Pech und andere Pannen von Sins (Die Teams von Kakashi, Asuma, Kurenai und Gai [neuer Fanfic-Titel]) ================================================================================ Kapitel 6: Fieber ----------------- Danke für eure bisherigen Kommentare. Was gewisste tote Lampen betrifft ;-) so werde ich eine Liebe Beerdigung für diese abhalten xD... O.o das nächste Kapitel, wird wohl dauern xD bin zwar gerade am Schluss des nächsten angelangt, aber ich will zuerst mit dem 8ten anfangen... blabla XD wen interessierst? Viel Spass beim lesen! -*-*-*-* Kurenai erklärte es derweilen den beiden, die sich im Keller befanden und immer noch arbeiteten. „Ich nehm an, Asuma versucht es von der anderen Seite?“ Kurenai nickte. „Sehr gut, Choji! GRABEN!!!“ Der Junge schöpfte neue Kraft und grub. Die Frau lief Gedankenversunken zurück in den Eingangsbereich, wo sie schaute wie es Shikamaru ging. Der Junge schlief friedlich, anscheinend half ihm die Ruhe. Er hatte sehr wahrscheinlich eine leichte Gehirnerschütterung. Sobald Sakura Kakashi fertig behandelt hatte, sollte sie sich Shikamaru ansehen. Sie konnten einen solchen klugen Kopf ohne Kopfschmerzen besser gebrauchen. Dann setzte sie sich zu den beiden Mädchen, welche Schulter an Schulter eingeschlafen worden. Sie grinste leicht, ja, sollten sie schlafen. Mehr konnten sie derzeit nicht machen, ohne den andern im Weg zu stehen. Sakura legte die grünen nassen Pflanzen wie einen Zweitverband um den ersten und einen zweiten weissen Verband herum, damit das Grüne nicht abrutschte, falls sich Kakashi bewegen sollte. Naruto kam zur Tür herein. „Hi“, begrüsste er sie ganz leise. Sie nickte ihm nur zu. Kakashi war inzwischen eingeschlafen, das Verbinden des Armes, hatte er nicht mehr wahr genommen. „Wie geht es dir?“ fragte Sakura Naruto. „Ach ganz gut soweit.“, antwortete der Wahrheitsgemäss. „Kann ich dir hier etwas helfen?“ Sakura überlegte einen Moment und nickte. „Sensei-Kakashi hat Fieber. Ich bräuchte mal frische Luft und Wasser, würdest du ihm nicht regelmässig, das nasse Tuch auf seiner Stirn wechseln? Ich werde auch gleich wiederkommen.“ Naruto nickte. „Ich glaube Shikamaru braucht deine Hilfe auch.“ Sie nickte und stand auf. Sie streckte sich und verliess das Zimmer. Es tat gut, mal die Beine zu vertreten. Lee stand verdutzt in der Küche. Er überlegte langsam, was er hier für eine Rolle hatte. Er musste Tee kochen, Grünzeug waschen, Wasser kochen und jetzt auch noch Messer für eine eventuelle Operation desinfizieren. Er wusch gerade ein paar der Messer als Sakura die Küche betrat. „Hi Lee“, sie grinste und Lee wurde es ganz weich um die Knie. „Was kann ich für die dich tun, Sakura?“ „Ich hab dir hier den Alkohol zurück. Du kannst ihn jetzt sicher besser gebrauchen und zudem hätte ich gerne ein Glas Wasser.“ Kaum hatte sie die Worte gesprochen, gab ihr Lee ein Glas mit klarem Wasser in die Hände. Sie bedankte sich und trank es in einem Zug aus. Sie stellte den Becher auf den Tisch und verliess das Haus. Was sie nun brauchte war frische Luft. Sasuke und Neji schafften es in der Zwischenzeit einige Steine zu bewegen. Der Wasserpegel reichte ihnen inzwischen bis knapp über die Knie. Es floss langsam nach links unten. Die beiden hatten längst den kleinen See, der sich bildete, unter die Lupe genommen. Anscheinend staute sich das gesamte Wasser hier, wenn es regnete. Sasuke der vorhin nach unten lief um zu sehn, war innerhalb 3 Meter bis zum Hals im kalten Nass versunken und musste von Neji wieder an Land gezogen werden. Sie entschlossen sich, die Steine die sie bewegten, nach unten ins Wasser zu rollen. Dann mussten sie sie nicht an die Oberfläche tragen. Auf einmal wurde das spärliche Licht, das der Tunnel gab komplett verdeckt. „HEY!“ schrie Sasuke und Neji Synchron da sie nichts mehr sahen. „Kommt ihr voran?“ mit diesen Worten sprangen Asuma und Shino herunter. „Nicht wirklich, Sensei-Asuma“, gestand Neji. Er nickte, „dann lasst mich mal ran.“ Die beiden Genins machten ihm Platz. „Habt ihr die Steine da runter getan?“ „ja, Sensei“, wieder nickte der Angesprochene. Sasuke wusste von Kakashis Erzählungen, dass Asuma ein Kraftpaket war, der so manchen ohne mit der Wimper zuzucken auf die Schulter nahm. Aber es sozusagen „live“ zu sehn, war imposant. Dieser schaffte in der gleichen Zeit wie die beiden doppelt so viele Steine alleine. Langsam aber sicher kamen sie weiter hinein, mit jedem Stein der Weg kam, wurde aber auch das mulmige Gefühl stärker. Wie würden sie Hinata finden? Die schlimmsten Vorstellungen drangen in Nejis Gedanken. Er hatte Angst, vordem was sie vorfinden würden. Gai und Choji waren auch schon weiter. Aber ein grosser Stein blockierte den gesamten weiteren Gang. Den konnten sie nicht raustragen und eine Sprengung wäre viel zu gefährlich. Sie waren am Ende, die einzigste Hoffnung für Hinata, war die andere Seite. „Lass uns hochgehn, hier kommen wir nicht mehr weiter und sprengen können wir nicht, sowenig wie den andern helfen. Wir würden nur im Weg rumstehn.“ Choji nickte und ging langsam die Treppe hinauf. Er war am Ende seiner Kraft. Sie hatten nun seit 2 Stunden die immer schwerer werdenden Steine auf die Seite getragen. Die beiden Männer betraten die Eingangshalle wo sie die zugedeckten Mädchen Tenten und Ino sahen. Choji entdeckt auch Shikamaru, welcher leise vor sich hin schnarchte. „Was ist mit Shikamaru?“ fragte er leise. „Sehr wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung. Laut Neji ist er durch die Lucke im Dachboden gefallen, als das Haus bebte. Habt ihr Hinata gefunden?“ sagte Kurenai. Gai verneinte: „Nein, wir kommen nicht weiter.“ Die Shinobi wurde blass und setzte sich auf eines der Kissen, auch Gai und Choji nahmen Platz. „Alles in Ordnung, Kurenai?“ Sie nickte nur leicht. Im Grunde war überhaupt nichts im grünen Bereich. Gai nahm sich eine der Decken und legte sich in einem der Ecken hin. Er war müde, aber schlafen konnte er nicht, so sehr er es auch versuchte. Er stand wieder auf und sah, dass im Gegensatz zu ihm, Choji herrlich schlief. Er grinste leicht, sollte er sich nur ausruhen. Sein Blick streifte den von Kurenai.. Langsam aber sicher kam Asuma Richtung Mitte. Sie hatten bereits die zerschmetterte Lampe ausgegegraben, noch ein, zwei Steine und sie würden Hinata finden. Er hielt inne. „Wollt ihr draussen warten?“ Er drehte sich zu seinen drei Helfern um. Keiner war sich sicher, was er wollte. Bisher waren die Steine ohne Lücke gewesen, das würde heissen: Hinata wurde komplett zerquetscht. Asuma wollte ihnen diesen Anblick ersparen, vor allem Neji. Er hatte auch beobachtet, dass der mit jedem Stein bleicher wurde, anscheinend war ihm längst bewusst, dass es ein Wunder sein müsste, wenn sie Hinata lebend finden. „Wir sollten keine weitere Zeit verlieren.“ Antwortete der Uchiha kühl. Asuma nahm es zur Kenntnis, dass jeder selbst entscheiden konnte, ob er es sehen wollte oder nicht. Er hebte den letzten Stein und sie sahen die zerquetschte Hand von Hinata. Sie war mit Sicherheit mehrmals gebrochen. Asuma graute es vor dem was er noch finden würde. Sakura kam wieder zur Tür hinein. Draussen war es kühl geworden. Sie ging zu Shikamaru, welcher immer noch schlief und untersuchte dessen Wunde am Kopf. Sie war nicht tief, aber eine Gehirnerschütterung hatte er auf jeden Fall. Sie legte ihre Hände an die Schläfen von ihm und konzentrierte ihr Chakra, bis ein grünes Licht an ihren Handflächen erschien. Langsam berührte sie den Kopf von Shikamaru. Dieser stöhnte leise auf, beruhigte sich aber rasch wieder. Langsam entspannte er sich und schlief nun auch wesentlich ruhiger als vorhin. Sakura löste ihre Hände, dann stand sie auf und setzte sich zwischen Lee, welcher die Küche verlassen hatte, und Kurenai. Gai sass ihnen gegenüber. Sie unterhielten sich leise über etwas, erst als Sakura dazukam, wechselte das Gesprächsthema. Sie wollten wissen wie es Kakashi ginge. Die junge Heilerin erzählte ihnen, dass er hohes Fieber hatte und die Wunde vielleicht Eitern könnte, was sie nicht hoffte. Naruto hatte in der Zwischenzeit die Kommode inspiziert. Das einzige was er dort fand, waren alte Kleider. Ein paar Hosen, welche nur beim ansehen einen Juckreiz an seinen Beinen auslösten und ein Hemd, was von Motten zerfressen war. Er schaute auf den unruhig schlafenden Kakashi und grinste. Kurz danach hatte er die Hosen und das Hemd über seine jetzigen Kleider angezogen und betrachtete die damalige Mode im verstaubten Spiegel. Es sah bescheuert aus. Er würde sich schämen in solch braunen, kratzigen Hosen und dem verwaschenen karierten Hemd auf die Strasse zu gehen. Schnell zog er alles wieder aus. Asuma hatte den letzten Stein weggeräumt. Als überrascht ausrief. Da lag sie: Bewusstlos, aber bis auf ihre Hand ohne jeden weiteren Kratzer. Der Stützpfeiler des Kellers war über ihr und da dieser braune Pfosten grösser war als die beiden Kellerwände auseinander, stiess er auf der anderen Seite an und hielt das Gewicht, der Steine die auf ihm Lagen ohne Mühe aus. Erleichtert atmete er aus. Hinata lag exakt unter dem Pfosten. Sie war soweit er beurteilen konnte unverletzt. Eine kleine Wunde am Hinterkopf und ein gequetschtes Handgelenk. Er hörte auch hinter sich, das Ausatmen von der angehaltenen Luft. Er bückte sich und hob Hinata hoch, als er sich mit ihr umdrehte, sah er wie Neji gerade seine Augen trockneten. Er konnte den jungen Hyuuga verstehen, immerhin war es eine Verwandte von ihm. „Lasst uns zurück ins Haus gehen. Bevor hier alles in sich zusammenfällt.“ Alle vier rannten durch den Regen zurück ins Haus. Kaum hatten sie die Türe geöffnet, schauten alle zu ihnen hin und sahen Hinata. Kurenai brach in Tränen aus, als sie sah, dass ihre Schülerin lebte und so gut wie unverletzt war. Schnell waren zwei Kissen als Kopfstütze auf einem Sofa platziert und Asuma legte die etwas blasse Hinata hin. Kurenai deckte sie liebevoll zu. Dann liessen sie Sakura zu ihr, die ohne grössere Schwierigkeiten die Verletzungen an ihrer Hand behandelte. Sie nahm ihren letzten Verband aus ihrer Tasche und fixierte das ganze mit zwei stumpfen Hölzern. Danach stand sie auf. Hinata würde bald erwachen, dachte sie für sich. Kiba und sein Hund Akamaru bekamen nichts von der ganzen Situation im Haus mit. Diese beiden hatten sich für den Aussendienst gemeldet. Sie hatten sich in Richtung Eingang des Tales bewegt und beobachteten im Regen die Situation des Rutschgebietes. Solange die andern nicht Transportfähig waren, konnten sie ihre sichere Unterkunft nicht verlassen. Durch den wieder einsetzenden Regen waren die meisten Wege unterspült, aber noch nicht rutschgefährdet, doch sollte es weiterhin so gehen, dann würde sich das ändern. Bisher war auch von feindlichen Angreifern keine Spur zu sehen. Es war ruhig, lediglich das Rumpeln des Baches weiter unten war zu vernehmen, da dieser schwere Steine mit sich trug. Bisher war das Tal noch passierbar, die Frage war lediglich, wie lange noch? Naruto kam mit der Schüssel hinunter. Er sah, dass die meisten schliefen. Nur Hinata war wach. „Wie geht’s?“ grinsend schaute er zu ihr und wunderte sich als sie rot anlief und stotternd ein gut über die Lippen brachte. Die war manchmal so seltsam, dachte er sich und ging das Wasser auffrischen. Als er wieder nach oben wollte, sah er eine Gestalt bei der Treppe stehen. Erst beim zweiten hinschauen erkannte er Gai. „Gib mir die Schüssel. Ich werde dich eine Weile ablösen, dass du ein wenig schlafen kannst.“ Der inzwischen sehr müde Naruto willigte ohne zu meckern ein und übergab Gai die Schüssel. Dieser machte sich auf den Weg nach oben. Naruto hingegen legte sich hin. Er wählte seinen Schlafplatz auf dem freien Sofa. Gai kam zur Tür hinein. Er trat zum Bett und legte seine rechte Hand auf Kakashis Stirn. Sie war glühendheiss. Er nahm den Lappen runter, legte ihn in die Schüssel mit Wasser, wand ihn aus und wusch ihm vorsichtig das verschwitzte Gesicht, bevor er ihn zurück auf die Stirn tat. Er deckte ihn wieder zu, als ihm auffiel, dass Kakashis Kleidung komplett nass war. Der Jounin bewegte sich unruhig im Schlaf. Gai packte Kakashi vorsichtig an den Schultern und weckte ihn sanft auf. Ein glänzendes Auge schaute ihn an, aber Gai war sich sicher, dass er ihn nicht wahrnahm. „Komm, setz dich auf.“ Gai half Kakashi in eine senkrechte Sitzposition und zog, ohne Hilfe vom Besitzer, dessen verschwitztes Hemd aus, nachdem er seinen Oberkörper mit einem Tuch einigermassen getrocknet hatte, legte er ihm ein weisses T-Shirt aus seinem eigenen Rucksack an, da Kakashi kein Gepäck bei sich hatte. Dieser hatte wohl bei seiner Aufgabe eine Gruppe feindliche ausgestossene Ninjas zu jagen nicht mit einer mehrtägigen Aufgabe gerechnet. Er nahm auch Kakashis Maske ab, dessen Gesicht hatte er schon mehrmals in seiner Jugend gesehn. Er wusste, dass Kakashi es mochte, seine Genins zu plagen, indem er sein Gesicht nicht zeigte. Zweckmässig band er ihm ein grosses ungebrauchtes Stofftaschentuch um. Das müsste theoretisch halten, wenn er nicht gerade einen Handstand im Bett machte, dachte sich Gai. Er legte Kakashi wieder ins Bett und deckte ihn zu, kühlte nochmals den Lappen. Danach stand er auf und ging wieder nach unten. Auch er brauchte ein bisschen schlaf und mehr konnte er jetzt nicht tun. Es war niemand wach, ausser Naruto. Der wieder nach oben ging, als er nicht schlafen konnte. Er war dort eine grössere Hilfe, als hier im Nichtstun. Kakashi träumt… Er erwachte aus seinem unruhigen Schlaf. Eine drückende Stimmung war im heruntergekommenen Haus. Das Haus stand am Rand der Stadtmauer. Nachdem sein Vater die Mission vermasselte, weil er das Leben seiner Kollegen rettete und somit den Feinden erlaubte, Konoha anzugreifen, waren sie in dieses Haus gezogen. Erstens war dieses ziemlich abseits und zweitens wurde ihr eigenes beim Angriff komplett zerstört, wie auch etwa 3 Dutzend andere Häuser. Sein Vater war seither nicht mehr derselbe. Er ging kaum unter die Leute, sein Ninja dasein hatte er aufgegeben. Kakashi musste einkaufen gehen und auch er spürte, wie die Leute mit den Fingern auf ihn zeigten und hinter seinem Rücken tuschelten. Aber er ertrug es. Im Gegensatz zu seinem Vater, welcher langsam daran zu Grunde ging. Auch wenn er erst 6 Jahre jung war. Er war nicht dumm, er hatte mitbekommen, wie die „Freunde“ seines Vaters nach ihrer Rettung nicht zu ihm hielten, sondern ihn verrieten. Aber heute, wenigstens heute, wollte ihm das alles egal sein. Heute war seine Chuuninprüfung. Der letzte Teil. Er ging durch den Flur, übersprang geschickt 3 Dielenbretter, welche seinem Gewicht nachgeben würden, würde er rauftreten. „Bis später Vater.“ Er umarmte seinen Vater und verschwand mit einem Lächeln unter der Maske. Er rannte den Weg bis zu ihrem Treffpunkt, wo er wieder mal der erste war. Kurze Zeit später trudelten auch Rin und ihr Sensei ein. Sie hatten sich inzwischen gesetzt, als gut 1 Stunde nach Vereinbarung Obito auftauchte. „Eh.. ich hab mich… verlaufen?“ Kakashi schüttelte nur den Kopf. „Baka ….“, Obito verzog schmollend den Mund. „Als ob DU noch nie zu spät gekommen bist, Kakashi.“ Murrte er. Kakashi zog eine Augenbraue hoch. „Im Gegensatz zur DIR kann ich sagen, dass ICH noch NIE zu spät kam!“ fuhr er seinen Gegenüber an. Rin hob automatisch beschwichtigend die Hände und ihr Sensei seufzte nur. „So lasst gut sein, begeben wir uns lieber ins Stadion. Immerhin hat Kakashi heute seinen Abschluss in der Chuuninprüfung und da wollen wir nicht zu spät kommen.“ Die drei Genins nickten und folgten ihrem Sensei. Es waren nach der Vorrunde noch 4 Teilnehmer übrig. Den ersten Kampf von Kakashi war schnell vorbei. Hatake hatte keine grossen Probleme mit ihm fertig zu werden, was auch keinen im Stadion überraschte. Sie wussten, dass dieser sechsjährige ein unglaubliches Potenzial hatte und schon längst besser als sein eigener Vater war. Der Finalkampf stand zwischen Kakashi Hatake und Gai Maito aus. Gai war bisher nie besonders aufgefallen, im Grunde fragten sich die meisten, was der hier wollte. Er war ein Junge im Alter von etwa 8 oder 9 Jahren. Man sah Gai an, dass er nicht besonders scharf drauf war, gegen einen sechsjährigen Jungen zu kämpfen. Wo waren sie hier im Kindergarten?!? Dennoch begann der Kampf, als der Schiedsrichter das okay gab. Kakashi griff ohne zu zögern an. Er formte Fingerzeichen und schickte ein Feuerball Richtung Gai. Dieser wich aus und ging in den Taijutsu kam über. Das war seine Stärke, damit hatte er auch den vorherigen Gegner K.O. gehauen. Doch in Kakashi täuschte er sich, dieser hatte seinen Kampf exakt studiert und perfekt analysiert. Er wich jeder Faust aus, blockte jeden Tritt. Obwohl das Grössen- und Körperverhältnis einen Vorteil für Gai war, konnte dieser diesen Trumpf nicht spielen. Kakashi war zu flink. Er schien überall gleichzeitig zu sein, auch Gais Wirbelwindtaktik klappte nicht. Obwohl Kakashi getroffen wurde und zu Boden ging, stand er innert kürzester Zeit wieder und schoss seine Shurikens in Richtung Gai. Dieser musste seinen Angriff abbrechen und ausweichen, was Kakashi eine gewisse Zeitspanne gab und einen Gegenangriff einzureichen. Der Kampf dauerte nun gut 15 Minuten, als Kakashi, die seinem Sensei unbekannten, Zeichen formte. Er hielt seine rechte Hand und sein blaues Charka wurde sichtbar. Ein Geräusch, das fast unerträglich in den Ohren war, ertönte. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rannte der Kleine auf Gai zu. Dieser konnte gerade noch ausweichen, aber er erkannte den Doppelgänger zu spät. Ein tritt in sein Gesicht vom Original und er ging zu Boden und stand nicht mehr auf. In seinem Kopf hämmerte die Gedanken: Geschlagen… durch Taijutsu… von einem 6jährigen Rotzlöffel…. Schwer atmend kam Kakashi wieder auf die Beine. Ihn hatte es nach seinem letzten Angriff ebenfalls zu Boden. Der Schiedsrichter erklärte ihn zum Sieger und er wurde offiziell vom Hokage zum Chuunin befördert. Rin und Obito kamen auf das Kampffeld und gratulierten ihrem Teamkameraden zu seinem Erfolg, sowie auch ihr gemeinsamer Sensei. Dieser lud sie, zur Feier des Tages auf eine Portion Rahmen ein. Später am Abend rannte Kakashi nach Hause. Er musste seinem Vater unbedingt diese tolle Nachricht erzählen. Immerhin war er der jüngste Chuunin den es gab. Von weitem erkannte er das Haus und rannte ein wenig schneller. Ungestüm öffnete er die Tür. Als er eine Gestalt am Boden sehen lag. Ein Brief in dessen Hand. Kakashi wich die Farbe aus dem Gesicht. Zitternd nahm er den Brief aus der Hand. „Lieber Kakashi Ich gratuliere dir zur Chuuninprüfung. Ich weiss dass du es schaffen wirst, trotz deines Alters. Ich aber hingegen, kann diese Schande nicht weiter ertragen. Es tut mir leid, dass du mich finden wirst. Bitte übergib das Schreiben deinem Sensei. Er wird sicher weiterhin für dich Sorgen und dir ein angenehmeres Leben ermöglichen, als er mir erlaubt war. Im Schrank in meinem Schlafzimmer findest du den weissen Reiszahn, das Schwert das mir jahrelange treu diente, soll nun dir gehören. Es ist das einzige Wertvolle was ich dir hinterlassen kann. Ich bin stolz auf dich! Lebe wohl Sakumo Hatake, dein Vater“ Zitternd faltete Kakashi den Brief zusammen und beugte sich über die Leiche seines Vaters. Eine Träne floss seine Wange hinunter. „VATER“, Kakashi erwachte aus seinem Traum und sass im Bett. Naruto reagierte blitzschnell und hielt das Taschentuch über Kakashis unterer Gesichtshälfte fest. Zwar wollte er schon immer das Gesicht seines Senseis sehn, aber nicht in seinem jetzigen Zustand. Anscheinend hatte er ziemlich schlecht geträumt, aber Naruto wusste nichts von Kakashis Vergangenheit. Langsam bewegte sich die gesunde Hand zu der Stelle, an der der kleine Blonde das Tuch hielt. Er nickte unmerklich und der Kleine verstand, dass er nun loslassen könne. Kakashi hielt sein Tuch nun selbst. „Naruto…“, verwundert blickte der Angesprochene seinen Sensei an. Er war überrascht, dass er ihn erkannte, trotz des hohen Fiebers, da er ja vorhin Gai auch nicht wahrgenommen hatte. „Ja?“ fragte er leise. „könntest du mir…“. Kakashi biss die Zähne zusammen als er seinen Arm bewegte „… ein Glas Wasser holen? Ich…ich bin durstig.“ Naruto nickte nur und ging nach unten. Kakashi legte sich vorsichtig zurück. Das war ein Albtraum gewesen, ihm zitterte immer noch der ganze Körper. Er schloss die Augen und beruhigte sich erstmal. Erst jetzt registrierte er, dass er was anderes trug und sein Arm kaum schmerzte. Er konnte sich weder das eine noch das andere erklären und versuchte es auch gar nicht, da ihm schwindlig wurde.. Naruto kam die Treppe hinunter. Die ganze Truppe schlief friedlich. Er schlich sich leise in die Küche, schnappte sich ein Glas mit Wasser und ging ebenso leise wieder nach oben. Kakashi bedankte sich und Naruto verschwand wieder, er wollte seinen Sensei ungestört lassen. Der brauchte immerhin Ruhe und zwar viel Ruhe. Kakashi trank ein paar Schlückchen, das Wasser tat seiner ausgetrockneten Kehle gut und erfrischte ihn. Langsam lösten sich die Schleier vor seine Augen und er nahm erstmals seine Umgebung richtig war. Er fühlte sich immer noch schwach und müde. Er wollte gerade die Augen schliessen, als ihm im rechten oberen Ecke der Diele etwas auffiel.. „ach du scheisse..“ sagte er leise… Kiba beobachtete gerade einen Vogel. Als er ein Rumpeln hörte. „Verdammt! AKAMARU!!“ sein kleiner Gefährte rannte zu ihm hin. „Los wir müssen hier weg!!!“ So schnell sie konnten rannten beide zurück zum Haus. Der Schlamm verschüttete den gesamten Eingang zum Tal. Sie waren nun endgültig abgeschnitten. Er musste hier weg, ansonsten besteht die Gefahr verschüttet zu werden. Er packte Akamaru und nahm ihn in seine Jacke und setzte sein Charka ein um schneller zu werden. Mit einem Hüpfer brachte er sich in Sicherheit. Er war an einem Teil angelangt, der noch nicht rutschte. Er gönnte sich eine kurze Verschnaufspause, als er etwas sah, was ihm den Atem nahm. „NEEEINN!!“ So schnell er konnte rannte er zurück zum Haus.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)