Das Königreich wächst und gedeiht von Luciano1908 ================================================================================ Kapitel 12: Das Fest- aber wo ist Zhou Yu? ------------------------------------------ Das Fest, aber wo ist Zhou Yu? Die Kimonos passten auf Anhieb und am Abend war, wie geplant und versprochen, das Fest in vollem Gange. Sun Jian und die Anderen 4 waren gerade auf der Suche nach Zhou Yu oder Zhou Tai als sie geradewegs Zhou Yus Mutter in die Arme liefen. Im Gegensatz zu ihrem Sohn war sie nicht allzu groß und hatte pechschwarze Haare. Das Gesicht der Frau war sorgeerfüllt, aber dennoch strahlte es eine gewisse Heiterkeit aus und die Nähe der Frau konnte man ruhig als beruhigend einstufen. "Guten Abend, Frau Zhou! Könnten Sie uns vielleicht sagen wo wir denn Ihren Sohn finden können? Wir haben schon den ganzen Platz abgesucht und ihn immer noch nicht gefunden!" Xiao Qiao war gleich auf die Frau losgegangen und hatte ihr die Frage nach einer höflichen Verbeugung gestellt. Als sie diese Frage allerdings hörte war es aus mit der Strahlerei. Das Lächeln, das ihr Gesicht zierte war augenblicklich einen noch sorgenerfüllteren Blick gewichen. "Ihr meint, er sei noch nicht zurück? Aber wieso? Er kennt doch den Weg, vom Dorf zum Tempel und von Tempel zurück schon seit er ganz klein ist.""Welchen weg zu einem Tempel? Er sagte, er wolle den Abend mit uns verbringen und das hat er uns auch versprochen." Xiao Qiao wurde traurig. Die Frau die vor ihr stand wusste nichts von der Beziehung die ihr Sohn pflegte, da sie seid er angekommen war noch nicht einmal eine Minute Zeit hatten sich in Ruhe zu unterhalten und nun war er auch noch verschwunden. Die anderen Vier Mitglieder der kleinen Gruppe kamen nun auch hinzu und bekamen von der Mutter ihres Freundes erzählt, dass er eigentlich nur zum Tempel wollte um zu beten, was jedes Jahr getan würde, und dann wieder schnell zurückkommen wollte, weil er ihr auch noch etwas wichtiges habe sagen wollen. Er sei aber auch schon sehr früh aufgebrochen um am Abend hier zu sein. "Yu wollte schon sehr früh losgehen. Gleich nachdem er euch in den Garten begleitet hatte, hatte er sich umgezogen und ist gegangen. Ich dachte, er wäre schon wieder hier bei Euch und deswegen habe ich nach Euch gesucht. Er wollte mir etwas äußert wichtiges im Bezug auf Euch mitteilen.""Er wollte ja auch eigentlich den Abend mit uns verbringen, aber wir haben ihn auch nicht wieder gesehen." Just in dem Moment kam Zhuge Liang an ihnen vorbei und war eigentlich gerade ihn ein Gespräch mit Zhang He vertieft, als ihn Zhou Yu's Mutter am Arm festhielt. "Zhuge Liang, Zhang He, ihr zwei Beiden wart doch auch beim Tempel. War Yu dann noch da oder nicht?" Die beiden angesprochenen überlegten kurz, ehe Zhang He ihnen antwortete, dass die Kerze, deren Docht von Zhou Yu angezündet werden müsse, noch gar nicht gebrannt habe, sie ihn aber auch nicht auf den Weg herab vom Berg gesehen hätten. Die Frau bedankte sich und die beiden gingen weiter ihren Weg. "Wenn es jetzt auch nicht zum Thema Zhou Yu passt, sehen die Kimonos auf diesem Fest wirklich alle sehr Edel aus, nicht wahr Lord Sun Ce?""Äh..ja! Stimmt die Kimonos sehen wirklich ziemlich edel und vorallem teuer aus. Aber wieso werden eigentlich zu so einem Fest Kimonos getragen? Ich dachte, dass Zhou Ling verbannt worden ist und meiner Meinung nach ist das kein Grund um solche Kleider zu tragen.""Ihr habt recht, Lord Sun Ce. Wahrscheinlich haben wir nicht das Recht so zu feiern wie wir es tun, aber Zhou Ling selbst hatte gesagt, dass man die Dinge, die einem passieren immer aus der positiven Sichtweise sehen muss und das tun wir auf diese Art." Auch wenn die fünfer Gruppe es nicht ganz verstand fragten sie lieber nicht mehr nach, da die Frau scheinbar in eine Art Trance gefallen zu sein schien. Man konnte an ihrem Gesicht ablesen, dass sie sich große Sorgen um ihren einzigsten Sohn machte und sie wollten sie nicht stören. "Hallo, Alle mal herhören! Wir haben ein großes Problem!" Als sie die Stimme Zhang Fei's hörten drehten sich alle zum Stadthaus Akons um. Am Tag davor wurde schon eine kleine Bühne vor dem älterlich anmutenden Gebäude aufgebaut und Zhang Fei war dort hinauf geklettert, damit ihn auch ja alle sahen und ihm zu hören konnten. "Mir wurde so eben berichtet, dass Zhou Yu noch nicht von seinem Tempelgebet zurückgekehrt ist." Er stockte kurz nach dieser Nachricht, da es unter den Zuhörern zu gemurmel und getuschel kam. "Das kann doch nicht sein.""Wo kann er nur bleiben?""Es ist doch hoffentlich nichts passiert!""Der arme Junge." Überall um Sun Jian und seiner Gruppe konnte man dieses getuschel in Sätzen zusammenfügen. Anscheinend machte sich das gesamte Dorf augenblicklich große Sorgen um ihren Stadtverwalter, als Zhang Fei weitersprach" Zhuge Liang,Zhang He, Zhang Liao, Zhen Ji, Zhou Tai und ich werden uns augenblicklich auf die Such nach ihm begeben. Wir kommen erst wieder wenn wir ihn gefunden haben, also macht euch keine Sorgen. Kommt Leute wir gehen!" Mit diesen Worten machten sich die eben aufgezählten auf den Weg aus dem Dorf heraus. Sie wussten, dass es sehr gefährlich war, dass Dorf in der Dunkelheit in Richtung Berg zu verlassen und doch gingen sie auf die Such nach ihrem Freund und Stadtverwalter. Ihnen allen war nämlich klar, was er schon alles für sie getan hatte und sie ihm die Hilfe schuldig wären. "Ich hoffe, dass sie vorsichtig sind. Es ist gefährlich nachts den Berg hinaufklettern zu wollen. Schon bei Tage ist es keine leichte Aufgabe, aber nachts ist ein falscher Schritt tödlicher als ganz allein auf einem Schlachtfeld zu stehen." Zhou Yu's Mutter machte sich immer mehr Sorgen. Nun nicht mehr allein um Zhou Yu, sondern auch um die aderen sechs die eben loszogen um ihn zu finden. Zur großen Verwunderung der Fünf Besucher, feierten aber sobald die sechs das Dorf verlassen hatten, tatsächlich alle munter weiter. Xiao Qiao allerdings war nicht zum Feiern zu mute. Sie hatte sich so auf einen Abend mit Zhou Yu gefreut und nun war doch alles anders gekommen und ihr Herz tat ihr weh. Auch wenn sie es sich am Anfang nicht hatte eingestehen wollen, so fühlte sie sich schon seit der ersten Minute, in der sie erfuhr wer auf sie aufpassen sollte, in seiner Nähe nur allzu wohl. Als sie in dann Abends im Heu sitzen sah und dachte, sie hätte ihn verloren, weil er eiskalt war und sie keine Regung in seiner Brust vernahm, war für sie die Welt inzwei gebrochen. Sie hatte so große Angst zu dieser Zeit gehabt, dass sie sich wünschte die Zeit zurückdrehen zukönnen. Zumindest soweit, dass sie ihm noch hätte sagen können, wie sehr sie ihn liebte. Da Qiao, die ihre Schwester die ganze Zeit aus dem Profil heraus hatte beobachten können, wusste nicht, wie sie ihr in diesem Moment nach dieser Nachricht hätte helfen können. Insgeheim fragte sie sich selber, was sie wohl machen würde, würde sie erfahren, dass Sun Ce verschwunden sei. Zwar hatte sie ihm noch nicht gesagt, was sie für ihn empfinde, aber sie wollte ihn keinesfalls nach der Rettung aus den Händen Xu Gongs im Palast Jiang Dongs wieder verlieren. Er hatte sich für sie eingesetzt, obwohl ihm hätte etwas passieren können. Nun wusste sie nicht, ob er es tat, weil er auf sie aufpassen und sie beschützen sollte, oder weil er auch so fühlte wie sie. Dieser Unsicherheit wegen vermochte sie ihm nicht zu sagen, was sie denn für ihn fühle. Als sie noch in ihren Gedanke weit versunken und fern ab der realen Welt und deren Gescheissen war, spürte sie wie sich plötzlcih zwei Arme um ihre Taile legte und sie fest an einen warmen Körper heranzogen. Sun Ce hatte sie fest aber zeitgleich auch sehr sanft in die Arme genommen um ihr einfach nahe sein zu können. "Macht euch keine Sorgen, Da Qiao. Ich gehe jede Wette ein, das Zhou Yu noch heute Abend hier sein wird und es Eurer Schwester wieder besser gehen wird." Nur leise konnte sie seine Stimme an ihrem Ohr hören aber sie wusste, dass auch er sich große Sorgen machte. Sie fühlte sich zwar wohl in dieser Umarmung seinerseits, aber sie spürte auch, dass sein ganzer Körper vor Angst um seinen besten Freund zitterte. Derweil war weit abgeschieden vom Dorf bereits eine sechs Mann starke, unter ihnen auch eine Frau (darf man ja nicht auslassen ^^), Gruppe bereits dabei den Weg zum Berg noch einmal abzulaufen. Eigentlcih hätten sie Pferde mitnehmen können, aber in dieser Dunkelheit hätten sich die Tiere mehr verletzt als das sie vorwärts kämen. Zumal die Pfade, die sich den Berg und somit bis zum Tempel entlang winden, ziemlich schmall und somit für Pferde nicht geeignet sind. So mussten die sechs Freunde den Berg bezwingen und hoffen Zhou Yu bald zu finden. Mal sehen ob es so einfach wird. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)