Feinde, oder was? von feuerregen (Seras x Anderson) ================================================================================ Kapitel 21 ---------- WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!! >////< ich hab schon wieder viel zu lange gebraucht!!! *schäm* dabei hab ich doch schon mindestens 2 weitere kappis aufgeschreiben. ich schaffs nur einfach nicht, sie abzutippen! ;_; naja, ich hab versucht, es diesmal etwas länger zu machen als sonst....als entschädigung sozusagen. __________________________________________________________________________________ „Ich hab noch nie geträumt, seit ich ein Vampir geworden bin. Es hat sich so echt angefühlt. Nicht wirklich wie ein Traum, sondern wie etwas, was ich schon einmal erlebt habe... oder noch erleben werde.“ Kurz herrschte Stille, während Seras nachdenklich auf ihrer Unterlippe kaute. „Du hattest eine Vision, Fräulein Polizistin.“ ,erklang auf einmal Alucards Stimme dicht an Andersons Ohr. Als der einen Blick zur Seite warf, stand Alucard schräg hinter ihm, so dicht, dass er mit seiner Brust fast Andersons Schulter berührte. Dessen Augenbrauen zogen sich zwar verärgert zusammen, weil er den anderen nicht bemerkt hatte, er sagte jedoch nichts, sondern begrüßte den Eindringling nur mit einem knappen Nicken. Der grinste Anderson kurz an, ehe er wieder ernst wurde und sich vor Seras, die sich inzwischen auf die Bettkante gesetzt hatte, auf den Boden kniete. Er legte eine Hand auf ihr Knie und die andere auf ihre Wange und sah ihr in die leicht verwirrt blickenden Augen, die sich aber unter seinem festen Blick und der ungewohnt sanften Haut schnell beruhigten. Erst, als die kleine Vampirin komplett zur Ruhe gekommen war, ihr Augen schloss und ihre Wange in Alucards kalte Handfläche schmiegte, sprach dieser weiter. „Dir scheint die Gabe des dritten Auges gegeben zu sein. Das ist eine große Bürde, mein Kind. Doch du bist von meinem Blut, du wirst es meistern. Solange du diese Kraft nicht kontrollieren kannst, werden die Visionen dich regelrecht überfallen. Erst, wenn du die Kontrolle über diese Gabe erlangt hast, wird sie dir wirklich helfen.“ Er strich Seras noch einmal mit dem Daumen über den Wangenknochen, ehe er dich wieder zu seiner vollen Größe aufrichtete und der spöttische Blick in seine Augen zurückkehrte. „Die Herrin erwartet uns auf der Auffahrt.“ ,teilte er ihnen noch mit, ehe er durch die Wand verschwand. Als die Anwesenheit des Vampirs nicht mehr zu spüren war, trat Anderson an Seras heran, griff ihr unter die Achseln und zog sie auf ihre Füße. „Komm, Kätzchen, oder willst du Lady Integra etwa warten lassen?“ ,fragte er sie sanft und wuschelte ihr durchs Haar. Das schien das Mädchen endgültig in die Realität zurückzuholen, denn sie blinzelte ihn an, als sähe sie ihn zum ersten Mal, doch dann wurde ihr erschreckter Blick weich und sie streckte sich, verschränkte ihr Hände in seinem Nacken. „Trägst du mich?“ ,murmelte sie und kuschelte ihr Gesicht in seine Halsbeuge. „Bist du etwa immer noch müde?“, fragte Anderson leicht belustigt von ihrem Kontaktbedürfnis. „Mhm.“ ,nuschelte Seras gegen seine Haut und er konnte das leichte Nicken der Vampirin an seinem Hals spüren. Lächelnd hob er sie hoch, nahm sie, wie wenn man ein kleines Kind trägt, auf den linken Arm, sodass sie sicher auf seinem Unterarm saß, und er mit der freien rechten Hand den Koffer nehmen konnte. Als er aus der Tür trat, standen Alucard, Integra und Walter schon bei einer langen weißen Limousine mit abgedunkelten Fenstern. Stillschweigend nahm Walter ihm den Koffer ab und verstaute diesen im Kofferraum. „Ist die Halkonnen verstaut?" ,fragte Anderson Walter, der gerade den Kofferraum schloss und zur Antwort knapp nickte. „Würden die Herrschaften jetzt bitte einsteigen?“ ,bat er und begab sich zur Fahrertür, als Alucard die Tür zum hinteren Teil des Wagens, dem Passagierraum, öffnete. Er bedeutete Anderson, der Seras immer noch auf dem Arm trug, zuerst einzusteigen. Der Regenerator stieg ein und sah sich kurz um, eh er sich auf der parallel zur Fahrtrichtung angebrachten Couch niederließ und Seras vorsichtig auf seinen Schoß zog, ohne ihre Umklammerung lösen zu müssen. Nach ihm schob sich Integra ins Wageninnere und ließ sich auf einen der Businesssitze an der Rückfront fallen. Alucard setzte sich rechts neben sie und schloss schwungvoll die Tür. „Walter, Abfahrt!“ ,befahl Integra durch die Gegensprechanlage, woraufhin sich die Limousine fast augenblicklich in Bewegung setzte. Eine Weile herrschte Schweigen, Integra starrte aus dem Fenster, das Kinn auf der linken Faust stützte sie sich mit dem Ellenbogen auf dem Fensterrahmen ab. Im Gegensatz zu Alucard, der mit geschlossenen Augen und konzentrierten Gesichtsausdruck dasaß und konzentriert wirkte, als würde er auf etwas lauschen, hatte sie die Beine überschlagen. „Hey, Fangzahn!“ ,knurrte Anderson so laut, dass der Vampir ihn wahrnahm, aber nicht laut genug, um die Frauen aufzuschrecken. Integra blickte zwar aus dem Augenwinkel zu ihm hinüber, veränderte aber weder ihre Haltung, noch sagte sie ein Wort. Alucard hingegen richtete seine Aufmerksamkeit auf den Regenerator und sah ihn auffordernd an. „Was ist mit ihr?“ , fragte der mit einem Nicken zu Seras hin. „Sie ist nur erschöpft. Visionen kosten in der Anfangsphase sehr viel Kraft. Eigentlich bräuchte sie jetzt Blut, aber ich denke nicht, dass einer von euch freiwillig seine Kehle hinhält.“ Anderson nickte verstehend. „Dann gebe ich ihr etwas von mir, sobald wir angekommen sind.“ Alucard nickte zustimmend, ehe er erneut die Augen schloss, sie aber rasch wieder öffnete. „Judaspriester, leg Seras ab und komm mit mir! Herrin, die Jäger sind eingetroffen. Wir werden uns etwas mit ihnen austoben.“ Lauernd grinste er Integra an, die ihm lediglich einen fast verächtlichen Blick zuwarf, doch Alucards Augen blitzten nur belustigt auf. „Danke, Herrin.“ ,sagte er leise, ehe er sich zu Anderson umwandte, der Seras inzwischen von sich gelöst und sie auf die Couch, auf der er eben noch saß, gelegt hatte. Ohne ein weiteres Wort griff Alucard nach Anderson und fast im selben Augenblick hatte der das Gefühl, als wäre er von einem 40-Tonner frontal angefahren worden. Kurz schnappte er nach Luft und blinzelte irritiert, bevor er merkte, dass sie nun auf der Landstraße standen, über die sie eben noch gefahren waren. Einen Blick über die Schulter werfend erblickte Anderson die Rücklichter der Limousine, die rasch in die vor ihn liegende und nur von den Scheinwerfern notdürftig vertriebene Dunkelheit verschwand. „Guck nach vorne, Schweinepriester! Wir bekommen Gesellschaft.“ ,knurrte Alucard. Als der Blonde wieder die Straße hinab guckte, entdeckte er drei Schatten am Nachthimmel. „Khan, Smith, Whester; Dolche und Wurfmesser; extrem schnell, übernatürliche Sprungkraft, keine regenerierenden Fähigkeiten.“, ratterte Anderson rasch alle wichtigen Informationen runter, die er über die drei hatte. Mit einem knappen Nicken bedeutete ihm Alucard, dass er verstanden hatte, ehe ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erschien. „Auf ein fröhliches Blutvergießen!“ , rief er dem Regenerator zu, während sie beide auseinanderstoben, da Sekundenbruchteile später ein Hagel von dünnen Wurfmessern auf die Stelle niederging, an der sie eben noch gestanden hatten. Kaum hatten die beiden wieder festen Boden unter den Füßen, schossen sie auch schon mit gezückten Waffen vorwärts. Funken schlagend prallten die Pupherinklingen Andersons auf die gezückten Dolche zweier Gegner. Mit einem abgrundtief fiesen Grinsen blickte er die beiden an. „Guten Abend, Smith, Khan.“ Blitzschnell trat er mit dem rechten Bein zu, doch waren die beiden Männer gerade noch rechtzeitig wieder auf Abstand gegangen. „Feiglinge!“ Ein kurzes, gehässiges Lachen entfloh Andersons Kehle, ehe er den beiden schmächtigen Männern nachsetzte. Alucard unterdessen stand dem dritten der Männer gegenüber. Der blickte ihn feindselig aus seiner lauernden, gebückten Haltung an. Schlagartig weiteten sich seine Augen, ehe er mit einem schrillen Schrei auf den Vampir zusprang, plötzlich jedoch verschwunden war. Alucard jedoch störte das nicht weiter, er wirkte eher gelangweilt und rührte sich kein Stück. „Stirb, Abschaum!!!“ , erklang auf einmal ein schriller Schrei hinter seinem Rücken. Alucard machte sich nicht einmal die Mühe, hinzusehen, als er über die Schulter hinweg abdrückte. Ein gurgelnder Schrei bestätigte ihm unnötigerweise, dass er getroffen hatte. Langsam entfernte er sich von seinem Opfer, während er das Wort an den Mann richtete, der in seinem Rücken kauerte. „Deine Schulter kannst du vergessen, Mensch! Die Kugel hat das Gelenk zertrümmert, du wirst den Arm nicht mehr nutzen können.“ Mit einem Ruck drehte er sich um. „Los, du Wurm, beweise mir, wie stark deine erbärmliche Kirche ist ohne ihren stärksten Mann!“ Den letzten Satz hatte Alucard mit einem irren Ausdruck in den weit aufgerissenen Augen gerufen, jedes Wort darauf ausgerichtet, den anderen zu provozieren. Augenblicke später sausten ein Dutzend Wurfmesser auf ihn zu, die er aber alle fast schon lässig mit dem Lauf der Jackal ab, während er die Casull schon wieder unter seinem Mantel hatte verschwinden lassen. „Du bist keine Herausforderung.“ ,meinte er gelangweilte, fast schon enttäuscht. Plötzlich stand er vor Whester, packte diesen an der Kehle und zog ihn hoch, sodass seine Füße hilflos in der Luft baumelten. Einen Moment hielt er ihn wortlos auf Armeslänge von sich, wobei Whester die Finger seiner gesunden Hand um Alucards Handgelenk schloss und verzweifelt versuchte, sich aus dem Griff des Vampirs zu befreien, der ihm immer mehr den Atem nahm. „Elender.........Vampir!“ ,krächzte er. Der Rotäugige jedoch zuckte nicht einmal, als der andere eine versteckte Klinge zog und sie in Alucards Unterarm rammte. Nur das leise Zischen verriet, was das Silber der Klinge mit dem Fleisch des Vampirs anstellte. „Ist das alles? Ich hatte wahrlich mehr erwartet.“ Alucards spöttische Stimme schnarrte durch die Nacht und die Augen des Priesters weiteten sich, als Alucard das Messer einfach packte und sich aus dem Fleisch zog, ohne den Griff an Whesters Kehle auch nur einen Moment zu lockern. „Was wolltest du mit diesem Zahnstocher bezwecken? Dich befreien? Mich töten?“ Alucard lachte leise und boshaft auf. „Wie dumm ihr Menschen doch seid. Wenn hier einer stirbt, dann du!“ Bei den letzten Worten verstärkte er den Druck auf die fremde Kehle und das leise Knirschen eines zermalmt werdenden Genicks und ein unmenschlicher Schrei klangen durch die Nacht, begleitet von dem Lachen des schwarzhaarigen Vampirs. Achtlos ließ Alucard den toten Körper zu Boden fallen und beobachtete Anderson, der sich einen Spaß daraus machte, seine beiden Gegner durch die Gegend zu scheuchen, während das von den drei Katholiken vergossene Blut langsam auf Alucard zuzufließen begann. Sowohl Andersons körperliche Kraft als auch sein besseres Geschick im Umgang mit Bannzetteln hatten ihm schnell einen Vorteil verschafft, den er nun gnadenlos ausnutzte. Immer wieder tauchte er plötzlich hinter einem der Männer auf, fügte ihm eine tiefe, aber nicht tödliche Wunde zu und verschwand ebenso schnell wieder, sodass der andere keine Chance zum Gegenangriff hatte. „Hey Priesterchen!“ Alucards Stimme ließ Anderson aufhorchen, „Hast du Spaß?“ Andersons fieses Grinsen wurde noch breitet. „es ist recht amüsant, mal auf der anderen Seite zu stehen.“, antwortete er und fügte Khan im selben Atemzug eine tiefe Wunde am Oberschenkel zu, die diesen zu Fall brachte. „Mach das Gewürm endlich kalt, die nächsten sind schon auf dem Weg hierher!“ ,knurrte Alucard, „Außerdem braucht Seras bald Blut.“ Sich schlagartig wieder erinnernd hielt Anderson inne, einen Fuß auf Khans Brust, der immernoch am Boden lag, mit der linken hatte er Smith am Kragen gepackt. Kurz musterte er den aus unzähligen Schnittwunden blutenden Mann, dann warf er ihn in hohem Bogen zu Alucard. „Guten Appetit!“ ,rief er, bevor er die Pupherinklinge, die er immernoch in der rechten Hand hielt, in Khans Brust rammte. „Grüß Gott.“ ,murmelte er, als er das Schwert wieder hinauszog und sich zu Alucard begab. „Dann können wir ja jetzt gehen.“ meinte Alucard, der den inzwischen blutleeren Körper Smith’s wie eine leere Bierdose über die Schulter warf und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen. Mit breitem Grinsen kam der Vampir auf Anderson zu, blieb dicht vor ihm stehen. Nun musste selbst der hochgewachsene Vampir einmal hochgucken, wenn er Anderson noch in die Augen sehen wollte. Er legte dem anderen eine Hand auf die Schulter und die andere in den Nacken, schon sich dichter an den Regenerator heran und stellte sich auf die Zehenspitzen, bis sein Mund neben Andersons Ohr lag. Anderson stand stocksteif da, lediglich seine rechte Hand ballte sich zur Faust. „Sag, Priesterchen, genießt du es, wenn das Fräulein Polizistin dich beißt? Genießt du es, wenn dein Blut langsam weniger wird und deine Sinne schwinden? Was fühlst du dabei?“ Alucards Stimme klang leise und beschwörend und Anderson spürte seinen Atem an seinem Ohr. „Fangzahn, rück mir von der Pelle!“ ,knurrte Anderson zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch Der jedoch rührte sich kein Stück, lediglich sein Grinsen wurde noch breiter, ehe Anderson den Boden unter den Füßen verlor. Als sich seine Sicht wieder klärte, standen sie am Straßenrand, seelenruhig löste sich Alucard von Anderson und ging auf die Straße zu, stellte sich mitten auf die Fahrbahn, bevor er seinen Blick nach links wandte, von wo sich allmählich abgedunkelte Scheinwerfer näherten. ______________________________________________________________________________________ seid gnädig mit der Kampfszene, es ist die zweite, die ich jemals geschrieben hab und die erste, die ich veröffentliche! ^///^ freu mich auf eure kommis! *alle knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)