Land of Wind and Fire von Bramblerose (erster Teil meiner Gaara Trilogie) ================================================================================ Kapitel 12: Von Klaustrophobien und Arachniten ---------------------------------------------- Kapitel 12 Von Klaustrophobien und Arachniten Ai hatte sich untere einigen Umständen ins Krankenzimmer im Hauptgebäude das Kazekage schleifen lassen. Sie hatte sich zwar nicht wild gewehrt, aber dennoch war es den Shinobi nicht leicht gefallen, sie zurück in das Dorf zu transportieren. Zudem schienen sie alle höchst alarmiert, auch ihr Sensei, der sie unsanft an dem verletzten Arm packte und mit sich zog. Als würden sie von einem Heckenschützen verfolgt liefen sie den weg schnell, lautlos wie möglich und in Schlangenlinien zurück. Schließlich wurde Au von Gai und Gaara ins Krankenzimmer transportiert, danke sehr für die nette Unterhaltung, und schließlich blieb sie mit Gaara zurück Der Raum war groß, es standen vier Betten darin und er war ganz in weiß. Grünliche Vorhänge waren an den Fenstern montiert und erinnerten Ai an Leichentücher. Sie schwieg und sah zu Boden, auf einem der betten sitzend. Gaara ging schweigend zum Fenster, starrte hinaus und zog die Vorhänge vor. Ai beobachtete ihn teilnahmslos, doch als er zu ihr sah, warf sie ihren Blick förmlich zu Boden und ihr wurde heiß. //Jetzt bin ich doch wieder hier...... du scheinbar war es ein großer Fehler, denn ich begannen habe...// Wenn sie es genau betrachtete, musste sie richtig fertig aussehen, klatschnaß, dreckig und verheult. Ihr Arm war voller Blut. Vorsichtig tastete sie danach, denn es brannte höllisch, bei der kleinen Berührung zuckte sie zusammen, warf Gaara einen mißmutigen Blick zu und begann dann seine bzw. ihre Füße genauestes zu mustern. Sie konnten ja so interessant sein.... Ai hatte einmal im Unterricht gelernt, das jeder Mensch, wenn er mit anderen Menschen in einem Raum war, mit ihm kommunizierte, auch ohne sich zu unterhalten strahlte dann seine Gestik und Mimik aus, was sie sagen wollte, oder eben nicht sagte. Ai‘s non- verbale Kommunikationshaltung sagte in diesem Moment: sieh mich nicht an und sprich mich nicht an, dann lebe ich länger! Außerdem bin ich sauer, dass du mich mit einer Waffe verletzt hast! Doch Gaara war als Ninja wohl geübt darin seinen Gegenüber einzuschätzen und er konnte das bei Ai auch. Er schweig, ging zu einem Tisch, holte Verbandzeug und wanderte dann gelassen und ruhig zu Ai. Diese beäugte ihn skeptisch. Gaara faste ohne ein Wort der Vorwarnung nach ihren Arm, doch Ai riß sich los. „Fass mich nicht an!“, raunte sie. Gaara, einen Moment überrascht, verzog das Gesicht zu einer zermürbten Grimasse. „Ich tue dir nichts. Aber das muss behandelt werden. Tsunade ist gerade nicht hier.“ //Tsunade?? Aber der dritte Hokage.....?? Vielleicht eine andere Tsunade....// Sie schwieg und brummte nur in sich hinein, als Gaara anfing ihre Wunde zu desinfizieren. Genervt, wenn auch etwas unruhig stütze sie ihren Kopf in die Hand ihres linken Armes, der auf ihrem Oberschenkel lehnte. Gaara war allerdings nicht sonderlich geübt darin, darum, als er irgendwas auf ihre Wunde rieb, brannte es, als wäre ein Schnürhaken auf ihrer haut. In dem Moment reichte es Ai, sie funkelte Gaara direkt ins Gesicht, seine Mine verzog ich auch ins Düstere und dann begann es: „Idiot! Das tut weh!!!“ „Affe!!! Wenn du still halten würdest, würde es nicht weh tun!!“ „Wenn du die Kunais nicht geworfen hättest, wäre es gar nicht passiert!!“ „Wenn du nicht weg gelaufen wärest, hätte ich sie nicht geworfen!!!!“ „Wenn du mich nicht erschreckt hättest wäre ich auch nicht weggelaufen!!!“ „Du hättest von Anfang an tun sollen was ich gesagt habe!!!!“ Ai hatte eine Millionen Beleidigungen auf der Zunge, richtig fiese und gemeine, doch sie war so aufgewühlt, dass sie nur da saß, sich für keine einzige entschied und kochte. Beiden schweigen sich kochend an und Gaara machte unsanft weiter, was Ai versuchte zu ignorieren. Dann sah sie ihn an. „Warum hast du mich angegriffen....?“, meinte sie ohne ihn anzuschauen. „Ich bin davon ausgegangen, dein Sand würde dich beschützten. Ich hatte vor dich zu erschrecken.“, erklärte er und begann einen Verband um ihren Arm zu wickeln. //Dann solltest du lieber erst denken! Man ..... // Die Tür ging auf und Kakashi und die anderen kamen rein, gefolgt vom Hokage. Ihr Blick war ernst und verhieß nichts Gutes. Sie hatte doch gewusst, dass sie einen Fehler begangen hatte. //Hätte ich doch auf Anko gehört....// Ai stand langsam von dem Bett auf und erwiderte den Blick unsicher. Der Hokage sah sie vernichtend an. Ai schluckte. Sie hatte den Hokage nur ein Mal gesehen, bei ihrer Ankunft vor etwas mehr als einer Woche aber so finster hatte er noch nie ausgesehen, nicht mal im Manga, soweit sie sich erinnerte. //Oh mein Gott! Will er mich umbringen??// Sie sah Hilfe suchend zu Gaara, der allerdings sah nur die Ankömmlinge an. Der Hokage wandte sich zu Kakashi, dann an Gaara. „Keine Entführung?“ Gaara schüttelte den Kopf. „Scheinbar ein Fluchtversuch.“, erklärte der Sand Shinobi leise. „Entführung??“, wiederholte Ai, doch Gaara sah sie mit einem Blick an, der ihr gebot, ruhig zu sei. //Wer sollte mich entführen sollen?? Oder ist jemand hinter Gaara her und hat uns verwechselt??// Der Hokage nickte ernst du sah zu Ai, diese schluckte und duckte sich etwas hinter ihrem „Sensei“ weg, der sah sie nur lange an, wenn auch nicht feindselig. „Bist du freiwillig aus dem Tor in den Wald gerannt?“, sagte der Hokage harsch. „Äh...ich...!“ „Antworte mir oder .“ Ai schluckte. //Das klingt übel....was hab ich denn so falsches gemacht?? Ich wollte doch nur wieder ...nach hause..// Sie sah zu Gaara und Zweifel kamen in ihre Gedanken. //Oder...doch nicht...??// „Ja.“, sagte sie schließlich. Der Hokage seufzte. „Hat euch Anko nicht aufgeklärt?“, raunte er und als wäre Ai ein Roboter rief sie in ihrem Hirn ab: „Bei Arbeitsverweigerung, oder der kompletten Verweigerung müsst ihr dafür sorgen, dass wir nicht einfach so rum rennen, denn ihr können nicht zulassen, dass wir, ob unfreiwillig oder nicht, zu euren Feinden übergehen, die Jederzeit angreifen können. Also wenn wir nicht kooperieren, werdet ihr uns einsperren müssen und wenn wir nicht trainieren und lernen zu kämpfen, kann es sein, dass wir sehr schnell getötet werden.“, zitierte sie Anko. Sie hatte ein fotografisches Gedächtnis und eine sehr gute Auffassungsgabe, doch die kam und ging wie das schlechte Wetter. Ihr Zitat sorgte jedenfalls kurz für Stille, kurzes Kichern von Kakashi, dann wurden sie aber wieder ernster. Der Hokage verschränkt die Arme hinter dem Rücken und kam auf Ai zu. Ai wusste nicht wieso, aber sie mochte seinen Gesichtsausdruck nicht, er verriet, dass Übels auf dem Weg war. Erneut duckte sie sich weiter weg. Gaara reagierte damit, dass er seine nicht vorhandenen Augenbraue hochzog. „Sei kein Angsthase.“, murmelte er sehr leise, dass vermutlich nur Ai ihn hörte. Überrascht sah sie ihn an. Es klang wie üblich nach einem Befehl, aber....sie hatte so ein Gefühl, vielleicht wollte er sie beruhigen, da sie ein böse Vorahnung hatte. „Lasst uns einen Moment alleine.“, sagte der Hokage ruhig, doch die Shinobi zögerten. „Meister Hokage, ist das eine so gute Idee, falls DIE....!“, begann Gai, doch der Hokage nickte ihnen zuversichtlich zu und schweigend, wenn auch langsam verschwanden die Ninjas. Gaara regte sich auch. „Ähm...!“, meinte sie und hielt ich einfach mal an seinem Ärmel fest. Sie blinzelte ihn an. Er sah zu ihr zurück, ausdruckslos, dann ging er den anderen einfach nach. //Er lässt mich schon wieder im Stich....// Die Tür schnappte hinter Gaara zu und Ai stand dem Hokage gegenüber. Es war still, sie schwiegen. Sein Blick durchlöcherte sie tadelnd, ihre Augen zuckten und sie sah zu Boden. Das letzte Mal war er wenigstens noch freundlich gesinnt gewesen. Sie faltete die Hände, setzte sich auf das Bett und legte sie in ihren Schoß. Der Hokage ging an ihr Vorbei zu dem Fenster und schaute durch die Vorhänge hinaus. „Du kennst die Verordnungen auswendig, aber hältst sie nicht ein. Ich habe außerdem gehört, dass du deinem Sensei ärger machst.“ //Hat Gaara das erzählt.... Er mag viel sein aber kein Sensei....das ist so gemein! Verdammt...// „Das stimmt so nicht.....!“, meinte sie leise. „Mit welcher Absicht bist du aus dem Dorf geflüchtet?“, sagte er mit ernster, lauter Stimme und sah sich zu ihr um. Ai sah auf und öffnete den Mund. //Ich will nach hause. Ich habe Angst, mir ist kalt, ich bin nicht mehr ich und Gaara, der meine Welt war, hasst mich.......Ich liebe eure Welt...aber das wird sie bleiben....EURE Welt..... man kann uns nicht integrieren.... wir ReInks sind wie ein Fremdkörper hier und Fremdkörper werden abgestoßen, wenn sie nicht passen...//, ging ihr durch den Kopf, aber sie zögerte die Karten so offen zu legen. Sie sah wieder zu Boden. „Ich habe die Stelle gesucht von der ich kam.“, sagte sie darum, ohne ihre Wirkliche Absicht offenbaren zu wollen. „Dein Sensei hat dir befohlen ins Haus zu gehen.“ „Ja, aber ohne Grund.“ „Das ist egal! Bekommt ein Shinobi einen Befehl von seinem Vorgesetzten führt er ihn aus.“ Ai nickte. „Ich weiß.“ „So geht das nicht. Wir haben euch gesagt, was passiert wenn ihr das Dorf verlässt, du hättest getötet werden können, Ai- Sama, Baki hat mir davon berichtet.“ Ai schluckte und versuche nicht an die Leiche zu denken. „Außerdem können wir jemanden wie dich nicht rum laufen lassen, wenn er das Dorf aus einer Laune Dorf verlässt, da draußen seid ihr nicht sicher.“ „Wieso denn nicht?“, fragte sie zurückhaltend. „Das erfahrt ihr bei der Prüfung. Du hast uns jedenfalls erschreckt und Zeit geraubt! Wir dachten schon das weiß Gott was passiert ist! Ihr ReInks und eure Sicherheit sind im Moment das Wichtigste. Wir können euch nicht hinter her rennen wenn es auch gefällt und zu viele Aufmüpfigkeit können wir nicht gebrauchen.“ Ai zögerte. „Wollt ihr mich einsperren bis zur Prüfung?“, fragte sie etwas zweifelnd, aber nicht ernst nehmend. Der Hokage sah sie an. Welch kalter Blick, er könnte mit Gaara konkurrieren. „nein, das können wir nicht riskieren. Bist zu der Prüfung brauchen wir dich noch, aber du musst Konsequenzen daraus ziehen.“ //Konsequenzen?? Ich wurde von nem Irren angegriffen und war ne Runde joggen im Wald warum Konsequenzen ...// „Konsequenzen für Befehlsverweigerung und verlassen des Dorfes. Normale Ninja werden hart bestraft für solche Taten.“ Ai legte die Stirn in falten. //Was wollen die tun? Sie brauchen mich... wollen sie mich übers Knie legen??? Hausarrest....schrecklich, schrecklich...dann kann ich ja gar nicht trainieren...// „ich sehe dass du das nicht so ernst nimmst, wie du solltest, das ist verständlich, weil du nichts von unserer Welt weißt. heute wurde das Dorf von allen Seite angegriffen....der Feind wollte euch töten und du hast ihm einen Weg geebnet durch deine Dummheit. Meine Shinobi wurden auf der Suche nach dir verletzt, mussten ihre Posten verlassen....das Dorf war ungeschützt unsere Welten dadurch gefährdet, wärest du gestorben.....!“ Ai blinzelt. //Oha... darüber hatte ich nicht nach gedacht....// Sie sah zu Boden. „Das sehe ich ein. Es tut mir leid... soweit habe ich nicht gedacht...!“ „Ein Ninja muss voraussehen, auch ihr Anfänger solltet das lernen!“, sagte der Hokage streng. Ai nickte wieder. Sie verbeugte sich. „Tut mir leid, es war ein Kurzschluß.“ Der Hokage seufzte. „Trotzdem werde ich das der Gerechtigkeit halber nicht durchgehen lassen.“ //Wenn er meint...// „Du und Gaara werden dafür zur Rechenschaft gezogen.“ Jetzt stockte Ai und sah auf. Sie stand auch auf. Hatte sie sich verhört? „Gaara?? Wieso denn Gaara? Was er gemacht? Er hat mich doch zurück geholt.“ Der Hokage sah sie ernst an. „Du, Ai- Sama, und Gaara seid gegenseitige ReInks, ihr seid hier ein Team, eine Einheit, solange ihr euch in unserer Welt aufhaltet werdet ihr zusammen sein. Darum werdet ihr auch füreinander zuständig und verantwortlich gemacht, außerdem ist er im Moment dein Sensei.“ Ai machte große Augen und schluckte, dabei ging es ihr gar nicht um sie selber.. „Was werdet ihr denn tun?“ //Omg..... Gaara bringt mich um...// „Na ja...ich denke eine Nacht Arrest reicht.... Bist du einsichtig?“ //Eine Nacht ......wie darf ich mir das denn vorstellen??// Ai sah ihn verständnislos an, nickte aber leicht. Ai’s Frage wurde eher erklärt als ihr lieb war. Den kaum das sie genickt hatte erschienen in dem Raum vier Anbu aus der Spezialeinheit und näherten sich ihr. Ai sah sich erschrocken und alarmiert um, doch der Hokage beruhigte sie mit einer Geste und die Abu führten sie mit sanfter Gewalt aus dem Krankenzimmer und in einen anderen Teil des Gebäudes, bevor sie einen Protest einlegen konnte. Die Masken, die sie trugen waren verdächtig und verunsicherten Ai. Was der Hokage erzählt hatte, war bestimmt keine Strafe der Extraklasse, aber trotzdem hatte sie ein mulmiges Gefühl. Geführt wurde sie einen dunkel graue Gang hinunter, der Triste wirkte, am Ende lag eine Treppe, die sie hinunter gehen musste. Unten angekommen war es dunkel und klein. Ai blinzelte und musterte voller Unbehagen die Umgebung. An den Seiten waren Sechs schwere eisen Türen, die etwas weiter oberhalb einen kleiner, mit Glas beschlagenen, quadratischem Schlitz hatten. Doch Ai war nicht alleine mit den Anbu hier unten. An einer der Wände auf der linken Seite stand Gaara, are verschränkt lehnte er an der wand, ein Bein etwas über das andere geschlagen. Als die kleine Truppe ankam sah er auf und drehte den Kopf. Ai’s und sein Blick trafen sich kurz. //Scheiße!!! Er ist sauer!!// Sie sah auf den Boden, verlegen und betrübt, dass durch ihre Schuld Gaara mit rein gezogen wurde, dabei hatte sie nur aus einem Kurzschluß heraus reagiert. Ein Anbu ging zu Gaara und flüsterte etwas.... Gaara nickte nur und sagte nur ein Wort. Dann öffnete der Anbu die Tür und er und Gaara gingen hinein. Der Anbu der hinter Ai stand stupste sie unsanft an und führte sie, obwohl sie sich etwas sträubte, in den Raum hinein. Er war klein. Ein furchtbar kleiner Raum, dunkel, mit einem sehr kleinen Fenster oben, vor dem dünne Gitter waren. Ai stockte bei dem Anblick und blieb stehen. Gaara stand bereits in dem Raum und legte genervt den Kopf zur Seite, als der Anbu flüsterte.„Morgen früh.“ Gaara nickte nur, dann wanderte seine Pupillen zu Ai und seine Auge verengten sich. „Was?“, meinte er in seinem üblichen Tonfall, dann setzte er sich auf die Bänke, zu an allen Seiten des Raumes an den Wänden befestigt waren. Ai schüttelte den Kopf und der Anbu ging an ihr vorbei. Geräuschvoll wurde die Tür zugemacht und Ai stand alleine mit Gaara in dem dunklen Raum. Draußen war es wohl Nacht geworden, den der Mond schien durch das Fenster. Ai schluckte. Sie mochte kleine Räume nicht. Sie blieb stehen, sah auf ihre Füße und schwieg. Es war unglaublich Still hier unten. „Du hast es geschafft.“, meinte Gaara und schweig wieder. „...Brauchst du mir nicht zu sagen.“, erwiderte Ai kraftlos auf die sarkastische Bemerkung. Dann setzte sie sich auf die Bank gegenüber von Gaara, der mit verschränkten Armen zu dem Fenster hoch starrte. Seine Silhouette wirkte ablehnend, doch verursachte bei eine Gänsehaut. Sie seufzte. Nach dem beide da saßen und sich an schwiegen, sah Ai ihn an. „Gaara-san?“ „Was denn?“, fragte er genervt. „Es tut mir leid....!“, sagte sie und meinte es auch so. „Ich wollte nicht, dass du mit rein gezogen wirst, ich hätte auf dich hören sollen....“ „Ja.“ Wieder schweigen sie. Ai blinzelte erneut.... sie sah Gaara an. Zwischen ihnen war vielleicht ein Meter. Es schüttelte sie und ihr Herz begann zu rasen. „Darf ich dich was fragen?“ Er schnaubte einmal, was Ai als Ja interpretierte. Seine Haltung hatte sich aber nicht verändert. „Da wir eh hier sitzen werden......eine Nacht...ähm....sag mal...!“ Sie strich sich die nicht vorhandenen Haare hinters Ohr. Sie war betrübt, aber jetzt konnte er schlecht abhauen, wenn er sich nicht gegen den Hokage stellen wollte. Sein Kürbis war ja nicht hier. „Warum hasst du mich?“ // Mist ich hab es gesagt.....// Sie traute sich nicht aufzusehen, so verlegen war sie. Stille, Gaara regte sich nicht. „Ich hasse dich nicht.“, kam seine klare Stimme und zeriss die jähe Stille. Ai sah ruckartig auf und errötete, zum Glück sah man sie nicht, den sie, als verlegener roter Gaara...wie sähe das aus?? „Echt? Aber....du bist immer so gemein und kalt...ich dachte ..na ja...vielleicht das wir so was wie freunde werden könnten....ich weiß ja...du bist nicht so der Typ dafür aber immerhin...!“ Sie brach lieber ab, weil sie dummes Zeug redete. Sie sah auf den Boden und sah nicht, da sich sein Kopf in ihre Richtung drehte. „Du bist faul, schwach, untalentiert........ aber du lernst schnell...das gleicht sich aus.“ Ai schwieg. „Musst du mich immer fertig machen?“, flüsterte sie. Es tat weh. Ihr Blick huschte durch den Raum. Er war wirklich sehr klein..... Sie schluckte. Ai stand auf und ging etwas herum. An der Tür lehnend sah sie wieder zu Gaara. Gaara hatte nicht geantwortet, aber sie hatte eine gewisse Ahnung was er dachte. „Ich...sah nicht immer so aus...!“, flüsterte sie. „Ich war nicht erpicht darauf so zu sein wie du... ich will nicht du sein.... oder dich nachmachen. Bevor ich herkam wusste ich von dir...ich...ja ich wusste von dir... aber nicht mehr.“ Ihr Herz raste noch schneller, aber das lag nicht nur an ihren Worten. Stille. Ihr Blick wanderte wieder schnell durch den Raum. Gott war der klein!!! Gaara schwieg weiter. „Ok.“, meinte er nur, teilnahmslos, so als würde man sagen, dass das Wetter schlecht sei. Ai gingen wieder auf und ab. Der Raum war ja so entsetzlich klein. Sie wurde unruhig. „OK...!“, wiederholte sie und nickte ein paar mal. „Wie lange bleiben wir hier? Die ganze Nacht?“ Gaara nickte. Ai nickte. Sie ging weiter auf und ab, faltete ihre Hände und sah sich um. Mehrere Minuten vergingen. 10....20...30.... . „Kannst du das mal lassen??“, meinte Gaara und seine Stimme holte sie zurück, sie sah ihn an. „Entschuldige....!“, lächelte sie nervös. „Dieser Raum....sag, wie lange sind wir hier? 3 oder 4 Stunden??“ Sie schluckte und fuhr sich durchs Haar. „30 Minuten.....“ Ai sah ihn fassungslos an, dann setzt sie sich. Ihr Bein wippte dabei schnell auf und ab. „Was ist mit dir?“, meinte Gaara. „Was? Mit mir? Nichts....!“ Sie kratz sich unruhig hinterm Ohr. Gaara sah sie ungläubig und lehnte sich zurück. Gaara schlief nie, wo er seine Nacht verbrachte hätte ihm ja egal sein können, dachte sich Ai, aber sie würde hier nie schlaf finden. Die Minuten zogen sich dahin, in völliger Stille, die sie verschluckte, umhüllte, wie in eine Decke tauchte. Mittlerweile stand Gaara unter dem Fenster in der Ecke des Raumes und beobachtete voller Skepsis seinen ReInk. Ai hatte wieder begonnen rum zu laufen, sehr schnell und an der Wand des Raumes entlang. Dieser Raum war so klein und dunkel und Still...von Minute zu Minute mehr. Sie kam sich wie ein Tier vor, zusammen gepfercht, alleine, ohne Fluchtmöglichkeit. Die Luft war stickig. Sie wurde schneller und begann auch schneller zu atmen. //Wie lange sind wir schon hier?? 6 Stunden? Oder einen Tag??? Oh Gott...ich will hier raus....// Sie blieb vor der Tür stehen und versuchte aus dem Spion in der Tür zu gucken. Nichts zu sehen. Sie klopfte an die Tür. „Hallo???!! Ist da wer? Ich hab es jetzt begriffen?? Lasst uns raus, ok??“ Keine Antwort. „Hallo???“ Sie nahm den Türknauf in die Hand und rüttelte stark daran. Sie öffnete sich nicht. Ai‘s Körper erbebte. //Eingesperrt...ich will nicht eingesperrt sein... nein nein!!!// Sie trat gegen die Tür. „HALLO!“ Dann wich sie zurück und fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar. Sie fühlte sich wie in einem schwarzen Loch gefangen. Sie wich an die wand zurück. „Selbst Schuld, du hättest auf mich hören sollen. Jetzt sei still und beruhige dich, du Affe!“ Ai‘ Augen verkrampfen sich böse und sie sah zu Gaara, der da stand wie eine Statu. Sie wurde aggressiv. „Beruhigen? BERUHIGEN????? Ich geb dir beruhigen! Stehst da wie der Eisberg, der die Titanic Versenkt hat! Sieh dich mal um! Es dunkel und klein und wir haben kaum noch Luft!! Es wird immer kleiner!!!! Wir müssen hier raus!“, schrie sie hysterisch und funkelte Gaara an. „Und mein Name ist AI!!!! AI!!! Soll ich es dir Buchstabieren??? Bist du so blöd, dass du nicht mal Ai sagen kannst? Sag doch einmal meinen Namen! Bitte!!! Ich bin kein Affe Herr Gott!! Oder liegt es an der Bedeutung?? L.I.E.B.E!!!! Ist es das? Bin ich dir nicht Gaara genug als dein ReInk, ich hab mir das nicht ausgesucht!“, keifte sie. Sie blinzelte und ihr kam eine Idee, sie kam ihm näher. „He Gaara! Bitte! Mach die Tür auf! Benutz deinen Sand! Ja??? Bitte!!!“ Er sah sie ausdruckslos an und antwortete nicht. Ai’s Blick wanderten zwischen seinen Augen hin und her. Es war ihm völlig egal, sie würden hier drin sterben! Und er stand da wie blöd! Er war doch ihr Gaara, wieso half er ihr nicht? Sie sackte an der Wand zusammen und wippte sich vor und ab. „Ich hasse diese Welt! Ich will nach hause!“, jammerte sie. Ihr Blick fiel nach links und sie sprang auf und krallte sich an die Wand. „Eine Spinne!“, schrie sie entsetzt und starrte auf eine große Vogelspinne, die in der Ecke saß. Ai rührte sich nicht, sie hasste Spinnen. Ihr ganzer Körper zitterte und ihr war heiß. Ihr Herz raste. Jetzt war sie mit den Nerven völlig am Ende. Eingepfercht auf kleinsten Raum mit einer gigantischen Spinne. Hier würde sie sterben.... ganz sicher. Sie begann keine Luft mehr zu bekommen. Die Tür war zu... die Wände waren auch immer näher gekommen. Sie wollte in der Wand verkriechen, doch was sie spürte war nur eine Hand, die ihre ergriff und einen Brustkorb im Rücken. Ihre Hand wurde auf ihre sich schnell hebende und senkende Brust gelegt und sie spürte eine Stimme nahe an ihrem Ohr. „Beruhige dich.“ //Gaara..??// Seine Hand, die auf ihrer lag übte etwas Druck aus, um ihre Atmung zu regulieren, so dass sie nicht mehr so schnell atmen konnte, doch das war schwer, denn ER stand direkt hinter ihr, sie errötete, auch wenn sie panisch war. Hielt er sie?? „Beruhige dich. Weder wirst du sterben, noch geht deine Luft aus. Der Raum ist nicht zu klein. Du bist sicher.... und ich bin auch da. Ruhig.“ Beruhigte er sie? Seine Stimme klang beruhigend. Sie war auch nicht mehr kalt und hart...... „Morgen früh gehen wir aus diesem Raum raus und alles ist ok. Ganz ruhig, Ai.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)