Hidden Flowers I von june-flower (Tochter der Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 11: Unerwünscht ----------------------- Yeah!! 30 Kommentare! Ihr seid einfach klasse! Und mit ihr meine ich bowlingkiwi, MmeSilence und Dustryll. Vielen, vielen Dank, dass ihr meine FF lest (also meinen Mist) und mir trotzdem immer wieder eure Kommentare hinterlasst! Ohne euch drei würde ich nicht weiterschreiben bzw weiter hochladen. Vielen tausend Dank! Ich wünsche euch ein schönes, langes Wochenende! Ihr habt doch auch Pfingstferien, oder? Ich zumindest zwei Tage lang^^ Eure isa **** Die Sonne blinzelte durch das Fenster. Vögel sangen, als Yuka am nächsten Morgen erwachte. Ihr Vater saß auf der Fensterbank und liess die Beine hinausbaumeln. „Morgen, Papa.“ Lächelnd drehte er sich um. „Morgen, Yuka. Ausgeschlafen?“ Das rothaarige Mädchen nickte und hüpfte aus dem Bett. Schnell wusch sie sich das Gesicht und streifte ihre jadegrüne Kleidung wieder über: ein enganliegendes Top, eine kurze schwarze Leggins und ein kurzer, grüner Rock. Dann stellte sie sich neben ihren Vater ans Fenster. Von Nahem sah sein Gesicht müde aus. „Papa. Hast du heute Nacht geschlafen?“ „Geschlafen? Ja, natürlich!“ Seine Augen sagten: Geschlafen? Was ist das? „Lüg nicht!“ „Nein, Yuka, ich habe Wache gehalten.“ „Aber du musst schlafen!“ „Keine Sorge, meine Kleine, mir geht es gut. Das hat mir gerade noch gefehlt: eine Frau, die mir sagt, was ich zu tun habe!“ Als Yuka sich gerade empören wollte, sah sie das Grinsen in seinem Gesicht. Mit Schwung zog er seine Beine ins Zimmer. „Gehen wir Frühstücken und Proviant besorgen und brechen auf. Oto ist nicht mehr weit, wenn wir Glück haben, werden wir heute Nacht dort bleiben können.“ „Gut, Papa!“ Die Zeit der Reise an diesem Tag war anders. Yuka bemerkte die Anspannung ihres Vaters sehr wohl, so gut der es auch zu verbergen versuchte. Insgeheim hoffte sie, dass es so war, weil er nicht genug geschlafen hatte, aber sie wusste: Wenn sich ihr Vater Sorgen machte, dann waren diese ernstzunehmen. Naruto hingegen hielt Ausschau nach allen Seiten, nach Verfolgern und Feinden, behielt Yuka im Auge und berechnete im Stillen: Wenn sie heute Nacht nicht Schutz in Oto fanden, würden sie im Freien übernachten müssen. Noch eine Nacht ohne Schlaf wäre zu gefährlich. Er würde sich nicht mehr konzentrieren können. Ein Fehler – und sie würden tot sein. Ihr Ziel war Oto. Oto-Gakure, das Dorf versteckt hinter dem Klang, war vor Jahren das Dorf Orochimarus gewesen, des schlimmsten Feindes Konoha-Gakures. Zu Recht behaupteten die Oto-Nin, durch Konoha sei ihr Leben zerstört worden, denn mit dem Fall Orochimarus waren die glorreichen Tage des Dorfes vorbei. Nach dem letzten Kampf der drei legendären San-Nin war es mit dem möchtegern-starken Dorf beständig bergab gegangen. Orochimarus war letztendlich nicht nur für die Tage als stärkstes Dorf verantwortlich gewesen, sondern auch für den Fall, denn mit ihm waren seine Ninja gestorben, die die wahre Stärke für Oto bedeutet hatten. Wiederstrebend hatten sich die restlichen Ninja Konoha untergeordnet. Die Beziehung zwischen ihnen gespannt zu nennen wäre untertrieben gewesen: Für Oto war Konoha ein Symbol der Demütigung, für Konoha war Oto ein Grab vieler mutiger und geliebter Freunde geworden. Dennoch herrschte brüchiger Friede, und Oto würde jedem müden Konoha-Nin einen Ruheplatz bieten, genau wie Konoha immer für Oto-Nin einen Platz hatte – solange sie nicht zu lange blieben und nicht zu arrogant waren. Nur – das waren die Verhältnisse gewesen, die noch vor Monaten geherrscht hatten. Niemand konnte wissen, wie Oto-Gakure Konoha-Nin heute aufnehmen würde, in einer Zeit, in der sich jedes Dorf zurückzog und auch Krieg vorbereitete. Jeder kämpfte jetzt um sein eigenes Überleben. „Halt! Wer da? Identifiziert euch!“ Der Platz vor den Toren von Oto war groß und geräumig, gut überblickbar – und nass von Regen. Seit Stunden weinte der Himmel, was er hergeben konnte. Yuka hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Lange hatte sie nichts mehr gesagt. Naruto im Gegensatz strömte der Regen über das Gesicht und tropfte aus den Haaren. Er hielt sein gesicht den Naturgewalten entgegen und schloss die Augen. Regen. „Identifiziert euch!“ Wieder schallte die Stimme vom Wachturm herab. In den Regenschwaden materialisierten Oto-Nin: Auf dem Tor, dahinter, auf der Mauer, im Turm. Naruto erhob die Stimme, um dem Befehl folge zu leisten. „Naruto Uzumaki und Yukatsuki aus Konoha-Gakure. Wir sind hier, um einen trockenen Platz für die Nacht zu erbitten und um nach einigen Antworten zu fragen.“ Eine hochgewachsene Figur im grellen Regenmantel erschien auf der Mauer. Ihr wurde bereitwillig Platz gewährt. „Wie können wir wissen, dass ihr uns nichts Böses wollt? In Zeiten wie diesen kann man sich nie sicher sein.“ „Ich kann euch als Sicherheit nur mein Ehrenwort als Shinobi geben.“ Der Dorfälteste lehnte sich herab. „Wer, sagtest du, seid ihr?“ „Naruto Uzumaki und Yukatsuki.“ „Naruto Uzumaki? Der Shinobi aus Konoha, der sich vor Jahren mit der Akatsuki angelegt hat?“ „Ähm... So kann man es sagen...“ Von einem Moment zum Anderen wandelte sich die Miene des Mannes von freundlich-unverbindlich zu hasserfüllt und ängstlich. „Ihr! Was tut ihr hier? Ihr werdet bei uns keinen Unterschlupf finden. Ihr seid eine Gefahr! Verschwindet von hier! Lasst euch nie wieder blicken! Kein Oto-Nin wird auch nur einen Finger rühren, um euch zu helfen! Ihr seid hier nicht willkommen! Macht, dass ihr weg kommt!“ Entsetzt schauten Naruto und Yukatsuki zurück. „Was habe ich euch getan? Wenn ihr schon mich nicht hineinlassen wollt, so nehmt uns wenigstens um meiner Tochter willen auf! Nur für eine Nacht. Ich schwöre euch, dadurch wird euch kein Leid geschehen!“ Der Dorfvorsteher machte eine Geste, als wolle er sie wegscheuchen wie lästige Insekten. „Ihr seid Übel! Wir wollen euch nicht in unserem Dorf! Verschwindet und lasst euch nie wieder in Oto-Gakure sehen!“ Ungläubig starrte Naruto zu den Zinnen der Mauer hinauf, als ein Wurfmesser an ihm vorbeizischte und einen blutigen Kratzer auf seiner Wange hinterliess. Yuka schrie auf, als ein Stein sie traf. „Verschwindet!“ Immernoch völlig ungläubig den Kopf schüttelnd, nahm Naruto Yuka auf den Arm und drehte dem Tor den Rücken zu, damit keines der Wurfgeschosse, die nun wie ein Platzregen von der Mauer hinunterprasselten, sie treffen konnte. Als sie außer Reichweite der Schreie und Shuriken waren, setzte er das weinende Mädchen ab, nahm sie an der Hand und machte sich auf die Suche nach einer Höhle oder einem ähnlichen Unterschlüpf, in dem sie ruhig die Nacht verbringen konnten. Im Dorf Oto-Gakure waren sie nicht willkommen. 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