Land of Wind and Fire von Bramblerose (erster Teil meiner Gaara Trilogie) ================================================================================ Kapitel 22: Konfrontation ------------------------- Kapitel 22 Konfrontation „Du...du...du willst??“, stotterte Ai und sah ihn fassungslos an. Gaara erwiderte Blick, allerdings MIT Fassung. „Das ist doch was du willst. Dann werde ich deine Fragerei los.“ Er schnallte seine Kürbisflasche ab und setzte sich schließlich an einen Baum gelehnt Ai gegenüber. „Und diesen Blick....!“ „Willst du mich verarschen?“ „Nein.“ Ein Kopfschütteln. „Du willst mich verarschen! Gaara...ich meine du...du würdest doch niemals freiwillig über so etwas reden!! Du bist nicht Gaara!“ Ein nüchterner Blick des rothaarigen Shinobi. Er senkte den Kopf etwas. „Wo liegt dein Problem. Erst willst du, dass wir reden, erkläre ich mich auch noch dazu bereit, passt es dir wieder nicht.“ Er klang gereizt. Ai blinzelte verlegen. Natürlich. So müsste es für ihn aussehen, aber die komplexe Gedankenwelt von Ai war im Moment ein zu großes Wirrwarr. Sie setzte sich im formellen Sitzt vor ihn, in selbst auferlegter Höflichkeit. Immerhin... er hatte doch auch bereits angefangen mit Kankuro offener zu reden, wenn sie seinen Charakter nach der Zeit in dem Manga einordnen müsste. Sie hoffte einfach mal, dass nichts all zu schlimmes dabei heraus kommen würde. Sie sah ihn an und er seufzte kurz. „Kannst du dein Äußeres bereits kontrollieren?“ Eine leise Frage von der Seite. Gaaras Blick war auf Konoha gerichtet. Ai runzelte die Stirn. „Ich hab es versucht...aber...es hat nur einmal geklappt...!“, murrte sie vor sich hin und seufzte ebenfalls. Stille. Gaara sah sie an. „Also...!“, fing Ai schließlich noch einmal an. „Wegen der Prüfung, du sagtest, deswegen machst d dir sorgen, also wenn das an mir liegt! Ich habe nicht vor mich von dieser May fertig machen zulassen, auch wenn ich...na ja, jedenfalls wird das nicht passieren, irgendwie, also deswegen.....!“ „Es ist mir egal, ob ich verletzt werde, wenn du kämpfst. Du bist genaugenommen noch Anfänger, das macht mir nichts.....“ „Wenn ich zu meiner Verteidigung kurz mal was fragen darf...wieso warst du dann des Nachts in dem Wald so wütend und hast mich geschlagen??“ Ganz vorsichtiger Blickabtausch. „Selbst verschuldet. Zum einen war ich unvorbereitet zum anderen warst du verschwunden...... Tut mir leid. “ Schweigen. Ein Rabe krähte. „Mach das nie wieder!“, entfuhr es Ai so plötzlich das sie halb aufsprang. Gaara starrte sie ungläubig an. „Entschuldige dich nicht bei mir!!! Nicht bei mir! Du musst dich doch nicht bei mir entschuldigen!!“ Gaara runzelte die Stirn, dann zuckte er mit den schultern. „Vielleicht... war ich besorgt.“ Wieso konnte er bloß immer seine Teilnahmslosigkeit waren?? Ai war, als habe er ihr so eben ein Brett vor den Kopf geschlagen mit der Aufschrift: Depp des Tages. „Sorgen? Du? Um mich?? Guter Witz...“ //8D das kann nicht sein...er besorgt?? Um mich...nein! Niemals!!// „Ich sagte vielleicht.“ Gaara sah in den Himmel. Er war die Ruhe in Person, im Gegenzug zu Ai, die in einer seltsam halb knienden halb stehenden Pose vor ihm hockte. „Wir haben kaum noch Zeit.“ Seine Stimme nahm einen reumütigen Klang an. „Ihr wißt davon nichts, weil ihr euch auf eure Jutsus und Entwicklung spezialisieren sollt, aber.... Suna und Konoha sind die letzten Länder die noch nicht von der Zeit verschlungen wurden. Jene die dich angegriffen haben sind Anhänger der Person, die das heraufbeschworen hat. Der Abschluß der ersten Phase führte zu einem Stocken, darum hat vor diesen beiden Ländern rapide an Schnelligkeit abgenommen.“, erklärte er. Ai lauschte aufmerksam und nahm jedes seiner Wörter auf wie ein Schwamm das Wasser. „Und das macht dir sorgen?“ „Schon ...“ Dabei konnte sie ihm wirklich nicht helfen, was ihr einen mentalen Schlag verpasste. Sie sah auf. Gaara verdrehte die Augen, das erste Mal, das Ai so etwas bei ihm sah, es passt nicht ins Bild. „Wieder dieser Blick... du bist eigenartig.“ „ICH? DU bist derjenige der sich eigenartig verhält seid wir aus dem 44.ten Übungsgelände zurück sind.“ Ai verschränkte die Arme, ihr herz macht einen kurzen Sprung. Langsam näherten sie sich dem Thema das sie ansprechen wollte. „So? Ist mir nicht aufgefallen.“ „Mir aber! Du bist seltsamer...also seltsamer als sonst für deine Verhältnisse ...Ahrg! So meinte ich das nicht.. also...ich...du redest kaum noch, das meist gehörte Wort von dir ist , beim Training wirkst du abwesend! Sonst konnte ich ja noch deinen Gestiken, oder Mimiken erkennen was falsch ist, aber jetzt wirkst du, als wärst du Körperlich zwar da, aber Gedanklich in Timbuktu! Außerdem spüre ich, dass du dich sorgst.... und ich denke nicht nur, dass es etwas mit den Ländern zutun hat und dann bist du plötzlich den ganzen Tag weg, was auch nicht passt oder du erscheinst morgens in meinem Zimmer und glotzt mich an, als wäre ich der heilige Geist!“ „Heiliger Geist? Ich kann dir manchmal nicht folgen...“, wiederholte Gaara langsam und fragend, dann winkte er ab und verschränkte die Arme. Er schüttelte den Kopf. „Das brauchst du gar nicht... ich tue es ja selber nicht.“, meinte sie etwas traurig und seufzte. Gleichzeitig sackte sie etwas in sich zusammen, doch damit sackte auch ihre Gestalt und ihr Äußeres fiel von ihr ab wie ein Häufchen Staub oder.... Sand. Ai sah auf und blinzelte. „Na nu! Was hab ich denn jetzt gemacht??“ Gaara blinzelte. „Scheinbar deine alte Gestalt wieder angenommen.“ „Was heißt hier alt?? Ich bin 18... ich bin nicht alt...!“, murmelte Ai verwundert und wurde sich durch den Klang ihrer Stimme nur zu sehr bewusst, dass sie mal wieder vor Gaara saß.... als Mädchen. Sie sah zu Boden. „Du...bist älter als ich....“, stellte er schließlich fest und Ai nickt nur. Kaum zu glauben.... Gaara war mit seinen 14 Jahren viel reifer als sie, so kam es ihr jedenfalls vor. Sie sah zu Boden. „Älter aber bestimmt nicht klüger..... bei weitem nicht so wie du... Aber das hat mich noch nie gestört, auch wenn die anderen sagen, ich sei krank, weil ich mich um so was Gedanken mache, aber ich sage immer, was kommt das kommt...oder so ähnlich...!“ Der Shinobi musterte sie. „Du redest wieder komisches Zeug. Du bist komisch.... du redest von komischen Dingen und tust komische Dinge...ich verstehe dich nicht.“ „Was??“ Ai war entsetzt. Gaara sah auf. „Hm?.... ich meinte nicht im negativen Sinne. Ich bin nur verwundert.“ Zum Glück sah er auch so total verwundert aus. Ai indes wirkte wahrlich verblüfft. Erstmal wusste sie nicht zu sagen, dann stand sie aus ihrer eigenartigen Pose auf. „Schon wieder. Von einem auf den anderen Moment bist du völlig abgelenkt.“ „Mmh.“ Sie auf ihn hinunter, zögerte und setzte sich dann einfach neben ihn. Er rührte sich nicht, folgte ihr aber mit den Augen. „Erfahre ich...was das für Dinge sind, die dich verwundern. Bin ich so absonderlich?“ „Nicht absonderlicher als ich.“ Die beiden schwiegen sich an. Gaara sah in den Wald hinein und Ai zog die Beine an, verschränkte ihre Hände darunter und legte den Kopf seitlich auf ihre Knie, um ihn ansehen zu können. Ihr Gesicht lag noch immer in Falten. Sein Gesicht war Glatt, nur in seinen hellen Augen spiegelte der Funken von eventuellem Zweifel. „Du kennst mich. Doch von Anfang an hast du alles hingenommen, was einst war.“ Ai winkte ihrerseits ab. „Ach das. Mir völlig egal, ob jetzt Psycho oder Kazekage...ich liebe....!“ Sie brach mit hoch rotem Kopf ab. //VERDAMMT! Ich darf doch gar nicht über seine Zukunft reden, verdammt...! Wieso kann ich nie die Klappe halten??// Sie sah zu ihm hinüber, er hatte die Stirn gerunzelt. „Nur so als Vergleich....!“, rettete sie sich rasch und schloß die Augen um sich zu beruhigen. „.“, meinte Gaara dann. Er sprach das Wort noch immer mit bedächtiger Vorsicht aus. Ai schluckte und sah weg. Wenigstens nahm er ihr den „Vergleich“ ab... „Ein weitere Punkt. Schon drei Mal hast du es gesagt. Das du >Liebe< empfindest. ... zu mir.“ Er senkte den Kopf, behielt aber seinen Gesichtsausdruck bei. „Das tue ich auch.....!“, flüsterte Ai heiser. In ihren Gedanken, in ihrer Welt, hatte sie sich oft vorgestellt, wenn sie die Chance hätte Gaara jemals zu treffen, wäre sie ihm todesmutig unter die Augen getreten und hätte ihm gestanden, beharrend, mit fester überzeugter Stimme, sie würde ihn lieben, mehr als alles andere, egal ob ein Monster in ihm steckte, egal das er ein verrückter Massenmörder war, sie würde ihn mehr lieben, als ihr Leben. Das hatte sie sich in ihrem Wahn als Fan zurecht gedacht. Doch die „Realität“ sah anders aus. Wer hätte denn gedacht, dass sie ihm einmal gegenüber stehen würde? Oder gar neben ihm in einem Wald sitzen würde? Aber sie wusste, dass ihre Gedanken damals gar nicht so dumm gewesen waren, sie war nur naiv gewesen. Sie musste diese Chance nutzen. Ein Frösteln breitete sich über ihren Rücken heraus aus und fuhr über ihren ganzen Körper. Sie grinste einmal, als sie dann zitternd vor innerer Aufregung erzählte: „Als ich dich das erste Mal gesehen habe...da dachte ich erst: <...Da hängt einer kopfüber im Baum, er ist denn das??> Doch dann dachte ich: >WER ist das!!< Schon komisch und als ich dann hier sah, bin ich wie ein Depp hinter einen Baum gesprungen, muss wohl echt bescheuert ausgesehen haben.“ Sie lächelte vorsichtig. „Ja.“ „Danke für die Bestätigung... aber du machst es mir auch nicht gerade leicht!“ Er sah sie fragend an. Sein Blick war unergründlich und würdevoll. Ai seufzte und konnte sich einfach nicht zurückhalten, erneut sprach sie Unsinn. „Strahl mich nicht immer von der Seite an.....!“ „Dich anstrahlen?“ „Ja!!! Dieser Blick, diese Haltung, dieses Aussehen! Das macht mich fertig. Du bist einfach zu...umwerfend....“ „Wieder redest du in Rätseln.“ Ai erbluschte, aber sie hielt sich nicht zurück, nicht mehr. „Du warst noch nie verliebt...wenn man verliebt ist, tut man blöde Sachen, redet Unsinn und macht ich zum Affen. Das gilt besonders für mich.“ Sie schwieg lieber und bis sich auf die Zunge. „So dass man sich sorgt, einen verfolgt, einen beobachtet...und...umarmt.“, zählte Gaara auf. Ai fand ihre Fingernägel höchst interessant. „J...ja....! Tut mir leid, ich wollte dich damit nicht überrumpeln, damals!“ Gaara hob den Kopf und lehnte sich an den Baum. „ Es war in der tat überraschend.“ Ai blinzelte ihn an und wandte sich etwas hin und her. „Ich wollte dir nicht zu nahe treten! Verzeih mir!“ „Das hast du nicht. Ungewohnt, anders ..aber.. nicht unangenehm...“, gestand er ruhig und legte überlegend eine Hand an sein Kinn. „Ein eigenartiges Gefühl....“ „Eigenartig...inwiefern? War es so schrecklich von mir?? Es überkam mich einfach...!“ „Nein, das meinte ich nicht. Das Gefühl, zu wissen, dass du mich...>liebstLiebeAnblicke< gewöhnt. Nicht das bei uns Monster rum laufen würden, aber mit wird fast allem in der Öffentlichkeit konfrontiert. Mit Gewalt aber aus mit Gefühlen. Es mag nun keinen Unterschied mehr machen, aber... ich wäre gerne für dich da gewesen....!“ Sie wurde immer leiser, während sie sprach. Zum Schluß war sie so leise, dass sie sich später nicht erinnerte, ob sie es gesagt hatte, oder gedacht. Doch nun hörte sie nur seine Stimme, da sie nicht aufsah. „Es macht keinen Unterschied. Früher hätte ich dich vielleicht einfach getötet. Weil ich....aus verschiedenen Gründen, Mordgier oder weil ich es einfach spüren wollte...das Leben. Aus Einsamkeit sah ich da noch keinen Weg...da.“ Die Worte stimmten Ai traurig. Sie live zu hören war noch schlimmer als sie zu lesen, sie drehte den Kopf ein bisschen und sah, dass er seine eine Hand anschaute, in Gedanken versunken. Er wirkte wieder abwesend und besorgt, noch schlimmer als vorher. Alleine ihn so zu sehen ließ Ai schon seine damalige Einsamkeit am eigenen Leib spüren. Sie wollte nicht das er so aussah. Sie wollte ihn lieber wütend oder wie gerade, lachend sehen. Gerade jetzt sah wieder so aus...so einsam.... Und dann dieses Zeichen auf seiner Stirn...wie ein Hohnmal. Immer wenn es Ai überkam, begann sie eine Dummheit. So wie dieses Mal. Der Wind strich düster und geheimnisvoll durch den Wald. Und es war ganz still, die Kinder waren verstummt. Vögel Zwitscherten, ein Zeichen, dass keine Gefahr drohte. Ai hatte sich einfach leiten lassen und sich zu ihm gedreht und ihn lange angesehen. Er hatte es auch getan, wenn auch fragend, warum sie wieder DIESEN Blick hatte. Doch sie hatte nur langsam und vorsichtig ihre Arme um ihn gelegt, die Augen geschloßen, ganz offen diesmal, von Angesicht zu Angesicht. Sie spürte seinen warmen Körper und roch wieder seinen schwachen Duft. Gaara saß nur da. Er erwiderte diese Umarmung nicht, war aber etwas zusammen gezuckt bei der direkten, frontalen Berührung. Ai merkte, dass er angespannt war, ließ ihn aber nicht los. „Ich liebe dich, Gaara.“, murmelte sie in den dunklen Stoff seines Mantels. „Und was bedeutet das?“, kam nach langer Zeit die dumpfe Antwort von ihm. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. „Ich weiß nicht genau.....“ Sie löste sich von ihm und sah ihm in die jadegrünen Augen. Es waren seine Augen gewesen..... Seine hellen Pupillen wanderten zwischen ihren unterschiedlich Farbenen hin und her. Und ehe sich Ai versah, war sie ihm näher gekommen, spürte seinen Atem auf ihrer Haut, berührte sanft seine Lippen und küsste ihn. Stille. Der Kuss dauerte nicht lange, vielleicht war er nur flüchtig und kurz, aber nicht so für Ai. Gaara erwiderte ihn nicht, zog sich aber nicht zurück oder stieß sich von sich. Als sie sich voneinander lösten, wirkte er eher verwundert und unsicher und erhob sachte die Hand, als wolle er mit den Fingerspitzen seine Lippen abtasten. Ai schluckte und starrte zu Boden. Sie hat es getan! Wirklich! Und das Hämmern in ihren Ohren war so laut, dass es sie beinahe betäubte. „Ent....schuldigung....ich...das war....!“ Langsam hob sie den hochroten Blick und sah sein Gesicht an: Ein einziges Fragezeichen. Sie musste schmunzeln, er war so...... Er war Gaara. Ihr Gaara. Und dann fand sie schließlich ein paar Worte und meinte dann sanft, leicht mit den Schultern zuckend: „Das war... MEINE Liebe. Mehr kann ich nicht sagen oder tun...... gomen nasei...!“ Gaara antwortet nicht und diesmal, weil es ihm sichtlich die Sprach verschlagen hatte. Nichts sagte, ob es ihm gefallen hatte oder was er jetzt dachte. Eine ganze Weile blieben sie noch schweigend im Waldgras sitzen. Sich anstarrend. So. Das war mal ein langes Kapi Aber ein schönes ....ich dachte...ich komme nie soweit...^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)