Sero Prince von abgemeldet (und die Prophezeiung der Macht) ================================================================================ Der letzte Wille ---------------- In den Tagen nach dem Tod der Königin wurde alles so geschmückt, das man sah, dass alle trauerten. In der Stadt herrschte ebenfalls eine bedrückende Stimmung. Im Hof des Schlosses, bei dem Mausoleum der Familie Isuar, waren alle aus der Stadt versammelt. Es kamen sogar welche aus den nahe gelegenen Dörfern um ihrer Königin die letzte Ehre zu erweisen. Den Sarg, in der die Königin ihren ewigen Schlaf hielt, wurde von mehreren Soldaten ins Mausoleum getragen. Nur Familienmitglieder und die engsten Freunde durften mit hinein. Der königliche Rat sprach einen Zauber, der den Körper von Slara Isuar, erhalten sollte, damit dieser nicht verweste. Schnell war dieser Zauber gesprochen und es gingen alle wieder hinaus, nachdem sie ihren letzten Worte gesagte hatten. Draußen vor dem Mausoleum, war eine Art Podest aufgebaut. Auf diesen Podest schritt jetzt ein älterer Herr zu. Es war der Älteste des königlichen Rates, mit ihm hatte auch Sero zuvor gesprochen. „Bewohner des Landes Musiara, wir alle trauern um den Tod unserer Königin Slara Isuar. Doch ich muss leider sagen, dass wir uns im Krieg befinden und nicht große Reden schwingen dürfen. Fara Isuar, die Tochter unserer Königin ist herangewachsen und hat das Recht den Thron zu besteigen. Aber nicht alleine, sie hat sich in einen jungen Mann verliebt, der eine interessante Vergangenheit aufweist. Dieser Mann hegt dieselben Gefühle für Fara, wie Fara für ihn. Auf den letzten Willen der Königin, werden wir die beiden trauen und zur neuen Königin und König krönen. Wir wollen mit der Vorbereitung der Hochzeit und der Krönung beginnen. Auf unsere Königin!!“ sagte der Mann. Das Volk antwortete ihm: „Auf unsere Königin!!“ Sero sah dem Ganzen gespannt zu, freute sich aber darauf, Fara das Ja-Wort geben zu dürfen. Fara hatte immer wieder nach der Hand Seros gegriffen. Dann am späten Nachmittag war es soweit. Näherinnen hatten bereits mit Fara ein weißes Kleid geschneidert. Es war einfach nur wunderschön und nicht zu beschreiben, Fara sah darin verzaubert aus. Es hatte einen langen Schleier. Auch Sero hatte etwas Maßgeschneidertes an. Eine weiße Stoffhose mit einem Hemd, das kleine Rüschen am Kragen hatte. Außerdem war von der rechten Schulter eine Kordel dran genäht worden. Diese Kordel war golden. Das Hemd war ebenfalls weiß. Sero trug noch einen schwarzen Gürtel an dem sein Schwert Jiro seinen Platz in der Scheide fand. Sero hatte noch weiße Handschuhe an. Joshua war bei seinem Bruder. „Ich, hab immer gedacht ich bin derjenige der von uns als erstes eine Frau abkriegt. Aber da hab ich mich wohl geirrt. Du bist wohl der reifere von uns.“ witzelte er. „Tja, Brüderchen. Dafür kann ich nichts. Das ist ganz allein dein Bier.“ sagte Sero und lachte. „Ja ja, lach mich nur aus. Wir müssen jetzt los. Also komm jetzt.“ sagte Joshua und zog seinen Bruder mit sich. Joshua ging in Richtung Thronsaal Es war vom Thronsaal aus ein roter Teppich ausgerollt worden. Sero ging diesen Teppich entlang, an seiner Seite Joshua und Yuna kam jetzt auch dazu. Als Sero hinten im Saal ankam dreht er sich um und wartete auf seine baldige Frau. Es dauerte auch nicht lange, da wurde Fara von Nevi und einigen Zofen in den Saal begleitet. Dann war es soweit, Fara stand neben Sero ihren zukünftigen Ehemann. Der Älteste erhob das Wort. „Liebe Gäste, wir sind heute hier versammelt um Fara und Sero zu begleiten, wenn sie vor den Augen ihrer Familie und Freunde den heiligen Bund der Ehe eingehen. Die Vereinigung zweier Leben ist eine sehr schwerwiegende und schöne Entscheidung. Sie erfordert, dass jeder von dem anderen an, was er ist und was er sein wird. An diesem Tag der Hochzeit wird der Mensch, den wir aus ganzem Herzen lieben, ein Teil von uns. Das Geheimnis ist, diese Liebe mit genau so großem Verständnis zu empfangen wie zu schenken. Wenn ihr das beherzigt, könnt ihr beruhigt euer neues Leben beginnen mit offenem Herzen und Geist. Jetzt frage ich dich, Sero Prince, willst du Fara Isuar lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet? So antworte mit: Ja, ich will.“ sagte der Älteste. „Ja, ich will.“ antwortete Sero. „Und du, Fara Isuar, willst du Sero Prince leiben und ehren bis das der Tod euch scheidet? So, antwortete mit: Ja, ich will.“ fragte der Älteste Fara. „Ja, ich will.“ antwortete auch Fara. „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“ sagte der Älteste zu Sero. Sero drehte sich zu Fara um und küsste sie leidenschaftlich. „Hiermit seid ihr jetzt Mann und Frau.“ sagte der Älteste und schaute beide nacheinander an. „Kommen wir jetzt zum nächsten Punkt. Die Krönung.“ fügte er hinzu. Die Menge die sich um das Paar versammelt hatte jubelte. „Da Fara Prince die Tochter der Königin ist, hat sie Anspruch auf den Thron. Zusammen mit ihrem Mann wird sie in Zukunft das Land regieren.“ sagte er. Es kam Jehryn mit einem Samtkissen in den Händen. Auf diesem Kissen befand sich eine Krone. Sie war golden mit verschieden Edelsteinen besetzt. Sero kniete sich vor dem Ältesten, dieser setzte im vorsichtig die Krone auf. Jetzt kam Nevi mit einem ähnlichen Samtkissen, auf dem Samtkissen befand sich ein goldenes Diadem besetzt mit Saphiren, Rubinen und Amethysten. Fara kniete vorsichtig vor dem Ältesten, dieser setzte das Diadem vorsichtig Fara auf. Er nickte den beiden kurz zu, damit bedeutete er dass Sero oder Fara jetzt das Wort ergreifen dürfen. Sero schaute zu Fara, sie nickte kurz. Sero ging vor: „Liebes Volk, ich freue mich an Faras Seite stehen zu dürfen. Ich werde sie und euch nicht enttäuschen. Doch wir wissen alle, wir stehen im Krieg gegen Kariede. Ich will Neklan besiegen und ihn wenn nötig ins Jenseits befördern. Ich will nicht, dass der Zukunft von Musiara etwas im Wege steht. Wenn ihr mir helfen wollt Gasparo Neklan endgültig zu besiegen, dann werden wir morgen anfangen mit den nötigen Vorbereitungen. Ich denke das war’s erst mal.“ Sero ließ sein Blick durch die Menge schweifen, diese fing an zu jubeln, dann warf er einen Blick zu Fara. Doch sie hatte einen Blick aufgesetzt, der zeigte, dass sie überglücklich war. Sie strahlte über beide Wangen. Am nächsten Morgen hörte man von den drei Schmieden der Stadt ein ständiges Schleifen und das die Schmieds auf den Klingen herumhämmerten. Die Kinder wuselten ebenfalls durch die Stadt, aber meist um für ihre Eltern etwas zu besorgen. Auf dem Trainingsfeld brachte Rimu Foran den Soldaten und den freiwilligen Kämpfern die Tricks bei, die Sero ihm gezeigt hatte. Einige der Elite bekamen von ihrem König persönlich Tricks beigebracht, die Magie perfekt mit dem Kampf spielen zu lassen. Sero meditierte auch jeden Abend mit seiner Frau. Damit auch sie magisch gegen Neklan gewappnet war, er wusste das er sie nicht davon abringen konnte im Schloss auf ihn und die anderen zu warten. Deswegen versuchte er es erst gar nicht, sondern zog sie ins magische Training. Sero hatte Neklan einen Brief geschrieben, zwar wusste er, dass sein Bote niemals wiederkehren würde, aber er selber musste bei seiner Familie bleiben. Neklan, In einer Woche, würde ich vorschlagen, treffen wir uns wieder vor den Ruinen, zu einer erneuten Schlacht. Solltest du nicht kommen werden wir deine Städte übernehmen und glaub mir das wird für mich und meine Soldaten ein leichtes Spiel sein. Also solltest du kommen!!! Bis dann Sero Er wusste Neklan würde die Worte ernst nehmen und auch erscheinen, aber irgendwie hatte Sero ein drückendes Gefühl. Er hatte so eine Vorahnung, dass bei der Schlacht irgendetwas anderes passieren würde. In Gedanken rief er Gabriel. Gabriel erschien. Fara war entzückt von der Schönheit Gabriels. „Gabriel, hast du was von Tyrael gehört.“ fragte Sero unruhig. „Nein, habe ich nicht. Warum sollte ich auch. Er ist ein gefallener Engel.“ antwortete Gabriel ihm. „Aber er ist dein Bruder. Ich habe ein ungutes Gefühl. Ich glaube Neklan und er haben ein Bündnis.“ sagte Sero nervös. „Das erklärt, dass du unruhig bist. Und in der Tat, ist es ein Problem.“ - „Sag, Gabriel. Was kann ich tun??“ - „Gar nichts, fürs erste. Warte ab. In der Schlacht wird dir schon eine Idee kommen. Und wenn es wirklich brenzlig wird, d.h. falls Neklan dabei ist dich zu töten, werde ich einschreiten und dir helfen.“ – „Das beruhigt mich ein bisschen. Aber ich bezweifle, das Neklan in der kurzen Zeit etwas dazu gelernt hat. Er ist der Einzige der ein bisschen etwas auf dem Kasten hat. Ich glaube nicht, das er irgendeinen gefunden hat der stärker als er selber sein soll.“ Sero schüttelte mit dem Kopf. „Sero mach dir keine Gedanken, die Magie wird auf deiner Seite sein.“ sagte Gabriel und verschwand im goldenen Licht. „Die Magie?? Was meint Gabriel damit??“ fragte Fara. Sero der sich wieder seinen Aufgaben widmen wollte, dreht sich zu ihr um und starrte sie an. „Fara!! Das ist es. Die Magie. Aber natürlich. Gabriel hatte extra nichts gesagt, sie wollte das wir, also das ich auf dich vertraue. Sie muss wohl gewusste haben das du noch einmal nachfragst und ich dann verstehe was eigentlich gemeint hat. Ich liebe euch beide.“ rief Sero erfreut und macht einen Freudensprung. „Ich weiß zwar nicht, was du jetzt meinst, aber ich vertraue dir.“ - „Ich erklär es dir. Als ich bei den Engeln im Training war, sollte ich für das Schwert ein Platin und einen Feuerstein besorgen. Dies war beides nur in den Bergen zu finden. Unterwegs traf ich auf Zwergen, die allerdings wollten mir erst ein Platin geben wenn ich den Drache Chiar töte oder zu Vernunft bringe und ihm sage er soll sich mit den Zwergen anfreunden. Der Drache hatte mir noch einen Zauber mitgegeben. Die Zwerge sagte zum Abschied, dass wenn ich einmal Hilfe brauche den Zauber den Chiar mir gegeben hatte aussprechen solle, und es würde Hilfe kommen. Verstehst du jetzt??“ fragte Sero. „Du meinst der Zauber wirkt, dass die Zwerge mit Chiar kommen werden??“ Sero nickte zur Antwort. „Wir brauche uns nicht fürchten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)