Hidden Flowers I von june-flower (Tochter der Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 1: Adoptivtochter ------------------------- Widmung: bowlingkiwi - weil sie die Erste war, die mir überhaupt ein Kommi geschrieben hat, und deshalb hab ich weiter gemacht! Tausend Dank! „Findelkind! Nichtsnutz! Verliererin!“ Das Mädchen mit den rotgoldenen Haaren rannte die Straße hinunter. Den Kopf hielt sie gesenkt, damit man die Tränen nicht sehen konnte, die ihr über die Wangen rannen. „Streberin! Du tust so klug, dabei hast du nicht einmal ein eigenes Jutsu oder eines von deiner Familie!“ Am Ende der Gasse tauchten drei Mädchen auf, die ungefähr im Alter der Weglaufenden waren. „Renn nur, du Hexe! Wir finden dich überall! Dein Haar ist so grell, wir würden es sogar vom anderen Ende der Welt aus finden!“ Yukatsuki wusste, dass sie nicht entkommen würde. Riku und ihre Freundinnen gaben nur selten auf, bis sie sie gefunden hatten. Seit sie zusammen in die Akademie aufgenommen worden waren, hatten sie Yuka zu ihrem perfekten Opfer auserkoren und liessen keine Gelegenheit aus, dem Mädchen zu zeigen, dass sie stärker waren als sie und zwei Jahre älter. Drei gegen Eine, wohlgemerkt. Sonst machte es doch keinen Spaß. „Mondhexe! Mondhexe!“ Der Spottruf hallte in ihren Ohren wider. „Mondhexe Yuka! Wir kriegen dich!“ Blind rannte das zehnjährige Mädchen um die Ecke und lief in etwas Warmes, Festes hinein. „Nanu!“ Bevor sie fallen konnte, wurde sie von kräftigen Händen gepackt und wieder auf die Beine gestellt. „Wohin so eilig, Yuka?“ Yuka sah auf und ihre goldenen Augen trafen die freundlichen Augen der Fünften Hokage von Konoha. Obwohl sie schon um die 70 Jahre alt sein musste, war ihr Gesicht immernoch glatt und jung und ihre Augen so scharf wie Eh und Je. Unmöglich würden ihr die Tränenspuren auf Yukas Wangen entgehen. Scharf musterte sie das Mädchen, als drei Gestalten um die Ecke geschossen kamen, schlitternd zum Halt kamen und sich äußerst überrascht unversehens vor der stärksten Ninja von ganz Konoha wiederfanden. Die Hokage sah Yukas Gesicht, welches verschmiert und gerötet war, und Rikus hochnäsige Miene, die sie jedes Mal aufsetzte, wenn sie sich wieder eine Ausrede einfallen lies. Riku, Stolz von Konoha, wenn es darum ging, Entschuldigungen glaubwürdig zu erfinden und zu vermitteln. Nachdem sie mit den Leuten fertig war, würden die Unabgehärteten sich vermutlich bei ihr entschuldigen, weil sie sich nach einer simplen Sache bei dem Mädchen erkundigt hatten. Riku, beste Ausredenerfinderin des Feuerreiches. „Ehrwürdige Hokage, Yuka hat ihre Tasche in der Akademie liegen gelassen und wir sind ihr hinterhergerannt, um sie ihr wiederzugeben... Minami? Hast du sie? Wie, nein? Da laufen wir extra hinter ihr her, um ihr die Tasche wiederzubringen, und du nimmst sie nicht mit? Wie kann man so dumm sein? Ach, Yuka, Schatz, du weinst doch nicht etwa, weil du sie vergessen hast? Mach dir doch keinen Kopf deswegen! Jetzt ist die Akademie schon geschlossen, aber morgen wirst du deine Tasche sicher wiederfinden! Die klaut doch niemand! Tut mir leid, dass Minami sie vergessen hat, Ehrlich! Yukatsuki... Ehrwürdige Hokage, auf Wiedersehen! Wie müssen los, zum Training!“ Die Hokage brauchte keine Hellseherin zu sein, um zu wissen, was sich genau abgespielt hatte. Liebevoll legte sie ihren Arm um Yukas Schulter. „Du kommst eben mal mit mir mit... Wir haben etwas zu besprechen!“ Ehe Yuka etwas antworten konnte, führte die Frau das verdutzte Mädchen unter Rikus wütendem Blick mit sich in Richtung Park. Auf einer Bank liess sich die Hokage nieder und zog Yukatsuki mit sich hinunter. Kurz presste sie die Zähne zusammen, als sie sich fallen liess, als hätte sie Schmerzen, aber dann verging der Augenblick. Unter dem musternden Blick des Mädchen entspannte sie sich. Eine Zeit lang starrten sie sich nur an, bis die Hokage den Mund öffnete. „Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?“ Mit zusammengekniffenen Lippen schüttelte das rothaarige Mädchen den Kopf. Die Hokage seufzte. „Yuka... Jeder kann sehen, was dir jeden Tag passiert. Man muss wirklich blind und doof sein, um nicht zu sehen, dass Riku und ihre zwei Freundinnen es bei dir eindeutig zu weit treiben. In unserer Akademie sollte so etwas nie passieren, aber irgendwie kommen die Drei immer durch.“ Jetzt begehrte Yuka auf. „Aber Papa hat es nicht bemerkt! Sonst würde er doch etwas machen, oder? Sonst wäre er schon längst in die Akademie gekommen und hätte es diesen blöden Kühen gezeigt! Oder?“ Angst schlich sich in ihre Stimme. „Wenn er wüsste, was Riku macht, würde er sie ausschimpfen!“ Erstaunt zog die Hokage die Augenbrauen hoch. „Dein Vater hat es nicht gemerkt? Und du hast ihm nichts erzählt? Mein Gott, das ist so typisch... Hat der Kerl eigentlich keine Augen im Kopf? Ich glaube, wir müssen ernsthaft mit ihm reden.“ „Nein!“ Yuka sprang auf. „Bitte erzähl es ihm nicht! Sonst denkt er, ich sei zu schwach, um mich zu wehren!“ Das Erstaunen der älteren Frau wandelte sich in einen Ausdruck völliger Verblüffung, als sie das Mädchen ansah. „Zu schwach? Du, Yuka? Das ist...“ Unerwartet brach sie in schallendes Gelächter aus. „Yuka, du und schwach?“ Verschämt blickte Yuka zu Boden. „Yuka.“ Die Hokage nahm ihr Gesicht sanft in ihre Hände und zwang sie so, sie anzusehen. „Du bist stärker als alle anderen Gen-Nin hier. Du bist erst 10, und du hast es in ein Team geschafft, in dem sonst nur 12-jährige sind. Warum zeigst du ihnen nicht, dass sie dich völlig unterschätzen? Du musst ja nicht gleich alles einsetzen.“ „Das will ich nicht.“ „Warum nicht? Es ist nichts Böses daran, ein Bluterbe zu besitzen. Henara hat eines, Kiju auch und Shishiro auch. Was ist dagegen einzuwenden?“ Yuka vermied immernoch ihren Blick. „Papa kann deshalb auf einem Auge nichts mehr sehen.“ Die Hokage zog die Brauen hoch. „Ach deshalb. Aber Yuka, das ist doch nicht deine Schuld gewesen. Du hast ihn doch nicht verletzt.“ „Nein, nicht ich, aber meine... Meine...“ „Deine Eltern, ich weiß.“ Die ehrwürdige Hokage der Fünften Generation Konohas liess sich zurücksinken. Yukatsuki. Sie war nicht im Dorf geboren... Aber sie war ein Ziehkind. Sein Ziehkind. *Ok, das war kurz. War aber nicht mehr zu ändern, denn ich hab alle Kapitel schon fertig. Bedeutet aber auch, ich kann alle hochladen, so schnell oder langsam wie ich Lust drauf habe... Ich würd mich sehr über ein Kommentar eurerseits freuen! Danke, dass ihr das hier lest!* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)