Lieb mich-..... wenn du dich traust! von abgemeldet (Kap 17 als Neufassung online) ================================================================================ Kapitel 16: Alleine Leben, alleine sterben ------------------------------------------ Alleine leben, alleine sterben "Willkommen zum Körpertausch, Sasuke." Mit einem Brüllen stützte sich Sasuke, das Biest, auf seinen Meister. Sakuras Haut brannte. Sie fühlte sich schmutzig. Und sie wusste, dass sie es nicht mit Seife wegwaschen konnte. Ihr war furchtbar schlecht. Sie schlang den Stoff des Kimonos so eng um ihren Oberkörper, dass sie sich fast die Luft abdrückte. Sie sah auf. Orochiamru und Sasuke waren verschwunden, aber sie hörte dumpf die Geräusche des Schlagabtauschs. Doch anstelle sich zu fragen, wer diesen Kampf überleben würde, fragte sie sich, ob sie diesen Kampf überleben würde. "Sakura.", Kabuto war plötzlich neben ihr. Sie zuckte zusammen, als er sie an dem Arm fasste. Sie schlug seine Hand weg. „Fass mich nicht an! Fass mich nicht an!“, schrie sie ihn an und versuchte mit zitternen Finger ihre Trnen wegzuwischen. Es kamen immer wieder Neue. Kabuto sah sie zähneknirschend an. Es ging so schnell. Es war, als wäre er von dem, dass in seinem Körper schlummerte, weggeschlossen worden. Es war, als würde er als unbeteiligte Person zusehen, wie das Biest gegen Orochimaru kämpfte und es tat gut- so gut!- dieses Schwein bluten zu sehen. Man konnte es nicht sehen. Er zeigte es nicht. Doch Sasuke konnte Orochimarus Zweifel riechen. Angst. Panik. Sasuke lachte. Der Bastard wurde immer wieder von Sasukes Faust getroffen. Von seinem Knie. Von seinem Fuß. Sasuke zahlte Münze für Münze das zurück, was er die ganzen Jahre eingesteckt hatte. Orochimaru selbst war sich nicht mehr sicher war, ob das der richtige Weg gewesen war. So würde er den perfekten Zeitpunkt zur Übernahme von Sasukes Körper nicht erleben. Er war stark. Und schnell. Seit wann ist er so stark und so schnell?! Orochimaru fluchte lautlos. Er wich einem weiteren Schlag aus und hielt inne. Sasuke richtete sich langsam auf. Seine Augen waren dämonisch. Das roten Sharingaan leuchte wild in seinem Gesicht und er leckte sich Blut aus dem Mundwinkel. Sasuke streckte seinen Hals einmal nach links und einmal nach rechts. Es knackte. Er ballte seine Finger zu einer Faust und als er sie wieder öffnete, hingen sie klauenartig an seinen Seiten. Orochimarus Gesicht leuchtete bereits in allen Regenbogenfarben. Sein rechtes Auge begann schon anzuschwellen. Seine dünnen Lippen waren von Blut benetzt. Wann habe ich die Kontrolle über den Jungen verloren?, fragte sich Orochimaru, während die Kämpfer sich abschätzend musterten. Sasukes Atmung war ruhig. Gelassen. Sicher. Wann habe ich nicht mehr gesehen wie stark er wirklich ist? Dieser Gedanke gefiel ihm. Er konnte es nicht aufhalten. Er musste lachen. "Was für einen wundervollen Körper du bist! Es hat sich gelohnt, auf dich zu warten, Sasuke. Was für ein fantastischer Körper!" Sasukes Augen waren von seinen schwarzen Haaren verdeckt, doch seine Lippen verzerrten sich zu einem wahnsinnigen Grinsen. "Du glaubst immer noch ich würde dir meinen Körper geben?" Orochimaru rutschte mit den Füßen langsam in eine Angriffsstellung. "Von 'Geben' war nie die Rede, Sasuke. Ich werde ihn mir einfach nehmen!!" Dann stürzte sich Orochimaru wieder auf seinen Schüler. Sakura musste sich die Arme vor die Augen halten, um sich vor dem Sturm zu schützen, der sich mit dem ersten Angriff der beiden so plötzlich entlud, dass sie mehrere Meter nach hinten geschleudert wurde. Als sich der Sturm langsam legte, kniff sie die Augen zusammen, um wieder etwas erkennen zu können, doch sie bewegten sich viel zu schnell. Sie hörte kein Zischen und Aufeinandertreffen von Kunais. Sasuke und Orochimaru kämpften mit purer Körperkraft. Das machte ihr Angst. Sie begann zu zittern. Was wenn sie ihr gewaltiges Chakra nicht unter Kontrolle halten konnten? Was wenn sich ihre gesamte Macht mit einem Schlag entlud? Dann hatte es die längste Zeit ein Dorf der Abtrünnigen gegeben. Sie schluckte hart. Sie hörte ein wütendes Knurren. Sie wusste nicht, vom wem es kam. Plötzlich wurde sie wieder am Arm gepackt. Sie fuhr herum. Kabuto funkelte wütend: „Sakura, du musst hier weg.“ "Lass mich los!", zischte sie und versuchte sich loszureißen. Sie schaffte es nicht. "Du bist in Gefahr.", beharrte Kabuto. "Das war ich vorher auch! Und trotzdem hast du keinen Finger gerührt.", krächzte sie heiser und versuchte es noch mal. Ihr Arm entglitt den Fingern des Mannes.. "Solange du da bist, kann ...." Kabuto wurde unterbrochen. Der mächtige Wind brach von jetzt auf gleich erneut los. Die ungeschützten Kabuto und Sakura wurden weggeschleudert und landeten hart auf dem Boden der Halle. Es ertönte ein mächtiges Brüllen. Plötzlich wurde einer der Kämpfer durch eine der mächtigen Steinwände geschleudert. Es rumorte. Es bebete. Die Wand stürzte über dem Kämpfer ein. Es rieselte Putz und Steine von der Decke. Eine mächtige Staubwolke entlud sich und ein schrilles Triumphlachen hallte durch die Halle. Als sie unter Kabutos Arme aufsah, erkannte sie Orochimaru, der in der Mitte der Halle stand und brüllend lachte. Sakura starrte mit entsetzt geweiteten Augen zu dem Trümmerhaufen. Niemand könnte diesen Regen aus metergroßen Trümmern ungeschützt überlebt. "Sa-...", wollte sie schreien, doch Kabuto presste ihr die Hand auf den Mund. "Du darfst Orochimarus Aufmerksamkeit jetzt auf keinen Fall auf dich ziehen, Sakura. Du musst hier weg. Sofort!" "Aber Sasuke..." "Er kann nicht kämpfen, wenn du hier bist! Er kann nicht richtig und mit voller Kraft kämpfen. Er wird es nicht!" "Kabuto, Sasuke ist unter diesen Trümmern vergraben!", zischte sie mit nassen Augen, „Er wird nie wieder kämpfen können, wenn wir ihm nicht sofort da raus helfen.“ „Hast du den Blick in seinen Augen gesehen, Sakura?“ Sie schluckte. Sie hatte. Und er würde sie in ihren Alpträumen verfolgen. „Er ist unberechnbar. Wir haben ihm wegen dieser Verfassung einen Spitznamen gegeben. Das ist nicht mehr Sasuke. Niemand kann ihn dann helfen. Und ihn Aufhalten kann man schon gar nicht.“ Plötzlich rollten einzelne Steine des Haufens los. Sakura sah, dass sich Sasuke langsam unter den Trümmern hervor grub. Kabuto lachte leise, aber es war kein Hauch von Fröhlichkeit darin: „Da ist es... das Biest.“ Seine Augen waren glasig. Dämonisch. Unberechenbar. Er hatte endgültig die Kontrolle über sich und sein Chakra verloren. Orochimarus triumphierender Blick verwandelte sich in ein wütendes Starren. „Sasuke, Sasuke-... ich muss sagen, du machst mich sehr wütend.“ Sasuke sah kurz an seinem Körper entlang. Er konnte seinen rechten Fuß nicht mehr richtig belasten. Seine Rippen waren wahrscheinlich gebrochen. Seine Nase auch. Ihm lief Blut von einer Platzwunde an der Stirn ins Auge und auch der Schweiß störte ihn in seiner Sicht. Es sprach alles dafür, dass er verlieren würde. Doch Sasuke lächelte. Er war endgültig dem Blutrausch verfallen. Sein Lächeln war brutal, bestialisch, angsteinflößend. Er wischte sich das Blut aus dem Auge und leckte es von seinen Fingern ab. "Bist du jetzt fertig? Dann kann’s ja richtig losgehen." Mit einem Mal war er verschwunden. Orochiamru riss die Augen auf und im selben Moment flog er gegen die entgegengesetzte Wand. Kabuto half Sakura hoch. Ihre Beine zitterten so sehr, dass sie ohne Kabutos wahrscheinlich nicht hätte stehen können. "Komm mit, ich bringe dich fort.", Kabuto wollte sie weg führen, doch als er sich umdrehte, starrte er plötzlich in Sasukes Antlitz. "Willst du etwa die ganze Show verpassen?" Sakura guckte über ihre Schulter und sah, wie Orochimaru geprügelt und wankend auftaumelte. "Sasuke, mach es jetzt! Wenn du ihn töten willst, verdammt, mach es jetzt!!", zischte sie, doch Sasuke lächelte sie nur arrogant an. "Ihn jetzt besiegen? Wo er sich nicht wehren kann? .....", er schien ernsthaft zu überlegen. Dann lächelte er erneut träge und lehnte sich weit zu ihr vor. Sein Blick ließ Wahnsinn ahnen. Plötzlich strich er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. "Nein, so macht das keinen Spaß!" "Spaß...", konnte Sakura nur fassungslos hauchen. Sasuke fasste ihr Kinn und hob es an: „Er wird büßen. Für alles, was er getan hat. Langsam. Und Schmerzhaft.“ Plötzlich hörten sie wieder einen Wutschrei von Orochimaru. Kabuto zog sie zurück. Sasuke verschwand. Sie fielen erneut hin. Sakura wurde durch die Macht der Chakren auf den Boden gedrückt. Sie glaubte, keine Luft mehr zu bekommen. Sie war so unendlich müde und wollte nur schlafen. Doch Kabuto zog sie wieder auf ihre zitternden Beine. Sasuke grinste, als er sich unter einem Schlag von Orochimaru wegduckte. Er war zu unaufmerksam. Plötzlich spürte er einen scharfen Schmerz im Bein und einen festen Schlag in den Magen. Sasuke flog durch die Luft und schrammte auf dem Boden auf. Er sah einen Kunai in seinem Oberschenkel stecken. Der Rausch, der seine Gedanken erfasst hatte, lichtete sich. Orochimaru stand plötzlich vor ihm. Er fasste ihn am Hals und drückte zu. Sasuke japste nach Luft. "Ich wollte meinen neuen Körper eigentlich nicht so verletzten, aber du lässt mir keine Chance, Sasuke!" Orochimaru schloss die Augen. Sasuke wusste, was jetzt kommen würde. Der Körpertausch Er wand sich und röchelte nach Luft. Sakura schrie leise, als Sasuke plötzlich mit einem Kunai im Bein in der Luft hing und von Orochimaru gewürgt wurde. Die Luft begann zu prickeln. Das Geröll, mit dem der Boden der Halle voll bedeckte, begann sich zu rühren und zitternd in die Luft zu steigen. "Er will den Köpertausch durchführen.", hauchte Kabuto. "WAS?! Jetzt?!", krächzte Sakura. Kabuto riss sie am Arm hoch: "Raus hier! Sofort RAUS!!" "Sasuke!", Sakura konnte sich nicht erinnern ihre Stimme erhoben zu haben, doch plötzlich hallte der Ruf durch die Halle. Im selben Moment ging alles ganz schnell. Orochimaru riss plötzlich die Augen auf. Sasuke bewegte sich und Orochiamru wurde zurückgerissen und landete nicht unweit von Sasuke auf dem Boden. Er hatte ein Kunai im Bauch, das Kunai aus Sasukes Bein war verschwunden. Blut strömte aus der Wunde und sog sich im Stoff fest. Sein Bein brannte und schmerzte so sehr, dass Sasuke kurz wankte. Der Nebel hatte sich endgültig gelichtet. Das Biest war weg. Wohin wusste er nicht. Er spürte den Schmerz. Er spürte die Müdigkeit. Er spürte die Panik, die an ihm hochkroch und ihn schon sooft hatte versagen lassen. Nein... nicht heute. Nicht jetzt! Es steht zu viel auf dem Spiel. Zu viel! Sein Verstand war wieder klar und er wusste, dass es nur eine Möglichkeit gab, Orochimaru endgültig von diesem Planeten zu entfernen. Auch wenn er versprochen hatte, das Jutsu nie einzusetzen, stellte er sich breitbeinig hin und begann lange, komplizierte Fingerzeichen zu formen. Er war erschöpft. Er war müde. Er würde Sakura und Kabuto nicht verletzten. Dazu war er zu erschöpft. Bitte lass mich Sakura nicht verletzten!, betete er bevor er die Augen aufriss und laut rief. Kabuto hörte Sasukes Worten fassungslos zu. Sakura realisierte es erst gar nicht. "Justu des Höllenschlunds" Kabuto riss sie wieder zu Boden und schlang die Arme schützend um sie. Es tat weh! Es tat furchtbar weh. Etwas zerrte an ihrem Geist und sie schrie. Kabuto brüllte und Orochimaru krisch. Sasuke war ruhig. Tausende Stimmen flüsterten Sakura etwas zu und tausende Finger griffen nach ihrem Körper, nach ihrem Verstand und taten ihr weh und sie wusste nicht, was sie tun konnte. Außer sich die Seele aus dem Leib zu schreien. Außer sich den Tod zu wünschen. Der Wind zog sie langsam in die Mitte der Halle, in das Epizentrum der Macht. Sakura krallte sich mit ihren Nägeln in den Stein und riss sich ihre Finger auf. Die Temperatur fiel so rapide ab, dass Sakura nicht mal merkte, wie ihre Füße taub wurden. Und mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Wahnsinn gekommen war, verschwand er wieder. Es stürmte nicht mehr. Es war immer noch kalt. Und Kabuto war tot. Salkura starrte in die leeren Augen des Nins, als sie ihn von sich runtergerollt hatte. Sie wusste nicht, was mit Sasuke war. Orochimaru war ihr egal. Aber Kabuto war tot. Als die Erkenntnis sie traf, war es wie ein Hammerschlag. Sie konnte nicht mehr atmen. Sie begann leise zu wimmern und zu weinen. Sie presste ihr Gesicht an die Brust des Ninjas und hörte keinen Herzschlag und spürte keinen Atem. Er war tot. Sasuke wankte und musste aufpassen, nicht hinzufallen. Er starrte in das tote Antlitz seiner ehemaligen Meisters und sein Herz tat einen Sprung. Er hatte das Justu überlebt. Er hatte Orochimaru überlebt. Er lebte. Sasuke sah zu Sakura und Kabuto und sofort verlosch die Freude über seinen Sieg. Sakura klammerte sich an Kabuto und Sasuke wusste, dass er Kabuto in den Tod gerissen hatte. Ich dachte... ich hätte nicht genügend Kraft... ich dachte, sie wären sicher., dachte er verwirrt. Er stand da und lauschte Sakuras Wimmern und seinem eigenen Herzschlag. Er hatte gedacht, dass er sich befreit fühlen würde. Er tat es nicht. Er fühlte sich leer. Plötzlich wurde ihm klar, dass er von hier verschwinden musste. Die Dorfbewohner würden es gespürt haben. Sie würden kommen und sehen wollen, was passiert war. Ihm war klar, dass sonst niemand ihn freiwillig herausfordern würde, doch jetzt war er schwach und leicht zu töten. Er musste weg. In Sicherheit. Sasuke sah auf. Und Sakura auch! Er trat langsam hinter sie, doch sie sah nicht auf. "Du hast ihn getötet.", hauchte sie mit tränenerstickter Stimme, "Ich wollte nicht...", begann er, doch dann stoppte Sasuke und er legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Wir müssen hier weg." Sie schüttelte sie ab und weinte weiter. Sasuke sagte nichts, doch er schob ihr behutsam eine Hand unter die Kniekehlen und hob sie sanft hoch. Sakura presste ihr weinendes Gesicht in Sasukes Halsbeuge. Sasuke schlich mit Sakura im Arm durch den Turm. Als er an Sakuras Kammer ankam, setzte er das Mädchen ab, doch sie ließ seinen Hals nicht los. Er macht sie etwas zu grob los: "Nimm mit, was wichtig ist! Wir müssen verschwinden." Sakura starrte ihn mit leeren Augen an. Langsam hob sie ihre Hand und gab ihm eine Ohrfeige. „Wie konntest du nur...“, hauchte sie. Dann drehte sie sich um und ging hinein. Er drehte sich um und atmete langsam ein und aus. Er hörte sie schluchzen und packen. Er lauschte in sich hinein. Das Biest war weg. Sasuke stützte sich am Türrahmen ab und sah immer wieder über seine Schulter. Vielleicht würde ihnen noch jemandem entgegenkommen. Er bezweifelte es, aber er war vorsichtig. In einer angewöhnten Bewegung strich er über seinen Nacken. Nach einem heftigen Kampf hatte das Zeichen an seinem Hals immer geglüht und hatte heiß gebrannt. Hatte ihn verbrannt. Doch jetzt spürte er nur seinen kalten Schweiß. Er musste nicht in einem Spiegel nachsehen. Sasuke wusste, was los war. Orochimaru war tot und das Mal des Fluches verschwunden. Er war frei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)