Robins Rückkehr von abgemeldet (Wichtige Mitteilung!! Bitte Kurzbeschreibung lesen!!) ================================================================================ Kapitel 29: Light of Darkness/ Blutschande ------------------------------------------ Seitenanzahl: 6 DIN A4 (ohne mein Geplapper) Anm. d. Autors: Löli!!***^^** Erstens: Der 9. November ist zwar lang schon vorbei (da hab ich dieses Kapitel angefangen/ mein Geburtstag**^^**), aber trotzdem: ich bin 18!!!!**jetzt darf ich die Straßen unsicher machen*hähä....**ich bin volljährig**freu** Zweitens: Das hier ist mal ein richtig langes Kapitel. Viele von euch haben sicher gemerkt, dass der Animexx vor einigen Wochen nicht so wollte wie ich, sprich er hat Kap. 28 scheinbar nicht angenommen. Deshalb hatte ich jetzt noch etwas Zeit, um das vorgesehene Kap. 29 fertig zu schreiben (bis ich wieder ins Internet kam) und, wie eigentlich geplant, ins 28er einzubauen/ dran zu hängen. (Wegen Zeitmangels hätte dieses Kapitel ab dem Satz "Langsam drehte sich Robin um..." aufgehört) Hach ja, das Light of Darkness....Nimmt Robin es oder nicht?! Damit wären alle Probleme gelöst....er könnte die Raben locker besiegen und auch rauskriegen, was eigentlich wirklich läuft.......WENN er.....**hach, er ist ja soooo schöööön naiv.....**gg** Die nächsten Monate (in der Fic; momentan ist Anfang April) gibt es übrigens noch ein besonderes Highlight: Ihr könnt euch schon mal den 28. Juli als Feiertag in den Kalender eintragen **XD**pfeif**: Da hat Robin nämlich Geburtstag!!! Er wird schon 16......!!! (ich gehe übrigens von 2003 aus; d. h., er ist 1987 geboren**) Tja, in diesem Kapitel werden endlich einige Geheimnisse gelüftet, allerdings kommen auch wieder einige dazu.......**wie denn auch nicht....**lol** Hach, ich freu mich, wenn Tiger wieder kommt!! Am Dojinshi arbeite ich natürlich fleißig, aber seit der neuen Schule hat sich meine Freizeit um etwa 80 % gekürzt, werd mir aber Mühe geben!! Und ach ja, entschuldigt wegen dem verwirrenden Durcheinander von Englisch - Deutsch bei Merlins "Prophezeiung" von den Strahlen des Lichtes (ist daraus überhaupt jemand schlau geworden?!**naja, müsst ihr auch nicht, wird alles im Lauf der Geschichte geklärt**). Das war nicht beabsichtigt. Auf meinem PC ist das Ganze in zwei Blöcken nebeneinander sauber angeordnet, aber der Animexx hats total durcheinandergebracht. Es hat sich leider nicht umändern lassen, da hab ich fast die ganze Prophezeiung kaputt gemacht bzw. gelöscht, und ich hatte einfach keinen Bock, mit dem Internet da Zoff anzufangen. Aus dem Raum Ludwigshafen/ Mannheim - Bad Dürkheim - Kaiserslautern (evtl. auch Neustadt, Landau, Stuttgart ?!) kommt wohl niemand. Schade. Dann kommt wohl auch keiner von euch auf die Conneko 04 ?!**snief**hätt mich mal gefreut** Mit den Chara - Files komm ich übrigens doch besser voran*hab ne Alternative gefunden**Sobald ich meinen Scanner hab, versuch ichs einzuscannen und hochzuladen. Na dann: Auf geht' s nach England!! Miku-chan Robins Rückkehr 28 Das "Light of Darkness"/ Blutschande "Möchtest du es haben?!" , fragte Nimea. Abwartend fixierten ihre blitzenden Augen den Jungen vor ihr, der sie nur sprachlos und verwirrt anstarrte, bis ihre Worte endlich seinen Verstand erreichten, der mit seiner Logik lautstark dagegen rebellierte. Das konnte, das wollte er einfach nicht verstehen!! Als Robin so langsam wieder klaren Kopf bekam, begann er zu grübeln. "Und...was soll ich damit?!" Nimea fiel aus allen Wolken. "Bitte...WAS?!" Robin zuckte mit den Schultern. "Naja,.....was soll ich damit anfangen?!" Nimea seufzte. "Nun ja...du würdest reich werden, unsterblich,...und du könntest die Welt beherrschen." Robin zog eine Braue hoch. "Und...wozu soll ich das alles brauchen?!" Nimea konnte kaum glauben, was sie hörte. Das war doch nicht sein Ernst,.......?! Überrascht wusste sie nicht zu antworten. Dass je jemand nach dem Sinn fragen würde......noch dazu ein Kind....aber wusste er überhaupt, was er da gerade sagte?! Vielleicht....wusste er die Bedeutung seiner Worte tatsächlich nicht....... Doch die Feenkönigin würde nicht locker lassen. "Es...würde es sicher auch so wollen......, meinst du nicht?! Es ist einsam hier." "Aber....du bist doch da." , entgegnete Robin. Nimea schüttelte den Kopf. "Vor langer Zeit....hat es jemand hier vergessen. Es gehört niemandem mehr." Robin wandte seinen Blick zu dem "Light of Darkness" um, das noch immer mit dem Elbenzeichen auf Robins Hand um Reinheit und Helligkeit buhlte, wobei keiner den anderen ausstechen konnte. "Ich schenke es dir, wenn du es möchtest." , wiederholte Nimea ihr Angebot und wartete auf eine Antwort. Doch Robin schüttelte den Kopf. "Ich bin sicher, sein Besitzer kommt wieder, um es zu holen. Warum sollte er so ein wunderschönes Licht allein lassen?!" "Nein.....es ist zu lange her. Er kommt nicht mehr." , entgegnete Nimea bestimmt. "Na los. Nimm es." Doch Robin widersprach: "Er ist sicher nur aufgehalten worden. Ich bin mir sicher...," ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, das aber so ehrlich und überzeugt war, dass Nimea fast rot geworden wäre, "...er kommt wieder!! Vertrau ihm!" Sprachlos starrte die mächtige Fee den Jungen mit dem leichten Rotstich in den schwarzen Augen vor ihr an, und plötzlich wusste sie, woher sie diese Augen kannte. Ist es möglich....?! , durchfuhr es Nimea. In diesem Moment wurde sie jedoch von etwas anderem abgelenkt. Die Helligkeit...in der Höhle .......war plötzlich verschwunden. Da schrie Robin auf, und auch Nimea erschrak. Wie war das möglich....?! Beide starrten auf das Licht auf dem Sockel neben ihnen, das ganz langsam in sich zu sinken schien, bis es nur noch einen Durchmesser von ca. 10 cm hatte und damit gerade das Innere dessen ausfüllte, was sich nun auf dem Sockel befand: Ein wunderschöner, glänzender goldener Kelch, über und über mit Schnörkeln und kostbaren Edelsteinen verziert und auf dem Ständer mit einer goldenen Inschrift in seltsamer Sprache versehen. Auf der Vorderseite des Kelches prangte ein großer Drache, der wie so oft zuvor ein kunstvolles Schwert im Fang hielt und auf einem geschwungenen E saß. Fassungslos sah Robin zwischen Nimea und dem Kelch hin und her. "Das...das ist ja...ein Kelch!!" , hauchte er. Auch Nimea schien ebenso überrascht zu sein, nein, eher entsetzt. Hörbar zog sie die Luft ein, und begann plötzlich mit klarer, doch etwas zittriger Stimme zu sprechen: "Ja. Und es ist nicht irgendein Kelch. Dies....ist der heilige Gral." "Was...?!..... ", rief Robin aus. Nimea nickte. "Ganz recht. Das "Light of Darkness" ist nichts anderes als der heilige Gral." Fasziniert betrachtete Robin das strahlende Gefäß vor sich. "Wow....er ist wunderschön..." , murmelte er. "Es erstaunt mich...," begann Nimea erneut, "..dass der Gral dir jetzt sein wahres Äußeres offenbart. Gewöhnlich ist er nämlich nur als weißes Licht zu sehen. Einzig....dem Hüter.....zeigt er seine Gestalt. Auch ich habe ihn so erst zweimal gesehen. 900 Jahre sind eine lange Zeit, auch für eine Fee, weißt du?!" "Ja, aber...." Die Göttin lächelte. "Du dachtest bestimmt, ich wäre die Besitzerin des Light of Darkness, nicht?! Aber....da muss ich dich enttäuschen.....der Gral hat seit langem keinen Hüter mehr." Verwirrt sah Robin die Fee vor ihm an. "Aber, was...." "Der Gral wurde mir nur vorübergehend anvertraut, bis der Hüter zurückkäme, doch.....er ist nie gekommen. Seit fast 30 Jahren nicht. " "Oh....." , sagte Robin. "Weißt du eigentlich, welche Bedeutung der Gral hat?!" , fragte Nimea, leicht vergnügt über Robins Verwirrung. "Ich weiß, dass er ewiges Leben und Jugend verleiht und Krankheiten heilen kann. So etwa das, was man von Legenden halt so mitkriegt..." , meinte Robin und zuckte mit den Schultern. Nimea verzog etwas das Gesicht. "Legenden.." , seufzte sie. "Ich weiß nicht mehr, ob es gut war, die fünf Strahlen des Lichtes verschwinden zu lassen. Vielleicht hätten wir sie den Menschen nicht vorenthalten sollen....." " Du weißt ..... etwas über die Strahlen des Lichtes...?!" , stieß Robin hervor. Die ganze Zeit schon hatte ihm diese Frage auf der Seele gelegen, seit Nimea die Strahlen des Lichtes erwähnt hatte. Doch da wurde Nimea abweisend. Die Göttin wandte nur ihr Gesicht ab und musterte die Inschrift auf der Höhlenwand. Plötzlich jedoch hallte ihre helle Stimme in der Grotte wider, als sie begann: "Getränkt vom Blute Christi, der Gral dem Hüter die Ewigkeit schenkt, doch einzig der Auserwählte des Lichtes Antlitz erkennt, nur unbewußt er geführt vom Heiligen Licht; wer ihn suchet, der findet ihn nicht. Sein Gesicht zeigt er allein, wer keusch ist und im Herzen rein. Ein einzges Familiengeschlecht er anerkennt und ehrt, vertreten durch den Hüter, bis der wahre König wiederkehrt. Seine Getreuen die Gralsritter genannt, bringen ihn, wenn die Zeit gekommen, und den Frieden zurück ins gelobte Land. Die Inschrift auf dem Kelche, dem prophezeiten König harrt, zur einstgen Zeit, am einstgen Ort, den Willen Gottes offenbart. Dies ist die Beschreibung Merlins über den Heiligen Gral. Bruchstücke davon sind den Menschen bekannt, von dem Rest haben eure sogenannten Archäologen und Forscher nichts erfahren. Weil wir........es nicht wollten." , erklärte Nimea dem verblüfften Robin. "Wer....wir?!" , fragte Robin. "Der Gral hat eine lange Reise hinter sich....." , sagte Nimea gedankenverloren, ohne auf Robins Frage einzugehen. "Wie lange wird es wohl noch dauern, bis er wieder dort ist, wo er hingehört?" Robin ließ es, nach dem "Platz" des Grales zu fragen. Die Göttin würde ihm ja doch keine klare Antwort geben. Und das hätte sie auch nicht getan. Stattdessen fuhr sie nur geheimnisvoll fort: "Der Gral existiert, um das Gleichgewicht zwischen Heil und Krankheit aufrecht zu erhalten. Er ist nur einer einzigen Familie untertan, die durch den Gralshüter, den vorübergehenden Gralskönig, vertreten wird. Seine Aufgabe ist es, auf den Gral Acht zu geben, ihn zu verwahren und zur 3jährlichen Reinheitsprozession zu nutzen, bei der der Gral gereinigt wird, damit er dadurch auch die Welt reinigt." Dann wurde Nimea wieder leiser: "Solch eine Prozession....hat seit 30 Jahren nicht mehr statt gefunden." Robin wusste nicht wie und warum, doch bei diesen Worten fühlte er eine beklemmende Kälte seinen Rücken hinaufklettern. Er spürte, dass das Fehlen dieser "Reinheitsprozession".....ganz und gar nicht.... in Ordnung war......... Er versuchte etwas zu erwidern, doch bevor er auch nur einen Ton heraus gebracht hatte, brach er ab. Er spürte eine fremde Anwesenheit, und auch Nimea blickte nun nicht mehr ihn, sondern jemanden hinter Robin an. Langsam drehte sich Robin um. Wenige Meter hinter ihm stand Dan, über dessen braungebrannten, muskulösen Schultern die leblosen Körper von Mick und Nameth hingen!!! Robin schrie auf, als er seine beiden Freunde erkannte. Wutentbrannt stürzte er auf den Afrikaner zu, doch auf einmal konnte er sich nicht mehr rühren; als er einen Blick auf Nimea warf, sah er, dass die Göttin seinen Körper in Schach hielt. Warum... - warum hielt sie ihn davon ab, den Mörder seiner Freunde......?! Wehrlos musste er mit ansehen, wie Dan wortlos an ihm vorbei schritt, vor Nimea nieder ging und ihr Mick und Nameth vor die Füße legte. "Hier sind sie, Herrin." Zu Robin gewandt sagte er: "Sie sind nicht tot. Ich arbeite mit einem Gift, dass durch Nadeln in ihr Blut injiziert wird. Es lähmt den Körper und setzt sämtliche Funktionen vorübergehend außer Gefecht." Er ging in die Knie und holte einige kleine, feine Nadeln aus seiner Ledertasche, die er jeweils kurz in die Pulsadern der beiden Kinder gleiten liess und wieder heraus zog. Robin machte sofort Anstalten, auf Dan los zu gehen, doch abermals hielt ihn Nimea davon ab. Auch war Dan blitzschnell fertig, und bevor Robin sich wirklich Mühe machen konnte, erwiderte er: "Hätte ich das nicht getan, wären die beiden spätestens in 3 Stunden tot. Ich habe ihnen das Gegenmittel gespritzt. Ohne das hat man bei höherer Dosis keine Überlebenschance. Meine Gifte sind tödlich. Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht, sie hinterlassen keine Spuren." Bei diesen Worten glitt ein eiskalter Schauer über Robins Rücken, während er den Schwarzen anstarrte. "Man spürt es kaum einmal. Nach etwa zwei Stunden verschwinden deine Erinnerungen, und höchstens zwei Stunden später ist alles vorbei." Robin sah Dan mit einem Ausdruck der Widerwärtigkeit an. So, wie er "sein" Gift beschrieb, musste es ihm ungeheuren Spaß machen damit zu töten. In dem Moment, als Robin versuchte etwas zu sagen, ging ein Schütteln durch Micks Körper. Seine Hände zuckten, und langsam begann er seine Augen zu öffnen. Gleichzeitig etwa kam auch Nameth wieder zu Bewusstsein. Als die beiden Robin erblickten, erhellten sich ihre Gesichter; beim Anblick des anderen wurden sie jedoch sofort wieder zu Stein. Mick griff instinktiv nach seiner Armbrust, und auch Nameth' s Hand wanderte auf ihren Rücken, suchten ihren Stab allerdings vergeblich. "Was....?!" , fluchten sie, als sie Dan sahen, der grinsend die Waffen der Kinder schulterte. "Ihr seid nicht hier, um zu kämpfen." , mischte sich in diesem Moment Nimea ein. Mick und Nameth fuhren herum, erstarrten beim Anblick der Göttin und gingen blitzschnell auf die Knie, jedoch nicht ohne dem anderen einen giftigen Blick zu zuwerfen. "Entschuldigt, eure..." Doch Nimea gebot ihnen mit einer Handbewegung zu schweigen. Die beiden Kinder gehorchten mit gesenktem Kopf. Verständnislos blickte Robin zwischen seinen Freunden und der Feenkönigin hin und her. "Ich glaube," , sprach Nimea und nickte mit dem Kopf auf Robin, "ihr seid ihm eine Erklärung schuldig." Mit eiserner Miene musterte sie die gesenkten Gesichter Mick und Nameth' s, die mit zusammen gebissenen Zähnen schweigen. "Antwortet!" , herrschte Nimea. "Bitte...schrei sie nicht so an....." , bat da Robin die Göttin und trat einen Schritt auf sie und seine Freunde zu. "Wenn sie...es nicht sagen wollen...ist das in Ordnung." Doch Nimea schüttelte den Kopf. "Du musst es wissen......das Light of Darkness...folgt nur einem von ihnen." Robin sah Mick und Nameth fragend an. "Was habt ihr....mit dem Heiligen Gral zu tun..?!" Doch keiner der beiden erwiderte etwas. Sie wagten es nicht, ihm ins Gesicht zu sehen. Schließlich murmelte Nameth: "Zwischen unseren Familien ....besteht seit Ewigkeiten ein alter Hass......weil......" " ...immer die jüngsten Sprösslinge Konkurrenten um das Amt des Hüters des Heiligen Grales sind." , vollendete Nimea eisig den Satz, den Nameth nicht weiter über die Lippen bringen konnte. "Die Nachkommen von Micks Familie nehmen seit jeher den Platz des Gralskönigs ein. Mick stammt von Parzival ab, einem Ritter der Tafelrunde, der zur Zeit Artus' den entweihten Gralskönig Anfortas von seinem Fluch befreit und damit das Schicksal des Grales angenommen hat. Doch seit diesem Moment hatte er seinen größten Konkurrenten. Anfortas war undankbar. Obwohl er seine Wunde sich selbst zuzuschreiben hatte, gönnte er Parzival die Ehre des Gralshüters nicht. Und ihre Familien kämpfen bis heute um den Platz als einzigen Hüter. Nameth ist Anfortas' jüngster Nachkomme. Sie und Mick wurden von klein auf unterrichtet; in reifem Alter solle sich heraus stellen, wer der bessere Gralshüter ist, damit der Gerechtigkeit genüge getan werden könne, so wie es bei den letzten Generationen Brauch war - wie auch bei den Eltern der beiden. Der letzte Hüter war Micks Großvater. Ich hatte geglaubt, es wird wie so oft davor. Der letzte Hüter geht, um den Neuen auszubilden, der wenige Jahre später zurückkehrt. Doch weder Micks Großvater noch ein neuer Hüter ist zurückgekehrt." Hier stoppte Nimea. Auffordernd blickte sie Mick und Nameth an. "Wollt ihr ihm..... nicht den Grund nennen?!" , fragte sie bissig. Krampfhaft grub Nameth ihre Finger in den Sand, verbiss sich jedoch jedes Wort, ebenso Mick. Starr blickten sie zu Boden. Sie konnten Nimea nicht ins Gesicht sehen, aber auch nicht aussprechen, was sie von ihnen verlangte. Die Göttin wandte sich ab und fuhr schließlich fort: "Micks und Nameth' s Väter haben das höchste Gebot Gottes und ihren eigenen Eid gegenüber dem Gral gebrochen - sie haben sich gegenseitig umgebracht. Und das nur aus reiner Selbstsucht!!!!", herrschte Nimea Mick und Nameth an. Diese zuckten erschrocken zusammen, starrten jedoch nach wie vor zu Boden. Robin konnte das nicht glauben. Ihre Väter ........haben sich umgebracht......warum?!! "Weil keiner sein "Recht" auf den Platz des Hüters abgeben wollte. Sie wollten dem alten Familienkrieg endlich ein Ende setzen und den anderen Clan.......auslöschen." , antwortete Nimea mit einem kühlen Seitenblick auf Mick und Nameth. "Ha!! Sein Vater hat angefangen!! Warum können diese Betrüger nicht einsehen, dass meine Familie einzig die Hüterschaft besitzt?!!" , brauste Nameth auf. "Deine Familie!! Dass ich nicht lache!! Ihr habt euch doch selbst das Grab geschaufelt!! Wenn der alte Bock seine Finger eben nicht von der Tempeldienerin lassen konnte!! Ihr habt euch das selber zuzuschreiben!! Ihr seid es nicht mehr wert, dem Gral zu dienen!!" , schrie Mick wütend zurück. "RUHE!!!" , donnerte Nimea. Ihr kindlicher Körper bebte. " Wisst ihr überhaupt kein Benehmen?!! Was ist nur aus euch geworden?!! SO habe ich euch nicht erzogen!! Ich erkenne euch nicht mehr wieder!!" Zornig fixierten ihre Augen, in denen sich das blitzende weiße Eis eines bitterkalten gefrorenen Sees spiegelte, die beiden Kinder. "Niemand von euch beiden ist es mehr wert, den Gral zu schützen!! Ihr und eure Väter habt dem Heiligen Licht mehr Schande gebracht als eure Vorfahren in all den Jahrhunderten davor zusammen!!! Ihr habt kein Recht mehr, euch gegenseitig zu urteilen!!" Nimeas kleine, bebende Fäuste unterstrichen ihre Worte mit wütenden Gesten. Eingeschüchtert blickte Robin Mick und Nameth an. Seine Freunde erwiderten seinen Blick entschuldigend. Sie waren genauso erschrocken über den Wutausbruch der Göttin. "Eurer beider Väter waren schuld!! Keiner von ihnen war unschuldig!! Keiner wollte den Streit mit Verstand und Fairness schlichten!! Beide wollten kämpfen!! Beide wollten TÖTEN!!! Wusstet denn auch ihr keinen anderen Ausweg?!!" Nimeas Atem ging schwer. Sie hatte ihrer ganzen Wut nun lautstark Ausdruck gegeben, und es hatte gewirkt. Mick, Nameth und auch Robin starrten stumm auf den Boden und wagten es nicht mehr ihre Zunge zu rühren. "Warum...." , fuhr Nimea da in leiser Lautstärke fort, doch noch immer lag ein zorniger Ton darin, "....arbeitet ihr denn nicht zusammen?! Mir scheint, ihr seid ganz wild darauf, die Fehler eurer Eltern auszubügeln. Wollt ihr das auch mit eurem Leben bezahlen?! Denkt ihr wirklich, der Gral würde den Sieger eures Kampfes noch an sich heran lassen, nachdem er sich seine Gunst mit Blutgeld erkauft hat?!! Denkt ihr das wirklich?!! Denkt ihr, der Gral hätte keinen Stolz?!" Unfassbar musterte sie die schweigenden Gesichter der Kinder, in denen nur zu deutlich abzulesen war, dass Nimea voll ins Schwarze getroffen hatte. "Der Gral steht für die Wahrheit und die Freundschaft. Werden diese beiden Eigenschaften nicht von dem erfüllt, der ihn anzufassen wünscht, stoßt er ihn ab. Ihr habt beides gebrochen. Doch die dritte Tugend des Heiligen Grales ist auch die Vergebung. Wenn ihr....das Kriegsbeil begrabt....und gemeinsam kämpft,.....für das, was ihr geschworen habt, als ihr in die Lehre des Grales tratet,...........wer weiß....... ..vielleicht...........lässt der Gral ..............ein Wunder geschehen?!" , meinte Nimea auffordernd. Mick und Nameth sahen sich an, wandten sich aber sofort wieder ab. Es war eine schere Entscheidung für sie, was die Göttin ihnen abverlangte; schließlich sollten sie den Hass auf den anderen, mit dem sie aufgezogen worden waren, einfach vergessen und sich die Hand geben........aber für England............und ihre Freunde......für Robin....!!! Aber.........dann wäre alles.........was sie bisher geglaubt.......nach was sie gelebt hatten.....umsonst.... - falsch gewesen!!! Nimea hatte Recht.......sie hatten beide dem Gral Schande gebracht. Sie hatten genau das Gegenteil gelebt wovon sie immer nach zu leben glaubten........ Wahrheit....und Freundschaft. Sie hatten alles verraten.......und auch sich selbst. Jeder der beiden spürte, dass er selbst im Unrecht wahr, dass ihr Hass umsonst war.......doch keiner wollte das einsehen und sich damit abfinden....und einfach darüber hinwegsehen. Sie hatten schließlich 15 Jahre damit gelebt!! Schließlich hielt Robin das bedrückende Schweigen nicht mehr aus. "Nimea, bitte, kannst du..." " ROBIN!! Hör auf sie zu duzen!!!" , riefen da Mick und Nameth aus einem Munde. Erschrocken blickten sie sich an, und drehten sofort wieder die Köpfe weg. Robin verstummte beschämt, doch auch ihm entging die plötzliche Verlegenheit seiner Freunde nicht. "Wir....können gar nicht zusammen kämpfen...." , murmelte Nameth kalt. "Ihr habt es doch selbst gesagt....der Gral...folgt nur einem von uns." "Das entscheide nicht ich......." , erwiderte Nimea. "Der Gral hat Stolz....aber auch Einsicht. Die Zeit wird es zeigen. Ich kann es euch nicht sagen, ob er euch verzeiht. Ihr werdet es sehen. Er wird es euch wissen lassen.....mit der Zeit. - Gebt euch die Hand." Mick und Nameth zögerten, doch langsam standen sie auf. Einige Sekunden sahen sie in die Augen des anderen, doch dieses Mal war der eisige Hass getaut, und das einzige, was sie darin erblickten, war jeweils ihr eigenes Spiegelbild. Unsicher hoben sie die Hände. Beide zuckten zusammen, als sich ihre Finger berührten. Vorsichtig, ganz langsam, näherten sich ihre Handflächen einander, und ein seltsames Gefühl durchfuhr Mick und Nameth, als sie sich im nächsten Moment zu einem festen Händedruck schlossen. Nimea lächelte zufrieden, und unwillkürlich, jedoch ohne dass es jemand bemerkte, begann sich in diesem Augenblick eine feine, bläuliche Schrift auf den Grottenwänden unter der Prophezeiung Merlin' s entlang zu ziehen, die scheinbar.........einen ganzen Roman zu erzählen hatte............. Fortsetzung folgt..................... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)