Schicksalskinder von Schreiberling (Mein erster WB-Beitrag) ================================================================================ Kapitel 15: Epilog ------------------ Hier bin ich nun am Ende meiner FF angelangt. Dies ist der Epilog und ich hoffe, dass er Aufschluss gibt über alle restlichen Fragen und über ein paar Ideen von mir. Viel Spaß. --------------------------------------------------------------------------------- Vor 5000 Jahren wurde die Welt durch das Opfer eines tapferen Pharaos gerettet, der den Mut hatte seine Seele in ein magisches Puzzle sperren zu lassen und dadurch alle seine Erinnerungen verlor. Vor 5000 Jahren gab ein Hohepriester seinem König das Versprechen ihm wieder zubegegnen, wenn dieser erwachte. Vor 5000 Jahren übernahm jener Hohepriester das Amt des Pharao und regierte sein Volk in Frieden, Güte und Wohlstand. Vor 5000 Jahren wurde in das Grab des Pharaos und das des Hohepriesters dieselbe Zeichnung in die Hauptwand eingemeißelt, die derjenigen ähnelte, die auf einer Schriftrolle zu sehen war, die verloren ging. Vor 5000 Jahren dachte sich der bereist älter geworden Pharaonennachfolger Hinweise aus, durch die sein in der Zukunft erwachender Cousin finden und verwenden konnte. Vor 5000 Jahren sorgte eben dieser Pharao dafür, dass ein umherirrender Geist zum Wächter der Millenniumsgegenstände wurde, um diese zu hüten. Vor 5000 Jahren, nach einer langen einsamen Amtszeit als Pharao schlossen sich blaue Saphire und traten einen langen Schlaf an, um in der Zukunft wiedergeboren zu werden. All dies geschah vor 5000 Jahren und da ein Versprechen das Band zwischen den beiden Schicksalskindern festigte, konnten nicht einmal die Götter verhindern, dass sich ein kleiner Junge namens Yugi Muto und ein wesentlich größerer Junge namens Seto Kaiba begegnen würden. Heute Am Fuße der Sphinx Viele Touristen Hitzewelle Eine schwarze Schlange kroch über den heißen Wüstensand. Normalerweise waren Schlangen sehr gefährlich, vor allem die schwarze Art. Aber diese hier nicht mehr. Jemand hatte ihr die Giftzähne gezogen und ihren Schwanz gekürzt. Die Schlange war völlig hilflos. Aber trotzdem konnte sie nicht sterben. Sie war schon tausend mal verhungert und schon tausend mal verdurstet, aber trotzdem musste sie weiterleben. Ein dunkler Schatten glitt über den Sand zu der Schlange hin. Es war komisch, denn für den Schatten schien es keine Ursache zu geben. Es gab keine Wolke am Himmel und auch sonst nichts, was in der Luft war, um diesen Schatten zu werfen. Der Schatten hatte also keinen menschlichen und auch keinen natürlichen Ursprung. Kann ich zurück zu den Göttern?, fragte eine zischende Stimme hoffnungsvoll zu dem Schatten hin. Es klang sehr verzweifelt und reuevoll. Noch nicht., meinte der Sand und wehte zur Seite. Bitte., jammerte die Schlangenstimme weinerlich und warf sich vor dem Schatten in den Sand. Hab Gnade, oh Dunkler Seth! Der Schatten wabberte nach links und rechts. Das hieß wohl nein, denn die Schlange stieß ein klagendes Gurgeln aus. Zu mehr war sie nicht fähig. Sie litt schon so lange unter den Qualen des Lebens, dass sie es sicher nie mehr wagen würde, sich die Erde als Aufenthaltsort zu wählen. Als Bewohner dieser Welt litt sie genauso unter den dort herrschenden Naturgesetzen, wie jeder andere. Gnade? Der Wüstenwind wusste mit dem Wort nichts anzufangen. Die Schlange gab die Hoffnung auf und schlängelte weiter ihres Weges. Der Gott Seth verzieh nichts und niemandem. Jedenfalls nicht vor einer Million Jahren. ^__^ -------------------------------------------------------------------------------- Anmerkungen der Autorin 1. Sothis ist laut dem Internet mit dem uns bekannten Stern Sirius gleichzusetzen und steht auch für die Göttin Isis. Aber da Sothis normalerweise auch als weiblicher Gott existiert, ist dass vielleicht nicht ganz richtig. 2. Das Lied, das Mokeptah singt, stammt ursprünglich aus dem Film „Hook“ und wird dort von Peter Pans Tochter Maggie gesungen. Es gibt keinen besonderen Grund, warum ich es genommen habe. Es gefiel mir einfach.^^ 3. Ich hoffe, dass rausgekommen ist, welches Bild ich meinte, das ganz zum Schluss auf der Schriftrolle zu sehen war. Es sollte die Zeichnung aus der Steintafel darstellen. Seth hat es in meiner Variante später etwas mit Hinweisen gespickt und dann in die Grabkammer von Atemu einmeißeln lassen. 4. Zitat aus einem Buch, das Aufschluss über den Gott Seth gibt und ich mir als eine Art Leitfaden ausgesucht habe: „Die Mehrheit der Grabtexte berichtet über die Reise des Sonnengottes Re bzw. Rah über das Himmelszelt. Der Gott legt diese tägliche Reise, einmal von Osten nach Westen und dann von Westen nach Osten, zusammen mit seinem Gefolge in der Sonnenbarke zurück. Dabei werden sie regelmäßig von einem Ungeheuer angegriffen, das aus den Tiefen auftaucht und versucht, die Barke zu versenken: Dies ist die Riesenschlange Apophis, die Verkörperung des Bösen. An der Spitze der Sonnenbarke steht der Gott Seth, dessen Aufgabe es ist, diese gegen alle Angriffe zu verteidigen. So weist er die Schlange stets mit seinem Messer oder einer Lanze zurück in die Tiefen des Chaos. Dieser ewige Kampf ist Sinnbild für des Triumphes der Schöpfung über das Chaos und der Ordnung über das Durcheinander.“ Das hat mir gut gefallen, weil Seth nicht immer nur der Böse ist. Ich hab es dann eben so abgeändert, dass Seth es nicht ab kann, wenn ein anderer Rah zu stürzen versucht. Da muss man ja wohl dagegenhalten. Außerdem ist er eigentlich für geregeltes Chaos ^__^. 5. Atemu musste ich innerhalb der Geschichte ummodeln. Erstens wird jeder mal erwachsen und zweitens würde ein so arrogantes Arsch nie freiwillig die Welt retten und bei mir ist sie gerettet worden, sonst wär’s ja doof gewesen. 6. Sorry, dass so viele gestorben sind, aber es war einfach nicht anders zu deichseln. 7. Ich hoffe, dass es gefallen hat und danke für’s lesen!!!!!! 8. Solltet ihr noch Fragen haben, fragt einfach.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)