Angeldust von abgemeldet (Letztes Kapitel (und nur das ;)) online) ================================================================================ Kapitel 2: Crystal ------------------ Chapter 2: Crystal Crystal (auch Crystal Meth, Meth, Ice) ist der umgangssprachliche Ausdruck für Methylamphetamin. Die Wirkung dieser Droge ist um ein vielfaches Stärker als bei anderen Amphetaminen. Der Konsum führt zu Euphorie und sexuellem Verlangen, am Ende des Trips kommt es aber zu Lethargie und Depression. Tenten befand sich wie in Trance. Sie konnte es nicht glauben, dass ihr Herz immer schneller und lauter klopfte. Temari lächelte sie reserviert an. „Hi.“ Brachte Tenten schließlich aus ihren zitternden Lippen hervor. „Möchtest du etwas trinken?“ bot sie Temari an. Diese nickte und ließ sich von Tenten ein Glas mit Sake und Orangensaft füllen. Dann schenkte sie sich auch selber etwas ein und versuchte die innere Hitze durch das Getränk zu vertreiben. „Lass uns doch mal hinsetzen und etwas reden, hm?“ Tenten kam Temaris Vorschlag nur zu gerne nach. Neji war genervt. Nun saß er alleine da und seine Freundin unterhielt sich mit genau dem Mädchen, das er am wenigsten mochte. Er ging zu Naruto und Kiba. „Na, sucht ihr noch einen Mitspieler? „So ,Choji, was gibt’s neues an der Front?“ fragte Shika seinen besten Freund. „An der Front?“ Choji verstand nicht ganz. „Ja du weißt schon...“ Shika setzte einen verschwörerischen Blick auf und deutete unauffällig auf Tenten. „Hast du sie endlich vergessen?“ erkundigte er sich. „’Türlich...“ Choji schob sich eine weitere Hand Chips in den Mund und mied weiteren Blickkontakt zu Shikamaru. „Choji?“ „Ja?“ „Bist du dir sicher?“ Shika hob eine Augenbraue. Choji ließ seinen Kopf auf die Tischplatte fallen. „Nein...“ gab er zu. „Sie hasst mich.“ Shika legte Choji eine Hand auf die Schulter und versuchte ihn aufzumuntern. „Es gibt noch tausende Fische im Meer, weißt du?“ Beide sahen sich kurz an. Choji ließ sich zu einem müden Lächeln hinreißen. Es war schon lange dunkel und Sasuke stand vor dem Haus. Licht schien durch die zugehängten Fenster und die Strahlen streichelten sein Gesicht. Er stand schon eine Weile da und wusste nicht ob er wirklich zu ihnen gehen sollte. Zurück gehen war auch keine Option. Die Einsamkeit fraß ihn auf. Er brauchte Gesellschaft jetzt mehr als alles andere. Er trat vor die Tür und klopfte zaghaft „Hinata?“ fragte Ino. Sie rückte ein bisschen näher an sie heran. „ Meinst du nicht auch ,dass Sakura schon ein bisschen lange auf der Toilette ist?“ gab sie zu denken. „Hm.... jetzt wo du’s sagst...“ überlegte Hinata. „Nicht, dass sie sich so wie neulich alleine zusäuft. Ich geh mal nachsehen. Versuch mal Naruto Bescheid zu sagen, er dürfte noch recht ansprechbar sein.“ Hinata fühlte sich unwohl. Sie wollte nicht mit Naruto sprechen,wenn er betrunken war, erst Recht nicht wenn es dabei um Sakura ging. Sie gab sich einen Ruck und ging zu ihm. „Naru-kun?“ “HEY Hina-chan, setz dich doch für ein Weilchen zu uns!“ Naruto winkte sie überschwänglich zu sich. „Naruto, kann ich kurz mit dir sprechen?“ Doch nun schien er Hinata gar nicht mehr zu beachten, seine ganze Aufmerksamkeit war auf die Person gerichtet, die soeben das Haus betreten hatte. Die gesamte Runde setzte sich in Bewegung um Sasuke zu begrüßen. Hinata beschloss, sich nun um Sakura zu kümmern, denn sie konnte schon ahnen, wie es um sie stand.. Übernommen, Sakura hatte sich gnadenlos übernommen. Es war zu viel für sie gewesen. Schon wieder hatte sie sich überschätzt. Die Konturen des Raumes um sie verschwommen und nahmen befremdliche Formen an. Ein weiteres Mal übergab sie sich. Das grelle Licht des Badezimmers blendete sie. Sie legte sich eine Hand auf die Stirn. Sie war heiß. Sakura drückte sich langsam an der Toilette hoch und drehte den Wasserhahn auf. Sie versuchte den widerlichen Geschmack aus ihrem Mund zu bekommen. Dann stütze sie sich mit den Ellenbogen aufs Waschbecken und starrte durch den Vorhang aus rosa Haarsträhnen verstohlen auf ihr Spiegelbild. Zwei ausgelaugte, grüne Augen starrten zurück. Ungenau erkannte sie das bild ihres blassen Gesichts. Jegliches Zeitgefühl hatte sie verloren. Wie lange war sie schon hier? Es kam ihr fast so vor als hätte sie vor einer Sekunde mit Hinata und Ino geredet. Doch sie hatte sich nicht konzentrieren können. Besonders die Fragen nach Naruto hatten sie nachdenklich gemacht. Sie fühlte sich so als stünde es in dicken Lettern auf ihrer Stirn, dass sie nicht an ihm interessiert war. Sie hasste sich dafür. Wenn sie sich genug anstrengen würde, könnte sie Sasuke aus ihrem Kopf vertreiben und mit Naruto so glücklich sein wie vorher. Seine Rückkehr hatte dazu geführt, dass sie in letzter Zeit unter massiven Stimmungsschwankungen litt. Aber sie wollte es nicht wahrhaben. Sakura fühlte sich leer. Es musste etwas geben um diese Leere zu füllen. Mit einer Hand langte sie nach der Sakeflasche auf dem Boden. Sie verlor ihr Gleichgewicht und landete auf einer Ebene mit dem Alkohol. Sie setzte die Flasche an und goss den letzten Rest in ihren Mund. Der Alkohol wärmte sie innerlich, er brannte in ihrem Hals. An dieses Gefühl war sie bereits gewöhnt. Sakura hörte das Klopfen an der Tür des Badezimmers erst gar nicht. „Sakura-chan? Geht es dir gut? Können wir reinkommen?“ Inos Stimme hallte in ihrem Kopf und erschien, als käme sie aus weiter Ferne. Sakura sah der Türklinke zu, wie sie sich langsam nach unten drückte und die Tür Stück für Stück öffnete. Erschrecken spiegelte sich in den Augen ihrer besten Freundinnen wieder. So schlimm war es noch nie gewesen. Während Hinata sich neben Sakura kniete, war Ino damit beschäftigt, das Fenster zu öffnen. Der kalte Luftzug brachte Sakura ein Stück ihres Bewusstseins zurück. „Sakura-chan, kannst du aufstehen? Soll ich dich nach Hause bringen?“ fragte Hinata „Nach Hause? Wieso’n das? Ich hab total’n Spaß hier. Mir geht’s super!“ lallte Sakura. Unbeholfen richtete sie sich auf und verließ torkelnd den Raum. Ino und Hinata tauschten vielsagende Blicke aus. Dann folgten sie ihrer Freundin. Diese betrat indessen das Wohnzimmer und lehnte sich an eine Wand um ihr Gleichgewicht zu halten. Sie ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. Während Tenten und Temari immer noch in einer angeregten Konversation vertieft waren, sammelten sich die anderen um einen Neuankömmling und begrüßten ihn. Schließlich gingen sie auseinander und Sakura erkannte, dass es sich bei dem Neuankömmling um ihn handelte. „Hilfe, ich falle...“ wimmerte sie. Sakura spürte die aufsteigende Übelkeit, ihre Knie knickten ein, und sie übergab sich auf den Boden und sich selbst. Regungslos blieb sie in ihrem eigenen Erbrochenen liegen. Ihre Umgebung tauchte sich in Dunkelheit. Gaara sammelte die leeren Sakeflaschen auf und stellte sie in eine Reihe. Aufräumen konnte er nicht ausstehen. Er starrte verächtlich auf den Müllsack im Wohnzimmer. Lee war indes mit der Reinigung des Fußbodens beschäftigt und rutschte mit Gummihandschuhen bekleidet herum und wischte. Auch er sah ziemlich müde aus. Dennoch führte er seine Arbeit energisch und diszipliniert aus. „Wenn ich den Fleck nicht aus dem Fußboden bekomme, umrunde ich dreimal Konohagakure. Und dabei schlage ich Purzelbäume!“ hatte er gesagt, nachdem Kankuro bemerkt hatte, dass sie diesen „verabscheuungswürdigen Kotzfleck“ wohl für immer behalten würden. Das hatte Lee nun davon. Gaara schüttelte den Kopf. Auf was hatte er sich nur da eingelassen. Mit Lee zusammen zu wohnen konnte durchaus anstrengend sein. Aber das war immer noch nichts im Vergleich zum Leben mit seinen Geschwistern. Gaara wollte sich erneut dem Müllberg widmen, als Temari das Zimmer betrat. „Das Bad ist soweit sauber, kann ich noch mal kurz mit dir sprechen?“ fragte sie. „Hm.“ Nickte ihr kleiner Bruder und folgte ihr in einen anderen Raum. „Und du bist dir wirklich sicher?“ Gaara beäugte seine Schwester misstrauisch. Er selbst konnte das Gefühl der Verliebheit schwer einschätzen. „Ich habe so Schmetterlinge im Bauch, wenn ich ihr begegne. Wie sie spricht, sich bewegt, sie ist der Wahnsinn. Ich werde noch verrückt.“ Schwärmte Temari. „Nicht ‚werden’, DER Zug ist schon lange abgefahren.“ Bemerkte Gaara sarkastisch, doch sie tat so, als hätte sie seine bissige Bemerkung überhört. „Es war auf einmal da ,weißt du, als hätte ich sie vorher nie bemerkt, und dann ist mir aufgefallen, dass ich wohl noch nie so richtig verliebt war. Es ist alles so anders jetzt, ich bin total aufgedreht.“ „Merk ich...“ kommentiere er ihre Ausführungen. „Und was willst du jetzt machen, hm? Dir ist doch bestimmt nicht entgangen , dass deine süße Tenten die Freundin von Neji ist, der nebenbei bemerkt, auch wenn ich es manchmal anzweifle, ein KERL ist?“ Gaara überraschte die Naivität seiner großen Schwester, so hatte er sie wirklich noch nie gesehen. Er schüttelte den Kopf. „Das,“ setzte Temari an und zwinkerte ihm zu, „lass mal lieber meine Sorge sein.“ Die Müdigkeit übermannte Hinata. Die ganze Nacht hatte sie im Krankenzimmer an der Seite ihrer besten Freundin gewacht. Sie versuchte sich wach zu halten und es gelang ihr nur unter größter Anstrengung. Auch Naruto saß neben dem Bett seiner Freundin und betrachtete sie besorgt. Sakura selbst schlief fest. Naruto streichelte ihr fiebriges Gesicht. „Sakura-chan, Sakura-chan. Warum machst du das, hm?” Dann küsste er sie auf die Stirn und hielt ihre Hand. „Du musst nicht hier bleiben, Hinata.“ Sagte er leise. „Ich weiß, ich möchte aber.“ Hinata hatte ein bittersüßes Gefühl. Sie genoss es Zeit mit Naruto zu verbringen, aber seine Liebesbeweise für Sakura versetzten ihr jedes Mal einen Stich ins Herz. Hinata glaubte fast nicht was sie dann sagte: „Naruto, wenn irgendetwas ist, mit Sakura ,oder auch sonst, du kannst immer mit mir reden. Wenn du Streit mit ihr hast oder es bei euch nicht so gut läuft, werde ich dir immer helfen.“ Die Worte hörten sich fast so an, als kämen sie nicht von ihr sondern aus weiter Ferne. Warum tat sie sich selber so weh. Naruto stand kurz auf und ging auf sie zu, dann schloss er sie in seine Arme. „Arigatou, Hinata. Ich weiß das zu schätzen. Du bist eine richtige Freundin. Und jetzt geh nach Hause und schlaf’ dich aus.“ Hinata dachte, ihr Herz zersprünge in diesem Moment, so viele Dinge fühlte sie auf einmal. „Wir sehen uns Naruto-kun, pass auf Sakura auf.“ Erwiderte Hinata und drängte sich ein Lächeln auf . Wieder Mal war Sasuke alleine. Alleine im riesigen Anwesen der Uchihas. Die Leere erdrückte ihn. Die Stille trieb ihn zur Verzweiflung. Er konnte sich nicht vor seinen Erinnerungen verstecken. Wieso war er so kalt, kein bisschen glücklicher? Wieso war es nicht so gekommen ,wie er es sich gehofft hatte? Erleichterung hatte er sich von dem Tod seines Bruder versprochen. Erleichterung, Genugtuung, innere Zufriedenheit und Ruhe. Erbost schlug er mit seiner Faust gegen die kahle Wand. Er prügelte regelrecht auf sie ein. Das Blut rann seine Knöchel herunter. Sasuke starrte auf seine verschmierten Handflächen. Sie waren für ihn nicht wie Teile seines Körpers. Es floss aus ihnen, den Händen, die den letzten Lebenshauch aus seinem Bruder gepresst hatten, das Blut, das dessen Blut so ähnlich war. Das Blut eines Wesens, das er verabscheut hatte, und nun selber geworden war. Das Blut eines Mörders. Es war als klebte der Tod an seinen Händen. Aber Sasuke wollte den Tod nicht, er begehrte das Leben. Etwas, das ihm jetzt so fern schien wir noch nie zuvor. Es gab noch etwas Anderes, das ihm Angst machte. Etwas, das er unterdrücken konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt. Nun brach es aus ihm hervor und überwältigte ihn. Sasuke spürte tiefe Trauer. Und dabei dachte er immer, dass Hass das Gegenteil von Liebe gewesen wäre, doch jetzt wurde er eines besseren belehrt. Itachi war nicht mehr da. Sein gleichzeitig geliebter und verhasster Nii-san. Sein Tod hatte eine Lücke in Sasukes Leben gerissen, und er kannte das Mittel nicht, diese Lücke zu füllen. Das klingelnde Telefon ließ Shikamaru von seinem Sudoku aufblicken. Unterrechungen kam er nur äußerst ungern nach, doch er wusste, was Ino mit ihm anstellen würde, wenn er ihre Anrufe ignorierte. Er schnappte sich den Hörer. „Oi, Ino.“ Sagte er. “Hey, Shika-kun. Kannst du mir mal einen Gefallen tun?” fragte Ino mit ihrer süßesten Stimme, die sie immer dann benutzte, wenn sie dringend etwas brauchte. „Was denn?“ erkundigte sich Shika. „Weißt du wo meine Tasche liegt? Da ist son Zettel drin, haste den?“ Er folgte ihren Anweisungen, und tastete mit einer Hand das Innenleben ihrer Tasche ab. Als er ein Stück Papier fühlte zog er es heraus. „Ne keinen Zettel nur ein roter Briefumschlag. Soll ich da drin auch mal suchen?“ neckte er sie. Am anderen Ende der Leitung erlitt Ino einen mittelschweren Nervenzusammenbruch. Ihr war schlag artig klar, was er da in den Händen hielt. „ Nene schon gut, leg ihn wieder weg. Ich bin in einer Sekunde da und such selber.“ Versuchte Ino sich zu retten, legte auf und machte sich eilig auf den Heimweg. Das durfte er nicht lesen. Alles nur nicht das. Inos Reaktion hatte die Neugier in Shikamaru geweckt. Nein, man sollte nicht die Post von anderen Leuten lesen! So etwas würde er nicht tun. Er legte den Brief zurück in die Tasche. Letztendlich erlag er aber seinem Verlangen, den Inhalt des Briefes zu erfahren, öffnete den Umschlag und las. Seine Augen weiteten sich. Er hielt doch tatsächlich einen Liebesbrief in den Händen. An seine Freundin. Augenblicklich folgte der Verblüffung eine immense Wut. Grelles Licht brachte Sakura zum blinzeln. Sie kniff die Augen zusammen und legte eine Hand auf ihre Stirn. Sie fühlte sich schwach und Kopfschmerzen benebelten ihren Verstand. Sie konnte ihren Herzschlag deutlich hören. Nach ein paar Blicken erkannte sie, dass sie sich in einem Krankenzimmer befand. Naruto lag halb auf ihrem Bett und schlief. Die Erinnerung fand langsam ihren Weg zurück in Sakuras Bewusstsein. Was hatte sie schon wieder getan? Es war ihr nicht gelungen den Schmerz und die Gefühle zu betäuben, für die sie sich nun so hasste. Ja sie hasste sich. Sie hasste sich dafür, dass die Rückkehr Sasukes ihre kleine Welt durcheinander gebracht hatte, sie hasste sich dafür, dass sie Naruto nicht so lieben konnte ,wie er es verdiente und wie sie es gerne hätte. Sie wollte sich nicht mehr wie ein Monster fühlen. Sie wollte Naruto all das zurückgeben, was er für sie tat. Vorsichtig richtete sie sich auf. Sakura streckte ihre Hand nach dem blonden Fuchsjungen aus und strich sanft über seinen Kopf. „Sakura-chan?“ Naruto war auf einmal hellwach. „Geht es dir gut?“ „Hmm.“ Bejahte sie seine Frage. Er schaute ihr fest in die müden Augen. „Ich habe...,Sakura-chan, tu das nie wieder.“ Naruto schloss Sakura fest in seine Arme und küsste ihren Hals. Ihr Schädel pochte und die Schmerzen raubten ihr nahezu das Denkvermögen. „Granny Tsunade hat gesagt, du kannst wieder mit mir nach Hause gehen, wenn du aufwachst. Meinst du, du schaffst das?“ hörte sie Naruto fragen. „Hmm.“ Nachdem sie sich umgezogen hatte verließen beide das Zimmer und das Krankenhaus. Zu Hause angekommen schmiss Sakura ihre Kleider auf den Boden und versuchte nun in ihrem Bett Schlaf zu finden. Naruto legte sich neben sie und schloss seine Augen. Mühelos hatte Neji den Sturm von Kunais abgewehrt, die Tenten ihm entgegengeschmettert hatte. Sie war außer Atem und Schweißtröpfchen glitzerten auf ihrer Stirn. Sie nahm die geöffnete Wasserflasche und leerte sie über ihrem Kopf aus. Neji umarmte sie von hinten und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich hoffe du bist nicht zu erschöpft. Ich hätte noch einiges mit dir vor.“ Doch die von ihm gewünschte Wirkung blieb aus. „ Man, Neji. Du hast wirklich nichts anders im Kopf. Mach von mir aus alleine weiter. Ich hab keinen Bock mehr auf dein hormongesteuertes Gelaber.“ Neji war zur Salzsäule erstarrt und schaute seiner Freundin hinterher die nun den Trainingsplatz verließ. Ratlos blickte er zu Lee, der gerade seine 500. Liegestütze absolviert hatte. Doch auch dieser zuckte nur mit den Schultern. Außer Atmen stürmte Ino in ihr eigenes Zimmer. Sollte er tatsächlich den Brief gelesen haben? Panisch blickte sie Shikamaru an und erkannte sofort den Ärger, der sich in seinen Augen wiederspiegelte. Er hatte es also getan. „Du schuldest mir eine Erklärung.“ Fuhr er sie scharf an. Ino stockte der Atem. Ihr Blick fiel auf den Brief in seinen Händen. „Du hast mir also nichts zu sagen? Gut, dann werde ich das eben übernehmen.“ Er machte eine kurze Pause. „Mit wem hast du etwas? Mit Sasuke?“ Ino wusste nicht was sie sagen sollte. Shikamaru wurde immer lauter, als er begann aus dem Brief zu zitieren. „ ‚Jede Sekunde muss ich an dich denken. Ich wünschte, wir wären nie voneinander getrennt.’ Was soll das? Schämst du dich nicht?“ Wütend bewegte er sich auf sie zu. Sie hatte ihn noch nie so wütend gesehen. Sie fürchtete schon er würde sie schlagen. Die Ruhe, die er sonst immer ausstrahlte, war gänzlich verschwunden. Er war unglaublich wütend. „Ich bin fertig mit dir.“ Shikamaru warf die Tür hinter sich zu, als er den Raum verließ. Ino war paralysiert von dem, was soeben geschehen war. Wieso hatte sie nichts gesagt? Sie war wütend auf sich selber und auch auf ihn. Dass er ihr so etwas nur zutrauen konnte. Ruhig ließ sie sich auf ihrem Bett nieder. Dann schrie sie mit aller Wucht ihren Schmerz aus dem Leib bevor sie unter ihren Tränen verstummte. Es war die richtige Entscheidung gewesen, zu Temari und nicht zu Ino oder Hinata zu gehen. Tenten genoss Temaris Gesellschaft. Immer wenn sie nicht in ihrer Nähe war, konnte sie an nichts anderes als einen Weg ihr nahe zu kommen denken. „Das tut mir Leid für dich, dass ihr euch so oft streitet.“ Sagte Temari. „Aber, hey, Neji ist halt ein Kerl. Der ist auch nur ein Idiot.“ Versuchte sie Tenten aufzumuntern. Tenten wollte jetzt nicht über Neji nachdenken. Sie wollte sich voll und ganz auf die Person konzentrieren, die vor ihr saß. „Es ist schon spät, musst du nicht langsam nach Hause?“ hakte Temari nach. „Ach, das ist egal. Nach dem was heute schon wieder passiert ist hätte ich jetzt eher Lust mir richtig die Kante zu geben.“ Bemerkte Tenten. „Was immer du möchtest.“ Die blonde Kunoichi stand auf und holte das, wonach ihre Freundin verlangte. Eine Stunde später waren beide schon zum wiederholtem Mal in einen heftigen Lachanfall verstrickt. Worüber sie lachten , wusste keine von beiden mehr so richtig. Tenten merkte nur wie glücklich sie war. Sie fing sich wieder und blickte ihre beste Freundin glasig an. Temari lächelte. Sie zog sich selbst das Kissen weg auf dem die saß und begann eine wilde Kissenschlacht. „Kissenangriff-no-jutsu!“ schrie sie, bevor sie auf Tenten einschlug. Diese reagierte so schnell sie konnte und wehrte sich so gut es ging. „Du hast eh keine Chance!“ gab Temari ihr zu verstehen. Sie warf das Kissen in die Ecke und packte Tentens Handgelenke. Deren Atem setzte für eine Sekunde aus. Stille umhüllte beide. Man konnte nur noch ihr aufgeregtes Keuchen hören. Tenten ließ das Kissen ebenfalls fallen. Sie schauten sich gegenseitig an. Temari drückte Tenten leicht zurück, bis sie auf ihr lag, Tentens Handgelenke dabei mit ihren fixierte. Sie näherte sich ihr immer mehr, bis sich ihre Lippen kurz berührten. Tenten streckte ihren Kopf Temari entgegen. Der Druck zwischen den Mündern wurde stärker, bei jedem Kuss öffneten sich ihre Lippen mehr und mehr, sie schmeckte Temaris von Alkohol durchsetzten Atem. Bereits eine Stunde lag Sakura wach und blickte durch das Fenster auf den Mond, der ihr Zimmer durch sein silbriges Licht erhellte. Sie griff nach der Wasserflasche, die sich neben ihrem Bett befand und nahm mehrere große Schlücke gegen den quälenden Durst. Dann legte sie sich wieder hin und drehte sich zu Naruto. Der schlug plötzlich die Augen auf. Sakura öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch bevor sie dazu imstande war spürte sie Narutos weiche Lippen auf ihren. Seine Hand berührte zärtlich ihren Arm. Naruto schloss seine Augen und widmete sich ganz dem gemeinsamen Kuss. Sakura erwiderte ihn nur zögerlich. Sie spürte den leichten Druck seiner Hand auf ihrer Schulter und bald lag sie auf dem Rücken, er über ihr. Naruto unterbrach den Kuss kurz und fuhr mit einer Hand über ihre Innenschenkel und sah ihr dabei in die Augen. „Ich liebe dich.“ Er küsste sie wieder und wieder. Sakura wusste nicht was sie tun sollte. Sie fühlte sich kalt, sie hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Vorsichtig legte sie ihre Arme um seinen nackten Oberkörper. Er stöhnte kurz auf, sie fühlte ihn in sich, konnte die Hitze seines Körpers spüren. Sie nahm seine Bewegungen nur als nebensächliche Begebenheit wahr. Automatisiert ließ sie sich von seinem Rhythmus leiten. Ihr Kopf lag nun Schläfe an Schläfe mit Narutos. Sein Atem an ihrem Ohr. Auf einmal tauchten Bilder in ihrem Kopf auf, Bilder, die sie nicht sehen wollte. Entschlossen biss sie sich auf die Oberlippe, sie würde es nicht so weit kommen lassen, dass sie sogar jetzt an ihn dachte. Ihre zarten Hände griffen seine Schultern und drückten ihn auf den Rücken. Sie saß auf ihm. Sie hatte die Kontrolle. Sie liebte ihn. Sie zwang sich dazu. --- Zuerst mal einen gaaaanz fetten dank an meine betaleserin ayumi_lee :) dieses chap hat mich wirklich einiges an nerven gekostet >< ich hab mich nach dem schreiben der vorigen szene (richtig gesehen hab ich als letztes den teil mit tenten&temari geschrieben ^^’) total pervers gefühlt <.< aber ich hab mich echt bemüht, dass es nicht allzu ‚explizit’ wird ;) yaaa hab ich o.o’ während des ganzen chaps hab ich mich mit musik zugedröhnt um mich immer in die lage der jeweiligen personen zu versetzen. Also hier meine songauswahl: jeff buckley- hallelujah -> hinata und naruto imogen heap- hide and seek -> sakura-absturz szene, saku & naro liebesszene coldplay- alle depri lieder, besonders aber trouble –> sasuke angels and airwaves- it hurts angels and airwaves- I’d do anything angels and airwaves- the adventure -> gaara & temari gespräch , tenten & temari kuss panic at the disco- I write sins not tragedies -> shikamaru erwischt ino fall out boy- sugar we’re going down -> s.o. foo fighters- best of you -> s.o. cassie- me & you -> temari & tenten kuss jem – maybe I’m amazed -> s.o. keane- sunshine -> s.o. death cab for cutie- soul meets body -> immer mal so oasis- champagne supernova -> so ich denk mal, dass ihr ein paar sachen davon nicht kennen werdet aber wenn ihr wollt könnt ihr ja mal bei youtube reinschaun ^^ lg,Lena Next Chapter: MDMA Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)