Our very happy ending von Ito-chan (oder "Wie alles anders wurde...") ================================================================================ Kapitel 2: "Alles in Ordnung?! ------------------------------ Kapitel 2 – „Alles in Ordnung?“ Der Vorhang ging auf und „Romeo und Julia“ fing an. Man sagte mir später, dass ich die schönste und beste Julia seit Jahren gewesen sei, aber Makoto war ein so hervorragender Romeo, dass er selbst mich beeindruckte. Doch dann kam der Schwertkampf zwischen Tybalt und Romeo, nachdem Tybalt Mercutio getötet hat ... Während der Proben hatte Makoto immer eine Perücke getragen, doch nun war unter der Kappe seine normale Frisur, damit er besser spielen konnte. Eigentlich war das auch kein Problem, denn Makoto sollte die ganze Zeit eine Kappe tragen, denn diese Kappe gehörte bei diesem Stück zu Romeo. Selbst bei der eigentlichen Bettszene sollte er sie aufbehalten, da diese eine zweite Balkonszene war. Doch Yoshiro gab den Tybalt mit etwas zu viel Elan und riss Makoto versehentlich die Kappe vom Kopf. Das Mädchen Makoto Amano, dass eben noch gespielt hatte, war nun durch den Jungen Makoto Narita ersetzt worden, der ganz einfach ruhig blieb. Ich hingegen schrie unterdrückt auf, als ich bemerkte, dass Gemurmel beim Publikum und der Theatergruppe aufschwoll. Makoto ließ sich von den entgleisten Gesichtern nicht beirren, sondern spielte nach Drehbuch weiter! Er ist nun einmal ein geborener Schauspieler! Als der Vorhang für diesen Akt endlich fiel, stürzte ich sofort auf die Bühne. „Alles in Ordnung?“ „Nichts ist in Ordnung! Toki hat mich erkannt!“, flüsterte er mir zu. Dann ging der Vorhang zum nächsten Akt auf. Jetzt war ich endgültig verunsichert. Was war, wenn jemand Makoto als Mann erkannt hatte und nun die Sache an die Öffentlichkeit brachte? Im fünften Akt war ich extrem verunsichert und doch baute Makoto mich auf, indem er lächelte und mir liebevolle Gesten zuteil werden ließ. „Makoto, was soll denn diese gute Laune?“, fragte ich entsetzt. „Nun ja, bisher habe ich kein Problem mit meinem Vater gehabt, also darf ich mich doch wohl freuen“, grinste er mich an. Nach dem fünften Akt war es endlich vorbei und Akane kam auf Makoto und mich zu. „Makoto, du sollst zu Vater kommen. Die Theaterkritiker waren begeistert von dir. Vater ist ziemlich wütend, weil du gewonnen hast, aber er wird auf jeden Fall wegen der Kappe ausrasten“, sagte sie ruhig und fast schon gelassener als sie sollte. Ich zögerte und fragte dann: „Akane – san, willst du mir nicht doch sagen, ob euer Vater Makotos Traum ruinieren wird?“ „Nun ja, das steht alles sehr auf der Kippe, aber ich glaube, dass er Makoto niemals schauspielern lässt. Wenn mein Brüderchen jetzt nicht ein ordentliches und einsichtiges Verhalten an den Tag legt, dann wird er ein sehr großes Problem haben. Ito, es ist am Besten, wenn du hier bleibst, denn sonst hat Mako noch mehr Probleme als nötig“, erklärte sie mir ruhig im Flüsterton, so dass Makoto nichts davon hören konnte, was sie sagte. „Viel Glück“, flüsterte ich Makoto noch ins Ohr, bevor er mit Akane losging. Ich ahnte furchtbare Dinge und ich durchlitt tausend Ängste, was Makoto und den Gewinn seiner Wette betraf. Yuto, Ryuya und Tatsuyoshi kamen mich abholen, um mit mir zu feiern, dass ich nun endlich meine High School Zeit hinter mir hatte, während ich noch immer darüber nachdachte, was wohl mit Makoto geschehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)