Rebirth of an old Hero von -Chikage- ================================================================================ Kapitel 3: Englischlehrerin ermordet ------------------------------------ Der Rumäne konnte an diesem Abend nicht einschlafen. Es lag an dem Satz den Kai geflüstert hatte. Er wollte so gerne wissen was es heißt, denn es hörte sich sehr schön an. Aber wie bei jeder Sprache die man nicht beherrscht, dachte Marlon es würde eh was Schlimmes bedeuten und er schlief endlich ein. Er träumte von einer Schlacht mit Schwertern. Kai war an einem Kreuz aufgehängt und Marlon kam ge-rade eine Straße entlang, als er Kai erblickte. Der Russe schrie und schien unbe-schreiblich starke Schmerzen zu haben. Der Rumäne wollte ihm helfen doch da kam auch schon der Junge mit dem Cape. Es gab einen Kampf zwischen den beiden und Marlon glaubte dass er ihn gewonnen hatte. Als er Kai von dem Kreuz losbin-den wollte bekam er eine Schwertklinge in den Rücken gerammt. „AHHH NEIN!!!!“ *stöhn* „Wieder so ein dummer Albtraum“, dachte Marlon sich. „Warum träume ich immer solchen Mist?“ Er stand auf und holte sich eine Kopfschmerztablette. Nach einer Weile begann diese zu wirken und Marlon fiel in einen erholsamen Schlaf mit schönen Träumen. In dem zweiten Traum träumte er von einem Mädchen mit lan-gen rot-rosa Haaren, in einem Brautkleid das neben ihm in einer alten Kirche stand. Dabei war Meister Kenji und sogar Tala, Marlons Halbbruder der in Kiew lebt. Kai war auch da, aber dieser sah nicht sehr glücklich aus. Aber wer war dieses wunder-schöne Mädchen. „Vlad wir werden ab jetzt für immer zusammen sein! Dass ist so schön!“, erklang eine sehr schöne anmutig wirkende Stimme die, die von dem Mäd-chen stammte. „Wer bist du und wo bin ich?“, wollte Marlon sagen aber stattdessen kam nur: „Ja Storm wir werden ab jetzt einen ruhigen Alltag haben und uns vom Kampf zurück ziehen. Es wird einfach wunderbar.“ Marlon sah dass er sich selbst sah wie er ein Mädchen dass Storm hieß ehelichte. Die Szene änderte sich und auf einmal sah Marlon ein Schlachtfeld und Kai stand neben ihm. Sie besprachen eine Kriegslage und wie sie nun vorgehen wollten. Der Rumäne sah dass prachtvolle Schwert seines Zwillings und auch das von Kai. „Du drehst ja komplett am Rad, Marlon!“, meinte er zu sich selbst. Er verfiel wieder in einen unruhigen Schlaf aus dem er bald aufwachte. Der Wecker zeigte die Uhrzeit von 02:32 und Marlon be-schloss zum dritten Mal in dieser Nacht wieder einzuschlafen. Er hasste es komi-sche Träume zu träumen, wobei ihm der Traum mit dem Mädchen ziemlich gefallen hatte. „Ich hoffe ich treffe dieses Wesen auch mal in echt!“ Am nächsten Morgen eilte Marlon ins Bad. Er hatte Verschlafen und rannte halb den Wäscheständer der im Flur stand um. Als er sich angezogen und sich nur gewa-schen hatte, ging er ohne Frühstück, aber mit MP3-Player aus dem Haus in Rich-tung Schule. Der Rumäne kam an einem Zeitungsständer vorbei und las: „Englisch-lehrerin Shindo der Tohu-Schule ermordet.“ Marlon lief es eiskalt den Rücken runter. Er kaufte die Zeitung und las auf dem Weg zur Schule. Es handelte sich um densel-ben Täter mit den schwarzen Haaren und dem Mantel. Diesmal erkannte man seine Waffe und es sah seinem Schwert sehr ähnlich. In Marlon stieg die Angst einer Verwechslung mit ihm. Zuerst dachte er dass der Täter Kai gewesen war, denn er war neu in der Stadt und auch der Mörder war erst seit kurzem hier. Außerdem ging Kai um zehn und der Mord fand um elf statt. „Ach was jetzt bildest du dir wirklich selt-same Dinge ein.“, ertappte sich Marlon. In der Schule stand wieder der Rektor vor der Klasse. Er wartete noch bis alle ankamen, denn er ahnte dass einige zu spät kamen. Kai saß schon auf seinem Platz und starrte aus dem Fenster. Er dachte über Marlon, über dass Basketballspiel und den Abend des gestrigen Tages nach. „Ich hätte ihm das nicht sagen dürfen. Ja er weiß nicht was es heißt, aber wenn er es herausfindet bin ich am Arsch. Ich will nicht meine Eltern finden und denen dann erzählen müssen dass ich einen Jungen liebe. Das ist doch alles absurd. Ich kann keinen Jungen lieben und schon gar nicht Marlon. Der ist doch das einzige was ich hab!“, Kai starrte weiter aus dem Fenster. Währenddessen kam Marlon bei der Klassenzimmertür herein und alle starrten ihn an. Er versuchte ruhig und gelassen zu wirken doch die Anspannung kam ganz schnell. Rektor Myazawa musterte Marlon von Kopf bis Fuß und grinste höhnisch. Nach der Ansprache des Rektors über die vergangenen Ereignisse fragte er Marlon: „Wenn du was mit den Vorfällen zu tun hast, Marlon, dann bist du dran! Das ist dir schon klar, oder? Und wenn du der Täter bist dann geh lieber gleich zur Polizei!“ „Ich bin unschuldig. Warum sollte ich diese Lehrer getötet haben? Nur weil ich in einem Dojo trainiere und ein Schwert zuhause habe? Mein Meister lehrt mich dass ich Gewalt nur im Notfall einsetzen darf und ich sehe hier keinen Notfall. Was soll das ganze den, nur weil ich schwarze Haare hab und schwarze Klamotten trage!“, erwiderte Marlon. Der Rektor sah ihn verblüfft an denn er hatte nicht so eine Antwort von Marlon erwartet. „Außerdem kann er es gar nicht gewesen sein! Ich war bis zehn bei ihm und Frau Shindo lebt wie ich der Zeitung entnehmen kann eine drei-viertel Stunde entfernt von Marlon. Also hat er ein Alibi würde ich sagen!“, kam von Marlons Seite. Kai sah den Rektor grimmig an und alle Schüler begannen zu tu-scheln. „Da hast du Recht, aber wer kann zustimmen, dass du bei ihm warst? Ich meine du hast kein Alibi und du würdest von der Größe und der Statur Marlon gleich kommen. Also was spricht dagegen dass nicht du der Mörder bist!“ Alles wurde still und jeder hörte dem Rektor nun gebannt zu. „Sie haben Recht ich habe kein Alibi, aber sagen Sie mir! Warum sollte ich diese Lehrer killen. Ich kannte sie nicht und hatte keinen Grund dazu sie anzurühren. Ja jetzt bin ich gespannt sie Meisterdetek-tiv!“, Kais Stimme war etwas genervt. Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah gespannt zum Rektor. Dieser hatte keine Antwort auf diese Frage und meinte nur dass Kai mal Detektiv werden sollte und Marlon sein Kollege. Der restliche Schultag verging eher langsam und auch langweilig. Alle Schüler mie-den Kai und Marlon. In der Pause machten die beiden wieder ihr neues Lieblings-spiel: Beobachte den anderen. Der Russe begann nach einer Zeit Marlon direkt ins Gesicht zu starren und ihn auch noch anzulächeln. „Was soll dass den werden Kai?“, dachte Marlon. Dieser konnte den Blick nicht lange halten. Kai kam auf ihn zu und meinte: „Wenn Menschen den Blickkontakt mit anderen nicht lange halten können haben sie Dreck am Stecken! Gibt es irgendwas was du mir erzählen willst, Marlon?“ Der Rumäne schüttelte nur den Kopf. Es begann zur nächsten Schulstunde zu läuten. Kai schrieb etwas auf einen Zettel den er zuvor aus seinem Block gerissen hatte, diesen schob er zum Rumänen hinüber. Darauf stand: ‘Was ist los mit dir? Du bist so komisch! Kannst du mich nicht mehr ausstehen, weil ich dir geholfen habe?’ Marlon sah Kai nur an. Dieser deutete mit einem Blick auf den Zettel, so als wolle er sagen der Rumäne sollte schriftlich antworten. Was dieser auch gleich machte: ‘Nein ich kann dich schon leiden. Danke dass du mir aus der Scheiße ge-holfen hast. Hast was gut bei mir. Sehen wir uns heute Nachmittag? Wenn ja um drei an der Schule!’ Der Russe sah den Dojokämpfer nur an und nickte nachdem er den Zettel gelesen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)