One Night changes von sister-Vamp ================================================================================ Kapitel 1 --------- Jana trat durch die grossen Doppeltüren der Bibliothek. Stumm begrüsste sie die Bibliothekarin, die sie freundlich anlächelte. Schon seit sie zehn Jahre alt war kam Jana Demas jede Woche hierher. Ohne die anderen Bücher auch nur zu beachten ging sie direkt zur Horrorabteilung. Diese kannte sie fast in- und auswendig. Während sie durch die Regale schlenderte, las sie die Titel einiger Bücher, die dort standen: Dracula, sleepy Hollow, Hotel Transsylvania und so weiter. Die Vampirbücher faszinierten sie am meisten. Die Beschreibungen der Vampire, ihr Aussehen, ihren Charakter, das alles zog sie unumstritten in ihren Bann. Sie bog um die Ecke in das nächste Regal. Und da fand sie ein Buch, das sie bis dahin noch nie gesehen hatte. Neu konnte es nicht sein, denn die Seiten waren vergriffen und leicht angegilbt. Auf dem Umschlag stand kein Buchtitel oder Autor. es war einfach nur schwarz. Sie nahm es aus dem Regal, markierte die Stelle und ging zur bibliothekarin. "Mrs Ames, können sie mir vielleicht sagen, was das für ein Buch ist?" Sie nahm das Buch entgegen und besah es ganz genau. Sie sah in ihrem Computer nach und gab das Buch schliesslich zurück. "Tut mir Leid, Anja, aber das Buch ist bei uns nicht aufgelistet. Aber wenn du es dir ausleihen möchtest, kannst du das gerne tun." Sie bedankte sich, zog den Verlei von ihrer Karte ab und gingnach Hause. Dort legte sie sich auf ihr Bett und schlug die erste Seite auf. sie enthielt einen Spiegel. Darunter stand in einer sehr alten Schrift der Satz: Wenn du dich in diesem Spiegel sehen kannst, dann lies dieses Buch zu deinem Schutz! Sie schaute in den Spiegel und besah ihr Spiegelbild. Ihre langen, schwarzen Haare, die die dunkelbraunen Augen, das blasse, runde Gesicht... Sie war ein hübsches Mädchen von siebzehn Jahren, sie war etwas kleiner als die meisten in ihrer Klasse wegen ihrer asiatischen Herkunft. Aber das war kein problem. die anderen hänselten sie deswegen nie. Sie blätterte auf die Nächste Seite. Dort stand das Bild eines Vampirs. Mit seinen wilden, grünen Augen, den spitzen Zähnen, der blassen Haut... der VAmpir schien sie nicht anzusehen, sondern direkt in sie hineinzusehen. Sie hatte schon viele Vampirbilder gesehen, doch keines zog sie so unwillkürlich in seinen Bann wie dieses. Sie konnte sich kaum von diesen Augen losreissen. Schnell blätterte sie zur nächsten Seite um. "konnten sie dem Bann des Vampirs widerstehen? Genau diesen Bann benutzt er, um seine Opfer Willenlos und Gefügig zu machen. Nur wenige haben eine Willenskraft, die stark genug ist, dem Bann zu trotzen. Seien sie auf der Hut und sehen sie einem Vampir niemals in die Augen." Jana klappte das Buch zu. Ihre Mutter rief sie zum Abendessen herunter. Anschliessend, meinte sie, wollte sie noch zu ihrer Freundin Elly gehen... sie musste ihr unbedingt das Buch zeigen. Ihre Mutter war alleinerziehend seit ihr Vater bei einem Autounfall gestorben war. Nun musste sie für ihre kleine Schwester Jenny sorgen. Nach dem Essen nahm Jana das schwarze Buch und ging hinüber zu Elly, die genau wie sie vernarrt in Vampirgeschichten war. Als sie um Acht das Haus verliess, war es bereits am dunkel werden. Sie schlug das Buch auf, überschlug die ersten Seiten und las weiter: "Sie sind jetzt unterwegs, oder? wollen eine Freundin besuchen... Es wird schon dunkel. Vampire jagen in der Nacht, aber das wissen sie ja längst. Bei den ganzen Vampirbüchern, die sie schon gelesen haben... Aber, sind sie sicher, dass ihnen unterwegs nichts passieren kann? Ich warne sie nur... LAUF!" Erschrocken rannte Jana das letzte Stück zu ihrer Freundin und klopfte panisch an die Tür. Elly öffnete und Jana stürzte herein, schlug die Tür zu und schob den Riegel vor. "Jana, was hat das zu bedeuten?" "Hier schau mal, das Buch... Hier der Spiegel, das Bild und... und hier... das hier hab ich eben gelesen als ich zu dir unterwegs war." "Von dem Buch hab ich schon gehört: Die verlorene Seele... Sie warnt die Menschen, die einem Vampir zum Opfer fallen sollen. wenn man es finndet, heisst das, man ist in Gefahr." Zögernd blätterte sie auf die nächste Seite. Ein einziger Satz leuchtete ihr entgegen: "Deine Freundin hat Recht, du bist in Gefahr!" Erschreckt liess sie das Buch fallen. woher wusste das Buch was sie gerade tat oder sprach? Sie schaute hinab und sah das Bild einer Fledermaus, die von einem anderen Blickfeldbetrachtet, ein Vampir war... Kapitel 2 --------- Am nächsten Morgen wachte sie in ihem Bett auf. Sie sah hinaus auf die Strasse. Auf ihr war keine Menschenseele zu entdecken. Naja, es war ja auch Sonntag. Sie sah auf den Nachttisch und da lag das schwarze Buch. In dem Moment, als sie sich wieder ins Bett zurücksinken lassen wollte, klingelte das Telefon. "Hallo, mit Jana?" "Hey Jan, hier Brittany, aus der Schule." "Oh, hi Brit, wie gehts?" "super, und dir?" "auch!" "kommst du zu Nicks Party heute Abend?- Du musst kommen, es ist die Party des Jahres!" "Ich weiss nicht, ich muss mal nachschauen..." "Och komm schon... Nick ist der süsseste Junge den ich kenn und als ich ihm von dir erzählte, wollte er dich unbedingt dabeihaben..." "ja? ok, bin auf jeden Fall da!" "ok, cool, wir sehn uns dann da! bye knuddels" "bye!" Sie schlug das Buch ein weiteres Mal auf. "wie gut kennst du diesen Nick?" Das brachte das Fass zum überlaufen... Nick war gewiss nicht gefährlich und auf so einer Party würde sie bestimmt niemand angreifen... Sie steckte das Buch in ihre Tasche und rief Elly an: "Krisensitzung, Elly, Nick gibt eine Party und ich brauch ein Outfit!" "Bin sofort da!" Keine halbe Stunde später klingelte es an der Tür. Jana öffnete und zog Elly direkt mit auf ihr Zimmer. Dort räumten sie den ganzen Kleiderschrank aus und probierten die unmöglichsten Kombinationen. Schliesslich entschieden sich beide für ein Spaghettiträger- Minirock- outfit. Die Party begann um neun, also würden sie um halb Zehn da sein. "und das Buch?" "fragt ob die Party ne gute Idee ist... also bitte, als ob ein Vampir mitten in so ein Getümmel angreifen würde..." "ja, echt unlogisch." Später sassen Jana und Elly am Esstisch. Das Abendessen war gerade beendet worden. "wir gehn dann jetzt." "ok, komm nicht zu spät nach Hause!" um Viertel vor Zehn waren sie auf der Party. Das Haus war voll mit lauter Leuten aus der Schule. Gute Laune und Laute Musik kam einem schon auf der Strasse entgegen. Durch das Getümmel tauchte Brittany plötzlich bei ihnen auf. "hey Jana, Elly, schön dass ihr hier seit... komm, Jana, ich stell dich dem Gastherrn vor!" Sie nahm Janas Hand und zog sie hinter sich her. Elly sah zu, wie die beiden Mädchen in der Menge verschwanden. Jana liess sich von Brittany ins Gedrängel ziehen. Sie wühlten sich durch und erreichten schliesslich die Verandatür. Im Garten tanzten nur wenige, die scheinbar keine Lust mehr hatten sich in dem überfüllten Haus aufzuhalten. Brittany zog sie mit zu einem Grüppchen lebhaft schwatzender Jungen... "Nick!... Hey Nick, ich muss dir jemanden vorstellen!" "Hey Brit, wen schleppst du mir da an?" Einer der Jungen löste sich aus der Gruppe. Er hatte kurzes, dunkelbraunes Haar, hellgrüne Augen, die ihm diesen wahnsinnigen Blik gaben, makellose Haut und ein Lächeln zum dahinschmelzen. Er war etwa zehn Zentimeter grösser als Jana und schlank. Verdammt sah der gut aus! "Nick, das ist Jana, Jana, das ist Nick, der Gastherr der Party und der wohl bestaussehendste Junge der ganzen Stadt." Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde um einiges breiter. Jana konnte ihr Gesicht kaum von ihm abwenden "soso, du bist also die berühmte Jana, die jedes Mysterium der Erde kennt." "naja, mal nicht übertreiben." "wollen wir tanzen?" "ja, gerne" In dem Moment begann ein sehr langsames Lied. Nick trat näher an Jana und umfasste sie an den Hüften. Jana blieb für einen Augenblick der Atem weg.Sein ganzer Körper pulsierte vor elektrisierender Ausstrahlung. Dieser Mann troff vor sexualität... Seine Muskeln zeichneten sich deutlich auf dem shirt ab, das er trug. während sie sich langsam zum Rhytmus des Liedes bewegten, hielt er sie immer enger umfasst. Sie sahen sich an und als er sie anlächelte, teilten sich ihre Lippen zu einem stummen Seufzer. Als das Lied vorüber war, bemerkten sie, dass sie von einigen Mädchen beobachtet wurden. Offenbar waren sie neidisch. Nick sah sie an, nahm ihre Hände und führte sie in eine weniger volle Ecke des Gartens. "du tanzt wundervoll." "danke, das sagen viele Mädchen... und du bist wunderhübsch." Ihre Blicke begegneten sich. Sie war wie gebannt von seinem Lächeln. Warum faszinierte er sie so? sie wusste es nicht. Im Moment wollte sie nur eines: dass dieser Moment ewig anhielte. "komm, wir gehn ein Stück spatzieren." "Moment, ich hol nur schnell meune Tasche." Sie ging ins Haus und suchte Elly, die auf der Treppe fröhlich mit einem Jungen redete. Sie nahm ihre Tasche und ging zurück in den Garten, wo Nick gerade mehreren Mädchen zu entkommen versuchte. "Schatz, kommst du?" Alle schauten auf und sahen Jana eifersüchtig an. An ihrem Blick ekannte Nick was sie vorhatte. "Klar, bin gleich da." Eins der Mädchen sah Nick an, dann Jana und ging auf Jana zu. "Du bist gar nicht mit ihm zusammen! du bist doch noch nicht mal eingeladen!" Nick stellte sich neben Jana, sah das Mädchen an und lächelte. "Ich habe die Einladung sogar persönlich ausgesprochen. wenn ich feiere, möchte ich, dass meine Freundin dabei ist." dann sah er Jana an und küsste sie. Dem Mädchen fiel vor Staunen glatt der Kinnladen herunter. Verdutzt sah sie zu, wie die beiden das Haus verliessen. Die Beiden wanderten die Strasse hinunter. "Danke für die Rettung, ich dachte schon, die lassen mich nie gehen." "schon gut, ich mag dich, und dachte, du könntest Hilfe gut gebrauchen." "Haha, ja das war schon richtig... und... euh... magst du mich wirklich?" "Ja. Du bist nett, charmant, siehst gut aus, und kannst einfach himmlisch tanzen." "Nun, du, ich eh... Ich muss dir was sagen. Das vorhin, das war keine Abnormalität, leine Ausstrahlung, ist besonders..." "ja, sie ist wirklich anormal... es sollte verboten werden so gut auszusehen..." "nein, du verstehst nicht. Ich bin anders als alle anderen Jungs..." "Stimmt, du bist nicht so kindisch und Machohaft." "Nein, ich meine wirklich anders... Jana, erschreck jetzt bitte nicht, aber, ... Ich bin ein Vampir." Jana wich entsetzt zurück. Er trat vorsichtig einen Schritt auf sie zu, doch blieb er stehen, als sie erschreckt nur noch weiter zurückwich, hektisch den Kopf schüttelte und die Arme hob. "Jana, Ich..." "Nein! Sag nichts... lass mich einfach gehen." Sie drehte sich um, rannte schnur straks nach Hause und ging ins Bett. Um zwei Uhr hörte sie etwas. Jemand war an ihrem Fenster. Sie schaute Raus und wich entsetzt an die Wand zurück. Dort draussen schwebte Nick vor ihrem Fenster. "Jana, Jana, bitte, ich möchte mit dir Reden." "Geh weg!" "Jana, bitte, ich bin morgen Abend im Park, ich werde dir nichts tun, bitte, ich möchte nur mit dir Reden... überleg es dir. Ich werde dort auf dich warten... ich liebe dich." Mit diesen Worten verliess er sie. Jana schaute verblüfft aus dem Fenster... was hatte er gesagt? Sie nahm das Buch vom Schrank und schlug es auf. "Ich hatte dich ja gewarnt. Du hast grosses Glück gehabt, er hätte dich töten können." "Ja, aber das hat er nicht." schoss es ihr durch den Kopf. Sie überlegte kurz, ob sie gehen sollte. Dann beschloss sie, ihm zu vertrauen. Kapitel 3 --------- Am nächsten Morgen wachte sie zu spät auf. Hastig zog sie sich an, nahm ihr Frühstück zu sich und sprintete zur Schule. Gerade als sie das Gebäude betrat klingelte es zur ersten Stunde. In der Pause, nahm Elly sie beiseite... "So, jetzt erzähl mal!" "Ich weiss nicht, was du meinst..." "na, du und Nick... ich hab euch zusammen weggehen gesehen..." "Achso, das, wir sind spatzieren gegangen, wir haben geredet... so über dies und das... und dann wurde ich müde und er brachte mich nach Hause." 3und sonst war nichts?" "nein, nichts." Sie fand es für das Beste, ihr vorerst nichts zu erzählen. Zumindest, bis sie mit Nick geredet hatte. An dem Tag war die schule eine einzige Qual für sie. sie konnte sich nicht konzentrieren und musste ständig an all die Fragen denken, die sie ihm stellen würde. Als die Schule dann endlich aus war, eilte sie nach Hause und teilte ihrer Mutter mit, sie habe eine Verabredung. Die schaute ihr überrascht hinterher als sie die Treppe heraufging um sich auf den Abend vorzubereiten. Als es dunkel wurde, zog sie sich ein Jäckchen mit hohem Kragen an und ging aus dem Haus. Sie schlenderte in den Park und lief den Pfad entlang. Sie sah Nick an einer Bank stehen. Sein Ausdruck verriet Angst und Besorgniss und Müdigkeit. Zwei Meter vor ihm blieb sie stehen. "Jana, Ich... Ich bin froh, dass du gekommen bist." "Ich möchte wissen wieso!" "Ich kann dir nicht ganz Folgen..." "wieso ich? und wieso ausgerechnet ein Vampir?" "Jana, ich kann nicht ändern was ich bin. aber ich liebe dich... ich liebe dich seit dem Tag als ich dich das erste Mal sah. du lachtest und du warst glücklich und ich dachte, dieses Mädchen will ich sehen. und als Brittany über dich erzählte sah ich eine perfekte Gelegenheit, dich mal kennenzulernen. Bitte, glaub mir..." "Und seit wann, ich meine, wann ist es..." "Vor ungefähr sechs Jahren" "Ich versteh das nicht... warum...?" "Jana..." er trat einen Schritt näher doch Jana wich zurück und barg ihr Gesicht in ihren Händen. "Du brauchst keine Angst zu haben... ich tu dir nichts..." "Ich weiss, Ich weiss... sonst hättest du das letzte Nacht schon getan..." "das hätte ich in der Tat gekonnt... Jana, das, was ich letzte Nacht sagte... das habe ich wirklich so gemeint... ich habe mich in dich verliebt! und das leugne ich nicht im entferntesten." "haben Vampire überhaupt Gefühle?" "würde ich sonst hier stehen?" "erzähl mir, wie..." "Bitte, setz dich doch..." Er deutete auf die Parkbank. Sie überlegte kurz... dachte an ihren Sicherheitsabstand und kam zu dem Schluss, dass dieser Abstand sie vor nichts beschützte. Sie setzte sich neben ihm auf die Bank, zog ihren Kragen etwas höher und wiederholte ihre Frage. "Ich war damals neunzehn... jung, dynamisch, gutaussehend und bei vielen sehr beliebt. Eines Tages lernte ich ein Mädchen kennen. Ihre Mutter lebte nicht mehr und ihr Vater war sehr streng. Ich war zum Essen eingeladen. Hinterher gab ihr Vater eine Führung durch das Haus. In einem Leeren Raum zog er mich in seinen Bann und verwandelte mich... Ich habe es mir nicht ausgesucht und glaub mir bitte wenn ich sage, dass ich nicht sonderlich stolz darauf bin. Jana hatte ihr Gesicht wieder in den Händen geborgen undflüsterte jetzt beinahe. "Ich mag dich wirklich, aber ich muss das jetzt alles erst mal verdauen... bitte, bring mich nach Hause." "Ja... ... Ja, ich bring dich nach Hause." Er geleitete sie bis zu ihrer Haustür. Dort verabschiedete er sich von ihr. "Denk darüber nach. Bitte. Ich komme morgen Abend hierher. bitte. behalt es für dich." Er beugte sich zu ihr herunter und gab ihr einen Kuss auf der Wange. Dann drehte er sich um und liess sie alleine in der Dunkelheit zurück. In der NAcht konnte sie kaum schlafen. Sie dachte ständig über seine Worte nach und über das, was sie für ihn empfand. Sie fasste einen Entschluss. Am nächsten Abend würde er kommen, und sie würde draussen sein, und ihn erwarten. Am n¨chsten Morgen wurde sie von ihrer Mutter geweckt. Sie schlappte ins Bad, wusch sich, zog sich an, ging hinunter und nahm lustlos ein paar Brote zu sich. Dann machte sie sich fertig und ging zur Schule. Unterwegs kam sie an Nicks Haus vorbei. Sie blieb stehen und besah sich die Fenster. Bei einem waren die Rolläden heruntergelassen. Das musste Wohl oder übel sein Zimmer sein. Sie schaute kurz hin, wandte sich dann aber wieder ab und setzte ihren Weg fort. In der ersten Stunde hatten sie englisch... Toll, Jana hasste dieses Fach. Danach Mathe... Super, besser konnte ein Tag nicht anfangen. Gelangweilt Sass Jana auf ihrem Stuhl in der Klasse und starrte an die Tafen, wo die Lehrerin gerade eine komplizierte Formel erklärte. Der ganze Tag ging schleichend an ihr Vorüber ohne dass sie allzu viel davon mitbekam. Um Vier klingelte es endlich zum Schulschluss. Sie schulterte ihren Rucksack und ging so schnell sie konnte nach Hause. Kaum dort angekommen, klingelte das Telefon. "Hi Jan, hier Brittany." "Oh, hi Brit, was gibt`s?" "Ich wollte nur fragen, welchen Film du für heute Abend ausgeliehen hast." "Film? Oh, der Film... das wär ich fast vergessen... ok, um acht Uhr heute Abend bei mir, wir gucken Trja mit Brad Pitt als Achillis, hab gehört, der wär cool..." "Ok, also dann bis später..." Sie legte auf und flitzte in die Küche. Sie durchwühlte die Schränke nach chips und Popcorn und fand noch ne Tüte Marchmallows... die stellte sie auch auf den Tisch. um punkt acht uhr klingelte es an der Tür. Jana öffnete und eine Gruppe Mädchen tummelte sich im Wohnzimmer. Die, die auf dem Sofa keinen Platz mehr fanden, zogen sich Stühle heran oder setzten sich ganz einfach auf den Boden. Jana legte den Film ein und setzte sich dazu. bis elf Uhr dauerte der Filmabend und hinterher schnatterten die Mädels darüber wie süss Brad Pitt doch sei, und wie toll Orlando Bloom seine Rolle gespielt hatte und wie interessant die Geschichte des Films wäre. Hinterher verliessen die Meisten lachend und schnatternd das Haus... Nur Elly, Brittany und Sue blieben um Jana beim Aufräumen zu helfen. Als auch das letzte Mädchen gegangen war, setzte sich Jana auf die Veranda und wartete. Es wr halb Zwölf. Da kam Nick um die Strassenecke gebogen. "Hallo." "Hi... Nick, ich hab Nachgedacht, über was du bist und..." "Aber jana, ich hab dir doch schon gesagt, dass ich nicht ändern kann was ich bin. Glaub mir, ich wünschte, ich könnte es, doch das geht nicht." "Und, dass es mir nichts ausmacht." "Glaub mir, ich habe es schon oft genug versucht und... Moment... was hast du gesagt?" "Ich sagte, es macht mir nichts aus. Ich hatte mich nämlich auch in dich verliebt... Auf der Party, als wir getanzt haben." Ein sichtbarer Schwall der Erleichterung zog durch Nicks ganzen Körper. Seine Muskeln entspannten sich, er stiess einen Seufzer aus und schloss Jana vor Freude in die Arme während er immer wieder ihr Haar kusste und Dankesworte murmelte. Als er sich wieder von ihr löste, sah sie die Tränen auf seinen Wangen und wischte sie mit einem leichten Lächeln weg. Von irgendwoher kam leise Musik. Jana sah in Nicks Augen. Diese wunderschönen Vampiraugen. Sie legte ihre Hände um seinen Hals und er seine um ihre Hüften. Sie tanzten sehr nahe aneinander und sie genoss es. Sie genoss die Faszination, die es auf sie ausübte. Und plötzlich fühlte sie sich leicht. So leicht, dass sie dachte, sie könne schweben. Sie mochte dieses Gefühl: Als würden sie hoch über der Stadt schweben. Sie fühlte leichtes Interesse, sich umzuschauen, doch sie wollte die Augen nicht von ihm lassen. Sie empfand eine solch tiefe Zufriedenheit, wenn sie ihn ansah, als hätte sie gerade etwas sehr gutes getan. Sie tanzten sehr lange, ohne den Blick voneinander abzuwenden. Das Lied ging zuende und auch das leichte Gefühl verschwand. Als die letzten Töne verklangen, sah sie sich um und bemerkte, dass sie nicht mehr vor ihrem Haus standen. Ja, noch nicht mal mehr in ihrer Strasse. Stattdessen standen sie jetzt vor Nicks Haus. Sie waren also wirklich geflogen. Sie sah ihn an und er lächelte sein wundervolles Lächeln. "Komm, ich möchte dir gerne mein Zimmer zeigen." Er führte sie die Treppe hinauf in sein Zimmer. Es war gross, und dunkel. Es gab keine Spiegel. Ein grosses Fenster gab den Blick auf die Stadt frei. Das Bett (sie wunderte sich, dass dort tatsächlich ein Bett stand und kein Sarg) sah bequem aus und war recht gross. An den Wänden hingen nur wenige Poster, Bilder, von Vampiren, aber recht viele Regale mit allen möglichen Büchern. Sie waren ordentlich aufgeräumt, ebenso, wie der Schreibtisch und der Kleiderschrank. Sie war überrascht, wie ordentlich dieser Junge war. "und? wie gefällt es dir?" "Nun es ist eh... aufgeräumt." "Ja, ich hab Tagsüber etwas zu viel Zeit." sie lachten Beide. "Das muss hart sein, nie mehr die Sonne zu sehen." "Man gewöhnt sich dran. Spätestens nach zwei Jahren. Aber vermissen tu ich es schon." Jana setzte sichauf das Bett und sank weg in die weichen Bezüge. Sie sah auf die Uhr: es war bereits halb Zwei... Oh Gott, sie müsst längst zu Hause sein. Sie bat Nick, sie nach Hause zu bringen. Und das tat er. Vor ihrem Haus bemerkte sie, dass ihr Zimmerfenster offen stand. Sie sah Nick an und lächelte. "kommst du noch mit hoch?" "Nein, leider nicht... hast du morgen Abend schon was vor?" "Nein... und in einer Woche hab ich früher Schule aus, wegen dem bevorstehenden Abschluss... ich komm dann direkt zu dir, ok?" "ok, ich sag meiner Mum, sie kann dich dann reinlassen." "bringst du mich grad rauf zu meinem Fensten? ich möchte meine Mum nicht wecken." "Klar." Oben am Fenster verabschiedete er sich von ihr. Sie beugte sich heraus und küsste ihn innig. Überrascht, aber mit einem Lächeln auf den Lippen verschwand er wieder in der Nacht. Jana zog sich um und ging mit einem Gefühl tiefster Zufriedenheit zu Bett. Der Traum einer interessanten Liebe wurde langsam Wirklichkeit. und sie träumte ihn die ganze restliche Nacht hindurch. Kapitel 4 --------- Der nächste Morgen war für Jana der schönste in ihrem bisherigen Leben. Sie wachte vergnügt auf und hüpfte ins Bad. Anschliessend kam sie fröhlich pfeiffend zum Frühstück herunter. Sie gab ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester einen Kuss und biss gut gelaunt in ihr Butterbrot. "Wie war denn deine Verabredung gestern Abend?" "Verabredung? -Oh, das Gespräch auf der Veranda meinst du... war ganz ok." "Und warum ist dann miss Morgenmuffel so gut gelaunt?" "Naja, wir haben kein Mathe, kein Englisch, UND unsere Lehrerin ist krank, dass heisst die Hexe gibt heute mal keinen Unterricht." "Und worum ging euer `Gespräch`?" "Nick hat gefragt, ob ich ihm bei einem Schulprojekt helfe... er kommt abends jetzt ein paar mal vorbei und ich geh nächsten Mittwoch zu ihm." "Aha, na dann..." "Jana hat nen Freeeuuuund... Jana hat nen Freeeuuund... Oh Nick, Nick... *schmatz*" "Halt die Klappe Jenny, Nick und ich sind nur Freunde..." Jana nahm ihren Rucksack und ging zur Schule. Bei Nicks Haus blieb sie wiederum stehen. Sie schmunzelte, als sie den geschlossenen Rolladen sah. Nicks Mum holte gerade die Zeitung herein. Jana winkte ihr und sie winkte zurück. In der Schule wartete sie nur darauf, dass es endlich klingelte.und nach sechs Stunden quälender Wartezeit wurde ihre Sehnsucht endlich erfüllt. Sie schulterte ihre Tasche und lief nach Hause um dort sehnsüchtig auf den Abend zu warten... Sie Vertrieb ein wenig Zeit mit dem schwarzen Buch. "Er wird dich töten!" "Wenn er das wirklich wollte, hätte er das schon längst getan und er hätte mir auch nicht direkt gesagt, dass er ein Vampir ist!" "Er liebt dich, ja, aber irgendwann wird er es nicht mehr aushalten können, er WIRD dich verwandeln..." "wir werden sehen." "es wäre klüger, wenn du dich in den Jägermethoden schlauer machen würdest um dich beizeiten verteidigen zu können..." "ach, halt doch den Umschlag dicht!" Sie warf es in den Müll. Die nächste Woche durch gingen Jana und Nick jeden Abend spatzieren. sie redeten über sein und ihr Leben und jeden Abend küssten sie sich zum Abschied. Dann kam der Mittwoch. Jana freute sich schon auf die Schlussglocke, die diesmal sehr viel früher läutete. mit Laufschritt rannte sie zu Nicks Haus.Als sie klingelte, öffnete eine junge, Brünette, die eine rote Bluse, blaue Jeans und einen Zopf trug. "Guten Tag Mrs Lucias, ist Nick zu Hause?" "Ja, aber er schläft, er ist tagsüber oft müde, wissen sie?" "Ja ich weiss, ihr Sohn und ich sind verabredet..." "Ach, dann müssen sie das Mädchen sein, von dem Nick schon so lange schwärmt... Bitte, kommen sie doch herein." "Vielen Dank!" Jana trat ein und ging die Treppe hinauf zu Nicks Zimmer. Sie ergriff die Türklinke und schlüpfte hinein. Sie war nicht überrascht, als sie in ein völlig verdunkeltes Zimmer trat. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, beobachtete sie innerlich lächelnd den auf dem Bett schlafenden Nick. Sie setzte sich neben ihn und küsste ihn.Als er die Augen öffnete und in ihr Gesicht sah, überzog ein sehr breites Lächeln sein Gesicht. "Hallo." "Hi." Sie küsste hn erneut.Er zog sie in seine Arme und gab ihr einen sehr innigen Kuss. Sprachlos darüber, wie Sinnlich dieser Vampir sein konnte, lag sie neben ihm und lächelte ihn an. Plötzlich wurde es im Zimmer eiskalt... Sie kroch zu ihm unter die Bettdecke und stellte erschrocken fest, dass er nackt war. Er lächelte über ihre Erkenntnis. Sein warmes Lächeln taute sie sofort auf. Sie küssten sich erneut. langsam spührte sie wie seine Hände über ihren Körper glitten.sie ergriff eine und führte sie unter ihr T-Shirt. sie öffnete ihre Jeans und ergriff die andere Hand, die sie hinunter in ihre Hose führte, wo er sanft begann sie zu streicheln. Er zog sie näher an sich heran und sie spührte, wie sein Glied hart und erregt ihren Körper streifte. Ihre Hand schnellte herunter und ergriff ihn. er lag fest und schwer in ihrer Hand. Sie fing an ihn zu streicheln. Langsam zog sie ihre Jeans und ihr T-Shirt aus und gab ihm einen weiteren Kuss. Seine Hände strichen sanft über ihren Körper. Über ihre Hüften, ihren Rücken... Sie nahm sie und ihre Hände verschränkten sich. Die Küsse wurden immer Leidenschaftlicher. Seine Zunge suchte die Ihre und ihre Zunge versuchte die seine einzufangen. als seine Zunge sich zurückzog, schnellte ihre Zunge vor und sog sie hungrig wieder ein. Er nahm sie wieder in die Arme und zog sie so nah wie möglich an sich heran. Ihre Körper hielten vollen Kontakt zueinander. Dann fühlte sie, wie er langsam in sie hineinglitt.. Er war gross und fühlte sich gut an. Langsam zog er sich wieder zürück und genauso langsam stiess er wieder vor. Die Harmonie in der sich ihre Körper zueinander bewegten verblüffte sie. Immer schneller bewegte er sich in ihr. Sie konnte jede Bewegung spühren. Es erregte sie. Und sie konnte auch seine Erregung spühren.Als er zum Hôhepunkt kam, brachte ihr das ein Gefühl tioefen Wohlbefindens, wodurch sie auch direkt kam. Danach lag sie in seinen Armen, lächelte ihn an, küsste ihn und fuhr mit den Fingern durch sein Seidenweiches, braunes Haar. Und er lächelte zurück. Es dauerte nicht lange, und sie schlief ein... Als sie aufwachte, zog Nick gerade den Rolladen hoch. ein leichter, blauer Schimmer liess vermuten, wo die Sonne untergegangen war. "hast du Lust auf einen Spatziergang?" "mit dir? Immer!" Sie zogen sich an und gingen hinauf auf die Strasse. Sie wandelten durch das nächtliche Dorf.Ein paar Strassen weiter standen ein paar Jungs. Sobald sie Jana sahen, kamen sie auf sie zugelaufen. "Hey Jana, was ist denn das neueste Mysterium? nein, sag`s nicht... eine Hexe läuft hier irgendwo herum... oder... oder nein... ein Vampir..." sie verfielen in spöttischem Lachen. "Halt`s Maul, Dave. Und du, Jake, machst natürlich mit!" "Jana, wusstest du, dass demas ein anderes Wort für demonen ist?" "Dave, jetzt halt die Klappe!" Nick stellte sich schützend vor sie. "Hey, und was ist dein Freund? auch ein `dunkles Wesen`? oooh, jetzt hab ich aber Angst" er trat um Nick herum, packte Janas Arm und zog sie mit sich. Sie rückte und zerrte und versuchte loszukommen, doch er war stärker. Jake und Dave lachten und riefen ständig "Jana, Demas Jana, Dämon..." Plötzlich liess Dave sie los. Nick hatte ihn am Revers gepackt und hob ihn hoch. "Lass meine Freundin in Ruhe! Ich warne dich nur ein Mal!" "Sonst machst du was?" Nick stand vor Wut der Mund halb offen. Dave sah die Vampirzähne, sah die Augen und die pure Angst zog über sein Gesicht. "Du solltest mich besser nicht Reizen!" zischte Nick zwischen seinen Zähnen heraus. Daves Augen weiteten sich. Nick liess ihn los und Dave fiel mit einem harten Schlag auf die Strasse. er rappelte sich auf und lief unter lautem Geschrei weg. Jake rannte ihm direkt hinterher. "Nick, du hast für mich dein Geheimnis preisgegeben..." "ja. Wenn sie diesem Kerl glauben, bekomme ich grosse Probleme... Aber keiner greift ungestraft meine Freundin an. Nicht, wenn ich dabei bin." Sie lächelte und küsste ihn. Nach dem Vorfall war ihnen beiden die Lust auf Spatziergänge vergangen. Sie gingen zurück zu Nicks Haus und vertrieben sich die Zeit damit, sich auszumalen, wie die Konsequenzen für die Aktion aussehen könnten. "Schlimmstenfalls jagen sie dich aus der Stadt!" "Nein, schlimmstenfalls jagen sie mich tagsüber hinaus." "O je, daran hatte ich noch gar nicht gedacht..." "Ich hab Angst, Jana, Angst zu sterben." Jana nahm ihn in die Arme. Sie blieb bei ihm, tröstete ihn bis er einschlief. Kapitel 5 --------- Sie schaute auf die Uhr... es war erst halb elf... Sie rief ihre Mutter an und meinte, sie würde einige Zeit bei Nick bleiben. Ihre Mutter hatte merkwürdigerweise nichts dagegen. Dann griff sie erneut zum Telefon und wählte Ellys Nummer. Elly schreckte aus ihrem Schlaf auf. Sie konnte im ersten Moment nicht sagen, was sie geweckt hatte. Dann klingelte erneut das Telefon Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen, nahm den Hörer ab und brachte ein müdes "Hallo?" heraus. "Elly? Sorry, ich weiss, ich hab dich geweckt aber es ist ein Notfall." "Jana? Wie? Was? Notfall?" "Es geht um Nick, aber ich kann dir das nicht am Telefon erklären. Du musst herkommen... ich bin bei Nick zu Hause, bis gleich" "Jana warte mal, ich..." Aber Jana hatte schon aufgelegt. Elly, die nicht begriff, worum es hier ging, liess sich zurück in die Kissen sinken und gestattete sich, langsam aufzuwachen. Gemächlich zog sie sich an und machte sich auf den Weg zu Nicks Haus. Dort angekommen, öffnete Jana die Tür noch bevor sie klingeln konnte. "shhht, Nicks Mutter schläft schon." "Das habe ich auch, bevor du mich angerufen hast... Was ist denn jetzt so wichtig?" "Komm rein!" Jana führte sie rauf in Nicks Zimmer. Nick, der mittlerweile aufgewacht war, machte einen ängstlichen und überraschten Eindruck. "Nick, dass ist Elly, keine Angst, sie ist ok." "Du hast es ihr doch nicht erzählt, oder?" "Nein, ich wollte, dass sie dich vorher kennenlernt." "Was ist denn jetzt?" "Elly, Nick ist ein Vampir. Ich bin heute Abend angegriffen worden von Dave und Jake. Nick hat mir geholfen und hat dabei sein Geheimnis verraten." Elly klappte der Mund auf. "Und jetzt müssen wir Angst haben, dass sie ihn töten... Du musst uns helfen, Bitte..." "Aber Jana, was ist mit dem Buch?" "Was? Oh, das hab ich weggeworfen... stand ja eh nur Quatsch drin. Hätte er mich töten wollen, hätte er das doch schon längst getan... hilfst du uns jetzt?" "Wie denn?" "ich weiss nicht, lass dir was einfallen, du bist doch sonst so gut... Bitte, du bist unsere einzige Chance." "Na gut, ich werd sehen, was ich tun kann... klar ist, dass ihr beide fliehen müsst..." In dem Moment hörten sie draussen einigen Tumult. Elly und Jana gingen ans Fenster. Ungefähr die halbe Stadt stand dort mit Kreuzen und Taschenlampen bewaffnetJana öffnete das Fenster und rief: "Was wollt ihr?" unten rief Dave zurück: "Wir wollen den Vampir töten!" "Welchen Vampir?" "Den Vampir, den du zu schützen versuchst... Nick..." "Geh nach Hause, Dave, du hast sie ja nicht mehr alle!" "Nennst du meinen Sohn einen Lügner?" "Nein, aber einen Trinker... Er kam vorhin ziemlich betrunken zu mir und hat mich belästigt. Nick hat mir geholfen und ist dabei recht Wütend geworden. Da hat Dave sich wohl im Trunkenheitswahn etwas eingebildet..." "Das stimmt nicht! Dieser Vampir hat meinen Sohn ohne Grund angegriffen." "Nennen sie jetzt MICH einen Lügner?" "Nein, aber sie könnten sonstwas sagen um ihren Freund zu schützen!" "Wir wollen Beweise sehen! wenn er kein Vampir ist, gehen wir wieder!" Sie schloss das Fenster wieder. "Und was machen wir jetzt?" "Ich werd sie hinhalten... ihr müsst fliehen." "Aber Elly, wenn sie herausfinden, dass du uns hilfst, bist du ebenso in Gefahhr..." "Flieht! und macht euch um mich keine Sorgen, ich schaff das schon." Jana und Nick verliessen das Zimmer. Sie gingen zur Veranda heraus in den Garten. "bleib ganz dicht bei mir." Er nahm sie in seine Arme und schwebte mit ihr in die Nacht davon. Wenn Nicks Mutter am nächsten Morgen aufwachte, würde Elly da sein, um ihr alles zu erklären. Und Janas Mutter... Es würde schwer für sie werden, doch sie würde es hoffentlich mit der Zeit verstehen. Nach drei Stunden Flug, landeten sie schliesslich in einem Wald, mehrere Meilen hinter der Stadt.Nick stiess einen sehr hohen, piepsigen Schrei aus. Er war garantiert nicht menschlich. Jana klingelten die Ohren und sie presste die Hände darauf. Nur kurze Zeit, nachdem der Schrei verklungen war, antwortete ihm jemand. Er nahm Janas Hand und führte sie von der Lichtung herunter. Ein paar Schritte weiter stand ein anderer Vampir. Er beÄugte zuerst Nick und dann JAna mit Misstrauischem Blick. "Die da, ist kein Vampir!" "Sie steht unter meinem persönlichen Schutz! das muss genügen!" "Gut, ich bringe euch zum Lord der Schutzhalle." "Ich danke dir." Der Vampir ging vorraus und öffnete die Tür zu einem Gebäude das nicht grösser war als ein stilles örtchen. Auf der Tür stand "Betreten Verboten". Dahinter lag eine Treppe. Sie führte bis tief unter die Erde. Am Ende der Treppe führte eine weitere Tür zu einem riesigen Labyrinth aus Höhlen und Tunneln. Durch einen dieser Tunnel führte der VAmpir sie und schliesslich durch eine Tür in einen prunkvollen Thronsaal. Die Wände waren blutrot und schwarz mit einem beeindruckenden Muster aus Mosaik gestaltet. Die Säulen waren natürlich und bestanden aus Kalkstein. Der Thron war aus solider Eiche gefertigt und hatten einem Schnitzer gewiss viele schlaflose Nächte bereitet. Auf ihm sass ein Vampir, der lange, dunkelbraune Haare hatte. Sein Gesicht erinnerte an das eines Edelherrn aus dem Mittelalter und sie zweifelte auch nicht daran, dass er aus dieser Zeit stammte. Seine Nase war zu gross und seine Lippen waren Voll und Blutrot. Seine Augen waren grün und strahlten die Weisheit von Jahrhunderten aus. Er trug einen Mantel aus rotem Samt und einen schwarzen Gehstock, dessen Knauf eine Fledermaus darstellte. "Lord Valor, diese Zwei wünschen einen Aufenthalt in der Schutzhalle." "Tretet näher!" Sie traten vor den Thron und verneigten sich. "Wesshalb sucht ihr Schutz bei uns?" "Mylord, in unserer Stadt ist Nick in Gefahr und da ich ihm geholfen habe zu entkommen gilt das für mich ebenso. Nick brachte uns her." "Ich rieche menschliches Blut!" Jana schrak, trat einen Schritt hinter Nick zurück und ergriff seine Hand. "Ihr könnt hier nicht bleiben, sie ist kein Vampir!" "Sie steht unter meinem Schutz, ich übernehme für alles die Verantwortung." "Nun gut, Raze wird euch ein Zimmer zuweisen. Willkommen in der Schutzhalle." "Vielen Dank, Mylord." Der Vampir, der sie bereits hergeführt hatte, führte sie nun in einen anderen Tunnel und in ein Zimmer. Es war ähnlich ausgestattet wie der Thronsaal, nur stand hier ein grossen Himmelbett und es gab ein kleines Badezimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)