Silly God Disco von Nitara (RukixReita, KaixAoi, TerukixMiku, Uruhax???, ???xRuiza, AsagixMiyavi, HizumixMaru, Watarux???, Hide-zoux???, IsshixNao, IzumixAkiya, TatsurouxYukke, HitsugixYomi, Ni~yaxSakito) ================================================================================ Kapitel 12: Zwischen Mammuts und Hundebienen -------------------------------------------- Disclaimer: Hizumi (Sänger von D'espairs Ray) gehört sich selbst Claimer: Die Hundebienen und Charlotte gehören uns Zwischen Mammuts und Hundebienen Gedankenverloren saßen die beiden Männer an dem kleinen See, als plötzlich Miyavi aufsprang und meinte: „Mir reicht es! Ich verlasse diesen blöden Tümpel!“ Geschockt blickte Maru ihn an: „Du tust was? Aber Miyavi, du bist der Wächter, du kannst hier nicht weg!“ „Nenn mir einen Grund warum ich hier bleiben muss! Die Monsterglühwürmchen sind eh alle weg, das kann ich spüren und auf den ollen See brauch ich ja wohl nicht aufzupassen!“ „Und wenn sie doch nicht alle weg sind? Was machst du dann?“, fragte Maru zweifelnd. „Dann fange ich die halt auch ein, wenn ich schon mal dabei bin.“ „Toller Plan! Aber was ist wenn du gar nicht die Monsterglühwürmchen beschützen musst? Sondern vielleicht doch den ollen See? Oder das was vielleicht noch drin ist?“ „Ganz ehrlich? Ich möchte irgendwie gar nicht wissen was da drin ist! Und selbst wenn ich nicht die Monsterglühwürmchen beschützen muss, kann ich doch nicht zulassen, dass diese Brummer durch die Gegend fliegen.“ „Wie meinst du das?“ „Na ja, normal sind sie ja schon mal nicht, uns haben sie jetzt nichts getan, aber wer weiß, wenn sie zusammen sind vielleicht mutieren sie dann, oder greifen Leute an.“ Meinte Miyavi. „Das stimmt schon, aber…“ „Gar nichts ‚aber’ Maru, ich weiß, meine Familie beschützt es schon seit mehreren hundert Jahren, aber ich frage dich, wenn es so wichtig ist, warum weiß dann keiner was es ist? Ich weiß nur eins, diese Brummer könnten gefährlich sein und es geht um das hier und jetzt! Es wird Zeit, dass diese ewige Kette, immer nur einen armen Teufel einsam am See sitzen zu lassen, unterbrochen wird. Bestimmung gut und schön, aber ist es nicht der Sinn eines Wächters Leben zu beschützen?“ „Wow, das war ja richtig Weise! Das hätte ich dir nicht zugetraut.“ „Was? Was bist du denn für ein bester Freund? Tja, ich hatte ja auch mein Leben lang Zeit, um mir diese Rede zu überlegen und musste nur noch die Stelle mit den Brummern hinzufügen.“ „Es wird langweilig ohne dich!“ sagte Maru traurig. „Was? Du kommst natürlich mit, du bist schließlich an allem Schuld!“ „WAS BIN ICH? Geht’s noch?“ „Natürlich, du hast doch gesagt, dass ich auf die Monsterglühwürmchen aufpassen muss!“ „Willst du jetzt etwa sagen, ich wäre schuld, dass du noch nicht mal dazu fähig bist, auf vier leuchtende Käfer aufzupassen?“ „Maru, möchtest du irgendetwas damit andeuten? Und vergiss nicht, der letzte war ein riesiger Brummer!“ Maru seufzte nur und schüttelte den Kopf: „War ja klar, dass das an mir hängen bleibt! Weißt du schon was du mitnehmen willst?“ „Micha, meine Akustikgitarre, Sachen zum anziehen …“ „Moment! Warum möchtest du Micha und deine Gitarre mitnehmen?“ „Na ja, Micha kann ja nicht alleine hier bleiben und ich brauche meine Akustikgitarre! Ich muss uns doch auf unserer Reise unterhalten, warte mal, ich zeig dir mal ein paar heiße Rhythmen.“ Mit diesen Worten sprintete Miyavi zu seiner Gitarre, schnappte diese und lief wieder zurück zu Maru. Rhythmisch begann er auf dieser zu spielen und zu klopfen, Marus Augen begannen sich zu weiten, als eine kleine Feuerfontäne vor seiner Nase aus dem Boden kam. Desto mehr Seiten Miyavi zum schwingen brachte, desto mehr Fontänen schossen aus dem Boden. „Miyavi~ii!“ brüllte Maru und Miyavi schaute erschrocken auf. „Was zum… Maru was tust du da?“ „Ich? Du bist das, hör auf zu spielen!“ „Wieso ich? Was hat mein spielen damit zu tun?“ verwundert stoppte er sein Gitarrenspiel und die Feuerfontänen verschwanden. ~*~ Ein lautes Streitgespräch erfüllte das Gasthaus zum grauen Falken, welches von den beiden Anführern kam und schon mindestens seit einer Stunde anhielt. „Tsutsu-chan, gehst du mit mir raus? Ich kann das Gebrülle der beiden nicht mehr ertragen!“ meinte Yomi in einem weinerlichen Ton und zupfte an Hitsugis Ärmel. Dieser blickte Yomi lieb lächelnd an und meinte sanft: „Ja lass uns ein bisschen spazieren gehen, ich habe gehört, die Kirchblüten blühen, lass sie uns zusammen anschauen.“ Yomi drehte seinen Kopf weg und meinte „Meinetwegen.“ Sakito konnte genau erkennen, dass Yomi rot angelaufen war. Langsam schlenderten die beiden nach draußen und Hitsugi hatte recht, die Kirchblüten blühten wirklich. Hitsugi sah eine Katze die auf dem Weg saß und bückte sich, um sie zu streicheln, was schlussendlich dazu führte, dass er die Katze ganz auf den Arm nahm. „Guck mal Yoyo-chan, ist sie nicht süß?“ Hitsugi lächelte Yomi glücklich an. Wieder färbten sich Yomis Wangen rot und plötzlich quietschte er auf: „Tsutsu-chan ich liebe dich!“, darauf wurde Hitsugi knallrot, riss die Augen auf und wusste gar nicht, wie er darauf reagieren sollte. Wie konnte der andere das so offen sagen und das nach ein paar Tagen. „Hör auf mit den blöden Witzen!“, damit setzte er die Katze wieder ab und schritt an dem Kleineren vorbei wieder in die Bar. „Das ist kein Witz! Ich liebe dich wirklich!“ meinte Yomi leicht entrüstet und folgte dem Größeren. Hitsugi setzte sich nachdenklich an einen der Tische und ehe Ni~ya, der das bemerkt hatte, nachfragen konnte was er hatte, wurde er schon von Yukke in eine ruhige Ecke geschleift und er konnte sehen, dass Sakito von Tatsurou in eine andere geschafft wurde. „Dieser Tatsurou, er ist so unmöglich, es geht nicht, ich kann nicht mit ihm zusammen arbeiten!“ „Du magst ihn nicht besonders, oder?“ „Nicht besonders mögen? Nicht besonders mögen? Ich kann ihn nicht ausstehen!“ meinte Yukke empört. Als Ni~ya ein zweites Mal zu Sakito hinüber blickte, schlussfolgerte er aus dessen Blick, dass Tatsurou wohl das Gleiche oder zumindest etwas in diese Richtung sagen musste. ~*~ Summend kämmte Akiya draußen das Fell, des hundegroßen Mammuts, namens Charlotte, das er auf seinem Schoß hielt und Izumi streichelte dessen Rüssel, dass es ihm hinhielt. „Ruki, komm sofort da runter!“ sagte Reita ängstlich. „Sei doch kein Angsthase du Hühnchen!“ lachte Ruki auf, welcher mit einem Cowboyhut auf dem Kopf, ein Mammut ritt, das ein bisschen größer war als ein Pferd, er und Reita waren alleine in der Scheune. „Hör auf zu streiten und komm runter!“ „Wieso?“ „Weil ich mir sorgen mache!“ „Reita? Uoah!“ Ruki war so geschockt über Reitas Worte, dass er losgelassen hatte und wirklich fiel. „Ruki-chan!“ entsetzt sprang Reita nach vorne und fing Ruki gerade noch so auf, jedoch stolperte Reita dabei. Er schaffte es jedoch noch sich im Fall so gedreht zu bekommen, dass Ruki auf ihm landete, sein Aufprall wurde zum Glück durch das Stroh, das im Stall auf dem Boden lag gemildert. Entsetzt musste Ruki feststellen, dass sein Gesicht schon wieder nicht weit von Reitas entfernt war, dann blickte er Reita tief in die Augen, seufzte und küsste ihn. Geschockt riss Reita die Augen auf, schloss sie jedoch sofort wieder, schlang beide Arme fester um Ruki und erwiderte den Kuss. Ruki löste nach einigen Sekunden wieder den Kuss, stieg von Reita runter, setzte sich neben den Größeren, zog diesen hoch und in seine Arme, woraufhin Reita seinen Kopf in Rukis Halsbeuge vergrub. Ruki legte seinen Kopf auf Reitas, begann diesem zart über den Rücken zu streicheln und Reita seufzte auf. Beide schraken hoch, als plötzlich eine Feuerkugel durch die Wand kam und noch bevor sie reagieren konnten, kam ein Schwall Wasser hinterher und löschte den brennenden Ball mit einem zischen. Beide standen auf und liefen nach draußen, um nach zusehen was passiert war, dort sahen sie Kai, der mit rot leuchtenden Augen, gerade eine neue Kugel produzierte, als Nao ihm etwas genervt Wasser ins Gesicht spritzte. Reita merkte, dass Maria nach seiner Hand griff und drückte sie beruhigend. „Ui, Wataru, da hast du aber ein paar feurige Freunde!“ „Ah ha ha, Hizumi du weißt gar nicht wie feurig!“ lachte Wataru, als er mit einem weiteren Amadianer aus dem Schloss kam. James-Kunibert betrachtete sich den Neuankömmling und meinte fragend: „Wer bist du denn?“ „Ah, hat Wataru euch etwa nichts von mir erzählt? Ich bin Hizumi komme auch von Amadith und bin Watarus bester Freund. Freut mich euch kennen zu lernen, wenn dies auch vielleicht nicht der günstigste Moment ist, he he.“ Dann blickten alle wieder zu Kai rüber, den sie für einen kurzen Moment fast vergessen hätten. „Kai-chan? Ist alles in Ordnung?“ fragte Aoi, der besorgt zu Kai getreten war. Doch dieser blockte nur ab, wischte sich das Wasser das Nao auf ihn geschüttet hatte weg und knurrte: „Ach, lass mich.“, damit ging er zu einem Baum und ließ sich darunter fallen. Ruki lächelte Aoi an und sagte: „Es ist besser wenn wir ihn jetzt in Ruhe lassen, wenn er wieder zur Ruhe gekommen ist, können wir ihn fragen, was los war.“ Aoi nickte nur, schenkte Ruki ein kleines, trauriges Lächeln und ging in die Scheune zu dem Mammut, Ruki und Reita folgten Aoi mit ihrem Blick und als ihre Blicke an der Scheune hingen blieben, liefen beide rot an. Hizumi der das ganze interessiert beobachtet hatte, runzelte seine Stirn und fragte auf Ruki und Reita deutend: „Ist das normal? Ich mein, ihre Gesichtsfarbe ist komisch, oder?“ Grinsend sah sich Wataru die beiden an und meinte dann: „Na ja, es kommt darauf an, was die beiden vielleicht in der Scheune gemacht haben.“ Doch sowohl Ruki als auch Reita ignorierten die beiden völlig und Miku sagte plötzlich: „Aber anscheinend ist Kai-kun wieder eingefallen, was er kann. Das ist doch schon mal nicht schlecht, oder?“ „Dadurch, dass die Scheune noch steht, kann man es wohl als positiv ansehen.“, meinte nun auch Teruki grinsend und alle noch Anwesenden mussten lachen, danach verteilten sie sich im ganzen Garten. Nach einiger Zeit erhob sich Kai wieder und begab sich zu Aoi in die Scheune, dabei machte er sich selbst die größten Vorwürfe, dass etwas Schlimmes hätte passieren, können und nicht nur ein Loch in der Wand. Aoi hatte an der Wand gestanden und wenn der Feuerball nur ein wenig weiter rechts geflogen wäre hätte er ihn getroffen, darum war er auch eben so sauer gewesen, er hatte keine Wut auf Aoi oder die anderen verspürt, sondern auf sich selbst und hätte Nao nicht so schnell geschaltet und den Ball gelöscht, wäre womöglich die ganze Scheune abgebrannt. Kai wollte sich auch nicht ausmalen was vielleicht noch passiert wäre, wenn Nao ihn dann nicht mit dem Wasser zur Vernunft gebracht hätte. Plötzlich hörte Aoi etwas hinter sich rascheln und drehte sich erschrocken um, als er sah, dass es nur Kai war, atmete er erleichtert auf. „Hab ich dich erschreckt? Tut mir leid, das wollte ich nicht!“ „Ha ha, ich habe schon schlimmeres erlebt. Warum bist du eben so wütend geworden?“ „Ach, ich weiß auch nicht so genau, es war nichts Bestimmtes! Ich habe einfach über unsere ganze Situation und alles was passiert ist nachgedacht, zudem kann ich mich zwar an vieles erinnern, aber meine gesamte Erinnerung, hab ich auch noch nicht und auch das hat mich geärgert.“ „Also hast du dich über Schrott aufgeregt.“ Meinte Aoi lächelnd. „Aber Aoi, wie sprichst du denn? Und das in deinem Status.“ Sagte Kai lachend und Aoi grinste nur und antwortete: „Vielleicht färbt Ruki immer noch auf mich ab, wobei sein Slang früher viel schlimmer war, jetzt rutscht es ihm ja nur noch raus, wenn er wütend oder aufgeregt ist.“ „Hm, ja das stimmt, aber vielleicht hat das auch etwas mit seinem Gedächtnis zu tun, denn irgendwie kann ich mich daran erinnern, dass er als wir das letzte Mal miteinander sprachen, bevor wir in diesen verdammten Verstärker kamen, immer noch im Slang sprach. Und er hatte sogar teilweise Reita damit angestochen, so das dieser manchmal in Rukis Sprechweise verfiel.“ „Ha ha, du bist aber wirklich besser, ja?“ Diesen letzten Satz Aois ignorierte Kai einfach und umarmte ihn einfach, Aoi der davon etwas überrumpelt wurde, zuckte im ersten Moment etwas zusammen erwiderte die Umarmung dann aber sofort. Draußen standen Wataru, Hizumi, Ruki und Reita zusammen und lachten gerade über Hizumis Erzählungen über ein paar Dinge, die Wataru und er als Kinder erlebt hatten. „Hizumi zeig uns doch mal bitte deine Flügel! Würde mich mal interessieren, was für eine Farbe sie haben.“ sagte Ruki grinsend. Und Hizumi breitete seine Flügel aus, diese waren eisblau und Reita fragte: „Sind sie gefärbt?“ „Ja leider, eigentlich sind sie weiß!“ Frech grinste Wataru ihn an und meinte: „Ja so weiß, wie von einem kleinen Engelchen!“ Empört blickte Hizumi ihn an und ballte seine Hand zu einer Faust: „Na warte, du…“ plötzlich begann Hizumi zu leuchten und nahm seine Chibigestallt ein. Da begann Wataru laut zu lachen und sagte frech: „Du hast ja noch weniger Energie als ich!“ „Ich musste ja auch die ganze Zeit bei dieser widerlichen Prinzessin bleiben! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie anstrengend das ist! Sie schaut einen so lüstern an.“ „Reita und mich hat sie schon begrabscht! Die olle Schabracke!“ erinnerte sich Ruki mit grauen und Reita schaute ihn geschockt an: „Was hat sie? Nur ich darf dich begrabschen.“ „Reita? Was redest du da?“ sagte Ruki in einem überraschten Ton. „Entschuldige, ich wusste nicht, dass dir meine Berührungen unangenehm sind.“ „So hab ich das doch gar nicht gemeint! Sie sind mir überhaupt nicht unangenehm, ich war nur überrascht über das was du gesagt hast.“ „Siehst du Hizumi, so sehen zwei Erdenhomos aus.“ Meinte Wataru lachend und zeigte mit seinem Finger auf die beiden. „Wen nennst du hier Homo? Ich bin hundertprozentig normal!“ empörte sich Ruki und Reita nickte eifrig. Plötzlich begannen sie alle vier zu lachen und mussten über sich selbst grinsen. „Ruki sag mal, was ich mir überlegt habe, wenn du dir schon diese Puppe beiwünschen konntest, wie ihr mir erzählt habt, vielleicht kannst du dir dann ja auch andere Sachen beiwünschen?“ gab Wataru seine Vermutung zum besten, als er wieder etwas ruhiger geworden war. „Hm, gute Idee, aber was soll ich mir denn wünschen?“ Alle überlegten kurz, bis Reita plötzlich meinte: „Das Schwert!“ „Welches Schwert?“ fragte Ruki erstaunt. „Na, dein Schwert! Erinnerst du dich nicht?“ „Hm, ach ja stimmt! Ich habe es damals immer vor einem Kampf herbeigerufen, oder so etwas in diese Richtung.“ „Ja, ich muss zugeben, dass war damals immer ziemlich cool.“ Ruki nickte, schloss die Augen und konzentrierte sich. „Ich will mein Schwert! Ich will mein Schwert! ICH WILL MEIN SCHWERT!“, wieder machte sich dieses komische Gefühl in ihm breit und er begann wieder zu leuchten. Plötzlich kam ein Aufschrei seitens Reitas und Ruki drehte sich verwundert zu ihm um. Reita der dort mit den Beinen einen Kreis formend saß, hatte ein paar Millimeter vor seinem Schritt ein Schwert im Boden stecken und starrte entsetzt darauf. „Woah Ruki, du hättest ihn fast entmannt!“ gluckste Wataru und Hizumi meinte: „Fünf Millimeter, aller höchstens!“. „Das war nicht cool! Das war nicht cool! Das war ganz und gar nicht cool!“ rief ein ziemlich bleicher und immer noch entsetzter Reita aus. Mit einem ruck zog Ruki das Schwert aus dem Boden und Reita schrie: „Ah, pass doch auf, pass doch auf! Sonst bin ich doch noch entmannt!“ Doch Ruki ignorierte ihn und gluckste: „Ist so ein cooles Schwert wirklich mir? Oh Reita, du hast es ganz dreckig gemacht!“ // Oh man, oh man, ich hätte ihn fast entmannt! Boah, das war knapp, jetzt ist mir schlecht! Aber ich werde dem Hühnchen nicht die Genugtuung geben, ihm zu zeigen, dass es mir was ausmacht. // „Was? Ist das alles? Und bist du jetzt irregeworden? Du schnippelst mir fast mein bestes Stück ab und beschuldigst mich, dass ich dein Schwert dreckig gemacht hätte!“ // Ich werde jetzt nicht mit dem Huhn streiten! Nein, ich werde nicht mit ihm streiten! // „Ach Hühnchen, stell dich nicht so dran, da wäre sowieso nicht viel, was ich hätte treffen können. Ich will einen Waschlappen! Ich will einen Waschlappen! ICH WILL EINEN WASCHLAPPEN!“ // Toll, wollte ich nicht, nicht mit ihm streiten? // „Was war das du Gift…“ plötzlich verstummte Reita, da genau auf seinem Kopf ein Waschlappen gelandet war. Ruki nahm ihn von Reitas Kopf und begann fröhlich sein Schwert zu putzen. „Kannst du mir mal verraten was das soll? Wieso immer ich?“ wütete Reita. „Hey, hey, hey, jetzt hör mal auf so durch die Gegend zu brüllen! Ich hab selbst keine Ahnung, warum alles bei dir landet! Vielleicht muss ich noch was beiwünschen, so zur Übung? Vielleicht noch einen kleinen Dolch? Oder, eine Heckenschere, oder vielleicht ein zweites Schwert?“ „L-Lass mal gut sein! Ich finde du machst das schon ganz prima! So für den Anfang, man soll es ja nicht gleich übertreiben!“ „Pfh, Spielverderber!“, mit diesen Worten setzte sich Ruki vor Reita zwischen dessen Beine und polierte weiter sein Schwert. Verdutzt blickte Reita Ruki an, veränderte etwas die Gesichtsfarbe, die diesmal alles andere als bleich war und hörte plötzlich Kais Stimme in seinem Kopf: *Rei-kun? Kannst du mich hören? Ha ha ha, oder wie auch immer du es nennen willst.* „Kai?“ auf diese Äußerung hin blickten ihn Ruki, Wataru und Hizumi überrascht an und sahen sich dann um, um zu sehen ob Kai irgendwo hier war. *Ja, ich bin es! Aber ich rede mit dir über Telepathie, also über Gedanken und weil dies ein privates Gespräch ist, können nur wir beide es hören. Da du dich wohl nicht mehr daran erinnerst werde ich dir eine kurze Erklärung geben. Wir können uns dank Aoi über Gedanken unterhalten, du kannst dir ihn wie einen Telefonmast vorstellen, er leitet die Gedanken an den Empfänger, ohne dass er selbst groß etwas davon spürt, weswegen er es nur hören kann, wenn er es hören darf. Er schaltet uns sozusagen die Leitung automatisch frei, wenn wir mit jemandem Kontakt aufnehmen wollen, dies funktioniert so jedoch nur unter uns fünf, wenn wir zu jemand anderem Kontakt aufnehmen, wird das ein größeres Unterfangen. Autsch! Aoi-chan, wieso haust du mich?* Plötzlich hörte Reita auch Aoi in seinem Kopf: *Weil du mich mit einem Telefonmast verglichen hast!* *Woher weißt du das? Ich dachte du hörst unsere Gedanken dann nicht!* fragte Kai etwas empört. *Ja, aber du hast das was du Reita sagen wolltest vor dich hergenuschelt! Und das habe ich sehr wohl gehört!* Da begann Reita laut zu lachen: *Dumm gelaufen Kai-kun! Aber ich glaube so langsam steige ich hinter dieses Prinzip, jetzt muss ich nur noch Ruki erklären, warum ich so merkwürdig bin.* Ruki sah Reita fragend an und überlegte sich schon, ob dieser jetzt völlig irregeworden war, wo er jetzt auch noch völlig grundlos anfing zu lachen. // Vielleicht ist es, weil ich mich in seinen… hm, auf seinen Schoß… argh, weil ich mich zwischen seine Beine gesetzt hab. Stört es ihn? // Reita bemerkte Rukis fragenden Blick und lachte etwas verlegen: „Ich hab Kai am anderen Ende, ehm nein, also, er ist in meinen Gedanken am anderen Ende, nein warte er, also ehm, er…“ // Oh wie süß! Halt, Moment, nur weil du dir einbildest in ihn verliebt zu sein, heißt das noch lange nicht, dass du dir solche Gedanken einbilden darfst! // Dann lachte Ruki laut auf und meinte: „Langsam und schön der Reihe nach!“ „Also ich rede mit Kai über meine Gedanken, also per Telepathie!“ antwortete Reita etwas verlegen. „Ach so! Ehm, sag das doch gleich!“ mit diesen Worten wendete Ruki sich wieder seinem Schwert zu und auch Reita konzentrierte sich wieder auf sein Gespräch mit Kai. *Kai? Was wolltest du mir eigentlich sagen?* *Ach ja, es geht um Ruki, heute hat Ruki wohl seinen Schmusetag und wird wohl zu keiner Berührung von dir nein sagen. Das Problem an der Sache ist jedoch, wie es morgen aussieht und ob er dich dafür dann nicht umbringt. Ich wollte dir das nur mal gesagt haben, denn ich konnte das heute bei Ruki beobachten und wenn du nein zu einer Kuschelattacke seitens Ruki sagst, kann es dir passieren, dass er dich deswegen sofort umbringt. Und ich sage es dir auf diese Art, da ich erstens gerade Beschäftigt bin, zweitens Ruki ja nichts davon hören soll und drittens Aoi seine Fähigkeiten üben muss.* Mit einem verzweifelten Lachen sagte Reita dann zu Kai: *Ich bin also so oder so ein toter Mann!*, darauf lachte Kai nur noch und meinte: *Viel Erfolg!* „Reita? Würdest du mich bitte in den Arm nehmen?“ fragte plötzlich Ruki mit einem lieben Lächeln. Etwas verwundert, aber überhaupt nicht abgeneigt nickte Reita und zog Ruki fest in seine Arme. Lachend sagte Wataru zu Hizumi, der es sich in seiner kleinen Form auf Watarus Schultern bequem gemacht hatte: „Ich glaube wir stören hier nur noch!“, auch Hizumi lachte nun auf, nickte und beiden ließen die zwei am Boden sitzenden allein. Reita, der Ruki nun fest im Arm hielt, konnte spüren, dass Ruki eiskalt war und fragte diesen: „Ruki? Du bist, na ja, irgendwie eiskalt, hast du mir irgendetwas zu sagen?“ „Ich habe auch keine Ahnung was mit mir los ist, also hör auf dumme Fragen zu stellen und wärm mich!“ „Das ist ja mal wieder typisch, so dankst du einem, wenn man sich sorgen um dich macht!“ meinte Reita leicht eingeschnappt. „Sag bloß, jetzt bist du beleidigt?“ „Hmpf!“ Daraufhin legte Ruki nur lächelnd sein Schwert zur Seite, drehte sich zu Reita und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Ein leichtes Lächeln stahl sich nun auch auf Reitas Lippen dann blickte er verträumt auf Ruki runter und noch ehe er reagieren konnte, hatte dieser ihn plötzlich ganz auf den Boden gedrückt und machte es sich auf Reita bequem, Reita sah das Ruki angestrengt seine Augen schloss und plötzlich eine Wolldecke auf ihnen lag. Leise kicherte Ruki und Reita tätschelte ihm zart auf den Kopf. „Reita, bist du mir noch böse?“ „Ich müsste es dir eigentlich sein!“ „Und? Bist du es?“ „Das muss ich mir noch stark überlegen.“ Schmunzelnd richtete sich Ruki etwas auf, beugte sich zu Reita und versiegelte seine Lippen mit den seinen, überrascht stellte Ruki fest, dass Reita den Kuss direkt erwiderte, insgeheim hatte er damit gerechnet, dass dieser ihn von sich schieben würde. Er konnte spüren, dass Reita seinen Griff um Rukis Bauch löste und dann eine Hand in Rukis Haar wandern ließ und die andere auf seinen Rücken legte. Ruki streichelte mit seinem Daumen, unter der Nasenbinde über Reitas Wange, dann löste er den Kuss, schaute ihm noch einmal in die Augen, legte seinen Kopf wieder auf Reitas Brust und fragte lächelnd, wenn auch mit einem roten Kopf, denn Reita aber zum Glück ja nicht sehen konnte: „Und? Bist du es nun?“ „Hast mich überredet, Giftzwerg!“ „Hühnchen!“ und mit diesem Wort, kuschelte Ruki sich ganz nah an Reita ran. „Ruki? Hat diese blöde Kuh dich viel begrabscht?“ „Huh, wie kommst du denn jetzt darauf?“, dabei blickte er leicht zu Reita hoch. „Beantworte meine Frage!“ „Na ja, sie hat mir die ganze Zeit über was ins Ohr geflüstert, mir andauernd durch das Haar gestrichen, sie streichelte mir über meine Wange, dann schlang sie immer einen Arm um mich und drückte sich an mich ran und ansonsten, legte sie noch ihre Hand auf meinen Oberschenkel, wobei ich wirklich zugeben muss, dass das alles ekelhaft war.“ Meinte Ruki mit einem leichten Schaudern. Reita setzte sich auf, was Ruki dazu zwang, sich auch auf zurichten, eine große Enttäuschung darüber, dass Reita jetzt wohl weggehen würde, machte sich in Ruki breit. Reita jedoch hatte nicht vor wegzugehen, stattdessen zog er Ruki wieder näher an sich ran, streichelte Ruki durch die Haare und flüsterte ihm dabei ins Ohr: „Ich werde dafür sorgen, dass du die Berührungen von Katarina wieder vergisst, denn nur ich darf dich begrabschen. Du gehörst mir!“ // Das hatte er also vorhin damit gemeint. Irgendwie wird mir jetzt wieder heiß und ich habe eine Gänsehaut. Oh mein Gott, das ist so romantisch, seit wann kann das Hühnchen auch so sein? Da bekommt man ja sogar ganz weiche Knie, wie soll ich denn da noch weiter standhaft bleiben? // Reita begann ihm über die Wange zu streichen und Ruki schloss genießerisch die Augen und seufzte. Dann spürte er wieder Reitas Lippen auf den seinen, woraufhin Ruki seine Arme um Reitas Nacken schlang und mit ein wenig Mühe zog er Reita endlich dieses, wie Ruki fand, dumme Stoffband aus. // Warum hat er dieses blöde Ding eigentlich immer an? Sein Näschen ist doch hübsch! Zwar ein Stupsnäschen, aber hübsch! // Ruki zuckte leicht zusammen, als er etwas auf seinem Oberschenkel spürte, was er aber sofort als Reitas Hand erkannte. // Das ist nicht gut! Das ist nicht gut! Mir wird ganz anders! Und zum Glück brauchen wir als Zombies nicht zu Atmen! // Dann löste Reita den Kuss, legte seine Stirn gegen Rukis, schloss wieder seine Augen und flüsterte: „Wie war das? Hat dir das geholfen? Oder hast du dich davor auch geekelt?“ // Oh mein Gott! Meine Hand ist von ganz alleine auf Rukis Oberschenkel gewandert, ich musste sie sogar zügeln, damit sie nicht höher wandert. // „Ja, es hat mir gefallen, ich habe mich überhaupt nicht davor geekelt.“ Damit löste sich Ruki von Reitas Stirn, gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und kuschelte sich wieder an ihn. // Ich hatte ja so noch nie etwas gegen meine Nase, aber ab jetzt liebe ich sie. // „Heute bist du aber sehr verschmust und das bei mir.“ „Hast du was dagegen? Ich weiß auch nicht, irgendwie bin ich heut nur bei dir verschmust.“ „Nein, ich hab überhaupt nichts dagegen und ich mag es sowieso nicht, wenn du an anderen Leuten hängst, aber es hat mich ja doch etwas verwundert.“ „Na ja, wenn das so ist, dann werd ich mich immer an dich hängen.“ Nuschelte Ruki leicht in Reitas Brust. „Hast du was gesagt? Ich habe es nicht verstanden.“ „Ehm, wieso trägst du dieses blöde Stoffband?“ damit hielt er Reita das besagte Band vor die Nase. „Hm, das habe ich mich auch schon gefragt, aber ich kann mich immer noch nicht richtig daran erinnern, ich glaube es aus Rebellion gegen irgendjemanden zu tragen.“ „Kannst du es nicht auslassen? Es stört und man sieht deine Nase nicht.“ „An sich würde ich es ja auslassen, aber das Band hier ist etwas besonderes, soweit erinnere ich mich.“ „Was ist an einem blöden Stoffband besonders?“ „Ich habe dieses Band von einer sehr wichtigen Person geschenkt bekommen, die es selbst gemacht hat!“ „Pah, so was Hässliches würde ich auch noch hinbekommen!“ Daraufhin begann Reita leicht zu lachen, drückte Ruki noch fester an sich, strich ihm zart über den Kopf und meinte leise: „Das hast du doch!“ // Ich habe das Stoffband gemacht? Ich bin für Reita eine sehr wichtige Person? Bin ich ihm so wichtig, wie er mir wichtig ist? // Mit diesen Gedanken, versteckte er seinen knallroten Kopf ganz in Reitas Hemd, packte ihn dann aber an den Schultern, drückte ihn wieder zu Boden und machte es sich erneut auf Reita gemütlich. Reita umarmte ihn fester und nach kurzer Zeit, konnte er spüren, wie Ruki ganz heiß wurde, „Ruki, du wirst glühend heiß!“ sagte er dann besorgt. „Ah ja, ist mir auch gerade aufgefallen!“ „Dann sollten wir uns wohl besser lösen, sonst verbrühst du noch!“ „Nein!“ „Dann lass uns wenigstens die Schürzen ausziehen, vielleicht hilft das dann etwas.“ Ruki nickte, setzte sich auf und zog so schnell wie möglich seine Schürze aus, zwischenzeitlich hatte sich auch Reita aufgesetzt und seine Schürze ausgezogen und sobald dies geschehen war, hatte Ruki ihn auch schon wieder nach unten gedrückt. Reita begann Ruki im Nacken zu kraulen und Ruki murmelte leise: „Ich bin müde.“, kaum hatte er diese Worte gesprochen war er auch schon eingeschlafen, was Reita nach einem kurzen Moment auch bemerkte und dann lächelnd auch seine Augen schloss. Maria hielt, nicht weit von den beiden entfernt, überglücklich eine Kamera in ihrer Hand und dachte, // He he, dank Miku sind das erstklassige Aufnahmen geworden, er hat Talent als Kameramann. Das war so romantisch! Sie haben sich zweimal geküsst und ich habe alles auf Band! Ich muss es verstecken, wenn Ruki-chan, ehm Ruki die Kamera findet und sieht was ich aufgenommen habe, vernichtet er die Aufnahme. Das kann ich nicht zulassen, man kann mit dieser Kamera, alles sogar in 3D abspielen und ich muss es doch perfekt mit meinen Puppen nachspielen können. An solches Material komme ich unter Umständen nie wieder! // mit diesen Gedanken lief sie an Hizumi vorbei der gerade damit beschäftigt war, auf einer Hundebiene zu reiten. Wataru lief den beiden hinterher und schrie: „Hizumi, komm da runter! Das kannst du doch nicht machen!“ Der andere lachte jedoch nur und meinte: „Warum nicht? Ich habe ihn gefragt und er meinte, dass es bei meiner Größe kein Problem sei, mich zu tragen.“ Maria schüttelte über die beiden nur lächelnd den Kopf und rannte weiter auf den Hintereingang des Schlosses zu. Drinnen dachte sie, // Ich muss es in meinem Zimmer verstecken, in der Unterwäscheschublade, dort wird er niemals suchen. // nach ein paar Minuten, kam sie an dem gelben Salon vorbei, aus dem sie dachte Stimmen zu hören, Katarinas erkannte sie sofort, doch die andere konnte sie nicht einordnen. Neugierig darüber, was dort drinnen gesprochen wurde, trat sie näher an die Tür heran, fieberhaft überlegte sie, wer die zweite Person sein konnte, sie wusste das sie die Stimme irgendwoher kannte, jedoch konnte sie sie nicht einordnen, vermutlich lag es daran, dass die Person sehr leise sprach. Als sie ihr Ohr an das Türblatt drückte konnte sie sogar verstehen, was die beiden sprachen. „Ich spiele nicht länger mit!“ meinte die ihr unbekannte Person. „Ist das so? Und du willst Ruki wirklich nicht helfen?“ „Wenn ich ihm in den Rücken falle, helfe ich Ruki nicht! Und außerdem ist er stark und packt es auch so.“ sagte wieder die andere Person. „Ja ja, unser lieber Ruki ist sehr stark. Aber ist er das wirklich? Wie sieht es in seinem Inneren aus? Ist er es da auch? Und was wenn er es nicht ist? Wird er dann nicht zu Reita laufen? Aber Reita scheint genau zu verstehen, wie es in Ruki aussieht, also brauchen wir uns darum wohl keine Sorgen zu machen, Reita wird Ruki schon beschützen.“ „Reita. Er wird ihn mir wegnehmen.“ „Ja und darum musst du ihn beschützen! Und das kannst du nur mit meiner Hilfe!“ „Verdammt!“ plötzlich war ein lauter Knall zu hören, von dem Maria annahm, dass die Person mit der Faust auf die Tischplatte geschlagen hatte. „Ist ja schon gut, dann werde ich weiter nach ihrer Pfeife tanzen.“ „So ist es gut.“ Dann hörte Maria ein Geräusch, als ob ein Stuhl zurück geschoben würde und mit starkem Herzklopfen, rannte sie so schnell und so leise wie möglich von der Tür weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)