Die Zauberhaften Fotografen von Ryoken_ (Project Zero 3 - Nicht so einfach wie man denkt ...) ================================================================================ Kapitel 1: Kei Amakura vs. Alte mit Wagen ----------------------------------------- Nichts ahnend trat Kei Amakura einen Schritt auf das Dach. Ein sehr morsches Dach, wie er in Gedanken hinzufügte und sich nicht so recht traute, mehr als diesen einen Schritt zu tun. Unsicher sah er sich um. Dunkel war es, der Mond schien hell. Sterne konnte Kei jedoch nicht erkennen. Und dennoch zog ihn etwas auf dieses Dach. Langsam, und mit kleinen Schritten bewegte er sich weiter. Allerdings nur, um sofort von einer etwas älteren, nicht mehr allzu lebendig aussehenden Frau mit Merkur-Einkauswagerl überfahren zu werden. Er vernahm nur noch dieses „Wrumm wrumm“, welches die alte Dame von sich gab, als alles um ihn herum schwarz wurde. Ohnmächtig brach Kei zusammen. Als er wieder aufwachte, was sah er denn da? Ja, die alte Oma, die mit einer lila Perücke ihre bereits angegraute Haarpracht verstecken wollte und blaue Klunker im Wert von absolut nichts an den Ohren trug. Noch immer gab sie dieses merkwürdige „Wrumm wrumm“ von sich. Schnell zückte Kei seine Kamera Obscura und schoss einige Fatal Frames. Zu schnell hatte er einen exakten Kill geschafft. Aufatmend ließ er die Kamera sinken, nur um sogleich von drei weiteren Omas mit ihren Einkaufswagerln niedergeführt zu werden. Er bekam jedoch gerade noch mit, dass die Oma´s ihre Einkaufswagerln wohl mit Vorliebe bei Zielpunkt, Hofer und Penny-Markt klauten. Auch jene drei älteren Damen gaben ein äußerst denkwürdiges „wrumm wrumm“ von sich. Doch im buchstäblich allerletzten Moment schaffte er, der große Superheld Kei Amakura, gegen den Superman, Batman und Chuck Norris blass aussehen würden, auszuweichen. So unmöglich es auch schien, er konnte es. Supertoll, wie der Gute nun mal eben war, begann er die erste Oma mit Fatal Frames zu traktieren. Solange, bis die ältere Dame zu Boden ging. Kei wich einer der noch übrigen Omas aus, die danach „I belive i can fly“ sang, da sie über die dachkante hinausgeschossen war und nun ins Nichts fiel. Der Aufprall, den es gar nicht gab, verhallte ungehört. So jetzt war nur noch eine Alte mit Wagen übrig. Sie schauten sich böse an, Kei und die betagte Dame, wenn Blicke töten könnten hätte Kei schlechte Karten. Er hätte seine Götterkarte Slifer eben doch nicht gegen den Babydrachen tauschen sollen. Gerade als Kei ein Foto machen wollte hörte er von hinten dieses merkwürdige „Wrumm wrumm“. Erneut schaffte es eine dieser alten Omas, im das Aldi-Wagerl in die Rückfront zu rammen. Bewusstlos brach er erneut zusammen, und das gesamte Haus hörte ein gekreischtes „Miooooooo!!!“ seinerseits. Doch aus seinen Fehlern lernt ein Kei Amakura nicht, nein ganz im Gegenteil. Denn nun hatte er den Wagerl-Tanten Rache geschworen. Rache dafür, das ihm von dem ganzen zusammengeführt-werden schon die Sitzfläche wehtat. Mit komplett aufgepowerter Kamera trat er aufs Dach. Drehte sich in die Richtung, aus der die Oma mit Wagerl mit Vollgas angebraust kam. Trat auf seinen Yukata. Fiel auf die Schnauze und die Alte mit Wagen überfuhr ihn. Kei dachte nur noch: „Welch ein Glück das sie keinen Traktor fährt!“ und kippte vom Dach. Wie schon gesagt, aus seinen Fehlern lernt Kei ja nicht, und so trat er erneut den älteren Frauen entgegen. Diesmal allerdings in seinen normalen Klamotten, denn er wollte ja seinen peinlichen Auftritt nicht wiederholen. Bestens gewappnet stand er also da. Die Kamera Obscura gezückt wartete er auf das kleinste Zeichen eines Geistes. Lange brauchte er nicht zu warten, schon kam auch schon die Oma angebraust, als säße sie in einem Ferrari. Kei, der bereits damit gerechnet hatte, schaffte es gerade noch, zwei Fatal Frames zu schießen. Mit einem Schrei ging die Dame zu Boden. Schnell drehte sich Kei um uns siehe da, zwei weitere ältere Semester mit „wrumm, wrumm“ Geräusch rollten an. Wie ein Wahnsinniger drückte Amakura auf den Auslöser. Ein Fatal Frame, zwei Fatal Frames und das war es. Die beiden Angreiferinnen sanken zu Boden, mit einem markerschütternden Schrei taten sie ihre Niederlage kund. Panisch sah Kei Amakura umher, das konnte es doch nicht gewesen sein. Nach all den Mühen, Niederlagen und Peinlichkeiten die er in letzter Zeit erlebt hatte, konnte dies doch nicht das Ende sein. Und ob es konnte. Dies war das Ende, unauslöschlich und unwiederbringlich hatte Kei diese Geister ins Jenseits geknipst. Erleichtert atmete er auf. „Das war es also endgültig …“, murmelte er leise und die Mission war beendet. Kapitel 2: Rei Kurosawa vs. Schreinmaiden und irrende Tochter ------------------------------------------------------------- Rei Kurosawa vs. Schreinmaiden und irrende Tochter Es war ein typischer Morgen im Haus der Kurosawas. Rei schlief noch und Miku bereitete in der Küche das Frühstück zu. Leise summend werkte das Mädchen herum, bis es ein Klingeln vernahm. Schnell betrat sie den Vorraum und öffnete die Tür. Es war nur der Postbote, der Miku schnell die Post in die Hand drückte, um so schnell wie möglich wieder zu verschwinden. Die Aufschriften lesend ging Miku ins Wohnzimmer. „Rechnung, Rechnung, Werbung, an Rei adressiert …“, murmelte sie vor sich hin. Dabei fiel sie beinahe über eine schwarze Katze, die eben an ihr vorbeigetappst war. „Sorry, Ruri!“, murmelte Miku in Gedanken versunken. Sie legte die Post auf den Tisch, nur um zu bemerken dass das Essen am anbrennen war. Schnell rannte sie zurück in die Küche, um zu retten, was noch zu retten war. Inzwischen war Rei aus ihrem Alptraum erwacht. Leise sagte sie etwas von einem Yuu, während auf ihrem Rücken die Tätowierung wuchs. Dies war für Rei bereits etwas alltägliches, deshalb realisierte sie es kaum noch. Sie stieg aus dem Bett, ignorierte gekonnt die Schreinmaid, die irgendwo in ihrem Zimmer weinte und holte sich frische Kleidung aus dem Schrank. Die darin sitzende Schreinmaid ignorierte sie noch immer, sodass diese sich beleidigt in Luft auflöste. Mit einem Mal nahm Rei den untypischen Geruch von verbrannten Essen wahr. Sie taumelte durch ihr Zimmer, die Treppen hinunter in die Küche und fragte: „Alles in Ordnung?“. Miku nickte und sagte: „Dort liegt ein Brief für dich“. Rei ging zum von Miku angedeuteten Wohnzimmertisch, fiel über die Katze die auf dem Boden lag und blieb erstmal liegen. „Miku! Deine Katze liegt schon wieder im Weg!“, meckerte Rei. Miku zuckte nur kurz mit den Schultern und widmete sich dann wieder dem Frühstück. Schlussendlich schaffte es Rei doch, zum Brief zu gelangen und diesen zu öffnen. Leise murmelnd las sie ihn. „Hallo Rei! Ich weiß, du wirst dich nicht mehr an mich erinnern, doch ich habe eine kleine Bitte an dich. Meine Tochter hat heute ein paar Freundinnen zu Besuch, doch leider habe ich keine Zeit, auf die Mädchen aufzupassen. Deshalb schicke ich sie dir vorbei. Die fünf werden in etwa gegen ein Uhr mittags bei dir auftauchen. Bis bald, Makie Kuzuhara“ Rei legte den Brief zur Seite und hörte Miku murmeln: „Heute wird es das letzte mal sein das mir alles anbrennt“. Rei lächelte und fragte: „Wieso? Geht du in einen Kochkurs?“. Miku nickte und sagte: „Ja seit heute damit wir nicht immer schwarzes Brot essen müssen“ und richtete das Essen an. Pünktlich um ein Uhr klingelt es an der Tür. Die Katze verkroch sich sofort. Rei lächelte und meinte: „Du bist ja feige Ruri! Das sind ja nur die Kinder!“ Schnell lief die Fotografin zu Haustüre und öffnete sie. „Hallo ihr Lieben!“, strahlte sie die Mädchen an. Dann blickte sie verdutzt. Alle fünf trugen Kimonos, wobei vier der Mädchen aussahen als kämen sie direkt aus einer urbanen Legende entsprungen. Eine sagte zuckersüß: „Hi, mein Name ist Kozue Kuzuhara, und das sind Amane, Hisame, Minamo und Shigure. Wir freuen uns, das wir heute bei dir sein können!“ Rei ließ die fünf eintreten und brachte sie ins Wohnzimmer. Auf die Frage nach Getränken, verneinten alle. Rei war erstaunt und fragte ob sie etwas zu essen wollten, doch weder verneinten sie. Darauf hin fragte Rei: „Was wollt ihr denn“. Die fünf antworteten wie von blick erwischt: „ MAOAM!!!!“. Rei hatte jedoch keine. Damit begann das Chaos, Hisame zückte ein nagelähnliches ding und murmelte nur etwas, das keiner verstand. Plötzlich stolperte sie und zerbrach einen Blumentopf. Sofort begann sie zu weinen und schrie: „ Ich will zu meiner Mami!“, durch das ganze Haus. Rei, welche von diesem Krach beinahe taub wurde, versuchte die schreiende und weinende Hisame zu trösten. Das war allerdings kein so leichtes Unterfangen, da sie Minamo ausweichen musste, die mit einem Pflock in der Hand auf sie zukam. //ich bin doch kein Vampir, was will sie denn mit einem Holzpflock?// fragte sich Rei. Ungeschickt wich sie erneut der Schreinmaid aus, was dazu führte, dass sie im nächsten Moment in einem anderen Blumentopf saß. Rei wollte ihr gleich noch mal ausweichen doch sie steckte fest. Nur mit Müh und Not schaffte sie es gerade noch, doch da stieg ihr Shigure auf die Finger, welche auch sofort einen Holzpflock in der Hand hatte und ihr nachlief. Rei rannte so schnell sie konnte die Treppen rauf, holte ihre Kamera und begann zu knipsen. Doch plötzlich war das Licht aus. Rei bekam es mit der Angst zu tun, da hörte sie „Was ist das für ein Schalter Alte“ von Amane. Aus Leibeskräften brüllte Rei nach unten: „Das war der Lichtschalter, und jetzt drück da wieder drauf sonst degradiere ich dich!“ Vom Wohnzimmer war nur ein Murmeln zu hören, da brüllte Amane schon wieder: „Ey, was hast du gesagt?“ Ungeduldig lief Rei Kurosawa die Treppen hinunter. „Ich sagte, das wäre ein Lichtschalter. Und du wirst jetzt auf der Stelle das Licht wieder aufdrehen, denn deinetwegen wäre ich beinahe in die falsche Richtung gelaufen!“ Ihre Stimme sollte einen festen, ruhigen, aber dennoch bedrohlichen Ton haben. Leider gelang dies Rei gar nicht, sie klang eher nach einem kastrierten Meerschweinchen. Amane sah Rei an und sagte: “Ok, du alte Schachtel, wird ja alles wieder gut. Nimm deine Tabletten und geh schlafen.“ Darauf hin schaltete sie den Fernseher ein, setzte sich auf die Bank und murmelte noch: „Die Erwachsenen heutzutage, unerträglich“. Rei stand unter Schock und dachte sich: //Bin ich den schon soo alt….dabei sagte man mir die Anti-Faltencremen wirken//. Da hörte sie schon Shigure von hinten etwas murmeln. Die junge Frau sprang zur Seite, wich gerade noch Shigure aus, knipste sie mit einem Fatal Frame und knallte gegen die Treppen. //Aua// dachte sie und rieb sich das schmerzende Hinterteil. Doch sie hatte nicht viel Zeit für Selbstmitleid, denn da waren ja noch vier Schreinmaiden und eine irrende Tochter, die sich auf ihrer Couch breit machten und die unbedingt noch besiegt werden wollten. Grummelnd visierte sie per Kamera Obscura eine der Schreinmaiden, es war die, welche sich einer komischen pseudo-Checker-Sprache bediente, an. //Na warte, du nennst mich nie wieder alte Schachtel!// dachte Rei, und drückte auf den Auslöser. Die Folgen waren katastrophal! Aufgeschreckt wuselten die Mädchen hin und her, sodass Rei vom zusehen beinahe schwindelig wurde. „Also wirklich, jetzt reichts aber mal! So wie ihr durcheinander lauft, kann ich euch doch nicht richtig fotografieren. Also, alle nebeneinander aufstellen und nicht mehr bewegen!“, versuchte Rei sich mit lauter Stimmer Gehör zu verschaffen. Tatsächlich blieben alle fünf stehen und sahen Rei mit großen Augen an. Einen Moment lang war eine gespenstische Stille im Raum bis - „Yeah FOTOSHOOTING!“ brüllten die Geistermädchen und warfen sich in die merkwürdigsten Posen. Doch gelang es Rei nun endlich, sie ordentlich zu fotografieren. Eine nach der anderen verschwand mit einem schrillen Schrei. „Uff, na endlich ist hier Ruhe! Eines weiß ich genau, nämlich: NIE WIEDER BABYSITTEN!“, grinste Rei Kurosawa. MISSION ABGESCHLOSSEN! Kapitel 3: Des einen Freud, des anderen Kei ------------------------------------------- Sich an den Horror des letzen Traumes erinnernd stand Kei Amakura wieder im Haus. Im Haus seiner Träume könnte man fast sagen, den von diesem Haus träumte er oft. Zu oft für seinen Geschmack, denn darin würde er nicht einmal dann wohnen wollen, wäre es das letzte Haus der Welt. Dann doch lieber die Brücke. Jenes Gebäude, eigentlich war es eher eine Villa, war etwas baufällig, sah von Außen schon nicht gerade gut aus und vom Inneren wollte Kei gar nicht erst reden. Seufzend stieg der junge Mann eine Treppe hoch und öffnete die Tür, welche, wie er bereits wusste, in dem Kimono-Raum führte. Die Kamera Obscura hielt Amakura bereit, für den Fall, dass der Geist mit den langen Haaren wieder angreifen sollte. Doch wider erwarten tat sich nichts. Einzig und allein die Tatsache, dass der Koto wie von Geisterhand gespielt wurde, verriet ihre Anwesenheit. Ansonsten geschah in diesem Raum nichts erwähnenswertes, außer das Mr. Intelligent mal wieder über seinen marineblauen Yukata stolperte und es ihn quer auflegte. Fluchend stand Kei wieder auf, und der Geist am Koto hörte auf zu spielen. Dies wiederum bemerkte Amakura nur durch den plötzlich extrem schiefen Ton und die anschließende Stille. Irgendetwas Röchelndes machte sich bemerkbar und Kei schaffte es gerade noch, seine Kamera darauf zu richten. Gerade noch rechtzeitig, um das blutverschmierte Gesicht eines Geistes zu sehen. Mit den Worten. „Wer nicht gehen kann, sollte es lassen!“ flatterte sie auf ihn zu. Das sie nebenher Geräusche wie Kayako aus Ju-On (The Grudge) von sich gab, störte Kei im Moment nicht viel. Obwohl er bei diesem Röchel-Geräusch sonst immer die pure Panik bekam, hatte die Beleidigung seiner Person Vorrang. „Du wagst es? Nimm das, du Pseudo-Kayako!“ Mit diesen Worten begann er wie wahnsinnig drauflos zu knipsen, ohne den Geist zu erwischen. Doch die Kombination aus getragenem Yukata und auf dem Boden liegenden Kimono war keine Gute. Zum zweiten Mal landete Kei Amakura der Länge nach auf dem Boden. Er vernahm gerade noch ein höhnisches „Höhöhöhöhöööö“ von dem Geist der ihn angriff, dann wurde alles finster. Panisch griff er um sich, griff ins Leere oder bekam einen Kimono zu fassen. Langsam machte sich das Gefühl in ihm breit, schreien zu müssen. Und genau das tat er auch: „Hilfe! Ich bin blind, ich bin blind! Ich kann nichts mehr sehen!“ Von Angst ergriffen sprang er auf, rannte los, klatschte gegen die Wand und ging erneut zu Boden. Das hinter ihm ein Geist „Wer nicht gehen kann sollte es lassen!“ herumbrabbelte machte die Sache bedeutend schwerer, denn wie sollte Kei ihr entwischen oder sie gar fotografieren können, wenn er nichts sah? Die Sache erwies sich tatsächlich als sehr schwierig, denn überall standen Ständer auf denen Kimonos hangen, im Weg. Einmal hier darüber stolpern, einmal dort hinfallen und dazwischen auch mal wogegen laufen. So sah die gegenwärtige Situation aus und Kei dachte nur noch, dass er einfach umfallen wollte. Mr. Intelligent fackelte nicht lange und setzte diese Idee in die Tat um. Er kippte einfach um und blieb an Ort und Stelle liegen. „Höhöhöhöhöhöö … ööööööh?“ Dieses Gelächter nahm Kei nur noch am Rande wahr. Er schlief langsam ein, ein Traum in einem Traum also. Vor seinem geistigen Auge zogen bunte Lämmer und pinkfarbene Kühe vorbei, während Kayako einen auf Ayumi Hamasaki machte und Butterfly vor sich hinträllerte. Die Sonne zwitscherte, die Vögel schienen und Kei war rundum zufrieden. Der Geist der Kämmenden, welcher ihn in seinem anderen Traum jagte, lief fröhlich über die Wiese, pflückte mal hier, mal dort ein Blümchen. Alles in allem die perfekte Friede, Freude, Eierkuchen Welt. Das einzige Problem: Kei mochte Eierkuchen nicht. Und da wurde er schon wieder gestört. Seine schöne, heile Welt zerbrach, als der als Schriftsteller arbeitende Amakura einen Schmerz verspürte. Einen Schmerz wie damals, als er erfahren hatte, dass der Weihnachtsmann und der Osterhase ein und dieselbe Person waren. Er wurde gewürgt! Kei konnte es nicht fassen. Wer in aller Welts Namen besaß diese Frechheit? Wütend stand er auf, schlug die Augen auf und bemerkte: „Ich bin nicht mehr blind! Juhuuuu!“ Mit ein paar gekonnten Luftsprüngen, die mit einer schmerzhaften Landung am Boden beendet wurden, tat er seine Freude kund. Schnell griff er wieder zur Kamera und knipste wild drauflos. Und, oh Wunder, er erwischte seine Gegnerin! Mit einem Kampfschrei, den man wohl auch in sämtlichen anderen Orten wie dem Dorf der Götter oder der Himuro-Villa hörte. Mit einem irren Grinsen auf dem Gesicht kam der Geist der kämmenden Frau, Kyouka Kuze, auf ihn zu. „Höhöhöhöhöööhöö!“, gab sie wie üblich von sich, während Kei, um ihr zu entwischen, im Zickzack herumlief. Wie ein aufgescheuchtes Huhn rannte er überall gegen wo er nur konnte. Der junge Mann fragte sich, woher seine Kopfschmerzen kamen und unternahm einen weiteren Versuch, die Kämmende ins Jenseits zu knipsen. Die Kamera gab ein Klicken von sich, doch mehr passierte nicht. Kei versuchte es wieder und wieder, doch ohne Erfolg. Nach einer fünfminütigen Denkpause fiel es ihm wie Schuppen aus den Haaren: er hatte keinen Film mehr! „Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!“, begann Kei vor sich hinzusagen. Kyouka grinste daraufhin noch irrer, als sie es ohnehin schon tat und flötete: „Du kannst mich auch Kyouka-sama nennen, du musst nicht Gott zu mir sagen.“ „Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, OH MEIN GOTT!“, setzte Kei seinen Monolog fort. Zitternd saß er da am Boden, wippte vor und zurück, hatte Tränen in den Augen. Damit ihm noch ein paar Schuppen aus den Haaren fielen sprang er auf, lief gegen die Wand und erinnerte sich daran, das auf dem Tisch der Kämmenden ein Schächtelchen Film lag. Dorthin stürzte er so schnell er konnte und Kyouka staunte. Noch nie hatte sie jemanden gesehen, der so langsam war. Triumphierend hob Kei die Schachtel Typ 40 Film in die Luft, schwenkte sie und meinte siegessicher: „Jetzt bist du geliefert!“ Als ihm dann noch klar würde, dass kein Lieferservice dieser Erde einen Geist herumkutschieren würde, verwarf er das wieder und rief: „Ich werde dich degradieren!“ Das höhnische Lachen des Geistes erstarb, angsterfüllt starrte sie Kei an und flüsterte. „Er will … mich … verstecken.“ Die Kamera auf jenen Geist gerichtet, welcher im so viel Schmerz zugefügt hatte, unter anderem die Erkenntnis, dass er Eierkuchen hasste, grinste Mr. Intelligent. Die Kämmende, vor Schreck gelähmt, konnte nichts tun. Ein paar mal blitzte das Licht der Obscura auf, und der Geist war besiegt. Triumphierend grinsend dachte Kei daran, sich endlich wieder die deutsche Naruto-Version ansehen zu können. „Höhöhöhööö“, lachte er komisch auf und wachte aus diesem Traum auf. Kapitel 4: Von toten Leichen, die gar nicht so tot sind ------------------------------------------------------- Seufzend rüttelte Mio an der Tür. An der Tür zum Verbindungskorridor vom Kiryu-Haus zum Tachibana-Haus. Mio Amakura befand sich momentan in ebenjenem Kiryu-Haus und war, wie so oft schon, auf der Suche nach ihrer Schwester Mayu. „Na toll! Die Tür ist verschlossen und ich wette, jetzt kann ich wieder mindestens fünf Umwege machen, bevor ich endlich in das andere Haus hinüberkomme. Was muss die vordere Einganstür denn auch versperrt sein?!“, beschwerte sich das Mädchen bei Broken Neck. Verständnisvoll nickte Broken Neck, oder zumindest hätte sie das gerne getan, aber mit einem gebrochenen Genick war das gar nicht so einfach. So stand sie einfach nur da und bedachte Mio mit ihrem starren Blick. „Aaaaaaaahhhhh!“, schrie Mio los. „Aaaaaahhhhh!“, schrie Broken Neck ebenfalls, hatte Mios Schrei sie doch erschreckt. Immer war es so ruhig, so angenehm, und jetzt stand da ein Mädchen, auf der Suche nach ihrer Zwillingsschwester und kreischte wie am Spieß. Solch lauten Aufruhr war der Geist doch sonst nicht gewohnt, was sie dazu veranlasste, die ganze Tonleiter zu kreischen. Mio versuchte nun, wieder ganz Herr, ähh Frau über sich selbst, durch die Tür zu kommen. Durch jene Tür, wohlgemerkt, von welcher sie nur eine Minute zuvor festgestellt hatte, dass sie abgeschlossen war. Sie rüttelte und rüttelte, doch selbst im Angesicht dieser Gefahr wollte die Tür sich nicht erbarmen und öffnen. Also musste das Amakura-Mädchen eine andere Lösung finden. Schnell zückte Mio die Kamera Obscura, und nahm Broken Neck ins Visier. Doch in sekundenschnelle besann sie sich eines besseren, ließ die Kamera fallen und rannte, natürlich schreiend, die nahe Treppe hinunter. „Ähm du? Duu, Mädchen! Du hast etwas vergessen!“, versuchte Broken Neck dem davonstürmenden Mädchen etwas mitzuteilen. „Ach Mist, jetzt hat sie ihre Kamera hier liegen lassen.“, murmelte die Geisterfrau und sammelte genannten Gegenstand ein. Sie folgte Mio die Treppe hinab und murmelte etwas davon, dass sie die Kamera zurückbringen wollte. Kreischend rannte Mio durch das Haus, ehe sie im Projektorraum zur Ruhe kam. Das Mädchen holte tief Luft: „Oh Gott! Endlich entkommen! Und wieso schreit gerade sie? Immerhin hat sie ja das gebrochene Genick!“ Seufzend setzte sich Mio auf eine Box die so ganz zufällig hier herum stand. Als das junge Mädchen ein Geräusch hörte, schreckte sie auf als sie merkte, dass die Geräusche aus der Box kamen. Sie legte ihr Ohr darauf… aber plötzlich Stille, nichts. „Sollte ich einmal nachschauen? Vielleicht ist es ja ein süßer Welpe“, Ihre Augen strahlten bei dem Gedanken. Plötzlich stieß etwas IN der Box gegen den Deckel. Mio schreckte zurück und fiel mit dem Hintern auf den Boden. „ Ein RIEßEN Welpe!“, rief sie. Langsam öffnete sich der Deckel und das Mädchen sah eine Hand.. Haare und.. über den Haaren eine Decke! Mio musste sich erst mal die Augen reiben sie glaubte nicht was sie sah! Ein Geist? Der in dieser Box schlief?! „ Sagmal, junge Dame könntest du vielleicht DEINE STIMME SCHONEN UND NICHT KREISCHEND DURCH DAS HAUS RENNEN?! Manche Geister möchten schlafen!“ Genervt richtete die Frau ihre Haare und schüttelte den Polster auf. Mio schüttelte nur den Kopf und meinte patzig: „Oh Entschuldigung das ich ihren „Schönheits“ Schlaf gestört habe“ Wütend stürmte die Frau aus der Box und schrie Mio an: „Junges Fräulein!! Wie redest du mit mir! Das gibt eine Woche Fehrnsehverbot! Noch ein Wort und du hast Hausarrest!“ Eine Woche in diesem Haus? Mio bekam es mit der Angst zu tun und nickte nur. Als die Frau wieder zurück in ihre Box wollte stolperte sie über ihre Decke und knallte in ihr „Bett“, zog sauer ihre Decke zu sich, murmelte noch etwas und haute den Deckel zu. Mio war erleichtert und schlich sich aus dem Projektorraum. „KYAAAAAAAH!“, kreischte sie gleich wieder. „MAUL HALTEN!“, tönte es aus dem Projektorraum. Mio starrte den Geist vor sich an. Der Geist mit dem gebrochenen Genick starrte Mio an. Mio starrte den Geist an. Das gebrochene Genick starrte Mio an. Mio starrte das gebrochene Genick an. Dann hob das gebrochene Genick etwas hoch. Mio fühlte nur noch Angst. Unbändige Angst. Am liebsten würde sie schreien. Doch dann würde die Frau in der Box wieder wütend werden und ihr Hausarrest und Fernsehverbot erteilen. Wie grausam! Sie wollte doch sooo gern mit ihren neuen Freunden hier im Dorf spielen! Und sich im Fernsehen unbedingt ihre Serien ansehen! Sie hatte keine Ahnung was sie tun sollte. Die Angst lähmte sie. Und dann! „Hey, du hast da oben deine Kamera verloren, da hast du sie wieder, bittesehr!“ Sagte der Geist mit dem gebrochenen Genick und drückte Mio lächelnd die Kamera in die Hand. Das Mädchen war so geschockt das sie umkippte. Der Geist erschreckte sich und schrie mit weinender Stimme: „Oh nein! Ist sie tot?! Das wollte ich nicht! Hilfe!!!“ Wie aus dem Nichts erschienen, stand plötzlich ein Mann neben ihr. Ein Mann in Anzug und mit Sonnenbrille. Ja, eine Sonnenbrille in einen dunklen Haus, wieso nicht? Er nahm seine Brille ab und fragte: „Woran ist diese tote Leiche gestorben? Und vor allem: ist diese tote Leiche überhaupt tot?“ Langsam setzte er seine Sonnebrille wieder auf und starrte auf das Mädchen am Boden. Broken Neck den Mann mit offenem Mund an. Auf einmal sprang Mio mit Herzchen in den Augen auf, rannte zu dem Mann hin : „OH MEIN GOOOOOOOTT!! Horatio Caine!! Ich bin dein größter Fan!!“ Der Mann zückte seine Brille wieder von der Nase und schaute das Mädchen an: „OH MEIN GOTT! DIE TOTE LEICHE LEBT!!!“ Und rannte kreischend davon. Seine Sonnenbrille schob er sich währenddessen wieder cool auf die Nase. Oh ja, DAS war Horatio Caine. Immer cool, immer mit Sonnenbrille – und immer auf der Suche nach dem Mörder der toten Leiche. Sofern die tote Leiche überhaupt wirklich tot war. Seit er hier war, begegneten ihm nämlich immer wieder nicht tote Leichen. In Momenten wie diesen stellte er sich immer nachdenklich blickend in einen wunderschönen Sonnenaufgang, die Sonnenbrille in der Hand, die er im fünf-Minuten-Takt auf und absetzte. Wäre er doch nur in Miami geblieben. Aber er war nun mal eben jetzt der Star von C.S.I, Dorf der Götter und wollte seine Fans nicht enttäuschen. Er rannte einmal um die Ecke und seuftzte, setzte die Sonnenbrille ab. „Wo ist nur Eric, wenn man ihn braucht?“ Horatio Caine setzte seine Sonnenbrille wieder auf. Kapitel 5: Special Kapitel - Die Autorinnen im Dorf der Götter -------------------------------------------------------------- Es war eine Nacht wie jede andere. Alles schlief friedlich, bis auf vier Personen die durch einen großen Wald irrten. Gehen wir etwas näher heran. Es sind vier Mädchen, eine davon, sehr dunkel gekleidet, mit etwas längerem, leicht gelocktem Haar, welche fröhlich einen Song vor sich hinpfiff. Ihr Name war Mitsuki. Die zweite war etwas kleiner, bei genauerem Hinsehen bemerkte man ihre blond gefärbten Haare. Auch sie war dunkel gekleidet und hörte auf den Namen Dai. Ein weiteres, auch nicht viel größeres Mädchen namens Armagedon, gekleidet im Gothic-Lolita-Stil summte das Sephiroth-Theme vor sich hin. Die letzte der vier, HiZu, sang abwechselnd das Schlaflied und „Kagome, Kagome“. Sie war etwas größer als die drei anderen und, wie war es anders zu erwarten, die nächste die nur in dunkler Kleidung herumlief. „Sleep, priestress lie in peace …“ „HIZU! Hör endlich auf das zu singen, das nervt schon langsam!“, meinte Armagedon ärgerlich zu dem singenden Mädchen. Grinsend drehte sich die Angesprochene um und fragte: „Mädels, habt ihr schon einen Plan wo wir hier sind? Oder sind wir jetzt irgendwo im Nirgendwo gelandet und müssen für die nächste Zeit hier bleiben?“ Mitsuki murmelte irgendetwas das sehr nach „Ja keine Ahnung, suchen wir mal, vielleicht ist hier irgendwo ein Haus oder so …“ klang und Dai blickte äußerst demotiviert in die Runde. Und so ergab es sich, dass diese vier Mädchen zu später Stunde weiterwanderten. Ob es wohl in der Nähe ein Haus gab? Oder ein Dorf? Oder was auch immer. Tatsache war, es war schweinekalt und die Mädels wollten nichts weiter als nach Hause. Und etwas zu Essen. Und J-Rock CDs … ähh ja. aber lassen wir das, denn dies ist wieder eine andere Gescichte. Stunden um Stunden schienen zu vergehen, obwohl es eigentlich doch nur Minuten waren, aber um des Dramaeffektes Willen tun wir mal eben so als wären es Stunden. Jedenfalls, die Mädels waren jetzt schon sehr lange unterwegs, ziemlich durchgefroren und hungrig. Und das wichtigste: sie waren entnervt. Entnervt von HiZu, die jede erdenkliche Melodie summen musste, die jemals in Project Zero vorgekommen war. Entnervt von der Tatsache, dass sie sich nicht zurecht fanden.... "Sei doch mal leise!" meine eines der Mädchen entnervt. "Schaut mal, der Mond!" rief Dai und strahlte wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsbaum. "Das ist ein Hügel, du Mond" verbesserte Armagedon ärgerlich. Nach vielen Gerate was es nun eigentlich wirklich sein sollte, gingen die vier Verrückten, die nicht einmal einen Hügel vom Mond unterscheiden konnten, zu dem Hügel. „Laaaaaangweilig!“ begann HiZu nun erneut zu nerven. Die anderen drei verdrehten die Augen, das konnte ja noch heiter werden. Allein in diesem Wald, keine Möglichkeit in zivilisierte Gegenden zu kommen und HiZu nervte wie aufgezogen. Sie setzten ihre kleine Waldwanderung nun fort, der Hügel schien nicht mehr weit entfernt zu sein. HiZus kleinere Beschwerden darüber, dass es langweilig sei wurden nun großzügig ignoriert. „Ich glaubs ja nicht! Da ist ja wirklich ein Dorf!“, rief Mitsuki erstaunt und deutete den Hang hinunter. Die anderen drei waren ebenfalls erstaunt und erleichtert und grinsten wie frisch lackierte Schaukelpferde. Sie waren so vertieft darin, sich zu freuen, dass sie gar nicht bemerkten, wie von hinten ein immer stärker werdender Fackelschein auf sie zukam. „AAAAAAHHHH, EIN GEIST, EIN GEIST!“, kreischte HiZu nun los und begann wild mit den Armen zu rudern. „Ein Geist? Sag mal, hast du zuviel Project Zero gespielt oder was?“ drehte sich Dai um, durchaus bereit, HiZu für ihre Nerverei diesmal endgültig eine zu knallen. Doch da sah sie den Geist auch. "Oh... ein GEIST!!! JUHUUUUUUUUUUU!!!" brüllte Dai los. Wie aus dem nichts hielt das Mädchen ein Seil in der Hand und grinste verrückt. Die drei anderen bekamen langsam Angst vor ihrer Freundin, denn woher hatte sie das Seil? Dai lief auf den Geist zu und versuchte ihm an den nächsten Baum anzubinden, während sie wie eine Verrückte lachte. " Puuh, geschafft!" meinte sie. "Ähm Dai, wir wollen ja nicht meckern aber schau mal ganz genau auf den Baum", sagten die anderen vorsichtig. Daraufhin schaute die Blonde auf jenen Baum und bemerkte dass nur das Seil dran gebunden war. Leicht irre lächelnd fragte Armagedon: „Leute …Hauen wir ab?“ Alle rannten los mit einem lauten "JAAAAAAAAAAAAAAAA" Und blieben keine zwei Minuten später wieder stehen. Den Hang hinunter hatten sie schon mal geschafft. Nun standen sie neben einem Haus, vor einer Straße und wussten nicht ob sie nach rechts oder links gehen sollten. „Hey … die Heinzis folgen uns nicht mal …“ Mitsuki grinste breit als sie diese Information an die drei anderen weitergab. „Na und ist doch gut! Wir haben momentan sowieso ein anderes Problem!“, wetterte HiZu los und hielt gleichzeitig Dai fest, die sich zurückstürzen wollte und im Zusammenhang mit den Geistern von eben etwas wie „tööööööten“ vor sich hin brabbelte. „Komm schon Dai, das sind Geister, die sind schon tot!“, versuchte HiZu ihr zu erklären. „TÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖTEEEEEN!“ „Ach egal. Mach.“ Nun stellte Armagedon die entscheidende Frage aller Fragen: „Ja toll, und wo sollen wir lang? Rechts oder doch links?“ Die anderen schauten verdutzt durch die Gegend. HiZu und Dai brüllten plötzlich: „DA LANG!“ und zeigten in völlig andere Richtungen. Mitsuki deutete auf ein Haus und alles war klar. Sie hatte Angst, weiter zu gehen und wollte unbedingt wohin, wo es Menschen gab. Und in Häusern lebten bekanntlich Menschen, und so hatten die vier durchaus gute Chancen, dem Wahnsinn zu entrinnen. Ihrer üblichen, lauten Art gerecht werdend, klopfte Armagedon kräftig an die Tür. Diese knarrte jedoch nur und schwang dann noch lauter knarrend auf, den Blick auf einen dunklen, schmutzigen Vorraum freigebend. Dai und HiZu, denen es bei diesem Geräusch Angst und Bange wurde, klammerten sich bibbernd aneinander. Dai grinste unsicher und sagte: „Müssen wir da echt rein? Ich mein, ich hab ja keine Angst, ich hab eine Stauballergie!“ Natürlich wussten alle anderen, dass es nicht so war und zerrten sie hinein. Darin sahen sich die vier erst einmal etwas um, als die Tür aber zufiel, schraken alle zusammen und klammerten sich an die nächste Person. Erleichtert stellen sie fest, dass es nur die Tür war. Synchron atmeten sie aus und Mitsuki hatte etwas entdeckt, dass offenbar als Fackel durchging, denn sie zündete es an. Mit dem neugewonnenen Lichtschein drehte sie sich zu den anderen um. „Wie gut, dass wir jetzt Licht haben, nicht wahr, Da- AAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!“ HiZu kreischte los. Und lies die Person, an welche sie sich geklammert hatte sofort los. Laut schreiend lief sie los, knallte gegen die Tür gegenüber der Eingangstür, öffnete diese, lief durch. Natürlich schloss sie diese auch mit Bedacht, denn die Tatsache, dass es Geistern völlig egal war, ob Türen offen oder geschlossen waren, ignorierte sie gerade. An den immer leiser werdenden Schreien erkannten die anderen, dass HiZu wohl weiter lief. Der Geist, bis eben noch von der Flüchtenden umklammert gewesen zuckte grinsend mit den Schultern und entschwand durch die Wand. Auch die verbliebenen Mädchen der Gruppe zuckten mit den Schultern und folgten HiZu, deren Schreie nun verklungen waren. Wo waren sie? Wieso waren sie? Und wieso waren sie hier und nicht dort? Warum nervt und kreischt HiZu ständig? Warum will Dai unbedingt alle Geister töten? Was passiert, wenn Weihnachten auf einen Freitag den 13 fällt? Und noch viel wichtiger als das alles ist die Frage: “Cornflakes?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)