Lieb mich-..... wenn du dich traust! von abgemeldet (Kap 17 als Neufassung online) ================================================================================ Kapitel 2: Verdammt, was tust du hier? -------------------------------------- Verdammt, was tust du hier? Orochimaru klang durch und durch zufrieden, als er antwortete: "Sieh mal wer hier ist, Sasuke...." Sie drehte sich langsam um und versuchte ihre nichts sagende Miene beizubehalten. Das Zittern dauerte an. Man konnte es nicht anders ausdrücken, Sasukes Gesicht entgleiste in dem Moment, als er Sakura erkannte. Er stand da, mit offenem Mund und geweiteten Augen. Er hatte sich in den letzten Jahren stark verändert. Sasuke war groß geworden, er überragte sie sicher einen Kopf. Er war nach wie vor drahtig gebaut, jedoch wesentlich muskulöser als vorher. Die kindlichen Pausbacken, die er als Teenanger noch gehabt hatte, waren verschwunden, sein Gesicht war jetzt schmal und seine Augen schienen noch dunkler zu sein, als sie es vor fünf Jahren waren. Er war nass geschwitzt, als hätte er seit der Morgendämmerung nur trainiert- Ja, er dampfte sogar! - aber sein Atem war so ruhig, als käme er gerade eben frisch ausgeschlafen aus dem Bett. „Du kennst deine alte Freundin anscheinend noch, Sasuke... wie schön!“, Orochimaru legte seinen Arm um ihre Schulter, fuhr mit seinen Fingern durch ihre Haare und wanderte zu ihrem Stirnband hinauf. Das schrille Kratzen, das den Raum erfüllte, als Orochimaru mit seinem Fingernagel das Konoha- Zeichen auf ihrem Stirnband durchstrich, schallte durch die Halle und Sakura spürte weitere Tränen in ihren Augen aufsteigen und sie musste sie hastig wegblinzeln. Sie versuchte sich einzureden, dass es an dem beißendem Geruch lag. Sasuke schwieg immer noch. Inzwischen hatte er sein Gesicht wieder im Griff, nur seine Augen waren misstrauisch zu Schlitzen verengt. "Sagst du ihr nicht Hallo?", fragte Orochimaru tadelnd. "Darauf lege ich keinen Wert.", Sakura schluckte hart und funkelte Sasuke wütend an, nachdem ein kurzer Moment der Stille schwer auf allen Anwesen gelastet hat. "Kabuto...", Orochimaru wandte sich an den Grauhaarigen, der Sakura mit einer einladenden Geste bat, vor zu gehen. Sakura nahm ihre Tasche und ging an Sasuke vorbei, dabei achtete sie peinlich genau darauf, ihm nicht zu nahe zu kommen. Es knallte, als die Tür hinter ihr schloss. "Das war unhöflich, Sasuke, das müsstest du doch eigentlich wissen.", Orochimaru fixierte Sasuke mit seinem Blick, der noch immer da stand, wo er bei Sakuras Anblick erstarrt war. "Was will sie hier?", fragte Sasuke leise. "Na, was wohl, Sasuke? ... Ihr scheint euch doch nicht ganz so unähnlich zu sein." Sasuke sah auf, seine Augen blitzten gefährlich. Eine kurze Zeit der Stille ging um. "Was willst du, Sasuke?", fragte Orochimaru uninteressiert und setzte sich wieder auf seinen Thron. "Du weiß was ich will, Orochimaru. Wo ist sie?" Orochimaru lachte hinterhältig: "Wo ist was?" "Die Schriftrolle.", fauchte Sasuke gefährlich und in seinen schwarzen Augen flackerte das rote Licht der Sharingaan. "Ach, die Schriftrolle, meinst du......", Orochimaru sah ihn abschätzend an und fuhr fort: "Du hasst es von mir abhängig zu sein, nicht wahr, Sasuke Uchiha?" Sasuke knurrte leise, als er sich umdrehte und aus der Halle rauschte Sakura sah sich in der kleinen Kammer um, die nun ihr eigen war und fühlte sich leer. Sie ließ sich auf die harte Pritsche fallen und streifte sich das Stirnband vom Kopf. Jetzt hatte sie nichts mehr, fuhr es ihr durch den Kopf. Das Konoha- Zeichen war durchgestrichen worden, sie war eine Abtrünnige und niemand konnte das ändern. Ihr Herz tat weh, als sie ihre Finger spürte, die aus alter Gewohnheit mit ihrem Ring an der linken Hand spielte. Orochimaru war es sofort aufgefallen. Er wusste was dieser Ring bedeutete. Vor ihren Augen erschien das Gesicht, das sie so liebte. Das Gesicht, das ihr wieder Tränen in die Augen trieb. Sie vergrub ihre Augen in ihren Händen, beugte sich nach vorne, dass ihre Stirn auf ihren Oberschenkeln lag und atmete langsam ein und aus, um ein Weinen zu verhindern. Sie keuchte, als sie die Tränen nicht mehr spürte und sie fühlte sich entzwei gerissen. Als es plötzlich an der Tür hämmerte, schrak sie so heftig zusammen, dass sie erneut begonnen hatte zu zittern. Sie atmete wieder bedächtig ein und aus, dann stand sie langsam auf. Es krachte wieder gegen die Tür. Sakura zog sie auf. Sasuke durchbohrte sie mit seinem Blick,. Er krallte sich an dem Türrahmen fest, als würde er sonst etwas tun, was er bereuen würde und Sakura spürte die Wut in ihm. Sakura konnte noch Kabutos silberne Haare sehen, als er um die Ecke bog. Dann war sie mit Sasuke alleine. Sie widerstand dem Drang zu flüchten und biss sich stattdessen in die Innenseite ihrer Wangen. Noch bevor sie etwas sagen konnte, begann der Schwarzhaarige: "Verdammte Scheiße Sakura! Was willst du hier?" Zwischen seinen Augenbrauen hatte sich eine tiefe Wutfalte gebildet, sein Chakra glühte beinahe. "Das gleiche wie du...", versetzte Sakura gleichgültig. "Was-... willst du?", wiederholte Sasuke schärfer. Sakura lachte freudlos: "Ich will stärker werden! Du bist aus denselben Gründen hier." Sasuke funkelte sie an. "Du hast deine Rachegelüste. Ich habe meine eigene Rechnung offen. Wenn du so freundlich wärst....", sie wollte die Tür wieder schließen, doch Sasuke hielt sie mühelos offen. "Geh von hier weg, Sakura! Verschwinde!" "Scheiße, du hast die Kraft nicht gepachtet, Uchiha!“, fuhr sie ihn an, "Und die Zeit, in der ich mal zu dir aufgesehen habe, ist schon längst vorbei! Sie war an dem Zeitpunkt zu Ende, als du dich feige aus dem Staub gemacht hast!" Sasukes Gesichtsausdruck verwandelte sich von einem wütenden Starren zu eine höhnischen Lächeln: "Ach, du hast sicher eine Abschiedsparty gegeben? Schieb mir nicht den schwarzen Peter zu, Sakura!" Sakura musste wütend nach Luft schnappen und sie rief: "Komm mir einfach nicht in die Quere und kümmere dich um deinen eigenen Kram, Sasuke! Verzieh dich!" Sie versuchte erneut, die Tür zu schließen. Sasuke stieß sie zurück. Er starrte sie an und kam auf einmal auf sie zu. Sakura wurde klamm und sie wich langsam zurück. Als sie die Wand an ihrem Rücken spürte, versuchte sie ihre Miene so gut es ging zu festigen und ihm in die Augen zu sehen. Sasuke stemmte seine Hände über ihren Schultern an der Wand ab. "Geh einfach, Sakura..... das ist nicht deine Welt.", raunte Sasuke und fixierte ihren Blick. "Wie willst du das entscheiden?", hauchte Sakura kalt. Sasuke kam noch näher und ein sicheres Lächeln perlte über seine Lippen: "Glaub mir, ich weiß es." Sakura hob die Hand und verpasste ihm eine Ohrfeige. Sasukes Wange lief rot an und seine Augen weiteten sich. Er sah sie mit hochgezogener Augenbraue an und Sakura lachte höhnisch: "Das wollte ich schon seit 5 Jahren machen." Sasuke funkelte sie an und zischte kalt: "Du weißt, was ich gesagt habe, Sakura-....... du wirst aufgeben." Sakura lehnte sich wütend nach vorne und hauchte: "Warts ab!" Sasuke stieß sich von der Wand ab und verschwand. Sakura atmete tief ein und schloss die Augen, damit sie sich innerlich wieder zu beruhigte. Hastig schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich heftig atmend gegen das Holz. Sasukes Fingerknöchel traten weiß hervor, als er sich um das Geländer des Gangs krallte, der sich außen um den Turm herumführte. Holzsplitter drückten sich unter seine Haut, doch er fühlte den kleinen Schmerz nach der ganzen Zeit unter Orochimarus Höllenregime nicht mehr. Das Holz ächzte und krachte unter seinem Griff. Sein ganzer Körper verkrampfte sich. Seine Wut vernebelte seinen Verstand. Er musste stoßweise ausatmen, er fühlte wie sein Magen sich zusammenzog, während er darum kämpfte die Kontrolle seines Körpers nicht zu verlieren. Verführerische Bilder schlichen sich in seine Gedanken. Das, indem er Sakura über seiner Schulter von hier fortschaffte, konnte er am schwersten widerstehen. Das ist alles so... "Sasuke....", flötete hinter ihm eine hohe Stimme, doch es drang nicht zu ihm durch. Er bemerkte die junge Frau erst, als sie ihm mit der Hand über die fest angespannten Schultern strich. Sasuke musste die Augen fest zusammenpressen, um nicht durchzudrehen. "Ich hab gehört, eine aus deinem alten Dorf soll jetzt hier sein.", Yumi schmiegte sich an ihn. "Verzieh dich!", presste Sasuke zwischen seinen Zähnen hervor. "Aber Sasuke....", erwiderte sie betörend, warf sich die Haare in den Nacken und begann mit der einen Hand durch seine Haare zu fahren. Der junge Mann merkte es kaum, seine Gedanken waren woanders Was will sie nur hier? Was macht sie hier? Das ist alles so-...so-...falsch! Er zuckte unweigerlich zusammen, als Yumis Hand plötzlich in seinem Schritt lag und sie aufreizend in seinen Hals biss. Jetzt musste er sie beachten! "Lass mich los!", forderte er frostig. "Aber in der letzten Nacht hat es dir gefallen, Sasuke....", sie küsste ihn am Hals und begann mit ihren Lippen zu seinem Ohr zu wandern, "... und in der Nacht davor auch, und in der Nacht davor......" Sasuke schubste sie grob weg: "Das ist mir scheißegal! Verschwinde!" "Sasuke...", sie schnalzte missbilligend mit der Zunge, "... so redet man nicht mit einem Mädchen!" "Du bist kein Mädchen!", erwiderte er und wollte weggehen, doch Yumi zog ihn an seinem Kragen zwischen ihre Beine und drängte ihm ihre Lippen auf. Sie fuhr mit ihrer Zunge durch seine Mundhöhle und über seine Lippen, doch Sasuke blieb nur starr stehen. Als Yumi sich löste und sich über ihre Lippen leckte, zog sie ihn näher ran und hauchte: "Stimmt! Ich bin etwas ganz anderes..... und genau darauf stehst du!" Sie begann an seinem Ohr zu knabbern und raunte leise: "Diese kleine Jungfrau ist nichts für dich, Sasuke." Sie keuchte erschrocken und begann röchelnd die Luft einzuziehen. Langsam ließ sie von Sasukes Ohr ab und die Finger des schwarzhaarigen Ninjas, die ihre Kehle zudrückten, schoben sie von ihm weg. "Lass mich in Ruhe!", zischte er. "Kannst du mich denn in Ruhe lassen?", stellte sie röchelnd die Gegenfrage. "Halt dich lieber von mir fern, wenn dir dein Leben lieb ist, Yumi! Du hast keine Ahnung, wozu ich fähig bin!", er ließ sie grob los, sodass sie mit dem Hinterkopf gegen einen der Holzbalken knallte. "Sie ist dir gar nicht gewachsen, Sasuke!", rief sie ihm wütend hinterher, als er langsam davon ging, die Hände tief in den Taschen vergraben. "Mit so einem kleinen, braven Engel kannst du doch gar nichts anfangen!", sie rieb sich die Kehle. Als er sie nicht beachtete, zog sie einen Schmollmund. "Du weißt was ich gesagt habe und du weißt auch, wo du mich finden kannst!", Sasuke hörte die Worte nur noch dumpf und wie durch Watte und es widerte ihn an, dass er über diese Möglichkeit nachdachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)