Land of Wind and Fire von Bramblerose (erster Teil meiner Gaara Trilogie) ================================================================================ Kapitel 7: Was um 10 an der Uhr passierte ----------------------------------------- Kapitel 7 Was um 10 an der Uhr passierte „Oh! Oh! Das darf nicht wahr sein! Oh!!!“ Das hörte sich Ai den geschlagenen ganzen Morgen an. Sie saß auf dem Sofa ihres Zimmers und blättert voller Unwissenheit in einer Zeitschrift, deren Schriftzeichen sie nur mit Mühe entziffern konnte. Nach dem gestrigen Darbietung hatten die ReInks noch erfahren, dass die Zusammentreffen mit ihren Gegenstücken zeitlich von eben jenen bestimmt wurden. Conny- Ino war in ihrem Zimmer. Morgens, nein, mitten in der Nacht um 11 Uhr früh war Conny mit einem Frühstück in ihr Zimmer spaziert und hatte unter großer Verwunderung festgestellt, dass Ai am schlafen war, beziehungsweise geschlafen hatte, den Conny’s Eintreffen hatte sie unliebsam geweckt. Ai hatte sich aufgesetzt und völlig verschlafen einen Vortrag gehört das es eigenartig war, dass sie, als Gaaras ReInk am schlafen war. Ai war ziemlich dösig aus dem Bett gestolpert und hatte erklärt, dass ihr Körper immerhin nur so aussah wie Gaaras, in ihr wurde nichts versiegelt. Gut geschlafen hatte sie trotzdem nicht, sie hatte geträumt, das riesige Venusfliegenfallen sie jagen und fressen wollten. Conny hatte mit ihr zusammen gegessen, das hyperaktive Mädchen war schon seit 8 Uhr wach, Ai war da gerade mal 2 Stunden am schlafen gewesen, so sehr hatte sie noch grübeln müssen. Warum der Ino- Verschnitt so einen Narren an ihr gefressen hatte wusste Ai nicht, sie vermutete, dass es etwas mit ihrem Aussehen zutun hatte, denn sonderlich gesprächig war sie an diesem Morgen nicht, aber ebenso war sie durch Conny’s Anwesenheit nicht gestört, also duldetet sie das Mädchen einfach mal. Nachdem sich Ai fertig gemacht hatte, wobei sie so gut wie möglich zu ignorieren versuchte, dass sie ein Junge und noch dazu Gaara war, hatte sie sich neue nicht unbedingt sehr feminine Klamotten angezogen, die sie aus ihrem Rucksack bezog. Einen weinroten Schlumpf mit einem Totenkopf hinten drauf, unter dem die Beschriftung „ I killed the Cat“ stand, denn seit 2 Tagen war sie im Schlafanzug rum gelaufen, setzte sich zu Conny und begann zu essen. Appetit hatte sie nicht, aber Hunger. Das Frühstück war ziemlich japanisch gewesen, doch daran ließ sie sich nicht stören. Währenddessen begann Conny auch schon mit einem Redeschwall, der anhielt, bis Ai schließlich die Stäbchen weglegte und nach der Zeitschrift gegriffen hatte. Bis zu dem Zeitpunkt hatte das Mädchen bereits eine halbe Stunde geredet, ohne das Ai sie unterbrochen hatte. Ihr Thema war: „Ich werde heute INO treffen! Ino!! Sie hat mir einen Brief zukommen lassen, ich werde sie heute in einem Café treffen!“ Diesen Satz wiederholte sie schon zum X-ten mal. Ai sah auf und seufzte. „OK. Ich hab es verstanden!“, meinte sie urplötzlich, völlig enthusiastisch und sah Conny mit weit aufgerissenen Augen der Erkenntnis an. Für Gaaras Gesicht sah es bestimmt sehr merkwürdig aus. Conny starrte neugierig zurück. „Was?? Was???“, fragte Conny angespannt. „Du wirst heute Nachmittag Ino in einem Café treffen!“, sagte Ai. Ino ließ prompt die Schultern hängen und verzog das Gesicht ängstlich. „Verzeihung! Ich hab mal wieder nur von mir geredet!“ „Das hast du.“ „Aber Oh! Du musst mich verstehen! Ich werde sie treffen! Sie bedeutet mir so viel. Ich weiß du denkst sicherlich, man ist das hohl für einen gleichgeschlechtlichen Mangacharakter so viel Zuneigung zu empfinden, aber Ino...sie ist nicht mal ein wirklicher Hauptcharakter! Aber sie ist klasse! Sie wird mein Sensei werden!!!! Das darf nicht wahr sein! Oh!“ Conny sah Ai an. Es herrschte Stille und Conny setzte sich. Vermutlich erlangte die Blondine soeben die Erkenntnis, dass sie mit Gaaras ReInk, einem Jungen, in einem Raum saß und ihn voll laberte, nur weil eben dieser das Frühstück verpennt hatte. „Entschuldige. Ich bin so aufgeregt.“ „Verständlich. Schon in Ordnung.“ Ai lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. Eigentlich würde sie jetzt in der Schule sitzen und sich langweilige Geschichten über Grammatik anhören. Ob die anderen sie wohl vermissten? Ob sie nach der Schule zu ihr kommen würden, um zu schauen ob sie krank war? Frank würde sich sicher über die DVD aufregen. „Conny. Dieser Frank, der Lee- Verschnitt..... woher kommt er?“ Conny sah sie die nun Rothaarige an. „Frank? Ich weiß es nicht, er redet nicht viel. Ich finde ihn unheimlich, noch schlimmer als May.“ //Sasuke// Schoß es Ai sofort durch den Kopf. „Ich frage mich...wie sie wohl reagieren.“, murmelte Ai. „Wer?“ Conny biss in einen Apfel. „Unsere ReInks... oder wie auch immer.“ Ai scheute sich das Wort zu benutzen. „Wie reagieren sie wohl darauf...das Abbilder von ihnen durch die Gegend rennen.“ „Ach das. Keine Ahnung, aber wieso sollten sie sich aufregen? Ich fühle mich geehrt ihren Körper tragen zu dürfen.“ Conny umarmte sich selber, frohen Mutes. Ai blinzelte. „Ja...da hast du recht.“ Sie grinste etwas. Conny sah sie an und grinste auch. „Was?“ „Na ja... ich kenne Gaara nur aus dem Manga, ich mag ihn! Aber dieses emotionslose Gesicht mal lachen zu sehen, auch wenn es nur geliehen ist, das ist echt cool.“ „Danke für die Blumen. Ich weiß, ich bin toll und genial!“, grinste Ai und ahmte den letzten Satz so Gaara- mäßig wie möglich nach. Conny lachte auf und Ai grinste weiter. „Du bist echt nett und lustig!“, meinte Conny lächelnd. „Ach ja? Ich kann mich nicht dran erinnern was Lustiges gemacht zu haben.“ Ai hatte für gewöhnlich lange Haare und besaß den Tick, sich ihren langen Strähnen immer hinters linke Ohr zu streichen, auch jetzt, da sie kurze Haare hatte vollzog sie diese Bewegung und wunderte sich immer wieder, das es nicht klappte. Ein komisches Gefühl. Conny schüttelte den Kopf. „Ich finde dich sympathisch und ich hab ein Auge für so was.“ „Ok, auch wenn wir uns kaum kennen.“, willigte Ai ein. Es war einen Moment ruhig, dann fragte Conny etwas zaghaft. „Sag mal, hast du eigentlich schon, also ich meine, hat dir Gaara irgendwie .....?“ „Du meinst ob er mich benachrichtigt hat?“ Sie sah den Ino- Klon mit einem jadegrünen und einem dunkel blauen Auge skeptisch an. „Wir reden von Gaara. Ich denke nicht, dass ich ihn treffen werde.“ Sie betonte das alles gelassen und glaubwürdig. Innerlich jedoch war sie zerstritten. Wollte sie ihn sehen? Wollte sie nicht? War sie froh über eine Benachrichtigung? Oder war sie enttäuscht das es keine gab?? „Du hast wohl recht.... der Typ ist stur und gefährlich! Der größte Psycho in dieser Welt.“ „Zieh mir ja nicht über meinen Gaara her! Er ist genial!!“, verfiel sie plötzlich in ihre alte Redeweise, die sie bis jetzt gekonnt verdrängt hatte. Tief beleidigt und rechtfertigend, wenn auch urkomisch bei ihrer Ereiferung wirkend stierte sie zu Conny hinüber. Um Gaara nicht unglaubwürdig zu machen, bei ihrem Äußeren war das leicht machbar, hatte sie versucht etwas ruhiger zu werden.... wer wusste was sonst geschah? Doch wenn es darum ging ihren Lieblings- Gaara zu verteidigen, da half alles nichts mehr. Conny musterte sie fassungslos. Dann begann sie laut zu lachen und kugelte sich über das Sofa. Ai setzte sich wieder und verschränkte die Arme. Total verlegen lief ihr Gesicht nun rot an und sie sah aus dem Fenster, einen Fuß demonstrierend auf die Tischkante knallend und sich so abstützend. „Hör auf so zu lachen.“, grummelte Ai verlegen. Conny rappelte sich auf und hüstelte vor sich hin, eine Hand vor dem Mund um ihr Grinsen zu verbergen. „Ich sagte doch du bist lustig! Du bist scheinbar echter Fan, hätte ich echt nicht von dir gedacht. Hach, das war gut! Gaaras Gesicht! He- he –he.“ Ai sah zu ihr hinüber, dann zu Boden. Zwar zuckten wegen Conny Ausfall ihre Mundwinkel leicht, aber zu einem Grinsen konnte sie sich nicht überwinden. Natürlich meinte sie es nicht böse, aber wenn Conny sie so nannte, Gaara, war da so ein klitzekleiner Stich in ihrer Brust. Ihr Gegenüber stand schließlich auf. „Herr je! Schau mal, es ist gleich 13 Uhr!! Ich hab dich belästigt, verzeih mir. Du wolltest dich bestimmt weiter im Dorf umsehen, nicht wahr? Ich alte Labertasche.“, sie musterte Ai schüchtern. „Schon komisch, fast so... als würde man mit Gaara in einem Raum sein und ist es trotzdem nicht. Du hast nicht viel von ihm......! Also bis nachher.“ Sie spazierte zur Tür, winkte gut gelaunt und verschwand. Ai hatte ihr nach gesehen und kaum war die Tür zu. Ließ sie sich rücklings aufs Sofa fallen und seufzte laut auf. //DAS war anstrengend.// Sie legte sich einen Arm auf die Augen, der andere lag auf ihrer Brust. Flach..... Mein Gott, es war so seltsam ein Junge zu sein. Sie versuchte so sehr es zu verdrängen, doch wie sollte sie das machen? Einerseits war sie schon etwas neugierig, aber andererseits fand sie alleine den Gedanke daran irgend etwas mit diesem, mit Gaaras Körper anzustellen, oder ihn sich nur genauer an zu gucken schon so unanständig oder Gaara gegenüber respektlos, dass sie es unbedingt verdrängen musste. Sie schloß die Augen und lauschte dem leisen Getöse der Straßen des Dorfes. Es war ein anderes Geräusch als das, was sie immer in ihrer Wohnung von den Straßen hörte. Dann blinzelte sie. „Ach was...!“, murmelte sie. „Auch wieder da?!“ Über ihrer Nase, auf der Armlehne saß ihr Kater. Egal wie sie aussah, er musste wohl spüren wer sie wirklich war. Ai drehte sich auf den Bauch und sah den Kater griesgrämig an. „Undankbares Stück!“ Sie schnappte sich das Tier und drehte sich wieder auf den Rücken. „Wo warst du? Hä? Kannst mich doch nicht einfach alleine lassen!“ Gaara miaute vielsagend und würdevoll. „Ja, ja....!“, meinte Ai und richtete sich auf. Den Kater auf dem Arm, ging sie ins Bad, um sich wegen dem Frühstück die Zähne zu putzen, dort ließ die das Vieh wieder runter, er strich schnurrend um ihre Beine. Die Zahnbürste noch im Mund ging sie wieder aus dem Bad. Den Anblick im Spiegel von einem Zähne putzenden und unmotiviertem Gaara ertrug sie nicht, darum ging sie wieder etwas genervt hinaus. Kaum hatte sie das Bad, auf der Zahnbürste kauend, verlassen, da flog etwas so Spitzes und Schnelles an ihrer Nase vorbei, dass es diese fast mit sich gerissen hätte. Ai erstarrte in der Bewegung. Das war ein Attentat! In Zeitlupe drehte sie ihren Kopf nach links, zur Wand neben der Eingangstür. Steckte da ein Kunai in der Wand? Sie rieb ich über die Augen, Zahnbürste noch immer im Mund. Da steckte ein Kunai in der Wand! Sie schaute nach rechts. Die Balkontür, die Conny geöffnet hatte war noch immer offen, aber sie sah niemanden. Dann sah sie auf das Kunai. Mit skeptischem Blick kam sie näher. Da hatte jemand versucht sie umzubringen! Ein paar Millimeter und Schluß wäre gewesen! Kater Gaara sah auf der Rückenlehne des Sofas und beobachtete Ai, die näher kam und das Kunai betrachtete. Sie verengte misstrauisch die Augen die Augen, als sie sah, das etwas um das Kunai gewickelt war. „Eine Zeitbombe???“ Sie wusste, dass die Ninjas so was manchmal benutzten. Doch nichts geschah, so gesehen hatte sie sich wohl geirrt. Unter einem geringen Kraftaufwand zog sie die Ninja- Waffe aus der Wand, klemmte sich die Zahnbürste hinters Ohr, wischte sich den Mund ab und entknotete, was an dem Kunai befestigt war. Es war ein Zettel mit japanischen Buchstaben und Ai... verstand sie!!! Sie konnte nicht viel Japanisch, aber das klappte noch so gerade. Sie laß die knappe Notiz. ~~ An der großen Uhr, 10 pm ~~ „Was?“ Ai’s Gesicht verzog sich zu einem reinen Fragezeichen. „Um 10 an der großen Uhr?“, murmelte sie verständnislos und setzte sich aufs Bett. „Um 10 an der Uhr?“ Sie stockte und erkannte, was gemeint war. „Oh....!“ Konnte das denn aber sein? Ai grübelte. Lag sie mit ihrer Vermutung richtig? Hatte... hatte Sabaku No Gaara diese Nachricht verschickt? Keine Signierung... Ai saß ca. bis 16 Uhr auf dem Bett und starrte den Zettel an. Dann wurde sie geräuschvoll aus ihrem Wachkoma gerissen, denn die Tür wurde, nach einem kurzen Klopfen, weit aufgeschwungen und sie bekam Besuch. Ein Zik- Shikamaru und Conny- Ino sowie Kouji- Neji kamen hinein. Conny wirkte aufgekratzt, Zik normal und Kouji leicht genervt, wenn auch beherrscht. „Ai!!! Wir schneien mal rein, weil wir...!“ Die drei sahen sie an, die sie Gaara nachahmte, der mit Kunai und Zettel in der Hand und Zahnbürste hinter dem Ohr völlig verwundert auf dem Bett saß. „Was tust du da??“, fragte Zik und blinzelte. Ai verstaute den Zettel unauffällig unter der Decke und hob den Kunai. „Der kam geflogen!“, erklärte sie knapp. Kouji hob eine Augenbraue und kam näher. „Zeig mal!“ Interessiert nahm er Ai die Waffe aus der Hand und musterte diese. Er drehte sie hin und her und schließlich rammte er sie sich in die Hand. Die drei schauten Kouji verwirrt an, Conny schrie kurz auf. „Was machst du da??“ „Ich wollte sichergehen ob sie wirklich gefährlich ist...!“, erklärte er. TT „Ist sie.“ Aus seiner Hand tropfte Blut auf Ai’s weißen Teppich. Entgeistert starrte sie das Blut an, was sie überhaupt nicht gut sehen konnte. Sie sah schnell weg. „Warum...warum seid ihr hier?“, fragte sie leise und stand auf um sich ihrer Zahnbürste zu entledigen. Ziks Augen waren auf die leicht ramponierte Wand gerichtet und ohne aufzusehen erklärte er. „Wir haben nichts besseres zutun, die anderen sind alle fort, und da wir vier unsere Zimmer nun mal auf einem Gang haben, dachten wir, wir schauen mal vorbei.“ //Darum kam Conny heute morgen rein, wir haben denselben Gang...// „Aha.. und wie war euer Treffen mit...!“ „ES WAR UNGLAUBLICH!“, brach es aus Conny hervor und sie sprang Ai direkt vor die Nase. Ai rückte ein Stück zurück. „Hab ich mir gedacht... und...wie ist sie so??“, fragte Ai mit einem nervösen Lächeln. Conny schwärmte vor sich hin und Zik schüttelte den Kopf. „Sie ist nicht wirklich ansprechbar, weißt du.... sie wirkt wie auch Droge seit sie Ino getroffen hat!“, seufzte der Junge, der über irgendwelchen Klamotten wieder diesen Bademantel trug. Kouji kam aus dem Bad wieder, ein Handtuch um seine Hand gewickelt. Trotz den Schmerzen die er haben müsste, blieb er ziemlich neutral. Ai verstand zwar nicht, wieso dieses dreiköpfige Aufgebot angetanzt war, aber was sollte es. „Habt ihr beiden...!“, fing sie an, sich an Kouji und Zik richtend. „Ja haben wir.“, meinte Kouji neutraler als die Schweiz. „Heute morgen...., wie die meisten.“ Dann sah er sie interessiert an. „Sag mal, Gaara-chan....!“ Erneut zog sich diese kleine Nadel durch ihre Brust. „ hast du schon Gaara gesehen??“ Er wirkte interessiert. Ai schüttelte den Kopf, sie drehte sich um , damit nicht auffiel, dass ihr Blick auf ihr Bett huschte. „Nein. Er hat mich auch nicht benachrichtigt.“ //Warum lüge ich??// Conny ließ sich auf das Bett nieder, schlug ein Bin über und legte ihre verschränkten Hände auf ihr eines Knie. Ai stockte. Aus irgendeinem Grund wollte sie nicht, dass jemand erfuhr, dass sie diese Nachricht erhalten hatte. „Haaach! Ino- Sama war so umwerfend!!“ Es erfolgte ein ziemlich langer Monolog von Conny, mit kleinen Zwischenrufen von Kouji und Zik, doch Ai hörte ich die Geschichten, die schließlich auch die anderen beiden erzählten erst mal zurück haltend an. Irgendwann realisierte sie urplötzlich, aus heiterem Himmel etwas sehr wichtiges. SIE WÜRDE GAARA TREFFEN! Eine Sekunde blieb ihr Herz stehen, danach schlug es fast so schnell, dass man es für ungesund halten könnte. Sie wurde unruhig und wünschte sich, dass die anderen, egal wie nett sie auch sein mochten, endlich verschwinden würden um sie alleine zu lassen, den Gesellschaft konnte sie gerade nicht ertragen, sonst würde sie nur wieder einen Ausraster wie bei Conny an diesem Morgen bekommen, doch es war zu spät. Grade als sie diesen Gedanken zu ende gedacht hatte, da öffnete Conny auch schon wieder den Mund. „Wenn ihr zwei nur wüsstet!“, grinste sie. „Unser kleiner Gaara- Verschnitt hier tut zwar immer recht ernst, aber wenn es um seinen ReInk geht, geht Ai voll ab!“ Ai sah auf, als ihr Name fiel. Sie brauchte erst ein paar Minuten um zu versteh, was Conny gerade gesagt hat. Sie blinzelte du stierte sie dann etwas fauchend an. „Hör auf so einen Unsinn zu erzählen.“, knurrte sie vor sich hin. Die anderen beiden grinsten und Ai sah ein, dass sie mit diese Aussage Conny recht gegeben hatte. Als Verlierer in dieser Beziehung stand sie auf und ging zum Fenster um raus zu schauen. „Wo ist hier eine große Uhr?“, fragte sie direkt. Genaugenommen kannte sie sich dort überhaupt nicht aus und wenn Gaara sie tatsächlich an so einem Ort treffen wollte, wollte sie nicht zu spät kommen und sich schon gar nicht verlaufen. Hinter ihr erschien Zik und blinzelte hinaus. „Dort!“ Mit einem Finger deutete er etwas nach Nord- Westen. „Da wo die Bäume stehen. Da ist die größte Uhr. Shika hat mir das gesagt.“ Ai’s Auge folgten seinem Finger i die Richtung. Tatsächlich konnte sie über den Häuserdächern die Baumkronen entdecken, die Zik meinte. Sie nickte. Dann wuschelte Zik Ai durchs Haar. „Na?? Triffst du dich dort mit jemanden?“ Er grinste fies. //Hinterhältiges Pack!// „Selbst wenn, dir würde ich es nicht sagen.“, meinte sie griesgrämig und für sie war das Gespräch damit beendet. Uhren hin ReInks her, Ai schaffte es irgendwie ihre neuen „Freunde“ von denen sie irgendwie kaum was wusste, wieder hinaus zu ekeln. Sie hatte keinen Schimmer ob sie bei ihr waren, weil sie sie so mochten, oder weil sie Gaara war, bzw, wie Gaara aussah. Und da war sie wieder an dem Punkt angekommen. Es war jetzt 8 Uhr abends und sie sollte Gaara gleich treffen..... Die Tatsache das sie fast den ganzen Tag in diesem Zimmer verbracht hatte störte sie dabei gar nicht. Vorsichtig kramte sie den Zettle hervor und sah ihn noch mal an. Dann nahm sie das Kunai, verstaute es in einer Seitentasche ihrer Hose und ging aus dem Zimmer, stockte aber, als sich ihr Bild in der Glatten Tür spiegelte. Sie sah aus wie Gaara.....war das Gute? Ehe sie genauer darüber nachdachte, kramte sie in ihrem Rucksack, zog eine Mütze hervor und setzte sie auf, so das nur im Nacken noch die roten Strähnen zu sehen waren, auch der größte Teil ihrer Stirn war nicht mehr zu sehen. Die Gänge waren in ein düsteres Licht getaucht und von unten hörte sie Gespräche. Sie hörten sich einigermaßen zufrieden an, die meisten hatten sich heute mit ihren ReInks getroffen. Je öfter Ai sich dieses Wort durch den Kopf gehen ließ, desto merkwürdiger hörte es sich an. Vorsichtig schlich sie die Treppe zum ersten Stock hinunter und hielt sich dabei dicht an der Wand. Unten in der kleinen Eingangshalle standen zwei Personen, von denen sie die eine sofort erkannte, doch die andere etwas befremdet aussah. Die eine, ihr bekannte Person war Temari, die aufschaute, zumindest sah sie so aus wie Temari. Sie musterte Ai genausten und wandte sich dann zu ihr. Der zweite, der bei Temaris ReInk stand, denn anders konnte es nicht sein, war ein großer Junge, mit Kastanien braunen Haaren. Erst beim zweiten Hinsehen glaubte Ai Kankuro ohne Maske und Schminke zu erkennen. Sie blinzelte etwas verwundert zu den beiden hinüber. °.°‘‘ „He! Du! Mit der Mütze! Komm mal her.“, herrschte diese Temari und sah direkt in Ai’s Richtung. Ai zuckte zurück, bei der Strenge ihrer Stimme, dann sah sie sich kurz um. „Ähm...meinst du mich?“, fragte sie zurückhaltend und ging die Treppen ganz hinunter. „Ja! Wenn denn sonst! Komm her!“, zischte sie. Ai reagierte etwas gereizt darauf und schlurfte mit leicht eingezogenem Kopf zu den beiden hinüber. „Ja?“, fragte sie und sah aus ihren schwarzen Liedern zu Temari hinauf. Sie war größer als Ai, Kankuro auch. Sie schluckte unauffällig, hatte jedoch das Gefühl, dass nichts Gutes auf sie wartete. beugte sich zu ihr runter, Ai zuckte sofort zurück, was zur Verwirrung der beiden führte. „Du bist >Gaara< oder?“, fragte der Kankuro, Ai nickte nur. „Was hast du mit deinen Augen gemacht?“ „Die sind nun mal so...!“, keifte Ai ungewollt. Die beiden Größeren sahen sie an. „Mein Name ist Sakao, das ist Takeru......!“, begann Temari wieder abfällig. Die Haltung Ai gegen über gefiel ihr nicht. Wie sich diese Sakao vor ihr aufbaute und aus einem schleierhaften Grund scheinbar sauer auf Ai zu sein schienen. Ai nahm eine ablehnende Haltung ein. „Ah ja?? Na wie schön für euch, ich muss los!“ Genervt ließ sie ihre beiden „Schein- Geschwister“ stehen wo sie waren und begab sich orientierungslos auf die Straßen von Konoha. Sie sah sich um. Ihr Zimmer lag schräg oberhalb von ihr, es war jetzt halb neun....ohne Orientierung bräuchte sie sicherlich eine gewisse Zeit um dort anzukommen, also machte sie sich, innerlich von den beiden Deppen gereizt, auf den Weg zu der Uhr. Der Weg zu der Uhr erwies sich tatsächlich als etwas sehr schwerwiegender als Ai es sich vorgestellt hatte und sie war heil froh, dass sie das Haus recht früh verlassen hatte, denn, obwohl die Bäume nicht sonderlich weit entfernt zu sein schienen, war der weg dort hin doch recht umständlich für sie. Sie war kein Ninja und über Dächer zu hüpfen, das konnte sie sich weder vorstellen, noch hatte sie Lust dazu. Schließlich kam sie um halb 10 vor der Uhr an und seufzte, als sie den kleinen Platz sah, der mit kleinen Leuchten im Baum geschmückt war. Es war eigenartig, sie konnte sich nicht vorstellen, dass Gaara so einen Ort wählen sollte. Sie blieb am Eingang des kleinen Platzes stehen und musterte ihn. Nur ein Paar normale Leute huschten dann und wann an ihr vorbei und würdigten sie nicht eines Blickes. Ai zögerte.... sie wollte nicht direkt unter der Uhr stehen, wenn Gaara kam. Ihr Herz hämmerte plötzlich wieder wie verrückt. Hatte sie Angst? War sie neugierig? Sie war unruhig. Sie suchte sich einen etwas geschützteren Platz hinter dem Baum und konnte von dort die Uhr beobachten. Sie setzte sich und wartetet einfach ab. Soweit es ihr möglich war ruhig warten zu können. Ihr Bein wippte auf und ab, die Hände hatte sie gefaltet und ihren Mund dagegen gepresst. //Er wird nicht kommen...ich weiß es...// Erneut, auch trotz Mütze strich sie sich nicht vorhandene Strähnen hinter das Ohr. Sie seufzte und sah zu Boden. Ihr Kopf wurde plötzlich heißer, je länger sie daran dachte. Würde sie wirklich auf diesen Jungen treffen? //Gaara Sabakuno...Das ist doch schwachsinnig... er wird nie kommen// Sie wollte schon aufstehen und wieder gehen, so absurd war das Ganze, doch sie beherrschte sich und setzte sich wieder. Sie konnte doch nicht einfach gehen... Sie seufzte und ließ sich wieder sinken. 10 Uhr rückte immer näher. Ai’s Blick huschte aus ihrem versteckten Platz von der Uhr und dann zu den Straßeneingängen, dann wieder zu Boden, ihr Bein wippte immer schneller auf und ab. //Er wird NICHT kommen.// Ihr Herz schlug schneller und hämmerte in ihren Ohren, als auf dem Zifferblatt die Zeiger auf 10 Uhr standen. Ihr Herz blieb stehen, sie hielt ihren Atem an, ihre Augen waren starr auf den Platz gerichtet, an ihrer Haltung hatte sich nichts geändert, ihr wurde immer heißer. Nichts passierte. 10 Uhr verging. Zehn Minuten nach, viertel nach, zwanzig nach. Ai blinzelte und die ungewisse Aufregung in ihrer Brust verwandelte sich in matte Enttäuschung. Sollte sie bleiben und warten? Wie lange sollte sie das machen? Sie sah auf den Boden und ihre angespannten Schultern sackten in sich zusammen. Ihr Herz überschlug sich. Es tat etwas weh, doch das machte nichts, nicht wirklich. IHM nicht in die Augen sehen zu müssen war eine gewisse Erleichterung, denn wer wusste schon, ob es eine Enttäush8ung werden würde. Gaara....er bedeutete ihr so viel..... sie hatte ein bestimmtes Bild von ihm in ihrem Herzen in ihrem Bewusstsein aufgebaut, dass wollte sie nicht durch die bittere Wahrheit verlieren. Das war bei allen Charakteren so, aber bei Gaara. War sie wirklich eine Art... Teil von ihm? Existierte da ein Band? Ai schüttelte den Kopf und schloß kurz die schwarzen Lieder. Ihre gefaltete Hände ließ sie dumpf gegen ihre verdeckte Stirn drücken und sie seufzte halb erleichtert auf. Halb Elf. Schließlich kam sie zu einem Entschluß. //Was erwartest du Ai? Du bist hier in einer völlig absurden Welt...wieso erwartest du das dich Sabaku No Gaara ein Treffen mit dir fordert!// Schließlich ließ sie die Hände sinken, das sie fast am Boden lagen und sie ließ ihren Oberkörper ziemlich hängen. Dann stand sie gebeutelt auf. Gerade als sie sich ganz aufgerichtet hatte und ihren etwas genervten, halb enttäuschten, halb desinteressierten Blick auf die Straße vor sich richtete, um sich ihren Rückweg zu bahnen, erstarrte sie und riß die Augen weit auf. Jadegrüne, kalte Augen schauten auf gleicher Höhe in ihre. Ein glattes, emotionsloses Gesicht starrte sie an und musterte ihre überraschte Mine, als wollte es sie überfallen. Da war er! Sabaku No Gaara. Und er stand vor ihr wie eine Steinstatue und sah sie an. Ai’s Augen weiteten sich zu undenkbarer Größe und sie sah ihn fassungslos an. Als sie die ersten paar Sekunden der Überraschung verdaut hatte, macht ihr Herz einen Sprung als wolle es sich selber platzen lassen und sich vor irrer Freude überschlagen, andererseits war Ai zu Tode erschrocken, über das plötzliche Erscheinen. Das alles dauerte nur wenige Sekunden, bis Ai entsetzt zurück wich und sich mit einem kleinen Überraschungsschrei hinter dem Baum verschanzte, die Hände in die Rinde geklammert. „WUHAAAA!“ Schweigen herrschte und Ai sah auf die Wurzeln des Baumes, die sich in den Straßenboden bohrten. //War...war...war....war.... das eine Halluzination????// Stockend hob sie den Kopf, er war so schwer, als würden Steine darauf liegen. Sie sah auf dem Boden seinen Schatten, auf der anderen Seite des Baumes. Sie lief kirschrot an, hätte sie keine Mütze auf, würde man ihr Gesicht nicht von ihren Haaren unterscheiden können. //OMG! Was für eine Vorstellung war das?? Was wird er denken...ich Idiot!!// Sie schluckte, das Hämmern ihres Herzen übertönte jedes andere Geräusch, doch sie versuchte sich zu beruhigen. Dann schüttelte sie den Kopf und kam hinter dem Baum hervor. Er stand noch immer damit verschränkten Armen. Als sie auftauchte waren es nur seine Augen die sich zu ihr wandten. Sie waren emotionslos. „Ähm....!“, murmelte sie heiser und verlegen und versuchte diesem Blick so gut wie möglich auszuweichen. „Tut mir leid...ich war...erschrocken... .“, stotterte sie irgendwie. Er drehte sich ich zu. An seinen Kleidern, einem weinroten Ninjaanzug, erkannte sie, mit welchem Gaara sie es zutun haben müsste. Dem Gaara der zweiten Staffel...oder täuschte sie sich? „Ja.“ Seine tiefe, für sein Alter tiefe Stimme, die bei ihr so viel höher und jünger klang durchbohrte sie förmlich. Ai hob den Blick und begegnete dumpf und total verwirrt seinem klaren, kühlen Blick. //Diese Augen.......Wahnsinn...// Sie gab sich einen Moment ihrer Zuneigung ihm gegen über hin, bis sie wieder realisierte, dass sie vor ihm stand. Er beobachtete sie genau, ihre Bewegungen, ihr Gesicht, ihren Blick, ganz so, als versuchte er sie von diesem Moment an zu analysieren. Seine Augen blieben an ihren hängen. Sie bemerkte, das seine Augen kaum merklich zuckten, leicht, schwach. Sie sah kurz zu Boden. Diese Aufregung ließ ihren Körper erzittern obwohl es nicht kalt war. Sie ballte die Fäuste und zwang sie zur Ruhe, bis sie wieder aufsah. „Du.... brauchst nicht so zu schauen, ich weiß, meine Augen sind.... anders, Verzeihung.“, flüsterte sie. „Entschuldige dich nicht. Stehe nicht so da. Du machst mich lächerlich.“, kam plötzlich die kalte Antwort. Ai sah ihn an, dieser Blick ließ ihre Knie weich werden. //Was?! Ich mache ihn lächerlich??//, dachte sie unwillkürlich gereizt. „O... ok.“, bekam sie aber nur heraus. „Wie heißt du.“ „Cloud, ich bin...Ai Cloud.“ Gaara blinzelte sie an. „Ai?“ //Es könnte tatsächlich ein makaberer Scherz sein, in Anbetracht der Situation...// Sie nickte und versuchte sich an seine Gegenwart zu gewöhnen, sich ruhig zustellen. //OMG! @.@ am liebsten würde ich ihn umarmen!//, dachte sie kurz in ihrer Freude, ihn endlich zu sehen, denn sie war froh, so sehr das es sie betäubte. Doch seine Haltung ihr gegenüber ließ sie etwas unsicher werden. Er reagierte nicht darauf sondern drehte sich um. „Folge mir.“ Er verschwand. Ai blieb zurück. „Was??“, meinte sie lauter und sah sich um. Wo war er. Sie hob den Blick. Gaara stand auf einem Dächer. Mit verschränkten Armen sah auf sie hinab. „Ich soll dich trainieren.“ Die Abfälligkeit in seiner rauen Stimme war nicht zu überhören. „Kannst du mir nicht folgen, brauchen wir nicht erst anfangen.“ Mit diesen Worten sprang er davon. Ai starrte ihm mit geöffnetem Mund hinter her. „Ich bin doch kein Ninja! Wir soll ich dir Folgen???“ Kam ihre entsetzte Antwort. Keine Antwort, er blieb verschwunden. Ai sah in die Richtung in die er gesprungen war. //Das kann doch nicht wahr sein!// , dachte sie und setzte sich dann in Bewegung. Sie konnte vielleicht nicht über die Dächer springen, aber seiner schattenhaften Gestalt konnte sie auch zu Fuß folgen, wenn sie schnell genug war. Wow...das Kapi ist sehr lang geworden XD Ich hoffe es gefällt euch Gaaras erster Auftritt...ich versuche ihn so wenig ooc zu machen wie es geht Das nächste Kapi heißt „It sucks to be me!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)