. Auch ich klatschte begeistert, denn der Sensei hatte es diesmal wahrhaftig geschafft, pünktlich zu kommen. Dieses Wort war in seinem Wortschatz bis jetzt ein Fremdwort gewesen. Der Silberhaarige schaute jetzt sehr verwirrt drein, ließ seinen Blick dann aber auf seine Uhr schweifen (wenn der eine Uhr hat, warum kommt er dann immer zu spät?) und bemerkte: „Um Himmels Willen, ich bin ja wirklich pünktlich!“ Das Bild war einfach köstlich, zum Wegschmeißen! Ich tippte Ten Ten an: „Hey Ten, glaubst du, der hat irgendwas genommen?“ Sie lächelte mich an und sagte: „Vielleicht. Könnte aber auch sein, dass er sein Buch zu Hause vergessen hat und so mal zuerst an den Unterricht gedacht hat.“ „So, jetzt aber Ruhe!“, rief Schmalzbacke in einem ernsten Ton, „Ich möchte euch nun einen neuen Schüler vorstellen, er ist neu hierher gezogen und hatte eine schwere Kindheit, also seid nett zu ihm.“ In dem Moment betrat ein schwarzhaariger Junge die Klasse. Er hatte blasse Haut, schwarze Augen und blickte kühl und nicht sehr erfreut in die Runde. Sofort ging ein Raunen durch die Klasse, begleitet von den Seufzern der Mädchen, darunter auch Ino, deren Blicke so aussahen, als ob der Neue sowas wie ein Gott wäre. Sensei Hatake forderte den Jungen auf, seinen Namen zu nennen. Dieser antwortete cool: „Sasuke Uchiha.“ „Gut Sasuke, dann setz dich doch bitte neben Haruno, da ist noch ein Platz frei.“ Geschockt bestätigte ich diese Aussage und sah den leeren Platz neben mir an. „Wenn´s denn sein muss.“, nuschelte der Schwarzhaarige und ließ sich neben mir nieder. Verzweifelt wante ich meinen Kopf zu Ten-Ten, diese schaute mich teils mitleidig, teils amüsiert an. Ich wusste wirklich nicht, was an dieser Situation so lustig sein sollte. Ich würde einfach so tun, als würde neben mir immer noch mein heißgeliebter, leerer Platz sein. Dies stellte sich jedoch als schwierig heraus, denn schon hörte ich meinen „leeren Platz“ fragen: „Hast du zufällig dein Geschi-Buch dabei.“ Ich wollte diese Frage erst ignorieren, dachte dann aber, dass das nicht besonders höflich wäre. Na ja, ich müsste ja nicht unbedingt freundlich zu ihm sein, schließlich war Ten´s und mein Motto immer noch: „No Boys!“ Doch als ich meinen Kopf zu ihm drehte, wäre mir doch fast dieses Motto entfallen. Ich schaute in onyxfarbene, tiefgründige Augen, sah den blassen Schimmer der Morgensonne auf seiner Haut, die durch das Klassenzimmerfenster drang. Einzelne Haarsträhnen fielen ihm frech ins Gesicht und sein Blick war unergründlich, schien geheimnissvoll. Urplötzlich merkte ich, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und richtete meinen Blick schnell Richtung Tisch. „Ja, hab ich.“, nuschelte ich verlegen. Man, wieso musste mich SO ein Typ aus der Fassung bringen? Okay, er sah gut aus, aber sonst... . Warscheinlich war er ein total arrogantes Arsch. Ein Arsch, das mich verwirrte. Damit dies nicht nochmal passierte, sah ich ihn nicht an, als ich ihm mein Geschi- Buch überreichte. „Und in welches Buch guckst du jetzt?“, hörte ich schon wieder seine samtene Stimme. Stimmt ja. Ich hatte ihm meins gegeben und hatte jetzt selbst keins. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ich konnte ja wohl unmöglich mit ihm zusammen in ein Buch gucken. „Wir können ja zusammen in ein Buch gucken.“, hörte ich meinen Nachbarn sagen. Konnte der Junge Gedanken lesen, oder was? „Wenn es dir nichts ausmacht, natürlich.“, sagte er noch dazu. „N...nee, macht mir nichts aus.“, log ich und versuchte zu lächeln. Warscheinlich sah es wohl eher wie eins von Ino´s debilen Grinsen aus. „Oh nein Sakura, du wirst doch wohl nicht so wie diese ganzen, kreischenden, naiven, furchtbar blöden Tussis werden, die nur an eins denken: Jungs! Oh nein, das wirst du nicht!“, redete ich mir in Gedanken ein. Der Rest der Stunde lief eigentlich ganz glimpflich ab, wenn man meinen hochroten Kopf und Kibas dumme Kommentare wie, „Stirni ist verlieeebt!“, wegließ. Nach dieser Stunde hatten wir Japanisch und ich hatte Glück, dass Sasuke das Buch für dieses Fach nicht vergessen hatte und ich nicht in Tomaten- Look die Stunde verbringen musste. Und als der Schultag dann endlich zu Ende war, rannte ich übertrieben schnell, fast, als wenn ich auf der Flucht wäre, aus der Klasse. Nun stand ich auf dem Schulhof und wartete auf Ten Ten, die immer etwas länger mit Einpacken brauchte. Nach kurzer Zeit kam sie dann über den Hof gelaufen und blieb aprubt vor mir stehen. Ihr Blick verrriet alles und ich konnte mir denken, was sie jetzt sagen würde. „Was war das denn?“ „Wie.., was war denn?“, tat ich so, als wenn ich nicht wüsste, was sie meinte. „Frag nicht so, du wirst dich doch wohl nicht verlieben, oder? Jedenfalls so, wie du den Neuen angeguckt hast, dass sah nicht ganz normal aus.“ „Wie... wie hab ich denn geguckt?“ Langsam wurde ich unsicher. „So wie alle Mädchen in unserer Klassse. Dümmlich und schwärmend.“ Jetzt breitete sich Ärger in mir aus. „Denk doch, was du willst, aber eins sage ich dir: Ich bin NICHT verliebt! Nur damit du´s weißt. Vielleicht solltest du einfach mal besser hinschauen, bervor du urteilst.“ Ten Ten wirkte für einen kurzen Moment verletzt, aber sofort hatte sie wieder eine Mauer aufgebaut, die ihre Gefühle versteckte. Ihre Gesichtszüge wurden hart. „Gut, da du ja anscheinend alles besser weißt, brauchst du mich ja nicht mehr.“, sagte sie kalt und stolzierte an mir vorbei. Mist, jetzt hatten wir uns gestritten. Aber was solls, was stellte sie mich auch in Frage? Schließlich hatten ich und sie nicht umsonst den Anti-Jungs Club gegründet, da konnte sie ruhig mehr Vertrauen in mich haben, dass ich mich nicht verlieben würde. Und nur, weil ich mal rot wurde, hieß das noch lange nicht, dass ich verliebt bin. Ich würde mich ganz sicher nie verlieben. NIE! Da hat sich unsere liebe Saku aber deutlich geäußert. Doch ob sie das, was sie gesagt hat, auch halten kann? Warten wir es ab. *grins* Ich hoffe euch gefällt die FF, wenn nicht, Kritik, Anregungen und Tips sind immer erwünscht.^^ Wir sehen uns im nächsten Chapter, eure Isabella92 *verbeug* Kapitel 2: Szenen vom Fenster aus beobachtet oder: Was alles draußen auf der Straße kreucht und fleucht ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2: Szenen vom Fenster aus beobachtet oder: Was alles draußen auf der Straße kreucht und fleucht. Ich würde mich ganz sicher nie verlieben. NIE!! Dies war mein letzter Gedanke gewesen, bevor ich mich auf den Weg nach Hause begeben hatte. Dieser hatte sich allerdings als nicht ganz angenehm herausgestellt, ich war über 3 Steine geflogen und hatte mir zu allem Überfluss dann auch noch einen Fuß verstaucht, als ich mit einem Rollerskater zusammengestoßen war, den ich vor lauter Träumerei nicht gesehen hatte. Jetzt saß ich fluchend und mit einem Kühlpack auf meinem Fuß am Schreibtisch und versuchte verzweifelt, mich auf die Mathehausaufgaben zu konzentrieren. Leider wollte mir dies nicht gelingen, denn mir spukten noch viel zu viele Dinge im Kopf herum, die heute passiert waren. Wir hatten einen Neuen bekommen, der mich erstmal richtig verwirrt hatte, dann hatte ich eine Gratis-Stolpertour nach Hause gebucht und schließlich war da noch mein erster Streit mit meiner Freundin Ten Ten. Ich seufzte. Vielleicht sollte ich mich entschuldigen, das war wohl das einfachste. Wahrscheinlich würde sie erst ein bisschen schmollen, dann die Entschuldigung aber doch annehmen. Einen Versuch war es wert. Vielleicht konnte ich mich dann besser konzentrieren. Also schnappte ich mir das Telefon und wählte die Nummer meiner Freundin. Ich vernahm das typische Tuten beim Durchstellen der Nummer, und wartete. Und wartete. Ich begann mit meinen Fingern ungeduldig auf dem Tisch zu klopfen, bis der Anrufbeantworter anging und ich das Gerät am liebsten gegen die Wand gepfeffert hätte. Toll, da wollte Frau sich entschuldigen und niemand war da. Warum eigentlich? Wo sollte sich Ten nach der Schule denn sonst aufhalten, als zu Hause? Vielleicht war sie auch extra nicht ans Telefon gegangen? Und wenn dem so wäre, würde ich ihr erstmal was erzählen, wenn wir uns wieder vertragen hatten. Den Streit immer noch im Magen liegend, machte ich mich wieder an meine Hausarbeit, dabei ging mir öfters der Gedanke durch den Kopf, dass ich ja nicht so empfindlich hätte reagieren brauchen, schließlich konnte man Ten schon einiges anvertrauen, aber bei diesem Thema hatte ich auch sowas wie meinen Stolz. Apropos Stolz, in diesem Moment „stolzierte“ jemand auf der Straße an meinem Fenster vorbei und da ich mit der Vorderseite zu diesem saß, konnte ich gut erkennen, wer dieser Jemand war. Es war Sasuke, der Dieb meines freien Sitzplatzes. Ich sah sein schwarzes, glänzendes Haar, wie es sich in der leichten Herbstbrise des Nachmittages bewegte und hatte irgendwie das Verlangen, ihm diese mal so richtig durchzuwuscheln. Ich schüttelte den Kopf. Was dachte ich denn da schon wieder? Schließlich hatte ich Ten und mir selber versichert, dass ich nicht verliebt war. Vergeblich versuchte ich meinen Blick von ihm zu lösen, aber irgendwie wollten meine Augen mir nicht gehorchen. Ich verfolgte Sasuke mit meinen Blick, er strahlte eine derartige Coolness aus, dass ich eine leichte Gänsehaut bekam. Doch da war nicht nur Coolness, nein, irgendwie hatte er etwas total einsames an sich. Er sah so traurig aus, wie er da die Straße entlangschritt, die, bereits schon gefärbten, Herbstblätter an ihm vorbeizogen und die schwarzen Augen unendlich kalt wirkten, nicht so, wie heute Vormittag in der Schule, dort hatten sie geglänzt. Aufmerksam beobachtete ich ihn, während er langsam aus meinem Blickfeld verschwand. Ich spürte etwas Nasses an meiner Wange und strich mit meinen Fingerspitzen darüber. Ich merkte, dass es eine Träne war. Oh mein Gott, hatte ich etwa geweint? War sein Anblick wirklich so einsam gewesen? Ich probierte den Tropfen. Eindeutig eine Träne, den leicht salzigen Geschmack kannte wohl jeder. Misstrauisch ließ ich meinen Blick umherschweifen, um sicher zu stellen, dass keiner mich beobachtet und von der Tränenaktion etwas mitbekommen hatte. Ich sah niemanden, der mir verdächtig erschien, doch dafür etwas anderes, was mir einen leisen Aufschrei entlockte. „Ten Ten?!?“ Ich konnte es immer noch nicht fassen. In einer Straßenecke, eng beieinander, stand meine tolle Freundin Ten Ten und tat genau das, was unser Club eigentlich so streng verbat: Knutschen! Und mit wem? Dem Aufreißer der Nation, dem Abschlepper überhaupt und dem dreimaligen Gewinner bei den Macho-Weltmeisterschaften: Neji Hyuga! Wären meine Augen nicht festgewachsen gewesen, wären sie mir garantiert aus dem Kopf gefallen, so weit wie ich sie aufgerissen hatte. Das konnte einfach nicht sein. Sie war immer diejenige gewesen, die mich strengstens ermahnt hatte, mich nicht von Jungs um den Finger wickeln zu lassen und was tat sie? Ich kam mir total verarscht vor. Sofort vergaß ich alle Schuldgefühle wegen des Streits und bevor ich wusste was ich tat, öffnete ich das Fenster und rief ganz laut über die Straße, so dass es jeder hören konnte: „Achtung, Achtung! Heute Sonderangebot! Holen Sie sich einen Kuss von Neji Hyuga ab für nur 1000 Yen. Und für Leute, die Ten Ten heißen, gibt es den ersten Kuss sogar gratis!! Also, schlagen sie zu!“ Ich schloss das Fenster und konnte gerade noch das entsetzte Gesicht von Ten Ten sehen, bis ich mit dem Gefühl der Genugtuung im Bauch Richtung Bad spazierte, um mir die heutigen Ereignisse von der Haut zu spülen. Und hier endet das zweite Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen. Es hat relativ lange gedauert bis ich es fertig hatte, aber wer mich schon ganz gut kennt, der dürfte langsam daran gewöhnt sein, so lange auf die nächsten Kappis zu warten. Gomen nasaii. Sonst bleibt eigentlich nichts mehr zu sagen, außer, dass ich das Gefühl habe, in Ich-Perspektive besser schreiben zu können, aber das dürfte hier nicht von Interesse sein, also: Sayonara eure Isa Kapitel 3: Ein verhängnisvoller Spaziergang ------------------------------------------- Ein verhängnisvoller Spaziergang: Nachdenklich saß ich nun auf der Couch und schaute mir eine dieser albernen Talkshows an, aber ich bekam gar nicht mit, was das Problem der Tussi oder des Typens in dieser Sendung war, ich war viel zu sehr in Gedanken. Ständig musste ich an den Streit mit Ten Ten denken, dann diese Knutschaktion mit Neji und öfters flammte auch das Bild von Sasuke in meinen Gedanken auf, welches ich mit einem Kopschütteln vertrieb. „Mist!“, fluchte ich. Es war alles schief gelaufen, was nur schief gehen konnte. Da ich das Gejammer der Tussi im Fernsehen nicht mehr ertragen konnte, von wegen, ihr Mann hätte sie betrogen und so ein Kram, beschloss ich frische Luft zu schnapppen. Dies würde meine vorangeschrittenen Kopfschmerzen lindern. Das genugtuerische Grinsen, was ich vor kurzem noch aufgelegt hatte, war jetzt verschwunden. Ich schnappte mir meinen Schlüssel und trat aus der Tür heraus ins Freie. Leider hatte ich etwas vergessen, was mir später fast zum Verhängnis wurde... . Die kühle Abendluft strich mir um mein Gesicht und wirkte erfrischend in meinen Lungen. Endlich mal hinaus aus der Bude, warum war ich nicht schon früher darauf gekommen? Es war bereits dunkel und da Wochenende war, konnte ich mir Zeit lassen, ich musste morgen nicht früh raus. Ich schlenderte durch ein paar Gassen, ging um Ecken und erreichte schließlich den Stadtpark von Konoha. Oh ja, ein Spaziergang im Park, im Dunkeln und ganz alleine. Mit Ten Ten hätte ich so einen Spaziergang nie machen können, sie hatte viel zu viel Angst im Dunkeln. Ich komischerweise gar nicht, im Dunkeln fühlte ich mich erst richtig wohl. Nun hatte ich die erste Parkbank erreicht, sie lag gegenüber eines Springbrunnens, welcher harmonisch plätscherte und die Stille im Park untermalte. Ich wollte mich erst auf die Bank niedersetzen, da kam mir die verlockende Idee, mich ins Gras zu legen. Dies setzte ich auch sofort um. Ich spürte die frische, kühle Nässe, die meine Haut benetzte, als ich mich niederlegte, roch den Geruch des grünen Gewächses. Ich schloss die Augen. So konnte ich den nächtlichen Geräuschen besser zuhören... Ich schlug die Augen auf. Erstmal nahm ich alles nur verschwommen wahr, aber nach einer Weile bemerkte ich, dass ich immer noch im Gras am selben Platz lag. War ich etwa eingeschlafen? Schnell blickte ich auf die Uhr. „Ach du Scheisse!“, entglitt mir als ich das Ziffernblatt mit der Anzeige 22.00 Uhr sah. Und ich hatte mich um 19.00 Uhr hingelegt. Leichte Panik beschlich mich. Was würden wohl meine Eltern sagen, ich hatte ja noch nichtmal einen Zettel hinterlassen, dass ich weg war. Und zu allem Überfluss war es nun richtig kalt geworden und mein Körper zitterte mächtig. „Ich muss nach Hause.“, dachte ich und lief los, um diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. Ich rannte und rannte, während ich mir die Standpauke meiner Eltern schon lebhaft im Kopf ausmalte. Was sollte ich als Ausrede vorlegen? Einfach sagen, dass ich im Park eingeschlafen bin und um diese Uhrzeit, wenn alles stockdunkel ist, darußen rumgestreunert bin? Da konnte ich mich doch gleich selber begraben und den Tod zum Kaffeekränzchen einladen. Es dauerte nicht lange, da stand ich auch schon vor meinem Haus und hatte keine gute Ausrede parat, ich musste wohl oder übel den Spaten aus dem Schuppen holen. Es würde Hausarrest und Fernsehverbot geben, vielleicht auch Taschengeldenzug, wer könnte so schon weiterleben? (*g*) Plötzlich stieg mir ein merkwürdiger, beißender Geruch in die Nase, der sie zum Jucken brachte. Ich stutzte. Woher kam dieser Geruch? Und warum qualmte unser Haus? Ich sah genauer hin und entdeckte durchs Fenster loderne Flammen, die an unseren Zimmermöbeln leckten. Ich unterdrückte einen Schrei. „Oh nein, meine Eltern.“, rief ich und stürmte ohne zu überlegen durch die Tür in das brennende Gebäude hinein. Was ich nicht wusste: Meine Eltern standen am Ende der Straße an einer Biegung und hielten Ausschau nach dem Feuerwehrwagen, den sie zuvor gerufen hatten.... „Mama, Papa?“, rief ich ins Leere, „Seid ihr hier?“ Vielleicht lagen sie schon ohnmächtig in irgendeiner Ecke des Zimmers, ich musste mich beeilen. Als erstes lief ich ins obere Stockwerk die Treppen hoch. Meine schnellen Schritte hallten auf dem harten Holz wider. Oben angekommen durchsuchte ich das Bad, das Schlafzimmer meiner Eltern, schaute in allen Schränken nach und durchkämmte sogar mein Zimmer. Das Suchen wurde mit der Zeit immer schwerer und anstrengender für mich, ich musste permanent husten und ein stechender Schmerz hatte sich in meiner Lunge breit gemacht. Meine Lippen waren trocken, mein Hals ausgedörrt. Zu spät hatte ich den schwarzen Rauch bemerkt, ich war so auf meine Suche fixiert gewesen und nun konnte ich kaum mehr atmen. Zu allem Überfluss versperrte mir der schwarze Qualm auch noch komplett die Sicht. Da fiel mir ein, was ich mal im Kindergarten gelernt hatte, als der nette Feuerwehrhund Plüschi uns über Brandgefahren aufgeklärt hatte. „Immer auf den Boden legen und zum Ausgang kriechen.“, hörte ich die Stimme des Bauchredners von Plüschi in meinem Kopf reden. Ja ja, Kindergarten bereitet uns auf die Gefahren der Welt vor. Hätte ich Plüschi nur damals besser zugehört, dann wäre das alles hier vielleicht gar nicht passiert. Unter Hustenkrämpfen zwang ich mich auf den Boden und kroch zu der Tür meines Raumes. Dort angekommen, stand ich wieder auf (*headdesk*) und lief schwankend die Treppenstufen hinunter. Als ich von einem weiteren Hustenanfall geschüttelt wurde, fiel ich köpfüber ein Stück die Treppen hinunter und stieß mir den Kopf unsanft an einer Treppenstufenkante (was für ein Wort *schwindel*) an. Meine Birne dröhnte gewaltig und obwohl meine Augen von dem Ruß in der Luft brannten, öffnete ich sie und sah das Chaos. „Oh.....mein......G..Gott.“, würgte ich hervor. Das gesamte untere Stockwerk brannte lichterloh und das knisternde Feuer fraß sich nun auch die Stufen hoch, direkt auf mich zu. Es gab keinen Ausgang. Die einzige Option für eine Flucht wäre gewesen, dass ich mich aus einem Fenster meines Raumes stürze, allerdings würde ich den Absprung garantiert nicht überleben. Meine Augen waren immer noch entsetzt geweitet. Jetzt konnte mir Plüschi auch nicht mehr helfen. Ein plötzlicher Krach riss mich aus meinen Gedanken. Vor mir landete ein völlig abgebrannter glühender Dachbalken und schlug mir eine Hitzewelle aus Flammen und Ruß entgegen, der mich an die Wand taumeln ließ. Nun war der Weg vollends versperrt. Ohne mich zu rühren blieb ich sitzen, was hätte ich auch anderes tun sollen? Meinen Brustkorb erbebten weitere Hustenanfälle und ich hatte das Gefühl, als würde er gleich zerspringen. Gab es überhaupt noch Sauerstoff in diesem Raum? Unablässig lief der Schweiß meine Arme herunter und blieb an dem angesengten Stoff meiner Klamotten hängen. Das war es also? Mein Leben? Nicht besonders toll. Ich hatte weder meinen ersten Kuss, noch mein erstes Mal hinter mir. Also würde ich als eine Jungfrau sterben. „Ich bin... doch noch... so ......jung .“ Und ich hatte mich noch nicht mal mit Ten Ten vertragen, sollten wir in Streit auseinander gehen? Langsam schloss ich die Augen. Das Feuer hatte mich fast vollständig umgeben. „Vielleicht ist es gut so.“, dachte ich; „Ein Kapitän geht mit seinem Schiff unter, also muss ich wohl mit meinem Haus unter gehen. Unserem Haus. Ich dachte an meine Eltern. „Hoffentlich geht es ihnen gut.“, hoffte ich. Plötzlich vernahm ich einen brennenden, starken Schmerz an meinem linken Arm. Ich schrie auf. Eine Flammenzunge hatte meinen Arm angebrannt. Ich erstickte sie mit meinem Pullover oder eher gesagt mit dem, was davon übrig war. Meine verkohlte Haut knisterte. „Scheisse!“ Ich geriet in Panik, versuchte krampfhaft mich zu bewegen, aber ich konnte nicht, mein ganzer Körper war wie gelähmt. Ich wollte schreien. „Noch nicht! Ich will noch nicht sterben!!“ Heiße Tränen traten aus meinen Augen, welche auch schon bald verdunstet waren und eine feine Salzkruste auf meinen Wangen hinterließ. Ich weinte. Ich weinte, wie ich noch nie geweint hatte und drohte dabei zu ersticken. „Das geht nicht. Ich kann mich von den Menschen, die ich liebe noch nicht trennen!“, schrie ich in meinen Gedanken, meine Stimme war total versagt, die Lunge verklebt. „Ten Ten. Mama, Papa. Meine ganze Familie..... .“ „Sasuke... .“, brachte ich röchelnd hervor. „Halloo!“ Hatte da jemand geschrien? Aber ganz sicher nicht nach mir, nach mir suchte keiner. Ich konnte verschwommene Umrisse von Menschen sehen, die in der Hitze der Glut den brennenden Flur absuchten, gleichzeitig erklang ein Rauschen, das in meinen Ohren dröhnte. Die Menschen waren wohl vier Männer. Sie suchten im brennenden Gerümpel. Alle hatten merkwürdige Helme und Uniformen an. „Sie sind gekommen, um mich zu holen.“, dachte ich. Sofort wollte ich auf mich aufmerksam machen, aber kein einziges Gliedmaß meiner rührte sich. „Nein. Vergesst mich nicht.“ Einer der Männer drehte sich zu den Treppenstufen um. Ich konnte dumpf hören, wie er den heruntergefallenen Dachbalken zur Seite schob. „Dass der sich nicht die Finger verbrennt... .“ Und dann stand er vor mir. Ich erkannte nur seine schwarzen, glänzenden Augen, die mich schockiert ansahen. „SAKURA!“ Das war mein Name. Und dann fühlte ich nur noch zwei starke Arme, bevor mir alles schwarz vor Augen wurde.... . Jaa! Endlich ein neues Kappi, ihr werdet es gar nicht glauben, aber dieses Kapitel habe ich an einem Abend geschrieben. Ich hatte endlich wieder eine kreative Phase und habe auf eventuelle Logikfehler jetzt nicht geachtet, ich bin einfach nur zufrieden mit diesem Kappi, ich liebe es. Einige werden sich bei diesem Satz garantiert gewundert haben: „Ich hatte weder meinen ersten Kuss, noch mein erstes Mal hinter mir. Also würde ich als eine Jungfrau sterben. „ Warum bemitleidet Saku dies, wenn sie doch Jungs und alles, was man damit in Verbindung bringt, hasst? Sorry, diesen Aspekt hatte ich nicht beachtet, aber vielleicht kommt die Gute endlich mal zur Vernunft. Zum Schluss möchte allen danken, die diese FF lesen, Leute: Danke!^^ Sayonara, eure Isa P.S: Bei eventuellen Fragen schreibt mir ne ENS. Kapitel 4: Antworten, Versöhnung, Krankenhaus --------------------------------------------- Antworten, Versöhnung, Krankenhaus Piep, piep, piep.... Neben meinem Ohr hörte ich es monoton piepen. Mein Kopf schmerzte höllisch, so, als würde er explodieren. War ich etwa tot? Wenn ja, den Tod hatte ich mir wesentlich anders vorgestellt. Ich war enttäuscht. Eigentlich müsste ich jetzt mit flauschigen Flügeln bestückt, gekleidet mit einem weißem Gewand auf einer Wolke sitzen und der Wind müsste mir um die Nase fegen. Nichts. Stattdessen fühlte ich mich so elend wie noch nie. Ich wollte meine Augen öffnen um zu sehen, wo ich mich befand, allerdings wollten meine lieben Lider nicht hochgehen. Ich hatte das Gefühl, nicht richtig atmen zu können, irgendetwas Schweres lag auf meiner Brust. Vorsichtig bewegte ich meine Hand und tastete mich voran, bis ich auf etwas Rundes, Haariges stieß. Ich zuckte zurück und da ich meine Augen immer noch nicht hatte öffnen können, sah ich auch nicht, was dieses Etwas auf meiner Brust war. Vielleicht würde es mich beißen. Kraftlos sank meine Hand auf die Decke zurück. Moment? Decke? Ich versuchte mir so gut es ging die Augen zu reiben, dann blinzelte ich ein paar Mal und die Welt hatte wieder ein Gesicht. Ich befand mich in einem weißem, extrem steril gehaltenen Raum und wie vermutet lag ich in einem ebenso weißen und sterilen Bett. Der Geruch von Desinfektionsmittel stieg mir in die Nase, der typische Geruch bei Arzt und CO, den ich noch nie leiden konnte. Ganz klar: Ich befand mich in einem Krankenhaus. Dumpf kamen die Erinnerungen an das Geschehene zurück: Ein Spaziergang im Dunkeln, mein Haus, Feuer, das mich einkesselte und zum Schluss starke Arme. Ich erinnerte mich an den beißenden Rußgestank und wie auf Kommando fing ich an zu husten. Da war mir der Arztgeruch doch lieber. Nun ließ ich meinen Blick auf das schwere, haarige „Dings“ auf meiner Brust wandern. Ich war überrascht. „Ten Ten!“, wollte ich freudig schreien, aber aus meinem Mund kam nur ein Flüstern. Sie lag mit dem Kopf auf meiner Brust und war wohl eingeschlafen. Ich bewegte meine Hand, in welche eine Infusoinsnadel führte, auf ihren Kopf zu, was von einem Stich in meinem Arm quitiert wurde. Er stammte von der Verbrennung, die ich mir zugezogen hatte. Langsam begann ich ihren Körper zu schütteln. „Ten.“, brachte ich etwas lauter heraus. Ihr Kopf bewegte sich, sie schaute mich an. Ihr verschlafener Blick hellte sich sofort auf. „Sakura!“, rief sie „Du lebst, du lebst! Oh mein Gott, du bist wach!“ Ich sah, wie ihr die Tränen in die Augen traten. Sofort umarmte sie mich stürmisch. „Au, Ten Ten, das tut weh.“, sagte ich schwach, woraufhin sie von mir abließ und mich mit ihren feuchten Augen ansah. „Wie lange war ich bewusstlos?“, fragte ich sie. „Drei Tage.“, antwortete sie knapp. „Was!?“ Ich konnte es nicht fassen. Ich hatte drei Tage lang, ohne mich zu rühren, im Krankenhaus gelegen. Ich war ja als Langschläferin bekannt, aber einen ganzen „Winterschlaf“ hatte ich noch nicht hinter mir gehabt. „Und du hast die ganze Zeit hier gesessen?“, fragte ich sie. Ten nickte. „Sie haben mich vom Unterricht freigestellt. Ab und zu bin ich natürlich aufs Klo gegangen, aber sonst saß ich hier.“ Sie grinste leicht. Sofort überkam mich eine Woge aus Schuldgefühlen. Mir geisterte die Gemeinheit im Kopf herum, die ich am Tag, wo ich sie mit Neji erwischt hatte, abgelassen hatte und wie zickig ich mich benommen hatte. „Ten, es tut mir Leid.“ Anscheinend wusste sie genau, wovon ich sprach, denn sie antwortete: „Alles vergeben, Sakura. Ich muss mich auch entschuldigen, ich war auch nicht besonders nett zu dir. Ich glaube, ich war etwas eifersüchtig, weil du dich plötzlich so für Sasuke interessiert hattest, jedenfalls schien mir es so.“ Mist, die Frau merkte aber auch alles. Dabei hatte ich das Gefühl gehabt, ich wäre nicht auffällig gewesen. „Apropos Sasuke.“, sagte Ten plötzlich, „Wusstest du, dass er dich gerettet hat? Er ist bei der freiwilligen Feuerwehr, zusammen mit zwei anderen aus unserer Klasse. Shikamaru und Kiba.“ „Kiba!??“, rief ich ungläbig, „Der Tunichtgut, der Klassenclown Kiba? Sprechen wir von der selben Person?“ „Ja unglaublich, ich weiß. Aber es scheint seine große Leidenschaft zu sein.“, erwiderte Ten. „Als nächstes wird Naruto noch Messdiener.“, dachte ich. Meine Gedanken schweiften nun zu Sasuke. Deswegen waren mir diese schwarzen Augen so bekannt vorgekommen. Ein seltsames Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Ich wusste nicht was es bedeutete. „Ten.“ Meine Freundin blickte auf. „Ich möchte kurz alleine sein.“ Sie nickte verständnisvoll, stand auf und verließ den Raum. Ich seufzte. Nun starrte ich schon geschlagene 20 Minuten auf dasselbe, kleine Bild, welches gegenüber von meinem Bett an der Wand hing. Es stellte einen etwas dämlich grinsenden Clown dar. Sasuke hatte mir das Leben gerettet. Er hatte sich wegen mir in Gefahr begeben, nicht zu vergessen, hatte ich andere Leute in Gefahr gebracht, nur, weil ich so dumm gewesen war in das brennende Haus zu laufen. Eine Welle von Schuldgefühlen schien mich zu ertränken. Weswegen war ich eigentlich ins Haus gelaufen? Ich fuhr mir mit einer Hand durch das Haar und überlegte angestrengt. Ein plötzliches Ziehen in meinem Bauch quitierte die Erinnerung, welche mir ebenso plötzlich wieder einfiel: Meine Eltern! Ich musste schlucken. Was war mit ihnen geschehen? Ich hatte sie im Haus nicht finden können, aber wer konnte sich schon auf meine Suchkünste verlassen? Die Ungewissheit schien mich aufzufressen und als ich den Kampf gegen die kommenden Tränen bereits aufgegeben hatte, klopfte es an der Tür. Ich wischte mir flüchtig über das Gesicht und rief mit schwacher Stimme: „Herein.“ „Sakura?“ Das Herz rutschte mir in die Hose vor Erleichterung, am liebsten wäre ich aufgesprungen, leider hinderte der Tropf mich daran dies zu tun. „Mama! Papa!“, rief ih jetzt schon viel munterer. Meiner Stimme war allerdings ein leichtes Zittern anzumerken. „Sakura, Schatz, du bist aufgewacht!“ Die Stimme meiner Mutter ließ auf schlaflose, verzweifelte Nächte schließen. Wieder wurde ich umarmt und ich schloss die Augen, um die Wärme dieser zu genießen. Nachdem ich meine Eltern lange genug im Arm gehalten hatte, und sie mich ebenso genauso lange, fing ich an die Fragen zu stellen, die mir die ganze Zeit auf der Seele gelegen hatten: „Geht es euch gut? Wo wart ihr gewesen? Warum hat das Haus gebrannt? Seit ihr verletzt? Wieviel ist von dem Haus übrig? Geht es euch auch wirklich gut?“ Meine Eltern mussten kichern und beantworteten mir meine Fragen geduldig. Es stellte sich heraus, dass ich beim Hinausgehen den Fernseher vergessen hatte auszuschalten, was vielleicht nicht weiter schlimm war, allerdings hatte es einen Kurzschluss gegeben und dann musste ein Funke auf den leicht entflammbaren Teppich in der Nähe gekommen sein... Meine Eltern waren zu dem Zeitpunkt kurz weg gewesen und als sie das Feuer bemerkt hatten, hatten sie einfach instinktiv die Feuerwehr gerufen und am Ende der Straße auf sie gewartet. Dummerweise hatte ich das nicht bemerkt. „Von dem Haus ist nicht besonders viel übrig.“, sagte mein Vater etwas niedergeschlagen. „Aber Hauptsache ist, dass wir noch uns haben. Außerdem haben wir schon eine kleinere Wohnung gefunden, inder wir erstmal wohnen können.“ Ich lehnte mich zurück ins Kissen und seufzte erleichtert. Meine Augen brannten, meine Lider fühlten sich schwer an, als ob sie aus Blei bestehen würden. „Schlaf jetzt etwas, du siehst erschöpft aus mein Kind.“, hörte ich die Stimme meines Vaters, welche mich auf dem Weg ins Traumland begleitete... Hi, alle miteinander. Also, ich bin jetzt kein Brandspezialist, ich hoffe, dass das mit dem Fernseher irgendwie funktionieren kann, wenn nicht, nenn ich es einfach künstlerische Freiheit. Muhahah!^^ Dieses Kappi war glaube ich nicht besonders interessant, schließlich hat es nur im Krankenhaus gespielt und was richtig Spannendes ist nicht passiert. Für alle, die auf Sasuke warten, er kommt im nächsten Kappi vor, versprochen, ich wollte ihn jetzt nicht im Krankenhaus auftauchen lassen. Ich danke allen, die diese FF lesen. lg Isa Kapitel 5: Ein neues Zuhause und schlimme Erinnerungen ------------------------------------------------------ Ein neues Zuhause und schlimme Erinnerungen „Alles Gute weiterhin.“ „Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich hoffe, wir sehen uns nicht wieder.“, sagte ich mit einem Smunzeln auf den Lippen, als ich die Hand des Doktors schüttelte und mich von ihm verabschiedete. Als ich aus dem Gebäude trat und die frische Luft einsog, fiel mir ein Stein vom Herzen. Lange hält man die Krankenhausluft nicht aus. Meine Lunge war endlich wieder in Ordnung, keine weiteren Hustenanfälle mehr und auch die kleinen Brandwunden waren versorgt worden. Nur noch an meinem Arm war ein Verband. „Schonen Sie ihn ein bisschen.“, hatte der Doktor gesagt. Was erwartete er? Ich ging doch jetzt nicht gleich Kugelstoßen, oder Ähnliches. Sofort wollte ich mich auf den Weg nach Hause machen, als ich bemerkte, dass ich in die falsche Richtung lief. „Stimmt ja.“, sagte ich mir, „Wir wohnen ja jetzt in einer Wohnung. Ähhh..., wo war die noch gleich?“ Ich begann wie wild in meinem Koffer zu wühlen. „Hier muss doch die Karte sein, die mir Mama gegeben hat.“, knurrte ich. Und tatsächlich beförderte ich ein etwas zerknülltes Papier zutage: die Karte. „Da muss die aber ziemlich im Nirgendwo liegen, wenn ich ´ne Karte der Stadt brauch´, um die Wohnung zu finden.“, murmelte ich, während ich das Knäuel auseinanderfaltete. Ihr fragt euch sicher, warum mich meine Eltern nicht vom Krankenhaus abgeholt haben? Nein? Egal, ich sags euch trotzdem: Sie haben keine Zeit, müssen noch irgendwas mit dem „neuen“ Wohnsitz klären, keine Ahnung was, auf jeden Fall hatte mein Vater gemeint: „Du bist ja schon ein großes Mädchen.“ Toll! Stadtpläne lesen konnte ich so gut, wie jonglieren, nämlich gar nicht. Und das man für unsere Stadt ´ne Karte brauche ist schon ein Ding, eigentlich hätte ich mich hier doch super auskennen müssen. Ich öffnete also die Karte und sah auch schon die markierte Stelle auf dem Plan. Fuyu-Straße. Na super, die Winterstraße, fing ja schon mal gut an. Den Winter konnte ich überhaupt nicht leiden, jedenfalls nicht die Kälte in ihm. Aber vielleicht war ich da auch einfach nur zu voreilig. Sofort lief ich los. „Alles klar, Fuyu-Straße, sofort gecheckt, wär doch gelacht, wenn ich die nicht finden würde. Ich alter Hase brauche diese Karte gar nicht!“, triumphierte ich und beförderte das Papier in den nächsten Mülleimer. Ein schwerer Fehler. „Sorry, können sie mir sagen, wie ich zur Fuyu-Straße komme?“ Die alte Frau schüttelte den Kopf und ging von dannen, irgendwas von Kartoffelbrei vor sich herbrabbelnd. Meine Laune war auf dem Tiefpunkt angelangt. Da war ich endlich wieder in „Freiheit“ und konnte jetzt noch nicht mal nach Hause. Am liebsten hätte ich geschrien, beherrschte mich aber. Hätte ich doch nur die Karte noch. Schon seit geschlagenen eineinhalb Stunden lief ich hier durchs Getümmel. Das Beängstigende war, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, im Kreis zu laufen. Die Läden sahen alle gleich aus. Im welchen Teil dieser Stadt war ich eigentlich? Da wohnt man hier seit Jahren und kennt die halbe Umgebung nicht. Ich war verdammt wütend auf mich selbst. Während ich grummelnd weiter in der Gegend herumlief, achtete ich nicht auf den Boden und bemerkte den süßen, kleinen Stein nicht, der sich unaufhaltsam meinem Fuß näherte. Wohl eher gesagt, mein Fuß näherte sich ihm. PLUMPS! Schon war ich auf das Pflaster gedonnert. „Aauuu!“, jammerte ich. Sollte ich schreien oder vor lauter Selbstmitleid heulen? Ich rieb mir den rechten Arm. Jetzt war der auch noch demoliert. „Soll ich dir aufhelfen?“, vernahm ich eine Stimme hinter mir, die eindeutig männlich war. Das wärs jetzt noch, sich von einem Jungen anpacken zu lassen, so weit würde es nicht kommen! „Seh ich so aus, als würde ich Hilfe benötigen, Schleimer?!“, schrie ich und drehte mich um. Ich hätte mir am liebsten den Kopf abgerissen. Von einer Sekunde zur anderen beschleunigte sich mein Herzschlag auf die doppelte Geschwindigkeit. Hinter mir stand Sasuke. Dieser blickte mich verständnisslos und leicht verwirrt an. „Schleimer?“ „Sag was!“, trieb ich mich an. „Irgendwas!!“ „Hrnnxcysakuztriulalaaääääukrkrkknorrz.“, kam es aus meinem Mund. „Huh?“ Nun war sein Gesicht ein einziges Fragezeichen. „Nun ja, ich wollte dir eigentlich das hier geben.“ Er hielt mir seine Hand hin, in der er ein etwas streng riechendes Papier hielt. Die Karte!! „Wie hast du die gefunden?“, wollte ich fragen oder zumindestens „Danke!“ sagen, aber mein Stimmorgan, war auf „off“ geschaltet. „Junskulaööötutatarorarutschdiefliegemumpfcudadmimpfpu.“ Ich fühlte mich, wie ein lebendiges Scrabblespiel, bei dem die Buchstaben wahllos gemischt worden waren. Sofort schlug ich mir die Hand vor den Mund, damit nicht noch mehr Stuss herauskommen konnte. „Ich denke, ich geh dann mal. Schönen Tag noch.“ Er drückte mir die Karte in die Hand und drehte sich um, mit einem säuerlichem Lächeln. Aber es war ein Lächeln. Ich befühlte meine Haut. War ich schon flüssig und lag als Pfütze auf dem Boden? Nein. Ich spürte noch den leichten Druck an meiner Hand. Ich werde sie mir nie wieder waschen, ging mir durch den Kopf. Halt, moment mal, ganz falsch, sofort nach Hause und desinfizieren, Jungenkeime! Wenn Frau wüsste, wo zu Hause wäre. Mühselig breitete ich das schon reichlich demolierte Stück Papier auf dem Boden aus. Mit etwas Konzentration schaffte ich es, mich zu orientieren und musste schockiert feststellen, dass die Fuyu-Straße hier gleich um die Ecke war. Und ich war die ganze Zeit dran vorbei gelaufen. Wenn in der Nähe ein See gewesen wäre, ich hätte mich ertränkt. Etwas demotiviert sammelte ich nun meine verwirrten Gedanken und machte mich auf den Weg. Ich war wirklich kaputt und hoffte, endlich was Richtiges zwischen die Beißerchen zu kriegen. Das Zeug im Krankenhaus war nicht eines der Luxusessen gewesen. Kurz dachte ich an Sasuke und daran, wo er wohl hingegangen sei, aber mein knurrender Magen ließ mich wieder in die Realität zurückgelangen. Nun bog ich in eine etwas düstere Seitenstraße ein. „Nicht gerade sehr heimelig hier.“, dachte ich. Ich sah auf das Straßenschild: Fuyu-Straße. War ja klar. Das hatte ich befürchtet. Schlurfend suchte ich nun nach unserer Wohnung im Block 2a. Wie üblich fand ich nicht das, was ich suchte. „Das ist doch zum Haareausreißen!“, rief ich und gestikulierte wild mit den Händen. Ich war im Krankenhaus gewesen, hatte Schmerzen erleiden müssen (*heul*), ich hatte das gute Recht nun endlich mal was in meinem Leben zu erreichen, auch wenn es nur um das Auffinden meines Zuhauses ging. Schwungvoll drehte ich mich um, um in der anderen Richtung zu suchen (hier sah doch eh alles gleich aus), als ich gegen etwas Hartes rannte und mich, PLUMPS, wieder auf dem Boden fand. „Jetzt reicht´s!“, brüllte ich und erste Wutränen stiegen mir in die Augen. Das Leben war so ungerecht. Mit dem Schlimmsten rechnend stand ich auf, um meinem „Hindernis“ in die Augen zu schauen. Groß. Schwarz. Kühl. Sasuke. Na toll! Temperatur steigt auf 60 Grad Celsius. „E...es tut mir Leid.“, brachte ich heraus. „Ich bin heute nur schon zweimal auf dem Boden gelandet.“ Komischerweise war ich gar nicht überrascht gewesen ihn zu sehen. War ja klar gewesen, bei meinem Glück. „Und das ist das zweite Mal heute, dass mich jemand anschreit.“, bemerkte er und schmunzelte. Sofort fiel ich in eine, nach meinem Geschmack, etwas zu hysterische Lache ein, aber er schien ganz gelassen und lachte mit. „Wo musst du eigentlich hin?“, fragte er mich. „So genau weiß ich das auch nicht, aber es heißt Fuyu-Straße 2a.“ „Tja, wenigstens bist du in der richtigen Straße.“, antwortete er, „Aber 2a ist weiter vorne.“ Er wies mit seiner Hand weiter geradeaus. „Was willst du da? Ist keine gute Gegend, besonders nicht Nachts. Ich wohne da.“ „Echt?“, staunte ich, „Du auch? Er stutzte. „Wieso?“ „Ich bin dort mit meinen Eltern neu eingezogen.“, sagte ich. „Oh, dann sind wir jetzt wohl Nachbarn.“, sagte er sichtlich überrascht. „Komm, ich zeig dir wo es langgeht.“ Ich lächelte und nickte. Meine Laune war wieder etwas hergestellt. Im Treppenhaus verabschiedeten wir uns voneinander. Sasuke wohnte nur ein Stockwerk höher als ich. Ich wusste, unser Club verbat das, aber irgendwie freute mich das total. „Apropos.“, fiel mir ein, „Da wäre eigentlich noch was zu klären, wegen Ten und Neji.“ Ich beschloss, sie mal anzurufen, wenn ich Zeit finden würde. Bevor Sasuke aus meinem Blickfeld verschwand fiel mir etwas siedend heiß ein. „Sasuke!“, rief ich und er hielt inne. „Danke, dass du mich gerettet hast.“ In seinen Augen blitzte kurz etwas auf, so, dass ich nicht definieren konnte, was es war und er sagte: „Immer wieder doch, meine Liebe.“ Damit stieg er weiter die Stufen hoch. Mein Herz pochte wie verrückt. Was war das nur? War das einer dieser Machosprüche oder steckte da was Anderes dahinter. Mist, ich hasste es zu interpretieren. Ach, was machte ich mir da eigentlich Gedanken. Schnell drehte ich mich um und drückte auf die Klingel. Ich war mir sicher, dass ich hochrot war... Nachdem ich dreimal geklingelt hatte, wurde mir dann wieder bewusst, dass meine Eltern ja nicht da waren und ich mich hier dumm und dusselig stehen konnte, wenn ich das nicht schon bereits war. Gott sei Dank fand ich meinen Schlüssel in den Untiefen meiner Jackentasche und öffnete die Tür... Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit und ich fühlte, wie ich um eine Nuance blasser wurde. Die Wohnung war eine 4-Zimmerwohnung, das war an sich ja kein Problem, allerdings wirkte alles relativ kahl, so als ob die Lebenslust, die draußen in der Welt herrschte, hier nicht eindringen konnte. Im Wohnzimmer stand ein kleiner Fernseher und ein Sofa, auch ein Teppich war vorhanden. Ich schluckte. Es war der Teppich meiner Oma. Den hatte sie uns wohl zur Verfügung gestellt. Tatsächlich erkannte ich fast alle wenigen Möbel wieder: Stühle von meiner Tante, die Kommode meines Opas... Im Bad lagen Einwegzahnbürsten. Ich sah mich um und entdeckte auch die Tür zu meinem Zimmer. In der rechten Ecke stand ein Bett und ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Die Wände waren leer und weiß. Ein bisschen erinnerte dies mich an meinen Krankenhausaufenthalt.. Links von mir befand sich ein staubiger Schrank. Der musste hier schon länger stehen. Ich machte ein paar Figuren und Glücksbringer aus, die im Zimmer verteilt schienen, nur um den Eindruck von etwas Persönlichem zu erwecken. Aber es passte nicht zu mir. Dieser Raum spiegelte nicht mich selbst, aber sehr wohl meine jetzige Emotion wider: Leere. Die Tränen standen mir in den Augen. Alles, alles das war meine Schuld. Ich könnte es nie wieder gut machen, ich hatte mich und meine Eltern in den Ruin gestürzt. Alles war verbrannt und würde nie wieder kehren, Dinge, an denen Erinnerungen hafteten. Alles weg. Und das Schlimmste war, dass meine ganze Familie nun belastet war. Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal Almosen brauchen würde. Unter dem Tränenstrom sackten meine Beine ein. Schluchzend blieb ich am Boden liegen, während die Schuldgefühle meinen Körper hochkrochen und sich in mein Herz brannten. Wer würde es jetzt noch retten können? Nya, liebe Leute, das nächste Kappi ist schon in Arbeit. WAS für ein Zufall, dass Sasuke im selben Haus wohnt^^ *ironisch kling* Ich hoffe, dass Kappi hat euch gefallen, auch wenn ich mit dem Ende nicht ganz so zufrieden bin, weil ich es mir anders vorgestellt hatte. Irgendwie wirken die Sätze immer so abgehackt. -.- Na dann, Sayonara Isa Kapitel 6: Sackgasse -------------------- Sackgasse Ich stand am Fenster und lauschte den Autos auf der Straße, die dauerhaft hupten und sich in den Straßen tummelten. Der Lärm drang bis zu mir hinauf, aber ich verdrängte ihn. So lange lebte ich schon jetzt in der Stadt, dass ich mich schon an den Verkehrslärm gewöhnt hatte. Eine Brise frische Luft fegte zum geöffneten Fenster herein und wirbelte mein Haar auf, welches wirr mein Gesicht umrahmte. Ich fühle mich verwahrlost. Plötzlich vernahm ich ein leises Knarzen hinter mir, welches mir signalisierte, dass die Tür geöffnet wurde. Ich vermutete meine Mutter und drehte mich um. Überrascht wich ich etwas zurück. „Sasuke?“ Meine Stimme klang seltsam, als ob sie nicht zu mir gehörte. „Was machst du hier?“ Was mache ich hier?, fragte ich mich in Gedanken. Mein Gegenüber antwortete nicht. Sein Blick war traurig, aber bestimmt. „Red doch mit mir.“, flehte ich. Er kam näher, bis er ganz nah bei mir stand. Dann streichelte er mir über die Wange. Ich hatte das Gefühl, als würden elektrische Stöße mit seiner Berührung durch meinen Körper gejagt. Sofort stellten sich mir die Nackenhaare auf. Sasuke schlang seine Arme um mich, genau die, die mich damals aus dem Feuer gerettet hatten. Wie lange war das nun schon her? Ich wollte etwas sagen oder tun, doch weder mein Sprechorgan noch meine Glieder funktionierten. Mit seiner rechten Hand griff er unter mein Shirt und ließ seine Finger kreisen, mit seiner anderen fuhr er unter meinen Rock. Ich zog scharf die Luft ein. Mein Gesicht war sanft an seine Brust gedrückt. Ich versuchte mir Sasukes Geruch einzuprägen. Er war schwer zu defineren aber irgendwie erinnerte er mich an Kiefernadeln und Vanille. Plötzlich vernahm ich einen leichten Druck unter meinem Kinn. Sasuke schob es mit seinem Daumen und Zeigefinger hoch und ich sah ihm ins Gesicht. Augen so perlschwarz und tief, man konnte darin ertrinken. Mir blieb die Luft weg. Ich hatte das Verlangen ihm über seine weiche Haut zu streicheln. Mein Körper war aber immer noch steif. Bevor ich mich versah, spürte ich seinen warmen Atem auf meiner Wange und gleich darauf seine Lippen auf meinem Mund. Es war unbeschreiblich. In meinem Magen rumorte alles, fast schmerzhaft. Doch ich wollte um jeden Preis dieses Gefühl behalten. Nun ließ Sasuke von mir ab, blickte mir ins Gesicht und sagte: „Sakura, was machst du da auf dem Boden?“ Die Welt drehte sich um 180 Grad. Der Kieferngeruch verschwand, dafür stieg mir ein holziger, staubiger Geruch in die Nase. Langsam begann meine Umgebung Konturen anzunehmen. Und wo befand ich mich? In meinem Zimmer. Jedenfalls das, welches meines sein sollte. Mein Blick wanderte nach oben. „Oh, Hallo Papa.“, brachte ich etwas verschlafen heraus. „Du bist doch wohl nicht auf dem Boden eingeschlafen? Vielleicht solltest du noch mal ins Krankenhaus.“, überlegte er. „Nein, bloß nicht!“, rief ich erschrocken, „Ich war nur etwas müde und äähh..., der Boden war halt so bequem.“ *hust* Er lachte. „Alles klar. Möchtest du mit Tee trinken?“ Ich bejahte. Man hatte ich ein Glück mit meinen Eltern. Jedenfalls manchmal.^^ Bevor ich mich zum Tisch begab wagte ich es einen Blick in den Spiegel zu werfen. Ein gellender Schrei durschnitt das Badezimmer. Ich sah aus wie eine Leiche. Meine Haare waren wirr in alle Richtungen verteilt, auf meiner Backe sah man teilweise Abdrücke des Bodens, meine Klamotten waren staubig und zu allem Überfluss lief ein kleiner Speichelfaden aus meinem Mund. Wenigstens war mein Gesicht jetzt so zerquetscht, dass man nicht sah, dass ich geweint hatte. Ein grummelndes Geräusch ertönte und gleichzeitig zog es heftig in meinem Magen. Das war das schmerzhafte Gefühl in meinem Traum gewesen. Ich hatte Hunger. Ich stockte, als ich an meinen Traum dachte und meine Herz pochte wie wild. „Was für ein beschissener Traum.“, dachte ich während ich, nun etwas frischer aussehend, mich zum Tisch begab. „Dabei habe ich doch weitaus schlimmere Probleme, als an so was zu denken...“ Sofort schüttelte ich den Kopf. Wenn ich das Thema gedanklich jetzt ausbauen würde, würde ich tomatenrot meinen Eltern gegenüber treten. Das wäre noch die Höhe. Während ich und meine Eltern am Tisch saßen und ich hungrig ein Stück Kuchen verschlang, begann mein Vater zu reden: „Nadeshiko hat eine Stelle in einem Getränkehandel bekommen, sie wird dort jetzt arbeiten. Die Sache mit dem Brand hat sie sehr mitgenommen, sie möchte uns so schnell wie möglich sehen, ich habe heute mit ihr telefoniert. Vorläufig wird deine goße Schwester in der WG ihrer Freunde mitwohnen. Kaja, deine kleine Schwester, ist bei deinen Großeltern. Ich glaube, sie hat noch nicht richig verstanden, dass unser Haus für immer weg sein wird.“ Auf der Stirn meines Vaters bildeten sich Sorgenfalten. Konnten wir nicht über etwas Anderes, Fröhlicheres reden? Oder etwas völlig Normales, über gewonnene oder verlorene Fußballspiele? Er vergaß, dass ich nicht gerne an den Brand dachte. Was, wenn ich im Feuer...? Ich schüttelte energisch den Kopf. Daran durfte Frau gar nicht denken. „Mama, Papa!“, platzte es aus mir raus. „Ich werde auch versuchen zu arbeiten, wenigstens etwas, damit ich euch jetzt nicht finanziell belasten muss.“ „Ach nein, Schatz, das ist wirklich lieb, aber das brauchst du nicht.“ Die Stimme meiner Mutter war etwas gequält. „Doch, ich bestehe darauf!“ Mit diesen Worten stand ich auf und verließ den Tisch. In meinem Zimmer angelangt schnappte ich mir meine Jacke, um meine Idee sogleich in die Tat umzusetzen. Ich fühlte mich von Ehrgeiz gepackt, ich wollte endlich mal etwas richtig machen. Bevor ich aus dem Haus ging, schnappte ich mir etliche Blatt Papier, die mein Vater aus dem Büro mitgebracht hatte und kramte auch noch ein paar Stifte aus dem Nirgendwo hervor. Nun, das war vielleicht nicht die professionelle Methode, aber ich fing enthusiastisch an, eine Anzeige anzufertigen, auf der ich meine Hilfe als Hundeausfüherin und meine Fertigkeiten für Hausarbeit anbot.Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, verabschiedete ich mich von meinen etwas überraschten Eltern und machte mich auf den Weg nach draußen. Die Stadtkarte hatte ich Gott sei Dank nicht vergessen. Ich fröstelte in der leichten Herbstbrise, während ich mit klammen Fingern meine letzte Anzeige an einem Baum im Stadtzentrum befestigte. Jetzt, Ende Oktober, wurde es immer kälter, auch wenn der Wind noch Erbarmen hatte und relativ sanft wehte. Trotzdem ärgerte ich mich, dass ich mir nicht Handschuhe mitgenommen hatte. Ich stopfte mir das Döschen mit etlichen Reißnägeln in meine Jackentasche und schlenderte ein bisschen die Straßen entlang, vorbei an verschiedenen Geschäften. Wieder schweiften meine Gedanken zu meinem Traum ab, der mich vor kurzem so heimtükisch heimgesucht hatte. Das konnte doch nicht wahr sein! Anhand unserer jetzigen Situation konnte ich doch unmöglich solche Träume haben, ich hatte ja wohl wahrlich andere und vor allem größere Sorgen als sowas. Was war nur mit mir los? Ich seufzte und ertappte mich bei einem verzweifelten Kopfschütteln. Ich schlenderte weiter, ohne zu wissen, wohin mich diese Straßen führen würden. Sofort bemerkte ich, dass ich die Einkaufsmeile schon längst verlassen hatte und in irgendeinem Wohngebiet am Rande der Stadt gelandet war. Trotzdem lief ich weiter, mir war es jetzt egal, wo ich war, außerdem hatte ich ja die Karte, die von jetzt an ein treuer Begleiter war. Überall wo ich hinging sah ich Reihenhäuser, welche schon länger einen neuen Anstrich vertragen könnten und Straßen, die alle relativ gleich aussahen. Wo ich wohl gelandet war? Mein Gefühl sagte mir, dass hier die untere soziale Schicht wohnte, doch ich wollte nicht zu schnell urteilen. Langsam aber sicher schaute ich mich nach einem Rückweg um, es wurde immer frostiger und obwohl es noch nicht spät war, ging bereits die Sonne schon unter. Ich fühlte mich unbehaglich. Jetzt wäre ich doch lieber zu Hause oder da, wo ich mich auskannte. Ich blieb stehen, um mich erstmal zu orientieren. Ich sollte eigentlich nicht so lange gelaufen sein, so weit weg konnte ich von der Hauptstraße gar nicht entfernt sein. Ich bemerkte am Straßenrand ein Straßenschild. „Super!“, dachte ich. Wenn ich erstmal die Straße hatte, konnte ich auch die Karte benutzen und dann wäre ich endlich wieder zu Hause in der warmen Stube. Langsam fragte ich mich wirklich, wo ich um alles in der Welt überhaupt über die Hälfte meines Lebens gewohnt hatte? Ich war ja nicht Jahre in einer Kiste eingesperrt gewesen - oder Ähnliches. Wieso also verlief ich mich in der letzten Zeit andauernd so oft? Was ein Umzug alles so bewirken konnte. Außerdem war Konoha sehr groß, alle Viertel zu kennen war schlicht unmöglich. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf bei dem Brand irgendetwas abgekriegt hatte. Vielleicht als ich die Treppen runtergestürzt war? Ich betrachtete nun das Schild. „Na toll!“, stöhnte ich. Ja, es war wahrlich ein Schild. Nur hätte ich bei meinem Glück mir vielleicht nicht so viele Hoffnungen machen sollen. Der Name der Straße war so verblichen, man konnte kaum erahnen, was auf diesem Stück Metall mal gestanden hatte. Anscheinend hatte sich auch kein Bewohner hier in der Nähe mal die Mühe gemacht, irgendwie dafür zu sorgen, dass das Schild wieder anständig lesbar war. Ich gab leicht unzufriedene Geräusche von mir. Am liebtsen wäre ich jetzt ausgerastet, hätte es auch beinah getan, wenn nicht in diesem Moment plötzlich eine Stimme hinter mir ertönte: „Na Kleine, wo willst du denn hin? Können wir dir helfen?“ Es war eine schmierige, unangenehme Stimme. Mir war sofort klar, dass der Besitzer dieser Stimme nichts Gutes im Sinne hatte. Ich drehte mich um und mein Blick fiel auf einen ziemlich großen und muskulösen Typen mit leichtem Bartwuchs und einer Vokuhila (Vorne kurz, hinten lang) Frisur. Seine Haut war bräunlich und sein Gesicht sah aus, als hätte man es in einen Mixer gesteckt. Auf seiner Stirn war eine Narbe zu erkennen und er trug ein Muskelshirt. Kurz: Einer dieser Typen, denen man lieber aus dem Weg geht. Hinter ihm standen drei Kumpels von ihm, einer hatte schulterlange, ölige Haare und einen dunklen Blick. Der Zweite trug eine Sonnebrille und eine Lederjacke. Der dritte im Bunde war eher schmächtig, an seiner Hand konnte ich jeddoch einen Schlagring blitzen sehen. Im Bruchteil von Sekunden registrierte ich all diese Informationen. Mein Gehirn formte diese in meinen Kopf zu einem Wort und leitet dieses durch meinen ganzen Körper: „Angst.“ Okay, das Ende kommt jetzt sehr aprubt, aber ich hab die ganze Zeit einen Punkt gesucht, an dem ich gut Schluss machen kann. Ich weiß es hat wieder sehr lange gedauert und ich wurde öfters von Leuten angefragt, wann es denn weitergehe. Danke an diejenigen, ihr habt mir dadurch etwas in den Hintern getreten mich mal wieder an diese Story dranzusetzen^^ Nicht desto trotz ist ein neues Kappi da^^ Und das ist doch die Hauptsache^^ lg Isa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)