After Eight von abgemeldet (Eine Nacht mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: Was passiert hier? ----------------------------- Es war eine stürmische Herbstnacht. Der Wind pfiff durch die Bäume. Alle Strassen waren leer. Nur hier und dort waren noch einige vermummte Gestalten zu sehen, die schnell durch die Strassen eilten. Eine dieser Personen war Natsumi. Natsumi war auf dem Weg nach Hause. Sie hatte die Nacht mit ihren Freunden in der Disco verbracht und wollte nun nur noch in ihr warmes Bett. Sie nahm die Abkürzung durch den Park und zog dabei ihre dunkle Jacke fester zu, da der eisige Wind sie frieren ließ. Während sie so ging fiel ihr nicht die große schlanke Frau auf, die nichtweit entfernt an einem Baum lehnte. Doch Natsumi fiel Ihr auf. Der Wind frischte erneut auf, doch Alyson spürte die Kälte nicht. Überhaupt spürte sie weder Wärme noch Kälte oder Gefühle, doch das störte sie nicht im Geringsten, denn sie war nur auf ihren eigenen brutalen Spaß aus. Und sie hatte Natsumi als ihr nächstes Opfer ausgewählt. Natsumis Blick fiel auf die flackernde Laterne im Park, die die Stimmung gespenstisch erscheinen lies, noch immer bemerkte sie nicht, dass sie von einer schönen Frau verfolgt wurde. Das einzige was sie im Sinn hatte, was ihr warmes Bett, das schon auf sie wartete, doch Alyson hatte andere Pläne mit Natsumi. „Müsstest du nicht schon längst im Bett liegen meine Kleine?“, ertönte eine bedrohliche Stimme hinter ihr. Doch Natsumi schenkte ihr keine Beachtung und ließ nur ein verärgertes „verpiss dich!“ hören und setzt ihren Weg unbeirrt fort. Dieses Verhalten amüsierte Alyson. Betont langsam folgt sie Natsumi weiterhin und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Da fühlt sich aber jemand stark“, gab sie hämisch grinsend zu verstehen. Natsumis Atem ging stoßweise und war als kleine Wolken im Nachthimmel zu sehen, ein weiterer Unterschied zu Alyson, denn sie atmete nicht genauso wie ihr herz auch nicht schlug. Natsumi dachte nur daran wie sehr sie fror und schenkte der unbekannte noch immer keine Beachtung. Sie wusste nicht, dass ihr das noch zum Verhängnis werden würde. „Boah ist das hier kalt“ murmelte sie vor sich hin. „Das hat der Herbst so an sich.“, war die Antwort, die sie von der Frau hinter ihr erhielt. Ihre Stimme klang eiskalt und sie hatte einen fiesen Unterton, während sie, schneller gehend, zu Natsumi aufholte. Allmählich schenkte Natsumi ihr ihre Aufmerksamkeit, was auch nicht verwunderlich war, denn die Frau war nun auf einer Höhe mit ihr. Einen Moment betrachtete sie anerkennend das Lederoutfit und musste zugeben, dass ihr Gegenüber durchaus sexy war. Das selbstsichere Grinsen der anderen beantwortete sie nur mit einem Augenrollen und einem genervten Kommentar „Tja wer hat nach deiner Meinung gefragt?“ „Mich muss man nicht fragen…ich tu einfach wonach mit ist“ Bei diesen Worten musterte sie Natsumi mit ihrem kalten Blick und kam zu dem Schluss, dass sie mit diesem hübschen Mädchen sehr viel Spaß haben würde. Noch immer unbeeindruckt ging Natsumi in derselben Geschwindigkeit wie zuvor weiter. Sie dachte gar nicht daran sich weiter auf ein Gespräch oder gar noch mehr einzulassen. Also ließ sie ihr Gegenüber auch diese Unlust spüren. Alyson ließ ein amüsiertes lachen erklingen. „Du willst mir also befehlen? Du weißt nicht was du da sagst, aber mir soll es egal sein.“ Mit ihren Gedanken war natsumi bereits zu Hause, als sie erwiderte, dass Alyson doch denken möge was sie will. Dies unterlegte sie wiederum mit einem Augenrollen, wie sie es so oft tat. Im gleichen Moment ergriff Alyson ihren Arm und hinderte sie so am weitergehen. „Das werde ich auch!“ Mit ihrem kalten Blick bohrte sie sich in Natsumis Augen und spürte die Wärme, die Natsumi ausstrahlte. Eine Wärme die ihr schon so viele Jahre fehlte, doch sie vermisste sie keinesfalls. Warum auch? Es erinnerte sie nur immer wieder an die Schwäche die sie einst besaß, an Gefühle und wie verletzlich sie sie gemacht hatten. Erwidert unweigerlich den Blick und seine Kälte lässt sie erstarren. Dieser Blick übte einen faszinierenden Bann auf sie aus. „Okay, dann lass meine Arm trotzdem los.“ Mehr halbherzig, als ernst brachte Natsumi diese Worte hervor, da sie noch immer von diesem Blick gefangen gehalten wurde. Durch ein eiskaltes Lächeln bestätigte Alyson, dass sie wusste welche Wirkung ihr Blick auf Natsumi besaß. Gefesselt von den emotionslosen Augen, hält sie sie weiter mit ihrem festen Griff. Sie überlegte sogar, ob sie sie nicht loslassen sollte und ein wenig mit ihr spielen sollte, denn sie war ihr so überlegen, dass Alyson auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen würde. Ein amüsiertes „Warum sollte ich das tun?“, holte Natsumi wieder zurück in das hier und jetzt. In ihren Gedanken sah Natsumi noch immer in Alysons Augen und fror noch mehr als zuvor. „Weil ich das will?“ und mit diesen Worten machte sie den Versuch von Alyson loszukommen, doch sie hatte keinen Erfolg. Mit einer verblüffenden Leichtigkeit wurde sie von Alyson zurückgezogen. Und mit einemmal sah sie sich Alysons Gesicht sehr nah gegenüber. Mit einem weiteren eiskalten Grinsen hörte Natsumi die kalte Stimme dicht an ihrem Ohr. „Das ist aber nicht das was ich will…“ „Und was willst du dann?“ Fragte Natsumi in einem nicht ganz so selbstsicheren Ton, wie sie sich erhofft hatte, denn allmählich ließ Angst ihre Fassade bröckeln. Ein herablassendes Lachen trug weiter dazu bei, dass Natsumis Angst wuchs. „Ich kann sie riechen.“ Hauchte sie leise in Natsumis Ohr. „Ja ganz recht ich kann sie deutlich riechen deine Angst…“ Dann ließ Alyson ihren stechenden Blick wieder auf Natsumis Gesicht gleiten. „Ich will dich meine kleine…“ Und wieder ließ sie ihr selbstgefälliges Lächeln aufblitzen. Der Klang ihrer Stimme ging Natsumi durch Mark und Bein und all die kleinen Haare an ihrem Nachen stellten sich auf und sie fühlte sich bei weitem unwohler, als zu Beginn der Unterhaltung. Immer wieder versuchte Natsumi erneut sich von alyson loszureißen, doch sie hatte keinen Erfolg. „Was meinst du damit? Du willst mich?“ Eine ängstliche und unsichere Stimme hatte die einst selbstbewusste Stimme Natsumis ersetzt und dies war auch in ihrem Blick und in ihrer ganzen Haltung zu sehen. Spielend leicht hielt sie Natsumi fest. „Ich will dich…und von jetzt an gehört du mir“ Der scharfe und bedrohliche Unterton steigerte Natsumis Angst und Alysons Spaß um ein vielfaches. „Ich…ich gehöre niemandem.“ War ihr kläglicher Einspruch, der auf nicht viel Gehör stieß. Ihre Gedanken rasten, als sie sich wieder und wieder loszureißen versuchte. //Wo bin ich hier nur hineingeraten?// Ihre Anstrengungen waren vergebens. Sie kam nicht ein Stück los von der fremden Frau, die so kalt war, dass sie alles um sich herum erstarren ließ. Natsumi verlor für einen Moment all ihren Mut. Alyson hob leicht ihren kopf und schloss die Augen. Für diesen einen Moment genoss sie den Duft der Angst, der von ihrem Opfer ausging. Als nächstes bohrte sie ihre Augen wieder in ihr Opfer „Du gehörst jetzt mir…und jetzt gehen wir zu mir“. Als Natsumi diese Worte hörte, wurde sie auch schon von der Fremden mitzogen, ohne eine Chance entkommen zu können. Sie versuchte es immer und immer wieder, doch von mal zu mal hatte sie weniger Erfolg und ihr wurde klar, dass sie keine Möglichkeit hatte zu fliehen. „Bitte…bitte lass mich gehen! Ich will nicht zu dir“, waren Natsumis letzte Worte. Ihre Stimme war nun regelrecht panisch und der letzte Rest Verstand war aus ihrem Kopf verschwunden. Alles wurde von einer instinktiven Angst ersetzt, Angst vor der fremden Frau und Angst vor dem was auf sie zukommen würde. Für Alyson war das die reinste Wonne. Je ängstlicher ihre Opfer waren, desto mehr liebte sie sie. Deswegen liebte sie die Jagd auch so sehr. Sie liebte es ihr Opfer an seine Grenzen zu treiben und ihm zu zeigen wie aussichtslos seine Situation war und das I-Tüpfelchen für sie war, diese aufsteigende Angst, die sie immer wieder um den Verstand brachte. Sie grinste zu ihrem Opfer herunter, dass immer wieder versuchte sich loszureißen. „Wir sing gleich da.“, Sie wollte die Angst in Natsumis Augen sehen, doch diese war angestrengt damit beschäftigt sich um zusehen. Sie schüttelte amüsiert den Kopf und blieb stehen. Alyson packte ihr Opfer am Kinn und zog es nah an sich heran. „Du brauchst dich gar nicht umzusehen. Du wirst nicht entkommen können.“ Dann machte sie eine theatralische Pause ehe sie weiter sprach. „Glaub mir…du wirst es nicht mehr wollen, wenn ich mit dir fertig bin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)