Dr. Love von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Also, wie schon gesagt, mir war langweilig xD Viel Spaß beim lesen Ach ja, und noch was...Kommis, Morddrohungen Probleme und Heiratsanträge sind bei mir herzlichst willkommen ^^ jetz aba! ~~*~~ „Was ich davon halte? Das ist ne Schnapsidee.“, meint Zorro und dreht sich unwirsch von mir weg. „Hey, hey, warte mal! Mann, was ist denn so schlimm daran?!“ Ich halte ihn am Handgelenk fest. „Ace…du weißt ganz genau wie ich über Ruffy denke, quäl mich nicht unnötig!“, faucht er mich an, reißt sich von mir los und kramt im Kühlschrank rum. „Aber…das ist doch DIE Gelegenheit dass ihr euch aussprecht.“, versuche ich es erneut. Ich weiß ja, das Zorro ne Schwäche für meinen kleinen Bruder hat, denn ob man’s glaubt oder nicht, Zorro ist schwul, auch wenn man’s ihm weder ansieht noch sonst irgendwie anmerkt. Na ja, außer dass er seit Ewigkeiten singel ist. Aber davon weiß eigentlich nur ich. Ich sehe Zorros Rücken an und warte auf eine Äußerung seinerseits, aber er schweigt verbissen und das kann er gut. Ich seufze leicht. „Warum verknallst du dich auch ausgerechnet in meinen Bruder?!“, maule ich, dabei stört mich das eigentlich gar nicht. Ich warte schon seit Wochen darauf, dass die beiden endlich zusammenkommen, aber Ruffy hat meine vielen Andeutungen nicht gepeilt und Zorro ist einfach viel zu verklemmt. „Das hab ich mir doch nicht ausgesucht!!!“, blafft der Grünhaarige in meine Richtung. „Komm schon, Mann, es ist doch nur EIN Abend…!“, flehe ich. „Kommt nicht in Frage.“, knurrt Zorro. Einen Abend später in unserem Lieblingsclub, dem Cave. Ich ziehe Zorro hinter mir her und gehe zielstrebig auf eine Ecke zu, wo die anderen schon auf uns warten. „Wie konnte ich mich nur überreden lassen?!“, brüllt Zorro mir ins Ohr, denn anders hätte ich ihn nicht gehört. Ich ignoriere ihn, denn in diesem Moment habe ich Nami gesehen. „ACE!“, ruft meine Freundin begeistert und küsst mich. Nur allzu gerne gehe ich darauf ein. Aus den Augenwinkeln beobachte ich, wie Zorro sich zu den anderen an den Tisch setzt. Immerhin haut er nicht direkt wieder ab. Ich streiche Nami durch die Haare. „Na, Schatz?“, grinse ich. Bin schließlich ein ganz normaler Hetero. Ich werfe einen Blick zu Zorro, doch um den muss ich mir keine Sorgen machen. Der hat sich mittlerweile schon ein Bier zugelegt und hört den anderen bei ihren Unterhaltungen zu. Ich gebe Nami noch einen Kuss. „Wer ist denn schon alles da?“, will ich wissen, obwohl ich rein theoretisch einfach hinsehen müsste. „Fehlen nur noch Lysop und Ruffy, aber die wollten zusammen kommen, glaub ich.“, erklärt Nami und zieht mich zum Tisch. „Hey!!! Ruffy, mein kleiner Bruder, da bist du ja endlich!!!“, gröle ich einigermaßen angetrunken, als ich Ruffys Strohhut in der Menge entdecke. Zorro verschluckt sich augenblicklich an seinem Bier und sieht dann geschockt in Ruffys Richtung. Ich ignoriere die Unbehaglichkeit meines besten Freundes und beobachte, wie Ruffy auf uns zusteuert. „Hi Leute!“, grüßt Ruffy in die Runde und lässt sich natürlich ausgerechnet auf den Platz neben Zorro fallen, der leicht nervös zu sein scheint und mir einen aufgebrachten Blick zuwirft. Ich hingegen bin relativ zufrieden damit, wie der Abend bisher verlaufen ist und bestelle direkt noch mal eine Runde Bier auf meine Rechnung. „Wo hast du Lysop gelassen, Ruffy?“, fragt Sanji verwundert und sieht sich in der Menge nach der Langnase um. „Er musste zu Hause bleiben. Der hat wieder irgendne Erfindung gebastelt die in die Luft geflogen ist und…na ja, seine Eltern sind nicht grade begeistert davon.“ Mein kleiner Bruder grinst und Zorros Blicke werden immer wütender. Ich weiß, dass es ihn wahnsinnig macht, neben Ruffy sitzen zu müssen und nichts machen zu dürfen. Wobei, ich verbiete es ihm ja nicht, aber er traut sich nicht, sich zu outen. Und er hat Angst vor einer Abfuhr. Irgendwann gibt der Grünhaarige es auf, mich mit Blicken zu bombardieren und er beginnt mit einem ordentlichen Frustsaufen. Der Gute hat Glück, der verträgt einiges. Zwischendurch wirft er immer wieder Seitenblicke zu Ruffy, der das nicht zu bemerken scheint. Wir sind es gewöhnt dass Zorro lieber zuhört anstatt sich an den Gesprächen zu beteiligen, und so fällt es kaum auf dass er die Klappe hält. Nun ja, niemanden außer mir, aber ich bin immer noch der Meinung dass Zorro den ersten Schritt wagen muss. „Ich hau ab.“, knurrt der Grünhaarige irgendwann. Verblüfft sehe ich ihm nach, als er aufsteht und sich zum Ausgang kämpfen will. „Hat er was?“, fragt Robin überrascht. Ich seufze leicht. „Er hat…schlechte Laune.“, rede ich ihn raus. „Hat er doch immer.“, grinst Sanji. Da hat der Blonde auch wieder Recht. „Ich hol ihn!“, ruft Ruffy fröhlich. „Es ist noch so früh, da kann er nicht einfach abhauen.“, erklärt der Kleine und springt auf. Aber nicht so schnell wie ich, obwohl mir ziemlich schwummerig zu Mute ist. „Nein, Ruffy, lass mal, ich mach schon.“, wehre ich ab und stolpere Zorro nach. „Zorro, komm schon, Mann, du kannst nicht weglaufen!“, fauche ich Zorro an als ich ihn endlich zu fassen kriege. „Kann ich wohl, siehst du doch!“, blafft er zurück. „Ist doch sonst voll nicht deine Art abzuhauen. Bleib da.“, bitte ich ihn mit ruhiger Stimme. „Du hast ja keine Ahnung wie frustrierend das is!“, sagt Zorro und ich muss mir eingestehen, dass ich ihn selten so geknickt gesehen habe. „Na ja, unterhalt dich doch einfach mal mit ihm. Oder geh mit ihm tanzen oder…verdammt noch mal, sag ihm einfach was du von ihm hältst!!!“, rufe ich und bin einigermaßen sauer auf meinen besten Kumpel. Vielleicht liegt es am Alkohol. Jedenfalls weiß ich nicht mehr genau, was ich sage. Ich rede schneller als ich denke. „Du hast doch bloß Schiss dass er nichts von dir will! Jetzt nimm endlich mal deinen Mut zusammen und sag’s ihm einfach, sonst bringst du’s in der Beziehung auch zu nichts, wie auf der Arbeit!“, schleudere ich ihm entgegen. Erst als er mich tödlich anfunkelt fällt mir auf, was ich da gesagt habe. „Komm schon, Mann, es…“ „Ich geh nach Hause. Meld dich, wenn du dich beruhigt hast.“, sagt er und klingt ziemlich wütend. Genau genommen hab ich ihn noch nie so wütend gesehen. Dann lässt er mich ohne ein weiteres Wort stehen und verschwindet Richtung Ausgang. Mist. „Ace…!“ Jemand rüttelt an meiner Schulter. „ACE!!!“; brüllt Ruffy dann und zieht mir die Bettdecke weg. „Verpiss dich, Mann, ich hab Kopfschmerzen!!!“, blaffe ich meinen kleinen Bruder an. Verdutzt sehe ich mich um. „Ich will dich was fragen!“, mault Ruffy. Ich habe gar nicht hingehört und stelle fest, dass wir zu Hause sind. Ich liege tatsächlich auf meinem Bett. Aber das letzte, woran ich mich noch erinnern kann, ist, dass ich mich mit Zorro gestritten habe. Am Telefon. Ich hab ihm im angetrunkenen Kopf noch mal angerufen. Da sind mächtig die Fetzen geflogen. „Ace!“, reißt Ruffy mich aus meinen Gedanken. „Wie sind wir denn nach Hause gekommen?“, frage ich verwirrt. „Du hast uns gefahren! Zorro und du, ihr seid doch mit dem Auto gekommen.“, erklärt Ruffy und ich merke wie mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht weich. Ich bin in meinem Zustand Auto gefahren?! Allein der Restalkohol in meinem Blut dürfte mehr als 1,5 Promille anzeigen, wie war das dann diese Nacht?! „Ich…ich bin Auto gefahren?!“, wiederhole ich. „Ja.“, stimmt Ruffy zu und betont das Ganze mit einem kräftigen Kopfnicken. „Ist jemand verletzt?!!“, will ich wissen. „Nein. Keiner von uns ist verletzt.“, sagt Ruffy geduldig. „Und das Auto?!“, keuche ich erschrocken. „Abgesehen von den paar Beulen alles in Ordnung.“, meint Ruffy. „Beulen?!“, krächze ich. Das Auto hab ich zum Geburtstag bekommen…ich bin so gut wie tot. „Ja, von der Oma die du über den Haufen gefahren hast. Aber keine Panik, sie hat’s überlebt und ist auf dem besten Weg zur Genesung.“, erklärt Ruffy. Ich starre ihn erschrocken an. Oh mein Gott. Ich habe einen Menschen überfahren?! Mein Herz setzt einen Schlag lang aus. Schließlich zucken Ruffys Mundwinkel und er kann sich nicht mehr ernst halten. Er prustet los. „DU ARSCHLOCH!“, fauche ich, schnappe mir ein Kissen und stürze mich auf ihn, mit der festen Absicht ihn zu ersticken. „Ace…stopp, ich will dich…doch was fragen!!!“, keucht Ruffy und muss wieder loslachen. Nach einer Weile lasse ich von ihm ab. Aber das wird er noch büßen. „Was gibt’s denn?“, seufze ich. „Wegen Zorro. Hat er irgendwas gegen mich? Er hat gestern kein Wort mit mir gewechselt und mich die ganze Zeit so merkwürdig angeguckt.“, platzt es aus Ruffy raus. Jetzt ist es an mir zu Lachen. „Mann, Ruffy, wie begriffsstutzig bist du eigentlich?!“, lache ich. Jetzt habe ich Tag aus Tag ein andauernd irgendwelche Andeutungen in unsere Gespräche einfließen lassen und der Kleine hat’s immer noch nicht gerafft. „Was ist daran lustig?!“, empört Ruffy sich. „Tschuldigung, aber…Ruffy, du stehst echt auf der Leitung.“, erläutere ich und muss mir das Lachen verkneifen. „Ace.“, zischt Ruffy und erwartet eine Antwort von mir. „Er hasst dich nicht, falls du das meinst. Er…mag dich sogar sehr gerne. Er kann’s nur nicht zeigen.“, versuche ich zu erklären ohne zu viel zu verraten, obwohl ich nichts lieber täte als Ruffy einfach zu sagen, was Zorro wirklich von ihm hielt. Perplex blicke ich Ruffy an, der plötzlich zu strahlen anfängt. „Das ist toll!“, beteuert er. Ich halte ihn am Handgelenkt fest. „So, Ruffy, jetzt erzähl mal…was denkst du über den Spinatschädel?“, grinse ich und blicke Ruffy scheinheilig an. Ruffy wird knallrot, was man sonst eigentlich nicht von ihm gewöhnt ist. „Nun ja…ähm…“, stammelt mein liebenswerter, kleiner Bruder herum. „Ja?“, frage ich und lächle breit. Ich weiß, dass ich ein hinterhältiges Arsch bin und der schlechteste große Bruder den man sich vorstellen kann. Aber Ruffy wird es mir irgendwann noch danken. Vor einer knappen Minute habe ich Ruffy noch versprochen, Zorro nichts von alldem zu erzählen und jetzt wähle ich Zorros Nummer mit dem festen Entschluss, nichts auszulassen. Bis mir siedendheiß einfällt, dass Zorro und ich zerstritten sind. Was meine Schuld ist. Seufzend drücke ich die Nummer wieder weg und schleudere das Telefon in eine Ecke. Scheiße. Bisher haben wir uns nie ernsthaft gestritten. Keine Ahnung was ich machen soll. In dem Moment klingelt es an der Tür. „Ruffy, mach mal auf!!!“, brülle ich, weil ich keine Lust habe mich zu bewegen. Wenig später steht Nami in meinem Zimmer. „Ihr seid also lebend zu Hause angekommen, dass ist schön.“, lächelt sie und setzt sich zu mir aufs Bett. Ich grinse leicht. „Schatz, habe ich gestern eine Oma umgefahren???“, frage ich ernst. Nami sieht mich erschrocken an. „Ich hoffe doch mal nicht.“, stößt sie dann aus. „Waren irgendwelche Beulen auf dem Auto?“, will ich wissen. Man weiß ja nie bei Ruffy… Gerade, als Nami und ich in meinem Bett liegen und kuscheln (nun ja, was heißt kuscheln… eigentlich kann man das schon nicht mehr kuscheln nennen…), klopft es an der Tür. „Nein!“, knurre ich und schwöre mir, dass ich Ruffy umbringen werde, wenn ich ihn in die Finger kriege. Dass der Kerl auch immer stören muss…! Nami grinst leicht und zieht ihr T-Shirt wieder herunter, dass beim…ähm…nun ja „kuscheln“ versehentlich nach oben gerutscht ist. „Ich warte unten im Wohnzimmer bis ihr fertig seid…“, grummelt Zorros Stimme vom Flur aus und ich höre seine Schritte, als er die Treppen runtergeht. Einen Moment lang bleibe ich ruhig liegen. „Willst du ihm nicht nach?“, fragt Nami und sieht mich an. „Nee…er meinte ja, wir sollen erst fertig machen.“, grinse ich. Schon an Zorros Stimme war zu hören, dass er nicht mehr sauer war. Und wer weiß, vielleicht konnte Ruffy ihm ja ein wenig Gesellschaft leisten…? Kaum zu glauben, dass mein kleiner Bruder sich in meinen besten Freund verguckt hatte. Welch Zufall. Aber ich wusste schon immer, dass die beiden ein süßes Paar abgeben würden. Selbstverständlich habe ich Ruffy nach seinem Geständnis und Gejammer gesteckt, dass Zorro auch in ihn verknallt ist, und so wie ich meinen Bruder kenne, wird der die Chance jetzt nicht verstreichen lassen. Also lassen Nami und ich die beiden besser in Ruhe. Irgendwann entschließe ich mich dann doch, nachzusehen was die beiden Turteltäubchen da unten wohl machen. Ich nehme Nami an der Hand und ziehe sie mit die Treppen runter. Zu meiner Überraschung sitzen sich Ruffy und Zorro im Wohnzimmer gegenüber und schweigen sich an. Die Stille ist ja richtig angespannt… Unsicher räuspere ich mich und mache auf mich aufmerksam. „Ähm…hi. Habt ihr….euch gut unterhalten?“, frage ich und grinse breit, obwohl ich mir sicher bin dass mein Plan in die Hose gegangen ist und ich so gut wie tot bin. Allein schon der Blick, den Zorro in meine Richtung schießt, würde wahrscheinlich selbst den Bodyguard von Bush in die Flucht treiben. Ruffy hingegen sieht mich ziemlich verzweifelt an. Zorro erhebt sich so ruckartig vom Sofa, dass Ruffy, Nami und ich selbst erschrocken zusammenzucken. „Seid ihr endlich fertig, ja?!“, zischt der Grünhaarige mich an. Nami blickt ihn kühl an. Sie hat noch nie wirklich verstanden, warum ich dauernd mit Zorro rumhänge, aber sie kennt ihn auch noch nicht richtig. „Ja, sind wir. Tut mir Leid, musstest du lange warten?“, schnurrte sie und war noch nie lebensmüder. Wie gerne hätte ich ihr den Mund zugehalten. Stattdessen grinse ich Zorro entschuldigend an. Oh Mann, was haben die denn angestellt?! „Ace? Kann ich mal mit dir reden???“, fragt mein kleiner Bruder mich kläglich. Ich nicke hastig. Aber…ob man Zorro und Nami allein lassen konnte? „Prügelt euch nicht!“, flehe ich, packe Ruffy am Handgelenk und zerre ihn in die Küche. „Was habt ihr denn die Stunde gemacht, die ich dir verschafft habe?! Da herrscht ja ne Stimmung wie in der Eiszeit zwischen euch!!!“, blaffe ich den Strohhut an. Ruffy sinkt wie ein Häufchen Elend auf einem Stuhl zusammen. „Ich weiß nicht, er war plötzlich da und ich wusste nicht was ich sagen sollte und dann…hab ich mich nicht getraut!“, jammert Ruffy, streift sich den Strohhut von den dichten schwarzen Haaren (was er äußerst selten tut) und vergräbt das Gesicht in den Händen. „Du hast dich nicht getraut etwas zu sagen?!!!“, wiederhole ich ungläubig. Ruffy nickt. „Da muss man nichts sagen!!! Da gehst du hin und gibst ihm nen Kuss, dann is gut!!!“, rege ich mich auf. Sicher dass der Kerl mit mir verwandt ist? „...Küssen…?!“, krächzt Ruffy und scheint noch nicht mal an dieses einfache, aber wirkungsvolle Mittel gedacht zu haben. „Oh Mann….man merkt dass du keinerlei Erfahrung hast, mein Guter. Okay, auf die Gefahr hin, dass Zorro mich umbringt wenn du es vermasselst…ich verschwinde noch mal mit Nami und da---“ Ich breche mitten im Satz ab als Rumgebrülle durch die geschlossene Küchentür zu uns durchdringt. Ruffy und ich sehen uns einen Moment lang verdutzt an. Im nächsten Moment hört man klar und deutlich Namis Stimme. „HAU DOCH AB WENN DU MICH NICHT LEIDEN KANNST!!!!“ Ich sauge scharf die Luft ein. Vielleicht hätte man die beiden nicht alleine lassen sollen. Nami neigt bei Personen, die sie nicht gut kennt, zu leicht zickigem Verhalten. „WER HAT DENN GESAGT DASS ICH DICH NICHT LEIDEN KANN?!!“, entgegnet Zorro, ebenso laut. Ich zögere noch und überlege, ob ich mich in dieses Inferno wagen soll, denn egal auf welche Seite ich mich stelle – ich bin der Gearschte. „DU BIST DOCH NUR NEIDISCH WEIL ICH MEHR ZEIT MIT ACE VERBRINGE ALS DU!!!!“, schleudert meine herzallerliebste Freundin meinem allerbesten Freund entgegen. Niemand kann sich vorstellen wie dass ist wenn man es selbst nicht schon erlebt hat. Grauenhaft. Mir selbst bleibt bei Namis Worten die Spucke weg. Wie kommt sie denn auf so was?! Zorro weiß anscheinend auch nicht so Recht was er sagen soll, denn eine Weile ist es still. Kurz frage ich mich, ob Nami vielleicht schon von Zorros Blicken getötet worden ist, doch genau dann setzt Zorro zum Sprechen an. „MIR REICHTS!!! ICH HAU AB!!!!“, brüllt er und eine Sekunde später knallt die Haustür geräuschvoll ins Schloss. Ich stöhne auf. Soviel zu meinem grandiosen Plan. Ruffy sieht mich perplex an. Einen Moment verharren wir so, dann schlägt die Küchentür auf und Nami kommt rein. „Zorro ist gerade gegangen.“, teilt sie uns mit und ihr ist noch deutlich anzumerken, wie wütend sie auf den Grünhaarigen ist. Wobei man sich fragt: wieso eigentlich? Ich unterdrücke ein Seufzen. „Hat man gehört…“, murrt Ruffy, der normalerweise immer ausgesprochen gute Laune hat. Ich werfe meinem kleinen Bruder einen scharfen Blick zu, der gleichzeitig heißen soll: „verschwinde!“ und „Sieh zu dass du Zorro einholst!“ Ich glaube er versteht weder das eine noch das andere, deshalb packe ich ihn ein wenig grob an der Schulter und schiebe ihn aus der Küche raus Richtung Haustür. „Was…?!“, fragt Ruffy verwirrt. „Geh! Und komm nicht ohne Zorro wieder! Und wehe du küsst ihn nicht!“, flüstere ich meinem kleinen Bruder ins Ohr damit Nami nichts mitbekommt und drehe mich dann schnell zu meiner Freundin um, mit der ich wohl dringend mal ein Wörtchen reden muss. Erneut fällt die Tür zu und ich weiß, dass Nami und ich jetzt alleine im Haus sind. Fragt sich nur für wie lange. „Also, warum habt ihr euch gestritten?“, will ich wissen und kann nicht verhindern, dass ich ziemlich lieblos klinge. „Er ist mir auf die Nerven gegangen.“, schnaubt Nami, doch ich kann ihr die Verunsicherung ansehen. Wahrscheinlich hat sie damit gerechnet dass ich einen auf Verständnisvoll mache oder so, aber damit hat sie sich geschnitten. Ich kenne Zorro schon jahrelang und er bedeutet mir sehr viel (als Freund natürlich). „Was hat er getan?“, frage ich ruhig. Zorro ist eigentlich nicht der Typ, der anderen auf die Nerven geht. Er kann zwar ziemlich garstig sein, aber dass darf man ihm einfach nicht übel nehmen. Nami sieht mich nun irritiert an. „Wenn er dir auf die Nerven gegangen ist, wirst du mir doch sicher sagen können, was er gemacht hat, oder nicht?!“, frage ich und klinge drängender. „N – Na ja, er…er stand halt da und hat düster geguckt und nichts gesagt….und—“ „Das ist alles?!“, lache ich hohl auf. Nicht zu fassen dass Nami meine Freundschaft mit Zorro aufs Spiel setzt nur weil der sich verhält wie immer! „Ja, aber---“, gesteht sie ein wenig kleinlaut. Ich schnaube und drehe mich von ihr weg. „Ace…!“, fleht sie. „NEIN, Nami, so geht das nicht! Zorro ist mein bester Freund und auch wenn du ihn nicht gerade sympathisch findest solltest du doch wenigstens versuchen mit ihm auszukommen, oder etwa nicht?! Du kennst ihn doch überhaupt nicht, was fällt dir eigentlich ein irgendein Urteil über ihn zu fällen?! Du hast doch keine Ahnung von ihm!“, blaffe ich die sichtlich schockierte Nami an. „B – Bist du sauer…?“, fragt die Orangehaarige zögernd. „Ja!“, rufe ich und stoße aufgebracht die Luft aus. „Ace…“, sagt sie leise und kommt einen Schritt auf mich zu. „Ich glaube, es ist besser, du gehst für heute.“, knurre ich. Nami schluckt. Ich sehe, dass in ihren Augen Tränen glitzern und ich spüre, dass es mir egal ist. Ich seufze, starre in meinen Tee und warte darauf, dass Ruffy und Zorro zurückkommen, denn ich brauche jetzt etwas Aufheiterndes. Wenn Ruffy es schon wieder versaut hat, ist der Tag heute endgültig gelaufen, das hätte mir noch gefehlt. Nach Ewigkeiten, so scheint es mir, höre ich die Haustür aufgehen. „Ruffy? Zorro? Seid ihr das?“, rufe ich und stehe auf. „Ja!“, schallt es von Ruffy zurück. Ich setze mich wieder hin. Die beiden werden eh gleich reinkommen. Und tatsächlich. Nur wenig später ertönt ein lautes: „Komm, Zorro!“, von Ruffy und daraufhin wird ein verlegen grinsender Zorro von Ruffy in die Küche geschleift. „Na endlich!!!“, rufe ich erleichtert aus als ich sehe, dass mein kleiner Bruder Zorros Hand fest umklammert hielt. Ruffy grinste breit. Zorro sah sich unsicher um und es wirkte fast, als wäre er das erste Mal bei uns zu Hause. Eine etwas längere Zeit ist es ruhig. „Wer hat den ersten Schritt gemacht?“, will ich schließlich wissen. Über Zorros Gesicht zieht sich ein roter Schimmer. „Ich!“, sagt der Strohhut sichtlich stolz. Dem Grünhaarigen scheint plötzlich etwas aufzufallen. „Es ist so ruhig hier. Wo ist Nami?“, frag er. Ich grinse schwach. „Weg. Ich hab sie zur Schnecke gemacht und ihr gesagt, sie soll gehen.“, erkläre ich und bin froh, endlich seelischen Beistand zu haben, denn mir geht das ganze doch ein wenig an die Nieren. Zorro runzelt die Stirn, so wie er es immer macht wenn er nachdenkt. „Du hast doch nicht etwa Schluss gemacht?“, fragt er. „Nein…jedenfalls nicht wirklich. Ich war sauer.“, erkläre ich. Zorro schüttelt Ruffys Hand ab und verschwindet kurz im Flur. Kurze Zeit später kommt er mit dem Telefon in der Hand wieder rein und wirft es mir zu. „Ruf sie an.“, fordert er. „Nein, nicht jetzt…“, maule ich. „Dann mach ich das.“, meint er schulterzuckend, reißt mir das Telefon aus der Hand und sucht im Verzeichnis nach Namis Nummer. „Zorro!“, fauche ich. So viel Tatendrang ist man normalerweise nicht von ihm gewöhnt, aber vielleicht hat Ruffy für einen Schub seiner Glückshormone gesorgt oder so was Ähnliches. „Nami? Hier Zorro. Motz mich bitte nicht an. Nein, heulen auch nicht. Ace traut sich nicht anzurufen weil er Schiss hat, dass du Schluss machst. Es tut ihm Leid. Nein, ich bin nicht sauer. Komm jetzt her dann sagt er dir das selbst. Jaja. Bis gleich.“, sagt Zorro in den Hörer und legt dann auf. „Sie kommt jetzt zurück.“, erklärt er kurz und grinst mich leicht an. Na dann ist ja alles gut. Ich stehe auf um mir noch einen Tee zu machen. Als ich mich einmal umdrehe, sehe ich, wie Ruffy Zorro einen vorsichtigen Kuss auf den Mund drückt. Ich hatte Recht. Die beiden sind echt sü0 zusammen. „Hey, Zorro, pass mir ja auf meinen kleinen Bruder auf!“, mahne ich grinsend. Der winkt ab und tastet nach Ruffys Hand. Ich drehe mich weg. Man will dir beiden ja nicht stören. Oder…? „Ihr braucht euch auch nicht zu bedanken, hab ich gern gemacht. Nennt mich euern Dr. Love.“, meine ich dann großspurig und gehe in Deckung, als Zorro irgendetwas nach mir wirft. „Was soll der Mist?!“, beschwere ich mich, doch Zorro grinst nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)