Aber bitte mit Liebe von Isabella92 (Eine SasuxSaku Story. Enjoy^^) ================================================================================ Kapitel 6: Sackgasse -------------------- Sackgasse Ich stand am Fenster und lauschte den Autos auf der Straße, die dauerhaft hupten und sich in den Straßen tummelten. Der Lärm drang bis zu mir hinauf, aber ich verdrängte ihn. So lange lebte ich schon jetzt in der Stadt, dass ich mich schon an den Verkehrslärm gewöhnt hatte. Eine Brise frische Luft fegte zum geöffneten Fenster herein und wirbelte mein Haar auf, welches wirr mein Gesicht umrahmte. Ich fühle mich verwahrlost. Plötzlich vernahm ich ein leises Knarzen hinter mir, welches mir signalisierte, dass die Tür geöffnet wurde. Ich vermutete meine Mutter und drehte mich um. Überrascht wich ich etwas zurück. „Sasuke?“ Meine Stimme klang seltsam, als ob sie nicht zu mir gehörte. „Was machst du hier?“ Was mache ich hier?, fragte ich mich in Gedanken. Mein Gegenüber antwortete nicht. Sein Blick war traurig, aber bestimmt. „Red doch mit mir.“, flehte ich. Er kam näher, bis er ganz nah bei mir stand. Dann streichelte er mir über die Wange. Ich hatte das Gefühl, als würden elektrische Stöße mit seiner Berührung durch meinen Körper gejagt. Sofort stellten sich mir die Nackenhaare auf. Sasuke schlang seine Arme um mich, genau die, die mich damals aus dem Feuer gerettet hatten. Wie lange war das nun schon her? Ich wollte etwas sagen oder tun, doch weder mein Sprechorgan noch meine Glieder funktionierten. Mit seiner rechten Hand griff er unter mein Shirt und ließ seine Finger kreisen, mit seiner anderen fuhr er unter meinen Rock. Ich zog scharf die Luft ein. Mein Gesicht war sanft an seine Brust gedrückt. Ich versuchte mir Sasukes Geruch einzuprägen. Er war schwer zu defineren aber irgendwie erinnerte er mich an Kiefernadeln und Vanille. Plötzlich vernahm ich einen leichten Druck unter meinem Kinn. Sasuke schob es mit seinem Daumen und Zeigefinger hoch und ich sah ihm ins Gesicht. Augen so perlschwarz und tief, man konnte darin ertrinken. Mir blieb die Luft weg. Ich hatte das Verlangen ihm über seine weiche Haut zu streicheln. Mein Körper war aber immer noch steif. Bevor ich mich versah, spürte ich seinen warmen Atem auf meiner Wange und gleich darauf seine Lippen auf meinem Mund. Es war unbeschreiblich. In meinem Magen rumorte alles, fast schmerzhaft. Doch ich wollte um jeden Preis dieses Gefühl behalten. Nun ließ Sasuke von mir ab, blickte mir ins Gesicht und sagte: „Sakura, was machst du da auf dem Boden?“ Die Welt drehte sich um 180 Grad. Der Kieferngeruch verschwand, dafür stieg mir ein holziger, staubiger Geruch in die Nase. Langsam begann meine Umgebung Konturen anzunehmen. Und wo befand ich mich? In meinem Zimmer. Jedenfalls das, welches meines sein sollte. Mein Blick wanderte nach oben. „Oh, Hallo Papa.“, brachte ich etwas verschlafen heraus. „Du bist doch wohl nicht auf dem Boden eingeschlafen? Vielleicht solltest du noch mal ins Krankenhaus.“, überlegte er. „Nein, bloß nicht!“, rief ich erschrocken, „Ich war nur etwas müde und äähh..., der Boden war halt so bequem.“ *hust* Er lachte. „Alles klar. Möchtest du mit Tee trinken?“ Ich bejahte. Man hatte ich ein Glück mit meinen Eltern. Jedenfalls manchmal.^^ Bevor ich mich zum Tisch begab wagte ich es einen Blick in den Spiegel zu werfen. Ein gellender Schrei durschnitt das Badezimmer. Ich sah aus wie eine Leiche. Meine Haare waren wirr in alle Richtungen verteilt, auf meiner Backe sah man teilweise Abdrücke des Bodens, meine Klamotten waren staubig und zu allem Überfluss lief ein kleiner Speichelfaden aus meinem Mund. Wenigstens war mein Gesicht jetzt so zerquetscht, dass man nicht sah, dass ich geweint hatte. Ein grummelndes Geräusch ertönte und gleichzeitig zog es heftig in meinem Magen. Das war das schmerzhafte Gefühl in meinem Traum gewesen. Ich hatte Hunger. Ich stockte, als ich an meinen Traum dachte und meine Herz pochte wie wild. „Was für ein beschissener Traum.“, dachte ich während ich, nun etwas frischer aussehend, mich zum Tisch begab. „Dabei habe ich doch weitaus schlimmere Probleme, als an so was zu denken...“ Sofort schüttelte ich den Kopf. Wenn ich das Thema gedanklich jetzt ausbauen würde, würde ich tomatenrot meinen Eltern gegenüber treten. Das wäre noch die Höhe. Während ich und meine Eltern am Tisch saßen und ich hungrig ein Stück Kuchen verschlang, begann mein Vater zu reden: „Nadeshiko hat eine Stelle in einem Getränkehandel bekommen, sie wird dort jetzt arbeiten. Die Sache mit dem Brand hat sie sehr mitgenommen, sie möchte uns so schnell wie möglich sehen, ich habe heute mit ihr telefoniert. Vorläufig wird deine goße Schwester in der WG ihrer Freunde mitwohnen. Kaja, deine kleine Schwester, ist bei deinen Großeltern. Ich glaube, sie hat noch nicht richig verstanden, dass unser Haus für immer weg sein wird.“ Auf der Stirn meines Vaters bildeten sich Sorgenfalten. Konnten wir nicht über etwas Anderes, Fröhlicheres reden? Oder etwas völlig Normales, über gewonnene oder verlorene Fußballspiele? Er vergaß, dass ich nicht gerne an den Brand dachte. Was, wenn ich im Feuer...? Ich schüttelte energisch den Kopf. Daran durfte Frau gar nicht denken. „Mama, Papa!“, platzte es aus mir raus. „Ich werde auch versuchen zu arbeiten, wenigstens etwas, damit ich euch jetzt nicht finanziell belasten muss.“ „Ach nein, Schatz, das ist wirklich lieb, aber das brauchst du nicht.“ Die Stimme meiner Mutter war etwas gequält. „Doch, ich bestehe darauf!“ Mit diesen Worten stand ich auf und verließ den Tisch. In meinem Zimmer angelangt schnappte ich mir meine Jacke, um meine Idee sogleich in die Tat umzusetzen. Ich fühlte mich von Ehrgeiz gepackt, ich wollte endlich mal etwas richtig machen. Bevor ich aus dem Haus ging, schnappte ich mir etliche Blatt Papier, die mein Vater aus dem Büro mitgebracht hatte und kramte auch noch ein paar Stifte aus dem Nirgendwo hervor. Nun, das war vielleicht nicht die professionelle Methode, aber ich fing enthusiastisch an, eine Anzeige anzufertigen, auf der ich meine Hilfe als Hundeausfüherin und meine Fertigkeiten für Hausarbeit anbot.Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, verabschiedete ich mich von meinen etwas überraschten Eltern und machte mich auf den Weg nach draußen. Die Stadtkarte hatte ich Gott sei Dank nicht vergessen. Ich fröstelte in der leichten Herbstbrise, während ich mit klammen Fingern meine letzte Anzeige an einem Baum im Stadtzentrum befestigte. Jetzt, Ende Oktober, wurde es immer kälter, auch wenn der Wind noch Erbarmen hatte und relativ sanft wehte. Trotzdem ärgerte ich mich, dass ich mir nicht Handschuhe mitgenommen hatte. Ich stopfte mir das Döschen mit etlichen Reißnägeln in meine Jackentasche und schlenderte ein bisschen die Straßen entlang, vorbei an verschiedenen Geschäften. Wieder schweiften meine Gedanken zu meinem Traum ab, der mich vor kurzem so heimtükisch heimgesucht hatte. Das konnte doch nicht wahr sein! Anhand unserer jetzigen Situation konnte ich doch unmöglich solche Träume haben, ich hatte ja wohl wahrlich andere und vor allem größere Sorgen als sowas. Was war nur mit mir los? Ich seufzte und ertappte mich bei einem verzweifelten Kopfschütteln. Ich schlenderte weiter, ohne zu wissen, wohin mich diese Straßen führen würden. Sofort bemerkte ich, dass ich die Einkaufsmeile schon längst verlassen hatte und in irgendeinem Wohngebiet am Rande der Stadt gelandet war. Trotzdem lief ich weiter, mir war es jetzt egal, wo ich war, außerdem hatte ich ja die Karte, die von jetzt an ein treuer Begleiter war. Überall wo ich hinging sah ich Reihenhäuser, welche schon länger einen neuen Anstrich vertragen könnten und Straßen, die alle relativ gleich aussahen. Wo ich wohl gelandet war? Mein Gefühl sagte mir, dass hier die untere soziale Schicht wohnte, doch ich wollte nicht zu schnell urteilen. Langsam aber sicher schaute ich mich nach einem Rückweg um, es wurde immer frostiger und obwohl es noch nicht spät war, ging bereits die Sonne schon unter. Ich fühlte mich unbehaglich. Jetzt wäre ich doch lieber zu Hause oder da, wo ich mich auskannte. Ich blieb stehen, um mich erstmal zu orientieren. Ich sollte eigentlich nicht so lange gelaufen sein, so weit weg konnte ich von der Hauptstraße gar nicht entfernt sein. Ich bemerkte am Straßenrand ein Straßenschild. „Super!“, dachte ich. Wenn ich erstmal die Straße hatte, konnte ich auch die Karte benutzen und dann wäre ich endlich wieder zu Hause in der warmen Stube. Langsam fragte ich mich wirklich, wo ich um alles in der Welt überhaupt über die Hälfte meines Lebens gewohnt hatte? Ich war ja nicht Jahre in einer Kiste eingesperrt gewesen - oder Ähnliches. Wieso also verlief ich mich in der letzten Zeit andauernd so oft? Was ein Umzug alles so bewirken konnte. Außerdem war Konoha sehr groß, alle Viertel zu kennen war schlicht unmöglich. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass mein Kopf bei dem Brand irgendetwas abgekriegt hatte. Vielleicht als ich die Treppen runtergestürzt war? Ich betrachtete nun das Schild. „Na toll!“, stöhnte ich. Ja, es war wahrlich ein Schild. Nur hätte ich bei meinem Glück mir vielleicht nicht so viele Hoffnungen machen sollen. Der Name der Straße war so verblichen, man konnte kaum erahnen, was auf diesem Stück Metall mal gestanden hatte. Anscheinend hatte sich auch kein Bewohner hier in der Nähe mal die Mühe gemacht, irgendwie dafür zu sorgen, dass das Schild wieder anständig lesbar war. Ich gab leicht unzufriedene Geräusche von mir. Am liebtsen wäre ich jetzt ausgerastet, hätte es auch beinah getan, wenn nicht in diesem Moment plötzlich eine Stimme hinter mir ertönte: „Na Kleine, wo willst du denn hin? Können wir dir helfen?“ Es war eine schmierige, unangenehme Stimme. Mir war sofort klar, dass der Besitzer dieser Stimme nichts Gutes im Sinne hatte. Ich drehte mich um und mein Blick fiel auf einen ziemlich großen und muskulösen Typen mit leichtem Bartwuchs und einer Vokuhila (Vorne kurz, hinten lang) Frisur. Seine Haut war bräunlich und sein Gesicht sah aus, als hätte man es in einen Mixer gesteckt. Auf seiner Stirn war eine Narbe zu erkennen und er trug ein Muskelshirt. Kurz: Einer dieser Typen, denen man lieber aus dem Weg geht. Hinter ihm standen drei Kumpels von ihm, einer hatte schulterlange, ölige Haare und einen dunklen Blick. Der Zweite trug eine Sonnebrille und eine Lederjacke. Der dritte im Bunde war eher schmächtig, an seiner Hand konnte ich jeddoch einen Schlagring blitzen sehen. Im Bruchteil von Sekunden registrierte ich all diese Informationen. Mein Gehirn formte diese in meinen Kopf zu einem Wort und leitet dieses durch meinen ganzen Körper: „Angst.“ Okay, das Ende kommt jetzt sehr aprubt, aber ich hab die ganze Zeit einen Punkt gesucht, an dem ich gut Schluss machen kann. Ich weiß es hat wieder sehr lange gedauert und ich wurde öfters von Leuten angefragt, wann es denn weitergehe. Danke an diejenigen, ihr habt mir dadurch etwas in den Hintern getreten mich mal wieder an diese Story dranzusetzen^^ Nicht desto trotz ist ein neues Kappi da^^ Und das ist doch die Hauptsache^^ lg Isa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)