Hidden Flowers I von june-flower (Tochter der Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 10: Unter dem dunklen Nachthimmel ----------------------------------------- Einen wunderschönen Tag wünsche ich!^^ Ich bin super gut gelaunt, denn ich habe alle Klausuren endgültig hinter mir! ich hab nur eine davon (nja, vielleicht zwei) in den Sand gesetzt und bete für ein Wunder, und ich dachte, es wird langsam mal Zeit! Hier ist also das nächste Kapitel. Tadaaa... Vorhang auf für die Bösen! Naruto, pass bloß gut auf Yuka auf! (Droht ihren eigenen Charakteren bzw lässt sie bedrohen... Nja...) Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch! Liebe Grüße, june *** Der blonde Shinobi lag angezogen auf seinem Bett und starrte in die Dunkelheit der Nacht. Das Mondlicht brach sich in seinem blinden Auge und warf skurrile Schatten auf die Wände. Er hielt Wache. Denn im kleinen Bett auf der anderen Seite des Zimmers lag die Person, der er sein Leben gewidmet hatte, nachdem er es beinahe schon einmal aufgegeben hatte. Menschen waren im Laufe seines Lebens gekommen und gegangen. Sensei Kakashi, Sensei Jiraiya, Sensei Iruka... Sasuke und Sakura. Den Gedanken an seine ehemaligen Teamkameraden verdrängte er, bevor er zu schmerzhaft wurde. Sie hatten ihn schon lange verlassen. Die Frau, die er geliebt hatte, hatte jemand anderes geheiratet, weil er es zu spät bemerkt hatte. Oder es nicht hatte bemerken wollen.... Aus Yukas Richtung kam ein leises Geräusch. Ohne einen Laut zu verursachen, stand Naruto Uzumaki auf und ging zu ihr hinüber. Seine Tochter. Er hatte sie aufgenommen und aufgezogen. Sein Leben hatte wieder einen Sinn. Er würde nicht zulassen, dass sie ihm wieder genommen wurde. Ungefragt kamen ihm die Worte der Hokage wieder in den Sinn, die sie ihm zugeflüstert hatte, als er sich von ihrer Ankündigung erholt hatte und die ihn überhaupt erst dazu bewogen hatten, diese Reise mit Yuka zu beginnen. „Sie sind wieder da.“ Naruto stand auf und überprüfte die Sicherheitsvorkehrungen an Fenstern und Türen. Hier würde niemand hineinkommen. Dann verliess er still den Raum. Die Gestalt im schwarzen Mantel stand wie festgewachsen im Hof des Gasthofes. Die grauen Mauern um ihn herum warfen ein eindrucksvolles Schattenspiel auf sein unkenntliches Gesicht. Auf dem schwarzen Stoff des Mantels glühten blutrot Wolken im Mondlicht. Ohne etwas zu sagen, standen sich der heimatlose Verbrecher, der Nuke-Nin, und Naruto Uzumaki sich gegenüber. Ihre Stirnbänder glänzten schwach in den hellen Strahlen der Nacht: Ein Konohasymbol zierte Narutos, ein langer, tiefer Kratzer das des Fremden. Schliesslich durchbrach Naruto als erster die Stille. „Hast du heute Nachmittag gesehen, was du sehen wolltest?“ Der Mann nickte ohne eine Gefühlsregung. „Sie hat viel gelernt. Du warst ihr ein guter Lehrer.“ „Sie hat es im Blut. Ihre Eltern waren stark.“ Der Mann nickte wieder zustimmend. „Das waren sie.“ Naruto musterte ihn mit schmalen Augen. Alles in ihm sehnte sich danach, diesem Fremden die Faust ins Gesicht zu schlagen, ihn zu bekämpfen und aus ihm herauszupressen, was sein Ziel war. Was das Ziel der Organisation war, der er angehörte. Was hatten sie vor? Was wollten sie? Aber so sehr es ihn danach ächzte, er hielt sich zurück. Er hatte gelernt, dass Ungeduld oft zu nichts führte. „Ihr seid auf dem Weg nach Suna?“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Naruto antwortete nicht, und die Gestalt machte eine unbestimmte Bewegung. Sein Äquivalent eines Schulterzuckens, nahm Naruto an. „Und wenn. Das wird euch auch nichts mehr nützen. Weder deiner geliebten Tochter noch deinem geliebten Dorf.“ Die Fäuste des Shinobi ballten sich so stark, dass Blut zu Boden tropfte. „Was habt ihr vor? Akatsuki?“ Das letzte Wort spuckte er aus. Akatsuki. Die Organisation, die ganze Teile seines Lebens zerstört hatte. Die Organisation, die das Leben seiner besten Freund auf dem Gewissen hatte. Sein Feind. Der Feind ganz Konoha-Gakures. Aber ganz besonders seiner. „Wir?“ Der Mann lachte hohl. „Wir haben unsere Pläne. Aber die beeinhalten weder deinen Tod noch den Tod deiner Tochter. Ihr seid viel zu wertvoll für uns. Im Prinzip könnten wir euch bis nach Suna eskortieren, so wertvoll seid ihr.“ „Warum rüsten sich alle Dörfer zum Krieg? Warum herrscht plötzlich solche Angst in Taki-Gakure und Kiri-Gakure, dass sie nicht einmal mit Konoha Kontakt aufnehmen wollen? Habt ihr damit zu tun?“ „Also wirklich. Traust du uns das zu? Du selbst hast doch vor 10 Jahren den Großteil von uns eliminiert, eingeschlossen unserer Führungsetage. Glaubst du, wir wären in der Lage, den fünf mächtigsten Dörfern die Stirn zu bieten? Glaubst du das wirklich?“ Naruto zitterte vor Wut. Was er glaubte? „Anscheinend hat es nicht gereicht, euch zur Hälfte zu eliminieren! Ich hätte euch ganz auslöschen sollen. Ich hätte euch dem Erdboden gleichmachen müssen! Was für hinterhältige Pläne habt ihr nun schon wieder?“ „Na, Na“, der Mann schüttelte amüsiert den Kopf. „Selbst wenn wir welche hätten, würde ich das doch nicht mit jedem dahergelaufenen Shinobi teilen!“ „Was wollt ihr von mir?“ „Nichts. Ich wollte lediglich den legendären Naruto Uzumaki sehen, der mit 18 Jahren in einem Rachefeldzug die Hälfte der Organisation auslöschte, unsere Anführer tötete und auch noch lebend entkam. Aber wenn ich dich so sehe, kann ich die alte Geschichte kaum glauben. Sie ist wahrscheinlich hie und da gewaltig aufgebauscht worden. Du wirkst so... Schwach. Du siehst nicht so aus, als würdest du noch gegen mich ankommen. Und ich bin nicht mal der Stärkste Akatsuki.“ Naruto atmete tief durch. Die Beleidigung seiner Fähigkeiten schmerzte ihn viel weniger als die Erinnerungen, die die Worte heraufbeschworden: Zwei blutüberströmte Körper, kaum erkennbar schwarzes und rosafarbenes Haar... Nein. Er durfte sich nicht gehen lassen. „Willst du mit mir kämpfen?“, fragte er durch zusammengebissene Zähne. „Nicht heute.“ Eine zweite Gestalt tauchte aus dem Nichts aus. „Dafür haben wir heute keine Zeit. Lass uns gehen“, fügte er mit einem Blick auf seinen Gefährten hinzu. Genau wie dessen Stirnband zierte auch seines ein tiefer Kratzer. Beide Gestalten drehten sich weg. „Ach ja“, der zweite Nuke-Nin sah noch einmal zu Naruto zurück. Seine Stimme war erstaunlicherweise weich und hell, wie die einer Frau. „Uzumaki. Deine Tochter ist süß, wenn sie schläft... Pass gut auf sie auf.“ „Ihr Bastarde...“ Bevor Naruto sie erreichen konnte, lösten sich beide in einem Wirbel aus Feuer auf. Kurz erstrahlte die Nacht, dann war es wieder dunkel. Naruto biss sich verzweifelt auf die Unterlippe. Was hatten sie vor? Was geschah hier? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)