Our very happy ending von Ito-chan (oder "Wie alles anders wurde...") ================================================================================ Kapitel 1: "Ich habe Angst dich zu verlieren." ---------------------------------------------- Titel der gesamten Story: Our very happy ending Autorin: Ito-chan Disclaimer: Alle diese Figuren gehören nicht mir, sondern Emura (der Erfinderin von W Juliet). Ich habe mir die Charaktere nur ausgeborgt, um sie für euch agieren zu lassen, aber Geld gibt’s dafür auch keins, außer die Autorin kauft mein Ende nachträglich, obwohl ihre Geschichte in Japan schon beendet ist. * lach * so und damit zu Kapitel eins meiner Story... *** Kapitel 1 – „Ich habe Angst dich zu verlieren.“ Meine Hände zitterten und doch lächelte ich Makoto noch an. „Ich kann da nicht rausgehen, Makoto. Ich habe Angst! Wenn ich auch nur einen Fehler mache, dann kann das dein Ende bedeuten, dann ist dein Traum vorbei!“, erklärte ich ihm. In meinen Augen musste man lesen können, was ich empfand. (Man kann es auf jeden Fall *g* na ja stellt euch einfach Ito vor, wie sie ziemlich verängstigt schaut.) „Jetzt mach dir nicht ins Hemd. Lampenfieber ist total normal.“ Er lächelte mich beruhigend an (Makoto eben). Ich schaute Makoto traurig an. „Deine Wette ist noch nicht gewonnen, aber du bist so sicher es zu schaffen. Woher nimmst du nur die Kraft das alles durchzustehen?“ „Ich habe doch dich. Ich will für immer mit dir zusammen sein. Ich will für uns gewinnen. Für ein Leben mit dir würde ich alles tun, sogar die Schauspielerei aufgeben. Ohne dich hätte ich nämlich schon lange aufgegeben“, flüsterte er in mein Ohr. „Makoto, ich habe Angst dich zu verlieren! Ich will nicht, dass du auffliegst.“ Wahrscheinlich kam meine ganze Verzweiflung zum Ausdruck, als ich ihn ansah. „Keine Angst, meine Kleine, wir schaffen das schon“, versuchte Makoto mich zu beruhigen. Als er mich umarmte, spürte ich, dass ich die Theaterbühne betreten konnte, ich würde es schaffen. „Ito, Makoto, noch zehn Sekunden! Auf Position!“, hörte ich den Befehl der Lehrerin. Kapitel 2: "Alles in Ordnung?! ------------------------------ Kapitel 2 – „Alles in Ordnung?“ Der Vorhang ging auf und „Romeo und Julia“ fing an. Man sagte mir später, dass ich die schönste und beste Julia seit Jahren gewesen sei, aber Makoto war ein so hervorragender Romeo, dass er selbst mich beeindruckte. Doch dann kam der Schwertkampf zwischen Tybalt und Romeo, nachdem Tybalt Mercutio getötet hat ... Während der Proben hatte Makoto immer eine Perücke getragen, doch nun war unter der Kappe seine normale Frisur, damit er besser spielen konnte. Eigentlich war das auch kein Problem, denn Makoto sollte die ganze Zeit eine Kappe tragen, denn diese Kappe gehörte bei diesem Stück zu Romeo. Selbst bei der eigentlichen Bettszene sollte er sie aufbehalten, da diese eine zweite Balkonszene war. Doch Yoshiro gab den Tybalt mit etwas zu viel Elan und riss Makoto versehentlich die Kappe vom Kopf. Das Mädchen Makoto Amano, dass eben noch gespielt hatte, war nun durch den Jungen Makoto Narita ersetzt worden, der ganz einfach ruhig blieb. Ich hingegen schrie unterdrückt auf, als ich bemerkte, dass Gemurmel beim Publikum und der Theatergruppe aufschwoll. Makoto ließ sich von den entgleisten Gesichtern nicht beirren, sondern spielte nach Drehbuch weiter! Er ist nun einmal ein geborener Schauspieler! Als der Vorhang für diesen Akt endlich fiel, stürzte ich sofort auf die Bühne. „Alles in Ordnung?“ „Nichts ist in Ordnung! Toki hat mich erkannt!“, flüsterte er mir zu. Dann ging der Vorhang zum nächsten Akt auf. Jetzt war ich endgültig verunsichert. Was war, wenn jemand Makoto als Mann erkannt hatte und nun die Sache an die Öffentlichkeit brachte? Im fünften Akt war ich extrem verunsichert und doch baute Makoto mich auf, indem er lächelte und mir liebevolle Gesten zuteil werden ließ. „Makoto, was soll denn diese gute Laune?“, fragte ich entsetzt. „Nun ja, bisher habe ich kein Problem mit meinem Vater gehabt, also darf ich mich doch wohl freuen“, grinste er mich an. Nach dem fünften Akt war es endlich vorbei und Akane kam auf Makoto und mich zu. „Makoto, du sollst zu Vater kommen. Die Theaterkritiker waren begeistert von dir. Vater ist ziemlich wütend, weil du gewonnen hast, aber er wird auf jeden Fall wegen der Kappe ausrasten“, sagte sie ruhig und fast schon gelassener als sie sollte. Ich zögerte und fragte dann: „Akane – san, willst du mir nicht doch sagen, ob euer Vater Makotos Traum ruinieren wird?“ „Nun ja, das steht alles sehr auf der Kippe, aber ich glaube, dass er Makoto niemals schauspielern lässt. Wenn mein Brüderchen jetzt nicht ein ordentliches und einsichtiges Verhalten an den Tag legt, dann wird er ein sehr großes Problem haben. Ito, es ist am Besten, wenn du hier bleibst, denn sonst hat Mako noch mehr Probleme als nötig“, erklärte sie mir ruhig im Flüsterton, so dass Makoto nichts davon hören konnte, was sie sagte. „Viel Glück“, flüsterte ich Makoto noch ins Ohr, bevor er mit Akane losging. Ich ahnte furchtbare Dinge und ich durchlitt tausend Ängste, was Makoto und den Gewinn seiner Wette betraf. Yuto, Ryuya und Tatsuyoshi kamen mich abholen, um mit mir zu feiern, dass ich nun endlich meine High School Zeit hinter mir hatte, während ich noch immer darüber nachdachte, was wohl mit Makoto geschehen würde. Kapitel 3: "Jetzt ist alles aus." --------------------------------- Kapitel 3 – „Jetzt ist alles aus.“ Am Abend kam ein Anruf. Yuto hob ab und hörte nur eine kurze Nachricht für mich. „Ito, es tut mir Leid. Ich hab’s versaut. Toki hat mich bei der AG verpfiffen. Wir haben verloren.“ Yuto sagte mir exakt das und ich wusste, was das zu bedeuten hatte. Wir hatten verloren! Makotos Traum war ausgeträumt! Die Tränen kamen mir hoch und ich weinte das erste Mal seit langer Zeit, wie ein kleines Kind. Ich weinte um all die Träume und die Hoffnungen und natürlich auch um die Zukunft, die jetzt in den tiefsten Abgründen des Meeres versunken waren, genauso wie meine Liebe. Meine erste große Liebe war für mich für immer verloren. „Ito, was ist denn los?“, fragte Ryuya, der mein Schluchzen gehört hatte und nach mir sehen wollte. „Ach Ryuya, es ist gar nichts. Jedenfalls nichts, was sich nicht bald beheben ließe.“ „Yuto hat mir von dem Anruf erzählt. Was hat es damit auf sich Schwesterchen?“, fragte Ryuya. Er ließ sich nicht mit irgendeiner dahergesagten Sache abspeisen, wie Tatsuyoshi oder Yuto. „Es geht doch um diesen Mann. Hab ich Recht?“ Ich nickte. „Hat er dir weh getan Schwesterchen?“, fragte Ryuya nun besorgt. „Nein, das hat er nicht. Weißt du noch, als Papa mir Hausarrest erteilt hat, wegen einem Jungen. Eben dieser Mann kann jetzt wegen seiner Familie nicht mehr mit mir zusammen sein. Er hat die Bedingungen seines Vaters nicht erfüllen können. Hätte er mir weh getan würde ich nicht so weinen, aber er hat mir nie weh getan“, schluchzte ich verzweifelt auf. Ryuya tat nun nichts anderes, als mich in den Arm zu nehmen, um mich zu trösten. Mit dieser einfachen Geste brachte er mich dazu, dass ich ihm alles erzählte, was sich in den letzten zwei Jahren ereignet hatte. „Ach Ryuya, es ist so schrecklich. Es lief alles so gut, aber jetzt ist alles aus!“ „Nichts ist aus, solange du noch kämpfen kannst, Schwesterchen. Du sagtest, er müsse nun tun, was sein Vater von ihm verlangt, aber was währe, wenn wir ihm einen Handel vorschlügen?“ (Mensch Ryuya deine Schwester hat grad ganz andere Sorgen!!!) „Danke für dein Angebot, aber ich denke wir sollten das lassen. Durch diese Sache muss Makoto alleine durch, genauso wie ich auch alleine durch den Rest muss, Brüderchen.“ Ryuya lächelte mich aufmunternd an und ich wusste ganz plötzlich, dass er nichts tun würde, ohne mein Einverständnis. „Ryuya, danke, dass du mir zugehört hast, ohne auszurasten“, flüsterte ich ihm nach, als er ging. „Das ist doch selbstverständlich, Schwesterchen“, sagte er und schloss die Tür. Ryuya verstand mich, auch wenn ich großen Mist gebaut hatte. Ich wusste, dass ich mich niemals so sehr in Makoto hätte verlieben sollen, dass es so weh tat wie jetzt. Doch nun war es für diese Einsicht zu spät und ich konnte doch meine Gefühle nicht beeinflussen. „Jetzt ist alles aus!“, schluchzte ich in mein Kissen. „Makoto hat verloren und ich mit ihm!“ Doch Makoto und mir blieb ein leiser Hoffnungsschimmer: Plan B. (Bitte erinnert euch an die Stelle mit dem Balkon auf Hokkaido *g*) Kapitel 4: "Deine Berufung ist es Schauspieler zu werden." ---------------------------------------------------------- Kapitel 4 – „Deine Berufung ist es Schauspieler zu werden.“ Es vergingen einige Tage, bevor Akane vorbeikam und mir eine Nachricht von Makoto brachte. Er hatte mir einen Brief geschrieben, in dem er mich bat zum üblichen Treffpunkt zu kommen. Es war sehr wichtig, denn sein Vater habe ihn vor eine Entscheidung gestellt und er würde sie heute Nachmittag gerne mit mir besprechen, schrieb er. Yuto war übrigens sehr aufgeregt, denn er wollte Akane heiraten und das ausgerechnet jetzt, wo Narita-san so aufgeregt war! Doch ich war neugierig, ob er es schaffen würde. Ich kam an unserem Treffpunkt an und sah Makoto auf das ruhige Meer blicken. Er dachte offensichtlich angestrengt über seine Entscheidung nach. „Makoto?“ Er drehte sich zu mir um und lächelte mich traurig an. „Ito, ich habe die Wahl zwischen der Frau, die ich liebe und der Schauspielerei“, sagte er ruhig. Ich blieb stumm. „Ito, ich möchte dich nicht verlieren. Ich habe die Wahl und auch wieder nicht. Willst du immer noch mit mir durchbrennen?“ Makoto wirkte so ernst und doch wusste ich ganz plötzlich, dass ich Makoto nur auf der Bühne nahe sein durfte. „Makoto, ich kann nicht mit dir durchbrennen?“ „Warum nicht Ito?“, fragte er fast schon entsetzt. „Deine Berufung ist es Schauspieler zu werden. Wenn du die Wahl hast, dann nimm nicht mich, ich bitte dich.“ Ich war entschlossen ihn loszulassen. „Ito, meine Berufung, ist es dass zu tun, was ich möchte und das Einzige, was ich will, ist mit dir zusammen zu sein.“ „Makoto, ich kann nicht. Freu dich an der Schauspielerei, denn das ist die einzige Gelegenheit, bei der wir uns noch sehen werden.“ Er zog mich an sich und küsste mich. Es war der letzte Kuss, den wir jemals gemeinsam erleben würden, dachte ich damals. (Ito muss leiden und auch Makoto sonst ist der Rest der Geschichte sinnlos und die Spannung wech…) Ich liebte ihn so sehr, aber um ehrlich zu sein, glaubte ich, auch ohne ihn glücklich sein zu können, wenn ich mich nur bemühte. Nun würde er die Schauspielerei wählen, da war ich mir ganz sicher. Ich wusste es, als ich ging, denn ich hatte ihm ein „Lebe wohl Makoto“ ins Ohr geflüstert, als ich gegangen war. Kapitel 5: "Freut mich dich wiederzusehen." ------------------------------------------- Kapitel 5 – „Freut mich dich wiederzusehen.“ Es sollten viele Jahre vergehen, bis ich Makoto wiedersehen sollte. Er war Schauspieler geworden, doch ich sah jedes Mal eine gewisse Verbitterung in seinem Blick, wenn er in einem Fernsehfilm mitspielte. Er war noch immer hervorragend, aber er spielte nie eine Hauptrolle, auch nicht im Theater. Armer Makoto, ich hatte ihn schwer getroffen. Ich selbst war noch immer Single, denn meine ganze Liebe galt dem Mann, den ich vor drei Jahren verlassen hatte. Ich war am Theater und übernahm viele unterschiedliche Rollen, aber ich wusste, dass ich noch niemals an meine Grenzen als Schauspielerin hatte gehen müssen. Ich wollte niemals so gut oder schlecht sein, dass ich wieder an Makotos Seite spielen musste oder durfte. Es würde unsere Herzen auf eine Zerreißprobe stellen. Doch dann bekam ich eines Tages ein Filmangebot, dass ich nicht ablehnen konnte, denn es würde meinen großen Erfolg in ganz Japan bedeuten. Ich wusste noch nicht, neben wem ich die Hauptrolle spielen sollte, die mein Leben verändern sollte… Als ich das Drehbuch bekam und las, konnte ich mir gut vorstellen, dass Makoto den männlichen Part gut spielen könnte. Es war ein wundervolles Stück, dass meine ganze Kraft fordern würde und ich war so glücklich, dass mir diese Rolle angeboten worden war. In Hokkaido am Drehort wusste ich immer noch nicht, wer die männliche Hauptrolle spielen sollte. Ich war unendlich aufgeregt und zitterte vor Aufregung. (Bitte seht mir die dämlichen Sätze nach…) Die einzige Sache, die ich wusste, war, dass es ein ziemlich unbekannter junger Schauspieler war. Dann wurde mir Makoto Narita vorgestellt und er strahlte mich an. Auch ich strahlte, streckte ihm die Hand hin und sagte: „Hallo Mako-chan. Freut mich dich wiederzusehen.“ „Ito? Du hier? Ich freu mich tierisch!“ Schon flog ich durch die Luft und fühlte seine Arme, das erste Mal seit langer Zeit. Ich wusste schon nicht mehr, wie geborgen man sich in den Armen dieses Mannes fühlte. („Lüge Itolein!“ würde Toki jetzt sagen.) Ich sah in seine strahlenden Augen und erblickten den Mann, den ich vor drei Jahren mit der Entscheidung, die ich für sein Leben getroffen hatte, zurückgelassen hatte. Ich hätte mein Leben mit ihm verbringen können, aber ich hatte für seine Kariere dagegen entschieden und war nicht mit ihm durchgebrannt, wie wir es uns vor vielen Jahren in Hokkaido versprochen hatten. Welche Ironie war es, dass wir uns an diesem Ort erneut begegneten. Lange schaute ich ihn an und fragte mich, als ich in seine traurigen Augen blickte, ob ich nicht doch den größten Fehler meines Lebens gemacht hatte, als ich ihm damals am Strand Lebewohl sagte. Irgendwie kam mir plötzlich alles sehr falsch vor, was ich getan hatte, denn mir wurde bewusst, dass ich meine große Liebe niemals haben würde, dass ich sie vor drei Jahren verloren hatte, weil ich dumm gewesen war. Endlich brachte ich ziemlich verwundert heraus: „Makoto, was machst du denn hier?“ Ich hätte niemals gedacht, dass noch jemand, wie ich, bei der männlichen Hauptrolle an Makoto gedacht haben könnte und doch war er hier und hatte ein Engagement. „Der Regisseur sagte mir, er brauche einen männlichen Hauptdarsteller, der mit einer willensstarken, herausragenden Schauspielerin klarkommt und dann sagte er mir, dass du diese Rolle spielen würdest. Ich war sofort Feuer und Flamme, nachdem ich eigentlich schon absagen wollte. Ich wollte mein großes Debüt doch schon immer neben dir geben.“ Ich lachte und stellte fest, dass er mich noch immer begeisterte. „Ach Makoto, du hast dich kein bisschen verändert. Du wolltest schon immer neben mir auf der Bühne stehen.“ „Eben deswegen meine Süße. Aber vergiss nicht, Ito, ich bin immer noch Schauspieler.“ Er lächelte ein Lächeln, dass ich noch nicht kannte und ging. Kapitel 6: "Takayo war dein Tor in die Freiheit." ------------------------------------------------- Kapitel 6 – „Takayo war dein Tor in die Freiheit.“ Die Dreharbeiten liefen gut und Makoto spielte hervorragend. Ich war sehr glücklich neben einem so herausragenden Schauspieler auftreten zu dürfen. Makoto hatte mich nicht ohne Grund mit diesem Lächeln bedacht, wie ich feststellte: Er war Schauspieler! An manchen Tagen brachte er mich ohne viel Anstrengungen bis an mein Äußerstes. An anderen Tagen brachte ich ihn an seine Grenzen und dann an wieder anderen Tagen stachelten wir uns gegenseitig zu Höchstleistungen an. „Du bist ziemlich gut, Makoto. Warum hast du dein Debüt nicht schon früher gegeben?“, fragte ich eines Tages nach dem Dreh erneut, obwohl ich die Antwort schon kannte. „Ich sagte doch, ich wollte mein Debüt neben dir geben und jetzt erfüllt sich wenigstens ein Teil meines Traums.“ Dieses Lächeln in seinem Gesicht, zeigte mir, dass er immer noch zu allem bereit war. „Wie geht es Takayo? Ihr habt doch geheiratet“, fragte ich, um wenigstens die Unterhaltung aufrecht zu erhalten, denn ohne die Arbeit gab es nichts zu reden. „Sie ist immer noch sehr kränklich. Sie hat die letzten zwei Jahre im Bett verbracht und hatte einen Privatlehrer. Ja, wir sind verheiratet, so seit neun Monaten, aber um ehrlich zu sein fesselt eine Lungenentzündung sie fast ebenso lange ans Bett. Es sieht so aus, als würde sie das Jahr nicht überleben.“ „Das wusste ich nicht. Es tut mir Leid, Mako“, flüsterte ich. Alles hätte ich Takayo Iizuka gewünscht, aber niemals den Tod, das hatte sie wirklich nicht verdient. „Spar dir dein Mitleid, Ito. Ich bin froh nicht mehr in dieser scheinheiligen Ehe leben zu müssen“, lachte er mir ins Gesicht. „Makoto! Wieso bist du nur so hartherzig? Takayo ist deine Frau! Sie war dein Tor in die Freiheit!“, schrie ich nun ehrlich entsetzt. „Ja, sie war mein Tor in die Freiheit! Aber du weißt doch, dass ich sie nicht liebe, sondern dich und das weißt du ganz genau! Sie war doch nur das Mittel zum Zweck, dass du mir gegeben hast. Noch kann ich die Ehe annullieren! Nichts ist so wie es soll!“ Seine Stimme klang hart und es stellte fest, dass er es sehr, sehr ernst meinte. All die Gefühle, die ich für ihn hatte, wallten in mir auf. Ich liebte diesen Mann so sehr und doch musste ich ihn vor den Kopf stoßen. Schmerzlich wurde mir bewusst, dass ich einen verheirateten Mann liebte und ich mein Gewissen belasten würde, wenn seine Anziehungskraft bei mir erneut wirkte. Ich hatte Angst in der jetzigen Situation falsch zu handeln. „Makoto, du bist verheiratet! Wenn wir unser nächstes gemeinsames Projekt haben und du nicht mehr verheiratet bist, können wir vielleicht darüber reden. Makoto, egal wie sehr ich dich liebe, ich kann dir nicht geben, was du brauchst. Ich will so gerne bei dir sein, aber all das darf ich nicht. Dein Traum ist so wichtig. Deine Berufung ist die Schauspielerei.“ Es tat mir so Leid ihn zu enttäuschen, aber es musste sein. „Ito, wenn du willst lasse ich die Ehe sofort annullieren!“, rief Makoto, wahrscheinlich angespornt durch meine Worte. „Nein! Du kannst doch nicht …“, weiter kam ich nicht. „Doch ich kann!“, schrie er verzweifelt auf. „Nein, kannst du nicht! Denn solange ich nicht will und dein Traum zerstört würde, wenn wir zusammen sind, geht es nicht. Dann will ich lieber keine Beziehung und ewig unglücklich sein.“ (An alle Pädagogen unter uns: Das nennt man einen depressiven Menschen. Für alle anderen: Das Mädchen opfert sich eindeutig zu sehr auf!) „Ito, ich will nicht um jemanden trauern müssen, der mir weniger bedeutet als meine Schwestern!“ Er klang so verzweifelt, dass ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, als mit dem, was ich tat: „Makoto, du wolltest Schauspieler werden, wenn du dich von Takayo trennst, musst du das Dojo deines Vaters übernehmen. Ich denke, wir beide werden niemals zusammen sein, es wird immer jemand zwischen uns stehen…“ Nach dem Dreh flog ich Heim und erzählte Ryuya alles haargenau. Der hatte dann auch noch eine riesige Überraschung für mich…“ Kapitel 7: "Was soll ich nur damit, Sakura?" -------------------------------------------- Kapitel 7 – „Was soll ich nur damit, Sakura?“ Während meiner Abwesenheit, hatte ich ein Päckchen und einen Brief von Sakura Sugiyama bekommen. (Hatte ich nicht schon erwähnt, dass es noch spannend wird?) Warum schrieb mir Makotos Schwester? Als ich allein in meinem Zimmer war, las ich zuerst einmal den Brief. Darin stand: „Liebe Ito! Ich schreibe Dir, weil Du einige Dinge schnell erfahren musst, außerdem möchte ich Dir ein Geschenk schicken, mit dem Du hoffentlich bald sehr glücklich werden kannst. Mein Bruder hat mir damals von Deiner Entscheidung, ihn für seinen Traum von der Schauspielerei zu verlassen, erzählt. Takayo hat ihn aus Pflichtbewusstsein geheiratet, aber sie wusste, dass er sie nicht liebte und dass sie Dir irgendwann Platz machen muss, damit Du an seine Seite kommen kannst. Als sie erfahren hat, dass Du die weibliche Hauptrolle in dem Film spielen sollst, hat sie sich für Makoto stark gemacht. Nur er passte in diese Rolle an Deiner Seite und sie hat ihn zu dem Casting überredet, mit allen Mitteln. Der war Feuer und Flamme, als er von Deiner Rolle hörte und bekam die männliche Hauptrolle, wie Du ja wohl am Besten wissen müsstest. Takayo hat nur gelächelt und ihm eine Affäre mit Dir erlaubt, aber nur mit Dir! Makoto ist für eine Annullierung seiner Ehe, wenn Du das möchtest. Ito, ich habe schon immer von Dir als meiner Schwägerin geträumt, also lass dich einfach auf ihn ein! Er liebt Dich, seit er Dich zum ersten Mal gesehen hat! Liebe Ito, ich möchte Dich zu nichts drängen, aber wenn Du Zeit und Lust hast, dann besuch mich und meine Familie doch in Hokkaido. Ich hoffe, mein Geschenk gefällt Dir und ich hoffe Du verstehst, warum dieses Geschenk an Dich geht und an keine andere. Wenn nicht, dann frag einfach ein Mitglied meiner Familie. Ich freue mich auf Deinen Besuch! Liebe Grüße Deine Sakura“ „Was soll das denn jetzt?“, fragte ich mich. Langsam öffnete ich das Päckchen und stellte fest, dass Sakura mir wahrhaftig einen Schleier und eine Halskette geschickt hatte. Außerdem waren noch zwei Ringe darin. „Sakura schickt mir erst so einen Brief und dann so etwas… So viel Brautschmuck. Was soll ich nur damit Sakura?“, fragte ich mich und beschloss es einfach mit ihrer Hilfe herauszufinden… (Was soll sie wohl damit??? *g*) Kapitel 8: "Wir werden nicht mehr zusammen kommen." --------------------------------------------------- Kapitel 8 – „Wir werden nicht mehr zusammenkommen.“ Kurz darauf saß ich im Flieger nach Hokkaido. (Erst nach Hause, dann wieder nach Hokkaido, man hat die Kohle…) In meinem Gepäck befanden sich eine Halskette, zwei Ringe und ein Schleier. Ich wusste noch nicht einmal, was ich damit sollte! Ich liebte Makoto, ja natürlich, aber er war ein verheirateter Mann! Als ich bei Sakura ankam, zitterte ich vor Angst! Sakura öffnete mir die Tür und umarmte mich stürmisch. „Es freut mich, dass du hier bist, Ito-chan!“, jubelte sie. „Eigentlich gibt es nur einen Grund sich zu freuen, denn ich bin hier, aber ich habe ein unerfreuliches Anliegen“, fing ich an. „Lass mich raten: Mein Brief und das Packet.“ Ein Lächeln umspielte Sakuras Lippen und sie lotste mich ins Wohnzimmer. „Also, leg los“, forderte sie mich auf. „Was haben der Schleier, die Ringe und die Halskette zu bedeuten?“, platzte ich sofort heraus. „Um die Antwort auf diese Frage zu finden hättest du nicht kommen müssen. Akane hätte dir diese Frage auch beantworten können.“ „Na ja, es geht viel eher darum, dass ich es erahne und es nicht gutheiße.“ „Also gut. Dieser Schleier ist von meiner Mutter und von mir getragen worden und die Halskette ist ein Erbstück meiner Großmutter. Die Ringe hat Makoto mir gegeben, weil er glaubte, dass du mit ihm durchbrennen würdest und er wollte, dass ihr hier heiratet, damit wenigstens jemand aus der Familie dabei ist“, gab Sakura mir zur Antwort. „Verdammt, was soll der Mist? Ich habe Makoto für seinen Traum von der Schauspielerei verlassen und ich werde nicht mit ihm zusammenkommen!“, schrie ich auf. Sakura umarmte mich und flüsterte: „Makoto liebt dich so sehr und du wehrst dich gegen ein Gefühl, dass euch beide seit eurer ersten Begegnung verbindet.“ „Hör auf! Die Sache zwischen uns ist aus. Ich liebe ihn, wie keinen anderen, aber ich habe damit abgeschlossen, Sakura. Wir werden nicht mehr zusammenkommen, egal was ihr auch versucht. Euer Vater wird mich nie akzeptieren!“ Wieso war ich nur so verzweifelt? „Ito, während euren Dreharbeiten ist Takayo ins künstliche Koma versetzt worden und wenn es noch schlechter läuft, dann wird sie innerhalb der nächsten vier Wochen sterben. Makoto und sie waren nie richtig verheiratet! Sie ist immer nur krank gewesen und sogar auf der Hochzeit umgekippt, deshalb gab es keine Hochzeitsnacht“, flüsterte Sakura. (Mensch hör auf sonst knickt Ito noch ein…) „Ich habe schon zu Makoto gesagt, dass unser nächstes gemeinsames Projekt darüber entscheidet, ob wir je wieder zusammenkommen. Wenn er noch verheiratet ist, dann hat das Schicksal gegen uns entschieden. Ich will keine Geliebte oder nur eine Langzeitaffäre sein. Versteht denn niemand, dass ich die ganze Zeit nichts anderes wollte als mit Makoto zusammen zu sein? Er hatte doch die Chance mich zurückzuholen. Wenn er nur gewollt hätte, hätte er mich gegen die Schauspielerei eintauschen können.“ (Mann ist die stur. Hab ich zwar schon mal gesagt, muss es aber noch mal tun…) „Er wollte beides, aber du wolltest ihn ohne Kompromisse. Er wollte mit dir durchbrennen, aber du hast abgelehnt.“ „Ich konnte nicht mir Makoto durchbrennen. Ich musste meiner Großmutter versprechen, es niemals zu tun. Ich hätte es ohne die Existenz dieses Versprechens sofort getan, aber so konnte ich es nicht, Sakura.“ „Ich weiß, aber Ito, eines musst du mir versprechen: eines schönen Tages wirst du meine Schwägerin, Makotos Frau“, flüsterte sie in mein Ohr. Tränen stiegen in meine Augen und ich umarmte Sakura. „Dein Bruder muss dir wirklich viel bedeuten. Ich freue mich deine Schwägerin zu werden, aber du kennst die Bedingungen…“ Ich freute mich in diesem Moment wirklich auf ein glückliches Leben. Ich lächelte während ich diese Worte sprach, doch ich wusste immer noch nicht, was die Zukunft die Zukunft für mich bereithielt. Es war so wunderbar, als ich wieder nach Hause kam. Die Zeit mit Sakura, ihrem Ehemann und zu guter letzt mit Satoshi hatte ich sehr genossen. Ich hatte viele lange Gespräche mit Sakura geführt und viel über meine Beziehung zu Makoto nachgedacht. Ich wusste genau, was ich wollte. Mittlerweile war mir einiges klar geworden und ich hätte nie gedacht, dass ich meine Zukunft irgendwann einmal so klar vor mir liegen sehen würde, wie heute. (Was sie sich da wohl erträumt hat? Immer noch die Zukunft ohne Mako?) Noch ahnte ich nicht, dass ein anderes Schicksal für mich bestimmt war, als dass, das ich für mich vorgesehen hatte. Kapitel 9: "So sehr ich ihn liebe, ich kann nicht." --------------------------------------------------- Kapitel 9 –„So sehr ich ihn liebe, ich kann nicht.“ Es war ein wunderschöner Tag etwa zwei Wochen nach meinem Besuch bei Sakura, als mich die Nachricht von Takayos Tod erreichte. Akane kam persönlich, um es mir zu sagen. Außerdem ließ Makoto mir seinen Terminkalender schicken und ich musste feststellen, dass er das Foto unseres ersten Kusses mit sich herumtrug. (Anmerkung: Das Bild mit der ganzen Geschichte ist zu bewundern in Daisuki Nr. 8/2003. Leider bin ich mir nicht sicher ob das der allererste Kuss der beiden ist, wer eine andere, hoffentlich genauere, Angabe hat, schreibt sie BITTE mit in seinen KommiJ ich freue mich nämlich über Hilfe fürs nächste mal.) „Warum ausgerechnet dieses Foto?“, fragte ich mich. Plötzlich wurde mir klar, dass Makoto mich immer gegen die Schauspielerei hatte eintauschen wollen, es aber nie tat, weil er sich meiner Antwort bereits bewusst war. (Geht doch! Sie hat’s!) „Ito, er liebt dich so sehr, dass er immer nur dich wollte und ihm sogar die Schauspielerei nichts mehr bedeutete. Hätte er nur den Mut dazu gehabt dich nach Hause zu holen, wärt ihr schon glücklich. Geh zu ihm und nimm ihn endlich, er wartet nur noch auf dich. Du brauchst keine Schuldgefühle mehr zu haben, seine Ehe existiert nicht mehr.“ „Das alles kann nicht wahr sein! Ich liebe ihn, natürlich tue ich das, aber ist es wirklich gut?“ Ich dachte für wenige Sekunden nach und mir kam Makotos Vater in den Sinn, streng und unerbittlich. „Akane, so sehr ich ihn liebe, ich kann nicht. Es wird niemals eine Beziehung geben, solange die Akzeptanz deines Vaters nicht gegeben ist. Egal was Makoto sagt, ich möchte nicht, dass es ihm so ergeht wie Sakura, die ihrer eigenen Familie Dinge verschweigt, sie belügt, wenn es sein muss. Es tut mir Leid, ich will nicht, dass Makoto und ich auf einmal keine Heimat mehr haben. Das kannst du Makoto ausrichten!“ (Meine Güte ist die engstirnig!) Akane ging. Es sollte sich herausstellen, dass ich in diesem Moment genau das Richtige getan hatte, obwohl ich glaubte den größten Fehler meines Lebens zum zweiten Mal begangen zu haben, als ich Akane gehen sah… Kapitel 10: "Nein, Vater, ich will nicht!" ------------------------------------------ Kapitel 10 – „Nein, Vater, ich will nicht!“ Ich war zu meinem Vater gerufen worden. Natürlich war es wichtig, wenn er mich ins Dojo bat, doch niemals hätte ich so etwas erwartet: Mein Vater stand in traditioneller Kleidung (möge sich jeder ein eigenes Bild von diesem Mann machen) neben einer Kleiderpuppe mit einem von Mamas Kimonos und schaute mich sehr ernst an. „Hallo, Papa. Was gibt es denn so wichtiges?“, fragte ich munter. „Ito, ich möchte, dass du heiratest. Ich habe für heute Abend ein Omiai veranlasst, bitte zieh das hier an“, dabei deutete er auf den Kimono. „Nein, Vater ich will nicht heiraten! Ich habe die große Liebe meines Lebens durch eine arrangierte Ehe verloren. Bitte, Papa, zwing mich nicht…“, weiter kam ich nicht. „Du gehst da hin. Das ist ein Befehl!“ Ich beugte mich, wenn auch widerwillig, denn widersetzen war bei Papas Befehlen sowieso zwecklos. (Wie man schon gesehen hat braucht es schon einen Makoto Narita, um seine Entscheidungen zu revidieren, aber diese Entscheidung könnte selbst Mako – kun nicht aufheben…) Am Abend kam ich in Mamas Kimono die Treppe herunter und wusste nicht, was mich erwartete. Das Einzige, was ich wusste war, dass ich, egal wer dieser Mann war, keine Ehe mit ihm wollte! Niemals hatte ich mir eine Ehe gewünscht, nur Makoto hatte ich mir an meiner Seite vorstellen können, doch all das war mir niemals bewusster als jetzt. Ich wünschte mich so sehr, mit aller Kraft an den Tag vor drei Jahren zurück, als ich Makoto verließ und ihn mit der Schauspielerei allein ließ. (Pech gehabt du hattest mehr als eine Chance ihn zu bekommen…) Wie sehr wollte ich nun all diese Dinge ungeschehen machen. Ich wollte mein zukünftiges Leben doch nicht so verbringen wie Makoto die letzten drei Jahre verbracht hatte! Noch ahnte ich nichts von der wundersamen Wendung, die mein Leben durch dieses so seltsame und unerwartete Omiai nehmen würde, das hinter dieser Tür auf mich wartete. Ich wusste noch nicht, dass hinter dieser Tür das Glück auf mich wartete und sich meine Träume erfüllen würden… (Ich weiß, ich bin gemein…;-) Cliffhanger sind der Wahnsinn um Spannung zu halten *g*) Kapitel 11: „Ich möchte keine arrangierte Ehe…“ ----------------------------------------------- Kapitel 11 – „Ich möchte keine arrangierte Ehe…“ Mein ganzer Körper zitterte vor Anspannung, als ich die Tür zum Wohnzimmer öffnete. Doch noch nie hatte Angst mich mehr gelähmt, als in diesem Moment. Vor mir saß ein streng aussehender Mann und neben ihm eine schüchtern lächelnde Frau. Gegenüber saß mein Vater mit Ryuya, Tatsuyoshi und Yuto, der natürlich Akane (sie hatten mittlerweile geheiratet) an seiner Seite hatte. Daher dachte ich mir auch nichts bei ihrem glücklichen Lächeln und dieser so ruhigen Szene, als ich neben meinem Vater saß. „Verzeihen Sie, Miura-san“, fing der Fremde an, „mein Sohn arbeitet am Theater und wird etwas später kommen.“ „Oh, das ist überhaupt nicht schlimm. Ich weiß, wie hart die Arbeit am Theater sein kann, da kann eine Probe auch mal zwei Stunden länger dauern als zuvor erwartet. Ich warte sehr gerne mit Ihnen“, antwortete ich höflich und fast schon sehr freudig. Irgendwie erinnerte mich diese Frau an jemanden, doch ich konnte nicht sagen, an wen. Was sollte das alles nur bedeuten? Warum war ich hier, wenn es mir doch überhaupt nichts bedeutete? Ich wollte doch gar nicht heiraten! Wollte ich mein Leben etwa doch neben einem für mich vollkommen fremden Mann verbringen? „Sagen Sie, was macht ihr Sohn am Theater?“, fragte ich, um die Unterhaltung aufrecht zu erhalten. „Er ist Schauspieler. Ich selbst bin nicht besonders glücklich darüber, doch es scheint ihm Spaß zu machen und er hat für diesen Traum gekämpft. Wenn ich irgendwann zu alt bin, um mein Geschäft weiter zu führen… Er wird dann die Leitung übernehmen, dafür erfülle ich ihm einen Herzenswunsch…“, antwortete der Fremde ruhig und doch klang in seiner Stimme ein gewisser Stolz mit. „Es ist sehr schön, dass sie ihren Sohn machen lassen, was er möchte, bis sie ihr Geschäft nicht mehr weiterführen können. Sie werden viele Enkelkinder haben, bis sie in dem Alter sind, in dem sie das Geschäft nicht mehr führen können werden ihre Enkel sich sicher für ihr Geschäft interessieren“ plapperte ich ganz unbedacht weiter… (Du sollst ihm diese Enkelkinder ranschaffen und redest so was. Dabei willst du doch noch nicht mal seinen Sohn heiraten. ;-)) „Nun, ich hoffe, dass Sie recht haben, denn mein Sohn hat leider keine Lust das Geschäft zu übernehmen. Er lebt ganz für die Schauspielerei und eine ganz bestimmte Frau…“, sagte plötzlich die schüchtern wirkende Frau. „Das ist sehr lobenswert, aber wenn er diese Frau liebt, dann sollte er keine Ehe mit mir in Betracht ziehen und die Frau, die er liebt heiraten. Ich persönlich habe gesehen, wie unglücklich eine arrangierte Ehe machen kann und wie furchtbar sie enden kann. Ich möchte einfach eine Liebesheirat, nichts was mir irgendjemand aufzwingen will. Vor drei Jahren wollte ich einen Mann heiraten, doch leider war er verlobt. Ich selbst habe ihn verlassen, da ich glaubte, es sei besser wenn er seinen Traum verwirklicht, ohne das sein Vater immer dazwischen redet und sein Leben zerstört. Aber dies bedeutet für mich ein Leben ohne ihn. Jetzt ist es zu spät. Ich bin nur auf Befehl meines Vaters hier, denn ich habe den größten Fehler gemacht, den ein Mensch machen kann. Bitte entschuldigen Sie mich.“ Ich stand auf und schob die Tür auf. Als ich hinausstürmen wollte, rannte ich gegen jemanden. „Nicht so stürmisch junge Dame“, hörte ich eine mir bekannte Stimme. Als ich aufsah, stieß ich einen Schrei aus und fiel Makoto Narita strahlend um den Hals. „Was machst du denn hier?“, rief ich laut und vor allem überrascht aus. „Nun ja, ich soll hier meine hoffentlich zukünftige Frau treffen und du?“, gab er zurück. „Nun, dann bin ich wohl die hoffentlich zukünftige Ehefrau, das sind also deine Eltern und diese Verrückten haben mich total hinters Licht geführt!“ Ich lachte und fühlte Erleichterung in mir aufsteigen. Makoto nahm mich fest in die Arme und doch löste ich mich. „Ihr seid doch verrückt! Ich habe euch allen gesagt, dass ich nicht will! Was soll das alles bedeuten?“ „Wie schon gesagt: Ich habe meinem Sohn versprochen ihm einen Wunsch zu erfüllen. Das will und muss ich nun auch leider einhalten“, sagte nun Narita-san, der bis vor wenigen Sekunden noch ein Fremder für mich gewesen war. „Ich gehe keine…“ „Ito! Was hast du mir versprochen?“, hörte ich ganz plötzlich Sakuras Stimme. (Zu dem Versprechen gab’s doch ne Bedingung oder wie war das? *fg*) Auch ihr fiel ich glücklich um den Hals und konnte auch direkt Satoshi und ihren Mann umarmen. „Du hast ja recht, aber was soll ich denn machen, ich will doch gar keine arrangierte Ehe. Irgendwie fühle ich mich zu alt für eine arrangierte Ehe, immerhin bin ich schon 21! Ach ja und dann war da noch was…“, erklärte ich Sakura. Was machte diese Frau nur so plötzlich hier und was wollte sie schon wieder von mir? „Na das können wir ändern…“ „Was willst du denn ändern?“ Sie zog etwas hervor. „Ich will euch beide für einen Werbespot für unsere neue Ausstellung. Die Bilder sind toll und ich will nur die besten Schauspieler Japans für diesen Spot haben. Ito willst du?“, fragte Sakura. Makoto hatte anscheinend schon zugesagt und ich selbst war so perplex, dass ich einfach zustimmte. „Na, dann musst du dein Versprechen, dass du Makoto gegeben hast natürlich einlösen.“ „Nein, denn ich bin nicht gefragt worden“, erwiderte ich. „Ja, aber du hast es mir doch versprochen.“ Dabei zog Makoto mich an sich und machte dieses spezielle Gesicht, dass nur mich beeindrucken konnte. „Dann mach mir endlich einen anständigen Antrag du Idiot!“ (*lach* *rofl* *prust*) „Okay.“ Makoto ging vor der ganzen Familie, die noch immer von Sakuras plötzlicher Anwesenheit geschockt waren, auf die Knie. „Ito, willst du meine Frau werden? Wir haben so lange gewartet, also willst du?“ Für Sekunden glaubte ich Ablehnen zu müssen, doch dann endlich stimmte ich zu. Ich spürte, wie ich durch die Luft flog, dann in Makotos Armen landete und wir uns in einem Kuss verloren, der unendlich schien. „Endlich, mein Engel, jetzt wird alles, alles gut“, hörte ich Makoto sagen. Epilog: "Ich bin sehr glücklich..." ----------------------------------- Kapitel 12 – „Ich bin sehr glücklich…“ Makoto und ich heirateten etwa zwei Monate nach diesem ominösen Omiai. Ich trug das Brautkleid meiner Mutter und sah genauso aus wie ich es damals im Brunnen gesehen hatte (nachzulesen in Daisuki Nr. 05/2005 Act 29 Der Tempel des Liebesgottes) und alles war so wie in meinen Träumen. Wir glaubten daran das wir niemals glücklicher sein könnten, als in dieser besonderen Zeit, doch schon bald wurde mir bewusst, dass es etwas wunderbareres geben konnte… „Ich bin sehr glücklich“, flüsterte Makoto in mein Ohr. „Du wirst noch viel glücklicher sein, wenn du mein wunderbares Geheimnis hörst…“, flüsterte ich zurück. „Nein, du bist doch nicht…“ „Doch, bin ich! Ich bin überglücklich.“ Makoto hatte mein Herz berührt und mir Mut gegeben meinen Träumen nachzujagen, denn ohne ihn wäre das niemals möglich gewesen. Wir hatten noch so viele gemeinsame Träume und wir würden sie alle verwirklichen. Noch standen wir am Anfang, doch bald schon würden wir alt und grau sein, in unseren Schaukelstühlen sitzen und uns an all die erfüllten Träume erinnern. Im Augenblick lag unser Leben noch vor uns, doch die Zukunft lag jetzt wie ein Pfad voller Rosen vor uns und wir würden ihn gemeinsam gehen bis ans Ende unserer Tage… Noch eine letzte Sache: Ich wünsche euch auch den Mut euren Träumen nachzujagen, genau wie Makoto und ich, damit auch ihr mit Turbulenzen ins Glück stürmt. Eure Ito Miura *hüstel* Narita (*g*) The very happy End Hallo ihr lieben! Hier ist meine FF vorbei und ich bin froh, dass ich ein Ende gefunden habe, dass auch mich mit meinen hohen Ansprüchen einigermaßen befriedigt und ich hoffe, dass auch euch die Story gefallen hat. Natürlich muss ich immer mal wieder Einschnitte an den aufregenden Stellen machen, aber ich hasse so was eigentlich. Na ja, lest bitte auch meine anderen Fanfics (die ich hoffentlich bald auch hochlade ;-)) ach ja und noch was: Bitte schreibt mir ganz viele Kommis, ich würd mich total freuen. *wink* Eure Ito-chan PS: Hab euch alle schrecklich dolle lieb!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)