Robins Rückkehr von abgemeldet (Wichtige Mitteilung!! Bitte Kurzbeschreibung lesen!!) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Seitenanzahl: 4 Autor: Mikumi Anm. d. Autors: Mein übliches Gequatsche könnt ihr euch jetzt grad mal denken, fangt einfach an zu lesen!! **gggg***see ya***Miku Robins Rückkehr - Teil 6 Robin verstand nicht, was diese Tussi von ihm wollte. Er hatte keine Schwester, und so eine wollte er auch nicht. Das Mädchen dachte aber ganz anders. Sie warf sich ihm erneut um den Hals und quietschte ausgelassen. Jarod bekam einen Lachanfall, an dem er vor Lachen fast erstickte. Robin quälte sich aus ihren Armen und rief: "Sag mal, spinnst du?! Ich hab keine Schwester!! Du verwechselst mich!!" Daraufhin fiel Jarod vor Lachen endgültig von der Bank und wälzte sich auf dem Boden. Claire blickte Robin mit großen Augen an, als verstünde sie ihn nicht. Dann legte sie einen sehr überlegten Blick auf und fragte verständnislos: "Du bist nicht mein Bruder??" Robin schüttelte den Kopf. "Oh." Claire legte sich eine Hand auf die Wange und dachte nach. Robin glaubte, sie würde ihren Fehler einsehen, und wollte ihr schon verzeihen, als Jarod laut auflachte, und dann wieder weiter kicherte, auf dem Boden liegend und sich den Bauch haltend. Robin runzelte die Stirn. Irgendwie machte die ganze Familie Johns einen etwas Plem-plemen Eindruck auf ihn. Claire hatte scheinbar eine Lösung gefunden. Nach angestrengten Überlegungen hellte sich ihr Gesicht auf, und sie quiekte noch schriller: "Na, macht nichts!! Dann tun wir einfach so!!!" Und damit umarmte sie Robin so fest, dass er fast ohnmächtig wurde. Bei dem Schrei, den Jarod bei Claires Worten unter Lachen losließ, war Robin überzeugt, er wäre gerade vor Lachen gestorben. Claire schien überglücklich zu sein, im Gegensatz zu Robin. Er trat nach ihr und versuchte mühsam, ihre Arme von sich weg zu bekommen, doch je mehr Mühe er sich gab und sie von sich wegschob, desto öfter und näher rückte sie ihm auf die Pelle (wenn das überhaupt noch ging!). Da riss Robin der Gedulsfaden. "Mach, dass du wegkommst!! Du nervst!!" , schrie er. Claire sah ihn erstaunt an. Dann lächelte sie, ließ ihn los und quiekte: "Oh, du hast Hunger?! Soll ich dich füttern?!!" "NEIN!! Hau ab!!" Da rief jemand von einem weit entfernten Tisch nach Claire. Claire blickte traurig zwischen der Richtung, aus der der Ruf kam, und dem entnervten Robin hin und her, entschied sich dann aber, dem Ruf zu folgen, und verschwand mit einem hohen Quietschlaut und dem Versprechen, auf ihren kleinen "Bruder" aufzupassen. Jarod krächzte und gluckste wie eine Henne, die angestrengt versuchte zu krähen, stieß einen lauten Lacher aus und kicherte dann weiter vor sich hin. Die Bauern drum herum grinsten nur noch, als sie Claire nachsahen, und wandten sich wieder ihrem Essen zu. Der Hunger siegte doch über die Unterhaltung. Allmählich beruhigte sich auch Jarod. Mit Tränen in den Augen zog er sich an der Bank hoch und setzte sich hin. Als er Robin ansah, begann er von neuem zu kichern. Robin tippte sich an die Stirn. "Weißt du," schluchzte Jarod unter Tränen hervor, als hätte ihm jemand Lachgas eingeflößt, "Claire ist immer so. Sie hat so einen Tick. Wenn sie irgendwo jemanden sieht, den sie schon lang nicht mehr gesehen hat, oder den sie nicht kennt, macht sie ihn einfach zu ihrem Bruder, ihrer Schwester, Tante, Oma oder sonst was und läuft ihm permanent hinterher. Ich schätze, jetzt hat es dich getroffen. Ich wünsch dir viel Spaß mit ihr!!" Dann zog er die Nase hoch, lachte noch ein paar mal und versuchte wieder etwas zu essen. Robin sah ihn sprachlos an. Das war also normal bei Claire. Hoffentlich traf er die nicht noch mal. Ihre überdrehten Umarmungen würde er nicht mehr oft überleben. Er starrte auf seinen Teller und musste wieder an seine Mutter und Nottingham denken. In diesem Moment stand John auf und wischte sich mit seinem Ärmel den Mund und den Bart ab. Er stellte sich auf die Bank und schlug mit einem großen eisernen Löffel klirrend gegen eine leere Pfanne. "Ruhe!! Ich bitte um Ruhe!!!" Augenblicklich verstummten die Gespräche und die Dörfler blickten zu John auf. "Ich möchte heute noch etwas mit euch besprechen. Auch die Kinder sollten hier bleiben und sich etwas anhören. Ich habe heute jemanden kennen gelernt, der uns jetzt seine Geschichte erzählen wird. Er ist ein sehr außergewöhnlicher Junge, das euch bei seinem Namen auch auffallen wird. Robin, steh bitte auf." , rief er. Robin sah erschrocken zu ihm hoch. Er konnte sich nicht mehr rühren. Da packte ihn jemand am Ärmel, hob ihn hoch und stellte ihn auf die Bank. Robin wackelte, im letzten Moment gelang es ihm, das Gleichgewicht wieder zu finden. Die Menge starrte ihn wartend an. Er öffnete den Mund, brachte aber kein Wort heraus. Hilflos sah er John an. John lächelte und sprach laut: "Junge, würdest du uns deinen Namen nennen?!" Robin schluckte, nickte und sagte: "Mein..mein Name ist - Robin von Locksley." Die Menschen um ihn begannen zu tuscheln und warfen verwirrte Blicke auf den braunhaarigen Jungen, der da so verloren und klein auf der Bank stand und die Köpfe der großen Bauern nur um ein paar Zentimeter überragte. John nickte ihm aufmunternd zu und rief: "Was hast du im Wald gemacht, als wir dich gefunden haben?! Woher kommst du? Willst du uns das nicht verraten?!" Robin sah sich um. Er sah in die vielen Gesichter, die gespannt darauf warteten, dass er zu sprechen anfing. Viele dieser Menschen ähnelten den Bewohnern Nottinghams. Robin blickte zu Boden, hob dann wieder den Kopf und begann entschlossen, laut und deutlich, seine Geschichte zu erzählen. Er berichtete von seinem Leben in Deutschland, von seinem Umzug nach Nottingham, dem Überfall, der Angst der Menschen dort, seinem Tag in London, und wie er bei seiner Rückkehr sein Dorf in Trümmern vorgefunden hatte. Die Waldbewohner um ihn lauschten angespannt seiner Erzählung. Einige Frauen weinten, als er seine Gefühle und das Bild des zerstörten Nottinghams und seiner toten Einwohner beschrieb. Keiner gab einen Laut von sich. Gefangen von Robins Erlebnissen hörten sie ihm zu, und wenn er kurz Pause machte, um Luft zu holen oder mit den Tränen kämpfte, schwiegen sie respektvoll und warteten geduldig, bis er weiter sprach. Schließlich kam er zu der Stelle, wo er auf John und die anderen getroffen ist, und wollte gerade mit Johns Erklärung über Robin Hoods Zukunft beginnen, als John ihm mit einer Handbewegung Schweigen andeutete. "Danke, Robin. Das übernehme ich jetzt selbst." , sagte er. Die Menge wunderte sich, was jetzt los war, als John das Wort übernahm. "Es fällt euch sicher schwer zu glauben, dass dieser Junge wirklich ein Nachfahre Robin Hoods ist, wo Robin nie Kinder hatte. Deshalb möchte ich nun auch euch etwas erklären, ein Geheimnis, das Robin Hood einst meinem Vorfahren Little John anvertraute. Das Geheimnis um Robin Hoods Sohn." Und so begann er von Robin Jr. ' s Geburt, seinem Verschwinden und seiner Familie zu erzählen. "Wir wissen nicht, ob dieser Robin", dabei deutete er auf Robin, der sich inzwischen auf die Knie gesetzt hatte, " die Wahrheit spricht, oder ob er sich nur als Robin Hoods Erben ausgibt. Er hatte allerdings etwas bei sich, das uns sehr erstaunte und mich veranlaßte, Robin als Freund aufzunehmen. Stan!" Stan nickte, nahm ein langes Paket und ging durch die Menschenmenge, die ihm ehrfürchtig Platz machte, zu John und reichte es ihm. John wickelte das Paket aus und brachte einen mächtigen Bogen zum Vorschein. Robin hielt die Luft an. Da war also sein Bogen!! Wie er ihn vermisst hatte!! "Dieser Bogen, liebe Freunde," , rief John, "trägt den Schriftzug Robin Hoods!!" Ein Raunen ließ sich vernehmen, als John diese Worte aussprach, und Ungläubigkeit ging durch die Waldmenschen. John sah aufrecht in die Runde und überreichte dann feierlich Robin seinen Bogen. "Hier. Der gehört ja dir." Robin nahm ihn freudig entgegen. Stan gab ihm auch seine Pfeile und den Köcher wieder, den Robin sich strahlend umhängte. John lächelte zufrieden, dann klatschte er laut in die Hände und rief: "So, und jetzt alle ins Bett!! Es ist weit über Mitternacht, und das Essen ist hiermit beendet!" Wie ein Ameisenhaufen setzte sich die Essensgemein - schaft in Bewegung und teilte sich in alle Richtungen auf. 10 Minuten später ließ sich Robin erschöpft auf sein Bett fallen. Ihm fielen sofort die Augen zu. Ein anstrengender Tag lag morgen vor ihm. Einige Stunden und heraus gerupfte Strohfetzen später wurde Robin durch strahlendes Sonnenlicht von seinem Bett geworfen. Es fiel ihm genau ins Gesicht, so dass er nicht sah, wohin er trat, und mit einem Knall aus dem Bett fiel. Gleichzeitig ging die Tür auf, und Mick trat ein. Verwundert fragte er Robin, was er da auf dem Fußboden mache. "Hä?!" Robin blinzelte verschlafen zwischen den Lidern hervor. Als er Mick erkannte, rappelte er sich augenblicklich hoch. "Bist du fertig?!" , fragte Mick. "Äh, ähm..ja..ich wollte sagen, nein, eigentlich nicht..ich..wofür eigentlich?!" "Wir wollten doch heute zusammen auf die Jagd gehen, oder willst du jetzt doch da bleiben?! Ich kann auch alleine gehen, wenn du nicht magst." "Nein, Nein! Ich bin gleich fertig!" Robin wusch sich in Windeseile das Gesicht in der kleinen Wasserschale, die auf seinem Tisch stand, fuhr sich kurz mit den Händen durch die haare, um sie etwas zu glätten, packte seinen Bogen und den Köcher und rannte voraus vor die Tür und rief nach Mick, der gemächlich hinter ihm her schritt. "So, und wo gehen wir jetzt hin?" "Immer mir nach!" , kommandierte Mick und winkte ihm, ihm zu folgen. Er führte Robin quer durch den Wald, wusste aber anscheinend ganz genau, wo er lang musste und wo gute Jagdreviere waren. Robin legte den Kopf in den Nacken, während sie durch den dichten Wald liefen. Über ihm erhob sich ein mächtiges Blätterdach, durch das die Strahlen der Vormittagssonne fielen. Saftgrüne Blätter bewegten sich mit dem Spiel des Windes, der ab und zu durch die weiten Äste und Micks und Robins Haar fuhr. Die hellbraune Erde des Waldbodens war bedeckt von Stöckchen, hier und da huschte eine Mäuse vorüber. Aus den Wipfeln drangen Vogelschreie und weit entfernt klopfte ein Specht seine Löcher in die Bäume. Manchmal ließ ein Schnattern und eine heruntergefallene Nuss die Anwesenheit eines Eichhörnchens erahnen, und Robin glaubte sogar noch den Ruf einer Eule zu vernehmen. Er schloß die Augen und atmete tief den Geruch des Waldes ein. Dieser Geruch erfüllte ihn mit dem Gefühl, endlich frei zu sein. Das, was er sich immer gewünscht hatte. Er öffnete wieder die Augen. Vor ihm marschierte Mick in seiner weißen Hose und der Lederweste über dem nackten Oberkörper. In den pechschwarzen Haaren schwang das grellgelbe Band bei jedem Schritt hin und her und verfing sich dann in der Armbrust, die er im Nacken schulterte. Robin selbst machte seiner Ansicht nach keinen so coolen Eindruck in seiner kurzen Hose und dem halblangen T-Shirt. Er beneidete Mick um sein gutes Aussehen. So liefen sie eine Zeit lang schweigend hinter einander her. Beide hatten den Blick auf den Boden gesenkt: Robin, um zu sehen wohin er trat, da der Boden voller Tücken in Form von Mauselöchern, Mulden und Wurzeln war, Mick, der offensichtlich nach Tierfährten suchte. Sie wanderten einen weiten Hügel hoch. Mick folgte anscheinend einer bestimmten Spur, denn er lief zielstrebig und zügig, und die dichten Sträucher, die sich um sie drängen, waren schon an einigen Stellen abgebrochen und bildeten einen kleinen Pfad. "Sag mal," , begann Mick, ohne sich umzudrehen, "stimmt das eigentlich?! Dass du wirklich ein Nachfahre Robin Hoods bist? Du hast doch nur so getan, oder?! Ich glaube zwar nicht, dass John gelogen hat, aber ich glaube, dass Robin gar keine Kinder hatte. John wurde nur etwas Falsches erzählt." Robin schüttelte den Kopf. "Nein, es stimmt. Ich bin wirklich der Enkel von Robin Hood. Ich heiße ja auch so wie er, Locksley." Er biss die Zähne zusammen. "Aber ich bin nicht begeistert davon. Ich....habe nicht viel für diesen Robin Hood übrig, verstehst du. Ich kann auch nichts dafür, dass ich mit ihm verwandt bin und auch noch seinen Namen trag. Aber ich kann nun mal nichts dran ändern. Jedenfalls ist es so. Was John angeht, weiß ich nicht, woher er das hat, aber Robin hatte jedenfalls Kinder, so viel steht fest. Und ich tu auch nicht nur so." Er erwartete, dass Mick ihm antwortete, doch Mick schwieg. Er verengte die Augen nur zu Schlitzen und richtete sie starr vor sich. Er erwiderte nichts, doch Robin wusste, dass er ihm nicht glaubte. Ohne noch etwas zu sagen wanderten sie noch einige Minuten durch das Dickicht, bis Mick an einer kleinen Wiese stehen blieb, in deren Mitte eine inselähnliche Baumansammlung stand. Er wandte sich zu Robin um und sagte: "Siehst du diesen Vogel da oben?" Er deutete hoch in die Bäume, wo Robin unter Schwierigkeiten eine kleine Lerche ausmachen konnte. Er nickte. "Wenn du die triffst, glaub ich dir, dass du Robin Hoods Enkel bist." Robin zögerte. Er wollte nicht auf ein Tier schießen. Das fand er grausam. Er hatte ohnehin nicht vorgehabt, auf dieser "Jagd" etwas zu schießen. Er hatte auch nie geglaubt, dass Mick ihn dazu aufforderte, weil er dachte, Mick müsste ihn sowieso für einen miserablen Schützen halten. Dass er das jetzt von ihm verlangte, überraschte Robin sehr. "Na? Was ist?", fragte Mick. "Machst du das jetzt oder kneifst du?" Robin antwortete kühn: "Ich will nicht auf den Vogel schießen. Das ist mir zu einfach. Ich werd versuchen irgendwas anderes zu treffen." Er sah sich um und entdeckte in den Wipfeln eines der großen Bäume auf der Wieseninsel ein Büschel Misteln. "Siehst du diese Misteln? Wenn ich dadurch schieße, nimmst du das mit John zurück, okay?" Mick war einverstanden. Robin ging etwa 20 Meter weiter auf die andere Seite der Bäume, von wo aus er freie Schusslinie auf den Mistelbusch hatte. Er platzierte sich vor dem Rand des Waldes, der dort hauptsächlich aus dichten, undurchdringlich scheinenden Sträuchern bestand, und nahm seinen Bogen. Mick wartete drüben angespannt, den Blick immer wieder zwischen Robin und dem Mistelzweig hin und her schweifend. Robin setzte eine überlegene Miene auf und zog einen Pfeil. Er legte an, trat einen Schritt zurück, während er die Sehne dehnte, - und rutschte plötzlich ab. Vor Schreck ließ er den Bogen los, der sich in den Ästen der Sträucher verfing und dort hängen blieb. Robin selbst fiel rückwärts die Böschung hinunter, überschlug sich, krachte durch Gehölz durch, das den Sturz kurz abfing, ihn aber nicht hielt, und weiter fallen ließ. Er schlug gegen Bäume, wurde abwärts geschleudert, raste in irrem Tempo den Hügel hinab, durch dichte Büsche, deren dünne Äste er mit seinem Gewicht ein - fach durchbrach und, endlose Zeit später, wie es ihm vorkam, schlug er unten auf dem harten Erdboden auf. Er war einige Momente halb bewusstlos und kämpfte mit der Ohnmacht. Als er wieder zu sich kam und die Augen öffnete, während er sich auf dem Boden liegend wimmernd den Hinterkopf hielt, glaubte er zuerst, wirklich zu träumen: Vor/ über ihm stand gerade aufgerichtet ein Mädchen, barfuss, in einer grünen Leggin, einem zerfransten Hemd und einem dünnen Gürtel, die blonden, halblangen Haare mit einem blau - grünen breiten Tuch zu einem Pferdeschwanz gebunden, mit blauen, ernsten Augen, und richtete einen spitzen Stab auf Robins Hals. Fortsetzung folgt....... Wer ist das Mädchen, und welchen Grund hat sie, Robin mit einem speerähnlichen Stab zu bedrohen? Wo ist Robin gelandet? Mal sehen, wie lange der siebte Teil dauert........ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)