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Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod

von

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Befreiungsschlag

Mit lautem heftigem Donnergrollen wurde allen Dreien eines klar, dass mit Atems Worten die Flüche aufgehoben waren, welche jene unruhigen Seelen an ihren Heimatort gefangen hielten und mehr noch, das ganze Dorf, war verflucht....aber in der Tat war es wahr, dass ein Herrscher, Macht hatte über Urteile, die zu seiner Zeit getroffen wurden, kehrte dieser nun zurück, so war er im Stande diese aufzuheben, darüber hinaus jedoch war es in diesem Falle ebenso möglich Folgetaten aufzuheben, das heißt, dass Flüche oder Verurteilungen auf jenen Ort, jene Seelen im Anschluss daran noch getroffen wurden, waren nicht mehr gültig, man könnte in der heutigen Sprache sagen nicht mehr wirksam, nicht mehr rechtskräftig.

Doch dieses Donnergrollen kam nicht von den Seelen, die sich nun zusammen türmten und in die Lüfte erhoben, um sich zu formieren, sondern vom Erdboden und Mana wusste, dass sie sie nicht mehr schützen könnte, wenn sie nicht ihre Energie auffrischte. Doch sie hatte keinerlei Kräfte mehr, die sie sich bedienen konnte, Pegasus kam für sie nicht in Frage, da sie ihn unter Umständen noch brauchten, für die Sicht der Seelen, falls sich welche dieser wider ihrer Abmachung verhielten. Mana sah beängstigt zu Atem herüber und Atem konnte ihr Problem verstehen, denn was folgte war, dass sich der Boden unter ihnen begann zu bewegen. "Was geschieht hier?", rief Pegasus und schien es zu erahnen, aber konnte es nicht glauben. "Das Dorf, unter Jahrtausenden alten Sand begraben befreit sich,...wir müssen hier weg....aber Laufen werden wir nicht mehr schaffen,...ich brauche mehr Kraft...ich kann meinen Schutzschild nicht halten und uns hier weg bringen.", gab Mana zu und der Sand begann unter ihren Füßen zu fließen. Der Sand, welcher das Dorf begrub, sammelte sich und begann sich zum Dorfzentrum zu bewegen, wo hoch über diesem bereits mehrere Hundert Seelen kreisten und offenbar ihre angestaute Form von Energie zusammen zu tragen. Man konnte das Knistern in der Luft vernehmen, der Himmel verdunkelte sich, diese Energien die hier frei gesetzt wurden, waren so alt und so stark, dass sie sogar Einfluss auf die Winde und das Wetter zu vernehmen mochten.

Mana konnte sich kaum noch im Gleichgewicht halten und sie drohten nun in dem sich in Bewegung setzenden Sand zu versinken. Der Sand sammelte sich zu einer heranwachsenden Maße in der Dorfmitte und Mana erkannte, dass sich das Dorf unter dieser alten Last scheinbar befreien wollte, indem es alles ins Zentrum sog und von dort aus aus dem Herzen des Dorfes hinaus katapultieren würde. Darüber tummelten sich immer mehr Geister der Dorfbewohner, die auf irgend etwas zu warten schienen und Mana war sich sicher, dass sie auf diese geballte Kraft, die sich dort noch freisetzen würde, warteten, um diese für sich mit zu nehmen und somit sich mit dieser Kraft auf den Weg nach Kairo, zum Gefängnis machen konnten.

"Atem!", schrie Mana, als sie merkte, dass sie laufen musste und auch Pegasus setzte sich mit einem Mal in Bewegung. Vor ihnen lag eine Anhöhe, wo auch ihr Jeep stand, doch der Sand lief zur Dorfmitte entgegen ihrer Richtung. Auch Atem begann zu rennen, doch sie kamen nicht voran. Im Gegenteil sie kamen auch wenn sie jetzt schon begannen zu rennen, dem Dorfzentrum näher. Die Geschwindigkeit des Sandes wurde schneller und schließlich geschah es und Mana stürzte als erste, ihre Hände streckten sich in die Luft, und zeigten mit ihren Handflächen z Atem. "Atem! Ich kann uns hier weg bringen, aber ich brauche deine Kräfte!", rief sie, doch Atem, der zwar glaubte Mana zu verstehen hatte keine Ahnung, wie das gehen sollte. "Was meinst du?", rief Atem zu rück. "Sammel deine Kräfte Atem und übertrag sie mir! Ich weiss das du das kannst!" "NEIN! Das haben wir nie geübt!....Ich verbrenne dich!", rief Atem und Panik kam in ihm auf, denn inzwischen entfernten sie sich voneinander und der Sand reichte ihnen inzwischen bis zu ihren Knien, sie wurden weiter getragen in die Dorfmitte und es waren immer weniger werdende Meter. "Mana ich kann nicht!" "DOCH ATEM! TU ES EINFACH! DEN REST ERLEDIGE ICH! VERTRAU MIR!", brüllte Mana nun zurück, denn um sie herum wurde es laut, ein entstandener Wind heulte um sie und aufgewirbelter Sand, der in die Luft stieg, rieb an ihren Gesichtern, Als sie weiter zur Mitte getragen wurden, schrie Pegasus auf vor Schmerzen, denn der Sand der mit der hohen Windgeschwindigkeit um sie herum wirbelte hatte die Wirkung wie Schleifpapier,das sich über ihre Gesichter rieb. Atem musste seine Hände jetzt ebenfalls hoch heben, wodurch er deutlich tiefer in diesen Sand hinein sank, Mana hingegen, war bereits bis zu ihren Hüften eingesunken und als sie sich Atem zuwandte, sah man, dass ihr Gesicht von dem aufgewirbelten Sand bereits ziemlich entstellt war, es war blutend rot gefärbt von den vielen kleinen immer wiederkehrenden Wunden, die sich bei ihr zwar sofort wieder schlossen, aber immer wieder neu aufgerissen wurden, Pegasus hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben und fürchtete, dass er nun völlig im Sand versinken würde, Atem hatte Angst Mana zu verbrennen, aber er wusste, dass er das tun musste, auch wenn er keine Ahnung hatte, ob er das nun richtig machte. Atem musste seine Augen dabei schließen und in sich gehen, sich auf seine Energie konzentrieren, als er glaubte, dass er es habe und seine Augen wieder öffnete, um seine Energie an Mana in die richtige Richtung abzugeben, sah er ihr Gesicht und, dass sie inzwischen bis zur Bust eingesunken war und ein ganzes Stück weiter getrieben worden war. "Also gut,....bitte bleib am Leben.... HUHHAHHHHHHAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!", schrie er und eine gewaltige Hitzewelle knallte von Atem aus auf Mana zu, diese reckte gerade noch mit letzter Kraft ihre Hände und es sah aus, als schuf sie ein silbernes großes breites Tuch, welches Atems ganze Kraft abfing und zu sich heran zog. Tatsächlich wurde Atems Hitzewelle von Manas Zauber umgewandelt und sie konnte Atems gelösten Kräfte einfangen, um sich, Pegasus und Atem mit einem Zauber alle auf ein Mal von hier weg zu holen. Atem hatte alles gegeben und hatte das Bewusstsein verloren. Pegasus brüllte. "NEIN! ER SINKT! MANA!", doch im selben Moment leuchteten Manas Augen bedrohlich glühend auf und nahmen dabei jenes Rot an, welches sich in Atems Augen zeigte, woran man erkannte, dass Mana sich Atems Kraft bediente, als sie ihren Zauber wirkte. Sie sprach etwas in ihrer alten Sprache und mit einem Mal, umschlang Pegasus eine unsichtbare mächtige Kraft und wurde kurz bevor sie in die Dorfmitte gezogen wurden weit hinaus durch die Luft geschleudert, Mana konnte im Sand den versunkenen Körper Atems fühlen, und riss ihn ebenfalls aus dem Sand empor und weit durch die Luft, Pegasus hinterher, als letztes sprach sie einen weiteren Zauber aus und katapultierte sich selbst aus der Dorfmitte hinaus, mit einer Druckwelle, vor sich mit gestreckten Armen aufbauend fing sie ihren Sturz zu Boden etwas ab und landete knapp hinter den beiden Männern, die sich nun auf der Anhöhe befanden, auf welcher sie nicht mehr weit entfernt ihren Wagen abgestellt hatten.

Pegasus rappelte sich auf, schaffte es aber gerade Mal sich hin zu knien, denn der Anblick war atemberaubend.

In der Ferne konnte man das leuchteten Abendrot, den Sonnenuntergang sehen, vor ihnen hatte sich darüber eine gewaltige tiefschwarze Gewitterfront am Himmel aufgebraut, mit ohrenbetäubende Lärm gab es einen letzten lauten Knall und der sich angehäufte Sand schoß weit in die Luft empor, so dass eine gewaltige Sandsäule entstand. Diese schien sich nun zu verteilen und die mächtige Gewitterfront setzte sich in Bewegung, in ihr jene Seelen, die sich nun auf den Weg nach Kairo begaben.

Als diese Gewitterdecke sich ihnen näherte und über sie hinweg fegte, wurde es kühl und der Wagen begann zu hupen, der Motor sprang an, die Warnblinkanlagen leuchteten auf und sämtliche Geräte am Wagen schienen mit einem Mal verrückt zu spielen, erst als diese gewaltige Gewittermacht über ihnen weiter zog, wurde der Wagen wieder ruhig und blieb stehen.

Pegasus war beeindruckt und er war sich sicher, das das, was sie gerade gesehen hatten ein gefundenes Fressen für einen Geisterjäger wäre. Als Pegasus sich umwandte und seine Hände nun zum ersten Mal anschaute, bemerkte er, dass diese blutverklebt waren, trotz des Versuches sein Gesicht vor diesen Sandmassen zu schützen, hatte er im Gesicht erhebliche Schürfverletzungen erlitten und sah furchtbar aus. Manas Gesicht war nicht besser, nur dass sich ihre Wunden wieder geheilt hatten. Erst jetzt realisierte Pegasus, dass Mana nach ihm rief und anflehte ihr zu helfen. Pegasus rappelte sich auf und stolperte noch etwas benommen auf Mana zu, wirklich überall in seinen Kleidern befand sich dieser Sand.

"OH!", entkam es Pegasus, der Mana über Atem gebeugt realisierte. Atems Körper sah ebenso blutverschmiert aus wie Manas Gesicht und wirkte wie aus dem Sand ausgegraben. Er regte sich nicht mehr. "Wir müssen ihn in den Wagen bringen, ich kann ihn nicht allein tragen,..." Pegasus kam zu Mana und mühte sich ab, Atems leblosen Körper hoch zu heben. Mana wollte Pegasus helfen, aber er trug japsend Atem zum Wagen bis zum Beifahrersitz. Mana stieg wieder in die Mitte und half Pegasus dabei, Atem auf seinen Sitz zu setzen. Atem kam nur langsam zu sich. "....Mana.....Mana.....", kam es schwach immer wieder über seine Lippen und Mana strich ihm über seine Haare. "Ist schon gut, wir sind draußen, alles gut, bei Seto bekommst du etwas zu trinken. Halte noch etwas aus und versuch dich auszuruhen. Ich bringe uns hier weg." Pegasus stieg wieder auf der Fahrerseite ein, nachdem er die Türe auf Atems Seite geschlossen hatte. Wirklich alle deri sahen aus, wie nach einem blutigem Massaker.

Mana setzte den Wagen wieder in Bewegung und lenkte ihn in Richtung Kairo zurück und in Richtung des Gefängnisses von Kairo. Der Wagen fuhr los und heizte nur wenige Augenblicke erneut mit mörderischer Geschwindigkeit über die Dünen der Wüste hinweg.

Pegasus stöhnte, er spürte jetzt erst den Schmerz aufkommen, der sich über sein gesamtes Gesicht legte, die Wunden brannten höllisch und Mana erkannte, dass Pegasus wirklich schwer im Gesicht verletzt war. "Ich kann deinen Schmerz nicht lindern, ohne das Auto zu verlangsamen Pegasus, ...aber wir müssen uns beeilen, wir müssen Bakura einsammeln und dann zum Flugzeug, und Ägypten so schnell wie möglich wieder verlassen!" "Dem würde ich mich liebend gerne anschließen!", gestand Pegasus offen und Mana entschied einfach, dass er sie begleiten solle, da sie das für sinnvoll hielt. In der Tat war es gerade für Pegasus gar nicht so schlecht, wenn er weit weg von all dem hier war.

Atem hatte zwar versprochen keine Flüche mehr selbst auf andere zu legen, aber, als sie auf die Stadt Kairo zu fuhren, stand fest, dass der Pharao es indirekt dennoch getan hatte. Ohne dabei sein Versprechen an Yugi brechen zu müssen. Ein kleiner Teil spaltete sich ab und rollte in jene Richtung, in welcher sich unterirdisch der ägyptische Geheimdienst mit dem Geheimen Bund noch immer traf und vermutlich an einer Lösung arbeitete. Wenn sie nicht schon selbst in der Zwischenzeit irgend etwas in die Wege geleitet hatten.

Atem war weggetreten, doch Mana konnte ihm auch keine Kraft zurück geben, denn sie brauchte diese letzten Reserven, um sie sicher hier weg und zurück zum Flughafen zu bringen.
 

Als sie sich Kairo näherten stand eines fest, in dieser Stadt herrschte gerade absoluter Ausnahmezustand. Ein gewaltiger Sandsturm fegte gerade hindurch und Pegasus hegte keinerlei Zweifel daran, dass der Auslöser für diesen heftigen Sturm Kul Elna war. Mana gestand, dass sie froh wäre, wenn Pegasus übernehmen könne und Pegasus sah sich im Stande dazu. Mana gab ihre magischen Kräfte ab und Pegasus übernahm die Kontrolle des Wagens, die Tachonadel knallte zurück und auch erst jetzt verbrauchte der Wagen wieder Treibstoff und fuhr wie gewöhnlich. Der Wechsel von magischem Antrieb auf den Benziner war etwas holprig, aber Pegasus behielt den Wagen unter Kontrolle und fuhr geradewegs auf das Gefängnis zu.

Als sie sich auf der Landstraße befanden, die dort hin führten, wurde er langsamer. Vor ihnen tat sich ein weiter unglaublicher Anblick auf. Sämtliche Alarmleuchten waren an gegangen, als das Gewitter über jenes Gefängnis hinüber rollte und dort stehen zu blieben schien. Ein lautstarker Donnerhall und mehrere Blitze entluden sich über dem Gefängnis Kairos. Die Seelen machten sich Luft, im wahrsten Sinne des Wortes, sie stürzten hinab und legten buchstäblich alles lahm. Mehrere Seelen schoßen in die Anlagen hinein und brachten diese zum durchdrehen, andere fuhren in das zentrale Sicherheitssystem, alle technischen Geräte, Computer, Überwachungskameras spielten verrückt, die Stromanzeige war für die Wachposten nicht mehr nach vollziehbar und mit einem Mal, ein lauter Knall ....Stille. Sämtliche Geräte waren ausgefallen. Die mit Schlössern gesicherten Türen sprangen auf und erste Insassen, unter ihnen auch Mörder, Diebe, Vergewaltiger und Schlimmer fielen über die Wachmänner her. Es dauerte nicht lange, da übernahmen die Insassen die Kontrolle.

Die Seelen wüteten weiter und befreiten nicht einen, sondern JEDEN und zerstörten dabei alles, was sie konnten. Zwar vermochten sie es nicht, Wände zum Einsturz zu bringen, aber sie konnten in die Objekte fahren, in die Menschen, die Zellentrakts bewachten und sie zwingen, die Türen zu entriegeln.

Nicht ein Mal mehr die Beleuchtung funktionierte richtig, die Lampen an den Decken hatten stark zu flackern begonnen und schließlich ausgefallen. Im Halbdunkel bahnten sich die Insassen ihren Weg nach draußen. Einige von ihnen machten sich Luft und nahmen mit, was sie kriegen konnten, Waffen von Wärtern, Gegenstände...das Chaos nahm Überhand.
 

Mana starrte nur auf die Gefängnismauern und auf die Tore, die mit lautem Quietschen auf gingen, und erste fliehende Insassen heraus strömten. "Wie sollen wir Bakura da runter finden?", fragte Pegasus misstrauisch und Mana hatte erneut ihre Hände gehoben und einen Sichtschutz errichtet, so dass sie den Blicken Anderer verborgen blieben. Denn sie wollte nicht, dass sich ihnen Jemand falsches näherte.

"Er wird uns finden, ich bin sicher, dass er sogar einen Führer bei sich haben wird. Ich finde es schrecklich,...seine kleine Schwester so gesehen zu haben. Vor allem ist sie noch eine reine Seele." "Wie meinst du dies Mana?", wollte Pegasus wissen, dem nicht entging, dass Mana damit etwas bestimmtes meinte. "Seelen, die zu Unrecht verurteilt wurden, vor allem Unschuldige junge Seelen, es sind meist Kinder, die dies trifft, haben ein gewisses Anrecht auf Wiederkehr. ...jetzt wo sie frei sein wird, könnte für sie irgendwo ein neues Leben beginnen,...aber ich habe Zweifel, das sie das kann, ich befürchte fast, sie wird ihren Weg nicht finden, und bei ihrem Bruder bleiben wollen. Was ich durchaus verstehen könnte. Ich bin sicher, dass sie Bakura heraus führen wird Max."

Und tatsächlich, das Gefängnis war bereits wie ausgestorben, als Bakura am Tor auftauchte, sichtlich verwirrt und überwältigt von dem, was gerade geschehen war, aber er trat in der tat direkt den Weg in ihre Richtung an, so als wüsste er genau, dass sie hier waren.

Mana hob den Sichtschutzzauber auf und Bakura trat zu ihnen, doch es war kein Platz mehr und Bakura kletterte hinten auf die Ladefläche. "Ich bin nicht allein." "Ja, ich sehe deinen Vater, deine Schwester und....", erkannte Pegasus noch einen dritten Geist. "Seine Mutter, ich habe so lange darauf gewartet." Pegasus erhielt von Mana einen Wink und sie fuhren los.

Mana wandte sich blind zu den Geistern, die nun, nachdem Bakura befreit war ihre Gestalt veränderten. Der letzte Teil ihres Fluches brach mit dem Erfüllen ihres Versprechens zu handeln und aus den vermoderten Geistesgestalten, wurden jene Menschen, die einst mit Bakura ihr Leben gelebt hatten. Bakuras Schwester hatte langes leicht gewelltes Haar, welches seiner Haarfarbe in nichts nachstand, ihr Vater hatte wieder ein volles Gesicht, einen kurzen Bart und zotteliges graues Haar. Er verabschiedete sich von seinem Sohn noch ein Mal und dankte leise dem Pharao, was dieser aber nicht mehr vernahm, da er zu schwach war. Inzwischen verlies der Wagen die Landstraße und Pegasus lenkte den Wagen nun in Richtung des Flughafens und das nicht zu knapp, denn gerade als er in einer Seitenstraße verschwand, konnte er im Rückspiegel ein Aufgebot an ersten Polizeiwagen sehen, die in jene Richtung fuhren, aus welcher sie gerade kamen.

"Ich werde es dem Pharao ausrichten, wir danken Euch für Eure Hilfe, wir werden gut für Euren Sohn sorgen. Das verspreche ich." Der Vater Bakuras dankte erneut, dann verschwand er. Doch das kleine Mädchen blieb bei ihnen. Bakura tat es in der Seele weh sie zu sehen und wünschte sich, dass sie ihren Frieden finden sollte, aber die Kleine beteuerte. "Nein. Ich will bei dir bleiben. Bitte schick mich nicht weg großer Bruder!" Bakura konnte ihr Leid nicht ertragen, und er nickte langsam. "Fürs erste,...wir müssen erst hier weg." Der Geist haftete sich daher an ihren Bruder und Pegasus deutete nach vorn, sie erreichten den Flughafen und Erleichterung kam in ihnen allen auf.

Pegasus bremste scharf ab und als sie ausstiegen, kletterte Bakura vom Jeep und merkte erst jetzt, wie schlecht es Atem ging. Mit Pegasus zusammen wurde Atem nun getragen und Mana lief voraus zu Kaibas Maschine.

Der Geist des Mädchens blieb in der Nähe ihres Bruders und war nur von Pegasus zu sehen.

Seto Kaiba stand bereits ungeduldig wartend auf der Treppe und als er Mana von weitem erkannte, gab er seiner Crew den Befehl sich bereit zu machen.

Als Mana zu ihm die Treppen hinauf eilte erklärte sie als erstes, dass sie ihre Vorräte bräuchten, da Atem verletzt sei und er dringend etwas trinken müsse und das nicht zu knapp. Doch Seto hielt Mana kühl zurück. "Habt ihr ihn?" "Ja, Bakura geht es gut. Aber Atem ist schwach." Seto schien darüber nicht glücklich, aber er war nicht blöd. Denn das Unwetter hatte auch den Flughafen getroffen. Schließlich aber kamen Pegasus und Bakura mit Atem die Stufen hoch und Seto lies Mana durch und machte den Männern Platz. "Ihr seht grauenvoll aus.", erkannte Seto und li sie herein, um die Türe zu verriegeln.

Die Crew startete und noch während des Startfluges drapierten Bakura und Pegasus Atems Körper auf die Couch, wo Yugi Platz gemacht hatte und den Anblick furchtbar fand. Er hatte Yami genommen und ihn auf Seite gezogen. Als Mana, die kaum besser aussah, blut verschmiert, und dann Pegasus war das Horrorbild perfekt. Bakura schien als einziger recht fit auszusehen, wenn man von seiner wirklich hässlichen Gefängniskleidung mal absah. Aber Bakura hatte dennoch alles, was ichm gehörte mitnehmen können. Er entleerte seine Hosen und seine Gefängnisjacke. Nur seine richtigen Kleidungsstücke hatte er nicht mehr holen können. Mana bot ihm an, sich aus Atems Koffer welche heraus zunehmen und wenig später kam Bakura wieder in einem roten bequemen Jogginganzug. "Das er den aber auch immer mit nimmt?" "Den habe ich ihm eingepackt,...weil er diese Eierquetschosen da nicht so gern hat." "Geht das wieder los!", lachte Bakura und fragte zeitgleich was Mana da machte, denn sie hatte Seto um einige Schüsseln Wasser gebeten und diese nun auf dem Boden platziert, nachdem der Startflug durch war und sie sich sicher in der Luft befanden.

"Ich fange mit dem Heilen an und jetzt haltet mal alle bitte die Klappe. Ich muss bei Pegasus anfangen. Weil er ein Mensch ist.", fügte sie hinzu, als Yugi protestierte, denn Atem sah mit unter am schlimmsten aus, seine Kleider waren vom Sand, der ihn begraben hatte abgeschliffen, Hände, Arme, Gesicht völlig blutverklebt und seine Kleider hatten eine Menge Blut aufgenommen. Mana sah kein wenig besser aus, aber sie war im Gegensatz zum Rest fit.

Sie bediente sich der ersten Wasserschüssel und bat Pegasus still zu halten, als sie ihm mit dem Wasser einen stärkeren Heilzauber auflegte und damit begann die Wunden von Pegasus auszuwaschen, Pegasus litt schmerzlich und hörbar deutlich, aber kaum dass seine Wunden gereinigt waren, verschloss Mana diese wieder. Dabei verbrauchte sie mehr Energie, als sie dachte und sie musste sich zum Ende hin sogar setzen. Der Schmerz von Pegasus ebbte einfach mit einem Mal ab und Pegasus konnte das noch gar nicht fassen. Mana hatte sich sehr konzentriert und sich dabei noch ein wenig gewundert, dass es sie so viel Kraft gekostet hatte. Aber Pegasus schrie auf.

"DANKE!", doch Mana achtete nicht darauf, sondern winkte Seto zu sich heran, der bepackt mit den Blutkonserven heran trat und Mana trank erst ein Mal von diesen ganze 4 Päckchen leer. Danach öffnete sie ein fünftes und legte es Atem an die Lippen. Mit einem Mal schlug er seine Augen weit auf und trank in kaum einer Sekunde mit einem heftigem Zug das ganze Päckchen leer. Yugi fand das heftig. Doch Atem danach sichtlich gestärkt setzte sich auf und gierig suchte er den Blick nach weiteren Trinkmöglichkeiten ab und Mana reichte ihm nach und nach weitere Konserven an, nach ganzen 8 Stück fühlte sich Atem wieder gut und Mana riet ihm nur noch, sich dringend Hände und Gesicht zu waschen, weil er zum fürchten ausschaute.

Die ersten Worte Atems waren an Mana gerichtet. "Danke. Aber du könntest auch mal dringend etwas Wasser im Gesicht vertragen Mana." Mana wusch sich ebenfalls, ging aber dafür lieber in das Bad, wo sie sich auch direkt neue Kleider anzog, etwas, das Atem noch nicht getan hatte, dieser fand es nämlich wichtiger Yugi erst ein Mal davon zu berichten, dass er sich keine Sorgen mehr machen musste. Danach wandte er sich Pegasus zu und starrte ihn lange ins Gesicht ehe es ihm einfach von den Lippen fiel. "Nettes Auge." Pegasus wurde kurz darauf von allen angestarrt, tatsächlich, Pegasus hatte...aber ....nein konnte das sein? Mana gab verlegen zu und entschuldigte sich. "Ich habe mich so konzentriert,...darauf alles wieder her zu stellen, es waren so tiefe Fleischwunden in deinem Gesicht, ich habe mich gewundert, dass es mich so viel Kraft kostet,...betrachte dein neues Auge einfach als Dank für deine Hilfe." Pegasus war noch überwältigt davon. "Ich habe mein zweites Augenlicht zurück! Ich kann wieder richtig sehen!", schrie Pegasus vor lauter Freude aus.

Seine Freude wurde rüde unterbrochen, Seto Kaiba stand nämlich vor ihnen und erklärte, dass ihm niemand gesagt habe, dass Pegasus in seiner Maschine mit reisen würde. "Wer hat Dich denn eigentlich eingeladen?", wollte Kaiba wissen, doch Mana entgegnete. "Das habe ich entschieden, das musst du mit mir abrechen Seto. Ohne ihn, wären wir nicht hier und hätten es nicht mehr rechtzeitig aus Kul Elna geschafft."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Usaria
2017-03-17T19:28:11+00:00 17.03.2017 20:28
Tolles Kapitel; Die Spannung kommt gut rüber. Ich hab so mit gezittert. Auch konnte ich es mir gut wie die Seelen sich auf den Weg machten. Huuuu! Genial!


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