Lauft! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Lauft! von destyn0va aka NotandoR destyn0va@gmx.net Disclaimer und Vorwort: Final Fantasy VII sowie die Charaktere/Handlungsorte etc. gehören Squaresoft. Kenntiss von den Characteren (Descriptions gibt's ja im Überfluss) sowie eventuell der Orte ist hilfreich, es passt einfach nicht in die Geschichte wenn nach jedem fünften Satz lang und breit erklärt wird was in der (Original-FF7) Vergangenheit passiert ist. Das Urheberrecht dieser Story geht an mich. ^_^ Kurze Anmerkung: Das ganze ist nicht ganz unbrutal, aber ich hatte mal Lust sowas stranges zu schreiben, das Ganze ist wohl sowas wie ein Abi-Stress Syndrom LOL. Vincent bliebt stehen und drehte sich nocheinmal kurz um. Was sich ihm darbot hätte bei jedem normalen Menschen unweigerlich zur Übelkeit geführt, aber Vincent war nicht normal. Und ein Mensch war er schon lange nicht mehr. Cid lag tot auf dem schmutzigen nassen Boden des Kellergewölbes. Neben ihm steckte seine ehemals glänzende, doch nun vom Blut dunkelrot gefärbte Lanze in den Leichen von zwei scheusslichen Wesen. Kurz dahinter kämpfte Barret einen verzweifelten Kampf. Er hatte ein Bein verloren, es hing nur noch ein blutiger Stumpen wo einst Baretts Stiefel anfing. So hielt er sich angelehnt an einen der vielen kleinen Felsen und feuerte aus seinem Gewehrarm so gut er konnte auf die nicht enden wollende Flut von Kreaturen. Immer wieder kamen neue Wesen hinter dem dunkleren Gang hervor und krochen auf ihn zu. Zwar war der Gang hinter Barett wieder gut durch die an beiden Seiten befestigeten Fackeln ausgeleuchtet, aber so war auch das ganze Ausmass des Grauens sichtbar. Im Stakkato spuckte seine schwere MG Kugeln auf die Geschöpfe. "LAUFT!" schrei er verzweifelt, danach war wieder das ohrenbetäubende Stottern seines Gewehres präsend, durch den engen Gang noch verstärkt. Vincent schüttelte traurig den Kopf und begann wieder zu rennen. Kurze Zeit später erstarb das donnernde Geräusch, diesmal gefolgt von einem lauten Schrei. Noch ein, zwei mal feuerte er, nachdem sich drei Monster mit ihren Klauen und Zähnen auf ihn gestürtzt hatten, dann kehrte Ruhe ein. Sie hatten ihm den Brustkorb bei lebendigem Leibe aufgeschnitten. In einer Blutlache, neben dutzenden von zerfetzen Körpern blieb seine Leiche liegen. Doch dies alles erlebte Vincent nicht mehr mit, da er schon weit vorne im Gang war und fast schon die anderen eingeholt hatte. Keuchend blieb er neben ihnen stehen. Vor einer nun verschlossenen dicken Metalltür, die mitten aus dem dunkelblauen Gestein zu wachsen schien. Tifa trat in Panik gegen sie, doch es half nichts. Sie waren abgeschnitten. Dabei war alles so gut gelaufen, sie hatten es geschafft, tatsächlich geschafft Aeris wiederzuholen. Shinra's Klon Maschine tief unter alten Villa in Nibelheim hatte einwandfrei funktioniert. Schliesslich hatte selbst Aeris eigener Geist beschlossen, bei diesem Versuch zu helfen, und Cid, der sich halbwegs mit Mechanik auskannte setzte Hojo's Apparaturen auch irgentwie in Gang. Doch dann geriet alles ausser Kontrolle. Kurz nachdem Aeris aus der Maschine gestiegen war und nur von einer von Baretts Decken umwickelt orientierungslos am Boden kauerte, und sich alle freuten sie wiederzusehen und gleichzeitig von diesem morbiden Ort wegwollten, fing sie an sich zu verändern. Es began ganz langsam, doch nach und nach verfärbte sich ihre Haut mehr und mehr ins Graue. Doch diesen Unterschied bemerkte niemand, niemand ausser Vincent, doch er sagte wie so oft nichts. Schliesslich würde eh niemand auf ihn hören dachte er, sie würden doch nur wieder lachen und ihn als fehlgeschlagenes Experiment ohne Gefühle bezeichnen. Er würde ihr ein zweites Leben nicht gönnen wollen, nur weil er selber untot sei, würden sie sagen. Vincent hatte schon seit Beginn dieses Planes Bedenken gehabt, war er doch selbst früher vor vielen Jahren, damals noch an Hojo's Seite, an genau dem gleichen Ort an einem ähnlichen Projekt beteiligt, bis, ja bis er selbst ein Opfer des kranken Wissenschaftlers wurde und nach dessen teuflischen Gen-Experimenten an ihm in einen Sarg eingeschlossen wurde. Er schüttelte den Kopf und verdrängte diese schreckliche Erinnerung, und beschloss zu schweigen. Mitterweile hatte Aeris wieder ihre alten Sachen angezogen, voller Freude blickten sie die Meisten an, vor allem Cloud, der es immer noch nicht fassen konnte, dass sie wieder an seiner Seite war. Alle bis auf Vincent, denn der trat langsam ein paar Schritte rückwärts. Aeris sprang Cloud freudig entgegen der immer noch nicht recht wusste wie er sich verhalten sollte und umarmte ihn einfach. Sie strahlte vor Freude. Doch dann blickte sie wärend der Umarmung auf ihren Unterarm. Er war blass. Und er wurde immer blasser. Aus ihren Gesicht wich plötzlich alles Lachen. Aeris riss sich los und stolperte in Panik ein paar Schritte nach hinten. Entsetzt schrie sie auf: "Oh Gott, was habt ihr getan, Jenova Zellen! Doch bis auf Vincent begriff niemand richtig, WAS sie eigentlich angerichtet hatten. Aeris Leiche vom Boden des Sees zu holen war dank Materia nicht das Problem gewesen, und auch ihr Geist war der Gruppe bereitwillig aus der Kirche gefolgt, als er spürte, wie sehr Cloud und die anderen litten. Und dann verschmolzen wieder der Geist und Aeris Körper unter der alten Shinra Villa im Klonbehälter, doch was keiner von ihnen wusste war, das immernoch Jenova Zellen bei jedem Vorgang iniziert wurden. Schliesslich war diese Apparatur nicht erfunden worden um Menschen zu helfen, sondern um dem geisteskranken Wissenschaftler Hojo bei seinen Gen Experimenten mit Jenova und deren Brut zu dienen. Und welche Auswirkungen dies alles auf eine vom Volk der Cetra haben sollte, stellte sich nun den fassungslosen Freuden von Aeris dar. Aeris schrie: "Lauft, lauft weg von mir! Was habt ihr nur getan? Sie fasste sich an den Kopf, so als ob sie einen entsetzlicher Schmerz erfahren würde und kauerte wieder auf dem Boden. "Lauft!" schrie sie immer wieder "Lauft!". Doch niemand rührte sich, das furchterregende Schauspiel was sich ihnen darbot war zu fesselnd. Ausserdem war es doch Aeris, ihre Freundin, ihre Kameradin, welche sie wieder zum Leben erweckt hatten. Aus ihrem Körper war jegliche Farbe gewichen, er war grau. Sie kniete auf dem Boden und fing plötzlich an zu lachen. "Lauft.. lauft.. solange ihr noch könnt." Ihre Stimme hatte sich verändert, sie klang fremdartig und doch vertraut, sie klang nicht nach dem fröhlichen Blumenmädchen, sie klang sonderbar, ja sogar fast bösartig. Cloud reichte das, er lief zu Aeris hin und fasste sie an den Schultern. Plötzlich schnellte ihr Kopf hoch, und was Cloud sah war nicht mehr Aeris, es war ... Jenova. Die böse Göttin lebte wieder. Jenova lachte "Wie pathetisch. Wiedergeboren in einem Körper, der von der Hoffnung getragen wurde mich zu vernichten." Mit einem Schlag ihres Armes flog Cloud gegen die Kellerwand. "Jämmerlich." Jenova richtete sich nun auf, sie war ein Ebenbild der Jenova Statue die Cloud noch nach Sephiroths Begegnung ins Gedächtnis gebrannt war, nur dass sie die Sachen von Aeris trug. Und dieser Umstand schien ihr zu gefallen, bemitleidend und doch verachtend schaute sie die erschrockende Gruppe an. "Nun Cloud, wie gefällt es dir, ich bin Aeris, dein Nemesis." Doch der bewusstlose Cloud konnte sie nicht mehr hören. "Habt ihr wirklich geglaubt eure Freundin wiederzubekommen? Mit Jenova Zellen? Dank dieses neuen Körpers werde ich mein jahrtausende altes Werk vollenden, und den Anfang mache ich ... mit euch!" Alle dunklen Ecken im Labor schienen plötzlich zu Leben, dunkle Schatten huschten zwischen ihnen umher. Dabei blieb es nicht, sie formten sich aus dieser amorphen schwarzen Schattenmasse zu Kreaturen der materiellen Ebene. Zu ekelerregenden Ausgeburten einer bösen Göttin. Der feige CaitSith war der erste, der kurzerhand weglief. Der Anblick von Jenova und diesen abscheulichen Schattenwesen war zu fiel für ihn. Vielmehr wollte er weglaufen, denn Jenova richtete ihren Blick auf den flüchtenden Mog. CaitSith fiel zu Boden, er kreischte vor Schmerz laut auf. Er schrie und schrie aus Leibeskräften und wand sich am Boden. Jenova schaute mit Verachtung auf dieses Schauspiel, und dann flüsterte sie liebevoll, fast nicht zu hören, nur ganz sachte, "tot". Nocheinmal heulte CaitSith laut auf, warf sich voller Pein hin und her, dann war ein lautes Knacken zu hören und der Körper blieb reglos in einer ziemlich unnatürlichen Position liegen. Cloud, der sich langsam vom Boden aufrappelte, rief: "Aeris, was tust du.... Wir können doch nicht ohne dich weg, sie ist es doch... es ist doch Aeris." Jenova richtete ihre Hand auf Nanaki und lächelte. Sie lächelte immernoch als keine Sekunde später Nanaki's rotfarbenes Fell in hellen Flammen aufging. "BRENNE!" Und Nanaki brannte... und schrie. Barett rannen kalte Tränen sein Gesicht hinunter. Irgentwo in einer Ecke brannte die Leiche ihres Freundes. Wärenddessen kamen die abartigen Diener Jenvoa's langsam aus der Dunkelheit gekrochen. "Wer stirbt als nächstes.." Jenova genoss jedes einzelne Wort. "Mir reicht das Cloud, es ist mir egal wer das ist ich will hier weg!" schrie Tifa und setzte sich in Bewegung. "Nein, wir können doch nicht.." Doch zu seinem Schrecken sah er, das Tifa lief. "Verdammt, Aeris!" "Nicht Aeris, Jenova" verbesserte sie ihn. Cloud zog bitter sein Breitschwert "Ok Leute", sagte er mutlos, "es ist aussichtslos, rettet ihr euch wenigstens, ich halte sie auf." Er lief mit erhobenem Breitschwert auf sie zu und hieb auf sie ein. Trotz der Tatsache, das das Metall von ihrer Haut abprallte wie von Gestein, hörte er nicht auf weiter auf ihren Körper einzuschlagen. "Was ist mit euch, lauft endlich." Es war das letzte was er sagte, den als sich die anderen schliesslich entschlossen seinem Ruf zu folgen packte Jenova ihn einfach am Hals und hob ihn hoch. Verzweifelt schlug Cloud mit Armen und Beinen zu, er zappelte regelrecht in der Luft. Als seine Freunde gerade an der Leiche von CaitSith vorbeiliefen, hörte er auf zu zappeln. Sie hatte ihm das Genick gebrochen. Seinen Körper warf Jenova beiläufig in eine Ecke. "Versucht es nur, versucht es ruhig." "VERSUCHT ES." Ihre Stimme hallte den Flüchtenden immernoch nach. Sie wurden in ein Gemetzel verwickelt, als sie an einem nicht erleuchteten Gangabschnitt vorbeiliefen wo sich schon einige diese ekelhaften Wesen versammelt hatten. Sie schienen von überallher zu kommen. Als ersten erwischte es Cid, kurz nachdem er zwei Gestalten mit seiner Lanze durchbohrt hatte und diese gerade herausziehen wollte, packte ihn etwas am Kopf und biss zu. Barett war der nächste. Die anderen liefen weiter. Und nun waren sie alle am Ende ihrer Reise angelangt, den diese Metalltür versperrte ihnen den Weg. Yuffie sprang nervös hin und her, sie war immerhin mit 16 die jüngste von ihnen und hatte sicher nicht damit gerechnet, so jung zu sterben. Vincent zählte seine Patronen, "Noch 30 Stück", dachte der Scharfschütze nach, "30 Leichen.. doch was ist danach? Er sah sich um. Tifa war immernoch damit beschäftigt, die Tür irgentwie aufzubekommen, doch alle drei wussten insgeheim das es vergebens war. Yuffie war viel zu nervös um irgendetwas zu unternehmen, blickte nur ängstlich um sich. "Sieht so aus, als sind wir die letzten." sagte Vincent, "die Tür kriegen wir nie auf, glaub mir, Jenova weiss was sie tut." "Aber, aber, wir müssen irgentwas tun, wir schaffen das doch, oder Tifa?" quitschte Yuffie die immernoch ziemlich nervös war. Tifa blickte sich ratlos um und fand die Antwort auf Yuffies Frage in Vincents Augen. Tapfer stellte sie sich mitten in den Gang mit dem Rücken zur Tür, und hielt eine Beschwörungsmateria in ihren Händen. Sie konzentrierte sich. Vincent nahm hinter einem kleinen Felsen neben der Tür Stellung und lud kalt sein Präzisionsgewehr durch. Yuffie umklammerte ihren Shuriken. Aus der weiter Ferne konnte man ein Lachen hören. Die Schatten kamen näher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)