Pech und andere Pannen von Sins (Die Teams von Kakashi, Asuma, Kurenai und Gai [neuer Fanfic-Titel]) ================================================================================ Kapitel 10: Fressen und gefressen werden ---------------------------------------- Festumklammerte er eine kleine Schachtel und wartete darauf den Schmerz zu spüren. Doch nichts dergleichen geschah. Asuma spürte weder den Stich eines Schwertes in sein Herz, noch Schmerzen. Zögerlich öffnete er die Augen. Er blickte in die Augen seines Angreifers, er sah wie der letzte Lebensfunken aus dessen Augenlicht verschwand. Vor ihm kniete ein ANBU, dieser hatte sein Kunai ins Herz des Jägers gestochen. Auch die anderen Jäger waren Tod. Viele Kunais und Shurikens hatten diese zu Fall gebracht. Asuma war umringt von einer Gruppe aus 5 ANBU’s aus Konohagakure. „Wie?“ erschöpft ging Asuma in die Knie. Erst jetzt, als die Jagd zu seinen Gunsten ein Ende fand, spürte er die tagelange Anstrengung. „Kampfgeräusche..“ antwortete der ANBU, der vor ihm kniete kurz. Auch die anderen 4, welche sich noch zurückgehalten hatten, kamen nun näher. „Komm wir bringen dich zu unseren Zelten, dann kannst du dich ausruhen!“ Sie wollten Asuma an der Schulter ergreifen und ihn stützen, als diesem Kakashi in den Sinn kam. „Kakashi!! … Ich muss zu ihm!!“ er wollte losgehen, wurde aber von 2 ANBU’s festgehalten. „Du gehst nirgends hin!“ Asuma wehrte sich mit aller Kraft, die er noch hatte. „Beeil dich!“ schrie einer der ANBU’s seinem Kollegen zu. Dieser träufelte auf ein Tuch eine bläuliche Flüssigkeit und hielt sie vor Asumas Kopf. Dieser brach auf der Stelle bewusstlos in sich zusammen. „Tut uns leid, aber es wäre dein Todesurteil, wenn du dich nochmals im Wald verläufst!“ 2 der ANBU’s hoben den Jounin auf. „Bringt ihn zurück, wir werden in der Zwischenzeit nach den anderen weiter suchen. Kommt rasch zurück!“ Die beiden nickten und verschwanden. Der ANBU hob am Boden eine kleine Schachtel auf, die Asuma vorhin fallen gelassen hatte, als er überwältigt wurde. Er öffnete sie und blickte hinein. Ein Lächeln unter seiner Maske entstand. „So ist das also…. Asuma Sarutobi!“ Immer noch grinsend tat er die Schachtel in seine rechte Hosentasche. Er würde sie ihm bei Gelegenheit zurückgeben, aber jetzt stand wichtigeres auf dem Spiel! Gai setzte sich keuchend auf einen alten Baumstamm der umgefallen war. Er hatte bisher ohne Pause durch den Wald gehetzt. Ino hatte auf der Schulter getragen und Lee mit sich gezogen, endlich hat er es geschafft. Er sie abhängt, besorgt schaute er zu Ino. Er hatte zwar ihre Wunde verbunden, aber das Blut sickerte schon wieder durch. Wenn er nicht bald aus dem Wald finden würde, verblutet sie, dachte sich der Jounin. Sein Blick wanderte zu Lee, welcher sich in den Augen brannte. „Lass das Lee! Du verschlimmerst das Brennen nur noch.“ Lee schaute auf, etwa in die Richtung in der er seinen Sensei vermutete. „Was ist passiert, Sensei Gai?“ „Er hat dir Blendpulver in die Augen geworfen. Das macht einem für mehrere Stunden komplett blind und brennt wie Feuer. Eine gute Abwehrtechnik, wenn man Schwächen im Taijutsu hat.“ Lee nickte nur und wollte sich schon wieder kratzen. „Wenn du nocheinmal kratzt, hacke ich dir deine Hände ab!“ ertönte die mahnende Stimme, abrupt senkte Lee seine Hände. „Was machen wir jetzt Sensei?“ Lee zitterte leicht. Durch den anhaltenden Schneeregen war seine Kleidung nass und die tiefen Temperaturen liessen sie mit kleinen Eiskristallen bedecken. Gai seufzte und wandte sich an Ino. „Geht es noch?“ Die temperamentvolle Blonde nickte. Sie hatte weniger Schmerzen, da sie sich bisher relativ wenig bewegen musste und auch die Blutung war nicht allzustark. „Wir gehen weiter.“ Gai stand auf und hob Ino wieder auf seinen Rücken, mit der freien Hand, packte er die Hand seines Schülers. Wenn wir jetzt angegriffen werden, dann ist es aus, mit zwei Verletzten kann ich unmöglich kämpfen. Ich muss es in der Flucht versuchen, dachte sie der erfahrene Sensei. Tenten viel von den Bäumen runter und landete bequem im meterhohen Schnee. Die zwei Jungs wollten bereits umkehren, als ein Jäger vor ihnen auftauchte, der sie Angriff. Er rammte Neji seine Faust in den Magen, aber hatte nicht mit Shino’s Insekten gerechnet. Er wurde innert Sekunden, komplett eingehüllt. Ein erstickender letzter Schrei war zu vernehmen, dann flogen die Insekten zu ihrem Herr zurück ohne eine Spur ihrere Vernichtung zu hinterlassen. Zwei weitere Jäger waren aufgerückt. Shino keuchte, sein Charka war am Ende, die ganze Welt drehte sich vor seinen Augen, das blieb auch den weiteren Jägern nicht verborgen. Schnell griffen sie an. Im letzten Moment zog Neji seinen Freund beiseite und nun mit sich. So schnell er konnte, rannte er über die Äste. Torkelnd erhob sie Tenten aus den Schneemassen. Sie hatte für einen Moment das Bewusstsein verloren und war nun alleine, weder Jäger noch Freunde waren zu sehen. Sie schüttelte den restlichen Schnee von ihrer Kleidung und überlegte was sie nun tun sollte, da sie auf sich alleine gestellt war. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Die Nacht war längst herein gebrochen. Langsam fuhr ihre Hand hinunter zu ihren Kunais. Sie fühlte sich beobachtet oder zumindest fühlte sie jemanden in ihrer Nähe und sie täuschte sich nicht. Blitzschnell stand die Gestalt vor sich. Ein Schrei entfuhr ihr… Überrascht liessen Sasuke und Naruto ihren Sensei in den Schnee fallen. Er regte sich nicht. Sie drehten ihn auf den Rücken und liessen Sakura ran. „hmm.. er ist bewusstlos.“ Ein Shuriken streifte plötzlich Sasukes Arm, dieser schrie überrascht auf und drehte sich blitzschnell um, um mit seinem Kunai die folgenden abzulenken. „Los weg hier!“ sagte er. „Sakura und Naruto nehmt Kakashi. Naruto du bei den Schultern und Sakura bei den Füssen.“ „Was hast du vor?!?“ „Ich werde euch einen kleinen Vorsprung verschaffen. Keine Angst ich komme gleich nach! NUN geht endlich!!!!“ befahl der Junge Uchiha. Die beiden nickten und trugen nun, den nicht gerade leichten Kakashi. Der brauchte nee Diät, dachte sie der Blonde. Aufeinmal ging AKamaru eine komplett andere Richtung. „Wo willst du hin?“ fragte die keuchende Sakura. „Er hat Kiba geschmeckt,“ antwortete ihr Pakkun. „Los folgen wir ihm!“ Naruto der Rückwärts rannte, musste sich immer umdrehen um mögliche Stolperfallen frühzeitig zu sehen. Auch Sasuke stiess zu ihnen und half Naruto Kakashi bei den Schultern zu trage. „Was hast du gemacht..?“ „erklär ich dir später“, keuchte der Uchiha. Auf einmal war ihre Flucht beendet. Ein Loch tat sich unter ihren Füssen auf. Ihre Schrei wurde erstickt, der jemand hielt ihr seine Hand vor den Mund. „Shht! So hören dich die Jäger noch! Du bist doch aus Gais Team oder?“ Immer noch geschockt, nickte Tenten leicht. „Gut. Ich lasse jetzt los, ja? Und du versprichst mir, dass du nicht mehr schreist, ja?“ fragte der ANBU. Tenten nickte erneut und spürte wie die Hand vor ihrem Mund wich. „Es ist alles gut.“ Erleichtert und erschöpft viel sie weinend dem jungen ANBU um den Hals. Dieser legte tröstend seine Hand auf ihre Schulter. „Ist ja gut. Es ist alles wieder gut.“ Beruhigte er die Junge Genin. Dann sammelte er sein Chakra und verschwand mit ihr. Er erschien mitten im Zelt wo sich Kurenai inzwischen einigermassen gut erholt hatte. „Gais Team wird auch vermisst.“ „Wissen wir bereits.“ Antwortete der andere ANBU und deutete mit diesen Worten auf Kurenai. Vorsichtig setzte er die zitternde und weinende Tenten neben Kurenai. „Schaut zu ihr! Ich geh die anderen weiter suchen.“ Mit einem auf Wiedersehen verschwand er wieder. Kurenai nahm Tenten in den Arm und auch Hinata legte tröstend ihren Arm um das aufgewühlte Mädchen. Asuma schlief in einem der provisorischen aufgebauten Betten nebenan von den drei Damen. Er war bisher noch nicht erwacht, aber das wunderte Kurenai nicht, bei dem was ihm die ANBUs verabreicht hatten. Gai hatte einen Schrei seiner Schülerin gehört und änderte schnell die Richtung. Lee für den diese Bewegung überraschend kam, stolperte und viel der Länge nach hin. Gai half seinem Schüler wieder auf die Beine und ging nun, immer noch zügig, weiter, aber bedachter auf Hindernisse schauend, als vorher. Er erreichte die Stelle, fand aber keine Spur seiner Schülerin. Verdammt, dachte er sich. Aber er wusste, wenn sie von Jägern erwischt worden wäre, hätten sie sie auf der Stelle erledigt und er sah hier keine Leiche und wollte auch keine sehen. Die drei Genins, ihre bewusstloser Sensei und die drei Hunde purzelten der Reihe nach in das Loch hinein und landeten sehr bequem auf den schlafenden Genins Choji und Kiba. Shikamaru welcher wach war, hatte sich mit einem Satz in Sicherheit gebracht und beobachtete aus einem Ecken die etwas lächerlich aussehende Gruppe. „Wo kommt ihr den her?“ fragte Kiba mürrisch, als er plötzlich unter den beiden anderen Hunden seinen geliebten Akamaru entdeckte. „AKAMARU!“ schnell war er bei ihm und schob zuerst Kai und dann Pakkun beiseite. Ein bisschen benommen schaute ihn sein kleiner Freund an und erkannte dann sein Herrchen. Shikamaru erkannte als erstes den Ernst der Lage. „Los Choji! Kiba! Macht mal Platz.“ Mit diesen Worten deutete er auf den schwer atmenden Kakashi. Diese beiden räumten sofort ihren Schlafplatz und gemeinsam legten sie den Jounin hin. „Wir müssen unbedingt sein hohes Fieber sänken.“ Sagte Sakura. „Kaltes Wasser haben wir nicht, aber ich glaube Schnee würde seinen Zweck auch erfüllen oder?“ schlug Shikamaru vor. Die Pinkhaarige nickte. Schnell hatten sie ein Stück Kleidung zweckentfremdet zu einem Lappen und Schnee darin eingewickelt. Sakura schaute sich die Wunde ihres Meisters an. Sie war entzündet und blutete ununterbrochen. „Schneide das Entzündete weg.“ Sprach Pakkun, welcher sich zum Kopf von Kakashi gesetzt hatte, entsetzt schaute Sakura ihn an. „Bitte?“ brachte sie knapp heraus. „Es gibt eine Blutvergiftung wenn du es nicht tust, Schnee ist zu dreckig um damit bereits entzündete Wunden auszuwaschen, zudem ist eine Entzündung mitverantwortlich für sein hohes Fieber“, diktierte der Hund als hätte er ein Medizinbuch verschluckt. Sakura schluckte leer und griff zögernd zu ihrem Kunai. „Stopp! Das ist dreckig, nimm das hier!“ erhielt ihr in seinem Pfoten ein Sezierungsmesser entgegen. Sakura fragte sich nicht woher ein Hund so was hatte, vor allem nicht wenn der Hund Pakkun hiess und Kakashi gehörte, der benutze ja auch dasselbe Shampoo wie sie. Vorsichtig, ohne die Klinge zu berühren, nahm sie gekonnt den Schutz weg. Sie machte sich an die Arbeit und schnitt ein Teil des Entzündenden heraus. Kiba und Choji kümmerten sich derweilen, die erschöpften Jungs von Team 7. In der Höhle war es warm, so konnten sie ihre nasse Kleidung ausziehen. Schlussendlich sassen beiden zitternd und aneinander gelehnt in einem der Ecken der Höhle und kämpften vergeblich gegen den Schlaf an. Sie verloren den Kampf und schliefen ein. Kakashi stöhnte, obwohl er bewusstlos war, unter dem Fieber und der Schneidarbeit seiner Schülerin. Endlich hatte sie es geschafft und band den Arm ein, den Verband erhielt sie von Shikamaru, welcher bisher zugesehen hatte. „Du solltest vielleicht auch deine Nasse Kleidung ausziehen, nicht?“ fragte er die Pinkhaarige, entsetzt blickte sie ihn an, aber sie verstand in welchem Sinn er es meinte und zog sich bis auf ihr Unterwäsche aus. Kiba nahm auch ihre Kleidung und breitete sie, damit sie trocknen konnte. Gemeinsam zogen sie auch Kakashi die nassen Kleider aus, liessen aber die Finger von dessen Mundschutz. „hmm.. wir müssten ihn fast zudecken, ansonsten hat er sehr wahrscheinlich zu kalt.“ Leider hatte niemand eine Decke oder ähnliches hier. Choji zog seinen Pullover aus. “Was meinst du, Shikamaru? Wenn wir unsere Jacken über ihn legen, dass das genügen würde?“ „Tolle Idee!“ sagte Sakura und die anderen beiden Jungs befolgten den Ratschlag von Choji. Bald hatten sie Kakashi eingedeckt, damit dieser wenigstens ein bisschen mehr Wärme hatte, bis seine Kleider wieder trocken waren. Verdammt, dachte sich Gai, was für ein Spiel wurde hier gespielt. Er schaute sich warnend um. Er hatte das Gefühl nicht mehr alleine zu sein. Langsam zog er Lee mit sich weiter immer auf einen Angriff gefasst, doch nichts der gleichen geschah. „Ino! Halt dich mal gut an mir fest, ja?“ Die Schülerin nickte und hielt sich besser um Gais Hals fest. Dieser ergriff sich nun Lee und rannte mit ihnen davon. Keine Sekunde zu spät, wie er bemerkte, überall waren Minen gewesen, welche gezündet wurden. Durch die Wucht des Drucks der Explosion wurden die drei davon geschleudert. Mühsam öffnete Kakashi seine Augen. Er atmete stossweise, jeder Atemzug brannte in seinen Lungen. Er schaute sich um, konnte sich jedoch kein Detail merken oder überhaupt was wahrnehmen. Zudem fehlten ihm Erinnerungen. Er wusste noch, dass er von Tsunade den Auftrag erhielt 4 verstossene Ninjas aus Konoha zu jagen, welche in der Gegend gesichtet worden waren. Kakashi hatte diese Leute auch schnell gefunden, aber auch leider deren Ziel. Sie hatten es auf die Gruppen 7 und 9 von ihm und Kurenai abgesehen. Er war ihnen gefolgt, bis sie zu einer Gabelung, dort hatte er sie aus den Augen verloren. Dank dem guten Riecher seiner kleinen Hundchens Pakkun fand er sie schnell wieder. Sie griffen derzeit bereits seine Schüler an, die sich aber gut verteidigten. Er tötete 2 von ihnen von hinten, den dritten mit einem gezielten Chidori. Doch der Vierte hatte Sasuke und Naruto in eine Falle gelockt. Bevor er zustechen konnte, ging Kakashi dazwischen. Die Kette mit den vergifteten Hacken traf den rechten Arm des Jounins. Dieser schrie auf und nutzte den kleinen Moment Unachtsamkeit seines Gegners um ihm Chidori ins Herz zu stossen. Dann sackte Kakashi zusammen, das nächste Mal als er wieder zu sich kam, befand er sich in einem Haus, in einem Bett und blickte ins besorgte sich seiner Schüler und den Kollegen Asuma, Gai und Kurenai. Kakashi drehte sich ein wenig um bequemer zu liegen. Die Schleier vor seinen Augen lösten sich langsam und er erkannte eine kleine gedrungene Höhle. „Sie sind wach,“ hörte er eine fast schon freudige Stimme. Er versuchte den Kopf zu drehen, doch ein Stich seiner Kopfwunde liess ihn inne halte und aufkeuchen. Langsam kam das Gesicht der Person die gesprochen hatte ins hellere Licht und er erkannte, mit einigen Mühen, Sakura. Doch ihre Stimme hörte sich in seinen Ohren fremd an. Er wollte etwas sagen, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst, zudem war seine Kehle trocken. Er schloss die Augen und schlief sofort ein. „Wie ist sein Zustand?“ fragte Shikamaru leise. „hmm.. ich weiss nicht. Sein Fieber haben wir ziemlich gesenkt und die Wunde ist auch versorgt. Ich denke er ist einfach komplett erschöpft. Auch uns Gesunden geht das ganze an die Konsistenz, aber mit Verletzung und Fieber wird es wohl doppelt so schlimm sein.“ Shikamaru nickte. Von den drei Schülern aus Team 7 hatten sie erfahren, was hier gespielt wird. Eine Menschenjagd, bei diesem Gedanken schauderte der Chuunin. Neji und Shino versteckten sich in einer kleinen Höhle. Beide waren ausser Atem. Sie schauten sich an. „Hast du genügen Chakra um..?“ Shino brach ab. Er atmete tief durch. Neji nickte und aktivierte sein Byakugan. „Sie suchen uns.“ „Was ist mit den Hunden?“ „Ich hab eine Idee! Hörst du das Rauschen des Wasserfalles?“ Shino nickte und verstand. „Beeilen wir uns!“ Die beiden rannten los. Sie durften nicht von den Jägern gesehen werden und um den Hunden zu entkommen müssen sie den Fluss überqueren, damit die ihre Fährte nicht wittern können. Schnell erreichten die beiden Fluss. „Lass uns das Charka aktivieren und über den Schnee rennen, dann hinterlassen wir keine Fussspuren.“ Shino nickte. Sie liefen ohne zu zögern schnell weiter. Bis sie wieder den Schutz der Bäume erreichten mit gezielten Sprüngen waren beide auf den Ästen oben und blieben erschöpft sitzen. „Verfolgen sie uns?“ Neji verneinte. „Lass uns eine Pause machen.“ Er schlug die Augen auf. Der Schlaf tat gut und stärkte ein bisschen seinen angeschlagenen Körper, aber er hatte Durst. Langsam richtete sich Kakashi auf. „Wie geht es Ihnen?“ fragte Choji, der sich überrascht umgedreht hatte. „Ich… ich habe“, er setzte ab und atmete tief durch. „durst.“ Beendete er seinen Satz. Choji nickte und kramte in Shikamarus Tasche umher. Er fand endlich die Wasserflasche. Sie hatte nur noch wenig darin, aber es müsste für ihn reichen, dachte sich Choji. Er reichte Kakashi die Flasche. Mit einem leichten Nicken bedankte sich dieser. Choji kümmerte sich um wieder um die Wäsche. Sämtliche Kleidungsstücke waren endlich getrocknet. Kakashi trank einen kleinen Schluck des klaren Wassers. Es erfrischte seinen getrockneten Hals. Erst jetzt realisiert er, dass er zugedeckt war und nichts bis auf seine Boxershorts trug. Müde legte er sich wieder hin. Sasuke zog seine trockene Kleidung an und half danach Sakura den schlafenden Kakashi anzuziehen. „Wieso ist eigentlich seine Weste durchgeschnitten?“ fragte er sich halblaut. Sakura zuckte nur mit den Schultern, auch sie hatte sich diese Frage schon mehrmals gestellt. „Seit ruhig!“ drang plötzlich Pakkuns Stimme an ihre Ohren, alarmiert schauten sie auf, draussen war ein Rascheln zu hören und auch Stimmen. „Wartet. Ich schaue nach!“ Vorsichtig reckte Shikamaru aus dem Spalt. Als ein Kunai in seine Hand gestochen wurde. Er schrie auf und zog seine Hand zurück. Kakashi wachte auf. Er hatte Schmerzen in der Brust und fing an zu Husten. „Sensei!“ sagte Sakura überrascht. Doch dieser beruhigte sich nicht wieder, langsam färbte sich seine Maske rötlich. Er hustete Blut. „Wir müssen hier weg!“ schrie Shikamaru. „Kiba und Akamaru! Los grabt!“ er zeigte zur Höhlenwand die nur aus Lehm bestand. Seine Hand blutete unaufhörlich. Die ersten Jäger versuchten in die Höhle zu kommen. Aber Kai, der weisse Hund, hielt sie auf, indem er in des Jägers Waden bis. „Ich kümmere mich um die!“ sagte Naruto. Die anderen nahmen es zu Kenntnis. Kiba war inzwischen schon weit vorangekommen. Shikamaru und Sasuke stützen den immer noch husteten Jounin, der inzwischen eine weisse Gesichtsfarbe hatte. Eine Menge Narutos kämpfte draussen gegen die Jäger und er ermöglichte somit seinen Freunden den Weg zur Flucht. Diese waren nur noch wenige Meter von der frischen Luft getrennt. Kiba hielt inne mit Graben. „Was ist wenn draussen auch Jäger erwarten?“ „Draussen… sind… Men..“, Kakashi brach ab und wäre zusammengesackt, würde er nicht gestützt werden. Er hatte die Leute die draussen vor ihrem eigentlich geplanten Ausgang mit seinem Sharingan gesehen, das zusätzlich an seiner Energie nagte. Sein Stirnband trug er schon seit Sakura und co. Ihn gefunden hatten nicht mehr, sehr wahrscheinlich hatte er es beim Sturz in die Schlucht verloren. „Sasuke!“ dieser kapierte was seine Teamgefährtin meinte und aktivierte ebenfalls sein Sharingan. „Es sind 3!“ sagte er. „Mit denen werden wir wohl fertig werden müssen. Hier gibt’s nur noch Fels, dadurch kann ich nicht graben.“ Meinte Kiba und schaufelte die letzten Zentimeter bis das helle Licht sie blendete. Sie traten rasch ins Freie, als sie plötzlich Narutos Stimme vernahmen. „Lasst mich los ihr Idioten!!!“ Dann sahen sie ihn. Er wurde von einem maskierten Mann mit aller Kraft festgehalten. Dieser und seine drei Gefährten schauten überrascht zu der Gruppe, die sich da aus dem Dreck gegraben hatte, leider war er einen Moment unaufmerksam und spürte einen Tritt Narutos zwischen seinen Beinen. Japsend nach Luft lag er auf dem Boden und Naruto stürmte auf die anderen Gruppenmitglieder zu. „Lass das Naruto! Das sind ANBU’s“, hörte er Kakashis schwache Stimme. Überrascht hielt er inne und betrachtete nun seine Gegner genauer, tatsächlich, das waren ANBUs aus Konoha. „Wieso können die nicht beschrieben sein?“ murrte der kleine Blonde. Kakashi musste augenblicklich grinsen, als ihn ein nächster heftiger Hustanfall überkam, der ihn in die Knie zwang. Das Blut sickerte durch seine Maske hindurch auf den Schnee. 2 ANBU’s reagierten und waren an beiden Seiten des schwerverletzten Jounin. „Er scheint innere Verletzungen zu haben.“ Die drei Mitglieder aus Team 7 erbleichten. Sie hatten nicht geahnt, wie schlecht es um ihren Sensei stand. „Wir bringen ihn sofort ins Konohakrankenhaus! Ihr beide!“ Die anderen ANBU Mitglieder schauten zu ihrem Anführer. „Bringt die anderen zu unseren Zelten und dann sucht den Rest. Wie mir scheint werden noch Gai Maito, Ino Yamanaka, Rock Lee, Shino Aburame und Neji Hyuuga vermisst! Eine weitere Nacht in dieser Kälte verringert unsere Chancen.“ Mit diesen letzten Befehlen, waren die beiden ANBUs mit Kakashi verschwunden. Die anderen brachten die Gruppe zurück zu den Zelten wo sie auf den inzwischen aufgewachten Asuma, die geschockte Tenten, Kurenai und Hinata trafen. „Gott sei dank.“ Entfuhr es Asuma als er seine beiden Schüler sah. Er selbst trug ein sauberes weisses T-Shirt und einen rosaroten Verband um seinen verletzten Arm. Der Medinin der gerade Hinatas Handgelenk schiente und verband, schaute auf. „Setzt euch! Ich kümmere mich gleich um euch.“ Er befestigte noch schnell den Verband und ging dann zu den Neuankömmlingen. „Habt ihr Kakashi gefunden`?“ fragte Asuma als er ihn nirgends entdeckte. „Ja!“ bestätigte der ANBU. „Er hat schwere Verletzungen wir haben ihn sofort in Tsunades Obhut gegeben.“ Der Jounin schluckte. Der junge Arzt ging zuerst zu Shikamaru, welcher sich immer noch seinen blutenden Arm hielt und sich erschöpft auf eines der Betten fallen gelassen hatte. Vorsichtig desinfizierte der Medinin die Wunde, nähe sie wieder zusammen und verband sie. Shikamaru bemerkte nichts mehr auch die Spritze gegen die Schmerzen liess er zu, da er eingeschlafen war. Asuma lächelte. Sein Schüler musste ziemlich entnervt und am Ende sein, den sonst würde er Spritzen mehrere Kilometer gegen den Wind riechen und sich mit allen Kräften dagegen wehren. Gai rappelte sich mühsam wieder auf. Er keuchte, zwar war er nicht verletzt, aber dennoch am Ende. Seit sie das Haus verlassen hatten waren 5 Tage vergangen. 5 lange Tage und Nächte ohne Schlaf und Essen, lediglich sein ungebrochener Wille Ino und sein Schüler hier Heil rauszubringen liessen ihn in dieser Situation nochmals aufstehen, als jemand vor ihm stand und ihn auf die Beine zog. Überrascht blickte er in das vertraute Gesicht von Shikaku. „Lass gut sein, Gai!“ Gai nickte und setzte sich wieder hin. Gerettet, dachte er sich und schloss die Augen. Inoichi war bei seiner Tochter und umarmte sie. Er war so froh, sie lebend wieder zu sehen. „Los kommt! Wir bringen sie zurück zu den Zelten!“ Shikaku stützte den müden Gai. Chosamu trug Lee und Inoichi Ino. In der Zwischenzeit hatte der junge Medinin, welchen sie von Konoha angefordert hatten, Shikamarus Hand und restliche Wunden gepflegt, Sasukes kleine Wunde am Arm verarztet und Kibas verletzte Hände, durch das Graben, verbunden. Alle drei lagen nun in bequemen Betten und schliefen. Er kümmerte sich in der Zwischenzeit um den verstauchten Knöchel von Sakura. „Ich habe gehört, du hast Kakashi verarztet?“ Sie nickte nur und senkte den Kopf. Er setzte sich neben sie und legte tröstend seinen Arm um ihre Schultern. „Du hast das toll gemacht. Du bist erst in Ausbildung, du konntest nicht wissen, dass er innere Verletzungen hat.“ Sakura schaute zu ihm auf und sah dass er lächelte, augenblicklich musste auch sie lachen, dann knurrte ihr Magen. Der Medinin grinste fies. „Na hunger?“ leicht errötet nickte das Mädchen. Ein ANBU, der gerade den hungrigen Choji verpflegte, brachte auch eine Portion feine Gemüsesuppe zu Sakura hin, welche eine warme Decke um ihre Schultern trug, dankend nahm sie sie an. Die beiden ANBU’s erschienen mit dem schwerverletzten Kakashi mitten im Empfangsbereich des Spitales. Ein Arzt kam auf sie zu. „Schnell! Eine Trage und holt Tsunasa!!“ befahl der Anführer. Der Arzt rannte davon und schickte seinen Helfer los um Tsunade zu holen, als eine Stimme hinter den beiden Ninjas ertönte. „Ich bin bereits hier! Los bringt schnell die Trage und bereitet den Operationsraum vor!“ befahl die Hokage. Sie legten den inzwischen bewusstlosen Kakashi auf die Trage und brachten ihn in den OP. Bevor Tsunade durch die Tür verschwand, wandte sie sich den beiden ANBUs zu. „Gut gemacht! Aber wartet hier!!“ diese nickten und setzten sich in den Wartesaal. Tsunade und das Ärzteteam kämpften verbissen um das Leben des berühmten Jounins. Er hatte schwere innere Verletzungen, vor allem im Gebiet der Lungen, diese war zudem entzündet, was das ihm das Atmen erschwerte. Die Wunde am rechten Arm versorgten sie ebenfalls und nach 4 Stunden kam eine verschwitzte Tsunade aus dem Operationsraum zu den beiden, sich langweilenden, ANBUs. Beide standen sofort auf, als sie den Hokage auf sich zusehen kamen. „Wie geht es Kakashi Hatake?“ erkundigte sich der eine. Tsunade seufzte. „Ihr habt gut gehandelt ihn sofort hierher zubringen. Er hat wirklich schwere Verletzungen.“ „wird er es schaffen?“ „ja, er ist über den Berg. Er wird einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen und hat eine schwere Lungenentzündung. Aber jetzt interessiert mich, was draussen abläuft!“ Die beiden erzählten, dass es eine Menschenjagd sein müsste und dass sich nicht nur die Teams von Asuma, Kurenai und Kakashi, sondern auch Gais Team darin befinden, da sie Tenten gefunden hätten. „Ich bin jetzt nicht auf dem neuesten Stand, aber bevor wir mit Kakashi hier ankamen, fehlte noch Ino Yamanaka, Gai Maito, Rock Lee, Shino Abruma und neji Hyuuga. Es kann sein, dass sie einen oder den anderen bereits gefunden haben.“ Tsunade nickte. „Gut! Dann geht zurück und helft den Rest suchen.“ Sagte sie zum Schluss, als die beiden ihr bestätigten, dass es den anderen gut ginge, sie einfach leichtere Verletzungen hätten und am Ende ihrer Kräfte wären. Die erschienen ANBUs drehten sich zu Kurenai um, welche die anderen musterte. „Fehlen noch welche?“ fragte er sie. „ja! Neji Hyuuga und Shino Aburame sind noch draussen!“ Zwei ANBUs nickten und verschwanden wieder. Shino erwachte, als sich Neji bewegte. Sie waren beide eingenickt. Er weckte Neji und stand danach auf um sich warm zu machen. Es musste gegen Mitternacht zugehen. Die Nacht war ruhig, nirgends waren Stimmen oder andere Geräusche zu hören. „Wieso ist es so still? Kein Hundegebell, keine Rufe der Jäger? Irgendetwas stimmt hier doch nicht…“ meinte Shino und Neji stimmte ihm kommentarlos zu. Ja, dachte sie der Hyuuga, etwas war hier tatsächlich faul. Er hoffte, dass es was gutes für sie bedeutete. Plötzlich wurden beide von hinten gepackt und brutal in die Höhe gezerrt. Stöhnend erwachte Kakashi aus seinem Schlaf. Er öffnete vorsichtig die Augen und bemerkte, dass er sich in einem Zimmer befand. Er war weder draussen in der Kälte, noch in den Fängen der Jäger. Doch wo war er? Er lag in einem der Spitalzimmer in Konoha und trug anstelle seiner Maske eine Atemmaske. In seinen rechten Arm waren 2 Zugänge gelegt, welche seinen Körper mit Medikamenten / Schmerzmittel und flüssige Nahrung versorgten. Obwohl er sich dagegen wehrte, schlief er wieder ein, Die Jäger hatten sich an die beiden Genins herangeschlichen und sie gepackt. „Haben wir …“ doch weiter kam er nicht, da er in diesem Moment Tod in sich zusammensackte. „Euch!“ beantwortete einer der neu erschienen den Satz des Jägers. Es waren die letzten beiden ANBUs welche nochmals losgegangen waren um Shino und Neji zu suchen. Endlich hatten sie sie gefunden und das noch zur rechten Zeit. Sie brachten sie zurück ins Zelt zu den anderen und ihr Anführer berichtete Tsunade, dass sie nun alle vermissten, wohl auf, gefunden hätten. „Endlich! Gott sei Dank!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)