Harry Potter - Dunkelheit oder Licht von AngelSlytherin ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „blabla“ = Dämonensprache „blabla“ = Elbensprache „blabla“ = Sprechen /blabla/ = Denken //blabla// = Mental ~blabla~ = Parsel /blabla/ = Reden mit den anderen Wesen (also Vampir, Dämon... etc.) Harry Potter – Dunkelheit oder Licht Prolog Ein Mann mit langen schwarzen Haaren stützte sich an einem Baum. Er bekam kaum noch Luft, denn er rannte schon seid einer Stunde durch den Wald. Sein Anwesen wurde angegriffen und alle die sich dort befanden waren jetzt wohl tot. Er selbst konnte nicht mit kämpfen, da es für seine Kinder zu gefährlich war, doch auch das Gerenne war nicht besonders gut, da er bereits im neunten Monat war. Als er das Knacken des Unterholzes vernahm rannte er wieder los. Sie durften ihn nicht in die Finger bekommen, denn dann würden seine Kinder niemals das Licht erblicken. Plötzlich traf ihn etwas im Rücken und ein heißer stechender Schmerz durchfuhr seinen ganzen Körper. Ein Schmerzensschrei entwich seinem Mund, ehe er von völliger Dunkelheit umhüllt wurde. Als er das nächste Mal wieder zu sich kam, war er in einem schwach beleuchteten Raum und lag in einem weichen Bett. Er hörte mehrer Stimmen miteinander flüstern und versuchte sich auf die Stimmen zu konzentrieren. „Was glaubst du, was da passiert ist, Sal?“, flüsterte eine Stimme, die dem Mann im Bett sehr bekannt vorkam, doch er hatte nicht den Nerv darüber nachzugrübeln, denn er hatte höllische Kopfschmerzen und wusste nicht woher. „Ich weis es nicht, Ric. Am besten wir fragen ihn, wenn er wach wird.“, flüsterte Salazar Slytherin und schaute auf, als er ein leises schmerzerfülltes Stöhnen vernahm. Salazar hatte lange blonde Haare und zurzeit blaue Augen, obwohl sie eigentlich rot waren. Sein Lebensgefährte, der lange braune Haare und smaragdgrüne Augen hatte, war niemand anderes als Godric Gryffindor. „Tom?“, fragte Godric sanft und setzte sich auf die Bettkante. Er hielt dem Schwarzhaarigen eine Phiole gegen die Lippen und Tom trank den Trank ohne zu murren oder auch nur die Augen zu öffnen. „Geht es besser?“, war nun die sanfte dunkle Stimme von Salazar zu hören. Tom öffnete langsam seine grünen Augen und schaute in die besorgten Gesichter seiner Väter. Vorsichtig nickte der Dunkle Lord und setzte sich vorsichtig auf. „Hat noch einer überlebt?“, fragte Tom leise und Godric schüttelte traurig den Kopf. „Nein, Tom. Dein ganzes Anwesen lag in Schutt und Asche und die Leichen waren bereits alle verbrannt, als wir dort ankamen. Wir haben dich schwer verletzt im Wald gefunden und du bist jetzt schon seid zwei Monaten hier.“, erklärte Salazar leise und erntete einen geschockten Gesichtsausdruck von seinem Sohn. „Ist, Severus auch hier?“, fragte Tom leise und musste seine Tränen zurück halten. „Ja… Tom? Was sagst du uns nicht?“, fragte Salazar streng und sah wie sein Sohn leicht zusammenzuckte und seinen Blick senkte. Godric warf seinem Partner einen Vorwurfsvollen Blick zu. „Gefühlsloser Trottel.“, murmelte Godric und wandte sich an seinen Sohn. „Sagst du uns, was dich bedrückt?“, fragte er sanft. Tom seufzte, hielt aber seinen Blick weiterhin gesenkt. „Ich… ich war Schwanger, als wir angriffen wurden.“, flüsterte Tom erstickt und wischte sich die Tränen, die ihm jetzt über die Wange liefen Weg, doch Salazar kam ihm zuvor und wischte sie sanft weg, ehe er seinen Sohn in die Arme nahm und ihn leicht an sich drückte, um ihm Trost zu spenden. „Wenn dein Kind noch lebt, dann werden wir es auch finden.“, flüsterte Godric seinem Sohn zu und nahm ihn, nachdem dieser sich von Salazar gelöst hatte, auch noch mal in die Arme. „Kinder… Es waren Zwillinge.“, murmelte Tom leise und lehnte sich an Godric, nur um kurz darauf erschöpft einzuschlafen. Kapitel 1: Harry (Calcifer) und Lucifer --------------------------------------- Kapitel 1: Harry (Calcifer) und Lucifer Während Salazar, Godric, Tom und Severus die Suche nach den Zwillingen begannen, wurde ein Junge vor dem Haus der Potters abgelegt und ein weitere Junge vor einem Heim. Ein Mann mit einem langen weißen Bart und eiskalte blaue Augen, legte die beiden Jungen vor den Türen ab. Bei beiden waren Briefe dabei, die die bestimmten Personen mitteilte, dass sie diese Jungen brechen sollten und verhindern sollten, dass sie sich jemals zu Gesicht bekamen. Doch schon bald erfuhr der Weißbart, dass die Potters ihm untreu geworden waren und er nahm sich vor diese zu töten, doch versteckten sie sich vor ihm und er benötigte ein ganzes Jahr um die Potters zu finden und zu töten. Dabei bemerkte er nicht, dass er von einem Freund der Familie beobachtet wurde, der das sofort seinem Partner erzählen ging. Der Junge der als Harry Potter bekannt war, wurde zu den Dursleys gebracht, denn diese, so wusste der Weißbart, würden seinen Befehlen folgen, da sie viel zu viel Angst vor ihm hatten. So wurde der kleine Harry bei den Dursleys vor die Haustür gelegt. Es vergingen zwei Jahre, die für beide Kinder, die jetzt drei Jahre waren, sehr schlecht verliefen. Aber sie kannte es nicht anders. Sie wussten nicht, wie es ist geliebt zu werden, oder wenn sich jemand sorgen um einen machte. Harry wurde bereits ab seinem dritten Lebensjahr dazu verdonnert das Haus seiner Verwandten sauber zu halten, doch da er es nicht immer schaffte, wurde er zur Strafe geschlagen. Dem Jungen im Weisenhaus ging es nicht anders. Er hatte nie einen Namen bekommen und so wurde er von allen nur der Namenlose genannt. Der Namenlose musste immer viel Arbeiten im Weisenhaus und wurde von den älteren Kindern schikaniert und auch oft geschlagen. Doch bemerkte er auch schnell, dass er anders war, wie die anderen Kindern. Er bemerkte, dass er seltsame Dinge konnte, wie zum Beispiel, Gegenstände schweben zu lassen, doch dass passierte nur wenn er wütend oder ängstlich war. Immer wieder versuchte er, dies zu kontrollieren, doch es stellte sich nicht als einfach heraus. Kurz vor seinem vierten Geburtstag passierte dann etwas Merkwürdiges. Harry Potter saß in seinem Schrank und weinte sich leise in den Schlaf, denn er hatte mal wieder Prügel von seinem Onkel kassiert, da der fast Vierjährige es nicht geschafft hatte, das Bad vernünftig sauber zu machen. Als er dann endlich einschlief, fand er sich in einem Raum voller Bücher wieder. Doch er war nicht alleine dort, denn ein Junge mit schwarzen Haaren, dessen Pony allerdings blond war und grünen Augen, saß in einem der Sessel, die in einer Ecke standen und las in einem Buch. Harry schätzte den Jungen etwa auf sein eigenes Alter. Vorsichtig schritt Harry zu dem Jungen und legte seinen Kopf schief. „Wer bist du?“, hörte man dann die Frage von Harry. Er hatte leise gesprochen, denn seine Verwandten hatten ihn immer geschlagen, wenn er zu laut war und so hatte er sich angewohnt leise zu sprechen, wenn er denn mal überhaupt sprach. Der andere Junge schaute von seinem Buch aus und dachte zuerst, dass ein Spiegel vor ihm stand, denn Harry sah genauso aus wie der Junge mit dem Buch. „Ich weis nicht. Ich habe keinen Namen.“, sagte der Junge und musterte Harry genauer. „Du musst doch wissen, wie du heißt.“, kam es verwirrt von Harry. „Ich bin von Anfang an in einem Heim aufgewachsen und niemand hat sich die Mühe gemacht mir einen Namen zu geben.“, antwortete der Junge darauf. „Oh.“, kam es von dem jungen Potter. „Ich heiße Harry.“ „Freut mich dich kennen zu lernen, Harry.“, sagte der Junge und lächelte leicht. „Weist du, wo wir hier sind?“, fragte Harry nach. „In dem Buch welches ich Lese, steht, dass es eine Art Ahnenbibliothek ist, mit dem Wissen unserer Ahnen, was heißt, dass wir verwandt sein müssen. Ich tippe mal auf Zwillinge, weil wir gleich aussehen. Auch steht hier, dass dies nur bei Vampiren passiert, die länger als drei Jahre nicht bei ihren Eltern leben.“ „Dann müsste das aber heißen, dass meine Eltern nicht wirklich meine Eltern waren.“, meinte Harry nachdenklich und zog ein Buch heraus, das den Titel ‚Lucifers Geschichte’ trug. „Wie meinst du das?“ „Ich werde Harry Potter genannt und es heißt, dass meine Eltern an Halloween starben als ich ein Jahr alt war und ich habe am 31. Juli Geburtstag, also kann das nicht Stimmen und im Übrigen habe ich einen Namen für dich.“, antwortete Harry. „Du hast einen Namen für mich?“, freute sich der andere Junge. „Ja, und zwar Lucifer!“, meinte Harry. „Der passt aber nicht zu Harry… und zu Lucifer würde Calcifer besser passen.“, meinte der Junge. „Calcifer ist ein schöner Name.“, meinte Harry lächelnd. „Willst du die Bücher hier alle lesen?“ „Ja. Vielleicht finden wir so heraus, wer oder was unsere Eltern sind oder waren.“, erklärte Lucifer. „Gut ich werde dir dabei helfen.“, meinte Harry und setzte sich mit dem Buch, welches er aus dem Regal gezogen hatte Lucifer gegenüber und fing an zu lesen. Die beiden lasen lange und erst als Harry ein Klopfen, das sich anhörte als währe es weit weg, verabschiedete sich Harry von Lucifer und hoffte sehr, dass er den Jungen wieder traf, auch wenn er nicht so Recht an das glaubte, was er von dem anderen gehört hatte. Dachte Harry doch, dass es einfach nur ein Traum gewesen war, vor allem, als er wieder in seinem Schrank aufwachte. Die beiden Jungen trafen sich fast jede Nacht in der ‚Bibliothek der Ahnen’. Lucifer hielt das alles für real, doch Harry glaubte noch immer daran, dass es ein Traum war. Die meiste Zeit waren die beiden am Lesen, doch unterhielten sie sich auch, darüber wie sie behandelt wurden und was ihre größten Wünsche waren. Schnell bemerkten die beiden, dass sie sich nicht nur vom Aussehen her ähnlich waren, sondern auch so viel gemeinsam hatten. Ihr größter Wunsch, war es eine Familie zu haben, die sie nicht so behandelte, wie die Leute aus dem Heim und die Dursleys es taten. Tom, seine Eltern und sein Partner suchten währenddessen in Kinderheimen nach den Zwillingen, was sich nicht gerade als einfach herausstellte. Da Tom und Severus eine Verbundenheit spüren würden, wenn sie ihre Kinder sahen, teilten sie sich auf. So gingen Severus und Godric zusammen in die Heime und Tom machte sich mit seinem Vater, Salazar, auf den Weg. Wieder vergingen einige Jahre, ohne das sie die Zwillinge fanden und langsam gaben Tom und Severus die Hoffnung auf, ihre Kinder jemals wieder zu sehen. Schließlich hatten die beiden nun schon acht Jahre lang nach den Zwillingen gesucht. Tom, der sich daran in seinem Inneren die Schuld gab, dass die Zwillinge entführt wurden, oder besser gesagt, aus ihm heraus geholt wurden, sank langsam in seine Depressionen ab, doch Salazar und Godric versuchten ihre Sohn so gut es ging, wieder da raus zu holen. Was sie auch nach einiger Zeit schafften, vor allem als Severus mit einer kleinen Überraschung kam. Lucifer Riddle war jetzt achte Jahre alt. Er ging bisher in dem Heim zur Schule, in welchem er lebte, doch vor einigen Tagen war ein Prüfer bei ihnen gewesen und nun sollte der Junge auf eine Eliteschule gehen, da er den Test mit voller Punktzahl bestanden hatte. Das hatte den Prüfer doch sehr erstaunt, da in der Prüfung auch Fragen und Aufgaben vorkamen, die nicht einmal ein Erwachsener hätte lösen können und dann kam ein achtjähriges Kind daher und löst alle Aufgaben. Aber er war nicht der einzige, denn in einer Grundschule, wo dieser Test auch geschrieben wurde, gab es einen ebenfalls achtjährigen Jungen, der diesen Tast mit voller Punktzahl bestanden hatte. Lucifer war ziemlich nervös, denn der Prüfer wollte sich mit ihm Unterhalten und er hoffte sehr, dass er es geschafft hatte, denn das hieß, dass er auf diese Eliteschule konnte und diese war ein Internat, so musste er nur in den Ferien im Heim sein und konnte nicht mehr so oft, von den anderen Kindern hier geschlagen werden. Als es an seiner Zimmertür klopfte rief der nervöse Junge ein leises Herein und ein Mann mittleren Alters betrat das Zimmer. Er hatte kurze schwarze Haare und blaugraue Augen. Sein Gesicht zierte ein freundliches Lächeln. „Nun, Mr. Riddle, Sie können sich sicher denken, dass es um ihr Ergebnis geht?“, fragte der Mann und setzte sich auf den Stuhl, der am Schreibtisch stand. Lucifer saß auf seinem Bett. „Ja, Sir.“, antwortete der Junge und versuchte neutral zu klingen, dennoch hörte man seine Nervosität heraus. „Sie haben den Test als einziger hier bestanden und das mit voller Punktzahl, was heißt, dass Sie auf unserer Schule aufgenommen sind, allerdings gibt es da ein kleines Problem.“, erklärte der Prüfer. „Welche Probleme denn, Mr. Timbels?“, fragte Lucifer neugierig. „Nun, da die Leiterin des Weisenhauses, dein Vormund ist, muss sie zustimmen, dass du unsere Schule besuchst, doch sie ist der Meinung, dass du dies nicht tun sollst und deswegen habe ich mir überlegt, ob ich jemanden finde der dich adoptieren kann und du könntest dann doch auf unsere Schule gehen.“, erklärte Mr. Timbels. „Mrs. Tack hat es verboten?“, fragte Lucifer ungläubig und der Prüfer nickte leicht. „Ja das hat sie.“ „Wir lange dauert so eine Adoption?“, fragte Lucifer. „Da du bereits alt genug bist und dich selbst entscheiden kannst, nicht sehr lange und da du sehr intelligent bist, werden die Beamten deine Worte mehr glauben schenken.“, erklärte Timbels dem Jungen. „Können Sie wirklich dafür sorgen, dass ich eine Familie bekomme?“, fragte der Junge ernst. „Ja… Ich kenne einen Jungen, der ebenfalls in eine andere Familie soll, da wir herausfanden, dass der Junge nicht mit der Familie verwandt ist, bei der er lebte. Außerdem werde ich, bevor ich einfach eine Fremde Familie für dich und den anderen Jungen suche, einen Test machen und sehen, ob wir nicht vielleicht eure Eltern finden, denn irgendwie habe ich bei euch beiden das Gefühl, dass eure Eltern noch leben und sie euch nicht freiwillig weggegeben haben.“, erklärte der Prüfer. „Sind Sie ein Zauberer?“, platzte es aus Lucifer heraus, woraufhin Timbels ihn überrascht ansah. „Wie bist du darauf gekommen?“ „Ich bin auch ein Zauberer und außerdem würde es bei den nichtmagischen Menschen viel zu lange dauern, bis Sie meine Eltern gefunden hätten.“ „Seid wann weist du, dass du ein Zauberer bist?“ „Seid ich drei bin. Ich habe immer geträumt und dort in einer Bibliothek gelernt. Zusammen mit meinem Freund Calcifer.“ „Du hast eine Ahnenbibliothek? Dann bist du ein geborener Vampir, was den Kreis schon mal verkleinert.“ „Ein Vampir?“, fragte der Kleine und legte den Kopf schief. „Ja. Ich bin auch ein Vampir und weis daher viel über die Ahnenbibliothek, doch mir ist noch nie jemand untergekommen, der die Bibliothek vor seinem zehnten Geburtstag betreten konnte. Deine Eltern müssen sehr starke Vampire gewesen sein.“, erklärte Timbels. Der Prüfer erklärte Lucifer noch einiges über geborene Vampire, ehe er sich von dem Jungen verabschiedete und sich auf den Weg nach Hause machte. Dort durchstöberte er seine Unterlagen und überlegte sich, wo er die beiden Jungen hin stecken sollte, da er das Gefühl nicht los wurde, dass die Eltern nicht so leicht zu finden waren und er wollte die beiden auf jeden Fall so schnell wie möglich aus der jetzigen Umgebung raus haben. Dann fiel ihm endlich eine geeignete Person ein. Harry langweilte sich in der Schule. Er kannte den ganzen Stoff schon, doch er machte in den Tests absichtlich Fehler, damit er nicht wieder von den Dursleys geschlagen wurde, denn das wurde er immer wenn er bessere Noten wie Dudley hatte. Doch heute wollte er den Test richtig machen, denn so eine Chance auf eine Eliteschule gehen zu können, würde er sich nicht entgehen lassen und er wusste, dass die Dursleys froh sein würden, wenn er endlich aus ihrem Haus draußen währe. Da kam ihm das Internat gerade recht. Doch bevor sie den Test schrieben hatten sie noch eine Stunde unterricht und dieser war so langweilig, da sie gerade alles Mögliche wiederholten, was sie bisher gemacht hatten. Als die Stunde dann zu Ende war, hatten sie erst noch mal Pause, in der sich Harry versuchte von Dudley und seinen Schlägertrupp fern zu halten, was er auch diesmal schaffte. Der Test dauerte vier Stunden, doch Harry war schon nach zwei Stunden fertig und spielte mit seinem Stift, da sie alle bis zum Schluss sitzen bleiben musste. Nach den zwei Stunden, in denen sich Harry gelangweilt hatte, wurden die Tests eingesammelt und die Ergebnisse sollten sie am nächsten Tag erhalten. Kaum war Harry bei den Dursleys angekommen musste er wieder arbeiten. Zuerst musste er für die Familie Mittagessen machen und dann, ohne dass er etwas von dem Essen abbekam musste er das Haus sauber machen. Am nächsten Tag sollte es eine Überraschung in seiner Schule geben, denn in seinem Innern glaubte er nicht daran, dass er den Test bestanden hatte, auch wenn er mittlerweile nicht mehr daran glaubte, dass die ganze Sache mit Lucifer ein normaler Traum war. Vor der Klasse wurden die Kinder abgefangen und einige von ihnen sollten in die Aula, wo auch Harry hin sollte und so machte er sich mit zwei Klassenkameraden auf den Weg in die Aula. Dort bekamen sie erklärt wie die Regeln für das Stipendium, welches sie für das Internat erhalten hatten, lauteten. Dann erhielten sie noch einen Bogen, die von den Erziehungsberechtigten ausgefüllt werden mussten. Was Harry sehr wunderte, war, dass die Dursleys den Bogen ohne zu murren ausfüllten, was vielleicht daran lag, dass der Prüfer ihn zu den Dursleys begleitet hatte. So war es beschlossen, dass Harry nach den nächsten Sommerferien auf dieses Internat gehen würde und der Prüfer nahm sich vor, Harry aus diesem Umfeld herauszuholen, denn das passte nicht zu einem Kind, mit seinen Talenten. Auch war er sich sicher, dass Harry mit diesen Leuten nie im Leben verwandt sein konnte, worauf er einen Verwandtschaftstest für den Jungen anforderte, der auch durchgeführt wurde. Daraufhin bekamen die Dursleys tagtäglich Besuch vom Jugendamt, die schauten, ob auch alles in Ordnung war, denn der Test hatte ergeben, dass der Junge Harry nicht mit den Dursleys verwandt war. „Wie geht es dir, Schatz?“, fragte Severus sanft, als Tom die Augen aufschlug. Er war vor einigen Stunden mal wieder zusammengebrochen, weil ihm einfach alles zu viel wurde und er sich immer noch teilweise die Schuld an all die Toten vor acht Jahren gab und weil er es nicht geschafft hatte, seine Kinder wieder zu finden. „Es geht.“, murmelte Tom und setzte sich vorsichtig auf. Severus reichte seinem Partner ohne ein Wort einen Stärkungstrank, den dieser auch gleich schluckte. Er hatte in den letzten Jahren öfters solche Tränke zu sich genommen, weil er einfach nicht mehr die Kraft hatte weiter zu machen, doch seine Eltern hatten immer hinter ihm gestanden, genauso wie sein Partner, die ihn langsam wieder aus dem Loch gezogen hatten, in welches er langsam gefallen war. „Tom, ich muss dir was Wichtiges sagen.“, nuschelte Severus nach einer Weile. Tom sah den Tränkemeister eine Zeitlang schweigend an ehe er antwortete. „Und das währe?“, war Toms leise Stimme zu vernehmen. Severus war froh, dass Tom überhaupt wieder angefangen hatte zu reden, denn eine ganze Zeitlang hatte er dies nicht getan und er, sowie Toms Eltern waren damals nahe dran zu verzweifeln. Doch nun lächelte Severus seinen Partner an und sein Blick zeigte all die Liebe die er für Tom empfand. „Ich… bin seid einem Monat… Schwanger.“, sagte Severus vorsichtig, da er nicht wusste, wie Tom darauf reagieren würde. „Du bist was?“, fragte Tom ungläubig. „Du hast dich nicht verhört, Tom.“, meinte Severus dazu und sein Lächeln wurde eine Spur breiter, als sich auch auf Toms Lippen ein Lächeln legte. „Sev?“, fragte Tom nach einer Weile, in der sie beide wieder geschwiegen haben. „Ja?“ „Wir werden doch weiter suchen, oder?“ „Natürlich werden wir das, doch zuerst solltest du wieder einigermaßen auf die Beine kommen und deine Eltern mal machen lassen.“, sagte Severus und setzte sich jetzt zu Tom aufs Bett. Er hob seine Hand und strich seinem Partner sanft über die Wange. „Du hast Recht.“, murmelte Tom leise. „Natürlich habe ich Recht. Salazar und Godric werden sie schon finden.“, versicherte Severus seinem Partner. Tom nickte nur auf das gesagte und ließ sich in die Kissen sinken, denn er war unendlich müde, obwohl er so lange geschlafen hatte, nachdem er zusammengebrochen war. Es dauerte auch nicht lange und er war wieder eingeschlafen. Severus deckte ihn noch richtig zu, holte sich ein Buch aus dem Regal und setzte sich wieder auf den Stuhl, der am Bett stand. Timbels war, nachdem er mit Lucifer geredet hatte direkt ins Ministerium appariert und hatte dort mit dem Minister geredet. Auch sein Bruder war noch dort, der mit dem Minister über Harry Potter gesprochen hatte und das er noch einen Vergleich mit Lilly und James machen wollte, da man von beiden noch Blut hatte. Danach machten sich die beiden Geschwister auf den Weg zu einem guten Freund, den sie fragen wollten, ob er die beiden, die vermutlich Zwillinge waren, bei sich aufnehmen würde, bis sie die Eltern gefunden hatten. Sie landeten in einer großen Eingangshalle, die komplett aus weißem Marmor bestand, nur de dunklen grünen Türen, die fast schwarz waren, hoben sich davon ab. Auch führte eine Treppe nach oben, welche in dem schwachen Fackellicht leicht silbern schimmerte. Die beiden gingen direkt auf eine der Türen zu, denn sie wussten, dass dort das Arbeitszimmer ihres Freundes war und dass er um diese Uhrzeit meistens dort war. Ohne anzuklopfen betraten die Timbels-Geschwister das Zimmer und ein Mann mit platinblonden langen Haaren, der hinter dem Schreibtisch saß schaute die beiden mit seinen grauen Augen verwundert auf, denn nicht oft waren die beiden hier auf Malfoy Manor. „Igor! Chris! Was führt euch denn hier her?“, fragte Lucius Malfoy die beiden Männer und legte den Bericht, den er gerade gelesen hatte zur Seite. „Es geht um eine Bitte.“, sagte Chris, der Jüngere der beiden. „Und die währe?“, fragte Lucius misstrauisch. Igor erzählte ihm dann von den beiden Jungen und von dem Testergebnissen, die sie von Harry Potter hatten. Auch von der Muggel-Schule die sie führten und für die, die beiden Jungen vorgesehen waren. Lucius hörte sich die ganze Geschichte in ruhe an und musste bei dem Wort Zwillinge an Severus und Tom denken. „Also? Machst du’s?“, fragte Chris schließlich. „Ich denke schon… Könntet ihr mir den gefallen tun und das Blut der beiden mit dem der Gründer vergleichen? Ich weis, dass ihr Blutproben von ihnen habt und wenn sie in irgendeiner Weise verwandt sind, dann erkläre ich euch, wieso ich gefragt habe.“, erklärte Lucius ernst. „Sicher können wir das. Aber nimmst du die beiden nun so lange zu dir oder nicht?“, meinte Igor darauf. „Ich werde die beiden solange in meine Obhut nehmen und ihr sorgt dafür, dass der Test so schnell wie möglich über die Bühne geht. Ich weis, dass ihr die Dinge öffentlich machen wollt, doch hätte ich gerne diesen Test noch nicht öffentlich, da es kaum Leute gibt, die wissen, dass die Gründer Hogwarts noch am Leben sind.“, meinte Lucius warnend. Die beiden angesprochenen nickten nur und verabschiedeten sich dann von Lucius um alles in die Wege zu leiten. Harry wurde in diesen Tagen in Ruhe gelassen, doch Lucifer hatte nicht all zuviel Glück, denn er wurde immer noch von den älteren Kindern geschlagen und die Heimleiterin glaubte nicht daran, dass der Junge in eine Pflegefamilie kam, denn sie wusste, dass der Mann, der den Jungen damals gebracht hatte, dies verhindern würde. Doch sie sollte sich mit dieser Einstellung noch täuschen. So waren vier Tage vergangen seid dem Lucius einen Besuch von seinen beiden Cousins gehabt hatte. Sie hatten sich noch immer nicht gemeldet und Lucius sah sich gerade einen der Berichte aus dem Ministerium an, als Severus unvermittelt vor ihm auftauchte. „Wie oft soll ich dir sagen, du sollst durch die Tür kommen, Sev!“, sagte Lucius, als er sich von dem Schreck erholt hatte. „Sorry, Luc.“, nuschelte Sev und setzte sich in den Sessel. „Also, du hattest geschrieben, dass du mit mir reden wolltest.“, sagte Lucius nun und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Jap... Du weist ja, dass es Tom nicht sonderlich gut geht, seid dem der Angriff vor acht Jahren war… Mir geht es zwar auch nicht besser, aber für Tom war es schlimmer, als für mich… Salazar und Godric führen die Suche zurzeit alleine weiter, da ich Schwanger bin und Salazar der Meinung ist, dass ich mich für ein Jahr zurückziehen sollte. Ich habe Dumbeldore gesagt, dass ich ein Jahr Pause machen werde und der Minister hat gesagt, dass ich einen brauchbaren Ersatz suchen soll… Nun ja, du bist der Einzige der mir da eingefallen ist und der Minister meinte da auch, dass er dann wenigstens auf Dumbeldore auch ein Auge haben kann, wenn du zustimmen würdest.“, erklärte Severus seinem Freund aus Kindertagen. „Ich denke… ich werde zustimmen. So kommen wir vielleicht an Informationen, oder können herausfinden, wer von den Lehrern wirklich auf Dumbeldores Seite ist.“, sagte Lucius nach einem Augenblick des Nachdenkens. „Was warst du da eigentlich gerade am Machen?“ „Ein Bericht aus dem Ministerium lesen… wusstest du, dass Harry Potter kein Potter ist? Ich hab den Bericht heute bekommen… Ich denke das würde auch Tom interessieren.“, meinte Lucius und reichte Severus eine Kopie des Berichtes. „Er ist echt kein Potter?“, fragte Severus verwundert. „Nein… Meine beiden Cousins haben eine Muggel-Schule, diese ist ein Internat, auf dem nur begabte Kinder kommen… Der Junge soll ebenfalls auf die Schule. Er hat mit seinen acht Jahren den Test mit voller Punktzahl bestanden… Außerdem gibt es einen weiteren Jungen, der ihm sehr ähnlich ist und der ein Vampir sein muss, da Igor mir sagte, dass er bereits in die Ahnenbibliothek einsehen kann und dass seid er drei ist… Ich bin mir sicher, dass es bei Harry auch so ist… Das.“, Lucius schob zwei Bilder zu Severus rüber. „sind: links Harry und rechts Lucifer.“ „Das sind eindeutig Zwillinge.“, sagte Severus dazu. „Das gleiche habe ich auch gedacht, als ich die Bilder gesehen habe… Ich werde die beiden vorerst in Pflege nehmen, bis wir die Eltern der beiden gefunden haben. Aus irgendeinem Grund glauben Igor und Chris, dass die Eltern der beiden noch am Leben sind.“, erklärte das Malfoy-Oberhaupt. „Luc…“, fing Severus an, doch er wurde von Lucius unterbrochen. „Ich kann es dir nicht sagen, ob die beiden es sein könnten, aber ich habe den beiden gesagt, dass sie die Blutproben der beiden mit denen der Gründer vergleichen sollen und wenn sie das Ergebnis haben, bekomme ich bescheid. Sollten die beiden mit Salazar und Godric verwandt sein, dann werde ich dir bescheid geben.“, versicherte Lucius seinem Freund, der darauf nur nickte und sich kurze Zeit später auf den Weg nach Hause machte. Lucifer lag in seinem Bett und weinte leise. Es war mitten in der Nacht und er wurde schon wieder von einem der älteren Kinder zusammengeschlagen. Die Betreuer hatten nichts getan um den anderen aufzuhalten und Lucifer zu helfen, das war aber auch nicht verwunderlich, denn Lucifer wurde auch oft von den Betreuern geschlagen. Immer wenn etwas passierte, war er der Schuldige, dabei hatte er noch nie irgendetwas getan. Nie hatte er, wie die anderen etwas kaputt gemacht oder einen anderen ohne Grund geschlagen. Dennoch wurde ihm alles in die Schuhe geschoben und meist wurde er dann auch noch in seinem Zimmer eingesperrt und durfte dieses für mehrere Tage nicht verlassen. Er traute nicht einmal sich zu bewegen, da ihm alles weh tat und er war sich sicher, dass er mehrer Knochen gebrochen hatte, vor allem seine linke Hand, die in einem komischen Winkel hing. Irgendwann übermannte ihn die Müdigkeit und er schlief trotz der Schmerzen ein. Als Lucius am nächsten Morgen, nach Severus’ Besuch das Esszimmer betrat, lagen an seinem Platz mehrer Briefe. Einer davon war von seinen Cousins, den er auch gleich öffnete und ihn las. Und er hatte mit seiner Vermutung Recht behalten. Die beiden Jungen waren Toms Söhne und heute sollte er die beiden abholen. /Das kann noch etwas werden./, schoss es dem blonden Mann durch den Kopf. Kapitel 2: Pflegefamilie ------------------------ Kapitel 2: Pflegefamilie Als Lucius am nächsten Morgen, nach Severus’ Besuch das Esszimmer betrat, lagen an seinem Platz mehrer Briefe. Einer davon war von seinen Cousins, den er auch gleich öffnete und ihn las. Und er hatte mit seiner Vermutung Recht behalten. Die beiden Jungen waren Toms Söhne und heute sollte er die beiden abholen. /Das kann noch etwas werden./, schoss es dem blonden Mann durch den Kopf. So machte er sich dann auch nah einem Ausgiebigen Frühstück auf den Weg. Zuerst wollte er Harry abholen, da das wohl einfacher werden würde. Also apparierte er nach Surrey und suchte die Straße, in welcher die Dursleys lebten. Harry wurde an diesem Morgen nicht von seinen Verwandten geweckt, denn diese wollten keinen Ärger bekommen, wegen diesem Jungen. So stand Harry erst gegen acht Uhr auf, wo er normalerweise schon um vier Uhr aufgestanden war, da er immer früh das Essen machen musste, damit Vernon auch ja nicht zu spät zur Arbeit kam. Harry schnappte sich welche von seinen viel zu großen Sachen und schlich sich ins Bad, wo er sich schnell duschte und seine Zähne putzte. Leise schlich er sich danach in die Küche, um sich etwas zu Essen zu stibitzen, was ihm auch gelang, da keiner in der Küche war. Mit dem Essen verzog er sich dann auf sein Zimmer und schlang es schnell runter. Er blieb den ganzen Vormittag in seinem Zimmer und machte einige Übungen. Er hatte sich angewohnt Kampfsport zu lernen, denn er hatte sich in der Bibliothek in der Nähe ein Buch über verschiedene Kampfsportarten ausgeliehen und erlernte diese jetzt. In seinen Träumen hatte er das auch alles Lucifer beigebracht, wobei Harry nicht mehr daran glaubte, dass es nur ein Traum war, denn dafür war es einfach viel zu real. Gegen elf Uhr klingelte es und Harry rannte nach unten, da er keinen Ärger bekommen wollte. Er öffnete die Tür und schaute den Fremden Mann skeptisch an. „Kann ich etwas für Sie tun, Sir?“, fragte Harry und schaute den blonden Mann mit seinen großen grünen Augen an. „Ich nehme mal an, dass du Harry bist? Ich müsste mit Mr. und Mrs. Dursley reden.“, meinte Lucius zu dem Jungen. Harry nickte und ließ den Mann ein. Er führte ihn ins Wohnzimmer, wo die Familie Dursley beisammen saß, da Vernon sich für die Woche frei genommen hatte. „So sieht man sich wieder, Petunia und Vernon.“, meinte Lucius als er das Wohnzimmer betrat. Er hatte sich an den Türrahmen gelehnt und schaute die drei Dursleys eiskalt an. „Was machen Sie hier in meinem Haus?“, fuhr Vernon auf und stand schnaufend vor Lucius. Sein Gesicht war vor Zorn rot angelaufen. Harry hatte sich hinter dem blonden Mann versteckt. „Oh… Ich bin nur hier um Harry abzuholen, doch eins möchte ich euch noch sagen. Sollte meine Vermutung stimmen, wer Harrys wirkliche Eltern sind, dann, das glaubt mir, müsst ihr euch vor seinen Vätern und Großvätern in Acht nehmen.“, warnte Lucius und drehte sich zu Harry um. „Harry, ich bin Lucius Malfoy und mir wurde vom Ministerium, wie auch vom Jugendamt aufgetragen, dich und einen weiteren Jungen in Pflege zu nehmen, bis wir deine Eltern ausfindig gemacht haben.“ „Wirklich? Ich muss nicht mehr hier bleiben?“, fragte der Junge und seine grünen Augen strahlten eine unsagbare Hoffnung aus. „Nein, das musst du nicht. Pack deine Sachen zusammen, aber lass die Kleidung hier. Wir werden neue für dich kaufen.“, sagte Lucius und Harry rannte sofort die Treppe nach oben in sein Zimmer, dieses hatte er bekommen, weil das Jugendamt hier Ein und Aus gegangen war. Er suchte ein paar Sachen zusammen, die er unbedingt behalten wollte. Es waren hauptsächlich seine Bilder, die er selbst gezeichnet hatte. Das bisschen was er hatte stopfte er in eine Tüte und rannte dann mit dieser wieder nach unten, wo Lucius schon auf ihn wartete. „Ist das alles?“, fragte Lucius und Harry nickte nur Stumm. Der Zauberer hielt dem Jungen eine Hand hin, die dieser annahm und dann lösten sich beide in Luft auf. In der Nähe des Weisenhauses kamen sie an. „Was war das?“, fragte Harry erstaunt. „Ich habe uns hier her teleportiert. Ich bin ein Zauberer, genauso wie du.“, meinte Lucius lächelnd. „Wirklich? Das ist ja cool.“, rief der Junge begeistert aus. Lucius’ lächeln wurde eine Spur breiter, als er den Jungen zu dem schäbigen Gebäude zog. Als sie dieses betraten, wurden sie von einer Alten Frau begrüßt. „Sie müssen Mr. Malfoy sein. Lucifer ist bereits fertig.“, sagte die alte Frau in einer gespielten Freundlichkeit, bei der es Lucius und Harry schlecht wurde. Als dann ein Junge mit schwarzblonden Haaren in die Eingangshalle trat, wollte Harry erst seinen Namen rufen, doch besann sich eines besseren, denn die alte Frau durfte es nicht wissen. Lucifer hatte eine Tüte in der Hand, die er fest umklammert hielt und ging langsam auf Lucius und Harry zu. Lucius unterhielt sich leise mit der Heimleiterin und legte ihr noch die Formulare vor, die sie unterschreiben musste. „Na dann kommt ihr zwei.“, sagte Lucius und nahm jeden an eine Hand. Er führte sie etwas weg vom Heim und teleportierte dann zu seinem Manor. „Wow.“, kam es von den beiden Kindern, als sie in der Eingangshalle landeten. „Gefällt es euch?“, fragte eine Frauenstimme. Die beiden Jungen schauten in die blauen Augen der blonden Frau und nickten. „Ja.“, meinten die beiden zu der Frage und schauten sich weiter staunend um. „Gut dass du hier bist, Cissa, die beiden bräuchten Kleidung und alles andere. Vielleicht könntest du gleich Morgen mit ihnen Einkaufen gehen.“, sagte Lucius zu seiner Frau. „Das werde ich. Fudge ist da, er wollte mit dir reden. Ich bring die beiden nach oben auf ihre Zimmer und gebe ihnen erst einmal was zum Anziehen von Draco.“, sagte Narcissa und wandte sich dann an die beiden Kinder. „Ich bin Narcissa, aber ihr könnt mich gerne Cissa nennen. Kommt. Ich bring euch in eure Zimmer, da könnt ihr dann duschen und euch frische Kleidung anziehen.“ Die beiden Jungen folgten Narcissa die Treppe hinauf und etliche Gänge entlang, bis sie vor einer Tür stehen blieb. „So, dass ist Harrys Zimmer und deins ist gleich nebenan, Lucifer.“, sagte Narcissa und öffnete die Türen. Harry schaute sich in seinem neuen Zimmer um und staunte nicht schlecht. Hier passte sein altes Zimmer bestimmt zwanzigmal rein. An der gegenüberliegenden Wand war ein einziges Fenster, das die gesamte Wand einnahm. Rechts an der Wand stand in der Mitte ein großes Himmelbett mit schwarzem Baldachine und ebenso schwarze Bettwäsche. Nur das Laken war in einem fließenden silber. In das Bett hätten bestimmt fünf Personen reingepasst. Auf jeder Seite des Bettes stand ein Nachttisch. Dann war an der Wand noch eine blaue Tür, die wie Narcissa ihm sagte ins Badezimmer führte. Auf der Linken Seite an der Wand, stand ein großer dunkle Kleiderschrank und ein Schreibtisch, auf dem einige Federn in einem Halfter steckten und ein Tintenfass stand darauf. Vor dem Schreibtisch stand ein bequem aussehender Stuhl. Die Wände waren in einem zarten Grünton gestrichen. Hier hatte Harry genügend Platz um seine Bilder aufzuhängen. An der Wand, wo der Kleiderschrank und der Schreibtisch standen, war noch ein Kamin angebracht, in dem ein kleines Feuer brannte. Über dem Kamin hingen zwei Wappen, die Harry aus seinen ‚Träumen’ kannte. Das eine war das Slytherinwappen und das andere, dass der Gryffindors. Harry legte die Tüte auf sein Bett und schaute sich dann das Bad an. Dieses war komplett in weißem Marmor gehalten und die Badewanne war in den Boden eingelassen. In einer der Ecken war eine große Dusche und an der Wand gegenüber waren eine Toilette und zwei Waschbecken. Darüber befand sich ein riesiger Spiegel. Unter den Waschbecken befand sich ein Schrank, in welchem wohl Handtücher und Duschzeug waren. An der Innenseite der Tür befand sich ebenfalls ein Spiegel, der die ganze Tür einnahm. Harry drehte sich um, als er ein Geräusch hinter dich hörte. Es war Narcissa, die einige Kleidungsstücke auf dem Arm hatte. „Hier. Die müssten dir passen.“, sagte Narcissa und drückte dem Jungen die Kleidung in die Hand. „Ich werde euch beide in einer Stunde abholen, dann gibt es nämlich Mittagessen.“ „Okay.“, sagte Harry leise und Narcissa verließ das Zimmer wieder. Der schwarzblonde Junge drehte den Wasserhahn, der Badewanne auf und legte die Kleidung auf einen Stuhl. Aus dem Schrank unter den Waschbecken holte er sich Waschsachen und ein Handtuch raus und wusch sich, nachdem er das Wasser abgestellt hatte, seine Kleidung abgelegt hatte und in die Wanne gestiegen war. „Minister, was kann ich denn für Sie tun?“, fragte Lucius als er sein Arbeitszimmer betrat. Fudge saß in dem Sessel vor dem Schreibtisch und Lucius ließ sich dahinter nieder. „Ich habe einen Brief bekommen, der aussagt, dass die beiden Kinder die Söhne von Ihm-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf sind.“, sagte Fudge und reichte Lucius das Schreiben. Er erkannte die Handschrift, als die von Dumbeldore. „Fudge… Sie sagten mir einmal, dass Sie Dumbeldore nicht trauen würden, oder?“ „Ja, Lucius. Ich traue ihm nicht, weil ich seine Entscheidungen nicht verstehen kann. Vor zehn Jahren hätten wir Frieden haben können, doch er weigerte sich den Vertrag zu unterschreiben und schüchterte die Redakteure der Zeitungen ein, damit sie nichts davon veröffentlichten.“ „Das ist interessant. Ich hatte mich schon gewundert, wieso nichts davon in den Zeitungen gestanden hat.“, murmelte Lucius. „Wie meinst du das?“ „Cornelius, Tom ist kein Monster. Er hat sich in den letzten Jahren zurückgezogen, weil man ihn vor gut acht Jahren angegriffen hatte. Man hatte ihm seine Kinder genommen und Tom ist darüber noch immer nicht hinweg. Er wollte Frieden, doch wollte er auch, dass seine Eltern und viele Freunde von ihm sich wieder frei bewegen konnten und auch er keine Angst mehr haben musste, dass jemand sein Geheimnis erfährt. Er wollte seine Familie und seien Freunde beschützen.“ „Ich währe bereit einen Friedensvertrag zu unterschreiben… Allerdings müsste der Dunkle Lord dann unter Veritaserum aussagen.“, meinte Fudge, doch Lucius schüttelte den Kopf. „Cornelius, das kannst du ihm nicht antun. Seine Eltern und sein Partner sind froh, dass sie ihn einigermaßen wieder aufbauen konnten. Wir hatten alle eine ganze Zeitlang angst, dass er sich selbst umbringen würde, weil er den Verlust seiner Söhne nicht ertragen konnte.“ „Dann müssten andere für ihn aussagen. Vielleicht seine Eltern und sein Partner.“, schlug Cornelius vor. „Ich verspreche ich werde mit ihnen reden, aber ich bin sicher, das Godric und Salazar zustimmen würden, denn für sie ist ihr Sohn das wichtigste.“ „Du redest aber jetzt nicht von den beiden Gründern?“, fragte Cornelius entgeistert. „Doch, Cornelius, dass tue ich. Salazar Slytherin und Godric Gryffindor sind die Eltern von Tom. Godric ist ein Elb und Salazar ist ein Dämon und Vampir. Außerdem ist er der Sohn Lucifers.“ „Ich verstehe. Er soll einen neuen Vertrag aufsetzen und ich werde ihn unterschreiben. Die Menschen in der Zaubererwelt wollen schließlich auch endlich frieden und früher haben die Menschen auch im Einklang mit den anderen Völkern gelebt.“, meinte Cornelius und verabschiedete sich von Lucius, der noch einmal über das Gespräch nachdachte. /Wenn alles klappt, dann müssen wir uns nicht immer wieder neue Identitäten zulegen. Vielleicht können sich Sev und Tom dann auch wieder öfters sehen. Immerhin hat Severus nicht immer so viel Zeit, weil er in Hogwarts unterrichtet. Auch wenn ich dieses Jahr dran glauben muss./, dachte Lucius und freute sich gar nicht besonders in Hogwarts zu unterrichten. Auch musste er Tom und Severus von dem Gespräch mit dem Minister in Kenntnis setzen. „Hey, Tom?“, hörte Tom eine sanfte Stimme, als er sich auf die Seite drehte und eigentlich weiter schlafen wollte. Doch jetzt öffnete er seine Augen und sah seinen Partner an seinem Bett sitzen. Vorsichtig setzte sich der Dunkle Lord auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Morgen, Sev.“, nuschelte Tom verschlafen. „Morgen, Tom? Es ist bereits Mittag.“, sagte Severus belustig und legte das Buch, welches er in seiner Hand gehabt hatte beiseite. „Schon?“, fragte Tom und schaute auf den Wecker, der neben dem Bett auf einem Nachttisch stand. Die Uhr zeigte 12.26. „Jap… Ich hatte deinen Eltern versprochen, dass du zumindest zum Mittagessen nach unten kommst, da weder ich noch die beiden dich zum Frühstück wecken wollten.“ „Oh.“, war das einzige was Tom herausbrachte, ehe er aus dem Bett stieg, sich etwas zum Anziehen aus dem Kleiderschrank suchte und dann im Bad verschwand. Severus lächelte als er das sah und erhob sich von seinem Stuhl. Er war schon seid einigen Stunden wach und hatte nur zum Frühstück das Zimmer verlassen. Danach hatte er die ganze Zeit an Toms Bett gewacht und sogar einen Brief von Lucius erhalten, dass er später mit ihm, Tom, Sal und Ric reden musste, doch über was, hatte er nicht gesagt. Es dauerte etwa zehn Minuten bis Tom wieder aus dem Zimmer kam. Er trug eine schlichte schwarze Stoffhose und ein schwarzes Seidenhemd. Seine langen schwarzen Haare hatte er zu einem Zopf zusammengefasst und seine grünen Augen waren auch nicht mehr so stumpf, wie in den letzten Jahren. „Dann lass uns runter gehen, bevor meine Eltern noch auf falsche Gedanken kommen.“, meinte Tom leicht grinsend. Der Tränkemeister von Hogwarts konnte darauf nur mit dem Kopf schütteln, doch er freute sich, dass es Tom langsam besser ging, denn die letzten acht Jahre waren sehr schwer für beide gewesen. Doch auch Salazar und Godric hatten große Angst, denn sie wollten ihren Sohn nicht verlieren. Gemeinsam machten sich die Beiden auf den Weg zum Speisesaal, wo bereits vier Personen Anwesend waren. Godric und Salazar saßen am Ende des Tisches nebeneinander. Auf der einen Seite neben Godric saß ein junge, der nicht älter wie neun war. Er hatte rotbraune kurze Haare und ebenso rotbraune Augen. Neben Sal, auf der anderen Seite des Tisches und dem Rotbraunhaarigen Gegenüber, saß ein Junge etwa 16 Jahre alt. Er hatte schulterlange weißblaue Haare und blaue Augen. „Morgen.“, grüßte Tom die Anwesenden. Ihm war es egal, dass es schon Mittag war. „Wie geht es dir, Tom?“, fragte Godric seinen ältesten Sohn und klang leicht besorgt. „Besser.“, murmelte Tom nur und ließ sich neben dem Jungen mit den weißblauen Haaren nieder. „Hallo Demyan, Lexx.“, grüßte Severus erste den jüngeren, der beiden Jungen und den Älteren, ehe er sich neben Tom setzte und sich etwas zu Essen auftat. Die anderen grüßten zurück und wandten sich wieder seinem Essen zu. „Bevor ich es vergesse. Lucius kommt heute Abend, Er wollte mit Tom, und euch beiden, Sal du Ric, wie mit mir, über irgendetwas reden.“, sagte Severus und reichte Salazar noch den Brief, den er von Lucius erhalten hatte, als Tom noch am schlafen war. „Wann hast du den bekommen?“, fragte Tom verwirrt. „Als du noch geschlafen hast, Schatz.“, meinte Severus und lächelte leicht. Salazar reichte den Brief wieder an Severus. „Er macht es ja ziemlich dringend.“, war Salazars Kommentar. „Das habe ich auch gedacht, als ich den Brief gelesen habe.“, meinte Severus ernst. „Wir werden ja später sehen, was so dringend ist.“, meinte Godric und wandte sich dann an die beiden jüngsten im Raum. „Lexx, du gehst bitte mit Demyan Einkaufen. Sal und ich werden heute nicht mehr dazu kommen und Demyan brauch mal wieder neue Kleidung, da seine Alte langsam zu klein wird.“ „Geht klar Paps.“, sagte Lexx und Demyan freute sich. Er mochte es mit seinen älteren Brüdern einkaufen zu gehen, doch Tom konnte nicht so oft, da es ihm in den letzten Jahren nicht gut ging Demyan wusste den Grund zwar nicht, aber dennoch machte auch er sich oft Sorgen um seinen ältesten Bruder. „Gut. Hier ist der Schlüssel für unser Verließ, aber passt bitte auf, ja?“, sagte Salazar jetzt und reichte Lexx einen Schlüssel. „Ich pass immer auf, Dad.“, sagte Lexx beruhigend und erhob sich. „Komm schon, Kleiner.“, meinte er zu Demyan, der gleich aufsprang und zu seinem Bruder lief. „Was ist denn Cissa?“, fragte Lucius, als seine Frau sein Arbeitszimmer betrat. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt noch einige Sachen mit den beiden besorgen gehe und dass ich Draco mitnehme.“, sagte Narcissa. „Tue mir aber den Gefallen und lasse Harrys Narbe verschwinden und gib ihm einen anderen Namen. Es sollte niemand erfahren, dass Harry Potter bei uns ist. Außerdem ist sicher, dass er kein Potter ist, denn er sieht weder James noch Lilly auch nur im geringsten Ähnlich.“, sagte Lucius ernst. „Gut ich werde ihn nach einem Namen fragen.“, sagte Narcissa und verschwand aus dem Büro. Sie hatte Lucifer und Harry zu Draco gebracht, der im Spielzimmer am spielen war. Als sie jetzt wieder dort ankam, sah sie, dass die drei friedlich miteinander spielten. „Hey ihr Drei, habt ihr Lust einkaufen zu gehen?“, fragte Narcissa die drei sanft. „Oh ja.“, riefen die drei begeistert. „Gut. Harry wir müssen uns bei dir etwas einfallen lassen. Dein Name währe zu auffällig und ich müsste deine Narbe verschwinden lassen.“, sagte Narcissa. „Tut das weh?“, fragte Harry leise. „Nein, Harry, das tut nicht weh.“, war die Antwort, als Narcissa auch schon eine Hand auf Harrys Stirn legte und leise einen Spruch murmelte. Harry spürte nur ein leichtes Kribbeln und schon war die Blitzförmige Narbe verschwunden. „Wieso muss er einen anderen Namen haben, Mum?“, fragte der blonde Junge mit den silberblauen Augen der eben mit Harry und Lucifer gespielt hatte. „Weil er in der Zaubererwelt zuviel aufsehen mit seinem Namen erregen würde, Draco.“, antwortete Narcissa ihrem Sohn. „Calcifer.“, sagte Harry dann. „Der passt zu Lucifer und es steht ja schon fest, dass ihr Zwillinge seid.“, stimmte Cissa zu. „Dann lasst uns mal gehen.“ Narcissa scheuchte die drei Kinder runter in die Eingangshalle, wo sie die die Zwillinge an die Hand nahm und mit ihnen teleportierte, während Draco dies schon alleine konnte. Sie standen nun in einer dunklen Gasse in der Nähe von Gringotts. „Mum, müssen wir erst noch Geld holen?“, fragte Draco. „Ja, das müssen wir.“, sagte Narcissa lächelnd und führte die drei Kinder zur Zaubererbank. Dort hob sie genügend Geld ab und schleifte ihren Sohn und die Zwillinge dann in die Nocturngasse, wo es eindeutig bessere Qualität gab. Harry und Lucifer sahen sich immer wieder bewundernd um. Zuerst steuerte die Gruppe ein Kleidungsgeschäft an in welchem Narcissa für die Zwillinge Kleidung kaufen ging. Die beiden durften sich sogar selbst Kleidung aussuchen, was sie zum lächeln brachte. Auch eine Menge Bücher und Spielsachen durften sich die Zwillinge aussuchen. Als sie zurück nach Malfoy Manor gingen war es bereits 20 Uhr und damit Zeit zum Abendessen. „Geht euch schnell etwas frisch machen und kommt dann runter zum Abendessen. Eure Kleidung wird eine der Hauselfen in eure Zimmer räumen. Ihr findet den Weg doch, oder?“, fragte Narcissa an die Zwillinge gewandt. Draco war schon auf sein Zimmer gegangen. „Ja, Cissa.“, antworteten die Zwillinge und liefen dann schnell in ihre Zimmer. Lucius war bereits auf Slytherin Manor angekommen und saß nun mit Severus, Salazar, Godric und Tom in einem der Kaminzimmer und bereitete sich darauf vor ihnen von dem Angebot des Ministers und dem Brief von Dumbeldore zu reden. „Also, warum wolltest du so dringend mit uns sprechen?“, fragte Tom schließlich, als ihm das Schweigen einfach zu viel war. „Der Minister war heute bei mir, weil er einen Brief von Dumbeldore erhalten hatte.“, fing Lucius an und reichte damit den Brief an Tom und Severus weiter, die ihn zusammen lasen. Tom traten Tränen in die Augen, doch er hielt sie zurück. „Er hat…“, fing Severus an, doch er konnte es nicht aussprechen. „Ja. Einer von ihnen ist in einem Heim aufgewachsen und der andere bei Muggeln. Soviel ich weis, war es die Schwester von Lilly.“, sagte Lucius. „Doch das ist nicht der einzige Grund, warum ich hier bin. Cornelius sagte mir einmal, dass er Dumbeldore nicht trauen würde. Wir kamen heute wieder darauf zu sprechen und er hat mir versichert, dass ein Vertrag unterschrieben werden würde, wenn du noch einmal einen Friedensvertrag aufsetzen würdest und dieses Mal würde sich Dumbeldore nicht einmischen, da er dafür sorgen würde, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Er wollte, dass jemand unter Veritaserum aussagt. Am liebsten währe es ihm, wenn du, Tom aussagen würdest.“ „Und was ist wenn es eine Falle ist?“, fragte Severus skeptisch. Er hatte seinen Partner, der bei ihm auf dem Schoß saß, leicht an sich gedrückt, als dieser kaum merklich angefangen hatte zu zittern. „Ich denke nicht, dass es eine Falle ist, denn ich habe ihm gesagt, dass es keine Gute Idee währe, wenn Tom aussagen würde. Danach hatte er mir vorgeschlagen, dass jemand anderes aussagen kann. Darauf habe ich vorgeschlagen, dass das Sal und Ric übernehmen. Eventuell auch du.“, meinte Lucius ernst. Salazar und Godric sahen ihren Sohn nachdenklich an. „Wir werden uns wohl darauf einlassen. Ric und ich werden Aussagen. Ich denke mal, dass unsere Aussagen reichen werden. Severus sollte kein Veritaserum zu sich nehmen, solange er Schwanger ist, auch wenn es nicht schaden würde.“, sagte Salazar nach einer Weile. „Na gut. Lucius, du setzt den Vertrag dann auf.“, murmelte Tom. „Werde ich.“, sagte Lucius. „Wie geht es den Zwillingen?“, fragte Severus nach einer Weile. „Ich weis, dass du sie in Pflege hast.“ „Ihnen geht es soweit gut… Wohl jetzt, wo Cissa mit ihnen Einkaufen war nicht mehr so… Sie kann dabei ziemlich anstrengend sein. Narcissa sollte sich für Harry einen anderen Namen überlegen, weil ich nicht wollte, dass andere erfahren, wer er angeblich ist. Seine Narbe hat sie auch schon verschwinden lassen… Außerdem werden die beiden nach den Ferien auf diese Eliteschule gehen, wo auch Demyan und Draco hingehen. Du weist schon diese Muggel-Schule. Die im Übrigen von meinen beiden Cousins geleitet wird.“, erklärte Lucius. „Wie das? Bisher wurden doch nur Kinder aus reichen Verhältnissen auf diese Schule geschickt?“, stellte Godric fest. „Igor und Chris fanden das nicht sonderlich richtig, doch mussten sie erst einmal genügend Geld zusammenbekommen, dass sie anderen auch ein Stipendium geben konnten. Allerdings werden nur Kinder genommen, die mindestens neunzig Prozent, von dem Test richtig haben. Harry und Lucifer hatten die Volle Punktzahl und dabei waren sie gerade mal acht Jahre alt und haben auch die Teile Gemacht, die eigentlich für die Älteren Schüler gedacht war, da der Test in Altersgruppen geteilt.“, meinte Lucius. „Wow.“, murmelte Godric. „Was überrascht dich so, Ric? Tom ist schließlich auch nicht auf den Kopf gefallen.“, kam es belustigt von Salazar. „Ja, ja.“, murrte Godric jetzt und lächelte leicht. „Ich bin noch nie auf den Kopf gefallen.“, meinte Tom und alle anderen lachten, während Tom leicht lächelte. „Tom, der Kommentar war unpassend.“, meinte Salazar ernst. „Mir war grad mal danach.“, gab Tom leise von sich. „Aber es ist schön zu sehen, dass es dir besser geht.“, meinte Godric nun und lächelte seinen ältesten Sohn sanft an. Tom erwiderte das lächeln und sogar seine Augen wurden von diesem lächeln erreicht. „Wer hat die Aufsicht über die Akte den Zwillinge?“, fragte Salazar. „Ich… Der Minister hat sie mir anvertraut. Ich dachte wir könnten dann, wenn der Friedensvertrag abgeschlossen ist, es öffentlich machen, dass die Zwillinge Toms und Severus Söhne sind und vielleicht auch die Tat aufdecken, die Dumbeldore damals begangen hat, natürlich nur, wenn ihr zustimmt.“, sagte Lucius. Tom sah ihn einige Minuten nachdenklich an. „Ich denke, dass das wohl das Beste währe, auch wenn es mir nicht gefällt über den Angriff von Damals zu reden.“, murmelte Tom. „Du bist nicht alleine, Tom. Ich würde aber auch vorschlagen, dass wir das den beiden erklären. Ich denke sie sind intelligent genug um es zu verstehen.“, sagte Godric. Die anderen vier nickten zustimmend und Tom gähnte leicht. „Du solltest dich schlafen legen, Tom.“, sagte Salazar sanft, worauf Tom nur nickte und mit Severus nach oben in sein Zimmer ging. Auch Lucius verabschiedete sich und machte sich auf den Weg nach Hause. Kapitel 3: Familie ------------------ Kapitel 3: Familie „Du solltest dich schlafen legen, Tom.“, sagte Salazar sanft, worauf Tom nur nickte und mit Severus nach oben in sein Zimmer ging. Auch Lucius verabschiedete sich und machte sich auf den Weg nach Hause. Als Harry/Calcifer (nenn ihn ab jetzt Calcifer) am nächsten Morgen wach wurde, musste er sich erst einmal orientieren, bis ihm einfiel, dass er nicht mehr bei den Dursleys war. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen und er stand schnell auf, um sich frische Kleidung aus dem Schrank zu suchen und dann im Bad zu verschwinden. Als er fertig angezogen war, ging er nach nebenan zu Lucifer, der ebenfalls schon wach war und ein Buch in der Hand hatte. „Lu?“, fragte Calcifer und setzte sich neben diesem aufs Bett. „Hey, Cal.“, meinte Lucifer lächelnd und legte sein Buch zur Seite. „Glaubst, du unsere Eltern leben noch?“ „Ich denke schon. Ich bin mir sogar sicher, dass Lucius etwas weis, was er uns noch nicht gesagt hat.“ „Vielleicht. Gehen wir Essen?“ „Ja. Komm!“, sagte Lucifer und zog seinen Bruder mit sich hinunter in den Speisesaal, wo Lucius und Narcissa schon saßen. Von Draco war noch keine Spur zu sehen. „Guten Morgen ihr zwei.“, grüßte Narcissa die beiden freundlich. „Morgen.“, kam es synchrone von den Zwillingen und sie setzten sich an den Tisch um zu Frühstücken, wobei beide nicht sehr viel aßen. Narcissa sah die beiden besorgt an, denn beide waren viel zu dünn. „Wollt ihr nichts mehr?“, fragte Lucius, als er den besorgten Blick seiner Frau sah. „Nein.“, meinte die beiden. „Okay… In etwa einer Stunde kommt Besuch… Es sind eure Väter und Großväter.“, sagte Lucius dann. Die Zwillinge legten beide die Köpfe schief. „Dürfen wir dann bei…“ „unseren Eltern bleiben?“, fragten die beiden Abwechselnd. „Das wird sich dann noch klären. Ihr erfahrt alles, wenn die vier da sind, okay.“, fragte Lucius die beiden nun. „Okay!“, meinte Lucifer leise. Die beiden Kinder gingen nach oben ins Spielzimmer, in dem auch schon Draco war. Zusammen spielten die drei und lachten auch etwas. Doch Lucifer hielt sich etwas zurück, da er noch immer schmerzen hatte, auch wenn er es verbarg. Calcifer fiel das natürlich auf und benutzte unbewusst eine andere Sprache, die von zwei drei der Personen, welche in der Tür standen verstanden wurde. Die Kinder selbst hatten noch nicht mitbekommen, dass Lucius mit vier weitern Männern in der Tür stand. „Lu? Alles okay?“, fragte Calcifer leise und schaute seinen Bruder besorgt an. „Nicht wirklich… Sie haben mich wieder verprügelt gehabt und mein ganzer Körper tut noch weh.“, flüsterte der etwas größere von beiden. „Aber die Wunden heilen doch viel schneller bei dir.“, sagte Calcifer und legte den Kopf schief. „Schon, aber ich glaube, dass die mir auch eine Rippe gebrochen haben, denn es sticht als so komisch.“, auf diese Aussage riss Calcifer erschrocken die Augen auf und legte seinem Bruder eine Hand auf den Bauch. Diese fing kurz darauf an zu leuchten. Als das leuchten aufhörte nahm er seine Hand wieder weg und lächelte seine Bruder sanft an. „Besser?“, fragte Calcifer. „Was war das für ein Zauber? Du scheinst ein Buch aus der Ahnenbibliothek gelesen zu haben, welche ich noch nicht kenne.“, stellte Lucifer fest. „Es war ein Elbenzauber, der alle Verletzungen, von Brüche bis Schürfwunden heilen kann.“, sagte Calcifer stolz. Die drei, die die Worte verstanden, schauten sich erstaunt an. //Es ist erstaunlich, dass die beiden einen solchen komplexen Zauber beherrschen, dazu noch Stablos und im Alter von acht Jahren.//, sandte Godric seinem Partner und Sohn. //Überrascht dich das? Tom hat solche Zauber auch in dem Alter hinbekommen und das auch Stablos.//, meinte Salazar dazu nur. Tom schnaubte leise und schaute seine Eltern mit leicht nach oben gezogener Augenbraue an. Cal und Lu, die das Schnauben von Tom gehört hatten, drehten sich zu den Erwachsenen um. Plötzlich sahen die beiden Bilder vor ihren inneren Augen und wussten, dass die vier Männer ihre Väter und Großväter waren. „Dad! Paps!“, riefen die Zwillinge und warfen sich Tom und Sev in die Arme, die die beiden fest umarmten. Nun waren alle Zweifel beseitigt, dass es doch nicht ihre Söhne sein könnten. Tom hatte Calcifer in den Armen, während Sev Lucifer sanft an sich gedrückt hielt. Beiden Erwachsenen liefen Tränen des Glücks über die Wangen. Sie waren einfach froh, dass sie ihre beiden Söhne wieder hatten und sie würden dafür sorgen, dass man sie nicht wieder entführte, oder ihnen wehtun würde. Salazar und Godric lächelten zufrieden, denn nun würde es auch wieder bergauf mit Tom gehen. „Endlich habe ich euch wieder.“, murmelte Tom leise und schloss jetzt auch Lucifer in die Arme, wobei Calcifer von Severus auf den Arm genommen wurde. „Tom? Lass uns in den Salon gehen, da können wir in ruhe reden.“, sagte Salazar sanft und erhielt ein nicken von seinem ältesten Sohn. Dieser hob nun Lucifer hoch und ging mit seinen Eltern und seinem Partner, der noch immer Calcifer auf dem Arm hatte, in den Raum neben an. Dort setzten sie sich auf die Sofas. Cal saß auf dem Schoß von Sev und Lu auf dem von Tom, während sich Sal und Ric ihnen gegenüber gesetzt hatten. Eine lange Zeit herrschte schweigen, bis Salazar das Wort ergriff. „Was wisst ihr beiden bereits?“, fragte er die Zwillinge. „Wir haben eben alles gesehen…“ „von dem Angriff.“, sagten die Zwillinge abwechselnd. „Alles?“, fragte Tom leise und erhielt ein synchrones Kopfnicken der Zwillinge. Sal und Ric tauschten einen Blick aus. „Eure Vampire sind eben erwacht, ohne dass ihr es bemerkt habt.“, sagte Salazar nun. „Dann brauchen sie aber einen Blutstein.“, sagte Severus jetzt. „Die frage ist nur, von wem.“, sagte Tom leise. Severus und Sal schauten sich kurz an. „Das Blut aus deiner Familie ist stärker, Sal.“, meinte Sev schließlich. „Dann muss ich wohl noch später zu meinen Eltern.“, murmelte Salazar und wandte sich dann wieder an die Zwillinge. „Ihr wollt noch immer in diese Schule, oder?“ „Ja.“, kam es synchrone. „Gut, allerdings werdet ihr nur bis ihr elf seid auf diese Schule gehen, da ihr danach auf eine Zauberschule gehen. Außerdem werdet ihr fürs erste den Namen Aderoys tragen, da unsere eigentliche Nachnamen zuviel aufsehen erregen werden. Wobei wir eigentlich auch Snape nehmen könnten.“, erklärte Godric nun. „Sie können ja auch den Doppelnamen nehmen. Machen Tom und ich ja auch, außer in Hogwarts, da weis niemand dass ich verheiratet bin.“, sagte Severus. Die Zwillinge schauten sich an. „Doppelnamen.“, sagten die beiden und grinsten sich an. „Okay, denn müssen wir nur noch sehen, was es mit dem Minister gibt. Wenn alles klappt, dann können wir auch demnächst unsere eigentliche Namen tragen.“, sagte Salazar ernst. „Wir werden es sehen.“, murmelt Tom. „Was hast du eigentlich wegen Demyan vor?“ „Yan wird mit den Zwillingen auf die Schule gehen. Lucius hat seinen Sohn auch schon dort angemeldet.“, sagte Godric. „Und Lexx wird nach den Ferien sein letztes Jahr in Durmstrang machen.“, sagte Salazar und verzog leicht das Gesicht. „Immer noch besser, als wenn er an der Schule ist, die Dumbeldore gerade in den Ruine treibt.“, meinte Tom ernst. Die Zwillinge schauten zwischen den Anwesenden hin und her. „Wieso sorgt ihr dann nicht dafür…“ „das dieser Dumbeldore…“ „von Hogwarts verschwindet?“ „Ist doch schließlich…“ „eure Schule.“, meinten die Zwillinge abwechselnd. Godric lächelte leicht. „Das ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Viele denken, wir seien nicht mehr am Leben, da sie nicht wissen, das ich ein Elb und Sal ein Dämonen/Vampir Mix ist. Würden wir uns in der Öffentlichkeit zeigen, würden uns die Menschen jagen und nicht eher Ruhen, bis sie uns vernichtet haben.“, erklärte Godric ernst. „Nicht das sie es schaffen würden.“, murmelte Salazar und bekam einen schlag auf den Hinterkopf. „Zumindest nicht, wenn wir kein Handicap haben.“, fügte Tom leise hinzu. „Auch so hat er es nicht geschafft.“, warf Severus nun ein. „Außerdem weichen wir vom Thema ab.“ „Stimmt!“, war nun wieder Godrics Stimme zu vernehmen. „Also die frage ist jetzt, ob wir warten bis Fudge sich meldet und alles mit dem Vertrag durch ist, oder aber du nimmst deinen Decknamen an, nimmst dir Sev und verschwindest im Ministerium, um den Test machen zu lassen.“ „Aber Dumbles erfährt es dann doch.“, warf Tom leise ein. „Das währe jetzt sowieso egal.“, hörte man Lucius sagen. Alle drehten sich zu ihm um und schauten ihn fragend an. „Wieso?“, fragte Salazar. „Fudge ist tot. Dumbeldore und seine Leute haben ihn angegriffen. Es wird also keinen Vertrag mehr geben. Aber ich habe eine Idee, wie Dumbles nicht so schnell dahinter kommt.“, sagte Lucius ernst. „Und wie?“, fragte Severus, denn er wollte seine Söhne und auch seinen Partner in Sicherheit wissen. „Wir täuschen einen Angriff auf mein Manor vor. Inszenieren den Tod der Zwillinge und meine beiden Cousins lassen alle Daten der Blutanalyse der beiden verschwinden. So kannst du die Zwillinge ohne Probleme im Ministerium anmelden. Allerdings müsstest du ihr Geburtsdatum ändern und vielleicht ihr Aussehen.“, sagte Lucius. „Wer weis wie sie Aussehen?“, fragte Godric. „Die Dursleys, die Leute aus Calcifers Schule und bei Lucifer die Leute aus dem Heim.“, zählte Lucius auf. „Das lässt sich erledigen, dann müssen wir ihr Aussehen nicht ändern und meine Gedächtniszauber kann keiner brechen.“, sagte Godric lächelnd. „Und so währen die beiden vor Dumbles erst einmal sicher. Severus hat dieses Jahr auch Ruhe vor dem Alten.“ „Stimmt! Lucius darf sich dieses Jahr mit ihm rumschlagen, wobei es noch nicht feststeht, ob ich nächstes Jahr wieder unterrichten werde.“, sagte Severus ernst. „Wir werden sehen.“, sagte Salazar. „Der Angriff sollte nicht so aussehen, als würden es die Todesser sein.“ „Sowieso nicht, denn dann würde Dumbles denken ich hätte die beiden.“, sagte Tom ernst. „Ich werde meinen Vater fragen. Er wird euch dann, wenn er den Angriff vortäuscht, mit in die Unterwelt nehmen.“, sagte Salazar ernst. „Okay.“, stimmten die anderen zu. „Wo sind eigentlich Lexx und Yan?“, fragte Tom jetzt. „Die sind bei meinen Eltern und kommen erst heute Abend wieder.“, erklärte Godric lächelnd. „Bleibt ihr beiden hier?“, fragte Salazar seinen Sohn und Schwiegersohn. „Das hatten wir eigentlich vor.“, sagte Tom. „Gut. Ich werde dann mal meinen Vater einweihen.“, sagte Salazar und verschwand in einem Feuerball. „Ich hasse es, wenn er das macht.“, murmelte Lucius, was Tom grinsen ließ. „Du solltest deine Cousins einweihen, Luc.“, sagte Godric. „Mach ich.“, sagte Lucius und verließ den Salon. „Wann änderst du die Gedächtnisse, der Muggel?“, fragte Tom seinen Dad. „In der Nacht, da dann auch der Angriff sein wird. Von den Leichen werden wir das Aussehen ändern. Dumbles weis ja nicht wie die beiden aussehen.“, sagte Godric. „Er denkt wahrscheinlich immer noch, dass seine Illusionzauber noch aktiv sind.“, warf Severus ein und bemerkte das Calcifer eingeschlafen war, während Lucifer noch wach war. Als Lucifer sah, dass sein kleiner Bruder eingeschlafen war, lächelte er leicht. Er hatte in der Nacht gespürt, dass Cal wieder einen Albtraum gehabt hatte. Er krabbelte zwischen seine Eltern und zog seinen Bruder zu sich, ehe er an diesen gekuschelt einschlief. Godric grinste leicht als er das sah und auch Sev und Tom mussten leicht schmunzeln. Die beiden erhoben sich vorsichtig und brachten die Zwillinge ins Bett, die auch gut zwei Stunden schliefen, ehe sie ins Spielzimmer zu Draco gingen. Mittlerweile war auch Demyan da, der dort mit Draco spielte. Erst hielten sich die Zwillinge etwas zurück, doch schon bald darauf hatten sie sich mit Demyan angefreundet und spielten nun zu viert. Um Mitternacht sollte dann der Inszenierte Angriff sein und so schnappte sich Tom seine Söhne und teleportierte sich mit ihnen in die Unterwelt. Sie hatten ein paar Sachen, die die beiden unbedingt behalten wollten mitgenommen. Sev folgte ihnen mit Demyan und Draco. Narcissa und Lucius würden dort bleiben und am Ende ein wenig zugerichtet in eine Art Ohnmacht versetzt. Godric hatte sich auf den Weg gemacht um den Personen, die wussten wie die Zwillinge aussahen, das Gedächtnis zu ändern. Während die Dämonen und Salazar alles auf Malfoy Manor vorbereiteten. Sie verwüsteten die Einrichtung und legten die Kinderleichen an ihre Plätze. Erst als sie alles fertig hatten, verschwanden alle, außer zwei Dämonen, die die Aufgabe hatten auf Lucius und Narcissa zu achten. Salazar tauchte im Salon auf, wo Tom, Sev, Lucifer, Calcifer, seine Väter, Demyan, Lexx, Draco und Godric saßen. Sal setzte sich zu ihnen und grinste zufrieden. „Jetzt müssen wir uns noch eine passende und glaubwürdige Ausrede einfallen lassen, wieso ihr die Zwillinge bisher nicht gemeldet hattet.“, sagte Salazar ernst. „Das ist einfach.“, meinte Tom und wurde von allen fragend angeschaut. „Da ich als Spion gelte, werden wir die Ausrede benutzen, dass ich meine Söhne und meinen Partner vor dem Dunklen Lord beschützen wollte, doch dass dieser es bereits herausgefunden hatte und ich, wenn sie bei mir sind, sie besser beschützen kann.“, erklärte Severus grinsend. „Dein Partner ist gleichzeitig dein Alibi.“, meinte Godric grinsend. „Gut, dann solltet ihr das morgen machen und danach auch noch einkaufen gehen.“, sagte Salazar ernst, ehe er sich an seine Eltern wandte. „Dad? Hast du die Blutssteine schon fertig?“ „Ja.“, antwortete ein Mann mit langen roten Haaren und grünblauen Augen. Dieser holte nun zwei blutrote Steine, die an einer silbernen Kette hingen, aus seinem Umhang und reichte jedem der Zwillinge einen davon. Er erklärte den beiden kurz wie sie funktionierten und die Zwillinge probierten sie gleich aus. Sie machten beim Bluttrinken ein solch süßes Bild, dass alle anderen darüber schmunzeln mussten. Insbesondere der Vater von Salazar. Erinnerte ihn dieses Bild doch so schön an seinen eigenen Sohn, als er das erste Mal aus seinem Stein Blut trank. Danach begaben sich erst einmal alle ins Bett. Die Zwillinge schliefen bei ihren Eltern und Draco schlief bei Demyan. Tom legte beschützend einen Arm um seine Familie. Er würde nicht noch einmal zulassen, dass man ihm seine Kinder wegnahm. Mit diesem letzten Gedanken schlief er letztendlich auch ein. Er bekam so auch nicht mehr mit, wie seine Eltern noch einmal nach ihm schauten, denn sie machten sich noch immer Sorgen um Tom. Doch als sie sahen, dass dieser friedlich mit seiner Familie schlief, begaben sich die beiden Gründer in ihr eigenes Zimmer, um ebenfalls noch etwas schlaf zu finden. Am nächsten Morgen nach dem Frühstückt machten sich Tom und Sev zusammen mit den Zwillingen auf den Weg ins Ministerium, wo sie dann mit dem stellvertretenden Minister, der Lucius war, redeten. Lucius hatte sich von der angeblichen nächtlichen Attacke wieder erholt und war so wieder bei der Arbeit anzutreffen. Es gab zwar noch eine Menge Untersuchungen und solange würden die Malfoys auf Snape Manor einziehen. Da Lucius ja über alles bescheid wusste, als der beste Freund Severus’, hatten sie den Papierkram schnell erledigt. Danach begaben sie sich gemeinsam in die Winkelgasse, wo sie dann erst einmal ein paar Kleinigkeiten holten, ehe sie die Nocturngasse betraten. Severus wollte seine Vorräte aufstocken und so machte sich Tom mit den Zwillingen in eines der Geschäfte, in der sie Kleidung bekommen konnte. Dort ließ er für seine beiden Söhne Dämonen-, Vampir- und Elbenkleidung anfertigen. Nach einer halben Stunde kam auch Severus wieder, der Tom fragend anschaute. „Muggelkleidung holen wir in Muggellondon. Du weist schon. Bei Mary-Ann.“, flüsterte Tom seinem Partner zu, der nur nickte. Sie warteten noch gute zwei Stunden, bis die Zwillinge endlich fertig eingekleidet waren und Tom bezahlt hatte, damit sie den Laden wieder verlassen konnte. Als nächstes betraten sie einen Bücherladen, da die Zwillinge gefragt hatten, ob sie sich ein paar neue Bücher kaufen konnten. Beide kauften sich an die fünf Bücher, wobei es immer andere waren, da sie ihre Bücher immer untereinander austauschten. Danach begab sich Tom mit den Zwillingen zu dem Zauberstabladen in der Nocturngasse, denn die dort würden sie jetzt schon einen Stab bekommen. Währenddessen wollte Severus ein paar Geschenke für die Zwillinge suchen, denn die Ferien hatten ja erst angefangen. Außerdem hatten die Zwillinge auch nicht am 31. Juli Geburtstag sondern am 23. Juli, denn an diesem Tag war auch der Angriff gewesen. So kaufte er für jeden seiner Söhne einen Besen und eine komplette Quidditch-Ausrüstung, denn er konnte sich gut vorstellen, dass die beiden genauso gute Flieger waren wie Tom und er selbst. Auch hatte Narcissa ihm gesagt, dass beide sehr gerne zeichneten und so wollte Sev später in Muggellondon noch ein paar gute Malstifte und Papier holen. Die Zwillinge bekamen derweil Zauberstäbe, die Tom für die beiden hatte anfertigen lassen, so mussten sie nicht erst Stundenlang probieren. Danach überredeten die Zwillinge ihren Vater noch in die Tierhandlung zu gehen. Die beiden Jungen liefen gleich zu den Terrarien mit den Schlangen, was Tom den Kopfschütteln ließ. Er hatte das damals auch gemacht und Godric hatte ihm versucht auszureden, sich eine Schlange kaufen zu wollen. Salazar hingegen hatte nur geschmunzelt und sich herausgehalten. Schließlich hatte Tom seine Schlange doch noch bekommen. So sah er nun dabei zu, wie die Zwillinge zu einem Terrarium traten in dem Zwillingsschlangen lagen. Um genau zu sein zwei Königsbasilisken. „Dad? Dürfen wir die haben?“, fragten die beiden synchrone und Tom musste lächeln, denn die beiden hatten ihn und Severus gleich akzeptiert, was wohl an ihren Vampirgenen lag. „Natürlich dürft ihr sie haben, doch müsst ihr euch auch um sie kümmern.“, sagte Tom ernst. „Machen wir.“, kam es wieder synchrone von den beiden, ehe sie sich den Schlangen wieder zuwandten. ~Hallo ihr beiden…~ ~wollt ihr mit…~ ~uns kommen?~, fragten die Zwillinge abwechselnd. Die beiden silbernen Schlangen mit den roten Augen schaute die Zwillinge musternd an, ehe sie antworteten. ~Natürlich…~ ~wollen wir…~ ~mitkommen.~, machten es ihnen die Basilisken nach. Tom musste leicht schmunzeln, als er das hörte. ~Habt ihr schon…~ ~einen Namen? Ich heiße Calcifer und das ich mein Bruder…~ ~Lucifer.~, sagten die Zwillinge wieder abwechselnd. ~Wir haben noch…~ ~keine Namen.~, meinten die beiden Basilisken. ~Wie währe es mit Akasha und…~ ~Atasha?~, fragten Lucifer und Calcifer. ~Das sind…~ ~schöne Namen.~, entschieden die beiden Basilisken und ließen sich von den Zwillingen raus heben. Danach schauten sich die beiden Söhne Voldemorts noch weiter um und fanden noch zwei Falken die sie unbedingt haben wollten und auch bekamen, als sie dann auch noch jeder ein Phönixei haben wollten, versprach Tom den beiden, dass sie diese später bekommen würden. Die Zwillinge nickten nur brav, denn sie hatten Angst, dass wenn sie protestiert hätten, Tom und Sev sie zurückgeschickt hätte. Die beiden Schlangen teleportierte Tom schon einmal zu seinem Vater, der sich erst Mal um diese kümmern sollte, bis er und die Zwillinge wieder zu Hause waren und die beiden Falken flogen hinter den Zwillingen her. Im Tropfenden Kessel trafen sie dann wieder auf Severus. „Habt ihr alles?“, fragte Severus. „Hier ja. Müssen nur noch nach Muggellondon.“, sagte Tom schmunzelnd, als Severus leicht das Gesicht verzog, denn er mochte die Muggel nicht besonders. Doch wollte er auch dort noch einige Geschenke besorgen und so musste er wohl oder übel mit, denn Tom konnte das alleine nicht machen, da die Zwillinge es nicht mitbekommen sollten. Zuerst begaben sie sich in den Laden von Mary-Ann. Dort durften die Zwillinge sich auch selbst etwas aussuchen. Severus selbst ging nach oben in die Spielzeugabteilung, weil er dort einige Sachen für die zwei Kleinen holen wollte. Dort gab es auch eine Abteilung in der man Sachen bekam, die ein Künstler brauchte und so holte Sev seinen beiden Söhnen ein paar Sachen mit denen sie vernünftig malen und zeichnen konnten. Die Sachen teleportierte er gleich nach Hause und ging dann wieder zu den anderen. Tom war gerade dabei den Zwillingen zu erklären, dass sie auch vernünftig Kleidung brauchten. „Er hat Recht. Wir sind eine ziemlich reiche Familie und da könnt ihr nicht in solchen Fetzen rumlaufen. Schaut mal dahinten nach, da findet ihr zwei bessere Kleidung.“, sagte Severus lächelnd, als er den genervten Gesichtsausdruck seines Partners sah. „Danke.“, murmelte Tom, als die beiden zu den Ständern ging, wo Severus hingezeigt hatte. Sev lächelte seinen Partner nur sanft an und zog diesen dann mit zu den Zwillingen, die sich tatsächlich vernünftige Kleidung rausgesucht hatten. Als sie dann nach Severus’ Meinung genug hatten und diese auch anprobiert hatten, bezahlten sie und machten sich auf den Weg nach Hause. Dort warteten bereits Demyan und Draco auf die beiden, denn sie wollten noch spielen. Da das Wetter so schön war, erlaubte Tom ihnen schwimmen zu gehen, wobei Lexx auf die vier aufpasste. Schließlich wusste auch keiner, ob die Zwillinge schon schwimmen konnten und Lexx war überrascht als er erfuhr, dass die beiden es seid sie vier waren konnten. Lucifer hatte es von einem älteren Heimkind beigebracht bekommen. Es war der einzige gewesen, der sich mit Lucifer abgegeben hatte und Calcifer hatte es von dem Bademeister beigebracht bekommen. Dieser kannte die Dursleys und hatte Calcifer immer, wenn die Dursleys ihn mal wieder vor die Tür gesetzt hatten, mit ins Schwimmbad genommen und ihm dort dann das schwimmen beigebracht. Erst als sie zum Abendessen gerufen wurden, begaben sich die Kinder wieder ins Haus, wobei sie sich erst einmal umziehen mussten, da sie nicht mit Badesachen an den Tisch durften. Lucifer und Calcifer benutzten einfach einen Zauber und begaben sich dann in den Speisesaal. Die anderen, die mit ihnen schwimmen waren, wunderten sich, dass die beiden sich so schnell umgezogen hatten. Das Essen verlief recht Ereignislos. Man hörte nur ab und zu die Kinder flüstern und sie leise lachen. Severus schmunzelte über dieses Bild. Nach dem Essen begaben sich Lucifer und Calcifer zu ihrem Großvater, da Tom ihnen gesagt hatte, dass ihre Schlangen dort waren. Artig klopften sie an der Tür des Zimmers und kurz darauf wurde diese auch von Godric geöffnet. „Ihr wollt wohl eure Schlangen abholen?“, fragte Godric lächelnd. „Ja, Grandpa.“, kam es synchrone von den beiden Söhnen Voldemorts. Ric lächelte die beiden an und ließ sie an sich vorbei ins Zimmer. Die beiden Schlangen lagen vor dem Kamin und vor ihnen saß Salazar, der ihnen sanft über die Schuppen strich. Als Akasha und Atasha allerdings ihre Herren wahrnahmen, schauten sie in die Richtung der Zwillinge. Sie schlängelte gleich auf sie zu und die beiden hoben sie hoch. Akasha hatte einen schwarzroten Streifen auf dem Rücken und Atasha einen schwarzgrünen. So konnte man die beiden unterscheiden. Salazar schmunzelte als er das sah. Waren die beiden Basilisken doch schon jetzt sehr anhänglich. „Ihr zwei solltet dann langsam in eure Zimmer gehen.“, sagte Salazar und erhob sich. „Okay! Gute Nacht!“, meinten die Zwillinge noch, ehe sie mit ihren Schlangen um den Hals in ihre Zimmer liefen und sich dort schlafen legten. Ihre Zimmer waren direkt nebeneinander. Es dauerte nicht lange und die Zwillinge waren auch schon eingeschlafen. Kapitel 4: Geburtstag und Hogwarts ---------------------------------- Kapitel 4: Geburtstag und Hogwarts „Okay! Gute Nacht!“, meinten die Zwillinge noch, ehe sie mit ihren Schlangen um den Hals in ihre Zimmer liefen und sich dort schlafen legten. Ihre Zimmer waren direkt nebeneinander. Es dauerte nicht lange und die Zwillinge waren auch schon eingeschlafen. Die Tage bis zum Geburtstag der Zwillinge, vergingen ohne große Ereignisse. Außer dass die Zwillinge, auf ihre eigentlichen Namen getauft wurde. Ihre vorherigen Namen durften sie als Zweitnamen behalten. So wurde aus Lucifer Riddle: Acerius Lucifer Aderoys-Snape und aus Calcifer (Harry) Potter: Alexius Calcifer Aderoys-Snape. Auch spielten die Zwillinge viel mit Demyan und Draco. Auch Lestat, der jüngste Sohn Lucifers, Salazars Vater, spielte mit ihnen. Lestat hatte violette Haare und Augen. Auch hatte Lestat noch einen älteren Bruder, der allerdings noch um einiges Jünger wie Salazar war. Sein Name war Letifer. Er war nur selten zu Hause, doch hatten die Zwillinge ihn bereits kennen gelernt. Letifer hatte wie sein jüngerer Bruder violette Haare, doch seine Augen waren rotbraun, wie die von Demyan. Von ihren Urgroßeltern wurden sie in der Unterwelt rumgeführt. Lucifer Slytherin und sein Partner, Vladimir Dracul hatten einen Riesen spaß mit den Zwillingen. Lucifer hatte wie sein Partner lange Haare, doch waren seine nicht rot, sondern weiß. Seine Augen waren golden. Am 23. Juli, waren die Erwachsenen extra früh aufgestanden, da sie für die Zwillinge eine Party organisiert hatten. Dabei wurden auch noch einige Familienmitglieder eingeladen, wie Godrics Eltern und seine beiden Brüder. Auch hatten sie noch ein Paar Kinder von Freunden eingeladen und Lexx’ Verlobte wollte auch kommen. Als Acerius an diesem Morgen wach wurde, schlich er sich zu Alexius ins Bett, der noch am schlafe war. Sie hatten ihre Eltern dazu gebracht, dass sie dir Wand, zwischen ihren Zimmern einreisen durften, weil sie ein gemeinsames Zimmer haben wollten. Ace lag noch eine ganze Weile in Alex’ Bett, bis dieser aufwachte. „Guten Morgen, Bruder.“, sagte Ace lächelnd. „Dir auch einen guten Morgen, Ace! Und alles Gute zum Geburtstag.“, erwiderte der Jüngere der Zwillinge. „Dir auch.“, sagte Acerius grinsend und zog seinen Bruder aus dem Bett. Gemeinsam begaben sie sich ins Bad und wuschen sich. Danach gingen sie, nur mit einem Handtuch um die Hüfte ins Zimmer zurück und jeder ging zu seinem Kleiderschrank. Wie immer zogen sich die beiden, die gleichen Sachen an. Nur an ihre Ketten und Armbänder konnte man sie unterscheiden, denn Acerius Kette war silbern und hatte auf dem Amulett das Slytherin- und Gryffindorwappen eingraviert. Das Armband war golden und hatte das Wappen der Snapes eingraviert. Es war ein Schneeleopard, der ein ‚S’ mit seinen Klauen festhielt. Alexius hatte die gleichen Wappen auf seiner Kette und sein Armband, nur, dass seine Kette golden und sein Armband silbern war. Als sie dann angezogen waren, ließen sie ihre Schlangen raus, da Akasha und Atasha jagen wollten. Sie selbst machten sich auf den Weg in den Speisesaal, in dem sie niemanden antrafen. „Hä? Schlafen die noch?“, fragte Alexius verwundert. „Keine Ahnung. Lass uns einfach Essen. Ich habe Hunger.“, sagte Acerius. Alex nickte und so setzten sich die Zwillinge nebeneinander an den großen Tisch. Kaum das sie saßen, füllte sich der Tisch mit Frühstück und die beiden fingen an zu Essen. Irgendwann trudelten auch Demyan und Draco ein und setzten sich zu ihnen. „Wo sind denn die anderen?“, fragte Demyan verschlafen. „Wissen wir nicht…“ „Es war keiner hier,…“ „als wir rein gekommen sind.“, sagten die Zwillinge. „Das ist komisch.“, nuschelte Draco und zuckte mit den Schultern, ehe er sich seinem Frühstück wieder zuwandte. Die Zwillinge aßen auch unberührt weiter, während Demyan leicht die Stirn runzelte. Er konnte sich denken, was die Erwachsenen gerade machten, doch das die Zwillinge von selbst nicht darauf kamen, war ihm Schleierhaft. Er wusste ja nicht, dass die beiden noch nie ihren Geburtstag gefeiert hatten. Als die Erwachsenen dann nach etwa einer Stunde auch den Speisesaal betraten, waren die vier sich leise am Unterhalten. Sie redeten über Quidditch. Demyan und Draco hatten den Zwillingen fliegen beigebracht, dazu hatten sie die Alten Besen ihrer Eltern benutzt, die sie von ihnen auch bekommen hatten, da sie ja keine eigenen besaßen. Demyan bemerkte die Erwachsenen als erstes und begrüßte diese, als sie sich setzten und nun auch etwas frühstückten. Danach wurden die Kinder in einen der Salons geführt, wo zwei Tische mit lauter Geschenken gedeckt waren und schon einige Gäste da waren. „Alles Gute zum Geburtstag, ihr beiden.“, flüsterte Tom sanft und umarmte die Zwillinge, die ihn anstrahlten. Auch Sev und die anderen wünschten ihn alles Gute und dann wurden sie von Salazar zu den Tischen geführt, wo ihre Geschenke lagen. „Die sind für uns?“, fragten die Zwillinge synchrone. Sie hatten zuvor noch nie Geschenke bekommen. „Was glaubt ihr denn? Packt sie schon aus!“, meinte Godric schmunzelnd und die beiden machten sich gleich daran sie auszupacken. Sie bekamen beide einen eigenen Besen, einige Bücher, da Sev und Tom bemerkt hatten, wie gerne sie lasen. Die Zeichenutensilien, worüber sich die beiden am meisten freuten. Auch bekamen sie die Phönixeier, die sie haben wollten, als sie in der Winkelgasse waren. Von Salazar bekamen die beiden, Zubehör für ihre Schlangen. Godric schenkte den beiden Quidditch-Ausrüstung und jedem der beiden einen ziemlich teuren Tarnumhang. Auch Demyan und Draco schenkten den beiden etwas zum Geburtstag. Den ganzen Tag verbrachten sie damit mit den anderen Kindern zu spielen, während die Erwachsenen im Salon saßen und sich unterhielten. Letifer hatte seine Tochter, Tori Slytherin, mitgebracht. Tori hatte lange blaue Haare und ebenso blaue Augen. Auch Sirius Black, der Schwager von Severus war Anwesend, mit seinen beiden Töchter. Sirius’ Partner starb bei der Geburt der beiden Zwillingen und Severus hatte ihm damals viel geholfen, obwohl er eigene Probleme hatte. Kira und Kari hatten schwarze Haare und blaue Augen. Kira hatte etwas längerer Haare wie ihre etwas jüngere Zwillingsschwester. Sie waren beide zehn. Während Tori schon zwölf war. Auch Dracos bester Freund, Blaise Zabini war gekommen. Blaise hatte kurze schwarze Haare und dunkle braune Augen. Godrics beide Brüder waren Zwillinge. Sie waren dreizehn und hatten braune Haare und violette Augen. Lexx’ Freundin war auch gekommen. Sie war eine Elbin und ihr Name war, Eileen VanDé. Sie hatte lange schwarze Haare und braune Augen mit einem leichten Rotschimmer. Auch Godrics Eltern, Elisha und Orion Gryffindor waren gekommen, obwohl diese sehr viel zu tun hatten, hatten sie dennoch Zeit gefunden um ihre Urenkel kennen zu lernen. Sogar Severus Eltern, Serlina und Orpheus Snape hatten sich für heute frei genommen, um ihre Enkel kennen zu lernen. Sie feierten den Geburtstag der Zwillinge, bis spät in die Nacht. Erst als Alex und Ace müde wurden, wurden die Kinder ins Bett geschickt. >Zeitsprung< Mittlerweile waren Alexius und Acerius elf Jahre. Sie gingen bisher auf eine Schule, die den Namen Dragon-Castle trug. Dort waren sie mit ihren besten Freunden, Draco, Blaise, Demyan und Lestat hingegangen. Doch nach diesen Ferien sollten sie nach Hogwarts gehen und darüber freuten sie sich sehr, denn sie würden Kira und Kari, ihre Cousinen wieder sehen, die schon seid einem Jahr nach Hogwarts gingen. Tom hatte sich in Hogwarts als Lehrer gemeldet und auch Sirius unterrichtete dort, da man seine Unschuld bewiesen hatte und er wieder ein freier Mann war. Severus war nicht wieder zurück nach Hogwarts gegangen, da er sich um seinen jüngsten Sohn, Jason Odion, kümmern musste. Jason war etwa neun Monate, nachdem die Zwillinge wieder bei ihnen waren zur Welt gekommen und er war jetzt eineinhalb Jahre alt. Jason hatte die blonden Haare von seinem Großvater geerbt und die schwarzen Augen seines Vaters. Lucius allerdings konnte nicht wieder in Hogwarts unterrichten, da der neue Minister in voll einspannte. Der neue Minister war leider auf der Seite des Lichts, sonst hätte Tom wahrscheinlich versuchte einen Friedensvertrag aufzusetzen, doch das war so gut wie unmöglich, bei einem Mann, der voll hinter Dumbeldore stand. Da Lucius nicht mehr die Zeit hatte zu unterrichten, übernahm Salazar dessen unterricht. Natürlich änderte er sein Aussehen, da man ihn sonst erkannt hätte. Seine Augen ließ er blau, doch ließ er seine Haare rot färben. Auch seine Statur und Gesichtszüge änderte er mithilfe seiner Vampirgene. Godric war mit ihm gegangen. Auch er hatte sich verändert. Allerdings benutzte er einen alten Elbenzauber dafür. Seine Haare waren schwarz und seine Augen waren nun grünblau. Man würde ihn nicht mehr als Gründer erkennen, wenn er neben seinem eigenen Portrait stehen würde. Heute wollten Tom und Sev mit den Zwillingen in die Winkelgasse. Jason ließen sie bei Letifer, der versprochen hatte auf den kleinen solange aufzupassen. So apparierten die vier zusammen in den Hinterhof des Tropfenden Kessels. Tom hatte seinen beiden Söhnen das apparieren und teleportieren für den Notfall beigebracht, da man ja nie wissen konnte. Da die beiden keine offiziellen Zauberstäbe hatten, wollten sie den beiden noch einen holen, damit sie ihre Stäbe nicht benutzten, denn diese strahlten eine ungeheuere Magie aus. So betraten sie zuerst den Laden von Ollivanders. Es dauerte nicht lange bis die beiden einen Zauberstab hatten, denn Tom sagte was in den Stäben enthalten sein sollte. So hatten die beiden nach einer halben Stunde ihre Zauberstäbe. Es waren Zwillingsstäbe und absolut identisch. Was es nur sehr selten gab. Ihre Stäbe bestanden aus dem Holz der Peitschenden Weide und der Kern bestand aus Basiliskenblut, Einhornblut, Drachenherzfasern und der Feder eines Griffin. Nachdem Tom bezahlt hatte gingen sie in die Nocturngasse, weil sie dort bessere Qualität bekamen. Zuerst gingen sie zu McBeng, dem Kleidungsgeschäft. Dort bekamen die Zwillinge ihre Roben für Hogwarts. Es dauerte etwas bis ihre Roben fertig waren, da Tom darauf bestand, dass sie angepasst wurden. Als nächstes machten sie halt in dem Buchladen. Severus holte die Schulbücher, während die Zwillinge und Tom sich noch nach anderen Büchern umschauten. Als Severus die drei dann dazu gebracht hatte, die Bücher, welche sie sich rausgesucht hatten zu bezahlen, gingen sie gemeinsam noch die anderen Sachen besorgen. Zuerst holten sie Pergamente und Federn und Tinte. Danach holten sie noch Kesse, Waage, Kristallflächen, für die Tränke, sowie Messer und was sie noch so brauchten. Als letztes betraten sie dann noch eine Apotheke um ihre Trankzutaten abzuholen. Severus hatte sich auch noch einiges an Zutaten besorgt, da er zu Hause immer noch gerne braute. Als sie dann endlich alles hatten apparierten sie gemeinsam nach Hause. Die restlichen Ferien, bis zum ersten September vergingen ohne große Vorkommnisse. An dem besagten Tag wurden die Zwillinge früh von Severus geweckt, damit sie frühstücken konnten. Ihre Sachen hatten sie am Abend zuvor schon gepackt gehabt. Nachdem Frühstück apparierten sie zusammen zum Bahnhof Kings Cross. Severus hatte Jason auf dem Arm, denn er wollte den Kleinen nicht alleine zu Hause lassen, auch wenn es nur für kurze Zeit gewesen währe. Auch Salazar und Godric waren schon mit Demyan und Lestat am Bahnhof, denn sie hatten sich entschieden, da Sal, Ric und Tom in Hogwarts unterrichteten, dass sie dann auch die beiden nach Hogwarts schicken konnten. Natürlich trugen sie alle andere Namen, denn es würde auffallen, wenn ein Slytherin-Gryffindor auftauchen würde. Auch Sal und Ric hatten den Namen Aderoys angenommen. Ric würde auch im Zug mitfahren, da er die Aufsicht hatte. Nachdem sich Severus von allen verabschiedet hatte, apparierte er mit dem kleinen Jason zurück nach Slytherin Manor, wo sie zurzeit wohnten. Salazar apparierte nach Hogwarts und die anderen stiegen alle in den Zug, um sich ein Abteil zu suchen. Tom und Godric mussten sich ins Lehrerabteil setzen, doch sie versprachen, Alex, Ace und Yan, das sie während der Fahrt mal vorbeischauen würden. Kurz bevor der Zug abfuhr, trafen auch Blaise und Draco auf die Zwillinge, Lestat und Demyan. Die Zwillinge lasen in ihren Schulbüchern, obwohl sie diese schon mehr als nur einmal gelesen hatten. Demyan spielte mit Blaise Schach und Draco schaute den beiden zu. Lestat übersetzte eines der Bücher, die Salazar geschrieben hatte, denn Draco und Blaise hatten ihn danach gefragt, da diese beiden ja kein Parsel beherrschten und Lestat machte es spaß. Alex legte gerade sein Buch weg, als die Abteiltür geöffnet wurde. „Ist hier noch Platz?“, fragte ein rothaariger Junge mit blauen Augen. Er hatte viele Sommersprossen im Gesicht und trug einen abgetragenen Umhang. „Natürlich, aber nur solange du nicht störst.“, sagte Ace und legte sein Buch ebenfalls weg. „Hey, Ace?“, fragte Draco, als der rothaarige die Tür wieder geschlossen hatte und sich gesetzt hatte. „Ja?“, fragte angesprochener. „Was glaubst du in welches Haus ihr kommt? Ich meine nur, weil in eurer Familie doch alle die Wahl hatten.“, sagte Draco. „Slytherin!“, sagten die Zwillinge im Chor und Demyan nickte. „Ihr beide kommt auch nach Slytherin. Eure ganze Familie war da.“, sagte Demyan. „Hast Recht, Yan.“, sagte Blaise grinsend. „Wisst ihr, wer Aufsicht hat?“, fragte Draco. „Tom und Ric.“, sagte Lestat. „Ric und Tom?“, fragte Blaise. „Jap. Sie haben versprochen während der Fahrt mal vorbei zu schauen.“, sagte Ace und lenkte danach das Gespräch in eine andere Richtung. Sie unterhielten sich über Quidditch und über die Schule. Tom und Godric kamen tatsächlich mal vorbei, blieben aber nicht lange, da sie ihren Rundgang durch den Zug beenden mussten. Als der Zug dann in Hogsmeade hielt, stiegen sie aus und gingen gleich zu den Booten. Sie wussten ja wo sie hinmussten. Sie fuhren bestimmt ne gute Stunde mit den Booten, ehe sie am Schloss angekommen waren und zur Große Halle geführt wurden. Vor der Halle stand eine streng aussehende Frau. Sie stellte sich als Professor McGonagall vor und führte die Schüler dann in die Große Halle, wo sie sich vor dem Lehrertisch aufstellten. Vor diesem stand ein alter wackeliger dreibeiniger Stuhl, auf welchem ein alter Hut lag. Der Hut sang sein Lied und danach wurden die Schüler eingeteilt. Der Rothaarige Junge, der bei den Zwillingen im Abteil gesessen hatte, kam nach Gryffindor. Draco und Blaise kamen nach Slytherin. „Demyan Aderoys!“, rief McGonagall und Demyan setzte sich auf den Stuhl. Der Hut brauchte bei ihm etwas länger, doch letztendlich kam er nach Slytherin. „Lestat Aderoys!“, war der nächste der aufgerufen wurde. Auch Lestat kam nach Slytherin, was als Bruder des Gründers, dieses Hauses auch kein Wunder war. „Acerius Lucifer Aderoys-Snape!“, wurde als nächstes Aufgerufen. Ace setzte sich elegant auf den Stuhl. //Was haben wir denn da? Noch einen Erben zweier Gründer. Du passt in jedes Haus. Such dir eins aus.//, war die Stimme des Hutes zu vernehmen. /Slytherin!/, dachte Ace fest und der Hut schickte ihn nach Slytherin. „Alexius Calcifer Aderoys-Snape!“, Alex setzte sich genauso elegant, wie sein Bruder zuvor auf den Stuhl und bekam den Hut auf. //Noch einer. Ich denke mal, dass du zu deinem Bruder möchtest!?//, stellte der Hut fest. /Ja!/, dachte Alex und so kam auch er nach Slytherin. Er ging zu seinem Haustisch und ließ sich neben seinem Bruder nieder. Nachdem alle gegessen und Dumbeldore Tom als neuen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste vorgestellt hatte, begaben sich die Schüler alle zu Bett. Alex, Ace, Dray, Blaise, Lestat und Demyan hatten ein Zimmer zusammen, worauf sie sich freuten, auch wenn es nur für zwei Jahre sein würde, da sie ab ihrem dritten Jahr jeder ein Einzelzimmer bekommen würden. Die sechs Freunde begaben sich gleich zu Bett, nachdem sie ihre Kleidung und alles andere eingeräumt hatten. Als die sechs am nächsten Morgen wach wurden, machten sie sich für ihren ersten Unterricht fertig und betraten den Gemeinschaftsraum, wo die anderen Schüler aus Slytherin schon warteten. Unter ihnen waren auch Jay und Kay, die Brüder von Godric. Sie waren mittlerweile 15 Jahre und im fünften Jahr. Auch Kira und Kari waren hier. Sie waren in ihrem zweiten Jahr, während Tori in ihrem vierten Jahr war. „Hey, Ihr.“, grüßten Kira und Kari, die Zwillinge und deren Freunde. „Hey, Kira, Kari! Wie geht’s?“, fragten die Zwillinge im Chor. „Besser könnte es nicht sein, Cousin!“, kam es synchrone zurück. Die vier lachten, als auch Jay und Kay zu ihnen traten. „Es gibt zwei neue Unruhestifter.“, meinte Jay, der etwas größer wie sein Bruder war. „Wir doch nicht.“, meinte Alex. „Sicher?“, fragte Kay grinsend. „Nicht wirklich.“, kam es synchrone von Alex und Ace zurück. „Wir sollten zum Frühstück, mischte sich Tori jetzt ein. „Ich hasse es zu sagen, aber sie hat Recht.“, murrte Lestat. „Ich habe immer Recht.“, meinte Tori gespielt hochnäsig. „Jetzt kommt schon.“, lachte Draco und so begaben sich die Slytherins geschlossen in die Große Halle. Salazar, der Hauslehrer von Slytherin geworden war, teilte die Stundenpläne aus, sobald alle Slytherins am Tisch saßen. Alex und Ace schauten ihren Stundenplan interessiert an. Montag: Zauberkunst (x2), Verwandlung (x2), Mittagspause, Zaubertränke (x4) Dienstag: VgdDK (x3), Mittagspause, Frei Mittwoch: Verwandlung (x2), Mittagspause, Flugunterricht (x4) Donnerstag: Zauberkunst (x1) Kräuterkunde (x2), Mittagspause, Frei, abends: Astronomie Freitag: Kräuterkunde (x2), VgdDK (x1), Mittagspause, Zauberkunst (x1) „Cool, wir haben heute nach dem Mittagessen bei Dad und Paps.“, sagte Demyan grinsend. „Hab’s gesehen. Das wird klasse.“, sagte Lestat. „Ey. Morgen haben wir die ersten drei Stunden bei Vater. Das wird lustig.“, lachte Alex und grinste seinen Bruder an. „Da hast du Recht, Alex. Kommt ihr?“, fragte Ace die anderen. Sie nickten und standen auf, um sich gemeinsam zum Unterricht zu begeben. Sie hatten jetzt Zauberkunst. Ace und Alex kannten Hogwarts in und auswendig, da Ric und Sal ihnen die Pläne gezeigt hatten. Sie kannten jeden Geheimgang und wussten, wo die Klassenzimmer waren. So waren auch die Slytherins die ersten bei den Klassenräumen. Sie hatten allen Unterricht zusammen mit den Gryffindors, obwohl alle in der Schule wussten, dass diese beiden Häuser verfeindet waren, doch Alex und Ace wussten, von ihren Großvätern, dass dies nie beabsichtigt war und dass Gryffindor und Slytherin früher immer gute Freunde waren. Es war erst so, seid die Schwarzmagier und die Dunklen Kreaturen, wie sie von den Weißmagiern genannt wurden, gejagt wurden. Als das Klassenzimmer geöffnet wurde, kamen auch gerade die Gryffindors an. Die Slytherins setzten sich in die vordersten Reihen, damit sie auch nichts verpassten. Alex, Ace, Demyan und Lestat saßen in der ersten Reihe. Hinter ihnen saßen Draco und Blaise, mit zwei Mädchen, die Milli und Pan genannt wurden. Professor Flitwick, ein ziemlich kleiner Mann, erklärte ihnen, was sie in Zauberkunst lernen würden und danach sollten sie eine Feder fliegen lassen. Die Zwillinge und ihre Freunde fanden das ziemlich langweilig, da sie das ja schon konnten. Tom und Severus hatten ihnen schon einiges in den letzten zwei Jahren beigebracht. So war es auch kein Wunder, dass die sechs Freunde es gleich beim ersten Mal schafften. Flitwick gab jeden von ihnen fünf Punkte, da es sonst niemand, außer einem Gryffindormädchen, deren Name Hermine Granger war, schaffte. Auch sie hatte fünf Punkte erhalten. Nach Zauberkunst begaben sie sich dann zu Verwandlung. Dieses Fach unterrichtete die Hauslehrerin von Gryffindor und von Jay und Kay hatten die Zwillinge erfahren, dass sie ihr Haus bevorzugt. Vor allem, seid dem die Gryffindors mit Slytherin den unterricht hatten. So war es auch keine große Überraschung, dass sich die Slytherins hier so weit wie möglich nach hinten setzten. Alex und Ace saßen zusammen, während Draco und Blaise hinter ihnen saßen und Demyan und Lestat vor ihnen. Hier sollten sie ein Streichholz in eine Nadel verwandeln, was die sechs wieder auf Anhieb schafften, doch McGonagall ignorierte sie und als Granger es schaffte erhielt diese zehn Punkte dafür. //Man die ist vielleicht Parteiisch.//, sandte Alex seinem Bruder. //Ja, aber sie wird schon sehen, was sie davon hat.//, sandte Ace. //Wie meinst du das?//, fragte Alex. //Letifer nimmt an den Wahlen zum Präsidenten teil. Wenn er gewinnt, dann wird sich in Hogwarts einiges ändern und Dumbeldore kann sich warm anziehen.//, meinte Ace fröhlich und zwinkerte seinem Bruder zu, während er die Hausaufgaben von der Tafel abschrieb und seinen Aufsatz schon einmal anfing, da McGonagall sie angewiesen hatte, wenn sie es geschafft hatten, dass sie einen Aufsatz über den Zauber schreiben sollten. Weder Ace noch Alex benutzten für den Aufsatz ihre Bücher. Auch Demyan und Lestat nicht, während Draco und Blaise Ab und Zu in ihre Bücher schauten. Alex, Demyan, Lestat und Ace sprachen sich mental über den Aufsatz ab, so dass ihre Aufsätze identisch waren. Am Ende der Stunden, waren sie auch fertig und gaben ihre Aufsätze gleich ab. Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Große Halle, wo das Mittagsessen bereits im vollen Gange war. Nachdem Mittagessen, begaben sie sich in die Kerker, wo sie Zaubertränke hatten. Wie in Zauberkunst, setzten sich die Zwillinge und ihre Freunde in die ersten beiden Reihen, als Godric die Tür öffnete. Salazar betrat kurz darauf auch das Klassenzimmer und seufzte leise. Es war echt eine Katastrophe die beiden Häuser gemeinsam zu unterrichten. Doch wenn alles klappen würde, dann würde sich an dieser Schule schon bald vieles ändern. Die Schüler hatten schon alle ihre Bücher herausgeholt und schauten nun ihren Lehrer abwartend an. „Bevor wir mit dem Unterricht beginnen, will ich von euch wissen, wer bereits zu Hause, die Gelegenheit hatte zu brauen.“, sagte Salazar und nur wenige Hände gingen in die Luft. Wenn man genau hinsah, da meldeten sich nur sechs Schüler. Salazar seufzte frustriert und dachte sich, dass die Eltern ihren Kinder heutzutage nichts mehr beibringen würden. Das konnte einfach nicht wahr sein. /Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nur Muggeln gegenüberstehe./, ging es Salazar durch den Kopf und er runzelte leicht die Stirn. So ließ Salazar sie erste einmal die ersten Kapitel in ihren Büchern lesen, welche beschrieben, was man beim Brauen am meisten beachten musste. Als alle Schüler damit fertig waren, sollten sie den Trank brauen, der als Beispiel angeben wurde. Sie konnten sich die Bücher zur Hilfe nehmen, doch sollten sie es erst einmal ohne Hilfsmittel versuchen. Alex und Ace machten den Trank einwandfrei, was auch nicht anders zu erwarten war, da ihre Vampire ja schon erwacht waren und auch der Elb und der Dämon, waren kurz nach ihrem neunten Geburtstag schon erwacht. Demyan und Lestat hatten auch keine Schwierigkeiten den leichten Schlaftrank, den sie brauen sollten zu brauen. Die Schüler, die den Trank fertig hatten, sollten einen Aufsatz über diesen Trank schreiben, der mindestens drei Pergamentrollen einnahm. Die Zwillinge, Demyan und Lestat machten ihre Aufsätze wieder gemeinsam und weder Salazar noch Godric sagten etwas dagegen, da sie wussten, dass sie es auch alleine konnten, wenn sie wollten. Draco und Blaise, fragten, ob sie den Aufsatz zusammen machen durften und es wurde ihnen auch erlaubt. Auch andere Schüler fragten nach, doch sie bekamen keine Erlaubnis und Salazar begründete dies auch, in dem er den anderen Schülern sagte, dass die beiden weiter waren und sie schon in den letzten beiden Jahren bei einem seiner ehemaligen Schülern gelernt hatten und dies deswegen schon konnten. Die anderen gaben sich mit dieser Erklärung zufrieden und arbeiteten alleine an ihren Aufsätzen. Als der Unterricht dann zu Ende waren, begaben sich die Slytherins in ihren Gemeinschaftsraum um mit ihren Hausaufgaben anzufangen. Wobei Alex, Demyan, Ace, Lestat, Draco und Blaise Grabbe, Goyle, Milli und Pansy bei ihren Hausaufgaben halfen. Sie gaben ihnen Tipps und lasen noch einmal über ihre Aufsätze drüber. Sie wurden gerade so zum Abendessen fertig und machten sich gemeinsam auf den Weg in die Große Halle, wo die älteren Schüler schon saßen. Sie lachten, als sie die Halle betraten und die ganze Halle schaute ihnen verwundert entgegen, da die anderen Häuser noch nie lachende Slytherins gesehen hatten. Doch kaum hatten sie die Halle betreten setzten sie alle ihre Masken aus Eis auf und setzten sich an ihren Haustisch, um noch etwas zu Essen, bevor sie wieder in ihren Gemeinschaftsraum gingen. Alex und Ace allerdings besuchten ihren Vater, während die anderen in den Gemeinschaftsraum gingen. Alex klopfte gerade an die Privaträume seines Vaters an, als auch Salazar und Godric auftauchten. „Hey, ihr zwei, schon Sehnsucht nach eurem Vater?“, fragte Godric lächelnd. „Sieht man das?“, fragten die Zwillinge im Chor, als auch schon die Tür geöffnet wurde und Tom leicht eine Augenbraue nach oben zog. „Was ist denn hier los?“, grinste Tom und nahm seine beiden Söhne in den Arm, ehe er die beiden und seine Väter rein ließ. „Wir wollten dir eigentlich nur mitteilen, dass Letifer es geschafft hat. Das heißt, wir können uns demnächst auf Veränderungen einstellen, auch wenn es nur langsam passieren wird, aber das erste Fach, das an Hogwarts wieder unterrichten werden soll, ist Dunkle Künste und er Vater gefragt, ob er es unterrichten würde.“, erklärte Salazar. „Lucifer? Hier in Hogwarts?“, fragte Tom grinsend. „Das habe ich auch gesagt.“, sagte Godric zwinkernd, während Salazar versuchte beleidigt auszusehen. „Na ja, wir werden sehen, ob er mit der Meute fertig wird, schließlich hat er ja schon drei Kinder großgezogen.“, sagte Tom und duckte sich unter einem Schlag von seinem Vater weg. „Du lebst Gefährlich, mein Sohn.“, warnte Salazar Tom. Der allerdings grinste nur. „Das weis ich, Vater.“, winkte Tom ab. Mittlerweile hatten sie sich hingesetzt. „Also, wie war euer Tag, ihr zwei?“, fragte Godric die Zwillinge, während Tom und Salaar sich noch immer anfunkelten. „Ganz Okay. Aber diese McGonagall bevorzugt die Gryffindors voll. Wir haben den Zauber als erstes geschafft und sie hat uns ignoriert, aber als diese Granger es geschafft hat, hat sie zehn Punkte bekommen.“, sagte Alex. „Das wird sich noch ändern, Kleiner. Sobald die neuen Gesetze erst einmal draußen sind, wird Dumbeldore sehen, was er davon hat.“, sagte Tom und zog Alex auf seinen Schoß, während es sich Ace auf dem Schoß von Godric gemütlich gemacht hatte. „Bekommen dann, Sal und Ric auch ihre Schule wieder?“, fragte Ace und schaute alle drei nacheinander an. „Ich denke schon, dass wir dann wieder über unsere Schule bestimmen können.“, sagte Salazar und fuhr sanft durch die schwarzblonden Haare seines Enkels. „Gut, aber ihr zwei solltet jetzt lieber in euren Gemeinschaftsraum.“, sagte Tom und so verabschiedeten sich die Zwillinge von ihrem Vater und ihren Großvätern und begaben sich in den Slytheringemeinschaftsraum. Dort unterhielten sich noch eine Zeitlang mit ihren Freunden, bevor sie ins bett gingen. Kapitel 5: Weihnachten ---------------------- Kapitel 5: Weihnachten „Gut, aber ihr zwei solltet jetzt lieber in euren Gemeinschaftsraum.“, sagte Tom und so verabschiedeten sich die Zwillinge von ihrem Vater und ihren Großvätern und begaben sich in den Slytheringemeinschaftsraum. Dort unterhielten sich noch eine Zeitlang mit ihren Freunden, bevor sie ins bett gingen. Die nächste Zeit verging ziemlich Chaotisch, denn Letifer wollte Dunkle Künste so schnell wie möglich unterrichten lassen. Doch leider konnte er es nicht alleine entscheiden, da das Zaubergamot auch noch etwas zu melden hatte. Als Letifer allerdings mit der Begründung kam, dass man sich nicht gegen etwas verteidigen kann, was man nicht kennt und das Schwarzmagier mit der weißen Magie nicht zurechtkamen, erhielt er die Erlaubnis dieses Unterrichtfach wieder aufzunehmen. Allerdings, sollte damit bis nach Weihnachten gewartete werden. Mit den neuen Gesetzen mussten sie noch eine Zeitlang warten, da es auffallen würde, wenn er sich gleich dafür einsetzte, doch er hatte bei seiner Wahlrede gesagt, dass er für die Gleichberechtigung aller Lebewesen ist und er würde es auch schaffen die neuen Gesetze herauszubringen. Egal wie viel Zeit es kosten würde. In Hogwarts ging der Alltag voran, doch man hatte bereits erfahren, dass nach Weihnachten Dunkle Künste wieder in Hogwarts unterrichtet werden sollte. Die Gryffindors waren nicht besonders begeistert davon. Zumindest die meisten nicht, aber es gab auch einige Ausnahmen. Ravenclaw und Hufflepuff sahen dem mit gemischten Gefühlen entgegen, während die Slytherins sich darauf freuten. Eine Woche bevor die Weihnachtsferien begannen, schlenderte Alex alleine durch die Gänge Hogwarts, da sein Bruder krank war und Draco und Blaise noch Hausaufgaben machen mussten. Demyan war bei seinen Eltern und Lestat half Blaise und Draco etwas. Irgendwann war Alex in der Nähe des Gryffindorgemeinschaftsraum. Dort in der Nähe hörte er Stimmen. „Wenn unsere Eltern erfahren, dass wir Schwarzmagier sind, dann werden wir verbannt.“, sagte eine der Stimmen. „Ich weis Fred, aber wir können den Test nach den Ferien nicht umgehen.“, sagte eine weitere Stimme. „Gorge hat Recht. Mum und Dad werden uns umbringen.“, hörte er eine dritte Stimme, die ihm sehr bekannt vorkam. Er war sich sicher, dass er die letzte Stimme schon einmal gehört hatte. „Das ist es ja, Ron. Sie werden uns die Hölle heiß machen. Aber wir können nun mal nichts dafür, dass wir Schwarzmagier sind.“, sagte Fred. „Wir können nicht einmal mit Dumbeldore darüber reden, der würde es gleich unseren Eltern sagen.“, sagte Gorge seufzend. Nun ging Alex um die Ecke. „Ich könnte mit Letifer reden. Ich bin sicher, dass er ein Gesetz machen kann, welches verbietet, dass jemand unter 17 aus der Familie verstoßen werden darf.“, sagte Alex und die drei Rotschöpfe drehten sich zu ihm um. „Wer ist Letifer?“, fragten die beiden älteren synchrone. „Letifer Aderoys. Er ist der Bruder meines Großvaters.“, sagte Alexius lächelnd. „Du bist mit dem Präsidenten verwandt?“, fragte Ron. „Ja! Also? Soll ich ihn deswegen mal fragen?“, fragte Alex. „Es währe nett, wenn du das machen könntest. Ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzigen sind, die dieses Problem haben.“, sagte Fred. „Okay. Kommt mit! Ich glaube Letifer ist gerade bei Großvater.“, sagte Alex und führte die drei Gryffindors zu den Räumen von Salazar und Godric. Dort angekommen sagte er das Passwort und betrat die Räume einfach. „Alex? Wen hast du denn da mitgebracht?“, fragte Godric, der aus dem Wohnzimmer gekommen war, als er hörte wie die Tür aufging. „Ist Letifer noch hier?“, fragte Alex ohne auf die Frage seines Großvaters einzugehen. „Ja… er sitzt drinnen mit Salazar und geht die neuen Gesetze durch, die er versuchen will durchzukriegen. Er hat die richtigen Begründungen dafür und dennoch werden nicht alle damit einverstanden sein.“, sagte Godric lächelnd. „Aber du hast mir meine Frage nicht beantwortet.“ „Erfährst du gleich.“, sagte Alex und ging ins Wohnzimmer. Godric und die drei Gryffindors folgten ihm. „Letifer?“, fragte Alex sofort. Letifer drehte sich zu dem Kleinen um und schaute ihn fragend an. „Was ist denn, Kleiner?“, fragte er. „Kannst du auch ein Gesetz machen, dass Kinder, die aus eigentlich weißmagischen Familien, die aber Schwarzmagier sind, nicht vor ihrem siebzehnten Lebensjahr verstoßen werden können?“, fragte Alex. „Wie kommst du auf die Idee?“, fragte Salazar. „Die drei“, dabei zeigte er auf die drei Rotschöpfe. „sind Schwarzmagier, aber ihre Familie gilt als weißmagisch. Sie haben eben gemeint, dass ihre Eltern sie verbannen würden, wenn sie es rausbekommen. Und ich bin mir sicher, dass es anderen Familien auch so geht.“, erklärte Alex. „Verstehe. Ich denke, dass lässt sich einrichten.“, sagte Letifer lächelnd. „Super.“, rief Alex aus, was Letifer und Salazar zum schmunzeln brachte. Es sah immer zu süß aus, wenn der Kleine sich über etwas freute. „Du solltest langsam zurück. Demyan ist auch wieder im Kerker.“, sagte Salazar und wuschelte seinem Enkel durch die Haare. „Okay, Großvater.“, sagte Alex und verabschiedete sich. Auch die drei Rotschöpfe bedankten und verabschiedeten sich. Die drei begleiteten ihren neuen Freund noch in den Slytheringemeinschaftsraum, wo sie sich noch mit den anderen unterhielten. Fred und Gorge freundeten sich ins besondere mit Jay und Kay an. Als Alex erfuhr, dass die drei Weasleys über Weihnachten in Hogwarts bleiben sollten, fragte er seinen Vater, ob er sie nicht einladen dürfte. Tom erlaubte es, doch er warnte seinen Sohn vor, dass sie Weihnachten in der Unterwelt verbringen würden und am letzten Weihnachtstag in die Elbenwelt reisen würden und dass er den dreien das wenigstens erklären müsste. Außerdem wollte er, dass die Weasleys erst einmal ihre Eltern fragen, ob sie überhaupt duften. So kam es dann, dass Fred, Gorge und Ron einen Brief an ihre Eltern schrieben und fragten, ob sie Weihnachten bei den Aderoys verbringen dürften, da diese sie eingeladen hatten. Einen Tag, bevor die Ferien begannen, erhielten die drei eine Antwort, wo sie ihnen erlaubten, dass sie zu den Aderoys reisen durften, worüber dich die drei freuten und sofort zu Toms Büro liefen, um diesem mitzuteilen, dass sie mitkommen durften. Von Alex hatten sie längst erfahren, wer sie wirklich waren, doch das störte sie nicht im geringsten, eher das Gegenteil war der Fall, denn schließlich waren sie mit waschechten Slytherins und Gryffindors befreundet, denn sie hatten auch erfahren, dass Jay und Kay die Brüder von Gryffindor waren und dass Tori die Tochter von Salazars Bruder war. Auch wussten sie, dass ihre Zaubertränkelehrer in Wirklichkeit Slytherin und Gryffindor waren und ihr Lehrer in Verteidigung deren ältester Sohn war und Demyan dessen Bruder. So packten alle am Abend, damit sie morgen Früh mit dem Zug nach Hause fahren konnten. Die Weasleys hatten gesagt, dass ihre Eltern am Bahnhof sein würden, damit sie wenigstens mal die Leute, bei denen sie ihre Söhne lassen wollten, kennen lernen konnten. Alex und Ace waren am nächsten Morgen die ersten von ihnen, die in der Großen Halle saßen. Sie hatten noch gute drei Stunden, bis der Zug los fuhr, doch die Zwillinge standen immer sehr früh auf, so war es auch kein überraschender Anblick für die Lehrer die ebenfalls sehr früh aufstanden. Die beiden Vampire brauchten schon zuvor nur wenig schlaf, doch seid an ihrem neunten Geburtstag auch ihre Dämonen und Elben erwacht waren, brauchten sie nur noch knapp zwei bis drei Stunden Schlaf. Erst zwei Stunden später, kamen die anderen Schüler langsam in die Große Halle. Alex und Ace waren schon lange fertig mit Frühstück und hatten jeder ein Buch in der Hand, in welchen sie lasen. Eine halbe Stunde später fuhren die Schüler, die über die Ferien nach Hause oder zu Freunden fuhren, mit den Kutschen nach Hogsmeade zum Bahnhof. Der Zug stand schon bereit und so stiegen die Schüler und auch die wenigen Lehrer ein. Tom, Salazar und Godric fuhren über Weihnachten ebenfalls nach Hause. Es war Tradition, dass sie mit der Familie Weihnachten in der Unterwelt feierten und anschließend am letzten Weihnachtstag in die Elbenwelt gingen und dort noch feierten. Dort blieben sie bis Silvester und reisten dann immer erst zurück nach Hause. Die Zugfahrt dauerte den ganzen Tag, denn sie kamen erst am Abend in London am Bahnhof Kings Cross an. Fred, Gorge und Ron gingen erst einmal zu ihren Eltern und zeigten ihnen dann, bei wem sie über die Ferien bleiben würden. Es war eine ziemlich große Gruppe und Lucifer und Vladimir kamen auch etwas später um sie vom Bahnhof abzuholen. Sie würden mit einem Portschlüssel erst einmal nach Slytherin Manor reisen und dann von dort aus durch ein Portal in die Unterwelt nach Slytherin-Castle. Tom, Sal, Ric, Lucifer und Vlad unterhielten sich mit den Arthur und Molly Weasley, während die Kinder sich von ihren Freunden noch verabschiedeten. Lucius tauchte etwas spät auf, denn er hatte im Ministerium mal wieder länger arbeiten müssen. Er grüßte seine Freunde freundlich und lächelte, was Arthur ziemlich geschockt aussehen ließ. Draco rannte zu seinem Vater und ließ sich von diesem umarmen. Schließlich tauchte auch noch Severus auf, der Jason auf dem Arm hatte. Der Kleine war wach und quiekte laut, als er Tom und seine Großeltern entdeckte. Tom trat zu seinem Partner und nahm ihm den Kleinen ab, was Jason lachen ließ. „Papi.“, sagte der Kleine und Tom gab seinem jüngsten Sohn einen Kuss auf die Stirn. „Na mein kleiner Engel, hast du mich vermisst?“, fragte Tom lächelnd. „Jaha.“, meinte der Kleine und streckte dann seine kurzen Arme nach seinen Großeltern aus. Godric nahm den Kleinen nun auf den Arm, während Tom Sev einen Kuss gab. „Ich denke jetzt sind alle da, oder?“, fragte Salazar nach. „Ja! Letifer und Narcissa warten zu Hause. Siri ist auch schon da.“, bestätigte Lucifer. „Gut, denn kommt. Wir benutzen zwei Portschlüssel, da wir für einen zu viele sind.“, sagte Vladimir jetzt. Die drei Weasley-Kinder verabschiedeten sich noch von ihren Eltern und begaben sich dann zu den anderen. Tom hielt ihnen einen Portschlüssel in vorm eines Amulettes. Kaum das Tom das Passwort, welches in elbisch war, gesprochen hatte, verschwanden sie vom Bahnhof. Godric folgte ihnen mit einem weiteren Portschlüssel, während die restlichen Erwachsenen apparierten. Von der Eingangshalle von Slytherin Manor erschuf Lucifer ein Portal, welches sie in die Dämonenwelt, auch Unterwelt genannt, bringen sollte. Tom und Sev waren die ersten, die mit Jason zusammen, durch das Portal traten. Danach folgten die Schüler und die anderen Erwachsenen, wobei Lucifer das Schlusslicht bildete, denn das Portal würde sich, sobald er hindurch schritt, wieder schließen. Als dann endlich alle angekommen waren, führte Lucifer sie in den Speisesaal, wo es noch eine Kleinigkeit zu Abend gab. Nachdem Essen bekamen die drei Weasleys ihre Zimmer gezeigt und die anderen Kinder legten sich ebenfalls schlafen. Die Tage bis zum Weihnachtsmorgen vergingen schnell und die Kinder durften auch in die Stadt, die in der Nähe lag, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Was sie auch taten, wobei die drei Weasleys bei den anderen blieben, denn sie kannten sich im Gegenzug zu den anderen nicht aus. Die Geschenke versteckten sie auf ihren Zimmern und beauftragten die Hauselfen, dass die Geschenke am Weihnachtsmorgen in den Salon gebracht werden sollte, wo auch der Weihnachtsbaum stand. Am Weihnachtsmorgen wurden Alex und Ace ziemlich früh wach und sie waren auch die ersten die sich im Speisesaal einfanden. Die nächsten kamen erst eine halbe Stunde später zu ihnen. Es waren Lucifer, Vladimir, Salazar, Godric, Demyan, Lexx und Letifer. „Ihr seid ja schon auf.“, stellte Godric fest. „Wir konnten nicht…“ „mehr schlafen und…“ „sind deswegen hier…“ „runter.“, sagten die Zwillinge abwechselnd. Sie wussten, dass es zumindest Lucifer nervte, der die beiden jetzt auch genervt anschaute, doch die Zwillinge ignorierten den Blick einfach, während die anderen schmunzelten. „Müsst ihr ihn schon am frühen Morgen damit ärgern? Er ist doch eh schon ein alter Mann.“, sagte Vladimir und duckte sich unter einem Schlag seines Partners weg. „Du bist auch nicht mehr der Jüngste, also sei bloß Still.“, sagte Lucifer und setzte sich beleidigt an den Tisch, während die anderen lachten. Sie kannten diese Spielchen schon und dennoch konnten sie immer wieder darüber lachen. „Nicht böse sein, Cifer.“, sagten die Zwillinge im Chor und beschlagnahmten den Höllenfürsten, in dem sie sich jeder auf eines seiner Beine setzten. „Ich hatte eigentlich noch vor, etwas zu Essen, Jungs.“, sagte Lucifer. „Kannst du doch.“, sagte Alex unschuldige. „Kommt schon ihr zwei! Lasst ihn erst mal Essen, bevor ihr ihn belagert.“, sagte Salazar lächelnd und murrend setzten sich die Zwillinge wieder auf ihre Plätze. Nach und nach kam auch der Rest zum Frühstück und als alle fertig waren, begaben sie sich in den Salon, wo die Geschenke ausgeteilt wurden. Tom fing an mit dem Austeilen seiner Geschenke. Zuerst bekamen Salazar und Godric ihre Geschenke. Tom hatte ihnen Schmuck auf Elbenart gemacht. Godrics Schmuck war golden und sehr edler Elbenschmuck, während Salazars silbern war und Vampir- und Dämonenschmuck gemischt war. Auf jedem Schmuckstück war das gemeinsame Wappen eingraviert. Es war eine Schlange und ein Löwe, die ein ‚S’ und ein ‚G’ eingekreist hatten. Lucifer bekam ein neues Schwert, welches Tom ebenfalls selbst angefertigt hatte. Lucifers altes Schwert war schon ziemlich abgenutzt und er hatte schon seid ein paar Jahren gemeint, er müsste sich unbedingt ein neues Zulegen. Das Schwert war unheimlich leicht für seinen Besitzer und da Tom es mit einem Zauber und etwas Blut von Lucifer an diesen gebunden hatte, konnte es auch nur Lucifer tragen und benutzen. Außerdem waren noch einige Diamanten und andere Edelsteine im Griff eingesetzt, die als Magieverstärker dienten, denn es waren Edelsteine aus der Dämonenwelt. Die gleichen Edelsteine waren auch auf der Scheide eingesetzt und das Slytherinwappen war auf der Klinge des Schwertes wie auf der Scheide eingraviert. Lucifer bedankte sich bei seinem Enkel, denn jetzt hatte er es sich gespart, nach einem geeigneten Schwert zu suchen. Seinen anderen Großeltern schenkte er ebenfalls ein Schmuckset, welches das Gryffindorwappen trug. Den drei Weasleys schenkte er jeweils den neusten Besen, wie einiges an Kleidung, denn er hatte von seinen Söhnen erfahren, dass die Weasleys nicht sehr viel Geld hatten. Die drei Rotschöpfe freuten sich riesig Darüber und schmissen sich alle drei auf Tom, wovon Godric sofort ein Foto machte, denn so hatte er wieder etwas, womit er seinen Sohn aufziehen konnte, doch Tom störte es nicht, denn er freute sich, dass den dreien ihre Geschenke gefielen. Lexx bekam von seinem Bruder ein Buch und ein Katana, denn der Kleine sammelte die verschiedensten Katanas und Tom hatte dieses eine zufällig gefunden. Das Buch handelte ebenfalls von der Geschichte der verschiedensten Katanas, so das Lexx die Geschichten seiner Schwerter lesen konnte. Draco bekam einen Tarnumhang, denn diesen hatte er sich schon immer gewünscht, doch seine Eltern wollten ihm keinen kaufen und auch jetzt bekam Tom von Lucius und Narcissa einen finsteren Blick zugeworfen. Doch diese ignorierte er gekonnt. Kira und Kari bekamen von ihm ein Schmuckset und ebenfalls einen Tarnumhang, worüber sich die beiden Mädchen sehr freuten. Tori bekam ein Wurfmesserset. Seinem jüngsten Bruder, Demyan, schenkte er einen Tarnumhang und ein Buch über die Herstellung von Zauberstäben, denn dafür interessierte sich der Kleine. Sirius bekam ebenfalls ein neues Schwert von Tom, denn sein Schwert, war schon lange hin, doch hatte er keine Möglichkeit sich ein neues zu kaufen, denn schließlich sollte er angeblich in Askaban sitzen. Seinen Schwiegereltern schenkte er besondere Bücher, von denen Tom wusste, dass sie diese noch nicht besaßen. Jay und Kay bekamen ein Buch von Tom, in welchem er als Kind seine selbst erfundenen Streichzauber aufgelistet hatte. Was Godric und Salazar aufstöhnen ließ, denn sie waren früher in den Genuss dieser Zauber gekommen. Vladimir bekam ein komplett neues Waffenset, welches das Wappen der Draculs drauf hatte, denn nicht viele wussten, dass Vlad mit Lucifer zusammen war. Eileen, Lexx’ Freundin bekam ebenfalls ein Schmuckset, welches das Wappen der VenDés eingraviert hatte. Seinem Partner schenkte er eine Wunderschöne Kette mit einem Amulett, welsches aus Wasserkristall hergestellt war. Er hatte einige Schutzzauber darauf gelegt. Ein ähnliches Amulett hatte er auch für seinen jüngsten Sohn angefertigt und einige Zauber darauf gelegt. Auch Alex und Ace bekamen ein solches Amulett, nur dass die Zauber darauf etwas andere, wie bei Jason und Severus waren. Anschließend verteilten auch die anderen nach einander ihre Geschenke. Die drei Weasleys erhielten auch noch Schutzamulette, damit Dumbeldore dir Wahrheit nicht über sie herausfinden konnte und Lucifer warnte die drei auch noch einmal, dass sie die Amulette immer tragen sollten, da sie nicht nur vor das Eindringen in ihre Geister schützt, sondern noch einige andere Schutzzauber hatten. Salazar und Godric schenkten den Schülern ein komplettes Waffenset, auch wenn sie dann einiges doppelt hatten, doch das machte nicht besonders viel. Bei jedem war ein anderes Wappen eingraviert. Bei Alex und Ace waren zwei Wappen eingraviert. Einmal das gleiche Wappen, wie bei Salazars und Godrics Schmuck und das Wappen der Snapes, welches ein Schneeleopard war, der ein ‚S’ mit seinen Klauen festhielt. Von Lucifer erhielten die Schüler einige Bücher die ihnen nützlich werden konnten und von Letifer bekam jeder, der noch keinen Tarnumhang hatte einen. Sal und Ric schenkten ihren Söhnen ebenfalls ein neues Waffenset, welches aus einem Metal, aus der Dämonenwelt gemacht wurde. Auf den Waffen lagen einige Zauber, damit die Waffen niemals kaputt gingen und man sie nicht andauernd nachschleifen musste. Alex und Ace hatten am Ende so viele Bücher, wie Waffen und Schmuck, dass sie meinten ihr Zimmer währe zu klein, denn sie hatten zu Hause, wie auch hier gemeinsam ein Zimmer, weil sie es so wollten. Sie hatten damals einfach die Wände zwischen ihre Zimmer eingerissen und ihre Eltern, wie Sal, Ric, Cifer und Vlad hatten sich kaputtgelacht, weil die zwei immer auf die verrücktesten Ideen kamen. Der Rest des Tages verlief schnell und alle hatten ihren Spaß. Die Kinder spielten draußen im Schnee. Die Menschen dachten immer die Unterwelt läge unter der Erde, doch dem war nicht so, denn die Unterwelt war eine eigene Welt, die als eine Art Parallelwelt galt, genauso wie der Himmel, wie das Engelsreich genannt wurde. Aber auch viele andere Völker hatten ihre eigene Welt, so auch die Elben und Vampire. Zwar hielten sich die Dämonen, Elben und Vampire auch oft auf der Erde auf, doch im Grunde genommen leben sie in ihrer eigenen Welt. Kinder die von diesen Völkern auf der Erde geboren wurden, wurden oft entführt, weswegen nun das Gesetz, dass man Kinder nur noch in der Welt eines Elternteiles zur Welt bringen durfte und dort mindestens bis zum fünften Lebensjahr des Kindes bleiben sollte. Severus war die meiste Zeit, wenn Tom in der Menschenwelt war bei seinen Eltern in der Vampirwelt oder der Dämonenwelt. Während die Kinder draußen spielten unterhielten sich die Erwachsene über die kommenden Gesetze und vor allem machten sich Tom und Salazar darüber lustig, dass Lucifer nach den Ferien in Hogwarts unterrichten sollte. Auch hatte er bereits Dumbeldore geschrieben, dass er einen Lehrling mitbringen würde, denn Lexx wollte auch unbedingt nach Hogwarts, doch da er noch zu Jung war ein Fach alleine zu unterrichten, hatte sich Lucifer etwas ausgedacht und es war nicht verboten einen persönlichen Lehrling mitzubringen, dass hatte er von Salazar erfahren, da niemand die Gesetze der Schule ändern konnte, konnte niemand etwas dagegen sagen, auch wenn Salazar nicht ganz so davon begeistert war, dass auch noch sein letzter Sohn nach Hogwarts wollte, denn er hatte sich ja auch schon von seinem Vater breitschlagen lassen Demyan nach Hogwarts zu schicken, obwohl er eigentlich nach Durmstrang sollte. Er hatte schließlich einmal einen seiner Söhne in Gefahr gebracht, auch wenn Tom damals, als er nach Hogwarts ging, bereits 350 Jahre alt war. Dennoch konnte er damals schlecht sein wahres Ich zeigen, denn dann hätte der Alte wohl alles daran getan, um ihn zu töten und dass hätte sich Sal wahrscheinlich nie verziehen. Mittlerweile war Tom gute 70 Jahre älter. Severus hingegen war eine ganze Ecke jünger, denn er würde am 31. Dezember 178 Jahre alt werden. Aber ihr Altersunterschied war nicht so groß, wie bei ihm und Ric, denn Ric war fast tausend Jahre jünger, wie Sal. Salazar war jetzt 2089 Jahre alt, während Ric erst 1117 Jahre alt war. Was lustig war, war, dass die beiden am gleichen Tag Geburtstag hatten und das war am 9. Februar. Salazar wusste nicht wie alt seine Eltern eigentlich waren, denn immer wenn er fragte, meinten beide, dass sie noch Jung währen, doch Sal fragte sich dann immer wieder, dass, wenn die beiden Jung währen, sie ihn eigentlich als Kind bezeichnen und genau das taten die beiden auch immer um ihn zu ärgern, doch mittlerweile ließ Salazar das Kalt, denn er wusste es mittlerweile besser, als sich darüber aufzuregen. Schließlich kam die Sprache auf die Umstrukturierung der Schule, nach den Sommerferien und dass sie noch einige Lehrer brauchten. Deswegen sollte sich Tom bei seinen Leuten umhören, die in Hogwarts gerne unterrichten wollen. Auch Lucifer, Vladimir und Godrics Eltern wollten sich umhören, dass sie einige ihrer Leute nach Hogwarts bekamen, denn es sollte ab nächsten Jahr in Schwarz und Weiß aufgeteilt werden, so benötigten sie genug Lehrer, da alle doppelt benötigt werden würden. Auch würden einige der alten Lehrer ersetzt werden, wie wahrscheinlich ein neuer Schulleiter gewählt werden, weil Dumbeldore es sicher ablehnen würde. Da waren sich alle einig und Letifer überlegte ob er nicht auch die anderen beiden Gründer wieder nach Hogwarts holen sollte, denn schließlich waren die beiden weiblichen Gründer beides hochrangige Dämonen. Salazar und Godric stimmten dem zu. Sie wussten, dass die beiden noch immer in der Menschenwelt lebten und dass sie ihnen immer helfen würden, wenn sie die Hilfe von den beiden Frauen gebrauchen konnten. Salazar versprach den beiden zu schreiben. So verging der Tag und alle gingen erst spät schlafen. Am nächsten Morgen hatten die Kids noch ein paar Geschenke von Freunden bekommen, die ihnen zugeschickt wurden. Die Geschenke waren in Slytherin Manor gelandet und wurden dann von einer Hauselfe nach Slytherin-Castle gebracht. Am Abend des ersten Weihnachtstages reisten sie dann durch ein Portal in die Elbenwelt. Sie kamen in der Eingangshalle von Gryffindor-Castle an und wurden von den Wachen dort empfangen. Einige Diener hatten bereits auf die Ankunft ihres Herrschers und seiner Familie gewartet und so brachten sie die Koffer in die Zimmer der Gäste, während die Gruppe in den Speisesaal gingen und etwas aßen. Die drei Weasleys aßen zum ersten Mal die Speisen der Elben und sie meinten, dass es solches Essen auch bei den Menschen geben sollte, weil es einfach klasse schmecken würde. Nach dem Essen begaben sich alle zu Bett. Am nächsten Tag gab es ein kleines Bankett wie jedes Jahr und sie mussten alle entsprechend gekleidet sein, deswegen hatte Godric den Weasleys Elbenkleidung besorgt, da er ihre Größen hatte, hatte er es für die drei anfertigen lassen und sie durften die Sachen auch behalten. Alex und Ace hatten sowieso Elbenkleidung hier, denn sie waren in den letzten Jahren öfters in der Welt der Elben gewesen. Auf dem Bankett ließen sie es sich gut gehen und sie blieben alle lange auf, bis Tom die Kinder schließlich um ein Uhr ins Bett schickte. In den nächsten Tagen bis zum 31. trieben die Kinder die Stadtbewohner in den Wahnsinn, denn sie spielten jeden Streiche. Sogar die Königen und der König mussten dran glauben, doch diese nahmen es mit Humor, denn sie kannte das schon alles. War Tom doch auch so ein kleiner Streichspieler gewesen. Auch wurde den Weasleys die besten Läden in der Stadt gezeigt und sie besuchten auch noch einige andere große Städte. Am 31. Dezember feierten sie dann Severus Geburtstag und Silvester. Hier gab es immer ein Riesiges Fest zur Jahresbeginn. Es war viel Schöner als das in der Menschenwelt. Die Raketen, die hier in die Luft geschossen wurden, waren lebende Bilder aus Funken, die in allen Farben schimmerten. Sie erzählten die Geschichte, der Elben und den alten Kriegen, wie den Frieden zwischen den Elben, Vampiren und Dämonen. Denn nicht immer gab es Frieden zwischen diesen drei Völkern. Erst seid guten tausend Jahren war es so, als Godric und Salazar aufeinander trafen und sich ineinander verliebten. Sie hatten damals Angst davor es ihren Eltern zu sagen, doch schließlich hatte sich Salazar dazu durchgerungen und seid dem herrschte Frieden zwischen den drei Völkern und auch niemand wollte diesen Frieden wieder zerstören, denn zu lange hatten sie es sich gewünscht. Am Morgen des 1. Januars, des neuen Jahres kehrten die Schüler und die Lehrer mitsamt Lucifer und Lexx zurück in die Menschenwelt. Sie benutzten ein Portal nach Slytherin Manor und von da aus einen Portschlüssel zum Bahnhof Kings Cross. Am Gleis 9 ¾ war noch nicht sehr viel los, doch die Eltern der Weasleys waren schon anwesend und als sie ihre Söhne sahen, staunten sie nicht schlecht, denn die drei trugen teure Kleidung, die sie sich niemals hätten leisten können. Arthur und Molly traten auf ihre Söhne und den anderen zu. „Von wem habt ihr denn die Kleidung bekommen?“, fragte Molly und musterte noch immer ihre Söhne. „Professor Aderoys-Snape hat sie uns zu Weihnachten geschenkt.“, sagten die Weasley-Zwillinge. „Die haben sicher ein Vermögen gekostet.“, sagte Arthur. „Nein. Uns haben sie nichts gekostet, da meine Familie eine Modefirma hat und wir haben sie extra anfertigen lassen.“, sagte Tom lächelnd. „Ich hoffe die drei haben sich ordentlich benommen?“, fragte Molly, was ein Schnauben von Lucifer zu folge hatte. „Was haben die drei angestellt?“, fragte Arthur und warf seinen Söhnen einen warnenden Blick zu, als sie fast angefangen hatten zu lachen. „Oh, die drei waren nicht die einzigen. Sie haben nur die Bewohner des Schlosses auf trab gehalten mit ihren Streichen. Wobei die anderen tatkräftig geholfen haben, aber das ist nichts Neues. Mein Sohn hat früher auch gerne allen einen Streich gespielt.“, sagte Salazar lächelnd. „Dich hat es ja nicht so oft erwischt wie mich.“, murrte Lucifer, was Alex und Ace ihm gleich einen weiteren Streich spielen ließ, doch diesmal wehrte Lucifer diesen ab. „Vergesst es ihr beiden.“ „Wie gemein.“, sagten die Zwillinge im Chor. „Wir sollten dann langsam einsteigen. In zehn Minuten fährt der Zug ab.“, sagte Tom seufzend. „Kommt ihr mit zu uns?“, fragte Alex bettelnd. „Lucifer kommt mit zu euch, Paps, Dad und ich haben Aufsicht.“, sagte Tom lächelnd. „Okay.“, meinten die Kids und stiegen in den Zug ein. Sie vergrößerten sich wieder ein Abteil, damit sie alle zusammen sitzen konnten und kurz darauf fuhr der Zug auch schon los. Sie kamen am Abend in Hogwarts an. Wo Lucifer gleich vorgestellt wurde. Er hatte seinen Namen einfach Rückwärts genommen, da es auffallen würde, wenn noch einer mit dem Namen Aderoys hier auftauchen würden. Deswegen hatten auch Jay und Kay nicht diesen Namen angenommen sondern ihren einfach nur Rückwärts geschrieben, genauso wie Tori. Nachdem Essen begaben sie sich alle auf ihre Zimmer, wo sie sich gleich schlafen legten, denn ihre Hausaufgaben hatten sie alle schon erledigt gehabt. Kapitel 6: Ein neuer Schulleiter? Ja oder Nein? ----------------------------------------------- Kapitel 6: Ein neuer Schulleiter? Ja oder Nein? Nachdem Essen begaben sie sich alle auf ihre Zimmer, wo sie sich gleich schlafen legten, denn ihre Hausaufgaben hatten sie alle schon erledigt gehabt. Am nächsten Morgen hatten sie Verteidigung und am Nachmittag hatten sie Dunkle Künste, worüber sich besonders Alex und Ace freuten, denn sie liebten die schwarze Magie. Vor allem aber freuten sie sich auf den Unterricht mit Lucifer, denn er hatte sie auch vorher schon eine Zeitlang in schwarzer Magie und vor allem in Dämonenmagie unterrichtet, wenn ihre Eltern oder Großeltern keine Zeit dafür hatten. So verging der Morgen recht schnell und am Nachmittag hatten sie dann Dunkle Künste, wo Lucifer erst einmal einen Test machte, damit er wusste, wer von den Kindern überhaupt schwarzmagisch war, denn alle anderen konnten nur die Theorie lernen. Nachdem er allen Blut abgenommen hatte, fing er mit dem Unterricht an und erzählte den Schülern erst einmal, woher die schwarze Magie eigentlich stammte und warum sie als gefährlich von den Menschen eingestuft wurde. „Sie wollen damit sagen, dass sie nur als Gefährlich eingestuft wurde, weil die Weißmagier Angst davor haben?“, fragte ein Mädchen aus Gryffindor ungläubig. Sie hatte buschige braune Haare und braune Augen. „Ja. Die Weißmagier tolerierten es nicht, dass ihre Magie schwächer war. Es gibt auch Leute, die beide Magiearten einsetzen können. Mit der schwarzen Magie ist es in etwa genauso, wie mit den magischen Wesen, die als dunkle Kreaturen abgestempelt worden sind. Vampire zum Beispiel sind nicht immer gleich böse. Es gibt verschiedene Arten. Die Gebissenen können gefährlich sein, wenn ihr Blutdurst überhand gewinnt, außerdem sind sie nur in der Nacht aktiv. Doch es gibt auch noch die geborenen Vampire. Sie vertragen das Blut anderer nicht. Sie können nur das Blut ihres Partners trinken, dass auch nur, wenn sie eine Blutbindung vollzogen haben oder sie haben einen Familienstein, den man auch Blutsstein nennt. Oder wie die Menschen immer meinen, die Dämonen seien Böse, doch es ist nicht so. Dämonen waren fortan ein Friedlebendes Volk. Sie haben sogar schon mehr als einmal verhindert, dass die Erde vollkommen zerstört wurde.“, erklärte Lucifer der Klasse. Alle Schüler hingen ihm förmlich an den Lippen. „Und was ist mit den Kriegen zwischen den Engeln und den Dämonen?“, fragte nun Ron, da er das Thema besonders interessant fand. „Es gab nie ein Krieg zwischen diesen Völkern. Die Dämonen stammen von den Engeln ab, doch ging der angeblich gefallene Engel Lucifer von sich aus. Er wollte nicht mehr im Himmelsreich leben und vollzog daher ein Ritual, dass Wesen erschaffte, die dann den Namen Dämonen erhielten. Er selbst veränderte sich durch dieses Ritual.“, sagte Lucifer lächelnd. Er konnte sich noch genaustens an den Tag erinnern, als er das Ritual durchgeführt hatte. „Aber wieso wollte Lucifer denn nicht mehr bei den Engeln leben?“, fragte nun Hermine. „Weil es ihm dort verboten war zu lieben. Was ich damit meine ist, dass es verboten war, sich in jemanden eines anderen Volkes zu verlieben und genau das, ist Lucifer passiert. Er wollte mit seiner Liebe zusammenleben und verließ daher seine Heimat. Damit er dann nicht mehr an den Gesetzen der Engel gebunden war, führte er das Ritual durch und veränderte sich. Doch im Herzen ist er immer noch ein Engel. Er durfte den Himmel immer betreten, wenn er wollte und auch seine Kinder waren im Himmelsreich willkommen.“, erklärte der ehemalige Engel lächelnd. „Wie kommt es, dass Sie soviel darüber wissen, Professor?“, fragte Seamus Finnegan. Ein Gryffindor. „Ich habe ein Buch eines Vorfahren, der mit Lucifer persönlich befreundet war. Dort hat er alles, was er von seinem Freund erfahren hatte, niedergeschrieben.“, log Lucifer ohne rot zu werden. „Und wen hat er geliebt?“, fragte Dean Thomas, der ebenfalls in Gryffindor war. „Das mit der Vergangenheitsform lassen wir mal, denn Lucifer liebt seinen Partner auch noch heute. Ihr kennt sicher alle die Geschichte über die Familie Dracul?“, fragte Lucifer. „Ja.“, kam es mehrstimmig zurück. „Gut… Vladimir Dracul, der älteste der Draculs ist der Partner von Lucifer Slytherin. Ja, ihr habt richtig gehört. Salazar Slytherin, der einer der Gründer, war oder besser ist ein Vampir/Dämonen Mix und der älteste Sohn von Lucifer und Vladimir. Alle vier Gründer waren und sind magische Wesen.“, erklärte Lucifer weiter. „Was sind denn die anderen Gründer gewesen?“, fragte nun wieder das braunhaarige Mädchen aus Gryffindor. „Godric Gryffindor ist ein Elb. Eine Mischung aus Dunkel- und Lichtelb. Helga Hufflepuff ist ein Engel und Rowena Ravenclaw ist ein Drachenkind.“, sagte Lucifer. „Was ist ein Drachenkind?“, fragte Blaise verwirrt. „Ein… Was ist Alex?“, fragte Lucifer verwundert, als sein Urenkel die Hand hob. „Können wir die frage beantworten?“, fragten Alex grinsend und deutete dabei auf seinen Bruder. „Natürlich.“, meinte der älteste Slytherin. „Also Drachenkinder werden als Drachen geboren, nehmen aber kurz nach der Geburt die Gestalt eines Menschen an. Bis zu ihrem 17. Lebensjahr bleiben sie Menschen und erwachen dann, wie viele andere Wesen auch. Sie können sich ab da, jeder Zeit in einen Drachen verwandeln, aber sie können auch die besondere Drachenmagie einsetzen.“, fing Alex an zu erklären. „Sie werden auch oft als Drachenbändiger bezeichnet, da sie jeden Drachen kontrollieren können. Würde sich ein Drachenkind an ein anderes Wesen, als einen Drachen binden und ein Kind bekommen, dann würde dieses Kind kein Drachenkind sein, aber dennoch würde es unsterblich sein und die Drachenmagie beherrschen können.“, führte Ace weiter aus. „Die Drachenmagie können sie auch weiter geben, in dem sie den Bund der ewigen Freundschaft, was bei den Menschen auch bekannt als Blutsbrüderband ist, schließen. Dies hat, soviel bekannt ist, Rowena auch getan. Sie hat diesen Bund mit Godric Gryffindor, Salazar Slytherin und Helga Hufflepuff geschlossen.“, kam es wieder von Alex. „Durch das Band der ewigen Freundschaft mit einem Drachenkind erhält man auch die Fähigkeit sich in einen Drachen zu verwandeln. Das ist ähnlich wie bei einer Animagus-Verwandlung.“, beendete Ace die Erklärung. „Woher wisst ihr das?“, fragte Dean. „Wir haben eine Menge Bücher über dieses Thema zu Hause. Auch über das Phönixkind.“, sagte Alex grinsend. „Phönixkind?“, fragte Draco, der zwar schon etwas von dem Drachenkind gehört hatte, aber noch nie etwas von einem Phönixkind. „Phönixkinder stammen aus dem Geschlecht Lucifers. Anders wie das Drachenkind, ist es egal, wen man als Partner hat. Geht man eine Blut- und Seelenbindung mit einem ein, macht man auch seinen Seelenpartner zu einem Phönixkind. Lucifer selbst war das einzige Phönixkind, bis er sich band und seine Söhne geboren wurden. Phönixkinder können die Magie der Phönixe einsetzen, dabei ist es egal welche. Jeder hat eine andere Gestalt. Lucifer zum Beispiel ist ein Todesphönix, während sein Partner ein Wasserphönix ist. Salazar ist ein Erdphönix und sein Partner, Godric Gryffindor, ist ein Lichtphönix. Die anderen beiden Söhne Lucifers sind beide Feuerphönixe. Seine Enkel hingegen sind die beiden älteren, Eisphönixe und der jüngste ein Windphönix. Seine Enkelin ist wiederum ein Wasserphönix und die Zwillinge von Salazars ältestem Sohn sind beide Todesphönixe.“, zählte Lucifer auf. „Und was ist mit den Partnern der anderen?“, fragte Seamus. „Die Frage kann ich euch leider nicht beantworten, da ich es nicht weis.“, sagte Lucifer lächelnd. „Sagten Sie gerade eben, Godric Gryffindor und Salazar Slytherin seien gebunden?“, fragte die braunhaarige Gryffindor. „Ja.“, bestätigte der Professor. „Wieso gibt es dann diesen Streit zwischen den beiden Häusern?“, fragte nun Parvati Patil. „Ich kann euch leider nicht sagen, was diesen Streit hervorgerufen hat, da müsstet ihr schauen, ob ihr in der Bibliothek das Buch der Aufzeichnung findet. Darin sind alle Ereignisse der Schule geschrieben und man kann es auch nicht aus der Bibliothek entfernen oder es zerstören.“, sagte Lucifer. „Aber so langsam sollten wir zum eigentlichen Thema zurück. Ich möchte nun von euch erst einmal wissen, was zur schwarzen Magie zählt.“ Sofort gingen einige Hände in die Luft. „Mr. Longbotem!“, sagte Lucifer schließlich. „Blutmagie und Ritualmagie zählen dazu.“, sagte Neville selbstsicher. „Das ist richtig. Blutmagie wird meist von Vampiren benutzt und Ritualmagie ist auch schwarze Magie, weswegen es kaum noch Leute gibt, die Rituale durchführen.“, stimmte Lucifer zu und nickte dann Draco zu. „Vampirmagie und Dämonenmagie im allgemeinen.“, meinte Draco. „Das ist nicht ganz richtig. Auch in der Vampir- und Dämonenmagie gibt es weiße Magie. Es ist sehr alte Magie, die diese beiden Völker einsetzen, aber es gibt beides.“, sagte Lucifer und nickte Alex zu. „Wieso unterteilt man eigentlich schwarz und weiß? Ich meine, man kann mit einem Wingardium Leviosa genauso jemand töten, wie mit dem Todesfluch. Oder mit dem Incendio kann man jemanden anstecken, obwohl dieser Zauber als weißmagisch gilt und man kann mit schwarzer Magie genauso heile, wie mit weißer. Die schwarze Magie ist doch eigentlich nur höhere Magie, weil diese schwerer auszuführen ist.“, meinte Alex. „So war es auch einmal. Früher gab es nur Magie und hohen Magie.“, stimmte Lucifer zu. „Wieso wurde das geändert?“, fragte Draco jetzt interessiert nach. „Wie gesagt hatten einige Menschen Angst vor der höheren Magie und stempelten sie als böse und Gefährlich ab. Irgendwann wurde dann daraus weiß und schwarz. Die schwarze Magie wurde verboten und ein Ungleichgewicht entstand. Dieses Ungleichgewicht herrscht auch noch jetzt. Viele haben versucht es zu ändern, doch bis jetzt sind alle gescheitert.“, sagte Lucifer ernst. „Sie wollen sagen, dass Grindelwald und Voldemort“, die hälfte der Klasse zuckte zusammen. „nur versuchen das Gleichgewicht wieder herzustellen?“, fragte Ron. „Ja, Mr. Weasley. Voldemort hat, bevor dieser Krieg begann, versucht auf friedlichem Weg zu diesem Ergebnis zu kommen.“, sagte Lucifer. „Woher wollen Sie das wissen?“, fragte Parvati. „Ich bin mir sicher, dass ihnen bekannt ist, dass Voldemort der Erbe Slytherins ist. Meine Familie ist schon ewig mit der Familie Slytherin und Gryffindor befreundet und so ist es auch kein Wunder, dass ich den ältesten Sohn Salazars kenne. Er würde niemals einen Unschuldigen töten, außerdem kann ich bezeugen, dass er zu den meisten Überfällen, gar nicht im Land war.“, sagte Lucifer nun vollkommen ernst. „Aber wir sollten diese Diskussion auf nächste Stunde verlegen. Als Hausaufgabe möchte ich von jedem von euch eine Liste mit allen Zaubern, die ihr kennt und einen kleinen Aufsatz, was der Unterschied zwischen schwarzer und weißer Magie ist.“ Der Rest des Tages verging recht schnell und am Abend saßen Alex und Ace alleine in der Bibliothek, um ihren Aufsatz für Dunkle Künste zu schreiben. Keiner der beiden bemerkte, dass es schon sehr spät war. Auch bemerkten sie nicht, dass sie beobachtet wurden. Irgendwann legte Alexius seine Feder beiseite und rollte seinen Aufsatz zusammen. „Bist du auch fertig?“, fragte Alex seinen Bruder. „Jap.“, meinte dieser nur und packte seine Sachen auch zusammen. Beide wollten gerade aufstehen, als sie einen stechenden Schmerz spürten und bewusstlos zusammensackten. Tom, der schon im Bett gelegen hatte, weil er müde war, schreckte aus dem Schlaf auf. Er wusste nicht was ihn geweckt hatte, aber er hatte ein seltsames Gefühl. Seine versuche es zu ignorieren schlugen fehl und so machte er sich auf den Weg, um nach den Zwillingen zu sehen. Als er schließlich bei deren Zimmer ankam, waren die Betten der Zwillinge leer und die anderen schliefen schon. Angst machte sich in Tom breit. //Dad? Vater? Sind die Zwillinge bei euch?//, fragte Tom seine Väter über ihre Verbindung. //Nein. Wieso?//, fragte Godric. //Sie sind nicht in ihrem Zimmer und ich bin eben wach geworden und hatte so ein komisches Gefühl.//, kam es besorgt zurück. //Ich ruf die anderen zusammen. Und du gehst schon einmal ins Lehrerzimmer.//, sandte Salazar seinem Sohn. So blieb Tom nichts anderes Übrig als zum Lehrerzimmer zu gehen, vor dem schon Godric wartete und seinen Sohn gleich in die Arme nahm. Dem Dunklen Lord war das alles vollkommen egal. Seine Gedanken waren die ganze Zeit bei den Zwillingen. Die anderen Lehrer schauten sie komisch an, doch sie sagten kein Wort. Als Salazar dann auch kam, hob Tom das erste Mal seinen Blick und schaute in die besorgten blauen Augen. „Wo ist der Schulleiter?“, fragte Salazar kalt. Fast alle Lehrer zuckten zusammen. „Er war nicht in seinen Gemächern.“, sagte McGonagall. Godric und Salazar warfen sich vielsagende Blick zu. „Ich schreib dem Minister und du klärst die anderen auf.“, sagte Salazar und erhielt ein Nicken von seinem Partner. Kaum das Salazar den Raum verlassen hatte, erklärte Ric den anderen was los war. Die anderen Lehrer waren geschockt als sie erfuhren, dass die beiden Kinder entführt worden sein sollten. Tom saß teilnahmslos auf seinem Platz und blickte starr auf die Tischplatte. Plötzlich legte sich eine Hand auf die Schulter von Tom und dieser schaute auf. Direkt in Lucifers Gesicht. „Wir werden sie schon finden.“, sagte er in der Dämonensprache. Tom nickte nur leicht. Er hatte Angst, dass Dumbeldore den beiden wieder weh tat oder er erfahren könnte, wer die beiden wirklich sind. Als die Tür aufgerissen wurde, schauten alle zu Salazar, der den Präsidenten in Schlepptau hatte. Er schaute einen nach dem anderen an und blieb dann an seinem Neffen hängen. Ohne ein Wort zu sagen, ging er zu diesem und reichte ihm einen Brief. Dieser nahm ihn mit zittrigen Fingern entgegen und las die kurze Notiz. An unseren ehrenwerten Präsidenten! Solltest du jemals die Kinder deines Neffen wieder sehen wollen, dann solltest du schnellstmöglich deinen Posten wieder abgeben. Ich lasse dir einen Monat Zeit, ansonsten werdet ihr die Zwillinge nicht mehr lebend wieder sehen. Ihr solltet keine faulen Tricks anwenden, denn sonst sind die beiden schneller tot, wie ihr reagieren könnt. Ich erwarte Ihre Antwort spätestens in einem Monat! Albus Dumbeldore Langsam ließ er den Brief sinken. Seine Hände zitterten noch immer und Lucifer hatte seinen Enkel mittlerweile in eine beruhigende Umarmung gezogen und flüsterte ihm leise etwas in der Dämonensprache ins Ohr. Lucifer spürte mehr das Nicken des Dunklen Lords, als dass er es sah. „Was hast du vor?“, fragte Tom schließlich leise und schaute seinem Onkel in die Augen. „Sie suchen. Einen Monat haben wir. Wenn wir genügend Leute zusammenkriegen, können wir sie finden, bevor der Monat abläuft. Andererseits wird mir nichts anderes Übrig bleiben, als dann meinen Posten wieder abzugeben.“, sagte Letifer ernst. Tom schloss die Augen, um seinen Tränen Einhalt zu gebieten. „Ich habe Dad schon bescheid gegeben und er hat schon seine Leute losgeschickt, Tom. Auch solltest du deinen Leuten bescheid geben. Das erhöht die Chance, dass wir die Zwillinge finden. Außerdem habe ich Severus gesagt was geschehen ist und keine Sorge, seine Eltern halten ihn zu Hause fest, damit er nichts unüberlegtes tut.“, sagte Salazar ernst. Tom nickte nur leicht und löste sich aus der tröstenden Umarmung. „Ich bin in etwa einer Stunde wieder da.“, sagte Tom leise und löste sich in einem schwarzen Nebel auf. Die Lehrer waren es mittlerweile gewohnt, dass Tom öfters so verschwand. Letifer seufzte leise und setzte sich an den Tisch. „Ric… du wirst den Posten als Schulleiter vorerst übernehmen. Sal macht den Unterricht weiter. Von euch erwarte ich, dass, sollte Dumbeldore sich bei einem von Ihnen melden, Sie umgehend Salazar oder Godric bescheid geben. Sie werden dann alles an mich weiterleiten.“, sagte Letifer noch, ehe er sich verabschiedete. Die Lehrer begaben sich nun langsam zum Unterricht, da es doch noch ziemlich spät geworden war. Godric ging zu den Freunden von den Zwillingen und sagte ihnen, was los war und dass sie es sonst niemandem sagen sollten. Während des Frühstücks herrschte teilweise eine bedrückte Stimmung. Man merkte sofort, dass etwas nicht stimmte, vor allem, da nur wenige Lehrer anwesend waren und Godric auf dem Platz für den Schulleiter saß. Salazar hatte mit McGonagall die Plätze getauscht, da er gerne neben seinem Partner saß und McGonagall hatte dazu auch nichts weiter gesagt gehabt. Währenddessen wachten die Zwillinge langsam wieder auf. Alex schaute sich irritiert um und entdeckte seinen Bruder neben sich. Sie waren beide gefesselt. „Ace…“, flüsterte Alex leise. Seine Stimme zitterte leicht, da er sicher war, dass sie nicht mehr in Hogwarts waren. Sie waren in irgendeiner heruntergekommenen Hütte. Ace schaute nun zu seinem verängstigten Bruder. Auch er hatte Angst, doch er zeigte es nicht so sehr wie Alex, schließlich war er der Ältere von beiden. „Keine Angst, Bruder. Wir kommen hier schon irgendwie wieder raus.“, murmelte Ace leise und setzte sich vorsichtig auf. Er hatte einige kleine Wunden an den Armen, genauso wie sein Bruder. Aber es war nicht wirklich etwas Schlimmes. „Meinst du, Dad hat schon herausgefunden, dass wir nicht mehr da sind?“, fragte Alex leise und lehnte sich an seinen Bruder. „Ja… Ich kann spüren, dass sie uns suchen und sie werden uns sicher finden.“, sprach Ace beruhigend zu seinem Bruder, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Ängstlich schauten die beiden Kinder auf. Sie hatten schon bemerkt, dass sie ihre Magie nicht mehr einsetzen konnte, also hatten sie jemand gebannt. „So, so. Ihr seid also endlich wach?“, fragte eine kalte Stimme, die sie nur zu gut kannten. „Dumbeldore!“, knurrten die beiden synchrone. Nichts war mehr von der Angst zu sehen. Man konnte nur noch deutliche Wut in den Kinderaugen erkennen. Dumbeldore lachte nur Kalt und trat zu den beiden Kindern. Er riss Ace an den Haaren auf die Beine und dieser schrie vor Schmerz auf. „Ace!“, rief Alex erschrocken und ängstlich. „Keine Sorge, du wirst deinen Bruder gleich wiederbekommen.“, lachte Dumbeldore und verschwand mit Ace aus dem Raum. Alex lehnte sich an die Wand und hoffte, dass seinem Bruder nichts passieren würde. Langsam lösten sich die ersten Tränen und er schluchzte unterdrückt auf. Er hatte riesige Angst, dass er seine Eltern und den Rest seiner Familie nie wieder sehen würde. Plötzlich keuchte er auf, als er den Schmerz spürte, den sein Bruder gerade erlitt. Ace wurde in einem ziemlich spärlich eingerichteten Zimmer, aufs Bett geworfen. Dumbeldore grinste kalt, als er das Zittern des kleinen Körpers sah. Er leckte sich über die Lippen, denn er wollte sich ei wenig spaß nicht entgehen lassen. Ace hingegen versuchte krampfhaft nicht in Panik auszubrechen, denn er konnte es jetzt nicht gebrauchen, dass sein Vampir die Oberhand gewann, oder eines der anderen Wesen, die in ihm schlummerten. Das allerdings änderte sich, als er plötzlich keine Kleidung mehr trug. Geschockt schaute er auf Dumbeldore, der ebenfalls nackt war und sich lasziv über die Lippen leckte. Er legte noch einen Schweigezauber auf den Jungen und vergewaltigte ihn dann. Ace bekam davon nicht sehr viel mit, denn sein Dämon schützte ihn und sorgte dafür, dass er keine Erinnerungen daran haben würde, denn es würde Ace nur umbringen, wenn er sich erinnern könnte. Alex war wegen den Schmerzen, die er von seinem Bruder empfangen hatte, bewusstlos geworden und bekam daher nicht mit, dass sein Bruder wieder bei ihm war. Als er die Augen öffnete, sah er seinen Bruder in seiner Nähe liegen. Seine Kleidung war ziemlich zerfetzt und seine Haut war teilweise aufgeplatzt. Langsam erhob sich Alex und ging zu seinem Bruder. Seine Hände waren noch immer gefesselt. Bei Ace angekommen ließ er sich in die Knie sinken. „Ace?“, flüsterte Alex leise und Tränen rannen über sein Gesicht. Nun kam auch langsam Bewegung in den geschundenen Körper. „Alex…“, kam es schwach von dem am Boden liegenden. Ace stöhnte leise vor Schmerzen. „Was hat er mit dir gemacht?“, schluchzte Alex. „Ich… weis… es nicht… ich… ich denke… mein Dämon hat… hat mich geschützt…“, brachte Ace heraus. Alex schniefte leise. „Ich will… will hier weg… Ace.“, schniefte der Jüngere der Zwillinge. „Ich weis… weis das, Bruder… Dad find… findet uns… sch… schon.“ „Hoffentlich.“, schniefte Alex, als plötzlich die Tür wieder aufgerissen wurde. Eine Vermummte Gestalt stellte etwas zu Essen in der Nähe der Tür und verschwand wieder. Die beiden Kinder schauten sich an und beiden ging das gleiche durch den Kopf. /Wie sollen wir essen, wenn wir gefesselt sind?/, dachten beide, doch im nächsten Moment spürten sie, wie die Fesseln verschwanden. Alex holte das Essen und half seinem Bruder zu essen, nachdem er sein Schutzamulett darüber gehalten hatte, welches ihm sagte, dass das Essen nicht vergiftet oder mit einem anderen Trank versehen war. Nachdem Ace fertig gegessen hatte, aß auch Alex etwas. Dann kuschelten sich die beiden zusammen und schliefen kurz darauf ein. Tom stand am Abend auf dem Astronomieturm und schaute zu den Sternen hinauf. Er machte sich große Sorgen um seine beiden Söhne. Die Angst, sie für immer zu verlieren nagte an ihm. Verzweifelt schloss er die Augen und versuchte seine Tränen zurückzuhalten, doch es klappte nicht. Er spürte sanft eine Hand in seinem Gesicht, die die Tränen wegwischte, ehe er in eine Umarmung gezogen wurde. „Du solltest eigentlich etwas schlafen, Kleiner.“, hörte Tom die dunkle sanfte Stimme seines Vaters. „Ich konnte nicht.“, flüsterte Tom und lehnte sich in die Umarmung. Sofort festigte Salazar seinen Griff etwas und drückte seinen nun weinenden Sohn an sich. Er flüsterte ihm irgendwelche Nichtigkeiten ins Ohr, bis das leise schluchzen verebbt war. „Komm! Du kannst bei mir und Ric schlafen, wir haben noch ein zweites Schlafzimmer in unseren Räumen.“, sagte Salazar sanft zu seinem Sohn und zog diesen mit sich. Tom ließ es einfach nur geschehen und legte sich, sobald er das Schlafzimmer, welches sein Vater gemeint hatte, in voller Montur ins Bett. Er berührte kaum die Kissen, da war er auch schon eingeschlafen. ________________________________________________________________________________ So ich habe es mal wieder geschafft ein Chap fertig zu schreiben... *hat auch lange genug gedauert* Hoffe es gefällt euch... LG Angel Kapitel 7: Rettung? ------------------- Kapitel 7: Rettung? „Komm! Du kannst bei mir und Ric schlafen, wir haben noch ein zweites Schlafzimmer in unseren Räumen.“, sagte Salazar sanft zu seinem Sohn und zog diesen mit sich. Tom ließ es einfach nur geschehen und legte sich, sobald er das Schlafzimmer, welches sein Vater gemeint hatte, betreten hatte, in voller Montur ins Bett. Er berührte kaum die Kissen, da war er auch schon wieder eingeschlafen. Es verging eine Woche, in der Letifer alle Hebel in Bewegung setzte um die Zwillinge zu finden, doch bisher ohne erfolg. Was allerdings niemand bemerkte, war, dass Tom den Schmerz der Zwillinge spürte und aus diesem Grund auch immer schwächer wurde. Die Verbindung, die Tom zu seinen Söhnen in den letzten Jahren aufgebaut hatte, war sehr stark geworden, so, dass er wirklich alles spürte, was mit seinen Söhnen passierte. Es war an einem Dienstag nach dem Unterricht. Tom war gerade auf den Weg zu seinen Eltern, als er plötzlich in seinen Bewegungen stockte, sich an der Wand abstützte und sich an die Brust griff. Sein Atem ging schwer und seine Augen zeigten Schmerz, doch sein Gesicht zeigte keinerlei Regung. Er keuchte schmerzerfüllt auf, als ihn eine erneute Welle des Schmerze traf. Seine Beine gaben nach und er hätte wohl Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, wenn er nicht von starken Armen abgefangen worden wäre. Doch er sah nicht mehr, wer ihn aufgefangen hatte, denn er sank in eine erholsame Schwärze. Den Zwillingen erging es in der Woche nicht sonderlich gut. Zwar kam Dumbeldore nicht mehr zu ihnen, aber dafür andere Männer in weißen Kutten, welche die beiden immer wieder folterten. Meist wurden sie mit einer Peitsche geschlagen. Einmal hatte einer der Männer auch einen Fluch auf Ace gelegt und ihn dazu gezwungen seinen kleinen Bruder zu vergewaltigen. Davon bekamen allerdings beide nichts mit, da ihre Dämonen sie wieder schützten. Dass das alles an dem Schutzamulett lag, welches sie trugen wussten sie nicht, denn dieses sorgte dafür, dass ihre Dämonen sie immer noch schützen konnten, auch wenn jemand sie bannen sollte. Die meiste Zeit waren die beiden Bewusstlos, doch wenn sie mal wach waren und nicht gefoltert wurden, klammerten sie sich weinend aneinander, bis sie meist vor Erschöpfung einschliefen. Sie spürten auch durch die Verbindung zu ihrem Vater, die Sorge die dieser sich machte und auch die Angst und die Verzweiflung, die Tom verspürte. Immer wieder versuchten die beiden zu ihrem Vater durchzukommen, doch bisher ohne erfolg. Doch nun war es wieder besonders schlimm. Dumbeldore war wieder einmal da und die beiden saßen ängstlich und eng beieinander an der Wand. Alex zitterte am ganzen Körper, während Ace Dumbeldore aus wütenden, aber auch ängstlichen Augen anschaute. Dumbeldore lachte nur kalte und trennte die beiden mit einer Handbewegung. Beide hingen sie, wie in den letzten Tagen schon öfters, in Ketten, an der Wand. Ihre Gesichter warn auf die Wand gerichtet. Kleidung trugen sie schon länger keine mehr und die meisten Wunden, die von der Folter stammten, hatten sich bereits entzündet. Dumbeldore holte eine Eisenkette hervor und entfachte in dem Kamin eine Flamme. Einige Minuten hielt er die Kette in die Flammen, ehe er an den jüngeren Zwillingen heran trat und diesen mit der glühenden Eisenkette schlug. Alex schrie vor Schmerz auf und fast sofort bildete sich an der Stelle, an der die Kette ihn getroffen hatte, Brandblasen. Doch es blieb nicht bei dem einen Schlag. Vier weitere folgten, ehe sich Dumbeldore Ace zuwandte und auch ihn fünfmal schlug. So ging es immer abwechselnd weiter, bis die beiden das Bewusstsein verloren und Dumbeldore die beiden einfach in so in den Ketten hängen ließ und selbst den Raum wieder verließ. Lucifer war gerade auf den Weg zu Salazar und Godric, denn er wollte mit ihnen reden. Er hatte bemerkt, dass es Tom immer schlechter zu gehen schien. Gut, es war verständlich, dass Tom kaum ein Wort sprach, außer wahrscheinlich in seinem Unterricht. Oder das er kaum etwas aß. Das kannte Lucifer ja schon von damals, als die Zwillinge aus ihm herausgeholt wurden. Aber das er immer schwächer wurde. Nicht diese körperliche Schwäche machte Lucifer sorgen, sondern die Schwäche von Toms Aura, denn sie dürfte eigentlich nicht schwächer werden. Sie wurde normalerweise nur bei körperlichen Schmerzen schwächer. Doch diese hatte Tom eigentlich nicht. Er bog gerade um eine Ecke, als er Tom sah, der sich an der Wand abstützte und sich an die Brust griff. Kurz darauf ertönte von ihm ein schmererfülltes Keuchen und er sank, wie in Zeitlupe zusammen. Lucifer war schnell bei seinem Enkel und fing diesen geschickt auf. Er fragte sich, was das gerade gewesen war. Salazar saß mit Godric in seinen Räumen, als sie plötzlich spürten, dass etwas mit Tom war. Sofort sprangen die beiden auf und verließen ihre Räume. Im Gang sahen sie gerade noch, wie Lucifer Tom auffing, der zusammengebrochen war. Salazar war sofort bei den beiden und fühlte die Stirn seines Sohnes. „Er hat leichtes Fieber.“, murmelte Salazar leise. Lucifer sagte nichts dazu, sondern hob Tom auf seine Arme und trug ihn in die Räume seines Sohnes. Dort legte er den Erben Slytherins und Gryffindors sanft auf das Sofa. Salazar war zu einem kleinen Schränkchen gegangen und holte einen Trank gegen Fieber und Schmerzen. Diesen flößte er seinem Sohn dann ein, ehe er sich in einen der Sessel setzte und seinen Partner auf seinen Schoß zog. „Was war das eben?“, fragte Godric nach einer Weile leise an seinen Schwiegervater gewandt. „Ich weis es leider selber nicht, Ric. Als ich eben um die Ecke kam, stützte er sich an der Wand und hielt sich die Brust. Als er dann schmerzerfüllt aufkeuchte, sackte er in sich zusammen und ich konnte ihn gerade noch auffangen.“, sagte Lucifer ernst und warf einen Blick auf seinen Enkel. „Wir müssen wohl warten, bis er wieder wach wird.“, sagte Salazar leise und drückte seinen Partner etwas näher an sich. Sie saßen etwa eine halbe Stunde schweigend beisammen, als ein leises Stöhnen sie aus ihren Gedanken riss. Godric war sofort bei seinem Sohn und strich diesem sanft durch die langen Haare. „Dad?“, flüsterte Tom leise, als er seine Augen öffnete und in besorgte grüne Smaragde schaute. „Was machst du nur für Sachen, Tommy?“, fragte Godric leise und zog seinen Sohn in eine Umarmung. Tom antwortete nicht, denn er hatte verstanden woher die Schmerzen kamen die er spürte. Tränen liefen ihm übers Gesicht, als er daran dachte, was er alles gespürt hatte. „Tom?“, fragte Lucifer vorsichtig. Er hatte sich neben Godric gesetzt, der seinen Sohn auf seinen Schoß gezogen hatte und ihn sanft hin und her wiegte. Tom schaute auf und in seinen grünen Augen spiegelte sich Schmerz und Angst wieder. Aber Lucifer sah, dass es nicht der Schmerz Toms war, den dieser zeigte und ihm kam ein schrecklicher verdacht. Zwar gab es solch eine starke Verbindung selten, doch die Zwillinge haben in ihrer Vergangenheit genug schrecklich erlebt um eine solche Verbindung mit ihrer ‚Mutter’ aufzubauen. „Vater?“, fragte Salazar nach einer Weile leise. „Hm?“, kam es zurück, als er noch immer in Toms Augen schaute. „Über was denkst du gerade nach?“ „Werde ich gleich erklären.“, sagte Lucifer schleicht. „Tom… Du kannst sie durch die Verbindung, die du hast finden. Konzentriere dich nur auf die Zwillinge und vergesse deine Umgebung vollkommen. Es kann etwas dauern, aber es ist wohl unsere einzige Chance die beiden zu finden.“, sprach er dann auf Tom ein. Dieser nickte nur wie in Trance und schloss seine Augen. „Was für eine Verbindung?“, fragte Salazar leise. „Du kennst die Verbindung von Dämonenkinder, die von ihren Eltern getrennt wurden und schreckliches erlebt haben. Sie ist stärker, wie normal. Da Alex und Ace aber in den letzten Jahren bei ihren Eltern aufgewachsen sind, hat sich diese Verbindung noch einmal verfestigt. Tom kann die Schmerzen, die die beiden haben spüren. Und er ist wahrscheinlich der einzige, der sie finden kann. Die Dämonen werden die beiden zwar für eine Zeit vor zu großem Schaden schützen können, doch da sie selbst noch jung sind, wird das nicht für lange sein. Je nachdem was Dumbeldore ihnen angetan hat, werden wir den Dämonen die Erinnerungen nehmen müssen. Genauso wie den beiden.“, erklärte Lucifer leise, um Tom nicht zu stören, der noch immer auf Godrics Schoß saß. Allerdings zitterte er nun leicht. „Ich hoffe du hast Recht.“, flüsterte Salazar und warf seinem Sohn einen besorgten Blick zu. Tom währenddessen versuchte sich auf die Zwillinge zu konzentrieren. Er nahm nichts mehr um sich herum wahr und hatte auch die Erklärung seines Großvaters nicht mehr mitbekommen. Es war, als würde er im Moment durch eine Dunkelheit schweben, in der es kein bisschen Licht gab. Nicht einmal seine Hände konnte er sehen. Dafür konnte er allerdings seine beiden Söhne spüren. Die Schmerzen, die er vorher nur in seinem Innern gefühlt hatte, breiteten sich langsam auf seinem Körper aus und er fing an zu zittern. /Ich muss mich zusammenreißen./, dachte der Dunkle Lord, der seine Söhne endlich wieder in die Arme nehmen wollte. So konzentrierte er sich noch stärker auf die beiden und versuchte die Schmerzen, die immer schlimmer wurden, zu ignorieren. Irgendwann konnte er schemenhaft Umrisse erkennen, welche immer deutlicher wurden. Als er schließlich alles scharf erkennen konnte, stand er in einem kleinen Raum. An den Wänden hingen in Ketten, zwei Kinder, welche gerade nicht bei Bewusstsein waren. Tom liefen Tränen übers Gesicht, als er die beiden geschundenen Körper, seiner Söhne sah. Doch er konnte sich nicht um sie kümmern, da er nicht wirklich hier war. Nach einer Weile riss er sich von dem Anblick weg und verließ den Raum durch die geschlossene Tür. Nun stand er in einem langen dunklen Gang, der von vielen Türen gesäumt war. Kopfschüttelnd ging er nach Rechts, wo er eine Treppe sah, die nach oben führte. Am Ende der Treppe war eine Große Halle und auf der Gegenüberliegenden Seite war ein riesiges Eichenportal. /Das scheint ein Schloss zu sein/, schoss es Tom durch den Kopf, als er sich weiter umschaute und zwei Treppen, die nach oben führten fand und noch mehrere Türen. Er ging auf das Eichenportal zu und trat hindurch. Er hatte Recht behalten, dass es ein Schloss war. Die Ländereien auf denen er stand, kamen ihm Wage bekannt vor. Dann ging ihm ein Licht auf. Er war öfters hier gewesen, wenn er Lilly und James besucht hatte. Dumbeldore hatte sich also Potter-Castle unter den Nagel gerissen. Tom schloss seine Augen und spürte Augenblicklich die sanfte Umarmung von seinem Dad. Vorsichtig öffnete er die Augen. Sein ganzer Körper zitterte noch immer stark und Salazar reichte ihm nun eine Phiole, die Tom ohne ein Wort austrank. Die Schmerzen verebbten, genauso wie das Zittern. „Weist du wo sie sind?“, fragte Salazar sanft. Tom nickte leicht und atmete ein paar Mal tief durch, um sich von dem Anblick seiner Söhne zu erholen. Dann begann er leise, aber deutlich zu sprechen. „Er hält sie in Potter-Castle gefangen… Direkt gegenüber des Eichenportals… führt eine Treppe nach… nach unten. Ziemlich in der Mitte des… des Ganges ist eine schneeweiße… Tür, dahinter sind... sind die Zwillinge.“, wisperte Tom und ihm liefen wieder Tränen über die Wangen. „Gut, ich werde mich darum kümmern. Und du, Tom, solltest ein wenig schlafen.“, sagte Lucifer sanft zu seinem Enkel. Tom nickte nur leicht. Er war nicht fähig noch etwas zu sagen. Der Dämonenfürst verabschiedete sich und Salazar holte erst einmal einen Schlaf- und einen Beruhigungstrank für seinen Sohn. Dieser schluckte die beiden Tränke und war auch kurz darauf eingeschlafen. Godric brachte ihn in das Gäste Zimmer, wo Tom die letzten Nächte geschlafen hatte. Er blieb einige Minuten bei ihm sitzen, ehe er sich zurück ins Wohnzimmer begab und sich zu seinem Partner setzte. Währenddessen platzte Lucifer in eine Versammlung seines Sohnes. Letifer war davon gar nicht so begeistert, aber als er den Gesichtsaudruck seines Vaters sah, schloss er seinen Mund wieder, den er geöffnet hatte, um seinen Vater anzubrüllen. Die anderen Zauberer und Hexen die hier saßen, waren auch nicht sonderlich erfreut, das der Mann die Versammlung störte. „Was gibt es, Mr. Nirehtyls?“, fragte Letifer. Er konnte ihn hier schlecht mit Vater anreden. Da niemand das wusste. Sie wussten nur, dass einer der Lehrer in Hogwarts sein Bruder war. „Wir haben die Zwillinge gefunden.“, sagte Lucifer vollkommen ernst. „Wo?“, fragte Letifer sofort. „In Potter-Castle. Wir müssen also herausfinde, wer der Wahre Erbe der Potters ist, damit wir auch ins Schloss kommen, ohne dass uns die Zauber von Dumbeldore uns nicht fernhalten können.“, sagte Lucifer. „Das ist ein Problem.“, warf einer der anderen ein. „Wieso?“, fragte Letifer. „Harry Potter wurde getötet, als Malfoy Manor angegriffen wurde.“, sagte ein anderer. „Was ich jetzt sage, fällt unter dem Schweigezauber.“, sagte Letifer. Er war aufgestanden und schaute nun alle nach einander eindringlich ein. Sie alle nickten, denn sie standen nun einmal hinter Letifer, auch wenn sie alle am Anfang Zweifel an seinen Ansichten hatten. „Harry Potter ist nicht tot. Es hat nie einen Harry Potter gegeben. Die Potters hatten den Jungen von Dumbeldore bekommen und sollten ihn brechen, doch da sie das nicht tun wollten, tötete er sie und brachte den Jungen zu den Muggeln, wo er misshandelt wurde. Im Alter von acht Jahren wurde er dann mit einem Jungen Namens Lucifer Riddle zu den Malfoys gebracht. Allerdings hat man seine Eltern gefunden, doch um die Zwillinge, die sie definitiv waren, zu schützten, haben sie den Tod der beiden inszeniert. Das Problem ist nur gerade, dass Dumbeldore genau diese beiden Kinder in seiner Gewalt hat.“ „Ihr wollt sagen, dass einer der Zwillinge Harry Potter ist?“, fragte eine der Hexen. „Es gab keinen Harry Potter. Alexius ist mein Urenkel und der Sohn des Dunklen Lords. Es wurde bereits gesagt, dass der Dunkle Lord nicht diese ganzen Menschen getötet hat.“, sagte Lucifer knurrend. „Beruhige dich Vater. Sie wissen, dass Tom unschuldig ist. Ich habe ihnen genügend beweise geliefert.“, sagte Letifer ruhig. „Mein Neffe wurde kurz vor der Geburt der Zwillinge angegriffen. An diesem Tag verlor er viele seiner Freunde, die sich bereit erklärt hatten ihn zu beschützen, da er während der Schwangerschaft nicht Zaubern durfte. Dumbeldore hat ihm die Kinder genommen, während sie noch nicht einmal geboren wurden. Es war auch nur seinen Genen und seinen Eltern zu verdanken, dass er das überlebt hatte. Toms Eltern sind ein Elb und ein Vampir/Dämonen Mix. Sein Dämon hat ihn am Leben erhalten, während sein Vampir und sein Elb versucht haben die Verletzungen zu schließen. Die nächsten Jahre hatte sich Tom vollkommen zurückgezogen. Also kann er keinen Angriff geführt haben während er in der Unterwelt war.“ „Er hat wirklich…? Wie kann man nur so grausam sein?“, fragte einer der Leute, die Letifer am nächsten war. „Das ist eine Gute Frage. Aber da Alex zur Familie gehört haben wir keine Probleme um ins Schloss der Potters hinein zu kommen.“, sagte Lucifer jetzt und runzelte leicht die Stirn. „Ich gehe Dad bescheid geben. Kümmere du dich um die Dämonen und Toms Leute.“, sagte Letifer und sah wie sein Vater nickte, ehe er sich in einem schwarzen Nebel auflöste. Dann wandte sich Letifer an die anderen Leute des magischen Konzils. „Ich will einige Auroren um das gesamte Gelände, falls Dumbeldore versuchen sollte zu fliehen.“, sagte Letifer und verschwand ebenfalls in einem schwarzen Nebel, damit er seinem Dad bescheid geben konnte. Die Zwillinge waren wieder bei Bewusstsein und man hatte sie von den Ketten gelöst, damit sie etwas Essen konnten. Doch keiner der beiden rührte das Essen an, da ihre Vampire spürten, dass etwas mit dem Essen nicht stimmten. Da die beiden aber Hunger hatten und man ihnen ihre Blutssteine nicht wegnehmen konnte, ließen sie diese erscheinen und nahmen so etwas Blut zu sich. Das taten sie in letzter Zeit öfters, da sie durch die ganzen Verletzungen viel Blut verloren hatten. Dank ihren Vampirgenen, fingen die Verletzungen fast immer sofort an zu heilen und es blieb nie eine Narbe zurück. Auch jetzt war ihre vorher verbrannte Haut, fast vollständig wieder geheilt. Dennoch sah man dem Kleineren der beiden an, dass es ihm nicht besonders gut ging. Alex hatte Schwierigkeiten beim Atem und er fror erbärmlich, was wohl mit daran lag, dass es in dem Raum kalt war und sie keine Kleidung hatten. Ace machte sich große Sorgen um den Kleineren, denn er hatte schon vorher bemerkt, dass Alex fieberte. Er krabbelte zu seinem Bruder und zog ihn in eine sanfte Umarmung, um ihn etwas zu wärmen. „Danke.“, wisperte Alex und kuschelte sich noch enger an seinen Bruder. Ace erwiderte darauf nichts, sondern konzentrierte sich auf die Geräusche, die an sein Ohr drangen. „Alex… ich glaube sie haben uns gefunden.“, flüsterte Ace leise. Alex hob leicht seinen Kopf und lauschte angestrengt. „Du hast Recht.“, wisperte er schwach und kuschelte sich wieder an seinen Bruder. Lucifer war der erste der bei Potter-Castle ankam und so wartete er noch auf seinen Partner und seinen Sohn, da es zu riskant war, alleine hinein zu gehen, auch wenn er einige Dämonen bei sich hatte, die ihm helfen würden. Es dauerte nur zehn Minuten, da tauchten Vladimir und Letifer mit einigen von den Todessern und einigen Vampiren auf. „Wo genau sind sie in dem Schloss?“, fragte Vladimir leise, als er zu seinem Partner trat und ihn kurz in eine Umarmung zog. „Wenn wir rein gehen, dann schauen wir genau auf eine Treppe, die nach unten führt. Irgendwo in der Mitte des Ganges, in den wir dann gelangen ist eine weiße Tür. Dort hält er die Zwillinge fest.“, sagte Lucifer seufzend. „Du schuldest mir später noch eine Erklärung, wie du sie finden konntest.“, sagte Letifer und scannte die Umgebung ab. „Er hat nur schwache Zauber.“, murmelte Vladimir. „Die meisten Zauber habe ich schon deaktiviert, während ich auf euch gewartet habe. Die Zauber, die noch von dem Alten übrig sind, können und nicht Orten. Und jetzt sollten wir uns beeilen.“, sagte Lucifer und die anderen nickten zustimmend. Lucifer sprach einen mächtigen Unsichtbarkeitszauber über sie, ehe sie sich zum Eichenportal schlichen. Dieses sprengten Lucifer und Vladimir einfach und die meisten wurden wieder sichtbar, da sie für die Ablenkung sorgten. Letifer und seine Eltern, so wie die Todesser gingen direkt auf die Treppe, welche nach unten führte, zu. Lucifer und Vladimir steuerten sofort die weiße Tür an, während Letifer sich darum kümmerte, dass auch in den anderen Räumen nachgesehen wurde, ob es hier noch mehr Kinder gab, die einst entführt wurden, da schließlich damals die Zwillinge nicht die einzigen waren, die entführt wurden. Als Lucifer die Tür mit einem mächtigen Zauber öffnete, sah er die Zwillinge, die sich in eine Ecke drängten und sich fest umklammert hielten. Beide schienen zu schlafen, doch Ace schaute ihn direkt in die Augen. Langsam schritt der Dämonenfürst auf den Jungen zu, der ihm aus leeren Augen entgegen sah. Vladimir folgte ihm genauso langsam und hatte bereits zwei warme Decken heraufbeschwört. Die eine reichte er an seinen Partner und die andere behielt er selbst. Er löste sanft Alex aus den Armen seines Bruders und wickelte den kalten Körper des Jüngeren in die Decke ein, ehe er ihn auf den Arm hob. Lucifer hatte Ace in die Decke gewickelt, die sein Gatte ihm gereicht hatte und ihn ebenfalls auf den Arm genommen. Ace hatte seine Augen noch immer offen, doch er schien nicht wirklich mitzubekommen was um ihn herum geschah. Aus diesem Grund murmelte der Dämon leise etwas vor sich hin und die Augen des Grünäugigen fielen zu. Gemeinsam verließen sie das Schloss wieder. Leider war Dumbeldore nicht anwesend gewesen, sonst hätten sie ihn gleich Dingfest gemacht. Letifer sicherte das Gelände, indem er dabei Alex Hand hielt. Danach verschwanden sie alle. Die Todesser apparierten zurück in ihr Hauptquartier, die Vampire teleportierten zurück in die Vampirwelt und die Dämonen verschwanden in einem schwarzen Nebel in der Unterwelt. Dort kümmerten sich Lucifer und Vladimir erst einmal um die Zwillinge und erst in den frühen Morgenstunden kehrte Lucifer nach Hogwarts zurück. Salazar und Godric waren auf dem Sofa eingeschlafen, da sie eigentlich auf Lucifer warteten wollten. Sie bemerkten auch nicht, dass besagter ihre Räume betrat und sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, als er die beiden aneinander gekuschelt und friedlich schlafen sah. Vorsichtig ging er auf die beiden zu und rüttelte sie leicht. Salazar schlug seine Augen als erster auf und blinzelte seinen Vater verwirrt an, bis ihm einfiel, wieso er auf dem Sofa eingeschlafen war. Godric allerdings murrte nur kurz und schlief weiter. „Lass ihn.“, flüsterte Salazar und setzte sich etwas auf, achtete aber darauf, dass sein Partner nicht aufwachte. „Habt ihr die beiden gefunden?“ „Ja. Ace geht es Körperlich soweit gut, allerdings macht und Alex Sorgen. Er hat sehr hohes Fieber und wir wissen noch nicht, woher es kommt. Es könnte von den Erinnerungen an die Woche kommen… Oder sein Dämon könnte die Folter nicht mehr ertragen haben und zusammengebrochen sein.“, sagte Lucifer leise. Salazar biss sich auf die Lippen. „Wird er wieder?“, murmelte Salazar nach einer Weile. „Ich weis es nicht, Sal. Im Moment kümmern sich die Heiler um ihn. Heute Abend nach dem Unterricht nehme ich Tom mit. Es ist erst einmal besser, wenn so wenige wie Möglich zur gleichen Zeit bei ihnen sind. Severus wird Morgen früh bei den Zwillingen sein.“, sagte Lucifer und erhob sich. Er ging zur Tür und drehte sich noch einmal zu seinem Sohn um. „Du solltest sehen dass du noch etwas Schlaf bekommst.“, mit diesen Worten verließ Lucifer die Räume seines Sohnes um in seine eigenen zu gelangen. Salazar saß noch eine Weile auf dem Sofa und fuhr seinem Partner abwesend durch die Haare. Irgendwann erhob er sich vorsichtig und hob seinen Partner sanft auf seine Arme, um ihn ins Bett zu bringen. Mit einer Handbewegung hatte er sich und seinen Partner entkleidet und so legte sich der Dämonen/Vampir Mix zu dem Elben und schlief auch fast sofort wieder ein. Tom wachte zwei Stunden, nachdem Salazar sich mit seinem Partner ins Schlafzimmer begeben hatte, auf. Er war zwar noch müde, doch er würde nicht mehr schlafen können, also machte er sich fertig für den Unterricht. Als er unter der Dusche stand, fragte er sich, ob Lucifer die Zwillinge herausholen konnte und ob es ihm selbst auch gut ging. Seufzend schüttelte er seine Trüben Gedanken ab und machte sich fertig, ehe er schaute ob seine Eltern wach waren, denn normalerweise waren sie um dies Uhrzeit schon auf den Beinen. Doch als er in das Schlafzimmer von Salazar und Godric linste, waren die beiden noch tief am schlafen. Schulterzuckend betrat Tom das Zimmer und rüttelte seinen Vater sanft wach. „Wasn?“, nuschelte Salazar und blinzelte Tom verschlafen an. „Wenn du und Dad, noch etwas Frühstückend wollt, bevor ihr zum Unterricht müsst, dann solltet ihr aufstehen.“, sagte Tom leise. Salazar Blick flog zum Wecker, der auf dem Nachttisch stand. „Geh schon mal vor, wir kommen in einer halben Stunde nach.“, murmelte Salazar, ehe er sich daran machte Godric zu wecken. Tom verließ das Zimmer seiner Eltern und machte sich schon einmal auf den Weg zur Großen Halle. Unterwegs traf er auf seinen Großvater, der ihn einfach in eine sanfte Umarmung zog. „Ich nehme dich heute Abend mit in die Unterwelt zu den Zwillingen.“, wisperte er ihm ins Ohr. Tom löste sich leicht von Lucifer und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Wie geht es den beiden?“, murmelte Tom, als sie weiter zur Großen Halle gingen. „Das kann ich noch nicht so genau sagen. Alex hat ziemlich hohes Fieber gehabt, als ich gegangen bin und Ace hatte ich mit einem Schlafzauber belegt, weil er nicht reagiert hatte.“, flüsterte Lucifer. Tom sagte dazu nichts sondern schaute die ganze Zeit zu Boden. „Es war nicht deine Schuld, Tom. Niemand konnte auch nur Ahnen, dass er die Zwillinge entführt, nur damit Letifer seinen Platz wieder aufgibt. Aber glaube mir, es wird nicht noch einmal geschehen. Letifer hat noch gestern durchgesetzt, dass magische Wesen die gleichen Rechte wie die Menschen haben. Also werde ich einige Dämonen und Schattenwesen zum Schutz der Zwillinge nach Hogwarts holen.“, sagte Lucifer sanft und legte seinem Enkel eine Hand auf die Schulter. Dieser schaute ihn dankbar an, ehe sie die Große Halle betraten. Kapitel 8: Angst ---------------- Kapitel 8: Angst „Es war nicht deine Schuld, Tom. Niemand konnte auch nur Ahnen, dass er die Zwillinge entführt, nur damit Letifer seinen Platz wieder aufgibt. Aber glaube mir, es wird nicht noch einmal geschehen. Letifer hat noch gestern durchgesetzt, dass magische Wesen die gleichen Rechte wie die Menschen haben. Also werde ich einige Dämonen und Schattenwesen zum Schutz der Zwillinge nach Hogwarts holen.“, sagte Lucifer sanft und legte seinem Enkel eine Hand auf die Schulter. Dieser schaute ihn dankbar an, ehe sie die Große Halle betraten. Der Tag verging für Tom viel zu langsam, doch zum Glück forderte der Unterricht seine volle Aufmerksamkeit, denn ansonsten hätte er wieder nur seine Gedanken bei den Zwillingen. Als es dann endlich Abend war, ging Lucifer mit seinem Enkel in die Unterwelt zu den Zwillingen. Ace wachte langsam auf und spürte, dass er auf etwas Weichem lag. Er traute sich nicht seine Augen zu öffnen, aus Angst, dass er noch immer in dem kleinen Raum war, in dem er die letzte Woche gefangen gehalten wurde. Als er aber eine sanfte bekannte Stimme hörte, entschloss er sich doch seine Augen zu öffnen und sah direkt in besorgte rotbraune Augen. „Hey, Kleiner.“, sagte Letifer sanft und strich dem Kleinen sanft durch die verschwitzten Haare. „Wo ist Alex?“, war die sofortige Frage, nachdem Ace das Krankenzimmer erkannte hatte. „Er liegt dort drüben im Bett. Sein Zustand hat sich ein wenige gebessert.“, sagte Letifer leise. Ace schaute sofort zu dem anderen Bett und erkannte seinen Bruder, der ruhig schlief. „Er hat Angst.“, flüsterte Ace leise. „Das ist verständlich, Kleiner. Ihr wurdet über eine Woche lang gefoltert. Aber zu etwas anderem, Ace. An was kannst du dich erinnern?“, fragte Letifer sanft und hörte nicht auf dem Sohn seines Neffen durch die Haare zu streichen. „An fast gar nichts… Immer wenn was passiert ist, kam mein Dämon heraus… aber er hat sich bei der letzten Sache nicht mehr gezeigt, sondern mehr zurückgezogen.“, wisperte der Kleine und stumme Tränen liefen ihm über die Wangen. „Schon gut, Kleiner.“, flüsterte Letifer und zog Ace in eine sanfte Umarmung. Dieser weinte eine ganze Weile, ehe er vor Erschöpfung einschlief. Seufzend legte Letifer den Jungen wieder richtig ins Bett und erhob sich dann. Er hatte noch eine Menge zu erledigen, außerdem würde Lucifer mit Tom bald kommen. Er gab so nur noch Peter bescheid und verschwand dann in einem schwarzen Nebel. In seinem Büro erschien er wieder, packte sich die Akte von seinem Schreibtisch und apparierte ins Ministerium von England. Ohne auf die Leute zu achten, die ihn alle anstarrten, da es eine Seltenheit war, dass sich Letifer ins Ministerium bemühte. Zielstrebig ging er auf das Büro des Ministers von England zu und betrat dieses, ohne anzuklopfen. Beim Minister war auch Lucius, der immer noch der Stellvertreter war, auch wenn Dumbeldore alles versucht hatte, damit dieser in Askaban landet. „Letifer, was machst du denn hier?“, fragte Lucius überrascht, als er den Onkel seines besten Freundes erkannte. „Ich müsste mit dem Minister reden und es ist gut, dass du hier bist, denn dich geht das ganze auch etwas an.“, sagte Letifer ernst und deutete den beiden Männern an sich zu setzen. Ohne ein Wort reichte der dem Minister die Papiere und dieser las sie sich durch. „Aber das könnt ihr doch nicht machen.“, empörte sich der Minister. „Und ob ich das kann. Es ist Rechtskräftig und somit sind Sie ihren Job los.“, sagte Letifer eiskalt. „Außerdem wird noch überprüft in wie weit sie mit der Entführung der Zwillinge zu tun haben und glauben Sie mir, wenn Sie etwas damit zu tun hatten, dann kann es sein, dass Sie nach den Gesetzen der Dämonen, Vampire und Elben verurteilt werden. Sollten wir Dumbeldore erwischen, dann droht ihm die Todesstrafe, da er es gewagt hatte, die beiden Prinzen zu entführen.“ Der einstige Minister schluckte hart und seufzte leise. Es herrschte eine Zeitlang Schweigen, ehe der Mann hinter dem Schreibtisch das Wort erhob. „Ich versichere ihnen, dass ich nichts von der Entführung wusste. Ich mag vielleicht auf Dumbeldores Seite gewesen sein, aber ich würde niemals einem Kind so etwas antun. Ich habe selbst Kinder und eines von ihnen wurde damals auch entführt. Dumbeldore war es, der meinen Sohn fand, deswegen stand ich mehr oder weniger in seiner Schuld, doch jetzt wo ich mir das so überlege, glaube ich eher, dass Dumbeldore meinen Sohn entführt hatte und sich dann als Retter aufzuspielen.“, sagte der Mann. Lucius runzelte die Stirn und nickte Letifer kurz zu. „Gut… Dennoch ist es beschlossen und Sie werden ihren Posten an Lucius abgeben.“, sagte Letifer und erhob sich. „Heißt das, dass Sie mir einfach so glauben?“, fragte der Mann überrascht. „Nein… Lucius spürt, wenn jemand nicht die Wahrheit sagt. Ich denke, Sie können immer noch der Vertreter von Lucius werden.“, sagte Letifer nun lächelnd. „Wie geht es den Zwillingen?“, fragte Lucius nun. Er war besorgt, schließlich hatte er die beiden in sein Herz geschlossen. „Den umständen entsprechend. Acerius war schon einmal wach, doch was mir Sorgen macht, ist, dass sich sein Dämon, so wie es aussieht bereits zurückgezogen hat. Es wird schwer werden ihn wieder hervorzulocken und dann mit ihm zu sprechen. Alexius Zustand hat sich zwar verbessert, aber er liegt noch immer im Koma… Mein Vater glaubt, dass es mit seinem Dämon zusammen hängt und dass dieser versucht, das Geschehen zu verarbeiten.“, sagte Letifer seufzend. „Was passiert, wenn er das Erlebte nicht schafft zu verarbeiten?“, fragte Lucius leise. „Der Dämon würde sich vollkommen zurückziehen und er würde auch nur herauskommen, wenn Alex’ Leben aufm Spiel stehen würde.“, sagte Letifer. „Ich muss los… Hab noch einiges wegen den neuen Gesetzen zu erledigen.“ „Bestell den anderen einen Gruß von mir.“, meinte Lucius. Letifer nickte ihm noch zu und verschwand dann in einem schwarzen Nebel. Alexius befand sich in einem hellen Raum. In diesem befanden sich drei Türen. Die eine war schwarz und darauf war das Slytherinwappen abgebildet. Die Mittlere war silbern und darauf war das Draculwappen. Auf der letzten Tür, welche in einem dunklen rot war, prangte das Gryffindorwappen. /Wieso befinde ich mich in meinem Seelenraum? Da dürfte ich noch gar nicht rein können, weil meine anderen Wesen noch nicht stark genug sind./, dachte sich der Sohn Voldemorts verdutzt. Vorsichtig schritt er auf die Tür, hinter der sein Vampir war zu. Mit diesem hatte er schon früher kurz reden können, ohne dass er sich dafür anstrengen musste. Langsam drückte er die Klinke hinunter und betrat das große Zimmer dahinter. Es war ein schönes Zimmer. An einer Wand stand ein großes Himmelbett, welches in Grün gehalten war. An der rechten Wand standen ein großes Bücherregal und ein Schrank aus dunklem Holz. Dem Regal gegenüber stand ein großer Schreibtisch, auf welchem einige Pergamente lagen. Davor stand ein gemütlicher Stuhl. An der Wand, an der der Tisch stand war noch eine weitere Tür, die womöglich in ein Badezimmer führte. An den beiden Seiten zu dem Bett, hingen die verschiedensten Waffen. Auf dem Bett selbst saß ein Junge, der Alex zum verwechseln ähnlich sah, nur dass dieser rote Augen hatte. „Arias… Was wieso bin ich hier?“, fragte Alex sofort. „Weil ich es so wollt, Alex… Dämon geht es nicht gut… Du erinnerst dich, warum ich mich damals zurückgezogen habe? Das gleich tut Dämon nun auch.“, sagte Arias leise. Alex schaute ihn geschockt an und ließ sich neben diesem aufs Bett fallen. „Glaubst du, er hat mit Ace das gleiche gemacht?“, fragte Alex nach einer Weile. „Ich denke schon.“, sagte Arias bedauernd. „Kannst du wach werden und den anderen sagen, dass es mir gut geht, dass ich nur versuchen will, Dämon zu beruhigen?“, fragte Arias und erhielt ein Nicken. Kurz darauf verschwand Arias. So erhob sich Alex und verließ das Zimmer wieder. Als er den weißen Raum betrat, stand er vor seinem Elb. Dieser hatte lange blonde Haare und smaragdgrüne Augen. „Was ist?“, fragte Alex verwundert. „Du solltest vorsichtig sein. Dämon könnte sich in seinem jetzigen Zustand verletzen.“, sagte der Elb ernst. „Mach dir keine Sorgen Akayne. Ich werde schon auf mich acht geben.“, sagte Alex lächelnd. Der Elb schaute ihn komisch an, ehe sich ein dankbares Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete. „Danke.“, sagte Akayne. „Wofür?“, fragte Alex verwundert. „Für meinen Namen.“, sagte der Elb und verschwand wieder in seinem Zimmer. Nun wandte sich Alex der schwarzen Tür zu und öffnete diese vorsichtig. Das Zimmer war vollkommen Dunkel. In der Dunkelheit sah er ängstliche goldene Augen. Langsam, um den Dämonen nicht zu erschrecken, schritt er ins Zimmer. Die Tür ließ er auf, damit der Dämon, wenn er sich bedroht fühlte eine Fluchtmöglichkeit hatte. Ganz langsam ging er auf den Jungen in der Ecke des Zimmers zu und blieb etwa einen Meter vor ihm stehen. Dann ging er vorsichtig in die Hocke und schaute in die goldenen Augen. „Hallo.“, sagte Alex freundlich, doch er bekam keine Reaktion. Er hatte auch nicht unbedingt mit einer gerechnet. „Weist du… Ich weis wie es ist… Ich musste das auch mal durch machen, obwohl Arias mich versuchte zu beschützen, konnte er mich am Ende nicht davor bewahren. Doch nicht alle werden dir wehtun. Du hast eine Familie, die sich Sorgen machen… Dad und Vater sind ganz lieb und sie wollen uns beschützen, doch auch sie können das nicht immer… Und auch Großvater, Grandpa und all die anderen können uns nicht immer beschützen. Ich weis, dass es schwer ist, aber wenn du dich zurückziehst, dann machen sich die anderen Sorgen… Sie können uns immerhin helfen, damit klar zu kommen.“, sagte Alex leise und schaute noch immer in die goldenen Augen. „Und wenn nicht?“, wisperte der Dämon leise. „Das werden sie… Alleine schon, weil sie für uns da sein werden. Arias hat mit mir darüber geredet und er kann damit umgehen. Deswegen wollte auch er raus, weil er das schon kannte… Die Menschen, bei denen ich zuvor gelebt habe, haben mich gehasst.“, sagte Alex und reichte dem Dämon eine Hand. Dieser griff zögernd danach und wartete, doch entgegen seiner Vermutung zog Alex ihn nicht an sich, sondern schaute ihm weiterhin in die Augen. Schließlich drückte der Dämon vorsichtig die Hand des Grünäugigen und so zog Alex ihn in eine sanfte Umarmung. Langsam hellte sich der Raum auf und Alex erkannte, dass er genauso eingerichtet war, wie der von Arias. Der Junge Dämon in seinem Armen hatte lange schwarze Haare, durch die eine einzelne silberne Strähne, an der rechten Seite ging. Er war etwas größer wie Alex, doch das sah man nicht. „Bleibst du etwas bei mir?“, fragte der Schwarzsilberhaarige nach einer Weile leise. „Natürlich, Gabriel.“, sagte Alex lächelnd. „Du gibst mir einen Namen?“, fragte der Dämon verblüfft. „Natürlich! Du heißt Gabriel, der Vampir heißt Arias und der Elb heißt Akayne.“, sagte Alex ernst. „Danke, der Name gefällt mir.“, meinte Gabriel glücklich lächelnd und schmiegte sich noch etwas näher an Alex. So saßen sie eine ganze Zeitlang dort und schliefen schließlich auf dem dunklen grünen Teppich ein. Während sich Alex mit Gabriel unterhielt erwachte Arias und schaute sich um. Er befand sich auf der Krankenstation von Lucifers Schloss. Am Bett von seinem Bruder saßen Tom und Lucifer, da Ace wach war. Tom bemerkte als erstes, dass sein anderer Sohn wach war, doch als er die Roten Augen sah, stutzte er. „Wo ist Alex?“, fragte Tom besorgt. „Er redet mit Dämon, weil es ihm nicht gut geht. Keine Sorge. Alex weis, was passiert ist und er kann damit umgehen. Die Dursleys hatten das auch schon getan und er hat mir damals geholfen, damit klar zu kommen. Er wird Dämon schon beruhigen können.“, sagte Arias. „Kann ich auch mit meinen Wesen reden?“, fragte Ace jetzt. „Du könntest es auch, ja. Aber es ist einfacher, wenn dich einer von ihnen ruft. Aber da sich dein Dämon auch zurückgezogen hat, müsstest du eigentlich ohne Probleme zu ihm kommen. Aber du solltest, wenn du es versuchst, vorsichtig sein, denn er könnte im Moment auf alles mit Abwehrhaltung reagieren.“, sagte Arias warnend. „Ich bin nicht blöd.“, schmollte Ace und verfluchte leise Alex Vampir. „Wie heißt du eigentlich? Ich meine, wenn Alex schon früher mit dir geredet hat, dann hast du sicherlich schon einen Namen.“, mischte sich jetzt auch Lucifer ein. „Er hat mir den Namen Arias gegeben.“, sagte der Vampir stolz. Sofort war den anderen klar, dass ihm dieser Name gefiel. „Wie lange bleibst du?“, fragte Tom jetzt leise. „Es kommt darauf an, wie lange Alex braucht. Akayne sagt, dass er gerade in das Zimmer von Dämon gegangen ist.“, sagte Arias seufzend. „Akayne? Hat er dem Elben auch schon einen Namen gegeben?“, fragte Lucifer verblüfft. „Ja, gerade eben.“, sagte Arias grinsend. „Ihm gefällt der Name, denn er labert mich gerade total voll von wegen, dass es ein Uralter Elbennamen sei und dass ein Großer Held ihn einst getragen hat.“ „Akayne war derjenige, der die Elben von den Menschen einst befreite und ihnen eine andere Welt suchte. Er hat sie mit einem einzigen Spruch aufgebaut und der Schutzzauber ist noch immer aktiv, was heißt, dass er noch leben muss. Aber ich frage mich, woher Alex diesen Namen kennt.“, sagte Tom und runzelte leicht die Stirn. „Keine Ahnung… Ich kann ihn nicht erreichen und Akayne sagt, dass die beiden am Schlafen sind.“, sagte Arias. „Was heißt, dass ich euch noch länger auf die Nerven gehen kann.“ „Hauptsache dem Kleinen geht es gut.“, sagte Tom leise. „Ihm geht es soweit gut. Aber es kann sein, dass er noch nicht mit jemanden darüber reden wird. Damals hat er auch lange gebraucht, ehe er mit jemanden darüber geredet hatte.“, sagte Arias. „Mit wem hat er darüber geredet?“, fragte Ace nun. „Mit einer jungen Frau. Sie hieß glaube ich… Oh… Sie war einer der Gründerinnen, wenn ich es mir jetzt recht überlege.“, sagte Arias und kratzte sich am Kopf. „Wer von den beiden?“, fragte Tom, der schon lange nichts mehr von seinen beiden Patentanten gehört hatte. „Rowena… Aber ich glaube, dass Helga auch ab und zu da war.“, sagte Arias. „Dad, kann ich versuchen mit meinem Dämon zu reden?“, fragte Ace jetzt. „Sei aber bitte vorsichtig, Kleiner.“, sagte Tom leise. Er hatte Angst, dass etwas schief gehen könnte. „Bin ich.“, versicherte Ace seinem Vater und legte sich hin. Kaum hatte er die Augen geschlossen, war er schon in einen tiefen Schlaf geglitten. Arias unterhielt sich nun leise mit Tom und Lucifer über die Zeit bei den Dursleys. Er wusste, dass sich Alex nicht besonders darüber freuen würde, aber auch, dass er darüber froh war, es nicht selbst erzählen zu müssen. Nach drei Stunden wachte Ace wieder auf und setzte sich langsam auf. Tom schaute ihn besorgt an, denn er hatte schon gedacht, dass etwas passiert sei. „Und?“, fragte Arias interessiert nach. „Er schläft jetzt. Wir haben lange geredet, aber er scheint damit einigermaßen umgehen zu können, da es Diamond schon geschafft hatte, ihn von Dummheiten abzuhalten.“, sagte Ace. „Er wollte sich verletzen, stimmts?“, fragte Arias und erhielt ein Nicken von Ace. „Ja, aber Diamond hat ihm gesagt, dass es nicht viel bringen würde.“, sagte Ace leise. „Alles okay?“, fragte Lucifer nun und strich seinem Urenkel sanft durch die Haare. „Ja… das hat mich nur an mich selbst erinnert. Ich habe mich damals auch verletzt, weil ich das alles in dem Heim nicht mehr ertragen konnte und als ich Ohnmächtig war, war ich in meinem Seelenraum. Dort hat Diamond mich mächtig zusammengeschissen, ehe er mir sagte, dass es mir nichts bringen würde und dass ich mich damit nur selbst verletzen würde.“, sagte Ace leise. Tom zog seinen Sohn ohne ein Wort in seine Arme und winkte dann Arias zu sich. Dieser kam natürlich sofort zu ihm und kuschelte sich in die Umarmung seines Vaters. „Wie geht es den anderen eigentlich? Sie haben sich doch sicher große Sorgen gemacht.“, sagte Ace nach einer Weile. „Das haben sie wirklich. Aber ihnen geht es gut, wenn man davon absieht, dass sie alle ein wenig übermüdet sind, weil sie vor Sorge um euch beide kaum geschlafen haben. Und bevor ihr fragt, Severus wird Morgen früh kommen und den Tag mit euch und Jason verbringen. Am Abend werden dann auch Salazar und Godric mit Demyan und Lestat vorbei.“, sagte Lucifer ernst. „Ihr müsst bald wieder gehen, stimmts?“, fragte Arias. „Ja, wir müssen Morgen wieder unterrichten und Godric ist Schulleiter, der hat natürlich jetzt noch viel mehr zu tun und kann deswegen auch Morgen nicht all zu lange bleiben.“, sagte Tom seufzend. „Dann solltet ihr gehen. Wir haben schon spät.“, sagte Ace nun und blickte seinen Vater gespielt tadelnd an. Das brachte die anderen zum Lachen und auch Ace musste leise lachen. „Ich tausche mal eben mit Alex, denn er ist wieder wach.“, sagte Arias und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete waren sie wieder smaragdgrün. Sofort kuschelte sich der Kleinere der Zwillinge fest an seinen Vater. Tom drückte ihn sanft an sich. So saßen sie noch eine Weile, ehe Lucifer und Tom sich verabschiedeten. Die Zwillinge schliefen in einem Bett, da sie das auch öfters in Hogwarts taten, wenn sie nicht alleine Schlafen wollten. Als Lucifer und Tom in Hogwarts ankamen, wurden sie gleicht von Salazar und Godric empfangen, die extra auf die beiden gewartet hatten. „Wie geht es den beiden?“, fragte Godric leise, als sie in seinem neuen Büro saßen, welches er seid gut einer Woche hatte. „Ihnen geht es besser. Sie haben ihre Dämonen einigermaßen beruhigt und wir müssen wahrscheinlich auch nicht ihre Erinnerungen löschen. Dennoch sollten wir die beiden vorerst nicht aus den Augen lassen. Ich habe bereits vier der besten Leibgarden bescheid gegeben, dass, sobald die Zwillinge wieder in Hogwarts sind, sie diese beschützen werden. Für jeden sind zwei da. Ich habe nur die Schattenwesen gewählt, da diese nicht gesehen werden können und auch die besten in diesem Job sind.“, sagte Lucifer ernst. Salazar und Godric nickten leicht. „Ich werde dann mal ins Bett, sonst komm ich Morgen nicht aus den Federn.“, sagte Tom leise und verabschiedete sich von seinen Eltern und seinem Großvater. Auch die beiden Gründer und Lucifer begaben sich eine halbe Stunde später zu Bett. Am nächsten Tag gingen Salazar und Godric zusammen mit Demyan und Lestat die Zwillinge besuchen. Severus war auch noch dort. Er unterhielt sich mit seinen Söhnen über die Vergangenheit und Jason schlief in einem Kinderbett, welches er heraufbeschworen hatte. Severus war sehr froh, dass seine Söhne wieder da waren und er merkte, dass die beiden gut mit der Situation klar kamen. Dafür dankte er den Genen von Tom, denn er war auch so gewesen. Das einzige, was ihn je runter gezogen hatte, war damals die Entführung der Zwillinge gewesen. Demyan und Lestat spielten mit den Zwillingen und mit stolz erzählten die beiden Söhne des Dunklen Lords, dass sie sich jederzeit mit ihren Wesen unterhalten konnten. Salazar wollte natürlich die Namen von ihnen wissen und so nannten sie diese. Daraufhin meinte Godric, dass sie das noch auf ihre Geburtsurkunde eintragen müssten. So hatten die beiden jetzt die Namen, Alexius Calcifer Arias Akayne Gabriel und Acerius Lucifer Diamond Kasayne Mikael. Als die Zwillinge schließlich schliefen, begaben sich die beiden Gründer zusammen mit Lestat und Demyan zurück nach Hogwarts, während Severus mit Jason wieder ins Vampirtal reiste, wo seine Eltern ihn schon erwarteten. Die nächsten zwei Wochen blieben die Zwillinge noch in der Unterwelt, wo sie sich gut erholten. Sie hatten mit ihren Eltern und Großeltern über alles geredet, auch über die Zeit im Heim und bei den Dursleys. Dazu hatten auch Arias, Gabriel, Diamond und Mikael etwas ergänzt, denn die beiden Dämonen hatten ja die meiste Folter abbekommen, während die Vampire den Heilungsprozess übernommen hatten. Nach den zwei Wochen durften sie dann auch wieder nach Hogwarts und wirklich die ganze Schule war froh, die beiden wieder zu sehen, denn sie hatten immer für gute Stimmung gesorgt. Vor allem die Weasleys waren froh ihre beiden Freunde wieder zu sehen und Fred und Gorge erklärten Strahlend, dass ihre Eltern endlich eingesehen hatten, was für ein Mann Dumbeldore wirklich war und dass die schwarze Magie nicht so schlecht war, schließlich gab es auch in der weißen Magie einen Todesfluch und man konnte auch mit anderen Flüchen, welche man hier in Hogwarts lernte und die zur weißen Magie zählten töten. Zusammen mit den Weasley-Zwillingen stellten die beiden Söhne Voldemorts Hogwarts auf den Kopf. Ihre Streiche sorgten immer wieder für gute Stimmung und auch die Lehrer unternahmen nichts dagegen, denn die Schüler sollten nicht an Dumbeldore und den Krieg, der noch immer herrschte, der jetzt aber gegen Dumbeldore und nicht mehr gegen Voldemort stattfand, denken. Außerdem waren die Streiche, der vier auch nicht Gefährlich. Ab und zu hatten sie noch Hilfe von ihren Freunden, mit denen sie auch so sehr viel unternahmen. Kapitel 9: Dürfen wir das? -------------------------- Kapitel 9: Dürfen wir das? Zusammen mit den Weasley-Zwillingen stellten die beiden Söhne Voldemorts Hogwarts auf den Kopf. Ihre Streiche sorgten immer wieder für gute Stimmung und auch die Lehrer unternahmen nichts dagegen, denn die Schüler sollten nicht an Dumbeldore und den Krieg, der noch immer herrschte, der jetzt aber gegen Dumbeldore und nicht mehr gegen Voldemort stattfand, denken. Außerdem waren die Streiche, der vier auch nicht Gefährlich. Ab und zu hatten sie noch Hilfe von ihren Freunden, mit denen sie auch so sehr viel unternahmen. ~*~Zeitsprung~*~ Alex stand auf einer der vielen Terrassen, die es auf dem Anwesen seines Vaters gab. Morgen würde er sein fünftes Jahr in Hogwarts beginnen. In den letzten Jahren war es verdächtig ruhig gewesen und er und sein Bruder hatten sich von dem, was Dumbeldore ihnen angetan hatte, sehr gut erholt. Auch ihre Dämonen musste nicht die Erinnerungen gelöscht werden. Obwohl es bei Gabriel eine Zeitlang erst so aussah, als würde er es nicht schaffen mit allem klar zu kommen. Seufzend stieß er sich vom Gelände ab und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Mittlerweile hatte er sein Eigenes. Darauf hatte er sich mit seinem Bruder geeinigt, als dieser das erste Mal ein Mädchen mit nach Hause brachte. Er selbst hatte noch nie jemanden mit nach Hause gebracht, wenn man von seinen Freunden absah. Ace hingegen hatte schon drei Beziehungen hinter sich, die alle nach etwa einem Monat wieder vorbei waren. Keines der drei Mädchen ging nach Hogwarts und eines von ihnen war sogar ein Muggel gewesen. Doch das hatte niemanden wirklich interessiert. Alex hatte sich zwar auch verliebt, doch er hatte sich geschworen, dass niemand jemals davon erfahren sollte. Denn er wusste, dass es nicht sein durfte. Und er wollte nicht wegen so etwas von seiner Familie verstoßen werden oder von seinen Freunden im Stich gelassen werden. Während er seinen Gedanken nach hing, war er bei seinem Zimmer angekommen. Nun öffnete er die Tür und ging zum Bett. Dort ließ er sich rücklings drauf fallen und verschränkte seine Arme hinterm Kopf. /Über was denkst du nach, Alex?/, erklang Gabriels Stimme in Alexius’ Kopf. /Kannst du dir das nicht denken, Gabriel?/, fragte Alex zurück. /Dann rede endlich mit deinem Bruder. Du siehst doch, dass es ihm mit den bisherigen Beziehungen nicht ernst war./, mischte sich nun Akayne ein. /Aber was ist, wenn es verboten ist? Ich meine… bei den Menschen ist es doch auch verboten./, meinte Alex. /Wieso fragst du nicht deine Eltern oder deine Großeltern? Sie können dir sicher eine Antwort auf deine Frage geben./, meinte Arias sanft. /Vielleicht später… doch jetzt werde ich erst einmal schlafen, denn ich will Morgen nicht den Zug verpassen./, meinte Alex und war auch kurze Zeit später eingeschlafen. Während Alex einschlief, lag sein Bruder noch wach in seinem Bett und starrte Gedankenverloren an die Decke. /Das grübeln bringt dir auch nicht sonderlich viel./, erklang Diamonds Stimme. /Was soll ich deiner Meinung nach machen? Ich kann doch nicht einfach meine Eltern fragen!?/, meinte Ace seufzend. /Di’ hat Recht! Du solltest mit deinen Eltern einmal über die Gesetze der Dämonen und so reden./, meinte nun auch Mikael. /Na gut, ich werde morgenfrüh Vater fragen./, gab sich Acerius geschlagen und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange und er war endlich eingeschlafen. Am nächsten Morgen machte sich Ace, nachdem er geduscht und sich angezogen hatte, auf den Weg in das Arbeitszimmer seines Vaters. Er wusste, dass dieser immer sehr früh wach war und nun wahrscheinlich dort saß und die ganzen Unterlagen durchging, die er für den Unterricht der Schüler brauchte. Das war in den letzten Jahren immer so gewesen. Als er vor der Bürotür von Tom hielt, klopfte er an und betrat dieses nach einen ‚Herein’. Tom saß an seinem Schreibtisch und beugte sich über einige Unterlagen. Erst als er sich sicher war, dass sein Sohn vor dem Schreibtisch stand, sah er auf. „Was gibt’s denn?“, fragte Tom und wies seinen Sohn an sich zu setzen. Dieser setzte sich auch und sah seinen Vater ernst an. „Ich wollte dich eigentlich nur etwas fragen.“, sagte der Junge nach kurzem Zögern. „Und was wolltest du fragen?“, meinte Tom und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er konnte sich schon denken um was es ging. Schließlich waren die Blicke, die sich die Zwillinge immer wieder zuwarfen nicht zu übersehen. Selbst Salazar und Godric haben sich schon gefragte, wann der erste kommt und fragt, ob es bei ihnen genauso wie bei den Menschen verboten ist. „Na ja… Ich wollte wissen ob es bei uns auch verboten ist… wenn Geschwister einander lieben und sich auch binden würden und so.“, brachte Acerius schließlich heraus. Tom lächelte sanft und schüttelte den Kopf. „Nein. Die Völker, denen wir angehören sind nicht so engstirnig wie die Menschen. Schließlich entscheidet das Herz, wo die Liebe hinfällt und nicht der Verstand. Es spricht also nichts dagegen, wenn du deinen Bruder liebst und die Menschen können euch auch nichts vorschreiben, da ihr an unsere Gesetze gebunden seid und nicht an die der Menschen.“, sagte Tom sanft. Er war aufgestanden und umarmte seinen Sohn sanft. „Danke, Vater.“, sagte Ace glücklich, gab Tom einen Kuss auf die Wange und rannte zu Alexius Zimmer. Dort platzte er ohne anzuklopfen rein und bekam ein Kissen ins Gesicht. „Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du anklopfen sollst?“, fauchte Alexius, der nur in Boxershorts vor seinem Bruder stand. Seine mittlerweile langen Haare, waren noch immer nass und glänzten in dem matten Morgenlicht der Sonne. Ace wurde etwas rot. „Sorry… aber ich habe gerade mit Vater geredet und muss dir unbedingt etwas sagen.“, sagte Ace dann ernst. „Warte, ich will mich erst einmal fertig anziehen.“, sagte Alex und fischte sich eine schwarze Jeans und ein weinrotes Hemd aus dem Schrank, welches er gleich anzog. Dann ließ er sich auf seinem Bett nieder und schaute seinen Bruder abwartend an. „Also… ich habe Vater etwas gefragt, was bei den Menschen eigentlich verboten ist und ich wissen wollte, ob es bei uns auch so ist, aber das ist es nicht. Da ich das jetzt weis, kann ich dir auch sagen, was mich immer so sehr bedrückt hat.“, sagte Ace und strahlte noch immer mit der Sonne um die Wette. „Und das wäre?“, fragte der Alex. „Alex… ich… ich liebe dich… schon seid ich dich das erste Mal in der Wirklichkeit getroffen habe.“, sagte Ace schließlich nach einem kurzem Zögern. Alex schaute seinen Bruder eine lange Zeit schweigend an. Er hätte nie damit gerechnet, dass es seinem Bruder genauso ging, wie ihm selbst. Langsam schlich sich ein Lächeln auf die schmalen Lippen des Kleineren. Er beugte sich zu seinem Bruder und legte sanft seine Lippen auf die seines Zwillings. Ace war etwas überrascht von der Initiative seines Bruders, doch er erwiderte den Kuss und strich sanft mit seiner Zunge über die Lippen des anderen. Alex öffnete seine Lippen einen spalt breit, so dass sein Bruder mit seiner Zunge in die feuchte Mundhöhle eindringen konnte. Ein Leidenschaftliches Zungenduell entbrannte, welches sie wegen Sauerstoffmangels abbrechen mussten. „Ich liebe dich auch.“, wisperte Alex gegen die Lippen seines Bruders und küsste ihn noch einmal. /Na endlich!/, hörte Alex Arias sagen. /Sei still!/, fauchte Alex und hörte nur ein kichern in seinen Gedanken. „Wir sollten zum Frühstück gehen, sonst bekommen wir nichts mehr, ehe wir los müssen.“, sagte Ace und erhob sich. Auch Alex stand auf und gemeinsam begaben sie sich hinunter in den Speisesaal, wo schon die anderen warteten. Tom hatte die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht, doch er war nicht bereit, den anderen zu sagen, warum er denn so grinste. Severus allerdings, bemerkte, dass seine beiden Söhne sich immer wieder verliebt ansahen und sie unter dem Tisch sogar Händchen hielten. So schaute Severus kurz zu seinem Partner und dieser nickte grinsend. Nun breitete sich auch auf Severus’ Gesicht ein Grinsen aus. „Also langsam habe ich das Gefühl, dass wir etwas verpasst haben.“, sagte Lestat und schaute von Tom zu Severus und dann zu den Zwillingen, die jetzt auch grinsten. „Wer sagt das?“, fragte Alex scheinheilig. „Ihr zwei seid also endlich zusammen?“, fragte Godric lächelnd und erhielt ein Nicken von seinen Enkelkindern. Er stand auf und umarmte die beiden. Salazar zog leicht einen Schmollmund, da er seinem Sohn nun eine Menge Geld schuldete, denn sie hatten gewettet, wann die beiden zusammen kamen, Tom hatte gesagt, dass die beiden noch, bevor sie in Hogwarts sind, zusammenkommen würden und Salazar meinte, dass sie erst nächstes Jahr zusammenkommen würden. „Also Vater, wann bekomme ich mein Geld?“, fragte Tom verschmitzt. „Ich sollte dir Hausarrest geben. Mich einfach so abzuzocken.“, murrte der Gründer und schob seinem Sohn einen Check zu. Dieser steckte ihn grinsend weg. „Ihr habt gewettet?“, fragten die Zwillinge synchron. „Ja, haben wir. Ich habe gesagt, dass ihr noch bevor ihr wieder in Hogwarts seid, zusammenkommt und Vater meinte, dass ihr erst nächstes Jahr zusammenkommt.“, grinste Tom und fing sich einen bösen Blick von Salazar ein. „Hey… wir sollten langsam los.“, sagte Demyan und erhob sich. „Der Kleine hat Recht.“, sagte Godric seufzend und stand ebenfalls auf. Er musste nämlich früher wie die anderen in Hogwarts sein, schließlich war er der Schulleiter gewesen. Mittlerweile hatten sie auch Hilfe von den beiden Gründerinnen, denn sie hatten ihnen geschrieben und ihnen erklärt, was alles so in letzter Zeit vorgefallen war. Außerdem nagte es doch ganz schön an allen, dass sie Dumbeldore noch immer nicht gefasst hatten. Sie hätten niemals geglaubt, dass es so schwer war einen alten Mann zu fangen, der dazu nur ein Mensch war. „Wir sehen uns dann später.“, sagte Tom und verabschiedete sich von seinen Eltern. Auch Demyan tat es ihm gleich und Lestat verabschiedete sich ebenfalls von seinem Bruder und seinem Schwager. Dann verschwanden Salazar und Godric in einem schwarzen Nebel, wie es Tom auch immer tat, wenn er es eilig hatte. Außerdem war es angenehmer, als zu apparieren und sicherer. Die anderen machten sich auf den Weg zum Bahnhof Kings Cross, wo die rote Lok bereits auf die Schüler wartete. Es herrschte nicht mehr nur schwarzes Gewirr von Umhängen hier sondern die verschiedenen Farben. Gryffindor hatte nun dunkel rote Umhänge, auf deren Rücken ein Löwe abgebildet war. Die Schwarzmagier hatten einen schwarzen Löwen und die Weißmagier einen weißen. Der Löwe hatte goldene Augen. Die Ravenclaws hatten ozeanblaue Umhänge mit einem Raben darauf. Auch hier war er entweder weiß oder schwarz. Die Hufflepuffs hatten einen dunklen gelben, fast orangefarbenen Umhang, mit einem Dachs darauf. Auch hier konnte man wieder an der Farbe des Dachses erkennen, wer Schwarz- und wer Weißmagier war. Die Schlangen trugen einen smaragdgrünen Umhang, auf welchen eine Schlange mit silbernen Augen war. Hier gab es nur wenige Schüler, die eine weiße Schlange auf dem Umhang hatten. Um genau zu sein, gab es im Moment, im ganzen Hause Slytherin nur 8 Weißmagier. In Gryffindor war es in etwa genauso, auch wenn es dort mehr Weißmagier gab, wie in Slytherin. Gryffindor zählte Zurzeit 37 Weißmagier. Hufflepuff und Ravenclaw war hingegen mehr mit Weißmagier gefüllt. Auch der Rest der Uniform hatte sich geändert. Die Hosen und Röcke waren noch immer schwarz, doch die Hemden hatten die Farben der Häuser und die Wappen, der jeweiligen Häuser, auf der linken Brust. Alex und Ace suchten sich wieder eines der größeren Abteile, damit auch alle ihre Freunde bei ihnen sein konnten. Lestat und Demyan setzten sich auch zu ihnen ins Abteil. Es dauerte auch nicht lange und die Black-Zwillinge, die Weasley-Twins, Ron, Blaise, Draco und noch ein paar andere Schüler, die über die Jahre ihre Freund geworden waren. In dem Zug fuhren einige Dämonen und Vampire mit, die die Schüler beschützen sollten, da es in den letzten Jahren öfters Angriffe von Dumbeldore gegeben hatte. Und genau darüber unterhielten sich die Zwillinge und ihre Freunde. Mittlerweile mussten sie sich auch nicht mehr hinter einem Decknamen verstecken. Die Zwillinge hatten sich dafür entschieden, dass, da Demyan den Namen Gryffindor angenommen hatte, Alexius den Namen Slytherin annahm und Acerius den Namen Snape. Lestat hatte den Namen Dracul angenommen. So gab es wenigstens keine Verwechslungen in ihrer Klasse. Gegen Mittag holten Ace, Alex und Draco dann für alle etwas zu Essen, da es im Zug nun ein Büffetwagen gab. Am Abend kamen sie dann endlich in Hogwarts an und alle setzten sich auf ihre Plätze. Anders wie Früher gab es nun acht Haustische. Der Weiße Haustisch von Gryffindor und Slytherin war kaum besetzt, dafür aber waren die schwarzen Haustische geradezu überfüllt. Aus welchem Grund auch an den weißen Tischen einige Schüler saßen. Aber das machte nicht wirklich etwas, da die Schüler meistens eh durcheinander saßen. Unter den Schwarz- und Weißmagiern herrschte seid zwei Jahren kein Krieg mehr. Alle wussten nun, was Dumbeldore getan hatte. Dennoch gab es noch einige Weißmagier, die fest zu Dumbeldore hielten. Aber auch viele hatten die Seiten gewechselt. Wie zum Beispiel die Longbotems, die von Lucifer geheilt wurden, als er von seinem Sohn, Lestat, erfahren hatte, was Nevilles Eltern passiert war. Auch die Weasleys haben sich von Dumbeldore abgewandt, sehr zur Erleichterung der Schwarzmagier, die es in dieser Familie gab. Fred, Gorge und Ron haben schon gedacht, dass sie von ihrer Familie irgendwann verstoßen werden würden, doch dies war nun nicht mehr der Fall. Alex schaute sich kurz nach seinen anderen Freunden um, die überall an den Haustischen verteilt waren. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit nach vorne, wo gerade die neuen Schüler eingeteilt wurden. Ace schaute überrascht, als er einen kleinen Jungen erkannte, der damals auch in dem Waisenhaus gelebt hatte, wo er eine Lange Zeit gewesen war. Er hatte sich, obwohl er damals gerade mal vier Jahre alt war, nicht viel verändert. Nur seine schwarzblauen Haare waren etwas länger und seine Augen leuchteten nicht mehr, wie sie es früher getan hatten. /Der Kleine ist ein Vampir/Dämonen Mix, Ace./, sagte Diamond überrascht. /Das wäre uns dann doch früher aufgefallen./, meinte Ace. /Nicht unbedingt. Du warst acht, als du ihn zuletzt gesehen hast und du hattest deine Fähigkeiten da noch nicht richtig unter Kontrolle./, sagte nun auch Kasayne. /Aber wie ist das möglich? Kannst du herausfinden, welchem Geschlecht er angehört, Mikael?/, fragte Ace nun seinen Dämon. /Lass mich kurz raus./, meinte Mikael dazu. Ace schloss kurz die Augen und als er sie wieder öffnete waren sie nicht mehr grün sondern golden, doch sein Aussehen blieb wie es war. Mikael schaute dem Jungen, der ziemlich weit hinten in der Schlange stand, tief in die blauen Augen, die wie Wasser zu sein schienen. /Er ist ein Slytherin-Dracul./, sagte Mikael und zog sich wieder zurück, so dass Ace’ Augen nun wieder grün waren. /Aber wie kann das sein? Ich meine, Dad und Vater hätten uns doch gesagt, wenn es noch jemanden in der Familie gäbe./, sagte Ace verwirrt. /Es sei denn, sie haben es selbst nicht gewusst. Keiner von uns, weis wer Toris Mutter ist. Vielleicht hatte Letifer ja noch ein Kind./, meinte nun Kasayne. /Vielleicht hast du Recht, Kasayne. Ich werde nachher mal mit Vater darüber reden./, meinte Ace und konzentrierte sich wieder auf die Auswahl, da nun der Junge, über den sie gesprochen hatten, dran war. Sein Name hatte sich nicht geändert, denn damals hatte Ace ihm seinen Namen gegeben, da der Junge, wie er damals, keinen bekommen hatte. ~Flashback~ Lucifer (Ace) saß wieder einmal in seinem Zimmer. Erst vor einer Stunde hatte er wieder mächtige Prügel bezogen, weil er einen dreijährigen Jungen geholfen hatte, der eine Vase beinahe hinuntergeworfen hätte. Dafür hatte dann natürlich er die Prügel kassiert, da es eigentlich verboten war, anderen zu helfen, doch er wollte dem Kleinen das unbedingt ersparen, was auf ihn zugekommen wäre. Plötzlich ging die Tür zu seinem Zimmer auf und er setzte sich vorsichtig auf, nur um in diese faszinierenden blauen Augen zu schauen. „H-hallo.“, sagte der Kleine ängstlich, kam aber näher, als Lucifer ihn zu sich winkte. „Haben die dich geschlagen?“, fragte Lucifer leise und der Junge nickte vorsichtig. Die Augen von Lu blitzten kurz rot auf, doch dann packte er den Kleinen an der Hand und zog ihn auf sein Bett. „Was… was hast du vor?“, fragte der Kleine ängstlich und zitterte heftig. „Keine Sorge, ich will mir nur deine Verletzungen anschauen und sehen, dass ich sie verarztet bekomme.“, sagte Lucifer sanft und zog dem Jungen das viel zu große Shirt aus. Der Rücken des Jungen waren mit Striemen überzogen und einige waren so tief, das man schon die Knochen sehen konnte. Seufzen machte sich Lucifer daran, einige davon mit seiner Magie zu heilen, die restlichen säuberte er und wickelte dann einen Verband um den Oberkörper des Jungen. Anschließend gab er dem Dreijährigen sein Shirt wieder. „Danke.“, sagte der Kleine und versuchte zu lächeln, doch es gelang ihm nur eine verzerrte Grimasse. „Schon okay, Kleiner. Sagst du mir, wie du heißt?“, fragte Lucifer. „Ich habe keinen Namen.“, sagte der Kleine traurig und senkte den Kopf. „Mir ging es auch einmal so, doch dann habe ich von einem guten Freund meinen Namen erhalten, seit dem werde ich Lucifer Riddle genannt. Wenn du willst, dann kannst du mein kleiner Bruder werden.“, schlug Lucifer vor. „Au ja.“, rief der Kleine aus. „Gibst du mir dann auch einen Namen?“ „Ja… lass mich mal überlegen…“, sagte Lucifer und tippte sich mit seinem Zeigefinger ans Kinn. „Ich hab’s. Wie wäre es mit Saphir Gregorius Riddle?“ „Das ist ein schöner Name.“, sagte der Kleine strahlend und fiel seinem ‚Bruder’ um den Hals. ~Flashback Ende~ Saphir saß schon seit guten zehn Minuten auf dem dreibeinigen Stuhl und noch immer hatte der Hut sich nicht entscheiden können. Die Schüler wurden langsam unruhig, denn so etwas hatte es bisher noch nicht gegeben. Doch dann rief der Hut endlich das Haus des Jungen auf. „BLACK-SLYTHERIN!“, brüllte der Hut in die Halle hinein und schnell setzte sich Saphir an seinen Haustisch. Ace hatte dem Jungen extra einen Platz freigemacht, in dem er die Schüler, die neben ihm saßen, dazu brachte etwas zusammenzurücken. Saphir setzte sich so also neben Ace, den er noch nicht erkannt hatte. „Hallo, Saph.“, grinste Ace nun. Saphir blinzelte ihn kurz an, bis seine Augen plötzlich anfingen zu leuchten. „Lu?“, fragte Saphir erstaunt. „Wie er leibt und lebt.“, grinste Ace und wuschelte dem Kleineren durch die Haare. „Ich hätte nie gedacht, dass ich dich je wieder sehen würde.“, sagte Saphir lächelnd. „Ich auch nicht. Tut mir Leid, dass ich da alleine gelassen habe.“, sagte Ace entschuldigend. „Schon okay. Das Waisenhaus wurde kurz, nachdem du weg warst Aufgelöst. Die ganzen Betreuer sind im Gefängnis. Ich lebe bei einer Pflegefamilie, die wirklich sehr nett sind.“, sagte Saphir. „Und dann hast du noch immer den Namen, den ich dir gegeben habe?“, fragte Acerius erstaunt. „Es war, neben dem Bild von dir das einzigste, was ich noch hatte.“, sagte Saphir schulterzuckend. „Könntest du uns mal aufklären, Bruder?“, mischte sich jetzt Alexius ein. „Oh, entschuldige Alex. Saphir war vier als ich von Lucius aus dem Waisenhaus geholt wurde. Er war dort mein einziger Freund. Den Namen habe ich ihm gegeben, da er genauso wie ich keinen bekommen hatte.“, sagte Ace grinsend. „Ah ja… Hi, Saphir, ich bin Alexius Slytherin, der Zwillingsbruder von Ace.“, meinte Alex und reichte Saphir die Hand. Dieser nahm sie auch gleich an und lächelte. „Und das sind unsere Freunde, Kari und Kira Black,“, damit zeigte er auf die Black-Zwillinge. „Draco Malfoy, Lestat Dracul, Demyan Gryffindor und Blaise Zabini.“ „Hallo.“, sagte Saphir lächelnd und reichte jedem die Hand. „Hey, wir haben Dads Rede verpasst.“, grinste Demyan. „Oh, wirklich? Dann wissen wir jetzt gar nicht, wann die Quidditch-Saison beginnt.“, sagte Ace bedauernd. „Dann fragen wir nachher einfach Dad oder Großvater.“, sagte Alex grinsend. „Es ist etwas gutes, dass Großvater unser Hauslehrer ist.“, sagte Ace lachend. „Jep.“, sagte Alex grinsend. „Ich sage Vater, dass er es euch nicht sagen soll.“, sagte Demyan. „Als würde, Salazar, dass interessieren. Er kann den Blicken der Zwillinge doch sowieso nicht widerstehen.“, sagte Lestat grinsend. „Okay, genug geredet, wir sollten etwas Essen, damit wir etwas im Bauch haben, bevor wir in unsere Gemeinschaftsräume müssen.“, sagte Draco grinsend und die anderen stimmten ihm zu. Nachdem Essen wurden sie von den Gründern, in ihre Häuser geführt, da diese wieder die Posten als Hauslehrer übernommen hatten. Salazar führte die Slytherins hinunter in die Kerker, wo die meisten Schüler bereits in ihre Zimmer verschwanden. Nur Ace, Alex und die Erstklässler nicht. „Ihr beide habt oben meine alte Wohnung, allerdings wollte ich euch fragen, ob Mr. Riddle bei euch schlafen kann, da wir im Moment nicht genügend Zimmer haben.“, sagte Salazar an seine beiden Enkel. „Natürlich, Großvater.“, sagten die Zwillinge im Chor. „Gut, dann wäre das geklärt. Ihr solltet dann jetzt auch schlafen gehen. Ich werde die Erstklässler in ihre Räume bringen, nachdem ich ihnen die Regeln erklärt habe.“, sagte Salazar und die beiden Söhne Voldemorts wünschten ihm noch eine Gute Nacht, ehe sie Saphir mit sich zogen. Sie stiegen die Treppen bis ganz nach oben und blieben vor einer Tür stehen. ~Schlangenkönig!~, zischte Alex dem Gemälde zu, auf welchem die vier Gründer abgebildet waren. Godric und Salazar standen in der Mitte und hatten jeweils einen Arm um den anderen geschlungen. Beide lächelten freundlich und schienen glücklich zu sein. Rowena stand neben Salazar und hatte einen kleinen Jungen auf den Armen. Helga stand neben Godric und strich sich eine ihrer langen braunroten Haare aus dem Gesicht. Ihre Augen waren bronzefarben. Rowena hatte blauschwarze Haare und ozeanblaue Augen. Das Bild schwang zur Seite und gab den Blick auf eine Flur frei, von welchem mehrere Türen aus gingen. Alex fragte sich, wieso die anderen nicht auch hier hätten schlafen können, doch sie wussten ja nicht, dass Lestat und Demyan schon hier waren und dass eigentlich nur Erben Salazars diesen Raum betreten konnte. Und da Lestat sein Bruder war konnte dieser auch in die ehemaligen Räume Salazars. Außerdem hatte Salazars Dämon ebenfalls festgestellt, dass der kleine Saphir einer von ihnen war. Auch war ihm die Ähnlichkeit zu Letifer und Tori aufgefallen. Schweigend betraten die drei die Räume, als ihnen auch schon Lestat und Demyan entgegen kamen. „Hey.“, sagten die beiden grinsend. „Sind die andern auch hier?“, fragte Ace überrascht. „Nein, hier können nur Erben Slytherins herein.“, sagte Demyan, der das von seinem Vater erfahren hatte. „Ah ja… Dann weis er das mit Saphir also auch.“, stellte Ace fest. „Was weis er?“, fragte Alex verwirrt. „Na ja… Kapitel 10: Überfall -------------------- Kapitel 10: Überfall „Nein, hier können nur Erben Slytherins herein.“, sagte Demyan, der das von seinem Vater erfahren hatte. „Ah ja… Dann weis er das mit Saphir also auch.“, stellte Ace fest. „Was weis er?“, fragte Alex verwirrt. „Na ja… Diamond ist beim Essen eben aufgefallen, dass Saphir ein Dämonen/Vampir Mix ist, also habe ich Mikael gefragt, zu welcher Familie er gehört. Ich denken, Großvater hat das gleiche gemacht, denn Mikael sagte mir, dass Saphir ein Slytherin-Dracul ist. Allerdings fand ich das auch merkwürdig, denn die anderen hätten uns sicher erzählt, wenn sie es selbst gewusst hätten.“, erklärte Ace ernst. „Warte, du willst damit sagen, dass ich mit euch Verwandt bin?“, fragte der Kleinste in der Runde nach. „So wie es aussieht, ja.“, sagte nun Alexius und ließ sich auf die Couch nieder. Sie waren mittlerweile im Wohnzimmer, der Wohnung angekommen. „Da bin ich mal gespannt, was da nun herauskommt.“, sagte Lestat seufzend, ehe er sich wieder erhob. „Ich werde mich jetzt auf jeden Fall erst einmal schlafen legen.“ „Tu das. Gute Nacht.“, sagte Demyan, der sich noch eine Weile mit den Zwillingen unterhielt, bevor auch diese und Saphir sich schlafen legten. Demyan las noch etwas in einem seiner Bücher, bevor er sich dann gegen halb eins auch ins Bett begab. Der nächste Tag verging recht schnell rum und die Schüler hatten schon am ersten Tag eine Menge Hausaufgaben aufbekommen, welche sie bewältigen mussten. Saphir erhielt Hilfe von Ace und Alex und hatte so seine Hausaufgaben schnell erledigt. Am Abend machte sich Salazar auf den Weg zu dem Büro seines Vaters, um mit diesem wegen Saphir zu reden, da dieser nicht bei der Einteilung dabei gewesen war. Als er dort ankam, war auch Letifer gerade Anwesend, der mit Lucifer etwas besprach. „Vater, Letifer!“, grüßte Salazar die beiden und setzte sich zu ihnen in die gemütliche Sitzecke, am Kamin. „Salazar, was willst du denn schon wieder?“, fraget Lucifer misstrauisch. Empört sah der Gründer den Höllenfürsten an, was Letifer zum schmunzeln brachte. „Mal ehrlich, Vater. Manchmal hast du einen am Rad, oder?“, fragte der Gründer halb empört und halb belustigt. „Bist du nur hier her gekommen, um dich mal wieder über mich Lustig zu machen?“, fragte Lucifer seufzend. „Nein… Es geht um einen neuen Schüler. Nachdem was Cerberus sagte, ist er einer von uns.“, sagte Salazar ernst. „Und wie soll das gehen? Ich meine, keiner hatte ein weiteres Kind.“, sagte Letifer nun. „Na ja… er ist elf, was gut in den Zeitraum passt, als deine Partnerin verschwunden ist.“, sagte Salazar leise zu seinem Bruder, dessen Augen sich nun verdunkelten. „Aber… Du hast Recht, es hatte damals großen Streit gegeben, weil sie ihre Tochter unbedingt bei sich behalten wollte, aber die Gesetz unseres Volkes hatten es verboten, da die Kinder bei einer Lösung der Bindung immer bei dem Mann bleiben.“, sagte Lucifer nun nachdenklich. „Das würde zu ihr passen.“, murmelte Letifer, der starr vor sich herstarrte. Lucifer seufzte leise und setzte sich neben seinem Sohn, um diesen in eine sanfte Umarmung zu ziehen. „Glaube mir, sie wird noch ihr Fett wegbekommen, wenn wir sie finden.“, sagte Lucifer sanft und erhielt ein Nicken seines Sohnes. Er erinnerte sich noch gut, wie damals die Fetzen geflogen sind, als sein Vater herausgefunden hatte, dass Melinda Asakura, die Partnerin von Letifer, diesen mit einem Zauber an sich gebunden hatte. Lucifer hatte damals sofort den Zauber gebrochen und es hatte einen langen Streit vor dem Dämonengericht danach gegeben, wo Melinda zum Tode verurteilt wurde, doch ihr Bruder verhalf ihr zur Flucht und seit dem hatte niemand mehr diese Frau gesehen. Die Bindung hatte Lucifer gelöst, da er es als einziger konnte. Er war nicht umsonst der Herrscher der Dämonen. „Ich werde dann wohl Morgen früh, vor dem Unterricht mit ihm reden. So wie es aussieht, sind seine Gene bereits erwacht, was heißt, dass du, Letifer, zu Dad gehen solltest und einen Blutsstein für ihn holst.“, sagte Salazar und erhob sich, nachdem sein Bruder leicht genickt hatte. Er selbst lächelte kurz noch einmal seinen Vater und seinen Bruder an, ehe er das Büro seines Vaters wieder verließ. Tom saß an dem Abend zusammen mit Severus in seinen Räumen und sie unterhielten sich leise, da der kleine Jason in Severus’ Armen eingeschlafen war. Auch Tom hatte erkannt, zu welcher Familie Saphir gehörte und hatte es Severus erzählt, der ihn fragte, von wem er denn der Sohn sein könnte, da doch sonst niemand einen hatte und auch zu dem Zeitpunkt nicht schwanger gewesen war. „Stimmt, aber Melinda ist zu der Zeit geflohen. Erinnerst du dich noch, dass ihr Bruder ihr zur Flucht verholfen hatte. Was ist, wenn er wusste, dass seine Schwester schwanger war, aber er nicht wollte, dass sie auch noch ihr zweites Kind nie wieder sehen durfte, wenn es erst einmal geboren war.“, sagte Tom ernst. „Das würde passen, aber der Name würde nicht wirklich dazu passen.“, sagte Severus ernst. „Ich werde mal die Zwillinge fragen, denn zumindest Ace scheint ihn zu kennen.“, sagte Tom ernst und schloss die Augen. //Ace?//, rief er mental nach seinem Sohn. //Was gibt’s denn Paps?//, erklang die Stimme seines Sohnes. //Woher kennst du den kleinen Riddle?// //Er war in dem gleichen Waisenhaus wie ich. Er war damals drei Jahre alt, als ich ihn kennen gelernt hatte. Den Namen den er trägt, hat er von mir bekommen, weil er genauso wie ich, von klein auf, dort gewesen war. Wieso willst du das wissen?// //Erklär ich dir später. Jetzt solltet ihr langsam lieber ins Bett.// //Okay. Nacht, Paps!//, meinte Ace und schickte seinem Vater eine mentale Umarmung. //Gute Nacht, Kleiner!//, meinte Tom leicht neckend, was ihn ein schnauben einbrachte, ehe er spürte, dass sein Sohn, die Verbindung wieder schloss. „Und?“, fragte Severus, als er bemerkte, dass Tom nicht mehr so abwesend wirkte. „Er war in dem gleichen Waisenhaus, wie Ace.“, sagte Tom und wirkte leicht nachdenklich. „Dann wird er es bisher auch nicht besonders leicht gehabt haben.“, sagte Severus seufzend und schaute auf den blonden Jungen in seinen Armen, der friedlich schlief. „Ich bin nur froh, dass Jason nicht auch solche schlimmen Dinge erleben musste und ich werde dafür Sorgen, dass es nie wieder passiert.“, sagte Tom leise und setzte sich neben seinen Partner, da er zuvor diesem gegenüber gesessen hatte. Severus lehnte sich an den ältesten Sohn der beiden Gründer und schloss entspannt die Augen. „Das wird niemals passieren. Nie wieder, wird er einen aus unserer Familie bekommen.“, wisperte Severus, als er mit schrecken daran dachte, wie verschreckt die Zwillinge doch gewesen waren, als sie sie kennen gelernt hatten. Zwar ihnen und der Familie gegenüber nicht, aber dafür allen Fremden, die sie nicht kannten. Selbst anderen Kindern gegenüber hatten sie abstand gehalten, bis sie sich sicher waren, dass diese ihnen nichts tun würden. Erst nach zwei Jahren hatte sich dies langsam gelegt und Severus war verdammt froh, dass die beiden das alles so gut überstanden hatten und auch nicht mehr in alte Muster zurückfielen. Selbst die Entführung von Dumbeldore hatten sie verarbeitet und ihre Dämonen haben sich ebenfalls gut erholt gehabt, was vor allem damit zusammenhing, dass ihre Vampire und sie selbst, das schon einmal durchmachen mussten und so konnten sie ihren Dämonen helfen. Außerdem waren die Zwillinge mittlerweile so stark, dass Dumbeldore ihnen nicht mehr das Wasser reichen konnte. Ob sie nun alleine waren, oder zusammen. Natürlich waren sie zusammen noch um einige stärker, wie alleine, dass war schließlich normal bei Zwillingen, dass sie sich perfekt ergänzten „Worüber denkst du nach, Sev?“, wurde der Vampir von der Stimme seines Partners aus seinen Gedanken gerissen. Der ehemalige Zaubertränkelehrer schaute in die grünen Augen, welche ihm liebevoll entgegenblickten. Severus kuschelte sich enger an seinen Mann, ehe er leise antwortete. „Über das, was alles geschehen ist und ob wir es jemals schaffen, Dumbeldore zu kriegen.“, sagte Severus leise. „Er wird so oder so sterben.“, sagte Tom leise und legte schützend einen Arm um seinen Gatten. „Ich denke, wir sollten schlafen gehen.“, murmelte Severus mit einem Blick auf die Große Wanduhr, die überm Kamin hing. Tom nickte leicht und so begaben sich die beiden, nachdem sie Jason im Nebenzimmer ins Bett gelegt hatten, auch zu Bett. Die Türe zu dem Zimmer ihres Sohnes ließen sie offen, genauso wie ihre eigene Zimmertür. Letifer saß in seiner Wohnung in der Menschenwelt. Er war bis vor wenigen Minuten bei seinem Vater, Vladimir, gewesen und hatte diesem die Umstände erklärt. Jetzt saß er in seinem Wohnzimmer, mit einem Glas Whisky in der Hand und starrte in die Flammen, die im Kamin loderten. Seit langer Zeit dachte er wieder einmal an die Vergangenheit. Das letzte Mal, als er an die Zeit mit Melinda dachte, an die er sich wegen des Zaubers, den diese auf ihn gelegt hatte, nicht mehr erinnern konnte, war, als Tori noch kleiner war. Sie hatte damals nach ihrer Mutter gefragt und Letifer hatte es bis heute nicht übers Herz gebracht seiner Tochter die Wahrheit zu erzählen, denn er hatte ihr erzählt, dass Melinda tot sei. Das ganze war gute sieben Jahre her und jetzt wurde er wieder daran erinnert. Er wusste nicht wieso, doch es schien, dass die Frau, die sein ganzes Leben zerstört hatte, ihn selbst jetzt noch verfolgen würde. Seine Hand wanderte zu einer Kette, die um seinen Hals lag. Diese Kette hatte er von seinem Vater, sie hatte spezielle Schutzzauber, damit so etwas nicht noch einmal passieren konnte, doch das würde es sowieso nicht. Es war nur wenigen bekannt, doch bei den magischen Wesen gab es bestimmte Gesetze. Jeder durfte nur einmal gebunden sein und wenn die Bindung gelöst werden sollte, so würde man ein Leben in der Einsamkeit führen. Bei Letifer wurde damals allerdings gesagt, dass seine Bindung nicht zählte, da er mit einem Zauber, zu dieser gezwungen wurde. Dennoch würde er wohl niemals wieder jemanden an seiner Seite haben. Er wusste noch genau, wie die anderen Dämonen auf dieses Urteil reagiert hatten. Immer wenn er alleine in den Städten unterwegs war, wurde hinter vorgehaltener Hand über ihn geredet und es waren nicht gerade schöne Sachen, die man da hörte. Allerdings taten sie es wirklich nur, wenn er alleine unterwegs war. Sobald jemand bei ihm war, wandten sie sich einfach von ihm ab, doch vorher warfen sie ihm immer wieder diese Blicke zu. Blicke die ihm zu verstehen gaben, dass sie ihn nicht hier haben wollten. Das war auch einer der Gründe gewesen, wieso er damals in die Menschenwelt gegangen war, da es ihm weder im Vampirtal, noch im Elbenreich besser erging. Seinen Eltern und seinem großen Bruder hatte er nie etwas davon erzählt, da er nicht wollte, dass diese sich Sorgen um ihn machten. Zar war Salazar sehr misstrauisch geworden, als Letifer sich immer mehr zurückgezogen hatte, doch er hatte ihn nie in irgendeiner Weise gedrängt, ihm zu sagen, was mit ihm los sei. Doch manchmal wünschte er sich, seine Eltern und sein Bruder hätten ihn ausgefragt, wieso er sich so zurückzog, doch sie taten es nicht einmal, als er die Unterwelt verließ und sich zwei Jahre lang nicht mehr bei seiner Familie gemeldet hatte. Erst damals, als Tori ihren Blutsstein benötigte, hatte er sich mit seinen Eltern in Verbindung gesetzt. Am Anfang hielt er den Aufgebauten Kontakt nicht wirklich, doch als Tori einmal nach Verwandten fragte, wurde der Kontakt wieder regelmäßiger und Tori war auch in dieser Zeit öfters bei ihren Großeltern und bei ihrem Onkel. Salazar hatte es auch geschafft Letifer dazu zu bekommen, nicht immer nur in seiner Wohnung zu hocken und so hatte sich Letifer einige Firmen in der Menschenwelt unter den Namen Aderoys aufgebaut. Er besaß eine eigene Modefirma, die er zusammen mit Salazar und Godric gegründet hatte. Eine Baufirma und eine Architekturfirma. Auch eine Schule hatte er mit seinem Bruder und seinem Schwager gebaut. Sie war in Amerika und hatte einen ziemlich lustigen Namen, wie Letifer immer meinte, aber den Namen hatte Tori damals ausgesucht und Godric hatte ihn so lustig gefunden, dass er Salazar und Letifer überredet hatte die Schule so zu nennen. Die Schule hieß also nun Purgatoire. Wie genau Tori darauf kam wusste er nicht, aber er wusste auch, dass es französisch war und dass seine Tochter sich schon immer für diese Sprache interessiert hatte. Seufzend schüttelte er seinen Kopf, um diese Gedanken weg zu bekommen. Das leere Glas, welches er noch immer in seiner Hand hielt stellte er auf den Tisch und erhob sich. Er sollte unbedingt noch etwas schlafen, bevor er wieder an seine Arbeit musste. Obwohl er nie wirklich viel zu tun hatte. Weder mit seinen Firmen, noch mit der Schule und auch als Präsident hatte er nicht allzu viel zu tun, da er die Arbeiten die anfallen immer gleich erledigte und immer alles ruckzuck fertig hatte. Er wollte gerade die Tür öffnen, als er zu Boden geschleudert wurde und sich nicht mehr bewegen konnte. Geschockt darüber, dass es jemand geschafft hatte, seine Schutzzauber, die über seinem Haus lagen zu brechen, versuchte er sich umzusehen. Doch er konnte niemanden entdecken. „So, so… Wen haben wir denn hier. Wenn das nicht unser kleiner Slytherin ist?“, spottete eine ihm bekannte Stimme, doch er konnte sie nicht zu Ordnen. Verzweifelt versuchte Letifer den Zauber abzuschütteln, als er ein Gewicht auf seinen Hüften spürte. Er schaute nun in diese eisblauen Augen, die er schon von Melinda kannte. Das Gesicht zeigte tiefe Narben, von denen noch einige sehr frisch aussahen. Die Nase sah aus, als sei sie schon mehrmals gebrochen gewesen und die blauen Haare waren schmutzig und fettig. Außerdem sahen die Haare aus, als seien sie zum Teil verkokelt worden. Und obwohl der Mann so verändert aussah, erkannte Letifer ihn wieder. Diese Augen würde er niemals vergessen. Die Augen von Toren Asakura. Dies war eindeutig der Bruder von Melinda. „Lass mich los!“, fauchte Letifer, nachdem er sich von dem Schock erholt hatte. Seine Augen leuchteten nun rot, was hieß, dass sein Vampir übernommen hatte. „Das werde ich nicht, mein kleiner Vampir.“, wisperte Toren und beugte sich vor, um seine Lippen auf die des hilflosen Dämonenprinzen zu legen. Letifer wollte sein Gesicht zur Seite drehen, doch er wurde durch einen weiteren Zauber daran gehindert. Verzweifelt schloss er die Augen. Erst als er spürte, dass Toren wieder von ihm abließ, öffnete er diese wieder. „Was willst du?“, fragte Letifer leise. Er zitterte leicht, denn er hatte schon früher Angst vor diesem Wahnsinnigen gehabt. „Dich!“, wisperte Toren und hatte ein irres Grinsen im Gesicht. Geschockt starrte Letifer ihn an, doch im nächsten Augenblick wurde ihm eiskalt. Er spürte mehr, als das er sah, dass er keine Kleider mehr trug. Torens Grinsen wurde eine Spur breiter, als er sich den gut gebauten Körper des Dämonenprinzen anschaute. Mittlerweile war Letifer an den Armen, an den Boden gefesselt, damit er auch nicht fliehen konnte, wenn der Zauber sich lösen sollte. Toren machte einen weiteren Handwink und nun war auch er nackt. Sein ganzer Körper war nur so von Narben übersäht. Da er noch immer auf Letifers Hüfte saß, rutschte er nun ein Stück nach unten und rieb sich an dem Glied des Jüngeren. Dabei stöhnte er laut auf. Letifer schloss die Augen und eine einzelne Träne bahnten sich den Weg, über seine Wange. Letifer dachte nicht einmal daran, seine Eltern oder seinen Bruder mental oder telepathisch zu rufen. Allerdings hatte diese Aufgabe schon sein ständiger Begleiter übernommen. Ein schwarzer Phönix, der gerade als Toren in seinen Herren eindringen wollte, auf diesen Stürzte und auf ihn einhackte, benachrichtigte noch nebenher Salazar, Lucifer und Vladimir, damit diese Letifer helfen konnten. Kaum dass Toren den Phönix losgeworden war, gab es ein leises Geräusch, was den blauhaarigen Dämonen aufschrecken ließ und ehe er sich versah, hing er an der Wand fest. Lucifer war verdammt wütend und das sah man nicht nur an den nun goldenen Augen, sondern auch an der sichtbaren Aura, die pechschwarz war und nur von einigen silbernen Strängen durchzogen war. Aber Salazar und Vladimir waren nicht minder sauer, wobei Salazar sich eher um seinen Bruder kümmerte, denn er befreite ihn von den Zaubern und von den Fesseln. Dann beschwor er eine Decke herauf und wickelte seinen Bruder sanft darin ein, ehe er diesen in eine Beruhigende Umarmung zog, denn Letifer hatte angefangen richtig zu weinen. Lucifer und Vladimir standen währenddessen vor dem mittlerweile wimmernden Toren. Dessen Körper war nun von mehreren frischen Brandwunden geschmückt, da Lucifer mehrere Feuerbälle auf diesen geworfen hatte. Vladimir stand nur still neben seinem Partner und hielt den blauhaarigen Dämonen an der Wand, damit er nicht fliehen konnte. Immer mehr Feuerbälle flogen auf den an der Wand hängenden Dämonen zu, bis Lucifer diesen schließlich vollkommen in Flammen aufgehen ließ, aber nicht ohne diesen noch eine Warnung zuzusprechen. „Wir sehen uns in der Hölle wieder und dort wirst du noch lange leiden.“, wisperte Lucifer und schoss dann den Feuerball auf den Blauhaarigen ab. Dann wandte er sich zu seinem Sohn, der noch immer weinend in Salazars Armen lag. Langsam ging er auf seinen Sohn zu, wobei sich seine Augen aufhörten zu glühen. Er setzte sich neben Salazar und zog dann Letifer in seine Arme. Im ersten Moment versteifte sich Letifer leicht, doch als er dann die sanfte Stimme seines Vaters hörte, entspannte er sich wieder. „Schhh… Du bist in Sicherheit, Kleiner.“, wisperte Lucifer und strich sanft durch die violetten Haare. Er versuchte seinen Sohn zu beruhigen, doch dieser dachte nicht einmal daran sich zu beruhigen. So bleib Lucifer nichts anderes übrig als diesen in einen magischen Schlaf zu schicken. Vorsichtig erhob er sich mit seinem Sohn auf den Armen. „Salazar, pack ein paar von seinen Sachen zusammen. Ich werde ihn vorerst mit nach Hogwarts nehmen.“, sagte Lucifer leise und wandte sich, nachdem sein ältester Sohn das Wohnzimmer verlassen hatte, seinem Partner zu. „Kommst du auch mit?“ „Natürlich.“, murmelte der Vampir leise und strich seinem Sohn, der in Lucifers Armen schlief durch die Haare. Sie mussten nicht lange auf Salazar warten, der seinen Eltern zunickte, ehe sie verschwanden und in Lucifers Räumen in Hogwarts wieder auftauchten. Lucifer brachte seinen Sohn ins Gästezimmer und legte ihn dort sanft aufs Bett und zauberte ihm einen Pyjama an, dann deckte er seinen Sohn noch zu, ehe er das Zimmer wieder verließ. Salazar hatte den Koffer mit den Sachen seines Bruders, neben die Zimmertür gestellt. Seufzend ließ sich Lucifer neben seinem Partner auf der Couch nieder. „Glaubt ihr, er hatte ihn schon vorher beobachtet? Es sah jedenfalls danach aus, dass er das schon länger geplant hatte.“, fragte Salazar leise seine Eltern. Lucifer schaute ihn an und nickte leicht. „Danach sah es auf jeden Fall aus. Wir werden sehen, was er zu sagen hat, vielleicht erfahren wir dann auch wo Melinda ist, denn schließlich wird sie auch nicht ungestraft davon kommen.“, sagte Lucifer und seine goldenen Augen fingen wieder an zu glühen. „Ich denke, wir sollten jetzt alle schlafen gehen.“, murmelte Vladimir, denn er war wirklich Müde. Salazar nickte leicht, verabschiedete sich mit einem ‚Gute Nacht’ von seinen Eltern und machte sich auf den Weg zu Godric, der noch immer schlief. Er hatte wohl nicht bemerkt, dass Salazar weg war, denn er hatte, im Gegensatz zu seinen Eltern schon geschlafen gehabt, als Letifers Phönix ihn gerufen hatte. So zog er sich wieder, bis auf die Boxershorts aus und legte sich zu seinem Partner, der sich gleich wieder an die Wärmequelle kuschelte. Es dauerte auch nicht lange und Salazar war wieder eingeschlafen. Lucifer und Vladimir begaben sich ebenfalls ins Bett, doch zuvor sprach Lucifer noch einen Zauber auf Letifers Zimmer, falls dieser aufwachen sollte, oder etwas anderes mit diesem sein sollte. Dann erst ging er seinem Partner hinterher, der an der Zimmertür stehen geblieben war. Die beiden machte sich bettfertig und kuschelten sich unter die Decke eng zusammen. Bei Vladimir dauerte es nicht lange und er war eingeschlafen, doch Lucifer lag noch eine Zeitlang wach, ehe auch ihn der Schlaf übermannte. Das erste was Lucifer am nächsten Morgen tat, war nach seinem Sohn zu sehen, der noch immer am schlafen war. Leider musste er aber zum Unterricht und so konnte er nicht bei ihm sein, aber dafür blieb ja Vladimir da, der auf Letifer achten würde und so machte sich Lucifer dann auf den Weg zu seinen Unterrichtsräumen. Letifer wachte erst um halb eins auf und blinzelte verwirrt, als er seinen Vater neben seinem Bett sitzen sah, doch dann strömten die Erinnerungen an den Vorherigen Abend wieder auf ihn ein und er begann zu zittern. Sofort wurde er in eine beruhigende Umarmung gezogen. „Schhh… Er kann dir nichts mehr tun.“, murmelte der Vampir seinem Sohn zu und er spürte wie das Zittern des Körpers langsam verebbte. „Was hat… Vater mit ihm… gemacht?“, fragte Letifer leise. Vladimir grinste diabolisch. „Er schmort wohl eine sehr lange Zeit im Fegefeuer.“, sagte Vladimir grinsend, doch dann wurde sein Gesichtsausdruck ernst. „Wie geht es dir?“ „Ich… ich weis nicht so genau… Wieso bin ich so müde?“, murmelte Letifer und traute sich nicht, seinem Vater in die Augen zu sehen. „Lucifer hat einen Schlafzauber auf dich gelegt, weil du dich nicht beruhigen ließest. Deswegen bist du wohl nun etwas müde. Wie wäre es, wenn wir erst einmal etwas essen?“, fragte Vladimir seinen Sohn lächelnd und erhielt von diesem ein leichtes Nicken. So gab der Vampir einer Elfe den Auftrag Mittagessen im Wohnzimmer zu servieren. Letifer ging ins Bad, wobei er sich erst Kleidung aus seinem Schrank zog. Als er nach zehn Minuten das Wohnzimmer betrat, stand das Essen bereits auf dem Tisch und Vlad wartete schon auf ihn. So aßen die beiden etwas und unterhielten sich leise über den gestrigen Abend, auch wenn Letifer nicht wirklich danach zu Mute war, aber er war froh, dass sein Phönix im richtigen Moment zurückgekommen war und so das schlimmste hatte verhindern können. Am Abend waren auch Lucifer und Salazar wieder da und sie unterhielten sich speziell über das Thema Saphir. Eigentlich hatten sie ja vorgehabt, den Morgen mit ihm zu reden, doch durch den Zwischenfall, hatte keiner mehr daran gedacht und so nahmen sie sich vor, da Morgen Samstag war, mit Saphir zu reden und ihm zu erklären was genau los sei. Auch hatte sich Letifer entschlossen seiner Tochter die Wahrheit über ihre Mutter zu erzählen, auch wenn sie dann wütend auf ihn sein würde. _____________________________________________________________________ So! Das Chap kommt zwar etwas verspätet, aber ich habe es doch noch geschafft es fertig zu bekommen. LG Angel Kapitel 11: Wahrheiten ---------------------- Kapitel 11: Wahrheiten Am Abend waren auch Lucifer und Salazar wieder da und sie unterhielten sich speziell über das Thema Saphir. Eigentlich hatten sie ja vorgehabt, den Morgen mit ihm zu reden, doch durch den Zwischenfall, hatte keiner mehr daran gedacht und so nahmen sie sich vor, da Morgen Samstag war, mit Saphir zu reden und ihm zu erklären was genau los sei. Auch hatte sich Letifer entschlossen seiner Tochter die Wahrheit über ihre Mutter zu erzählen, auch wenn sie dann wütend auf ihn sein würde. So kam es dann auch, dass sie alle zusammen am Samstag Nachmittag in der ‚kleinen’ Wohnung von Slytherin saßen. Saphir hatte bereits seinen Blutsstein erhalten, nun war Letifer daran zu erklären, wieso er auch noch einen Sohn hatte. Er seufzte leise und schaute seine Tochter kurz entschuldigend an. „Ich… Wenn ich euch jetzt erkläre, was damals wirklich passiert ist, dann bitte ich euch, mich nicht zu unterbrechen, denn ich weis nicht, ob ich dann noch einmal anfangen könnte.“, sagte Letifer leise und erhielt ein Nicken von den anderen anwesenden. „Melinda Asakura hat damals einen Zauber auf mich gesprochen, der dafür sorgte, dass ich mich an sie binde und dass ich nicht mehr ohne sie leben konnte. So hat sie mich Jahre lang ausgenutzt, bis meinem Vater auffiel, dass ich unter einem Zauber stand und er diesen gebrochen hatte… Damals war Tori fünf Jahre alt gewesen… Vater hatte unsere Bindung gelöst und Melinda musste sich wegen Verrates vor dem hohen Gericht verantworten. Sie wurde zum Tode verurteilt, doch ihr Bruder hatte ihr am Tag vor ihrer Hinrichtung zur Flucht verholfen. Ich wusste nicht, dass sie Schwanger war, aber anscheinend wusste ihr Bruder dies…“, Letifer machte eine Pause und schaute seine Tochter an. „Sie hat damals, als das Gericht das Urteil verkündete, versucht Tori umzubringen.“, schloss er schließlich ab und vergrub sein Gesicht in den Händen. Salazar nahm seinen Bruder sanft in die Arme, da er wusste, wie sehr ihn das alles noch immer mitnahm. „Wieso… wollte sie mich umbringen?“, fragte Tori nach einer Weile leise. Letifer schaute wieder auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Sie wollte, dass du bei ihr bleibst, doch bei uns ist es Gesetz, dass die Kinder immer bei dem stärkeren Part bleiben.“, sagte Letifer. „Und wieso hast du mir das so lange vorenthalten?“, fragte Tori und schaute ihren Vater mit ihren unergründlich blauen Augen an. „Damals warst du noch zu jung und ehrlich gesagt hatte ich Angst vor deiner Reaktion.“, murmelte Letifer seufzend. Nun stand Tori von ihrem Platz auf und umarmte ihren Vater. „Egal was sie gemacht hat… Du bist und bleibst der Beste Vater den man sich wünschen kann.“, sagte Tori leise. Letifer flüsterte ein leises ‚Danke’ und zog seine Tochter auf seinen Schoß. Sie unterhielten sich an dem Nachmittag noch lange und Saphir fühlte sich wohl bei seiner Familie und mit seiner Schwester verstand er sich besonders gut. Erst am späten Abend, verabschiedeten sie sich und Letifer begab sich wieder in die Räume seines Vaters, wo er sich in sein Zimmer zurückzog und sich dort einfach aufs Bett schmiss. Sein Gesicht vergrub er in dem Kissen und dachte über den ‚Überfall’ von Toren nach. Er hatte wirklich Angst gehabt und war so sehr in seiner Panik gefangen, dass er sich nicht einmal mehr wehren konnte. Es hatte ihn alles so sehr an damals erinnert, als Melinda den Zauber auf ihn gesprochen hatte. An die Zeit, während er unter dem Zauber gestanden hatte, konnte er sich nicht einmal erinnern und keiner konnte ihm genau sagen, was diese Frau noch alles mit ihm gemacht hatte. Aber nach seiner Reaktion zu beurteilen, muss da eine Menge vorgefallen sein, denn die Angst, die er verspürt hatte, kam aus seinem Unterbewusstsein. Er schüttelte den Kopf und schloss die Augen. Es dauerte auch nicht lange und er war in einen unruhigen Schlaf gefallen. Letifer lag in einem dunkel eingerichteten Zimmer. Alles hier wirkte düster und kalt. Die einzige Farbe, die hier zu sehen war, war schwarz. Selbst die Schränke und andere Möbel waren pechschwarz. Seufzend, wollte er sich erheben, doch er bemerkte, dass jemand neben ihm, ihn fest hielt. Als er zur Seite schaute, erkannte er eine junge Frau mit langen blauen Haaren. Ihre Augen waren geschlossen, doch der Dämonenprinz wusste, dass sie genauso blau waren, wie diese Haare. Die Frau neben ihm war Melinda Asakura. Doch er konnte sich nicht wirklich erinnern, wieso sie neben ihm lag. Plötzlich öffnete Melinda die Augen und schaute den Dämonenprinzen in seine violetten Augen. Dann lag sie plötzlich über ihm und fing an ihn zu küssen. „Melinda, lass das!“, sagte Letifer und versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihm nicht. „Wie ich sehe, lässt mein Zauber nach, aber egal… Bald wird unser Kind geboren und dann kommst du nie mehr von mir frei.“, lachte Melinda und sprach einen Zauber über ihn. Er bekam nur durch einen Schleier mit, dass Melinda mit ihm schlief. Auch alles danach, erlebte er nur als Zuschauer. Letifer sah, wie seine Tochter geboren wurde und Melinda ihn immer wieder mit Zaubern dazu zwang, mit ihr zu schlafen. Irgendwann hatte sich Letifer soweit zurückgezogen, dass sein Vater misstrauisch wurde und ihn aus diesem Grund untersuchte. Als dieser den Zauber fand, der auf seinem Sohn lag, wurde er ziemlich wütend. Natürlich löste er ihn sofort, doch dadurch konnte sich Letifer an nichts mehr erinnern was geschehen war. Auch nicht daran, dass Melinda erneut schwanger war. Auf einmal saß Letifer kerzengerade im Bett. Sein Atem ging schnell und Tränen liefen ihm übers Gesicht: Er registrierte nicht einmal, dass er geschrieen hatte und sein Vater in sein Zimmer kam. Als Lucifer seinen Sohn so dort sitzen sah, zog sich sein Herz zusammen. Sofort war er bei Letifer und zog diesen in eine beruhigende Umarmung. Schluchzend krallte sich der Dämonenprinz an seinen Vater fest, der ihn immer wieder beruhigende Worte ins Ohr flüsterte. Vladimir stand in der Tür und schaute traurig auf seinen Sohn. „Schhh… Kleiner… Hier tut dir keiner etwas.“, wisperte Lucifer seinem Sohn ins Ohr. Langsam beruhigte sich Letifer wieder und er löste sich vorsichtig von seinem Vater, der ihm nun sanft die Tränen aus dem Gesicht strich. Auch Vladimir setzte sich nun zu seinem Sohn. „Willst du darüber reden, Kleiner?“, fragte der Vampir sanft. Letifer senkte den Blick und seine Hände verkrampften sich in der Bettdecke. Sein ganzer Körper zitterte leicht und eine Zeitlang herrschte auf die Frage des Vampirs schweigen. „Ich… ich kann mich… an alles wieder erinnern… was während der Zauber… auf mir lag… passiert ist.“, sagte Letifer stockend und schluchzte leise, woraufhin Lucifer seinen Sohn wieder in die Arme nahm. Irgendwann schlief Letifer dann in den Armen seines Vaters ein, der ihn sanft ins Bett legte und ihn zudeckte. Lucifer und Vladimir verließen das Zimmer ihres Sohnes wieder und gingen in ihr eigenes, wo sie sich aufs Bett setzten. Der Vampir kuschelte sich an seinen Partner und dieser legte beschützend einen Arm um den Jüngeren. „Wieso immer unsere Familie? Wir haben doch nie etwas getan.“, sagte Vladimir nach einer Weile leise und kuschelte sich enger an den Dämonen. „Ich weis es nicht, Vlad. Aber glaube mir, jeder einzelne, der Hand an meine Familie legt, wird es bitter bereuen.“, sagte Lucifer ernst und strich dabei beruhigend über den Rücken des Vampirs. „Ich hoffe nur, dass nicht wieder irgendetwas passiert…“, wisperte Vladimir und kuschte sich an Lucifer. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen. Lucifer hingegen dachte über das geschehene nach. Es schien, als würde es jemand, speziell auf seine Familie abgesehen haben. Wenn man an all die Ereignisse zurückdachte, die bisher geschehen waren. Es war nicht nur das, was seinem Sohn und seinem Enkel, wie den Zwillingen alles passiert war. Nein, es hatte schon eine lange Zeit davor angefangen, dass jemand versuchte seine Familie zu töten. Seine Eltern und sein kleiner Bruder starben damals auch. Viele sagen, es war ein Unfall gewesen, doch Lucifer wusste es besser. Er wusste, dass jemand seine Eltern und seinen Bruder getötet hatte. Doch wer es war, dass konnte er nicht sagen, dennoch hatte er eine Vermutung gehabt, die sich allerdings nicht bewahrheitet hatte. Seit dem versuchte er herauszufinden, wer denn nun hinter den ganzen Angriffen steckte, doch bisher hatte er nie erfolg gehabt, doch so langsam setzte sich das Puzzle immer mehr zusammen. Die Asakuras hatten auch einmal Anspruch auf den Thron gehabt, doch durch einen Zwischenfall hatten die Slytherins den Platz des Herrschers eingenommen. Damals hatte der Herrscher der Unterwelt doch noch einen Sohn bekommen und diesen hatte er noch am Tag seiner Geburt mit einem Slytherin verlobt, denn er wollte nicht, dass die Asakuras in seine Familie einheirateten. Das hatte er auch so erfolgreich verhindert. Damals hatte es angefangen, dass auch Gleichgeschlechtliche sich binden durften, was davor noch verboten war. Denn auch die Slytherins hatten nur einen Sohn zu diesem Zeitpunkt. Wenn Lucifer ehrlich war, dann hätte er es damals nicht erlaubt, dass Letifer sich an Melinda band, doch sein Sohn hatte ihn damals angefleht, dass er diese Frau ehelichen durfte, was, wie der Dämonenherrscher im Nachhinein dachte, wahrscheinlich auch an dem Zauber gelegen hatte. Seufzend schüttelte Lucifer den Kopf und schaute noch einmal zu seinem Partner, ehe auch er die Augen schloss und kurze Zeit später eingeschlafen war. Während auf der Erde einiges los war, war auch im Himmelsreich etwas geschehen. Gott war gerade unterwegs zur Krankenstation, denn einer der Erzengel hatte ihm gesagt, dass sein Sohn während des Trainings zusammengebrochen war. Als der Weißhaarige Mann dort ankam, sah er einen Jungen mit silberblauen Haaren auf einem der Betten liegen. Bei dem Jungen saß ein junger Mann, der ebenfalls silberblaue Haare hatte. Seine grüngrauen Augen zeigten Sorge, als dieser aufschaute und Gott in der Tür stehen sah. Langsam begab sich Gott zu seinem Sohn und setzte sich auf die Bettkante. „Was ist genau geschehen, Michael?“, fragte Gotte leise und strich sanft durch die seidigen Haare seines Sohnes. „Ich weis es nicht genau. Wir hatten gerade mit dem Training begonnen und eine Wiederholungen gemacht. Als er dann seinen Schutzgeist beschwören sollte, klappte er plötzlich zusammen. Auch die Ärzte wissen nicht genau, was er hat.“, sagte Michael leise und versuchte seine Tränen zurückzuhalten. „Es sieht fast so aus, als sei sein Schicksal an seine Seelenpartner gebunden. Denn, wenn ich mich nicht irre, dann ist er in ein magisches Koma gefallen, aus dem er erst aufwachen wird, wenn er sich magisch an seine Seelenpartner bindet.“, flüsterte Gott. „Du meinst, so wie es bei dir damals war?“, fragte Michael leise. „Ja… Das kommt durch meine Mutter. Du weist, dass sie kein Engel war.“, sagte Gott leise. „Ja, ich weis, dass sie eine Dämonin war, aber Dämonen müssen sich doch auch nicht an ihre Seelenpartner binden.“, sagte Michael ernst. „Ich weis, aber die Familie meiner Mutter war Verflucht, dass sie sich nur an ihre Seelenpartner binden konnte. Wir wissen nicht, wer diesen Fluch gesprochen hat, aber ich habe mir geschworen, es herauszufinden, doch nun, Michael, bitte ich dich, nach den Partnern unseres Sohnes zu suchen. Ich sehe an seiner Aura, dass es zwei sind. Nimm Gabriel mit, sie kann dir helfen, schließlich ist sie auch zur Hälfte eine Dämonin.“, sagte Gott ernst und mit Sorge in der Stimme. „Und wo sollen wir bitte suchen gehen? Die magischen Wesen sind auf der ganzen Erde verstreut und in deren Welten kommen wir auch nicht so einfach.“, sagte Michael leicht verzweifelt. „Vielleicht findet ihr in Hogwarts einen Hinweis. Bitte, Mic. Ich kann hier nicht weg, sonst würde ich selber suchen.“, flüsterte Gott leise. „Okay, Auriel. Ich werde sehen, ob ich jemanden finde, der Ancilis* helfen kann. Sorge nur dafür, dass du dich nicht überanstrengst, ja? Ich will nicht, dass dir und der Kleinen etwas geschieht. Du kannst Raphael und Uriel auch mal etwas Arbeit überlassen.“, sagte Michael ernst und besorgt. „Keine Sorge, ich werde mich schon schonen.“, sagte Auriel lächelnd und so verabschiedete sich mit einem innigen Kuss von seinem Partner und suchte seine Halbschwester auf. Mit dieser redete er einige Minuten, ehe er wieder in den Palast zurückkehrte und einige Sachen packte, da er und seine Schwester noch an diesen Abend auf die Erde wollten. Sie hatten abgesprochen, dass sie als Schüler nach Hogwarts gehen würden, in der Hoffnung, dort einen Hinweis zu finden, denn Michael wollte so schnell wie möglich wieder zurück zu seiner Familie. Am Abend stand Michael dann mit einer jungen Frau, welche blauschwarze Haare hatte und silberblaue Augen hatte, an dem Tor, welches zur Erde führte. Bevor die beiden hindurch traten, veränderten sie beide ihr Aussehen. Michaels Haare wurden nun dunkelblau und auch die Haare von Gabriel wurden blau, so dass sie als Zwillinge durchgehen konnten. Ihre Augen ließen sie, wie sie waren. Allerdings wurden sie etwas kleiner und ihre Gesichter veränderten sich, so dass sie nun aussahen wie etwa 15 oder 16. Dann erst traten sie durch das Tor. Auf einer Waldlichtung kamen sie wieder heraus und das Tor schloss sich hinter ihnen. „Okay, jetzt wollen wir doch mal sehen, wie wir das mit Hogwarts machen.“, sagte Gabriel seufzend. „Wir könnten ein wenig lügen.“, grinste Michael und bekam eine Kopfnuss. „Du weist, was ich davon halte.“ „Ich weis, Gabriel, aber wir wissen nicht, wem wir trauen können. Wir können später immer noch jemanden einweihen, doch fürs Erste, sollten wir uns an meinen Plan halten.“ „Okay, dann wollen wir mal los. Lass uns nur ein wenig unser Äußeres verändern. Wir müssen auch schon so aussehen, als währen wir in Gefangenschaft gewesen. Also… ein paar unschöne Wunden, schmutze und etwas zerrissene Kleidung dürften wohl reichen. Wir bleiben dann bei der Geschichte, dass wir uns an nichts mehr erinnern. Ach und die Ketten mit den Namen dürfen nicht fehlen, die jeder Engel hat. Wir müssen nur die Namen ändern, da es zu auffällig wäre, wenn wir die Namen von zwei Erzengeln tragen würden.“ „Okay… Aber welche Namen? Es muss auch schon einer sein, der für Engel üblich ist. Da es sonst den Dämonen auffallen würde.“, sagte Michael nachdenklich und setzte sich auf einen Stein, der auf der Lichtung war, während seine Schwester sich ins Gras fallen ließ. „Wie wäre es bei dir mit Honestas?“, fragte Gabriel grinsend. „Was bitte, soll das heißen?“, fragte Michael skeptisch, was seine Schwester zum lachen brachte. „Das ist Latein und heißt Ehrenhaftigkeit.“, lachte Gabriel noch immer. „Na ja… passen würde es, aber es hört sich viel zu komisch an.“, sagte Michael und verzog das Gesicht. „Und Titulus?“ „Ne… ich will nicht Ehrentitel heißen.“, schüttelte Michael den Kopf. Seufzend ließ sich Gabriel rücklings ins Gras fallen. „Also ich werde Caerimonia* heißen.“, sagte Gabriel ernst. „Das passt zu dir.“, kommentierte Michael. „Ich habe auch etwas für dich. Wie wäre es mit Veneratio?“, fragte Gabriel und setzte sich wieder auf. „Das hört sich gut an.“, sagte Michael und seufzte leise, ehe er kurz mit den Fingern schnippte und schon hatten sich seine und die Kleidung seiner Schwester geändert. Sie war nun schmutzig und viel zu groß, außerdem war sie an einigen Stellen zerfetzt und teilweise mit Blutdurchtränkt. Dann schloss er die Augen und auf seinem Körper erschienen einige Wunden. Gabriel tat es ihm gleich und ließ danach noch einen anderen Namen, auf der Kette, welche sie um den Hals trug erscheinen. Anstatt Gabriel Sapientis* stand nun Caerimonia Veritas* dort und bei ihrem Bruder stand nun auch nicht mehr Michael Sapientis sondern Veneratio Veritas. „Dann sollten wir uns in den Wald in der Nähe von Hogwarts teleportieren und uns auf den Weg dadurch machen. Ich kann nur hoffen, dass die uns glauben werden.“, sagte Gabriel seufzend und erhob sich. Michael tat es ihr gleich und gemeinsam verschwanden sie von dort, wo sie waren. Absolut nichts deutete daraufhin, dass hier vor kurzem noch jemand gewesen war. Während Michael und Gabriel durch den verbotenen Wald liefen, stritten sich weit entfernt von Hogwarts in einem sehr alten und halb zerfallenem Schloss eine blauhaarige Frau und ein alter Mann mit langen weißen Haaren und ebenso weißem Bart. „Du hattest gesagt, er wurde getötet. Und jetzt kommt heraus, dass er noch lebt? WIESO HAST DU DAS GETAN? ER IST DEIN ENKEL!“, schrie die Frau zum Schluss. „Mach mal nicht so ein Theater. Der Junge hätte uns nur behindert, deswegen habe ich ihn in diese Heim gegeben. Ich wollte ihn zurückholen, sobald er alt genug war, doch dann kam dieser Anonyme Hinweis dazwischen und alle aus dem Heim kamen erst einmal in Pflegefamilien.“, sagte der alte Mann aufgebracht. „Das ist mir vollkommen egal. Ich werde meinen Sohn wieder bekommen. Er wird nicht bei diesen… diesen widerlichen Typen bleiben.“, fauchte die Frau. „Dafür, dass du ihn widerlich findest, hast du ihn aber ganz schön ran genommen.“, sagte der alte Mann. „Du hast ihn dir doch auch genommen, Vater. Genauso wie mein Bruder. Ihr könnt auch nur hoffen, dass er seine Erinnerungen niemals wieder bekommt, auch wenn ihr ihm diese Erinnerungen zusätzlich blockiert habt.“, sagte die Frau ernst. „Was sollte sonst geschehen, Melinda?“, fragte niemand anderes als Albus Dumbeldore. „Lucifer wird so schon sehr wütend sein und du kennst die Slytherins nicht, wenn sie wütend sind.“, sagte Melinda. „Oh doch, ich kenne das.“, sagte Dumbeldore und seine Augen glühten wütend auf. „Wie soll ich das denn verstehen?“, fragte Melinda verwirrt. „Weist du warum ich wollte, dass einer von euch in diese Familie kommt? Ich hätte es damals sein müssen, der den Prinzen heiratete, doch stattdessen, hatte dieser vermaledeite Arsch von Amicus* musste seinen Sohn unbedingt mit dem einzigen Sohn von diesem Slytherin verloben. Seid dem hat die Königsfamilie erst den Namen Slytherin. Davor hießen sie noch Sensus*.“, sagte Dumbeldore wütend. „Wie ging das denn? Damals war es doch noch verboten, jemanden mit dem gleichen Geschlecht zu heiraten.“, sagte Melinda geschockt. „An dem Tag der Verlobung, wurde dieses Gesetz abgeschafft. Sobald der Prinz sechzehn war band er sich mit seinem Verlobten und in der gleichen Nacht wurde auch deren Sohn gezeugt. Niemand wusste bis dahin, dass auch die männlichen Dämonen Schwanger werden konnten, doch dies brachte ihnen ein großes Glück mit sich, denn so mussten sie sich niemanden suchen, der später einmal ihren Platz einnehmen konnte, wenn ihnen etwas passierte. Der Junge, der geboren wurde hieß Spes*. Ich weis allerdings nicht, wie die Eltern von ihm auf diesen Namen gekommen sind. Allerdings ist Spes der Urgroßvater von Lucifer. Er verschwand damals, als sein Partner getötet wurde. Es heißt, er habe einen neuen Partner, aber niemand kann das mit Bestimmtheit sagen. Spes hatte zwei Söhne. Libertatis* und Divinatio*. Libertatis ist der Großvater von Lucifer und der Vater von Shayra, welche die Mutter von Lucifer war. Allerdings habe ich sie und ihren Partner, Asema töten können. Und auch Libertatis und Divinatio mussten dran glauben, doch bei Lucifer und dessen Partner bin ich gescheitert. Dafür konnte ich aber seinen kleinen Bruder, Calcifer töten.“, erklärte Dumbeldore und hatte ein irres Glitzern in den Augen und seine Lippen zierte ein geradezu diabolisches Grinsen, was ihn wirklich wie einen Verrückten erscheinen ließ. „Verstehe… und er ist nie dahinter gekommen, dass du es warst?“, fragte Melinda und erhielt ein Kopfschütteln von dem alten Mann. Beide lachten daraufhin und schmiedeten Pläne, wie sie Lucifer und den Rest seiner Familie vernichten konnten. Es war schon ziemlich Dunkel und Michael und Gabriel waren noch immer im Wald unterwegs, wobei sie schon vor riesigen Spinnen, Mantikore und Silberwölfen geflüchtet waren. Sie waren beide ziemlich erschöpft und ruhten sich erst einmal aus. Michael hatte sich auf einem Baumstumpf niedergelassen und seine Schwester saß auf dem Boden vor ihm. „Wie groß ist dieser verdammte Wald eigentlich?“, fragte Gabriel erschöpft. „Ich weis es nicht, Schwesterherz.“, murmelte Michael und strich sich einige seiner verschwitzten blauen Haare aus der Stirn. „Lass uns langsam weiter. Ich will nicht, dass uns noch irgendwelche andere Wesen jagen.“, murrte Gabriel nach einer Weile und so machten sich die beiden wieder auf den Weg. Sie liefen bestimmt schon wieder seit mehreren Stunden, als sie endlich das Ende des Waldes erreichten. „Endlich.“, brachte Michael heraus und ließ sich zu Boden gleiten. Er wollte keinen Millimeter mehr laufen. „Komm schon! Wir müssen doch nicht mehr weit.“, sagte Gabriel leise. „Ich habe schon Blasen an den Füßen.“, murmelte Michael, da sie keine Schuhe trugen, hatten sie sich einfach nur Stoff um die Füße gebunden. Es sollte schließlich echt wirken, dass sie in Gefangenschaft waren. „Jetzt komm…“, plötzlich brach Gabriel ab und schaute sich wachsam um. Sie hatte ein Geräusch gehört und da sie nicht wusste, wer da war, mussten sie verdammt vorsichtig sein. „Was ist Cear?“, fragte Michael und benutzte mit Absicht den neuen Namen seiner Schwester. „Ich habe etwas gehört. Hier muss irgendwo jemand sein.“, flüsterte Gabriel und ließ sich auf das Spiel ihres Bruders ein. „Was?“, fragte er dann geschockt und rappelte sich schnell auf. „Was, wenn er zu ihm gehört?“ „Ven, dass wird schon. Er wird uns hier sicher nicht finden. Wir sind sehr weit gelaufen.“, sagte das Mädchen dann beruhigend, schaute sich aber weiter mit gespielter Panik um. „Und wenn er uns doch findet?“, fragte Michael ängstlich. „Dann werden wir wieder weglaufen.“ „Aber ich will nicht mehr.“ „Ven, Bitte!“, flehte nun Gabriel und musste sich stark ein Grinsen verkneifen. Plötzlich hörte Michael direkt hinter sich ein Knacken. Blitzschnell drehte er sich um und verlor dabei das Gleichgewicht, wobei er mit dem Kopf auf einen Stein gelandet wäre, wenn der Mann, der hinter ihm stand, ihn nicht gefangen hätte. Sofort wandte sich Michael aus der Umarmung und wich mit seiner Schwester an einen Baum zurück, wobei er Gabriel hinter sich hielt. Seine Augen begannen silbern zu glühen, weil er keinem Vampir traute. Salazar, der die beiden gefunden hatte, wich erschrocken zurück. Er wusste aus Erzählungen seines Vaters, dass Engel silberne Augen bekamen, wenn sie wütend waren, so wie Dämonen goldene bekamen, es sei denn, dass ihre Augen, wie die von Lucifer von natur aus golden waren. Gabriel packte ihren Bruder am Arm, als dieser knurrte. Im Gegensatz zu ihm, hatte sie die Fähigkeit zu erkennen, wenn jemand ihnen etwas Böses wollte oder von einer Person Gefahr aus ging und das war bei diesem Vampir nicht der Fall. Außerdem spürte sie, dass der Mann nicht nur ein Vampir war, denn diese wussten nicht über Engel bescheid und würden, deswegen nicht zurückweichen, sondern ebenfalls angreifen. Salazar bemerkte, dass das Mädchen den Jungen zurückhielt und schaute die beiden fragend prüfend an. Er spürte, dass das Mädchen auch Dämonenblut in sich trug und seufzte leise. „Ich werde euch nichts tun.“, sagte Salazar sanft. „Vampiren ist nicht zu trauen.“, knurrte Michael und seine Augen waren noch immer silbern. Langsam wurde es Salazar zu blöd, weswegen er seinen Dämonen den Vortritt ließ, denn er selbst war nicht gerade der Geduldigste. „Nur weil ich zur Hälfte ein Vampir bin, muss ich nicht unbedingt einer dieser Primitiven Art sein. Ich bin ein geborener und kein gebissener, mit welchen ihr Engel bisher Bekanntschaft gemacht habt.“, sagte Cerberus knurrend. „Wie Geborener und Gebissener? Da gibt es verschiedene?“, fragte Gabriel jetzt perplex. Nun erschien auf dem Gesicht des Gründers wieder ein Lächeln und seine Augen wurden wieder blau, wobei man einen leichten Rotschimmer entdecken konnte, was daran lag, dass sich die Illusion ein wenig gelöst hatte. „Ja. Gebissene Vampire sind Brutal und trinken das Blut von anderen Lebewesen, besonders auf Engelsblut haben sie es abgesehen, doch wir Geborene vertragen das Blut von anderen nicht. Wir können nur das Blut unseres Partners und aus unseren Familiensteinen trinken.“, erklärte Salazar ernst. Michael, der spürte, dass sein Gegenüber die Wahrheit sagte, beruhigte sich wieder. „Wer sind Sie?“, fragte nun Michael leise. „Salazar Slytherin.“, sagte Salazar. Michael und Gabriel schauten sich geschockt an. __________________________________________________________________________ *Ancilis = heilige Schild/ Schild [Schutzschild]/heiliger Schild *Caerimonia = Ehrfurcht/Feierlichkeit/Feier *Veneratio = ehrwürdiges Wesen/Würde/Verehrung *Veritas = Wahrheit/Wirklichkeit/Wahrheitsliebe *Sapientis = Weise/Philosoph/Weiser *Amicus = Gefährte/Freund/Verbündete/Verbündeter *Sensus = Gefühl/Sinn/Verstand/Empfinden/Empfindung *Spes = Hoffnung/Erwartung/Befürchtung *Libertatis = Freiheit/Unabhängigkeit/Freimut *Divinatio = Weissagung/Ahnung/Sehergabe Kapitel 12: Zwei neue Schüler ----------------------------- Kapitel 12: Zwei neue Schüler „Wer sind Sie?“, fragte nun Michael leise. „Salazar Slytherin.“, sagte Salazar. Michael und Gabriel schauten sich geschockt an. „Salazar Slytherin? Der Sohn von Lucifer Slytherin?“, fragte Gabriel jetzt geschockt. „Ja.“, meinte der Gründer lächelnd. „Wieso müssen wir ausgerechnet auf den Sohn des Dämonenkönigs treffen?“, murmelte Michael, doch Salazar hatte es sehr wohl verstanden. Aus dem gehörten schloss er, dass die beiden nicht lange in Gefangenschaft gewesen sein konnten. „Würdet ihr mir bitte sagen, was ihr hier wollt und wer ihr seid?“, fragte Salazar schließlich. „Caerimonia und…“ „Veneratio Veritas.“, stellten sich die beiden nun vor. Dann schaute Michael zu seiner Schwester die ihm einen warnenden Blick zuwarf, ehe sie sich wieder an den Gründer wandte. „Wir wurden vor etwa drei Monate gefangen genommen und sind vor etwa einer Woche geflohen. Seid dem sind wir unterwegs.“, sagte Gabriel. Salazar schüttelte den Kopf. „Ich glaube euch nicht. Mein Vampir sagt mir, dass ihr lügt.“, sagte Salazar ernst. Und seine Augen leuchteten nun glühend rot auf. „Also gut, ein versuch war es wert gewesen.“, seufzte Gabriel. „Wir heißen Michael und Gabriel Sapientis. Wir haben den Auftrag die Seelenpartner von Gottes Sohn zu suchen und sollen hier in Hogwarts anfangen. Ancilis ist zur Hälfte ein Dämon und die Familie seiner Großmutter war verflucht, so dass sie sich nur an ihre Seelenpartner binden können. Wenn wir Ancilis’ beide Partner innerhalb eines Jahres nicht gefunden haben, wird er sterben.“, sagte Michael ernst. Salazar nickte leicht. „Verstehe. Ich denke, ich kann euch helfen.“, sagte Salazar ernst. „Wieso tun Sie das?“, fragte Michael skeptisch. „Wieso sollte ich es nicht tun?“, stellte der Gründer die Gegenfrage. Michael biss sich auf die Lippen. „Und wie bitte, wollen Sie uns helfen?“, fragte nun Gabriel. „Nun ja, es gibt eine Möglichkeit den Seelenpartner von Gottes Sohn schnell zu finden. Es ist ein einfacher Test, welcher allerdings zwei Monate zum Auswerten braucht. Und ich würde dafür das Blut von dem Jungen brauchen.“, sagte Salazar ernst. „So einen Test gibt es?“, fragte Michael überrascht. „Ja… Er ist allerdings nur sehr wenigen Bekannt.“, sagte Salazar seufzend. „Okay… ich hole etwas Blut meines Sohnes… Bin in wenigen Minuten zurück.“, sagte Michael und verschwand von der Stelle. Gabriel seufzte leise. „Es ist ziemlich selten, dass sich ein Dämon mit einem Engel einlässt.“, sagte Salazar ernst und fixierte das Mädchen. „Ja, das ist es wirklich. Meine beiden Väter haben ihre Partner beide verloren und sich zurückgezogen. Dabei haben sie sich näher kennen gelernt und sich ineinander verliebt. Als dann einer von den beiden Schwanger wurde, haben sie sich gebunden.“, sagte Gabriel lächelnd. Kaum, dass sie geendet hatte, tauchte Michael wieder auf und überreichte dem Sohn Lucifers eine Phiole, in welcher Blut war. Salazar deutete den beiden an, ihm zu folgen und er führte die beiden zu Godrics Büro, da dieser schließlich Schulleiter war. Als er es öffnete, sah er auch seinen Vater dort, der mit Godric redete. „Sal, wer sind denn die beiden Engel?“, fragte Lucifer überrascht. Es herrschte zwischen den Engeln seit einigen Jahren eine Art Waffenstillstand. „Können wir das später klären, Vater?“, fragte Salazar Augenrollend. Lucifer schaute seinen ältesten Sohn scharf an, nickte aber. „Ich nehme mal an, dass die beiden hier auf die Schule wollen, aus welchem Grund auch immer.“, sagte Godric nun und erhielt ein Nicken von seinem Partner. „Du traust ihnen einfach so?“, fragte Lucifer skeptisch. Salazar seufzte leise. Seit der Sache mit Melinda traute er niemandem mehr wirklich über den Weg. „Vater, falls du es vergessen haben solltest, können wir Vampire es spüren, wenn jemand lügt, oder uns etwas böses will.“, sagte Salazar ernst. „Entschuldig, Sal… aber nach der Sache mit Melinda bin ich doch ziemlich vorsichtig.“, sagte Lucifer seufzend. „Das weis ich. Doch du weist auch, dass ich meine Familie niemals in Gefahr bringen würde.“, sagte Salazar ernst und wandte sich dann lächelnd an Godric. „Die beiden werden wahrscheinlich nicht sehr lange bleiben.“ „Dürften wir wenigstens den Grund erfahren?“, hörte man eine Stimme von der Tür. Salazar drehte sich zu Vladimir um und nickte. „Die beiden haben den Auftrag die Seelenpartner von jemandem zu finden, da auf diesem ein Fluch lastet und er sonst innerhalb eines Jahres sterben würde. Daher habe ich den beiden Angeboten das Blut, der Person zu testen, was, wie du selbst weist, Dad, zwei Monate dauert.“, erklärte Salazar ernst. Michael und Gabriel hatten sich lieber nicht eingemischt, auch wenn es dem Partner Gottes nicht gefiel, dass ein weiterer Vampir eingeweiht wurde. „Also bleiben sie erst einmal für zwei Monate. Dann muss ich mir etwas ausdenken, damit die anderen Schüler und besonders einige neugierige Lehrer ihnen nicht auf die Nerven gehen.“, sagte Godric seufzend. „Wieso sagen wir nicht einfach dass sie Austauschschüler aus Estania sind. Die Schule macht doch öfters solche Projekte und du könntest es mitbestimmen, da du und Sal die Schule schließlich gegründet habt. Außerdem werden dann die Schüler kaum fragen stellen. Wir können ihnen einfach sagen, dass sie erst einmal zwei Monate hier bleiben und danach entschieden wird, ob sie weiterhin nach Hogwarts gehen.“, sagte Vlad. „Die Idee ist gut.“, sagte Gabriel grinsend, weil ihr Bruder jetzt schmollte. „Er mag keine Vampire.“, meinte Salazar als er den fragenden Blick seines Vaters spürte. „Kann ich mir vorstellen. Die Engel hatten bisher nur die gebissenen kennen gelernt und diese sind, wie du selbst weist, nicht gerade freundlich gesinnt.“, seufzte Vladimir. „Wieso bist du eigentlich hier?“, fragte Lucifer jetzt, der sich erinnern konnte, dass Vladimir bei Letifer bleiben wollte. „Letifer ist nicht alleine. Sirius ist im Moment bei ihm und die beiden reden miteinander.“, sagte Vladimir. „Ihr müsst ihn ja jetzt auch nicht auf schritt und tritt verfolgen. Letifer ist kein kleines Kind mehr und wenn er Hilfe benötigt, wird er schon zu euch kommen. Ist er doch schließlich letztendlich auch.“, sagte Salazar. „Das wissen wir, Sal. Aber im Moment ist es mir lieber ich weis, dass jemand bei ihm ist, nicht, dass er am Ende noch irgendeine Dummheit begeht. Ich will nur verhindern, dass er sich verletzt. Du weist, dass er schon einmal so weit war, das zu tun.“, sagte Lucifer leise und seufzte lautlos. „Bevor ihr hier noch weitere Debatten führt, könnten wir uns vielleicht erst einmal um die beiden dort“, dabei zeigte er auf die beiden Engel. „kümmern?“, fragte Godric genervt. „Natürlich.“, murmelte Lucifer, der Godric nicht wirklich reizen wollte im Moment. Salazar zog elegant eine Augenbraue nach oben, denn eigentlich war der Elb nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. „Gut… Ich würde sagen sie bekommen für heute Nacht eines der Gästequartiere und morgen kann dann jemand mit ihnen die Schulsachen besorgen. Am besten Vladimir, da alle anderen sonst Unterrichten müssen. Du kannst ja auch Letifer mitnehmen. Morgen Abend werden die beiden dann in ein Haus eingeteilt.“, sagte Godric nach kurzem Überlegen. Alle, selbst die beiden Engel nickten zustimmend. „In welche Klasse soll es eigentlich gehen?“, fragte Vladimir jetzt. „Ich würde sagen in die fünfte. Ich weis, dass Engel eine andere Magie haben und sich mit der, der Menschen und den anderen Wesen nicht sonderlich auskennen.“, sagte Lucifer jetzt. „In der fünften haben sie wenigstens noch etwas Zeit um den Stoff auch zu lernen, den sie benötigen um nicht dumm dazustehen.“ „Gut, ich werde die beiden dann zu den Räumen bringen.“, entschied Salazar und verließ mit den beiden Engeln das Büro. Auch Vladimir und Lucifer verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg zu ihren Räumen, um sich schlafen zu legen. Sirius sagte den beiden, dass Letifer wieder am schlafen war und wünschte den beiden noch eine Gute Nacht, ehe er sich auf den Weg nach Hause machte. Michael wurde am nächsten Morgen von einem stetigen Rütteln geweckt, doch er zog sich einfach die Decke über den Kopf und schlief weiter. Er war zu Müde um aufzustehen. Gabriel seufzte frustriert, da es immer das gleiche Problem mit ihrem Bruder war. Nie konnte man ihn wach bekommen. Nicht einmal mit einer Eiskalten Dusche bekam man diese Schlafmütze wach. Sie rüttelte gerade wieder an dessen Schulter, als die Tür auf ging und sie verwundert aufschaute. Es war Vladimir, der nun grinste. „Wie es aussieht ist er ein Langschläfer.“, sagte der Vampir amüsiert. „Den würde man nicht einmal wach bekommen, wenn eine Bombe neben ihm explodieren würde.“, beschwerte sich Gabriel und fing wieder an zu rütteln, doch es half nicht wirklich etwas. „Hmm…“, machte Vlad und sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter. „Was haben Sie vor?“, fragte Gabriel skeptisch. Grinsend schnippte er kurz mit den Fingern und sofort saß Michael kerzengerade und Hellwach im Bett. „Was war das?“, fragte der Erzengel geschockt und schaute den Vampir an. „Vampirmagie. Wir benutzen sie eigentlich nur, wenn wir jemanden aus einem künstlichen Koma holen. Aber da deine Schwester nun schon seit einiger Zeit versucht dich zu wecken und wir in einer Stunde los wollen, wenn ihr bis zum Abendessen alles haben wollt, was ihr benötigt. Außerdem dachte ich mir, dass ihr vielleicht noch etwas Essen wolltet, bevor wir aufbrechen. Und keine Sorge, wir haben auch Essen, welches Sie vertragen werden.“, sagte Vladimir schmunzelnd. „Ihr habt Engelsessen?“, fragte Michael überrascht. „Nein, aber die Engel essen genau die gleichen Speisen wie die Elben und da unser Schulleiter ein Dunkelelb ist, ist es wohl selbstverständlich, dass es solches Essen auch hier gibt.“, sagte der Vampir ernst. „Ein Dunkelelb?“, fragte Gabriel. „Seit wann sind die Dunkelelben mit den Dämonen und Vampiren zusammen?“, fragte Michael, während er sich frische Kleidung anzauberte. „Seit mein Sohn und der Prinz der Elben zusammen sind. Wir haben Salazar und Godric zu verdanken, dass Frieden zwischen unseren Völkern herrscht. Die beiden sind Seelenpartner und keiner von uns hätte sie wieder von einander trennen können.“, sagte Vladimir lächelnd. „Aber jetzt kommt.“ Gemeinsam verließen sie das Zimmer und begaben sich zu Lucifers Räumen, wo Letifer bereits saß und frühstückte. „Morgen, Dad.“, sagte Letifer müde, als sein Vater das Wohnzimmer betrat. „Hast du heute Nacht überhaupt geschlafen?“, fragte Vladimir, während er eine Geste machte, dass die beiden Engel sich setzen sollten und sich etwas zu Essen nehmen sollten, was diese auch taten, da sie doch mächtig Hunger hatten. „Ja, aber nicht besonders gut.“, seufzte Letifer. „Vater hat eben gesagt, dass ich mit dir und den beiden soll.“ „Stimmt! Es war Godrics Idee und vielleicht bringt dich das ja auf andere Gedanken.“, sagte Vladimir lächelnd und erhielt ein Nicken von seinem Sohn. Der Rest des Essens verlief schweigend und als sie endlich fertig waren, teleportierte Vladimir sie alle in eine dunkle Gasse, welche in der Nähe von Gringotts lag. Dort holte der Vampir erst einmal Geld aus einem Familienverlies und machte sich dann daran den beiden Engeln alles nötige für die Schule zu besorgen. Natürlich durfte auch die Kleidung nicht fehlen, da sie sich nicht immer welche anzaubern konnten, dass würde man irgendwann bemerken. Zum Abendessen waren sie dann bereits zurück in Hogwarts und Godric hatte sie auch schon angekündigt. Als die beiden Engel dann gemeinsam mit Vladimir und Letifer die Große Halle betraten wurde alles sofort still. Man wollte ja schließlich wissen, wer die beiden Schüler warn und in welches Haus sie kommen würden. Salazar übernahm es die beiden einzuteilen, obwohl er dafür seinen Partner gerne den Hals umgedreht hätte, denn er hasste es wie die Pest. Schon damals bei der Gründung hatte Godric ihn dazu überredet die Einteilung der Schüler zu übernehmen und nun hatte er es wieder geschafft, da der Elb genau wusste, dass der Slytherin ihm keinen Wunsch abschlagen konnte. Mit einem mürrischen Gesichtsausdruck setzte er zuerst Gabriel den Hut auf. //Wen haben wir denn da? Ein Engel mit Slytherin-Blut… Das ist mal etwas ganz neues… Das was Ihr sucht findet Ihr in…// „BLACK-SLYTHERIN!“, rief der Hut schließlich laut aus. Auch Michael wurde nach Black-Slytherin geschickt, obwohl er ein reinrassiger Engel war. Das wunderte die anderen dann doch sehr, die die Wahrheit über die beiden neuen Schüler kannten. Salazar allerdings interessierte es nicht. Er setzte sich auf sein Platz und warf seinem Partner, der nun das Essen eröffnete noch einen Todesblick zu, was Letifer zum schmunzeln brachte und einige der Lehrer zum schmunzeln brachte, da sie diese Blickduelle der beiden Gründer schon zur Genüge kannten. Am Slytherintisch waren die Zwillinge derweil dabei mit den beiden Engeln ins Gespräch zu kommen, was sich bei Michael als schwer herausstellte, denn dieser war mit seinen Gedanken beschäftigt. Gabriel hingegen unterhielt sich mit den Zwillingen und deren Freunde. „Sagt mal, wie heißt ihr eigentlich?“, fragte Gabriel jetzt stirnrunzelnd. „Ich heiße Acerius Lucifer Diamond Mikael Kasayne Snape und das ist mein…“, fing Ace an. „Zwillingsbruder Alexius Calcifer Arias Gabriel Akayne Slytherin, aber ihr könnt uns Ace und Alex nennen.“, beendete Alex grinsend. „Und ich bin Demyan Atray Seth Takuya Gryffindor, aber meine Freunde nennen mich nur Yan.“, meinte Yan grinsend. „Draco Lucius Adreju Malfoy, aber mich nennen alle nur Dray.“ „Lestat Chaos Sanguis Dracul, könnt mich aber Les nennen.“ „Blaise Xenion Zabini, aber mich nennen alle nur Bini.“ „Kira Lisa und…“ „Kari Lina Black-Snape!“, stellten sich die beiden Töchter von Sirius vor. „Saphir Gregorius Alexander Slytherin-Dracul!“, stellte sich zuletzt noch der Jüngste in der Runde vor. „Ihr seid alle miteinander verwandt, oder?“, fragte Michael nun skeptisch. „Nein… Dray und Bini sind nicht mit uns verwandt, aber sonst ja.“, sagte Alex grinsend. „Wow.“, murmelte Gabriel. „Sagt mal, seid ihr wirklich Geschwister? Ich meine, du Caer bist zum Teil ein Dämon und da kann ich auch verstehen, dass du nach Black-Slytherin kamst, aber bei Veneratio. Irgendwie passt das nicht.“, meinte nun Demyan. „Wir sind Geschwister, allerdings hatten wir nicht ganz die gleichen Eltern.“, meinte Gabriel ausweichend. Die anderen bohrten auch nicht weiter nach, da sie von Godric gesagt bekommen hatten, dies nicht zu tun. Der Gryffindor wusste eben, wie Neugierig die Kids sein konnten. Nach dem Abendessen führten Ace und Alex, die Vertrauensschüler waren, die beiden neuen Schüler zu ihren Gemeinschaftsräumen und zeigte ihnen ihre Zimmer, da die beiden jeweils ein Einzelzimmer hatten. Außerdem erklärten die Zwillinge ihnen auch noch die Regeln, welche speziell für ihr Haus galten. Dann begaben sie sich alle zu Bett, da es doch sehr spät geworden war. Auch Gabriel und Michael fielen ins Bett und schliefen sofort ein. Ihnen machte die Luft hier auf der Erde zu schaffen, da es bei ihnen doch etwas anders war. Da war die Luft nicht so dick. Gabriel hatte da nicht ganz so viele Probleme wie Michael, da sie es in den Genen hatte, denn in der Unterwelt war die Luft genauso dick, wie auf der Erde. Während die beiden Engel in Hogwarts waren, gab es einen jungen Mann, der auf einem hohen Turm eines Schlosses stand und hinauf zu den Sternen schaute. Er hatte gerade eben wieder einmal einen Streit mit seinem Vater hinter sich, der ihn unbedingt dazu zwingen wollte, eines der Mädchen, welche dieser ausgesucht hatte, zu heiraten, doch dass wollte der Mann nicht. Er war mittlerweile über tausend Jahre alt und noch immer nicht gebunden, doch das störte ihn nicht, obwohl bei seinem Volk alle Kinder bis zum zehnten Lebensjahr verlobt werden und spätestens mit fünfzehn Heirateten. Doch seine Mutter hatte dies immer verhindert, weil sie wollte, dass ihr Sohn glücklich war und nicht wie sie in eine Ehe gedrängt wurde, in der es so etwas wie Zärtlichkeit und Liebe nicht gab. Die langen feuerroten Haare wehten leicht im Wind und umspielten sanft das blasse Gesicht. Violettgoldene Augen blickten in die Ferne und zeigten keine Gefühlte. Es schien, als sei der junge Mann nicht in der Lage etwas zu fühlen, doch es war nur eine Maske, die er sich über die Jahre zugelegt hatte. Seit dem Tod seiner Mutter trug er diese Maske. Er wollte niemandem zeige, was er wirklich fühlte. Sein Vater war nicht einmal bei der Beerdingung seiner Frau gewesen. Da hatte der Rothaarige das erste Mal erfahren, dass seine Eltern sich nie wirklich geliebt hatten und er hatte sich von seinem Vater abgewandt. Doch nun war auch sein Vater nicht mehr am leben und er als sein einziger Sohn musste nun dessen Nachfolge antreten. Er musste ein ganzes Volk führen und Entscheidungen treffen, die nicht nur sein Leben beeinflussten. Natürlich wurde er von Klein auf darauf vorbereitet, doch er hatte nicht vor, so zu handeln wie sein Vater es einst getan hatte. Er würde nicht zulassen, dass sein Volk weiterhin in der Abgeschiedenheit lebte und niemand mehr etwas über sie wusste. Das war einer der Dinge, die er sich fest vorgenommen hatte. Seufzend strich der Mann sich die Haare hinters Ohr. An seinem linken Ohr hing ein Ohrring. Eine einzelne goldene Feder hing daran. Es war die Feder eines Flügels seiner Mutter, doch nach einem leisen murmeln, hing auch eine blaue Feder daran. Eine Feder seines Vaters. Er warf noch einen Blick in den Himmel und begab sich dann nach drinnen, da er noch etwas zu erledigen hatte. Als er in seinem Zimmer war, schrieb er an alle Völker einen Brief. Selbst an die Menschen schrieb er diesen Brief, allerdings nur an die mit den Zauberkräften, da Muggel es nicht verstehen würden. Als er alle Briefe fertig hatte schickte er sie mit einigen kleinen Drachen oder Phönixen weg, ehe er sich in sein Zimmer begab und sich schlafen legte. Am nächsten Morgen wurde der Rothaarige wieder wach und blinzelte leicht, als er nur einen einzigen Brief zurückbekommen hatte. Er las ihn sich durch und seufzte leise. Damit hatte er nicht gerechnet, aber gut, dann ging vielleicht alles schneller voran, wie er geglaubt hatte. Also machte er sich fertig und machte sich mit einem kleinen schwarzen Drachen, welcher, kaum dass er sich fertig angezogen hatte, sich auf seiner Schulter niedergelassen hatte. Schmunzelnd strich er über die schwarzen Schuppen. „Ich weis wirklich nicht, was du an deiner Drachengestalt magst, Luca.“, sagte der Rothaarige. //In meiner Menschengestalt schauen mir immer alle nach, Calvin!//, meinte der Drache belustigt. „Schon klar, Luca… Was soll ich denn sagen?“, fragte Calvin ebenso belustigt, ehe er sich in einem silbernen dichten Nebel auflöste. Vor einem gut bewachten Gebäude materialisierte er sich wieder. Sofort überreichte er den beiden Wachen am Eingag den Brief des Präsidenten der Zaubererwelt und er wurde auch eingelassen. Eine junge Hexe führte ihn zu dem Büro des Präsidenten und öffnete die Tür. Mit den Worten, das Mister Slytherin-Dracul gleich kommen würde, machte sich die Hexe wieder von dannen. Calvin setzte sich auf einen der Sessel vor dem Schreibtisch und musste auch nicht lange warten, bis ein junger Mann mit langen Violetten Haaren und rotbraunen Augen auftauchte. „Mr. Silverstar!“, grüßte Letifer den Rothaarigen und Calvin nickte ihm nur zu. „Wieso melden Sie sich erst jetzt? Die Verträge wurden schon vor drei Jahren ausgearbeitet und von den meisten Völkern unterschrieben.“ „Das liegt daran, dass mein Vater bis vor kurzem noch das Sagen hatte. Meine Vorfahren hielten es für besser in der Abgeschiedenheit zu leben, doch dadurch haben sie ihr Volk an den Abgrund geführt. Ich habe nicht vor, die gleichen Fehler wie meine Ahnen zu machen, deswegen habe ich diese Briefe geschrieben.“, sagte Calvin leicht genervt. //Nur die Ruhe bewahren, Großer!//, meinte Luca und streichelte mit seinem Schwanz sanft und beruhigend den Nacken des Rothaarigen. „Verstehe… Was genau sind Sie?“, fragte Letifer nun und lehnte sich leicht in seinem Sessel zurück. „Ich bin ein Drachen/Phönix Mix. Mein Vater war ein Drache und meine Mutter ein Phönix.“, sagte Calvin leicht schmunzelnd. „Dann nehme ich mal an, dass ihr Begleiter auch eine menschliche Gestalt hat.“, vermutete der Sohn des Höllenfürsten und erhielt ein Nicken von diesem. „Die hat er, aber er mag es nicht, weil er ein schwarzer Drache ist und diese haben in ihrer menschlichen Gestalt eine ähnliche Anziehung wie Veelas. Es würde erst aufhören, wenn sie gebunden sind. Allerdings dürfen wir uns nur an unsere Seelenpartner binden, weil wir sonst sterben.“, sagte Calvin seufzend. „Wieso das?“, fragte Letifer verwirrt. „Es liegt in unseren Genen. Wir brauchen starke Partner, wenn wir sie nicht haben und wir die Kontrolle über uns verlieren, dann kann es sein, dass wir unsere Partner töten. Dies passiert aber nur sehr selten und auch nur, wenn wir mit jemanden Schlafen, deswegen haben sich unsere Gene so entwickelt, dass wir uns nur an unsere Seelenpartner binden können und wir können auch nur Kinder zeugen mit unseren Seelenpartnern.“, erklärte Calvin seufzend. „Wie konnte euer Volk dann bisher überleben?“, fragte Letifer geschockt. „Mit einem Ritual, was einem erlaubte einen Nachfolger zu zeugen, egal ob der andere der Seelenpartner war oder nicht.“, sagte Calvin ernst. „Klingt nicht besonders berauschend.“, meinte der Dämonen/Vampir Mix. „Ist es auch nicht.“, murmelte der Drachen/Phönix Mix. Letifer machte eine Handbewegung und ein Vertrag erschien vor ihm. Diesen drehte er dann zu dem Rothaarigen und sagte ihm, dass er ihn durchlesen sollte und unterschreiben sollte. Als das schließlich getan war, machte Letifer eine Kopie und reichte diese dem jungen Mann. Er erklärte ihm noch, dass seine Unterschrift auf jede der Kopien von dem Original auftauchen würde. Schließlich verabschiedeten sich die beiden von einander und Calvin begab sich wieder nach Hause. Kapitel 13: Letifer und Sirius ------------------------------ Kapitel 13: Letifer und Sirius „Ist es auch nicht.“, murmelte der Drachen/Phönix Mix. Letifer machte eine Handbewegung und ein Vertrag erschien vor ihm. Diesen drehte er dann zu dem Rothaarigen und sagte ihm, dass er ihn durchlesen sollte und unterschreiben sollte. Als das schließlich getan war, machte Letifer eine Kopie und reichte diese dem jungen Mann. Er erklärte ihm noch, dass seine Unterschrift auf jede der Kopien von dem Original auftauchen würde. Schließlich verabschiedeten sich die beiden von einander und Calvin begab sich wieder nach Hause. Letifer schaute an dem Abend noch bei Sirius vorbei, mit dem er sich in letzter Zeit öfters getroffen hatte. Seinen Eltern hatte er davon nichts erzählt, obwohl er wusste, dass die beiden sich große Sorgen um ihn machten, aber er war nun mal kein kleines Kind mehr, welches man andauend an die Hand nehmen musste, oder so. Bei Sirius angekommen, setzte er sich bei Sirius auf den Schoß und kuschelte sich an diesen. Der Black schlang seine Arme um den Bruder Salazars und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. „Sirius?“, fragte der Violetthaarige irgendwann leise. „Was denn, Schatz?“, fragte Sirius sanft. „Meinst du das wirklich ernst?“, fragte Letifer und schaute in diese faszinierenden blauen Augen. „Ja, Letifer… Ich liebe dich… Damals als Salvus starb, dachte ich eigentlich, dass ich niemals wieder jemanden lieben würde. Du weist auch, dass Vampire sich eigentlich nur einmal verlieben. Deswegen war ich überrascht, als ich bemerkte, dass ich mich in dich verliebt habe und ich möchte dich auch nicht mehr an meiner Seite missen.“, sagte Sirius ernst und hauchte seinem Geliebten einen Kuss auf den Mund. „Ich liebe dich auch… aber es gibt noch zwei Personen, die ich genauso liebe, wie dich.“, sagte Letifer leise. „Du meinst Calvin und Luca nicht wahr… Die beiden, die damals mit uns zusammen zur Schule gingen.“, sagte Sirius ernst. „Woher weist du das?“ „Luca hat mir mal gesagt, dass Calvin uns beide lieben würde, er aber aus bestimmten Gründen uns dies nicht sagen könnte. Deswegen habe ich ihn auch nicht mehr angesprochen. Ich war sauer, weil er seine Gefühle unterdrückte.“ „Die beiden waren heute bei mir, aber ich glaube nicht, dass sie mich erkannt haben, da ich damals ja eine Illusion getragen habe. Auf jeden Fall habe ich erfahren, dass die beiden magische Wesen sind. Sie sind Drachen und Phönixe… zumindest Calvin ist auch zum Teil ein Phönix… Du erinnerst dich noch an die Legenden der Drachen- und Phönixmenschen. Ich denke, sie gibt es wirklich und sie haben den Friedensvertrag nun auch unterschrieben. Calvin erklärte mir, dass sie sich nur an ihre Seelenpartner binden können, weil sie sonst sterben.“ „Wenn ich mich nicht irre, hat Luca so etwas ähnliches damals auch gesagt. Er meinte, dass Calvin auf der suche nach zwei seiner Seelenpartner wäre, welche die Namen Sirius Adrian Black und Letifer Shiro Klay Slytherin-Dracul trugen… Ich habe es damals nicht glauben wollen, aber jetzt, wo du mir dies erzählst, musste es wohl war gewesen sein.“ „Wenn ich das früher gewusste hätte, denn hätte ich mir diesen ganzen Ärger mit Melinda sparen können.“, nuschelte Letifer und fing leicht an zu zittern. Sirius festigte seinen Griff und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Deine Eltern werde sie schon fassen und dann wird sie genauso wie ihr Bruder leiden.“, sagte Sirius leise. „Ich weis…“, murmelte Letifer. „Wie wäre es, wenn wir uns einfach mal mit einem Brief bei den beiden melden?“, fragte Sirius. „Ich weis nicht, ob das so eine gute Idee ist… Ich meine… Wegen den ganzen Erinnerungen… Was wenn sie eine Bindung wollen und…“, Sirius legte ihm sanft einen Finger auf die Lippen. „Denke nicht daran, Schatz… Ich glaube nicht, dass sie einfach eine Bindung haben wollen, sondern erst einmal wissen wollen, was wir sind und vor allem, warum wir damals falsche Namen und Illusionen getragen haben. Außerdem musst du nicht gleich einer Bindung zustimmen. Du kannst, wenn die beiden darauf zu sprechen kommt, ihnen sagen, dass du Zeit brauchst.“, sagte Sirius ernst und erhielt ein Nicken von dem Dämonenprinzen. „Okay… dann schreiben wir ihnen.“, sagte Letifer leise und erhob sich. Er schritt zu dem Schrank, der im Salon stand und kramte aus einer der Schubladen Pergament, Feder und Tinte heraus. Dann setzte er sich wieder auf Sirius’ Schoß und zusammen schrieben sie einen Brief an ihre damaligen Schulfreunde. Calvin saß in großen Salon seines Schlosses. In Hand hatte er ein Glas mit einer braunen Flüssigkeit. Das einzige Licht, spendete das Feuer im Kamin. An den Wänden hingen zwei Große Fotos. Auf dem einen Foto war eine Frau mit langen roten Haaren und violetten Augen zu sehen. Auf dem Bild daneben war ein Mann mit silbergoldenen Augen und schwarzgrünen Haaren. Der Mann beobachtete den Rothaarigen Drachen/Phönix Mix schon eine ganze Weile, doch er konnte nichts sagen, da sein Sohn ihn stumm gehext hatte, als er ihn mal wieder dazu gedrängt hatte, endlich zu heiraten. „Willst du deinem Vater nicht endlich seine Stimme wieder geben?“, wurde Calvin von einer sanften Frauenstimme aus den Gedanken gerissen. Etwas verwundert schaute er auf das Bild seiner Mutter. „Damit ich mir wieder die alte Leiher anhören kann, oder dass ich den falschen Weg gewählt hätte, um unser Volk zu retten?“, fragte Calvin schnaubend, als er die Frage seiner Mutter realisiert hatte. „Das wird er schon nicht tun und wenn doch, dann kannst du ihn ja wieder stumm hexen.“, sagte die Rothaarige lächelnd. Calvin seufzte leise und machte eine leichte Handbewegung. Nun konnte sein Vater wieder etwas sagen, doch dieser schwieg nun lieber, da er nicht wieder verhext werden wollte. „So wie es aussieht, will er nicht wieder stumm gehext werden.“, grinsten Calvin fies. Sein Vater konnte aber nerven. Obwohl er schon seit einigen Monaten nicht mehr lebte, nervte er noch immer mit diesem Thema, dass er doch endlich heiraten sollte. Aber sein Vater verstand einfach nicht, dass er dies nicht wollte. Er suchte schon sehr lange nach seinen Seelenpartnern und einen von ihnen hatte er auch gefunden, nur die anderen beiden nicht, wobei ihm jetzt auch klar war, dass er sie vielleicht doch schon kannte, aber dass diese einen anderen Namen benutzt hatte. Vielleicht kannte er sie sogar besser, wie er dachte und wusste es nicht. Ein plötzliches Klopfen am Fenster riss ihn aus seinen Gedanken. Irritiert schaute er zum Fenster und erkannte einen Falken, der ihm ziemlich bekannt vorkam. Er machte eine Handbewegung und das Fenster öffnete sich von Geisterhand. Vertrauensselig ließ der Falke sich auf der Schulter von Calvin nieder. „Wie kommst du denn hier her, Sariel?“, fragte Calvin verblüfft. #Mein Heer meinte euch mal wieder einen Brief schreiben zu müssen, da er schon lange nichts mehr von sich hören lassen hatte.#, meinte der Falke ernst. „Wie kommt er plötzlich auf die Idee? Er hat doch schon seid Jahrhunderten nichts mehr von sich hören lassen.“, meinte Calvin skeptisch. #Um darauf eine Antwort zu erhalten wirst du wohl den Brief lesen müssen.#, meinte Sariel. Seufzend band Calvin dem Vogel den Brief vom Bein und rollte ihn auseinander. Hi, Cal & Luca! Ich weis, dass wir uns lange nicht mehr gemeldet hatten, aber mir und Shiro ist etwas dazwischen gekommen. Ihr denk euch jetzt sicher, dass wir doch eigentlich gar nicht mehr leben dürften, aber da wir magische Wesen sind, geht es doch… Uns tut es Leid, dass wir euch nicht soweit vertraut haben, dass wir euch unser Geheimnis verraten haben, so wie ihr es getan habt… Ich weis nicht ob Luca sich noch daran erinnert, aber er hatte mir einmal gesagt, wer deine Seelenpartner sind und das hatte mich sehr stutzig gemacht. Aber über die Jahre hatte ich es wieder vergessen gehabt, doch als Shiro mir sagte, dass du bei ihm gewesen wärst und den Vertrag, welcher für alle magischen Wesen aufgesetzt wurde. Ja ihr habt richtig gelesen. Letifer Slytherin ist der richtige Name von Shiro Aderoys und mein richtiger Name ist Sirius Black. Letifer hat in den letzten Jahren eine Menge durchmachen müssen, aber ich bin mir sicher, dass du das schon gehört hast, was sich eine gewisse Familie Namens Asakura geleistet hat. Im Moment sind ja auch alle darauf angesetzt die Asakuras zu finden und Dumbeldore, da dieser Letifers Familie auch schon ziemlich viel Leid zugefügt hat. Letifer sagte mir auch, dass dein Vater vor kurzem Gestorben sei… Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen… Ich meine, als ich ihn damals kennen gelernt habe, hatte ich nicht den Eindruck, als würde er sobald sterben… (Nun änderte sich die Schrift) Hör nicht auf Tatze… Er besitzt, wie du dich sicher noch erinnerst kein Taktgefühl. Das mit deinem Vater tut mir echt Leid und auch, dass ich dir nicht gleich gesagt habe, wer ich bin… Aber das ist nicht unbedingt etwas, was ich in meinem Büro besprechen wollte. Vielleicht können wir uns ja mal treffen, so wie in alte Zeiten und einfach miteinander plaudern. Wenn ja, dann schreib einfach zurück. Gruß Sirius Black & Letifer Slytherin! Calvin las den Brief noch mehr wie einmal durch, ehe er den beiden eine Antwort schrieb, dass sie sich am Wochenende gerne einmal treffen konnten, aber dass es vorher nicht ging, da er noch eine Menge zu erledigen hatte. Den kurzen Brief schickte er mit dem Falken wieder zurück, dann erhob er sich und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer, im welchen noch immer Luca schlief. Er legte sich zu diesem aufs Bett und war kurze Zeit später eingeschlafen. Letifer schlief unruhig neben Sirius, bei dem er die Nacht verbrachte. Seine Albträume wurden von mal zu mal Schlimmer. Mit einem leisen schrei erwachte er und saß schwer Atmend im Bett. Über sein Gesicht, liefen wie so oft Tränen. Dieser Traum war schrecklicher, wie alle anderen gewesen, die er bisher gehabt hatte. Sirius, der durch den leisen Schrei und seinem empfindlichen Gehör erwachte, zog den aufgelösten Dämonenprinzen, sanft in seine Arme. Er strich ihm immer wieder sanft über den Rücken und flüsterte ihm belangloses Zeug ins Ohr. Als sich Letifer schließlich wieder beruhigt hatte, löste er sanft die Umarmung und schaute in die rotbraunen Augen des anderen, welche vom weinen leicht gerötet waren. „Willst du darüber reden?“, fragte Sirius sanft und vor allem vorsichtig. „Ich… kann ich es dir zeigen? Ich kann darüber jetzt nicht reden.“, wisperte Letifer und fing leicht an zu zittern. Sirius zog ihn wieder in die Arme und sofort beruhigte sich der Ältere wieder. „Natürlich.“, sagte Sirius sanft und hauchte dem Violetthaarigen einen Kuss auf die Stirn. Dieser schloss die Augen und konzentrierte sich auf seinen Albtraum. ~Traum~ Letifer lag gefesselt auf einem Bett. Vor ihm standen drei Personen. Zwei von ihnen hatten blaue Haare und ebenso blaue Augen. Die Dritte hatte weiße lange Haare und eisblaue Augen. Die beiden Blauhaarigen waren Geschwister. Die Jüngere war eine Frau und die Ältere ein Mann. Der Weißhaarige rieb sich die Hände und streifte seinen Bademantel ab. Das einzige was die drei Personen trugen. Nun stand der alte Mann nackt vor Letifer. Letifer selbst hatte auch nichts an und er zitterte am ganzen Körper. Er hatte Angst vor dem was kommen würde. Verzweifelt versuchte er sich von seinen Fesseln zu befreien, doch es gelang ihm nicht. Das Zittern seines Körpers verstärkte sich, als der alte Mann auf ihn zukam und sich auf ihn legte. Er küsste Letifer gierig und dieser hätte sich am liebsten übergeben, so schlecht wurde es ihm. Der Weißhaarige entfernte sich von den Lippen des Jüngeren und küsste sich nun weiter hinab, allerdings schien ihm das nicht schnell genug zu sein, denn schon recht bald löste er sich und winkelte die Beine des Gefesselten an, dann positionierte er sein steifes Glied an dessen Eingang und drang mit einem gezielten Stoß ein. Letifer schrie sich die Seele aus dem Leib, doch er wusste, dass niemand ihn hören würde, denn hier war niemand, der ihm helfen würde, dafür hatten sie alle zuviel Angst vor diesen Leuten. Das wusste der Dämonenprinz, der immer wieder unter den brutalen Stößen des alten Mannes aufschrie. Mittlerweile liefen ihm unaufhaltsam Tränen übers Gesicht und er wünschte sich nur noch, dass es endlich aufhörte. Nach Stunden, so schien es Letifer jedenfalls, ließen die beiden Männer, denn der Blauhaarige hatte sich auch noch an ihm vergnügt, von ihm ab und ließen ihn einfach gefesselt auf dem Bett zurück. ~Traum Ende~ Letifer zeigte Sirius noch mehrere solcher Träume, ehe er weinend in den Armen des Blacks zusammenbrach. Sanft wiegte dieser den Dämonenprinzen leicht hin und her. Nicht wirklich wissend, was er tun sollte, da sich Letifer einfach nicht beruhigen wollte. Also entschloss sich Sirius die Eltern von dem Dämonenprinzen zu rufen, welche auch Augenblicke später bei ihnen waren. Lucifer ging auf seinen Sohn zu und zog ihn in seine Arme. Als er bemerkte, dass auch er ihn nicht beruhigen konnte, legte er mal wieder einen Schlafzauber auf seinen Sohn, was er ja in der letzten Zeit öfters getan hatte. „Was ist passiert?“, fragte Vladimir leise und setzte sich neben seinen Partner aufs Bett. „Er hatte wieder einen Albtraum, weswegen ich auch wach geworden bin, da Letifer mich gefragt hatte, ob er bei mir schlafen darf. Als er sich wieder beruhigt hatte, fragte ich ihn, ob er darüber reden will, doch er meinte, dass er es nicht könnte und mir stattdessen zeigen würde, was er geträumt hatte. Es war wirklich schrecklich den der Bruder von Melinda und ein Mann, der Dumbeldore verdammt ähnlich sah…“, Sirius erzählte dem Vampir und dem Dämon was er alles gesehen hatte. Die beiden waren nach der Erzählung ziemlich geschockt, aber auch verdammt wütend. „Ich vermute das Dumbeldore der Vater von den beiden Asakuras ist, denn die Mutter von den beiden ist schon seit einigen Jahrhunderten nicht mehr am Leben.“, sagte Lucifer leise, aber dennoch konnte man den Zorn aus seiner Stimme heraushören. „Er wird schon dafür bezahlen, Lu… Siri, du solltest dich auch wieder schlafen legen. Letifer wird nicht vorm Mittag aufwachen. Lucifer und ich werden nach Hogwarts zurück reisen. Falls noch etwas sein sollte, dann sage uns bitte auf der Stelle bescheid.“, sagte Vladimir ernst. „Das werde ich, Vladimir.“, versprach der Black leise. Lu und Vlad nickten ihm noch einmal zu und verschwanden dann wieder. Sirius legte sich wieder hin und sofort bemerkte er, wie Letifer sich, obwohl er tief und fest schlief, näher an ihn kuschelte. Schützend legte Sirius einen Arm um den Älteren und kurze Zeit später, war er wieder eingeschlafen. Kapitel 14: Glücklich? ---------------------- Kapitel 14: Glücklich? „Das werde ich, Vladimir.“, versprach der Black leise. Lu und Vlad nickten ihm noch einmal zu und verschwanden dann wieder. Sirius legte sich wieder hin und sofort bemerkte er, wie Letifer sich, obwohl er tief und fest schlief, näher an ihn kuschelte. Schützend legte Sirius einen Arm um den Älteren und kurze Zeit später, war er wieder eingeschlafen. Die Tage bis zum Wochenende vergingen schnall und so kam es, dass Sirius und Letifer in einem großen Lokal in der Nocturngasse saßen. In diesem Lokal hatten sie sich früher oft mit Luca und Calvin getroffen, aus diesem Grund, wollten sie sich wieder hier treffen. Das Lokal hatte sich nicht im Geringsten verändert, außer das es größer geworden war, auch wenn es von außen nicht so aussah. Letifer war etwas unruhig und rutschte auf seinem Stuhl herum. Sirius verdrehte leicht die Augen, da es ihn doch etwas nervte, dass der Ältere so nervös war. „Verdammt, Le’, halt doch mal still.“, flüsterte er dem Bruder Salazars leise zu und schnappte sich die Hand von diesem, die leicht zitternd auf dem Tisch lag. Letifer seufzte leise und schloss kurz die Augen, als er sie wieder öffnete, war er vollkommen ruhig. „Sorry.“, nuschelte Letifer und sah seinen Freund entschuldigend an. „Schon okay, werd nur nicht wieder nervös!“, murrte Sirius und nippte an seinem Wasser. Der Slytherin grinste schief und trank ebenfalls etwas von seinem Getränk. Beide hingen ihre eigenen Gedanken nach und achteten daher nicht auf ihre Umgebung, allerdings spürte Letifer eine Aura, die ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken lief. Fast automatisch glitt sein Blick durch den Schankraum, doch er konnte die Person, der diese Aura gehört nicht ausmachen. „Was ist los, Le’?“, fragte Sirius, der die Unruhe seines Freundes spürte. „Sie ist hier.“, wisperte er nur und fing kaum merklich an zu zittern. Nun schaute auch Sirius sich so unauffällig um, wie es ging. Doch er konnte die besagte Person auch nicht entdecken. „Bist du dir sicher?“, fragte Sirius leise, die beiden hatten nicht bemerkt, wie zwei Personen auf sie zukamen, aber das interessierte sie auch im Moment nicht sonderlich. „Ja.“, knurrte Letifer und sein Körper spannte sich an, als er bemerkte, dass die Aura nähe kam. „Sie kommt näher… achte auf Personen, die sich uns nähern.“ „Okay.“, murmelte Sirius und schaute sich wieder um. Er entdeckte insgesamt vier Personen, die sich auf ihn und Letifer zu bewegten. Zwei von ihnen erkannte als ihre Verabredung, doch die anderen beiden erkannte er nicht. /Die müssen ihr Aussehen verändert haben, aber sie scheinen nicht direkt uns im Visier zu haben./, dachte Sirius. „Wer ist das bei ihr?“, murmelte Letifer. „Keine Ahnung… wahrscheinlich ihr Vater, sieht jedenfalls danach aus.“, flüsterte Sirius. /Das ist ihr Vater und dieser ist niemand anderes als Dumbeldore./, meldete sich Sirius’ Vampir. /Bist du dir da sicher, Adrian?/, fragte Sirius. /Hundertprozentig!/, gab Adrian zurück. „Siri?“, fragte Letifer und boxte seinem Freund leicht in die Seite. „Was?“, fragte dieser erschrocken und merkte, dass Dumbeldore und Melinda weg waren. Er blinzelte kurz und schaute sich irritiert um. Die beiden jungen Männer, die mittlerweile bei ihnen am Tisch saßen, zogen beide synchron eine Augenbraue nach oben. „Wen habt ihr denn die ganze Zeit beobachtet?“, fragte der Rothaarige neugierig. „Unsere Feinde, was auch immer die hier zu suchen hatten.“, sagte Letifer seufzend. „Wo sind die beiden hin?“, fragte Sirius. „Wo warst du eigentlich mit deinen Gedanken?“, fragte Letifer. „Hab mit Adrian geredet… Ich erklär es dir später.“, seufzte Sirius, der seinem Freund jetzt nicht unbedingt einen Schock verpassen wollte. Schließlich wandte er sich den beiden Neuankömmlingen zu. „Sorry… Aber bei uns geht es Momentan drunter und drüber.“, grinste der Black schief. „Schon okay… Ich war wirklich überrascht, als ich den Brief bekommen habe… Im ersten Moment dachte ich es sei ein Scherz.“, gestand Calvin. „Wer würde das nicht glauben!?“, murmelte Letifer seufzend. „Wieso habt ihr eigentlich damals nicht eure richtigen Namen benutzt?“, fragte nun Luca. Er hatte hüftlange schwarze Haare, welche mit ein paar wenigen grünen Strähnen durchzogen waren und zwei verschiedenfarbene Augen. Das rechte war schwarz und das linke schimmerte in einem hellen Grünton. „Schon damals wurden wir gejagt… Besonders meine Familie. Ich stamme von zwei sehr mächtigen Familien ab. Einmal die Slytherins. Sie sind die stärksten Dämonen die es je gegeben hat und zweitens von der Königsfamilie der Vampire, den Draculs. Mein Bruder hat lange Zeit in der Menschenwelt gelebt und wurde ebenso gejagt, deswegen durfte ich meinen richtigen Namen niemandem nennen. Sirius gehört ebenfalls zu einer sehr starken Familie. Den Blacks… In ihnen fließt auch das Blut eines Draculs.“, erklärte Letifer kurz. „Damit hatte ich nicht gerechnet.“, murmelte Calvin und lehnte sich leicht zurück. „Wieso hast du eigentlich drei Seelenpartner? Es ist schon verdammt selten, dass man zwei hat.“, fragte nun Sirius ernst. „Es liegt daran dass ein ich Phönix- und Drachenmansch bin. Ich bin der einzige meiner Art und somit auch der stärkste, der aus beiden Völkern hervor geht. Meine Eltern mussten Heiraten, damit wir wenigsten überleben konnten und wir einen gemeinsamen Herrscher haben. Früher haben sich beide Völker bekriegt, doch durch einen Friedensvertrag, welcher mit der Heirat meiner Eltern besiegelt wurde, hörten diese Kriege auf.“, erklärte Calvin seufzend. „Du hasst es etwas besonders zu sein, stimmts?“, meinte nun Letifer. Er erhielt ein Nicken. „Letifer hasst es auch. Er ist immerhin der Prinz zweier Völker.“, grinste Sirius und kassierte eine Kopfnuss. „Dann muss ich nicht verstehen, wieso du Präsident geworden bist, oder?“, fragte Luca belustigt. „Ich habe das nur gemacht, weil mein Vater jemanden auf dem Posten brauchte, der auch dazu Fähig ist, ihn zu halten.“, sagte Letifer seufzend. „Außerdem ist es ja nicht so, als müsste ich alles alleine machen. Die meisten Unterlagen kommen von meinen Eltern und meinem Bruder. Ich muss sie nur bearbeiten und weiterleiten.“ „Du hast dich kein bisschen verändert.“, grinste Calvin. Letifer lächelte leicht gequält, was die beiden Drachen dann doch stutzig machte. „Was ist los, Shiro?“, fragte Luca erstaunt. Letifer seufzte und biss sich auf die Lippe. Sirius legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter. „Du solltest nicht darüber nachdenken.“, sagte er leise. Letifer nickte nur und schaute dann seine beiden besten Freunde an. „In der Vergangenheit ist einiges geschehen… Ihr erinnert euch sicher noch an Melinda Asakura?“, fragte er dann leise. „Ja… das war diese Tussi die dir immer hinterhergelaufen ist.“, meinte Luca und verzog das Gesicht. „Ja… Sie… sie hat es irgendwie geschafft mich mit einem Zauber zu belegen, so dass sie sich an mich binden konnte. Als mein Vater das bemerkte, hat er den Zauber und die Bindung gelöst. Ich hatte bis vor kurzem keine Erinnerungen an dem was passiert war, während ich unter dem Zauber stand, aber in den letzten Tagen kommen immer mehr Erinnerungen zurück.“, murmelte er kaum hörbar und dennoch verstanden die beiden was er sagte. Sirius zog Letifer Wortlos in eine sanfte Umarmung, als er bemerkte, dass dieser wieder leicht angefangen hatte zu zittern. Die violettgoldenen Augen des Drachen/Phönix Mix’ schauten geschockt auf den Vampir/Dämonen Mix. „Das hat sie nicht getan?“, knurrte er dann. Letifer zuckte leicht zusammen und schaute Calvin überrascht an. „Was ist noch geschehen?“, fragte Luca leise, der eine Hand sanft auf die Schulter seines Freundes gelegt hatte, um diesen zu beruhigen was auch sehr gut funktionierte. „Luca, nicht hier… Ich würde vorschlagen wir gehen in meine Wohnung, da kann ich euch dann erzählen, was ich bereits weis und Letifer kann sich etwas ausruhen.“, sagte Sirius mit einem Blick auf den Violetthaarigen, der der noch mehr angefangen hatte zu zittern. Die beiden andern nickten zustimmend und so teleportierte Sirius sie, nachdem er etwas Geld auf den Tisch gelegt hatte, zu seiner Wohnung. Dort verfrachte er Letifer erst einmal ins Bett und gab ihm einen Traumlosschlaftrank, ehe er ins Wohnzimmer zu den anderen beiden ging. „Was macht ihn so fertig?“, fragte Calvin leise, der bereits eine Ahnung hatte, was los war. „Letifer hätte den Zauber beinahe mehrer Male gebrochen, doch immer wenn er nahe dran war, legte Melinda den Zauber erneut auf ihn. Aber es ist nicht das einzige, was sie getan hat. Außer, dass sie ihn durch den Zauber auch dazu gezwungen hatte, mit ihr zu schlafen, hat sie ihn auch an ihren Bruder und ihren Vater weitergeben, die ihn auf brutalste Art und Weise vergewaltigt haben… Vor kurzem erst, wurde Letifer angegriffen. Von Melindas Bruder, dieser hatte versucht ihn zu vergewaltigen, aber Lucifer und Vladimir, Letifers Eltern, konnten es gerade noch verhindern, wobei auch Letifers Phönix geholfen hatte, ihn zu schützen. Er hat in der letzten Zeit öfters Albträume, da die ganzen Zauber nach und nach ihre Wirkung verlieren und er alles sozusagen, noch einmal erlebt.“, erklärte Sirius den beiden. „Ich bringe diese Bastarde um.“, knurrte Calvin und auch Luca war verdammt wütend. Das merkte man daran, dass seine Augen komplett weiß wurden, während von Calvin eines silber und das andere weiß wurde. „Beruhigt euch bitt, Cal, Luca.“, sagte Sirius leise und die beiden beruhigten sich tatsächlich wieder. „Toren ist bereits tot, aber er schmort noch immer im Fegefeuer. Lucifer war wirklich verdammt wütend, so dass er die Seele von ihm in den untersten Teil der Hölle geschickt hat, wo sie noch Jahrtausende gequält wird.“ „Ich dachte immer das die Dämonen ein recht friedliches Volk wären.“, sagte Calvin nun leicht belustigt. „Sind sie auch, aber wenn es um ihre Familie geht, dann hält sie nichts mehr auf. Was meinst du, warum wir so sehr hinter den Asakuras her sind. Es ist nicht das erste Mal, dass sie die Slytherins angegriffen haben.“, sagte Sirius ernst. „Wie darf ich das denn verstehen?“, fragte nun Luca überrascht. Zu aller Überraschung antwortete nicht Sirius, sondern Letifer, der trotz des Schlaftrankes, wieder aufgewacht war. „Schon damals, als beschlossen wurde, dass der Erbe der Sensus einen Slytherin heiraten würde, haben die Asakuras versucht sich in die Familie einzuschleichen. Sie haben alles versucht, den Sohn der Slytherin zu töten, damit der einzige Erbe der Asakuras den Prinzen heiraten musste, doch sie schafften es nicht, da der damalige Dämonenherrscher dafür sorgte, dass der Verlobte seines Sohnes geschützt ist. Er war der erste Slytherin, der in die Familie einheiratete. Da der Slytherin der ältere war und beide männlich waren, wurde der Name Sensus in Slytherin umgeändert und es ist auch heute noch so, dass alle Nachkommen den Namen Slytherin tragen oder eben Doppelnamen.“, sagte Letifer und setzte sich neben Sirius aufs Sofa, wo er sich auch gleich an den Black kuschelte. „Oder gleich drei Namen.“, meinte Sirius grinsend, wofür er eine Kopfnuss von Letifer erhielt. „Sag nichts gegen die Kinder meines Neffen.“, sagte Letifer tadelnd, der die Zwillinge wirklich mochte und sie auch so gut es ging in den letzten Jahren beschützt hatte. „Entschuldige, Schatz. Du weist doch, dass es nur ein Scherz war und dass ich meine Neffen niemals ärgern würde.“, sagte Sirius unschuldig. „Von wegen.“, murrte Letifer und lehnte sich müde an Sirius. Calvin und Luca schmunzelten leicht. „Was ist noch mit dieser Melinda geschehen?“, fragte Calvin nach einer Weile des Schweigens. „Na ja… ich habe eine Tochter und einen Sohn… wobei ich von Saphir bis vor kurzem nicht einmal etwas wusste. Melinda wurde damals zum Tode verurteilt, aber ihr Bruder hatte ihr geholfen zu fliehen. Ich wusste nicht, dass sie zu dem Zeitpunkt schwanger war, sonst wäre der Kleine sicher bei mir aufgewachsen… Tori war damals gerade 7 Jahre alt geworden, als es passiert ist.“, sagte Letifer leise. „Wie alt sind die beiden?“, fragte Luca nun neugierig, was Calvin lachen ließ. Als er zwei fragende Blicke auf sich spürte, beruhigte er sich wieder. „Ihr müsst wissen, dass Luca Kinder liebt. Bei unserem Volk leitet er alle Waisenhäuser und Schulen. Da wir nicht mehr so viele sind, ist das auch nicht sonderlich viel Arbeit.“, sagte Calvin erklärend. „Ah ja… Na ja, Tori ist vor wenigen Tagen 19 geworden und Saphir ist 11.“, sagte Letifer und lächelte leicht. „Ich nehme an, dass bei beiden der Slytherin durchgekommen ist?“, fragte Calvin ernst. „Ja… Unser Blut ist stärker, wie das der Asakuras.“, meinte Letifer seufzend. „Was ist mit dir, Tatze?“, meinte Calvin interessiert. „Du erinnerst dich noch an Salvus Snape, oder?“, war die Frage nun von Black zu hören. „Ja.“, kam die Bestätigung. „Ich war von klein auf mit ihm Verlobt und musste mich auch an ihn binden. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht gemocht habe, aber für ihn habe ich nie so starke Gefühle empfunden, wie für Letifer oder zwei andere Personen.“, bei diesen Worten lächelte er Calvin und Luca kurz an. „Aber er ist kurz nach der Geburt der Zwillinge gestorben. Er wurde von Dumbeldore ermordet. Kira und Kari, meine Töchter, waren zu dem Zeitpunkt bei meinen Eltern, weil ich Arbeiten musste und Salvus krank war und sich deswegen nicht um die beiden kümmern konnte.“, schloss Sirius traurig ab. „Du hast die beiden also alleine aufgezogen?“, fragte Luca überrascht. „Zum größten Teil. Meine Eltern und mein Schwager haben mir oft geholfen.“, sagte Sirius lächelnd. „Was habt ihr eigentlich jetzt genau vor… Ich meine was uns betrifft?“, fragte Calvin und schaute besonders Letifer fragend an. „Ich weis noch nicht, ob ich wieder so einfach vertrauen kann, da das alles einfach noch zu tief sitzt.“, murmelte Letifer und schaute zu Boden. Kurz darauf spürte er wie ihn jemand sanft in seine Arme zog. Als er aufschaute, schaute er direkt in violettgoldene Augen. „Es ist egal, wie lange du Zeit braust, Kleiner. Ich würde sogar noch einmal tausende von Jahre auf dich und Tatze warten.“, sagte er und lächelte den Sohn Lucifers sanft an. Auch Letifer lächelte nun leicht und lehnte sich vertrauensvoll an den Älteren. „Danke… doch ich bin mir sicher, dass du nicht ganz so lange warten musst.“, sagte er leise und schloss seine Augen. Kurz darauf war er auch eingeschlafen. „Er vertraut euch. Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen werden, dass er seine Vergangenheit überwindet.“, sagte Sirius ernst. „Sicher werden wir das.“, sagte Luca ernst. „Bleibt ihr die Nacht hier? Ich bin sicher, dass wir genug Platz im Bett haben.“, grinste Sirius und bekam eine Kopfnuss von Calvin. „Wir bleiben hier, aber deine dreckigen Gedanken kannst du stecken lassen.“, meinte Luca leise lachend, damit er Letifer nicht weckte. Sirius lachte ebenfalls leise und so unterhielten sie sich noch eine Weile, bis sie sich zu Bett begaben, wobei Sirius Letifer auf die Arme nahm und ihn ins Schlafzimmer trug und sanft auf dem Bett ablegte. Dort entkleidete er seinen Freund bis auf die Boxershorts, ehe auch er sich auszog und zu Letifer legte. Die beiden Drachen machten es ihm gleich und schlüpften schnell unter die warme Bettdecke. Kurz darauf waren die drei auch eingeschlafen und kuschelte sich im Schlaf eng aneinander. Kapitel 15: Neue Verbündete --------------------------- Kapitel 15: Neue Verbündete „Wir bleiben hier, aber deine dreckigen Gedanken kannst du stecken lassen.“, meinte Luca leise lachend, damit er Letifer nicht weckte. Sirius lachte ebenfalls leise und so unterhielten sie sich noch eine Weile, bis sie sich zu Bett begaben, wobei Sirius Letifer auf die Arme nahm und ihn ins Schlafzimmer trug und sanft auf dem Bett ablegte. Dort entkleidete er seinen Freund bis auf die Boxershorts, ehe auch er sich auszog und zu Letifer legte. Die beiden Drachen machten es ihm gleich und schlüpften schnell unter die warme Bettdecke. Kurz darauf waren die drei auch eingeschlafen und kuschelte sich im Schlaf eng aneinander. Salazar stand in seinem Labor und werkelte gerade an einem Kessel herum. In drei Tagen würden die Weihnachtsferien beginnen und Der Test, den er für Michael und Gabriel machte, würde noch gut zwei Wochen dauern. Vielleicht würde er auch schon vorher fertig, das konnte man bei diesem Test nie wissen. Seufzend fischte Salazar ein Pergament aus dem Kessel und runzelte leicht die Stirn, als er sah, dass dort bereits in Blutroten Buchstaben, zwei Namen darauf standen. /Der Junge muss mächtig sein, wenn die beiden seine Seelenpartner sind./, ging es Salazar durch den Kopf. /Hast du gerade etwas gesagt, Sal?/, erklang die müde Stimme von Cerberus. /Nein, ich habe gerade nur etwas gedacht. Wieso hast du geschlafen?/, fragte Salazar verwundert. /Du entziehst mir Magie!/, brummte der Dämon. Salazar runzelte verwirrt die Stirn. /Kann gar nicht sein./, protestierte Salazar. /Doch das tust du./, mischte sich nun auch der Vampir ein. /Das geht aber nicht… oh scheiße, das darf nicht wahr sein…/, meinte Salazar dann geschockt. /Was ist?/, fragten Caligo und Cerberus gleichzeitig. Stöhnend ließ Sal sich auf den Stuhl hinter sich fallen. /Ich bin Schwanger, das ist. So wie es aussieht ist nicht nur Ric beim letzten mal schwanger geworden, sondern auch ich… Das kann was werden./, brummte Salazar seufzend. /Oh… Kein wunder das du uns soviel Magie klaust./, meinte Cerberus. /Ihr dürft euch in der nächsten Zeit nicht mehr so oft Zeigen… das etwa noch acht Monate lang./, meinte Salazar ernst. /Wir kommen nur noch im Notfall raus, Sal. Mach dir da mal keinen Kopf und jetzt lege ich mich auf jeden Fall wieder schlafen, da dein kleines Monster doch ziemlich an meiner Magie saugt./, meinte der Dämon und im nächsten Moment spürte Sal, dass sein Dämon wieder am schlafen war. Er lächelte leicht, als er spürte, wie sich sein Vampir auch zurückzog. „Das wird was werden.“, murmelte er leise, ehe er wieder einen Blick auf den Zettel in seiner Hand warf. Es wunderte ihn überhaupt, dass jetzt schon Namen auf dem Stück Pergament standen, da es eigentlich bisher immer zwei Monate gedauert hatte, bis man ein Ergebnis hatte. Manchmal hatte es sogar bis zu einem halben Jahr gedauert. Schulterzuckend, steckte er das Pergament in seine Hosentasche und machte sich auf den Weg zu seinem ältesten Sohn. Schließlich ging ihn die ganze Sache auch etwas an. Danach musste er sich noch mit den Zwillingen unterhalten. Nur wenn die beiden zustimmten, konnte der Sohn Gottes überleben. Die Frage war eben nur, ob die beiden das zulassen würden, bei dem, was sie schon alles erlebt hatten. Bei Toms Räumen angekommen, klopfte er erst einmal an, da Severus noch immer hier war und er so nicht wusste, was sein Sohn gerade trieb. Es dauerte etwas, bis ein ziemlich verschlafener Tom die Tür öffnete. „Vater… Was ist denn?“, murmelte Tom, als er seinen Vater erkannte. „Ich muss mit dir reden. Kann ich rein kommen?“, fragte Salazar schmunzelnd. Er erhielt ein Nicken von seinen Sohn und so folgte er diesem ins Wohnzimmer. Dort setzten sich die beiden Gegenüber. „Was wolltest du denn von mir?“, fragte Tom seufzend. Er schien ziemlich müde zu sein. „Es geht um den Test, den ich für Gottes Sohn gemacht habe. Er ist bereits fertig und das“, damit reicht er seinem Sohn den Zettel. „ist das Ergebnis.“ Tom nahm das Pergament stirnrunzelnd entgegen und las sich die beiden Namen, die darauf standen durch. Seine Augen weiteten sich kurz, ehe er zweifelnd zu seinem Vater sah. „Glaubst du Großvater würde das überhaupt erlauben?“, fragte Tom stirnrunzelnd. „Ich weis es ehrlich gesagt nicht und ich wollte auch erst mit den Zwillingen reden, weil es ja immer noch deren Entscheidung ist und danach kann ich immer noch meinen Vater fragen. Aber ich denke nicht, dass er etwas dagegen hat, schließlich herrscht eine Art Waffenstillstand zwischen den Engeln und den Dämonen. Und vielleicht könnten wir dadurch endlich einen Friedensvertrag aushandeln.“, sagte Salazar ernst. „Stimmt auch wieder. Die Zwillinge schlafen schon, also würde ich sagen, dass wir Morgen mit ihnen reden. Ich werde sie nach dem Abendessen zu mir bestellen.“, sagte Tom ernst. „Ist gut. Ich werde dann mal zu Godric gehen. Gute Nacht, mein Sohn.“, sagte Salazar, als er sich erhob. Er gab seinem Sohn noch einen Kuss auf die Stirn und verließ dann die Räume seines Sohnes. Er begab sich auf direkten Weg in seine eigenen Räume, wo Godric bereits auf ihn wartete. Der Dunkelelb lag bereits im Bett und las in einem Buch. „Hey, Schatz.“, sagte Salazar sanft, als er sich entkleidet hatte und sich zu seinem Partner gesetzt hatte. Dieser schaute überrascht auf, da er nicht bemerkt hatte, dass Salazar das Zimmer betraten hatte. „Hey… Wo warst du noch so lange?“, fragte Godric und legte das Buch zur Seite. „Im Labor. Ich habe nach dem Test geschaut. Wir haben bereits das Ergebnis, aber ich will erst mal mit den betreffenden Personen reden und danach werde ich wohl noch eine lange Unterhaltung mit meinem Vater führen.“, seufzte Salazar und legte sanft einen Arm um den Elben, als dieser sich an ihn kuschelte. „Wieso das?“ „Die Zwillinge sind die Seelenpartner von dem Jungen. Du weist, dass wir mit den Engeln nur eine Art Waffenstillstand haben. Es wäre nicht das Idealste, wenn einer aus Lucifers Familie und der Sohn Gottes sich binden würden und es jederzeit zu einem Krieg kommen würde.“ „Da hast du auch Recht. Ist sonst noch irgendwas. Dich scheint etwas zu beschäftigen.“, meinte Godric leicht besorgt. „Na ja… Ich hatte eine kleine Unterhaltung mit Cerberus und Caligo… Die beiden meinten ich würde ihnen Magie entziehen, was ich natürlich abstritt, bis mir der Gedanke kam, dass es auch daher kommen könnte, das etwas anderes den beiden Magie abzapft.“, sagte Salazar seufzend. „Und das heißt?“, war Godrics leise Stimme zu vernehmen. Er klang noch immer besorgt. „Das ich auch schwanger bin.“, meinte Salazar schulterzuckend. Geschockt schaute Godric seinen Partner an, bis sich schließlich ein fieses Grinsen auf sein Gesicht schlich. „Das nächste Wochenende gehört mir.“, grinste Godric triumphierend. „Ja, ja… Ich weis… Wieso muss ich mich auch immer wieder auf eine Wette mit dir oder Tom einlassen?“, maulte Sal jetzt. „Nimms nicht so schwer, Schatz. Seit wann bist du schwanger?“, fragte Godric sanft lächelnd. „Seit dem du auch schwanger bist.“, brummte Salazar und gähnte dann leicht. „Du wirst jetzt mehr Schlaf benötigen, oder?“ „Ja, da ich nicht mehr zusätzlich Magie von Cerberus und Caligo bekomme, brauche ich mehr Schlaf, aber es wird schon irgendwie gehen. Auch wenn ich dafür früher ins Bett gehen muss, dass wäre nicht allzu schlimm.“, seufzte Salazar. „Wohl wahr… Gute Nacht, Schatz.“, murmelte Godric und küsste Sal sanft, ehe er sich fest an ihn kuschelte und fast sofort einschlief. „Nacht, Kleiner.“, flüsterte Sal und zog die Decke über sich und seinen Partner. Es dauerte nicht lange und er folgte seinem Partner ins Reich der Träume. Als Salazar am nächsten Morgen wach wurde, war er noch immer müde und wollte auch gar nicht erst aufstehen, aber leider musste er auch noch unterrichten. So schälte er sich widerwillig aus dem Bett und schaute sich kurz um. Godric schien schon länger auf zu sein, was wohl daran lag, dass bei Elben extra Magie produziert wurde, welche sie den Kindern abgaben. Er schüttelte leicht den Kopf und begab sich ins Badezimmer, wo er sich frisch machte, ehe er das Wohnzimmer seiner und Godrics Räume betrat. „Morgen, Sal.“, meinte Godric lächelnd, der gerade einige Unterlagen beiseite legte. „Wie lange bist du schon wach?“, murmelte Sal und ließ sich neben seinem Partner auf die Couch fallen. „Seit drei Stunden.“, seufzte Ric und schaute den Sohn Lucifers besorgt an. „Ich glaube du solltest wieder ins Bett und ich frage Vladimir, ob er deinen Unterricht übernimmt.“ „Nein… es wird schon gehen und wenn es doch zuviel wird, dann kann ich Dad immer noch selbst fragen.“, meinte Salazar und wollte sich gerade einen Kaffee genehmigen, doch Godric hielt ihn davon ab. „Kein Kaffee, Schatz… Trink lieber einen Tee.“, sagte er ernst. Sal runzelte leicht die Stirn, zuckte jedoch mit den Schultern und goss sich stattdessen einen Tee ein, der ihn auch wach werden ließ. „Wieso eigentlich nicht?“, brummte Sal und sah seinen Partner fragend an. „Weil Tee gesünder für das Kind ist, deswegen, Schatz.“, lächelte Godric und goss sich ebenfalls einen Tee ein. „Wirst du es deinen Eltern eigentlich sagen?“ „Muss ich wohl. Ich darf ab dem vierten Monat keine Magie mehr benutzen.“, murmelte Sal und gähnte leicht. „Und du bist dir wirklich sicher, dass du deinen Unterricht heute schaffst?“, fragte Godric noch einmal nach und erhielt nur ein mürrischen brummen von seinem Partner, der darüber nur leise lachen konnte. „Ich geh dann mal zu meinen Eltern. Wir sehen uns beim Frühstück.“, meinte Salazar und gab seinem Geliebten noch einen Kuss, bevor er seine Räume verließ und sich auf den Weg zu seinen Eltern machte. Godric währenddessen machte sich schon einmal auf den Weg zu seinem Büro. Tom hatte während seine Eltern sich unterhalten hatten, mit Ace und Alex geredet. Die beiden hatten zugestimmt, dass sie mit diesem Ancilis eine Bindung eingehen würden, auch wenn es nur wäre, um dem Jungen das Leben zu retten. Der Dunkle Lord verstand die beiden sehr gut, denn schließlich hatten die beiden ein schweres Leben hinter sich und sie achteten jedes Leben, das es gab und würden wahrscheinlich jeden einzelnen Retten, wenn es in ihrer Macht stand. Die Tage bis zu den Ferien vergingen noch schnell und so fanden sich die beiden Engel, Tom, Salazar, Godric, Severus, Ace und Alex, Vladimir und Lucifer im Büro des Schulleiters ein. Michael schaute alle skeptisch an, vor allem als er die beiden Kids sah, mit denen sich Gabriel bereits angefreundet hatte. Er allerdings war da sehr vorsichtig, weil die beiden auch Vampirblut in sich trugen. „Also, wieso sind wir hier?“, fragte Michael skeptisch. „Der Test ist bereits seit einer Woche fertig, allerdings haben wir vorher noch mit den betreffenden Personen geredet.“, sagte Salazar ernst und reichte mit dem gesagten das Ergebnis an Michael weiter. Dieser schaute ungläubig auf die beiden Namen, die dort als Seelenpartner für seinen Sohn standen. „Das heißt wohl, dass einige Friedensverträge aufgesetzt werden müssen?“, fragte Michael nach einigen Minuten, in denen er sich von dem Schock erholt hatte. Im Gegensatz zu sonst machte er nun ein sehr ernstes Gesicht, schließlich ging es hier um das Leben seines Sohnes und diesen wollte er unter keinen Umständen verlieren. „Das war auch hauptsächlich der Grund, wieso wir euch zwei hier her gebeten haben. Nach unserem Wissen reicht es aus, wenn die drei erst einmal eine magische Verlobung eingehen. So haben sie immer noch Zeit sich kennen zu lernen.“, sagte nun Tom und warf dabei einen Blick zu den Zwillingen, die zustimmend nickten. „In Ordnung. Wenn Gabriel und ich morgen zurückgehen, werde ich mit Auriel reden. Aber ich bin mir sicher, dass er zustimmen wird.“, sagte Michael ernst. „In Ordnung. Mit dem hier“, Lucifer reichte Michael einen Schlüssel. „könnt ihr jederzeit in die Unterwelt kommen. Tragt ihn aber immer bei euch, denn sonst könnte es passieren, dass die Dämonen euch angreifen. Wenn ihr ihn tragt, dann sehen sie, dass ihr unter meinem Schutz steht und werden euch passieren lassen.“ „Wir werden kommen, sobald ich ihn dazu gebracht habe, Ancilis für einige Stunden in den Händen von Gabriel zu lassen.“, meinte Michael und schmunzelt leicht. „Ich bin mir sicher, dass du es schafft. Ihr solltet schon einmal eure Sachen packen gehen, denn der Zug fährt morgenfrüh.“, sagte Godric lächelnd und so löste sich die kleine Runde wieder auf. Alle begaben sich in ihre Zimmer und packten ihre Sachen für die Weihnachtsferien. Und am nächsten Tag fuhren sie alle mit dem Zug, ehe sie vom Bahnhof Kings Cross aus nach Hause reisten. Kapitel 16: Neue Verbündete Teil 2 ---------------------------------- Kapitel 16: Neue Verbündete Teil 2 „Ich bin mir sicher, dass du es schafft. Ihr solltet schon einmal eure Sachen packen gehen, denn der Zug fährt morgenfrüh.“, sagte Godric lächelnd und so löste sich die kleine Runde wieder auf. Alle begaben sich in ihre Zimmer und packten ihre Sachen für die Weihnachtsferien. Und am nächsten Tag fuhren sie alle mit dem Zug, ehe sie vom Bahnhof Kings Cross aus nach Hause reisten. Michael und Gabriel teleportierten sich vom Bahnhof aus, ins Himmelsreich, wo sie bereits erwartet wurden. Zwei Engel führten die beiden gleich zur Krankenstation, wo Ancilis noch immer lag. Auriel war während der letzten Wochen nicht einmal von dessen Seite gewichen, dass hatte Michael von den beiden Wachen bereits erfahren. Mit einem leisen seufzen, trat der Erzengel nun zu seinen Partner und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Auriel schaute ihn mit seinen silberroten Augen fragend an. „Wir haben die Seelenpartner gefunden, allerdings gibt es da vorher noch etwas anderes zu klären.“, sagte Michael leise. „Wie meinst du das?“, fragte Auriel skeptisch, während er seinem Sohn noch immer durch die silberblauen Haare strich. „Nun ja… Lucifer ist der Urgroßvater von den beiden und die beiden sind auch Vampire… allerdings keine von diesen Gebissenen.“ „Gebissene?“ „Es gibt zwei Arten Vampire. Die Gebissene und die Geborenen. Mit den Gebissenen hatten wir bereits zu tun, aber die Geborenen sind eigentlich ganz in Ordnung, solange man sich nicht an deren Familie vergreift.“ „Das heißt es müssen Friedensverträge mit den Dämonen und den Vampiren gemacht werden?“ „Und mit den Elben!“, warf Gabriel ein und sah ihren Bruder tadelnd an. „Stimmt, die habe ich ganz vergessen.“ „Drei Friedensverträge also…“ „Lucifer erwartet uns in der Unterwelt. Er hat mir extra einen Schlüssel gegeben. Der Prinz der Elben wird auch da sein, genauso wie der Herrscher der Vampire.“ „Sieht so aus, als würden die Dämonen schon viele Völker auf ihrer Seite haben.“, brummte Auriel. „Ja. Lucifer ist mit dem Vampirführer gebunden und sein Sohn ist mit dem Elbenprinzen gebunden, da ist das kein Wunder, dass die Frieden haben.“ „Lucifer hat sich einen Vampir geangelt?“ „Ja.“, meinte Michael schulterzuckend. „Was ist nun?“ „Wir werden Morgen aufbrechen. Heute ist es schon zu spät.“ „Darfst du eigentlich in deinem Zustand durch ein Portal reisen?“, fragte Gabriel nun besorgt und auch Michael sah sein Partner besorgt an. „Ja darf er… Oder sagen wir besser, dass er es noch darf.“, sagte eine ernste Stimme hinter dem Paar. Michael drehte sich nun um und erkannte seinen Vater der leicht lächelte. „Vater!“, sagte Michael überrascht. „Ich dachte du seiest mit Spes unterwegs.“ „Das waren wir auch, mein Sohn, aber wir sind vor drei Tagen zurückgekommen.“, meinte Fanum, der Vater von Michael. „Ich dachte ihr wolltet erst zum Geburtstag von Ancilis wieder zurück sein.“, meinte nun Gabriel skeptisch. „Eigentlich schon, aber Fanum hat gespürt, dass etwas passiert ist, deswegen sind wir ehe zurückgekommen.“, meinte nun ein Mann mit schwarzen Haaren, welche von einer einzelnen silbernen Strähne durchzogen waren. Seine Augen waren golden und strahlten einen unheimlichen Glanz aus. Michael seufzte leise. „War ja klar, dass er es gleich spürt.“, murmelte Michael und schaute auf seinen Sohn. Abwesend strich er ihm sanft durch die Haare. „Ich denke, wir sollten alle ins Bett, wenn ihr Morgen in die Unterwelt wollt.“, meinte Spes lächelnd. „Kommst du mit?“, fragte Michael sofort. Spes seufzte leise. „Ich weis es noch nicht Mic… Ich war schon lange nicht mehr in meiner Heimat.“ „Ein Grund mehr mal wieder dorthin zu reisen.“, warf nun Fanum ein, da er genau wusste, dass sein Partner ihm nichts abschlagen konnte. „Fanum…“, fing Spes an. „Jetzt komm schon, Spes. Sie sind deine Familie.“, meinte nun Michael und schaute seinen Stiefvater mit einem Hundeblick an. „Okay, okay… Ihr habt mich überredet.“, seufzte Spes ergebend und Michael grinste triumphierend. „Gut, dann gehen wir jetzt mal schlafen und du kommst auch mit, Auriel. Die Ärzte achten schon auf Ancilis.“, meinte Michael und schaute dabei seinen Partner ernst an, der ergebend nickte, obwohl er seinen Sohn nicht alleine lassen wollte. So verabschiedeten sie sich voneinander und begaben sich jeder in seine Räume. Lucifer indessen bereitete einen Angriff auf eines der Schlösser von Asakura vor. Schon lange hatte er diesen Angriff geplant und nun saß er zusammen mit seinem Partner, seinen beiden ältesten Söhnen, Salazar und Letifer und deren Partner, beziehungsweise deren Verlobten, sowie Tom, Severus und Godrics Eltern zusammen und besprachen noch die letzten Details. Der Angriff sollte in drei Tagen stattfinden. Die Spione von Tom hatten herausgefunden, dass Dumbeldore einige Personen gefangen hielt, aus welchem Grund sie diesen Angriff überhaupt erst planten. Sie saßen die ganze Nacht über die Pläne des alten Schlosses, nur um ja alle Möglichkeiten, um dieses zu betreten, zu besprechen. Außerdem würde Lucifer wohl noch einige Freunde zu Hilfe rufen, die ihnen bei dem Angriff halfen. Die Wächter der weißen Drachen hatten schon einmal in einem großen Krieg gekämpft und es war selten als ein Wächter, oder auch Drachenbändiger, ausgewählt zu werden. Aber Lucifer war dies, genauso wie seine drei Söhne, seine drei Enkel und auch die Zwillinge waren ausgewählt worden. Sobald man dreizehn wird, erfuhr man, wenn man ein Wächter war. Früher hatte es nur zehn Wächter gegeben, doch mittlerweile gab es genau hundert. Immer wenn einer starb, wurde ein neuer geboren. Oder die Kräfte wurden weitergegeben, an einen Stärkeren. „Gut, dann wird Lucifer sich mit den Wächtern in Verbindung setzen, damit wir noch zusätzliche Unterstützung haben.“, sagte Vladimir und gähnte leicht. „Wieso bist du so müde?“, fragte Tom verwundert. „Weil ich deinem Vater gestern Blut gegeben habe, damit er die Nacht durchhält.“, sagte Vlad lächelnd und wandte sich dann an Salazar und Godric. „Ihr beide werdet hier bleiben und ich diskutiere das auch nicht mit euch.“ „Ich hatte nicht vor mitzukommen, Dad. Ich kann zwar noch eine Zeitlang Magie einsetzen, aber es ist einfach zu anstrengend, außerdem habe ich nicht vor mich und mein Kind in Gefahr zu bringen.“, sagte Salazar leise und auch Godric nickte zustimmend. „Gut ich würde meinen, dass ihr drei euch dann noch etwas schlafen legt.“, sagte Lucifer ernst, denn auch Godric sah etwas müde aus. So verabschiedeten sich Vlad, Sal und Ric von den anderen und begaben sich in ihre Zimmer, wo sie sich gleich schlafen legte. Tom machte sich daran eine Versammlung heute Abend einzuberufen um seinen Leuten von dem Plan mitzuteilen, während Severus sich um Jason kümmerte, der mental nach ihm gerufen hatte. Godrics Eltern machten sich auf den Weg zurück ins Elbenreich, wo sie einige Elbenkrieger einweihen wollten, die ebenfalls mitkommen sollten. Letifer, Sirius, Calvin und Luca begaben sich ins Drachental, wo Calvin auch einige seiner Leute noch zusammenrief und ihnen mitteilte, was sie vorhatten. Lucifer währenddessen rief die ältesten Wächter zusammen. Er wollte nur die Ältesten mitnehmen, da die jüngeren nicht wirklich gute Kampferfahrungen hatten. Während die Erwachsenen den Angriff planten, waren Ace und Alex zusammen mit Lestat, Demyan, Kira und Kari, Saphir und Tori in der Unterwelt unterwegs. Sie wollten noch einige Weihnachtsgeschenke für ihre Freunde und Familie besorgen. So sah man sie auch fast den ganzen Tag nicht. Tom machte sich da auch keine Sorgen, denn er wusste, dass die Kids sich verteidigen konnten und zur Not waren da noch immer die Dämonen die hier lebten. Sie würden die Kids mit allen Mitteln schützen, wenn es jemand schaffen sollte, durch die Schutzschilde zu kommen. „Was sollen wir eigentlich Vater und Dad holen?“, fragte Ace plötzlich seinen Bruder. Für alle anderen hatten sie nun ihre Geschenke, wofür sie sich auch getrennt hatten, da sie auch noch für die anderen die Geschenke holen wollten. Sie hatten abgemacht, dass sie sich am Stadteingang treffen würden, wenn sie fertig waren. „Weis nicht… Sag mal, haben wir nicht letzten Sommer diese Ketten mit den Amuletten in der Schmiede gemacht? Wir könnten diese doch Dad und Vater schenken?“, meinte Alex stirnrunzelnd. „Du meinst diese Amulette mit denen man sofort spürt, wenn ein Familienmitglied in Gefahr ist und es dann auch sieht?“ „Genau diese.“ „Gut, dann lass sie uns holen.“, meinte Ace grinsend und gemeinsam begaben sich die beiden zur Schmiede, in welcher sie in den letzten Ferien eine Zeitlang zum Spaß gearbeitet hatten. Dort holten sie die beiden Ketten ab und machten sich dann schnellen Schrittes auf den Weg zum Stadteingang. Dort warteten bereits die anderen auf die Zwillinge. „Was hat so lange gedauert?“, fragte Tori finster, da sie eigentlich schon längst wieder im Schloss sein wollte. „Wir haben so lange für das Geschenk für Vater und Dad gebraucht.“, murmelte Alex leise, den der Blick doch etwas an Vernon Dursley erinnerte. Sofort wurde Toris Blick sanfter und schaute den jüngeren Zwilling entschuldigend an. „Schon okay, Kleiner. Aber ihr hättet euch dennoch etwas beeilen können.“, war nun die sanfte Stimme des blauhaarigen Mädchens zu hören. „Beim nächsten Mal versuchen wir dran zu denken.“, grinste Ace jetzt. Er hatte die Hand seines Bruders ergriffen, als dieser zurückweichen wollte. /Da kommen irgendwelche Engel!/, hörten Ace und Alex plötzlich ihre Dämonen sagen. „So wie es aussieht kommen Caer und Ven.“, meinte Alex und schaute sich um. Als er Michaels Aura spürte grinste er. „Und sie sind nicht alleine.“, meinte nun Lestat. „Warten wir auf sie? Wir können sie dann mit zum Schloss nehmen.“, meinte Tori nun seufzend. „Wolltest du nicht schon längst zurück gewesen sein?“, fragte Demyan neckend und kassierte sich eine Kopfnuss ein. Die anderen grinsten leicht und Ace winkte den beiden Erzengeln und deren Begleitern zu. „Sieht so aus, als hätten wir ein kleines Empfangskomitee.“, meinte Michael und warf seiner Schwester einen amüsierten Blick zu. Gabriel verdrehte nur genervt die Augen und beschleunigte seine Schritte. „Was war dass denn?“, fragte Fanum, der seine Tochter so nicht kannte. „Sie ist mit den Kids befreundet, nicht ich.“, sagte Michael mit einem breiten Grinsen. Spes und Auriel schüttelten nur den Kopf. „Wieso musst du immer so misstrauisch sein?“ „Von wem ich das wohl habe?“, fragte Michael und warf seinem Vater einen belustigten Blick zu, ehe er seine Schritte beschleunigte und so einem Schlag seines Vaters auszuweichen. „Dieser Junge.“, brummte Fanum. „Wie der Sohn, so der Vater.“, grinste Spes und wich nun ebenfalls einem Schlag aus. „Hey.“, grüßte Gabriel die Kids. „Hi, Gabriel… Ich hätte nicht gedacht, dass ihr so schnell hier auftauchen würdet.“, sagte Ace grinsend. „Ich ehrlich gesagt auch nicht, aber Auriel war ziemlich schnell mit allem einverstanden.“, sagte Gabriel und zwinkerte ihnen kurz zu. „So wie Mic immer über ihn redet, kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen.“, meinte Alex stirnrunzelnd. Auriel schaute nun seinen Partner finster an, der sich schnell hinter seiner Schwester versteckte. „Verräter!“, zischte Michael dem jüngeren Zwilling zu. „Dann solltest du keinen Stuss erzählen… Im Übrigen, Vater sagt, wir sollen heim kommen.“, meinte Ace, der kurz die Augen geschlossen hatte. „Hach… Ich sagte doch, dass er sich Sorgen macht, wenn wir nicht zum Mittagessen Zuhause sind.“, meinte Tori grinsend. „Bla bla…“, murmelte Saphir und kassierte eine Kopfnuss. „Werd nicht frech, kleiner Bruder.“, sagte Tori. „Kommt mit, ich habe Großvater schon gesagt, dass ihr hier seid.“, fügte Tori noch hinzu und so machte sich die Gruppe auf den Weg zum Schloss. Kapitel 17: Asakura Castle -------------------------- Kapitel 17: Asakura Castle „Werd nicht frech, kleiner Bruder.“, sagte Tori. „Kommt mit, ich habe Großvater schon gesagt, dass ihr hier seid.“, fügte Tori noch hinzu und so machte sich die Gruppe auf den Weg zum Schloss. Salazar und Godric waren eben erst wieder aufgestanden, als ein ziemlich wütender Lucifer fluchend den Speisesaal betrat. „Was ist denn mit dir los, Vater?“, fragte Salazar verblüfft, der den Herrscher der Unterwelt so nicht kannte. „Nichts besonderes, nur wieder einmal Streit mit meinen Schwiegereltern.“, grummelte Lucifer und tat sich etwas zu Essen auf. Salazar seufzte leise. Er kannte seine Großeltern nicht, weil Vladimirs Eltern damals etwas gegen die Bindung mit Lucifer hatten. Aber sie konnten ihren Sohn nicht von dem Vorhaben abbringen und da schon vorher zwischen den Vampiren und den Dämonen frieden herrschte, konnte er das auch nicht wirklich verhindern. „Denke nicht darüber nach, Schatz. Du weist genau, wie mein Vater ist.“, seufzte Vladimir und setzte sich neben seinen Partner. „Ich weis.“, murmelte er und fing an zu Essen. Sie waren mitten im Essen, als die Tür aufging und die Kids den Saal betraten. Überrascht schaute Salazar auf. „Du hast Besuch Lucifer.“, meinte Alex und ließ sich neben seinen Großvater nieder und auch die anderen setzten sich. Selbst die Gäste, nachdem Lucifer sie dazu aufgefordert hatte. Sie aßen in Ruhe und nach dem Essen verabschiedeten sich Sal und Ric wieder. Vlad schaute seinem Sohn besorgt nach, da die Schwangerschaft ihm eigentlich nicht soviel Magie entziehen sollte. Selbst wenn er ein Mischling war. Auch Lucifer sah besorgt aus. Während die Erwachsenen sich unterhielten und den Friedensvertrag aufsetzten, waren die Kids in den Garten gegangen, wo sie nun spielten. Tori hatte sich auch in den Garten verkrümelt und sich dort auf einem Baum niedergelassen und las in einem Buch. Sie schaute zwischendurch zu den anderen, dass die auch keinen Blödsinn anstellten, denn das konnten sie alle man ziemlich gut. Immer wieder lachten die Kids und sie waren so sehr mit ihrem Spiel beschäftigt, dass sie nicht bemerkten, wie sie beobachtet wurden. Michael hatte Auriel die Zwillinge gezeigt „Hey! Es ist Zeit ins Bett zu gehen! Wir haben schon nach Mitternacht.“, rief Lucifer plötzlich und die Kids schauten alle zu ihm. „Das ist gemein, Dad! Wir waren gerade so schön am spielen.“, maulte Lestat und zog einen süßen Schmollmund. „Ich weis, mein Sohn, aber ihr habt Morgen noch etwas zu tun, also los!“, sagte Lucifer und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn. „Okay… Nacht Dad.“, meinte Lestat und rannte schnell nach oben. „Nacht Großvater.“, grinste Demyan und gab dem Dämonenherrscher einen Kuss auf die Wange. Auch die Zwillinge gaben ihm einen Kuss auf die Wange und verschwanden dann. Genauso wie der Rest. Auch Tori sprang nun vom Baum und ging auf ihren Großvater zu. „Weist du, wie es Vater geht?“, fragte Tori. „Mhmm… Er hat sich dazu entschieden sich an Sirius, Calvin und Luca noch vor Weihnachten zu binden.“, sagte Lucifer lächelnd und auch auf Toris Gesicht erschien ein Lächeln. „Ich hoffe, dass er bald über das Geschehene hinweg ist.“, murmelte sie seufzend. „Mach dir keine Sorgen, Kleines. Dein Vater ist Stark und er hat seine drei Partner, die auf ihn aufpassen werden. Du kannst den dreien vertrauen.“, sagte er sanft und umarmte seine Enkelin. „Ich weis, Grandpa… Nacht.“, sagte Tori und gab ihrem Großvater noch einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich in ihr Zimmer begab. Lucifer seufzte leise und trat auf den Brunnen zu. Seine Hand ließ er durch das klare Wasser gleiten, während er mit seinen Gedanken in die Vergangenheit abschweifte. Dabei bemerkte er auch nicht, wie Spes ihn schon die ganze Zeit beobachtete und auch nicht, wie sein Partner zu ihm trat und ihn sanft von hinten umarmte. „Du solltest nicht zu sehr darüber nachdenken, Schatz.“, sagte der Vampir sanft und hielt die nasse Hand nun in seiner. „Ich hätte niemals nachgeben dürfen. Egal wie sauer er dann gewesen wäre und ich hätte den Fluch bemerken müssen.“, sagte Lucifer leise und eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über seine Wange, welche gleich wieder weggewischt wurde. „Nein, Lu. Du hast deinem Sohn einen Wunsch erfüllt, wie du es immer getan hast und keiner hätte damit rechnen können, dass Asakura ihn verflucht. Was soll ich denn sagen? Mir hätte es dann genauso auffallen müssen, aber man konnte den Fluch nicht erkennen weil er getarnt war. Es war Zufall, dass du ihn letztendlich doch entdeckt hattest und unserem Sohn weiteres Leid erspart hast. Du solltest dir nicht die Schuld geben, wenn Letifer es auch nicht tut. Das einzige was du machen kannst, ist für ihn da zu sein, wenn er dich braucht.“ „Du hast Recht, Vlad… Er und seine Tochter werden noch bereuen, was sie getan haben… Manchmal wünschte ich mir, ich wäre an stelle meines Bruders damals gestorben… Ich vermisse ihn und meine Eltern.“ „Ich weis, Lu… Deine Eltern waren wirklich etwas Besonderes, genauso wie dein Bruder. Aber auch du bist etwas Besonderes. Vergiss niemals, was dir das Leben einst gerettet hat.“, sagte Vladimir sanft. Lucifer griff nach einem Amulett, welches er um seinen Hals trug. „Nein, das werde ich nicht. Und wenn es nötig sein wird, dann werde ich ihn rufen, doch so lange es möglich ist, werde ich ihn aus dieser Sache heraushalten.“, sagte er leise und betrachtete das Abbild eines weißen Drachens, welcher goldene Augen hatte. „Wir werden nicht drum herum kommen, unsere Drachen zu rufen, wenn wir Asakura Castle angreifen. Wir werden die Hilfe unserer Freunde benötigen, denn Albus ist zu stark geworden.“, sagte Vladimir ernst. „Ich weis… Weist du, dass ich froh bin, dass Toren sein Vorhaben nicht wahr machen konnte? Das hätte Letifer wahrscheinlich den Rest gegeben.“ „Wir konnten es ja noch gerade so verhindern und Letifer ist nicht der Typ, der sich selbst zu Grunde richtet. Er kommt dann eher zu uns oder zu Salazar und redet über seine Probleme und das weist du.“ „In der Hinsicht kommt er vollkommen nach dir.“, meinte Lucifer jetzt neckend und wurde dafür durchgekitzelt. Nach fünf Minuten lagen die beiden lächelnd im Gras und schaute zum Himmel hinauf. „Wir sollten wohl noch einmal nach Salazar schauen.“, sagte Vladimir und richtete sich wieder auf. „Was glaubst du, woran es liegen könnte?“ „Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich habe Sal schon mehrmals untersucht, aber ich konnte nichts feststellen. Er wurde weder verflucht, noch nimmt er zu wenig Blut zu sich.“, seufzte der Vampir, als sie den Garten verließen. Zusammen machten sie sich auf den Weg in den Familienflügel und betraten Salazars und Rics Zimmer. Die beiden schliefen bereits tief und fest. Leise ging Lucifer zum Bett und strich sanft über das blasse Gesicht seines Sohnes. Es war recht kalt wie er feststellte und das machte ihn noch mehr Sorgen. Kurz warf er einen Blick zu seinem Partner, der seufzend näher trat und Salazars Stirn fühlte, doch er hatte kein Fieber. „Fieber hat er keins… Komm! Wir sollten uns auch hinlegen, wenn wir übermorgen den Angriff starten, sollten wir ausgeruht sein.“, murmelte Vlad und erhielt ein Nicken des Dämons Zusammen verließen sie das Zimmer ihres Sohnes und gingen in ihr eigenes Zimmer. Dort entkleideten sie sich und legten sich gleich schlafen. Die nächsten zwei Tage vergingen schnell und so machten sich Lucifer und Vladimir, wie auch einige andere Dämonen fertig. Lucifer legte sich gerade seine Dämonenrüstung um, als auch Tom mit einigen Todessern ankam. „Schnappt euch jeder eine Rüstung und Waffen mit denen er umgehen kann. Anschließend werden noch Schutzamulette verteilt.“, sagte Lucifer zu den Todessern die nickten. Tom trat zu seinem Großvater und nahm die Rüstung, welche er ihm hinhielt entgegen und legte sie an. „Wie geht es Vater?“ fragte Tom besorgt. „Immer noch nicht besser. Vladimir will später mal mit seinem Vater reden, ob er weis, woran das liegen kann.“, murmelte Lu, der nicht sehr begeistert davon war, dass er seinen Schwiegervater um Hilfe bitten musste. „Denk dran, dass du das nur für Vater machst.“, meinte Tom leicht lächelnd und legte auch noch seine Waffen an. Als schließlich alle fertig waren, machten sie sich auf den Weg zum Portalraum. Es war der einzige Ort, wie man aus dem Schloss herauskam, wenn nicht gerade die Magiesignatur einer Person in die Schutzzauber integriert war. Spes beobachtete sie die ganze Zeit und achtete auch darauf, dass keiner ihn bemerkte. Plötzlich tauchten im Portalraum noch einige Leute auf, die eindeutig Vampire waren. Überrascht sah Lucifer zu diesen. „Vater, was macht ihr denn hier?“, fragte Vladimir überrascht. „Du glaubst doch nicht, dass ich zulasse, dass ihr das alleine macht. Auch wenn ich gegen eure Bindung war, so gehört ihr immer noch zur Familie.“, sagte ein Rothaariger Mann. Lucifer biss sich auf die Lippe um nicht irgendeinen dummen Kommentar von sich zu geben. Stattdessen ging er zur Mitte des Raumes und öffnete das Portal. Sofort traten die ersten hindurch. Erst die Dämonen, dann die Vampire und zum Schluss die Todesser. Ganz zum Schluss trat auch Lucifer hindurch und das Portal schloss sich wieder. Sie kamen in einem Wald, welcher in der Nähe von Asakura Castle war, wieder heraus. Dort teilte Lucifer die Gruppen ein. Tom und fünf der Wächter, welche im Wald gewartete hatten, würden die Gefangen befreien, während Lucifer, Vladimir, Alecxander, Vladimirs Bruder und Hirudo*, der Vater von Vladimir, mit dem Rest für Ablenkung sorgen würden. Die restlichen Wächter, welche hier waren, würden sich um das Schloss aufstellen und dafür Sorgen, dass die beiden Asakuras nicht entkommen würden. So betraten die beiden Gruppen das Schloss, während Lucifers Gruppe das Schloss durch den Haupteingang betrat, benutzte die Gruppe von einem Geheimgang, der so gut versteckt war, dass ihn wahrscheinlich nicht einmal Dumbeldore kannte. Kaum das sie die Eingangshalle betraten. Stand auch schon Melinda, mit einigen Personen, welche komplett in weiße Gewänder gehüllt waren, vor ihnen. Lucifer knurrte Leise und ein Feuerwirbel bildete sich in der Mitte der Traube aus weißgekleidete Personen, welche auch gleich zu Staub zerfielen. „Glaubst du deine dämlichen Schattengestalten, könnten mich aufhalten? Du vergisst wohl, wer dir gegenüber steht.“, sprach Lucifer kalt und seine Augen glühten regelrecht. Auch die Augen von Vladimir änderten nun ihre Farbe und waren nun blutrot. Melinda schluckte leicht und wich an die Wand zurück. Langsam und kalt grinsend trat Lucifer nun auf sie zu und ließ einen Feuerball auf sie los. Melinda wollte ausweichen, doch Vladimir hielt sie mit einem Zauber an Ort und Stelle fest. Die anderen sorgten derweil dafür, dass die Schattengestalten verschwanden, während sich die beiden mit dem Asakuramädchen beschäftigten. „Du wirst leiden, genauso wie du Letifer hast leiden lassen.“, sagte Vladimir kalt und warf nun Eisnadeln auf die Blauhaarige. Die Nadeln bohrten sich tief in ihren Körper und färbten sich langsam rot. Vor Schmerz gepeinigt schrie sie auf, doch das war noch nicht alles, denn Lucifer ließ wieder einen Feuerwirbel erscheinen, mit welchem er die Blauhaarige umschloss, so dass das Eis schmolz und das Blut anfing zu fließen. Außerdem schossen aus dem Wirbel immer wieder Flammen heraus, die die Haut von Melinda verbrannten. Immer wieder waren ihre Schreie zu hören. Schließlich ließ Lucifer sie ganz verbrennen. „Wir werden uns wieder sehen.“, murmelte er, als die Flammen, den Körper der Frau verbrannten. Mit einem zufriedenen Lächeln drehte er sich um und sah direkt in die Augen seines Partners, welche noch immer rot glühten. Er lächelte ihm kurz zu und wandte sich dann an die anderen. Die Schattengestalten waren alle erledigt. „Wir gehen weiter rein!“, sagte Lucifer ernst und erhielt ein einstimmiges Nicken von allen. Lucifer ging vorne, während Vladimir irgendwo weiter hinten, bei seinem Vater war. Währenddessen hatte Toms Gruppe den Zellentrakt erreicht und waren bereits dabei, die Gefangen zu befreien und in die Unterwelt zu bringen. Sie hatten extra eines der Schlösser zu einem Krankenhaus umfunktioniert. Sie schickten die Verletzten mit einem Zauber dort hin, während sie über die Toten nur einen Identifizierungszauber sprachen und die Pergamente in eine Mappe abhefteten. So ging es weiter, bis es plötzlich eine Erschütterung gab. Tom war sofort klar, dass es eine magische Erschütterung war, aber er konnte sie nicht wirklich zuordnen, aus welchem Grund er sich mit seinem Großvater in Verbindung setzte. //Großvater? Was war das gerade?//, fragte Tom und wartete auf eine Antwort. //Dumbeldore ist sauer, weil ich gerade seine Tochter getötet habe.//, meinte Lucifer und man konnte das Grinsen aus seiner mentalen Stimme heraushören. //Beeilt euch ein wenig. Ich möchte nicht, dass du noch hier bist, wenn wir auf den Alten treffen.// //Natürlich!//, sandte Tom zurück und gab den anderen den Befehl, dass sie sich beeilen sollten. Nach einer halben Stunde hatten sie auch die restlichen Gefangen in die Unterwelt gebracht und alle verschwanden wieder in den Wald. Nur die fünf Wächter blieben und halfen den anderen dafür zu Sorgen, dass Dumbeldore nicht entkommen konnte. //Wir sind dann Weg!//, meinte Tom zu seinem Großvater und verschwand mit den anderen durch ein Portal. Seufzend machte er sich, nachdem das Portal sich hinter ihm geschlossen hatte, auf den Weg zum Salon, wo die anderen warteten. Ohne ein Wort ließ er sich auf einen der Sessel fallen, schloss die Augen und konzentrierte sich auf seinen Großvater, damit er sehen konnte, was dieser gerade tat. „Sieh an, sieh an. Wen haben wir denn da? Slytherin und sein Gefolge.“, spottete eine kalte Stimme und ein Mann mit langen weißen Haaren und ebenso weißen Haaren trat aus dem Schatten. Seine Augen glühten golden, genauso, wie die von Lucifer. Aus seinem Rücken schossen schwarze Flügel. Lucifer schnaubte nur. Kurz schloss er seine Augen und als er sie wieder öffnete, hatte er ebenfalls schwarze Flügel, allerdings schimmerten seine leicht grün. Seine weißen Haare waren nun mit schwarzen Strähnen durchzogen und auf seiner linken Gesichtshälfte, sah man eine silberne Schlange. Ohne Vorwarnung schoss Dumbeldore nun einen Fluch in die Menge, doch er prallte an einem Schild ab, welcher von Lucifer heraufbeschworen wurde. Er würde nicht zulassen, dass man seinen Partner verletzen würde, denn der Fluch war direkt auf Vladimir zugerast. Mit einem kalten Grinsen trat er nun näher auf Dumbeldore zu, der nun sein Schwert gerufen hatte. Auch Lucifer rief das Schwert, welches er von Tom vor einigen Jahren zu Weihnachten bekommen hatte und blockte den Angriff von Dumbeldore. Die anderen sahen eine Zeitlang zu, ehe neuen Schattengestalten auftauchten, um die sie sich kümmerten. Der Kampf dauerte lange und es tauchten immer neue Schattengestalten auf, so dass keiner auch nur eine Pause machen konnte oder sich jemand um die verletzten kümmern konnten. Plötzlich spürte Lucifer, dass sein Partner schwächer wurde und teleportierte sich zu diesem, um ihn schnell zu heilen und ein Schild um ihn zu erschaffen. Erst dann widmete er sich wieder dem Kampf mit Dumbeldore. Nach etlichen Stunden, wie es schien, schaffte es Dumbeldore dann doch noch zu entkommen und Lucifer sank schwer atmend auf die Knie. Er hatte sich zu sehr verausgabt, so dass auch sein Dämon völlig verausgabt hatte. Bevor er das Bewusstsein verlor, bemerkte er noch, wie Hirudo auf ihn zutrat und ihn gerade noch auffing, bevor er ganz auf dem Boden landete. Hirudo hob seinen Schwiegersohn sanft auf die Arme und drehte sich zu Vladimir um, der mittlerweile wieder auf den Beinen war, auch wenn er nicht gerade so aussah, als würde er lange aufrecht stehen können. „Erschaff ein Portal. Der Kleine braucht dringend Magie.“, sagte Hirudo zu seinem Sohn, der nickte und ein Portal erschuf. Es führte direkt in das Schloss, in welchem auch die Gefangenen untergebracht waren. Kapitel 18: Sorge ----------------- Kapitel 18: Sorge „Erschaff ein Portal. Der Kleine braucht dringend Magie.“, sagte Hirudo zu seinem Sohn, der nickte und ein Portal erschuf. Es führte direkt in das Schloss, in welchem auch die Gefangenen untergebracht waren. Tom öffnete seine Augen und man konnte Sorge darin erkennen. Sofort war Sal bei seinem Sohn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Was ist los?“, fragte Sal leise. „Großvater hat sich überanstrengt, als er gegen Dumbeldore gekämpft hat.“, sagte Tom ebenfalls leise. Die anderen Anwesenden schauten Tom verblüfft an. „Woher weist du das?“, fragte nun Auriel nach. „Wenn ich mich auf eine Person konzentriere dann kann ich durch ihre Augen sehen, was passiert. Es ist eine Fähigkeit der Vampire.“, sagte Tom nur, ehe er sich erhob. „Ich nehme an, dass sie im Hellfire sind, oder?“, fragte nun Letifer, der sich mittlerweile auch zu ihnen gesellt hatte. Er machte sich sorgen um seinen Vater, denn es war das erste Mal, dass er nach einem Kampf zusammengebrochen war. „Ja! Ich habe Grandpa gesagt, dass wir kommen.“, sagte Tom und erhielt ein Nicken von den anderen. So erschuf Tom ein Portal und sie reisten alle zu dem Schloss Hellfire. Dort angekommen, begaben sie sich direkt in den Familienflügel, da Lucifer dort war. Hirudo legte seinen Schwiegersohn, kaum das er das Zimmer betreten hatte, sanft auf dem Bett ab und strich ihm einige seiner verschwitzten Haare aus dem Gesicht. Vladimir setzte sich auf die Bettkante und nahm die Hand seines Partners in seine. Es war eigentlich nicht normal, dass Lucifer plötzlich zusammenbrach. Egal wie viel er sich in einem Kampf ausgepowert hatte. Außerdem glaubte er nicht daran, dass Dumbeldore so stark geworden sein sollte. Es dauerte nicht lange da kam einer der Heiler herein und schickte Vladimir und dessen Vater nach draußen, damit er sich um Lucifer kümmern. Hirudo verließ das Zimmer gleich, doch Vlad zögerte kurz, ehe er seinem Vater folgte. Auf dem Flur wurde er dann gleich in eine sanfte und beruhigende Umarmung gezogen. „Mach dir mal keine Sorgen, Kleiner. Lucifer ist stark. Er wird es schon wieder auf die Beine schaffen.“, sprach Hirudo sanft. „Ich hoffe es!“, murmelte Vladimir und lehnte sich an seinen Vater, der ihn noch immer sanft hielt. Sie standen eine ganze Weile so da, bis Tom und die anderen kamen. Salazar ging ohne ein Wort auf seinen Vater zu, der sich, als er die anderen sah, von Hirudo gelöst hatte. Sofort zog er seinen Sohn, als er bei ihm angekommen war, in eine beruhigende Umarmung. Als sich Sal dann wieder von ihm gelöst hatte, zog er auch seine anderen beiden Söhne noch in eine Umarmung. Schweigend standen sie lange Zeit auf dem Flur, bis sich endlich die Tür öffnete und der Heiler wieder heraus kam. Der Heiler schaute alle an, ehe er leise seufzte und Vladimir fixierte. „Ich habe ihm einige Magieaufbauende Tränke gegeben. Seine Magie war fast au dem Nullpunkt und dass soll bei seinen Magiereserven schon etwas bedeuten, aber ich denke, dass Warum, sollte er euch selbst erklären. Im Moment schläft er, aber ihr könnt gerne rein gehen.“, sagte der Heiler und verabschiedete sich von den anderen. Vladimir war als erstes im Zimmer und setzte sich wieder auf die Bettkante. Sanft strich er seinem Partner über die Wange. Davon wurde Lucifer natürlich gleich wieder wach und schaute in die besorgten Augen seines Geliebten. Lu hob vorsichtig seine Hand und strich die roten Haare aus Vladimirs Gesicht. „Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Lu.“, wisperte Vlad. „Sorry… Es war keine Absicht.“, war nun die leise Stimme von Lucifer zu hören. Man konnte heraushören, dass er ziemlich Müde war. „Darren hat gesagt, dass es einen Grund gibt, weshalb du soviel Magie verbraucht hast.“, wandte sich nun Letifer an seinen Vater. Sal war einfach zu Müde und war an Godric gelehnt eingeschlafen. Lu nickte leicht und setzte sich vorsichtig auf. „Tom? Sprichst du bitte den Tinuszauber auf deinen Vater?“, fragte Lucifer nun ernst und erhielt ein Nicken von seinem Enkel, ehe dieser aufstand und den Zauber auf Sal aussprach. „Sagst du mir wieso Tom einen Magieaustauschzauber auf Sal sprechen sollte?“, fragte Godric nun verwirrt. „Das Kleine entzieht ihm viel zu viel Magie. Ich hatte mir Sorgen gemacht und deswegen diesen Zauber auf Sal gesprochen. Ich habe nicht mehr daran gedacht, als ich gegen Dumbeldore gekämpft habe und mit der mir zur Verfügung stehenden Magie gekämpft. Die Magie aus der Umgebung konnte ich nicht benutzen, weil wir im Schloss von Dumbeldore waren und sich diese Magie nicht gegen den Schlossherren gestellt hätte. Erst als ich langsam merkte, dass ich schwächer wurde, viel mir wieder ein, dass ich den Magieaustauschzauber auf Sal gelegt hatte. Du musst selbst bemerkt haben, dass er seid ich am Kämpfen war und bewusstlos war, dass Sal noch müder wie zuvor war.“, erklärte Lucifer den anderen. Ric schaute seinen Schwiegervater geschockt an. „Aber das dürfte doch eigentlich nicht sein. Ich meine, bei Lexx war es auch nicht so.“, sagte Ric besorgt. „Ich weis nicht woran es liegt, Kleiner.“, seufzte Lucifer. „Sag mal… wie alt ist Sal jetzt?“, fragte nun Hirudo besorgt. „Etwas über zweitausend, wieso?“, fragte Vladimir verwundert. Als er die Augen seines Vaters sah, sah er dort tiefe Besorgnis. „Erinnerst du dich noch an deinen zweitausendsten Geburtstag?“ „Ja… Oh scheiße…“, sagte Vladimir geschockt. „Aber Sal ist ein Mischling. Ich dachte, bei Mischlingen benötigt man dieses Ritual nicht.“ „Normalerweise nicht, aber genau das sind die Anzeichen dafür, dass er das Blut von dem Ältesten aus unserem Clan benötigt. Ansonsten wird sich seine Magie nie wieder erholen.“, sagte Hirudo seufzend. Er hatte zu Sal geblickt, der noch immer schlief, dann wandte er sich wieder zu seinem Sohn. „Ich werde sehen, dass ich ihn finde. Ich weis nicht wie viel Zeit er noch hat, aber es wäre Besser, wenn noch mindestens zwei Personen den Magieaustauschzauber auf ihn sprechen, damit sich seine Magie wieder einigermaßen verfestigt.“ „Wer soll das deiner Meinung nach machen?“, fragte Lucifer leise. „Du schon mal nicht, weil deine Magie sich selbst erst einmal vollständig erholen sollte. Es sollte jemand sein, dessen Magie er verträgt, dass heißt auf jeden Fall jemand aus der Familie.“, seufzte Hirudo. Nun mischte sich auch Spes ein. „Ich könnte den Zauber sprechen.“, meinte er nur. Überrascht wurde er von allen, außer Lucifer angesehen, denn dieser hatte längst die Verbundenheit gespürt gehabt. „Dann noch einer… Ich würde sagen, dass du den Zauber noch auf ihn sprichst, Letifer.“, sagte Lucifer seufzend. Letifer schaute seinen Vater an und nickte zustimmend. So legten Spes und Letifer noch den Zauber auf Sal und Ric bemerkte sofort, dass es Sal langsam besser geht. Dieser wachte nun auch langsam wieder auf. „Na, wieder wach, Kleiner?“, fragte nun Vladimir lächelnd. Sal blinzelte kurz, ehe er nickte und sich wieder an Ric lehnte. Die anderen mussten leicht schmunzeln, als sie das sahen, denn Sal benahm sich eigentlich sonst nie so. Dieser bemerkte das natürlich und zog sogleich eine Schnute. „Ich darf das!“, meinte er und sah alle beleidigt an. „Natürlich darfst du das, Kleiner!“, lachte Lu jetzt, ehe er anfing zu gähnen. „Ich denke, wir sollten dich ein wenig schlafen lassen.“, meinte nun Tom ernst. Lu nickte nu8r leicht, denn er konnte wirklich etwas Schlaf gebrauchen. So verabschiedeten sich alle von ihm und Hirudo machte sich auf den Weg um den Ältesten des Dracul-Clans zu finden. Hirudo tauchte in einem alten Schloss wieder auf. Er hoffte, dass er die gesuchte Person hier antreffen würde, ansonsten wusste er nicht wirklich, wo er nach der Person suchen sollte. So durchstreifte er das Schloss, doch noch nicht einmal einen Diener oder eine Hauselfe fand er hier. Das Schloss war vollkommen verlassen. /Na toll. Vielleicht weis Darrion, wo er sich befindet. Ich sollte ihn also mal fragen. Hoffentlich ist er in seinem Schloss./, dachte Hirudo, ehe er sich zu einem anderen Schloss teleportierte. Dort traf er zum Glück jemanden an, auch wenn es erst einmal nur ein Diener war. „Lord Dracul, was kann ich für Sie tun?“, fragte der Diener, als er die Eingangshalle betrat. „Ist Lord Raven anwesend?“, fraget Hirudo ernst. „Nein. Lord Raven ist gerade außer Haus. Soviel ich weis wollte er nach Burg Aquila Domus.“, sagte der Diener. „Na toll… Dann werde ich wohl auch dahin müssen.“, brummte Hirudo und verschwand wieder von der Stelle, wo er bis eben noch gewesen war. Während sich Hirudo auf die Suche nach seinem Vorfahren machte und Lucifer sich von dem Kampf erholte, war Dumbeldore in seinem Versteck angekommen. Dort ließ er sich erst einmal auf sein Bett fallen und schlief eine Zeitlang. Als er dann wieder aufwachte, zerstörte er fast das ganze Haus, weil er wütend war. „Erst ist Toren zu bescheuert und vermasselt seinen Auftrag und nun auch noch Melinda. Diese beiden sind echt zu nichts zu gebrauchen. Jetzt muss ich sehen, dass ich neue Marionetten bekomme, die mir helfen. Aber wie… Normalerweise müsste ich doch meinen anderen Kinder auf meine Seite bekommen. Sollten sie nicht freiwillig mir helfen, dann drohe ich ihnen an, dass ich ihre Mütter töten werde.“, lachte Dumbeldore zum Schluss, wo er am Anfang noch wüten geklungen hatte. So machte er sich daran verschlüsselte Briefe zu schrieben. Es waren drei Stück. Niemand wusste das Dumbeldore noch drei weitere Kinder hatte. Sie waren auch noch nicht besonders alt. Das älteste von ihnen war nun 127 Jahre alt und das Jüngste war gerade einmal 19 geworden. Doch das war ihm egal, sie würden schon das tun was er sagte, schließlich liebten sie alle ihre Mütter und würden alles tun um diese zu retten. Leider war bei keinem der drei seine Seite erwacht, denn sonst hätte er sie zu sich genommen. Die Briefe schickte er mit einer einfachen Eule weg, da alles andere zu gefährlich gewesen wäre. Er wollte schließlich nicht, dass dieser vermaledeite Slytherin ihm auf die Schliche kam. Es würde schon eine schöne Überraschung für die gesamte Slytherinbrut, wenn plötzlich noch drei Asakuras auftauchen würden, auch wenn sie es nur vom Blut her wären und nicht vom Wesen, aber das war Dumbeldore so ziemlich egal. Weit entfernt von all dem wachte gerade ein junger Mann auf. Er hatte silberweiße Haare und goldenen Augen. Er lebte schon, seid er denken konnte, alleine. Damals hatte er sich auf der Straße zurechtfinden müssen, bis ein älterer Mann sich Seiner annahm. Er war dafür sehr Dankbar gewesen und hatte dem Mann versprochen, seine Geschäfte weiterzuführen, wenn er sterben sollte und das tat er nun. Sein Mentor war ein Auftragskiller gewesen und er war ebenfalls einer. Ihn interessierte es nicht, wen er tötete, doch er nahm nur doch Aufträge an, die nicht von Dumbeldore und seinen Leuten kamen, denn diese waren seine Feinde. Sie hatten ihn schon mehr, wie nur einmal angegriffen. Er hatte die letzten Nachfahren seines Mentors getötet und er hatte sich Rache geschworen, denn er hatte diese Familie bisher immer beschützt. Doch dieses Mal hatte er versagt und er hatte sich zumindest geschworen, den Mann, der dies getan hatte zu töten, ehe er sich aus dieser Welt zurückziehen wollte. Vielleicht würde er sich auch auf die Suche nach seinen Eltern begeben, aber das Stand noch in den Sternen. Erst einmal hatte er hier eine Aufgabe zu erfüllen und genau das, würde er noch tun. Mit einem müden Seufzen machte er sich auf den Weg zu einer Versammlung seiner Leute. Sie waren alle ein großen eingeschworenes Team und hielten alle fest zusammen. Außerdem gab es noch mehrere, die wie er selbst waren. Denn auch wenn er noch so jung aussah, er war es nicht, denn er war bereits über fünftausend Jahre alt. Als er vor der Halle ankam, in der sich schon die anderen versammelt hatte, holte er noch einmal tief Luft, ehe er sie mit einer Magiewelle aufstieß und nach vorne auf das Podest trat. Als er sich zu seinen Leuten umdrehte, waren seine Augen blutrot und alle knieten sich nieder, obwohl sie das nicht mussten. Mit leiser, aber dennoch bedrohlicher und dunklen Stimme, fing er an zu reden. Kapitel 19: Wer bist du? ------------------------ Kapitel 19: Wer bist du? Als er vor der Halle ankam, in der sich schon die anderen versammelt hatten, holte er noch einmal tief Luft, ehe er sie mit einer Magiewelle aufstieß und nach vorne auf das Podest trat. Als er sich zu seinen Leuten umdrehte, waren seine Augen blutrot und alle knieten sich nieder, obwohl sie das nicht mussten. Mit leiser, aber dennoch bedrohlicher und dunklen Stimme, fing er an zu reden. „Wie ihr bereits erfahren haben werdet, werde ich für einige Monate nicht anwesend sein. Lan wird so lange ich nicht hier bin, das Sagen haben und mir regelmäßig Bericht erstatten. Ich erwarte von euch allen, dass ihr eure Aufgaben alle so erledigt, dass ich keine Beschwerden höre. Ihr wisst, dass ihr sonst eure Sachen packen könnt. Ich will euch auch nicht weiter aufhalten. Lan wird euch eure neuen Aufgaben geben.“, sagte der Mann mit den goldenen Augen, ehe er den Saal wieder verließ. Hirudo kam nach einer langen Strecke, die er zu Fuß gehen musste, endlich in Aquila Oppidum an. Es war eine kleine Stadt, in welcher der eigentliche Herrschersitz, seines Volkes war. Er selbst wurde hier in dieser Stadt in dem Schloss Aquila Domus geboren und hatte dort auch seinen Sohn zur Welt gebracht. Mit einem leisen seufzend machte er sich auf den Weg zum Schloss. Er betrat kaum das Schloss, als ihm ein etwas älterer Mann mit schneeweißem Haar entgegenkam. „Aramis? Wieso bist du nicht in deinem Schloss gewesen?“, fragte Hirudo als er den Mann erkannte. Es war der Älteste des Dracul-Clans. „Wieso warst du in meinem Schloss?“, fragte Aramis überrascht. „Weil ich dich gesucht habe. Es gibt ein ziemliches Problem.“, sagte Hirudo seufzend und folgte dem älteren Vampir, nachdem dieser ihn dazu aufgefordert hatte. In einem Salon ließen sich die beiden nieder und Aramis schaute seinen Nachfahren fragend an. „Du erinnerst dich doch sicher noch daran, dass mein Sohn sich an einen Dämonen gebunden hat?“ „Natürlich erinnere ich mich noch daran. Du warst damals gegen die Bindung.“, sagte Aramis nickend. „Es stimmt. Ich bin auch heute noch immer der gleichen Meinung, aber ich habe auch eingesehen, dass ich meinen Sohn nicht hätte davon abhalten können, weil er Lucifer dafür zu sehr liebt, aber das, was mir Sorgen bereitet ist, dass Salazar, der Sohn der beiden, die Anzeichen zeigt, die bei uns im Alter von zweitausend Jahren auftreten.“ „Das kann aber nicht sein. Ein Mischling wäre niemals so stark in seiner Vampirmagie, dass er die Weihe braucht.“ „Es ist aber so! Ich habe ihn selbst untersucht und nachdem, was Vladimir sagte, hat er das schon längere Zeit und jetzt, wo er Schwanger ist, ist es noch schlimmer geworden. Im Moment lebt er von der Magie seines Sohnes, seines Bruders und einem weiteren Verwandten.“ „Das ist sehr merkwürdig… Wo ist der Junge jetzt?“ „Er ist in der Unterwelt.“ „Dann sollten wir dem Kleinen wohl einen Besuch abstatten und die Weihe durchführen.“ „Ich weis nicht, ob Sal die Kraft dazu hat, die Weihe durchzustehen. Er lebt wirklich nur noch, weil er die Magie seiner Familie bekommt.“ „Wieso nicht von seinem Partner?“ „Weil sein Partner selbst schwanger ist und daher keinen Magieaustauschzauber sprechen darf.“, seufzte Hirudo, als er plötzlich eine bekannte Magie spürte. „Wer ist das?“ „Das ist Silver, mein Leibwächter. Dumbeldore hat mein Schloss angegriffen und mein Partner war der Meinung, dass ich im Moment den Schutz gebrauchen könnte, wenn er nicht da ist.“, sagte Aramis leise. „Dieser alte Knacker hat was?“, fragte Hirudo geschockt. „Du hast schon richtig gehört, Hirudo!“, erklang nun einer weitere Stimme. Überrascht schaute Hirudo zu dem Mann, der den Raum gerade betreten hatte. Er hatte blonde schulterlange Haare und schwarze Augen. „Lord Raven!“, grüßte Hirudo den Mann nun mit einem leichten Kopfnicken. „Wann war der Angriff?“ „Gestern!“, sagte Raven seufzend und setzte sich neben Aramis, den er gleich auf seinen Schoß zog. „Dann muss er kurz bevor Lucifer und seine Leute dessen Schloss angegriffen haben, euch angegriffen haben. Aber dafür, dass er vorher schon gekämpft hat, hat er sich gegen Lucifer ziemlich gut gehalten.“, sagte Hirudo nachdenklich. „Wieso hat der kleine Dämon Dumbeldore angegriffen?“, fragte Aramis erstaunt. „Es gibt mehrer Gründe, welche ich nicht wirklich nennen will.“, seufzte Hirudo müde. „Schade, mich würden die Gründe schon interessieren, da Dämonen doch eigentlich Gewalt hassen.“, sagte Raven nun nachdenklich. „Es sei denn, man vergreift sich an der Familie eines Dämonen.“, sagte nun Silver. Er stand mittlerweile hinter Aramis und Hirudo sah ihn zum ersten Mal an. Als er den jungen Mann sah, riss er geschockt die Augen auf. Der Mann hatte silberweiße lange Haare und goldene Augen. Alles in Allem sah er fast genauso aus wie Lucifer und das machte Hirudo doch sehr stutzig, denn er wusste ganz genau, dass Lucifers Bruder tot war und dass auch die Eltern des Dämonenherrschers nicht mehr am leben waren. Hirudo runzelte leicht die Stirn. „Ich nehme an, du kennst wohl jemanden der Silver ähnlich sieht?“, fragte Raven. „Allerdings!“, murmelte Hirudo und schaute nun wieder zu Raven und Aramis. „Raven!“, sagte Silver drohend. Er hasste es, wenn sich der Vampir in seine Angelegenheiten einmischte. „Ist ja gut, Kleiner.“, lachte Raven jetzt. „Was ist nun wegen Salazar?“, fragte Hirudo, um wieder auf den Punkt zu kommen. „Ich denke, ich werde wohl mit dir kommen müssen. Wir werden keine offizielle Weihe abhalten, aber er sollte dennoch so schnell wie Möglich Blut von mir bekommen.“, sagte Aramis ernst. Hirudo nickte da nur zustimmend. „Bevor ihr geht habe ich noch eine Frage, Hirudo. Wem sieht Silver denn ähnlich?“, fragte Raven interessiert nach und Silver stöhnte frustriert auf. „Lucifer! Er sieht ihm sehr ähnlich, aber wenn man genauer hinsieht, dann sieht man auch Ähnlichkeiten zu Vladimir!“, sagte Hirudo ernst. „Weist du ob die beiden noch einen älteren Sohn, wie Salazar haben?“, fragte nun Aramis. „Nein… ich wusste bis vor kurzem nicht einmal, dass die beiden Außer Salazar noch zwei weitere Söhne haben und das Sal und Ric mittlerweile auch drei Kinder haben.“, sagte Hirudo seufzend. „Dann könntest du die beiden ja mal fragen.“, sagte Raven nun wieder. „Kann es sein, dass er nicht weis, wer seine Eltern sind?“, fragte Hirudo stirnrunzelnd nach. „Nein, weis ich nicht. Seit ich denken kann, habe ich auf der Straße gelebt, bis mich ein Mensch zu sich holte und versuchte etwas über meine Herkunft herauszubekommen. Dabei kam heraus dass ich ein Vampir und ein Dämon bin. Aramis hat mir einen Blutsstein gegeben, nachdem sicher war, dass ich zu seiner Familie gehörte, aber er hat sich anders wie Raven nie in meine Angelegenheiten eingemischt.“, sagte Silver und funkelte Raven aus nun roten Augen an. Dieser hob beschwichtigend die Hände. „Jetzt reg dich mal wieder ab.“, sagte Raven grinsend. //Vater?//, hörte Hirudo plötzlich die Stimme seines Sohnes. Er achtete nicht mehr sonderlich auf Aramis und Raven, sondern schloss seine Augen. //Was gibt es denn, Vlad?//, fragte Hirudo, da die Stimme seines Sohnes leicht Verzweifelt klang und man Sorge heraushören konnte. //Sal geht es schlechter. Der Magieaustauschzauber wirkt nicht mehr.//, kam es zurück. //Wir sind gleich da, Kleiner!//, meinte Hirudo nun beunruhigt und öffnete wieder die Augen. Er sah in zwei besorgte Augenpaare. „Was ist los?“, fragte Aramis. „Salazars Zustand hat sich verschlechtert.“, sagte Hirudo und erhob sich, genauso wie Aramis. Raven gab seinem Partner noch kurz einen Kuss, ehe dieser mit Hirudo in die Unterwelt verschwand. Sie kamen direkt in dem Zimmer, in welchem Salazar lag, heraus. An Salazars Bett standen zwei Personen und eine weitere saß bei dem Mann mit den blonden Haaren auf dem Bett. Als Vladimir ein leises Geräusch vernahm, schaute er in die Richtung, aus welcher dieses kam und erkannte seinen Vater, sowie Aramis, der auch gleich auf Salazar zuging. Godric, der bei seinem Partner gesessen hatte, erhob sich nun, um dem Vampir platz zu machen. Aramis schnitt sich mit einem heraufbeschworenen Dolch in sein Handgelenk und drückte die blutende Stelle dann auf Salazars Lippen. Erst tat sich nichts, doch dann fing der Gründer Hogwarts doch an zu saugen, was die anderen erleichtert ausatmen ließ. Aramis ließ Sal genau zehn Schlucke trinken, ehe er sein Arm wieder wegzog und die Wunde heilte. Dann legte er eine Hand auf die Stirn des jüngeren Vampirs und murmelte einige Worte. Langsam bildete sich an der Schläfe von Salazar ein Zeichen. Es war das Zeichen der Draculs. Gerade als Aramis seine Hand wieder wegzog, öffnete Salazar vorsichtig seine Augen. Diese waren nicht mehr blau wie zuvor, sondern golden mit einem blauen Rand. Die Pupillen seiner Augen waren blutrot. „Wie geht es dir, Kleiner?“, fragte Lucifer sanft und nahm nun den Platz von Aramis ein, der sich wieder erhoben hatte. „Müde!“, murmelte Salazar leise und schaute seinen Vater etwas irritiert an. „Ich denke, wir sollten dir mal erklären, was los war.“, seufzte nun Hirudo und fixierte seinen Enkel, welcher ihn nun fragend anschaute. „Bei uns Vampiren ist es so, dass wir eine Weihe an unserem zweitausendsten Geburtstag erhalten, weil wir sonst sterben würden. Aber bei Mischlingen braucht man dies eigentlich nicht. Allerdings scheint dein Vampir so stark zu sein, dass wir die Weihe bei dir durchführen mussten, damit du überlebst... Allerdings wird es noch eine Zeitlang dauern, bis es dir wieder besser geht, da es doch sehr knapp gewesen war.“ Geschockt schaute Salazar nun zu seinem Vater, der leicht nickte. Vorsichtig setzte sich Sal auf und schaute zu seinem Partner. „Wo sind Tom und die anderen?“, fragte er leise nach. „Tom ist mit den Kids unterwegs und Lexx und Letifer begleiten ihn ebenfalls.“, sagte Godric lächelnd und setzte sich zu seinem Partner aufs Bett, wo er den Slytherin gleich in eine feste Umarmung zog. Er würde es nie zugeben, aber er hatte wirklich schreckliche Angst gehabt seinen Partner verlieren zu können. Sal ließ es einfach nur geschehen und lehnte sich an den Elben. Es dauerte auch nicht lange und der Sohn Lucifers war wieder eingeschlafen. Nun wandte sich Hirudo von den beiden im Bett ab und wandte sich an seinen Sohn und Schwiegersohn, denn er hatte sich vorgenommen mit den beiden, wegen Silver zu reden. „Wieso gefällt mir dein ernstes Gesicht nicht, Vater?“, fragte Vladimir leise. „Weil es wahrscheinlich so sein wird, aber ich muss dringend mit euch beiden reden.“, sagte Hirudo, ehe er sich noch einmal zu Aramis umdrehte. „Kommst du alleine zurück?“ „Ich bin schwanger und nicht krank, okay!“, knurrte Aramis und verschwand. Hirudo musste leicht schmunzeln, ehe er mit Vladimir und Lucifer das Zimmer von den beiden Gründern verließ. Sie begaben sich in Lucifers Zimmer, welches sie auch magisch versiegelten, da Lucifer sich denken konnte, dass es keine Angenehme Unterhaltung werden würde. Lu selbst ließ sich aufs Bett fallen, während sich Vladimir neben ihn setzte und Hirudo sich einen Stuhl ans Bett zog, um sich darauf niederzulassen. „Worüber, wolltest du mit uns reden?“, fragte Lucifer müde. Hirudo warf ihm einen skeptischen Blick zu, sagte aber weiter nichts dagegen. „Es gut um einen jungen Mann. Bevor ihr irgendetwas sagt, lasst mich bitte ausreden!“, fing Hirudo an und Lucifer klappte sofort seinen Mund wieder zu. „Wie gesagt, geht es um einen jungen Mann, der euch beiden sehr ähnlich sieht… Wir wissen nicht wer seine Eltern sind und auch er weis es nicht. Aber er ist eindeutig ein Dracul, deswegen wollte ich von euch wissen, ob Sal noch einen älteren Bruder hatte.“ Vladimir starrte seinen Vater komisch an, während Lucifer geschockt zu seinem Schwiegervater schaute, ehe er langsam aufstand und ans Fenster trat. Das irritierte nun auch Vladimir, der seinen Partner fragend anstarrte. Mit leiser und brüchiger Stimme fing Lucifer an zu erzählen. ~Flashback~ Kapitel 20: Schreckliche Ereignisse der Vergangenheit ----------------------------------------------------- Kapitel 20: Schreckliche Ereignisse der Vergangenheit Vladimir starrte seinen Vater komisch an, während Lucifer geschockt zu seinem Schwiegervater schaute, ehe er langsam aufstand und ans Fenster trat. Das irritierte nun auch Vladimir, der seinen Partner fragend anstarrte. Mit leiser und brüchiger Stimme fing Lucifer an zu erzählen. ~Flashback~ Heute war es endlich soweit. Heute würde er fünfzehn werden. Für einen Dämonen war der fünfzehnte Geburtstag etwas besonderes, denn man wurde dann bereits als Erwachsener angesehen. Außerdem würde er heute auch noch seine Weihe erhalten und darauf freute er sich besonders, denn dann war er endlich ein Vollwertiger Dämon. Der junge Lucifer hatte ein strahlendes Lächeln auf seinen Lippen. Aber er war nicht der einzige, der Heute seine Weihe bekam, denn Lucifer hatte noch einen jüngeren Zwillingsbruder, der ebenfalls seine Weihe bekommen sollte und dieser betrat gerade das Zimmer von Lucifer. „Lu? Vater hat gesagt, wir sollen runter kommen.“, sagte Calcifer. Er hatte genauso wie sein Bruder schulterlange weiße Haare und goldene Augen. „Okay, dann sollten wir ihn nicht warten lassen.“, grinste Lucifer und zog seinen Bruder auch gleich hinter sich her zum Ritualraum, wo die Weihe stattfinden sollte. Als die beiden Jugendlichen den Raum betraten, wurden sie von allen Angestarrt. Es waren wirklich viele Völker vertreten. Die Vampire, mit denen sie erst vor kurzem Frieden geschlossen hatten, die Elben, die sich schon immer recht gut mit den Dämonen verstanden hatten, die Elfen, welche nie einen Krieg geführt hatten, weil sie immer ein Friedlebendes Volk waren und noch einige andere Völker. Von den Blicken ließen sich die Zwillinge nicht weiter stören, sondern schritten auf den Platz in der Mitte zu, wo ihre Eltern standen. Während sie allerdings nach vorne schritten, schaute sich Lucifer unauffällig um und erhaschte einen Blick auf einen wunderschönen jungen Mann. Dieser hatte feuerrote hüftlange Haare und grünblaue Augen, welche kurzzeitig Blutrot aufblitzten. Schnell schaute Lucifer wieder weg und zu seinem Vater, der vorne am Altar stand. Er lächelte seinen beiden Söhnen sanft entgegen. Als die beiden dann vor dem Altar standen, wurde die Weihe durchgeführt. Ihr Vater gab den beiden einen Kelch, welcher mit dem Blut all ihrer Vorfahren gefüllt war und diesen mussten sie austrinken. Während die beiden Jugendlichen die Kelche austranken, legte ihr Vater ihnen jeweils eine Hand auf den Schopf und sprach in einer sehr alten Sprachen einen Spruch, welchen den Zwillingen einen gewissen Schutz gab. Die beiden wurden kurzeitig von Grünem Licht umgeben, ehe auch schon alles wieder vorbei war. Nun begaben sich alle Anwesenden in den großen Festsaal, welcher für den Geburtstag der Zwillinge hergerichtet worden war. Dort bekamen die Zwillinge eine Menge Geschenke und Lucifer machte es sich zur Aufgabe den rothaarigen jungen Mann zu beobachten, weil er ihn einfach faszinierend fand. Als der Rothaarige dann nach draußen ging, folgte er ihm und schaute sich um, dass auch niemand anderes ihm gefolgt war. Dann erst trat er neben den Größeren. „Hallo.“, sagte Lucifer lächelnd. Überrascht schaute der Rothaarige ihn an. „Folgst du mir etwa schon die ganze Zeit?“, fragte der Mann. „Nein!“, meinte Lucifer und setzte einen unschuldigen Blick auf, der bei seinem Vater immer wirkte, wenn er etwas angestellt hatte. Der Mann musste lachen, als er das sah. „Das ist süß!“, meinte er und Lucifer wurde augenblicklich knallrot. „Dämonen sind nicht süß!“, meinte Lucifer vergebens. „Aber du bis es!“, hielt der Rothaarige dagegen. Lucifer schaute ihm nun in die Augen und versank in dem nun wieder leuchtenden rot. Aber auch dem Rothaarigen ging es nicht besser, der sich in den so faszinierenden goldenen Augen verlor. Nur schwer konnte sich der Rothaarige von dem Anblick losreisen und blickte hinauf zu den Sternen. „Du bist ein Vampir, oder?“, fragte Lucifer dann nach. „Ja!“, war die einfache Antwort. „Sagst du mir auch deinen Namen?“, fragte Lu weiter. „Vladimir Roan Dracul!“ „Oh… Du gehörst wirklich zum Dracul-Clan?“, war die nächste Frage die von dem jungen Dämonen kam. „Du bist ganz schön neugierig, Kleiner!“, stellte Vladimir lächelnd fest. „Gar nicht! Und ich bin nicht KLEIN!“, murrte Lucifer und zog einen süßen Schmollmund, was den Vampir wieder zum Lachen brachte. „Du bist kleiner wie ich und um viele Jahre jünger, also nenne ich dich Kleiner.“, meinte der Vampir schmunzelnd. Lucifer drehte ihm nun beleidigt den Rücken zu. „Solltest du nicht eigentlich drinnen, bei deinen Gästen sein?“ „Nö, das ist langweilig. Sich mit dir zu unterhalten macht viel mehr spaß!“, meinte der Thronerbe der Dämonen mit einem verschmitzten Grinsen. Er hatte sich wieder dem Rothaarigen zugedreht und hatte nun zwei Gläser in der Hand. Das eine reichte er dem Vampir, der es auch annahm. Die beiden standen noch lange draußen und unterhielten sich, wobei sie beide nebenher eine Menge tranken. Irgendwann ließ Lucifer sich dazu breit schlagen, dem Vampir das Schloss zu zeigen. Die Tour dauerte gute drei Stunden und mittlerweile waren die Gäste, die blieben, darunter waren auch die Draculs, in ihren Zimmern und schliefen bereits. Die wohl einzigen beiden, die noch wach waren, waren Lucifer und Vladimir, die gerade in einem der abgelegenen Flügel waren, die schon seit Jahrhunderten nicht mehr benutzt worden waren. Vladimir war ziemlich betrunken, während Lucifer sich darum keine Sorgen machen musste, da er einen Schutz gegen das betrunken werden hatte. Er hatte den Zauber aus einem der Bücher von seinem Vater und hatte diesen auch gleich auf sich gesprochen. Plötzlich blieb der Vampir stehen und drückte Lucifer gegen die Wand. Erschrocken riss Lucifer seine goldenen Augen auf und schaute in die blutroten seines Gegenübers. Langsam näherte sich das Gesicht des Rothaarigen dem des Dämonen, bis die Lippen der beiden aufeinander trafen. Lucifer schloss die Augen und erwiderte den Kuss sofort, hatte er sich doch schon den ganzen Abend gewünscht, diese Lippen einmal auf seinen zu spüren. Als Vladimir spürte, dass Lucifer seinen Kuss erwiderte, wurde er fordernder und ließ seine Hände über den jungen Körper des kleineren gleiten. Das ließ Lucifer aufstöhnen und der Vampir nutzte seine Chance und ließ seine Zunge in die feuchte Mundhöhle des Jüngeren gleiten, um diese bis ins kleinste Detail zu erkunden. Dann forderte er die Zunge des anderen zu einem Duell auf, welches sie wegen Luftmangels abbrechen mussten. Keuchend lehnte sich Lucifer an den Vampir und versuchte wieder zu Atem zu kommen, was nicht so leicht war, denn die streichelnden Hände des Vampirs brachten ihn immer wieder leise zum Stöhnen. Vladimir beugte sich letztendlich zum Ohr des Jüngeren und leckte sanft über die Ohrmuschel. „Willst du mehr?“, fragte Vladimir mit rauer Stimme. Lucifer konnte nur ein Nicken zustande bringen und schon wurde ihm sein Shirt ausgezogen, welches einfach auf dem Boden landete. Vladimir küsste den Kleinen erneut und führte ihn dann zu dem alten Bett, auf welches er den Jungen dann drückte und sich auf ihn legte. Er fuhr die Seiten immer wieder sanft auf und ab und küsste sich, nachdem er den Kuss gelöst hatte, über den Hals hinunter zur Brust. Lucifer verging förmlich unter den sanften Berührungen des Älteren. Sein Atem ging nur noch Stoßweise. Vladimir schaute ab und zu dem Kleinen in die Augen, welche Geschlossen waren und wenn sie dann mal doch kurz geöffnet waren, waren sie Lustverhangen. Schmunzelnd machte sich Vladimir daran, die Brustwarzen mit seiner Zunge und dem Mund zu bearbeiten. Als sich diese dann verhärtet aufgerichtet hatten, küsste er sich weiter nach unten und während er seine Zunge in den Bauchnabel des Dämonen gleiten ließ, öffnete er die Hose des Jungen und zog diese samt Unterhose aus. Beides flog zu dem Shirt auf dem Boden und Vladimir verteilte weitere Küsse auf der leicht gebräunten, erhitzten Haut. Dabei vermied er es aber, das bereits aufrecht stehende Glied zu berühren, was ihm ein leises Wimmern von dem Dämonenprinzen einbrachte. „Bitte!“, wimmerte Lucifer und der Vampir erbarmte sich schließlich doch dazu, sich der Erektion des Dämonen zuzuwenden. Er setzte einen sanften Kuss auf die Spitze, was den Jungen tief aufstöhnen ließ und schließlich brachte er auch seine Zunge zum Einsatz, mit welcher er sanft und schnell die Eichel umspielte. Erst als Lucifer wieder anfing zu wimmern, nahm er das Glied in seinem Mund auf und ließ dabei seine Zähne über das heiße Fleisch gleiten, was Lucifer aufschreien ließ. Zum Glück hatte Vladimir ganz zu Anfang einen Stillezauber, wie auch einen Versiegelungszauber auf das Zimmer gelegt, so dass sie niemand stören konnte. Vorsichtig fing Vladimir an, an dem heißen Fleisch zu saugen und Schluckbewegungen auszuführen, welche nach einer Weile verlangender Wurden. Lucifer war davon sosehr abgelenkt, dass er nicht bemerkte, wie der Vampir ein Kissen unter seine Hüften schob und mit einer Hand zu seinem Po wanderte. Erst als wer etwas Kaltes an seinem Eingang spürte, quiekte er erschrocken auf und schaute in die roten Augen des Vampirs, der ihn breit angrinste und weiterhin den Muskelring massierte. „W… was ist das?“, fragte Lucifer leise stöhnend. „Gleitgel, damit es nicht zu sehr wehtut, Kleiner.“, wisperte der Vampir sanft und beugte sich zu den rosigen Lippen hinunter, um diese mit seinen eigenen Einzufangen. Schließlich ließ er den ersten Finger in das enge Loch gleiten und Lucifer verkrampfte sich leicht. Sofort hielt der Vampir inne. Er wollte dem Kleinen schließlich nicht wehtun. „Du musst dich entspannen, Kleiner, sonst wird es erst recht wehtun.“, flüsterte der Rothaarige dem Jungen sanft ins Ohr und leckte leicht über die Ohrmuschel. Langsam entspannte der Kleine sich wieder und Vladimir fing an ihn zu weiten, während er sich wieder der Erektion des Dämonen zuwandte und diese wieder in den Mund nahm. Es dauerte nicht lange und der zweite, wie auch der dritte Finger fand einen Weg in die heiße Enge Lucifers, der sich immer wieder schreiend aufbäumte, wenn der Vampir seinen Lustpunkt streifte. Als Vladimir diesen ein weiteres mal Streifte, hielt es Lucifer nicht mehr aus und ergoss sein Erbe in dem Mund des Vampirs, der alles schluckte und die Erektion des Kleineren sauber leckte. Seine Finger zog er nun auch zurück und krabbelte nun wieder nach oben, um den Dämonen zu küssen. Als dieser den leicht süßlichen Geschmack schmeckte, stöhnte er tief auf. Vladimir löste den Kuss erst wieder, als ihnen die Luft zu knapp wurde und schaute in die leuchtenden goldenen Augen. Sie verlangten eindeutig nach mehr, aber Vladimir wollte sich sicher sein, dass der Kleine, dass auch wirklich wollte. „Soll ich weiter machen?“, fragte er flüsternd. „Bitte… Ich will dich spüren… tief ihn mir.“, hauchte der kleine Dämon, was den Vampir ein schmunzeln entlockte. Also stand Vladimir auf und entkleidete sich nun, da er ja noch seine komplette Kleidung trug. Lucifer beobachtete ihn dabei genaustens und wurde leicht rot, als Vladimir schließlich nackt vor ihm stand. Der Vampir fand es süß, wie der Kleine rot wurde und legte sich wieder zu ihm aufs Bett. Er weitete den Kleinen noch einmal kurz, ehe er die Beine des Dämonen anwinkelte und sich, nachdem er sein Glied mit Gleitgel eingerieben hatte, an seinem Eingang positionierte. Langsam drückte er sich in den Körper unter sich und behielt dabei das Gesicht des Jüngeren immer im Auge, damit er sah, wenn er ihm wehtat. Als Lucifer dann sein Gesicht vor Schmerz verzog, hielt Vladimir inne und wartete bis der Kleine ihm ein Zeichen gab, dass er weiter machen konnte. Als er schließlich ganz in dem Körper des Dämonen eingedrungen war, hielt er kurz inne, damit dieser sich an ihn gewöhnen konnte, erst dann baute er einen sanften und langsamen Rhythmus auf, welcher nach einer Zeit schneller wurde. Lucifer drängte sich dem Vampir immer mehr entgegen und schlang schließlich seinen Beine um die Hüfte des Vampirs und bog seinen Oberkörper durch, so dass Vladimir noch tiefer in ihn Stoßen konnte. Von beiden war nur Stöhnen zu vernehmen und beide gaben sich ihren Gefühlen hin. Als Vladimir seinen nahenden Orgasmus spürte, griff er nach Lucifers Erektion und massierte sie im Einklang seiner nun wilden Stöße. „Vladimir!“, schrie Lucifer stöhnend und ergoss sein Erbe über die Hand des Vampirs und über seinen Bauch, während er Vladimir einengte und dieser nur noch zwei weitere Stöße brauchte und sich, mit einem lauten ‚Lucifer!’, tief in diesen ergoss. Erschöpft ließ sich Vladimir neben den jungen Dämonen fallen und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Lucifer kuschelte sich an den Vampir und hatte ein glückliches Lächeln auf den Lippen. Es war sein erstes Mal gewesen und so hatte er es sich auch immer vorgestellt. „Du bist wirklich unglaublich, Kleiner.“, sagte der Vampir sanft und strich Lucifer vorsichtig einige der verschwitzten Haare aus dem Gesicht. Lächelnde goldene Augen trafen nun auf liebevoll blickende rote. Lucifer beugte sich zu dem Ohr des Größeren. „Ich will noch mehr.“, wisperte er verführerisch und stellte zufrieden fest, dass der Vampir leise stöhnte. Natürlich ließ sich dass der Dracul nicht zweimal sagen und drehte sich so, dass er wieder auf den jungen Dämonen lag. Vladimir nahm den Jungen noch mehrere Male und einmal, ließ er sogar zu, dass der Junge ihn nahm. Erst in den frühen Morgenstunden, als es langsam zu dämmern begann, fanden die beiden Schlaf. Es war etwas gutes, dass man sie nicht erwartete, denn sonst hätte es wahrscheinlich großen Ärger gegeben. Als die beiden dann beim nächsten Mal wach wurden, sahen sie sich beide in die Augen. Vladimir war der erste, der die angenehme Stille mit seiner samtenen weichen Stimme durchbrach. „Ich denke, du hast etwas geschafft, was bisher niemand geschafft hat, Kleiner.“, sagte er lächelnd. „Was denn?“, fragte Lucifer neugierig und setzte sich leicht auf. Dass sie beide nackt waren, störte sie nicht sonderlich. „Das werde ich dir vielleicht verraten, wenn du etwas älter bist, Süßer… Aber jetzt sollte ich mich fertig machen, denn ich spüre, dass mein Vater nach mir sucht.“, meinte der Vampir und küsste den jungen Dämonen noch einmal, bevor er sich erhob und sich anzog. Lucifer starrte ihn traurig an. „Werden wir uns wieder sehen?“, fragte er traurig. Vladimir schaute ihn lange an, ehe er zu einer Antwort ansetzte. Kapitel 21: Schreckliche Ereignisse der Vergangenheit Teil 2 ------------------------------------------------------------ Kapitel 21: Schreckliche Ereignisse der Vergangenheit Teil 2 „Werden wir uns wieder sehen?“, fragte er traurig. Vladimir schaute ihn lange an, ehe er zu einer Antwort ansetzte. „Ich weis es noch nicht, Lucifer. Ich habe viele Verpflichtungen, genauso wie du, da ich in meiner Familie der Erstgeborene bin. Mein Vater ist der Herrscher über die Vampire und ich habe ebenfalls eine gewisse Verantwortung. Außerdem habe ich noch eine Schule, die ich zu leiten habe. Aber ich verspreche dir, dass, wenn ich Zeit haben sollte, ich dich besuchen komme und dir auf jeden Fall schreiben werde.“, sagte Vladimir ernst und ging auf den Jungen zu. Sanft zog er ihn in eine Umarmung und küsste ihn innig. „Okay… Ich werde auf dich warten, egal wie lange es dauert.“, wisperte Lucifer gegen die Lippen des Vampirs. Dieser lächelte sanft, ehe er sich wieder von Lucifer löste und das Zimmer verließ. Nun stieg auch der Dämonenprinz aus dem Bett und zog sich schnell seine Kleidung an, ehe er schnell und unbemerkt zu seinem Zimmer schlich. Dort angekommen, zog er sich frische Kleidung aus dem Schrank und begab sich ins Badezimmer, wo er sich ausgiebig duschte und versuchte nicht an die letzte Nacht zu denken. Als er schließlich fertig war, begab er sich hinunter in den kleinen Speisesaal, wo sein Bruder und seine Eltern bereits saßen und zu Mittag aßen. „Auch endlich wach, Großer?“, fragte sein Vater lächelnd und Lucifer nickte leicht und lächelte ebenfalls. Er nahm sich etwas zu Essen und aß schweigend. Die Zeit verging recht schnell und Lucifer bemerkte, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Morgens hing er oft über der Toilettenschüssel und musste sich übergeben. Damit niemand etwas davon erfuhr, legte er eine Illusion auf sich, die niemand durchschauen konnte, da er diesen Illusionszauber selbst erfunden hatte. Vladimir hielt sein Versprechen, dass er ihm regelmäßig Briefe schrieb und Lucifer antwortete auch auf jeden einzelnen Brief, den er von dem Vampir erhielt. Als es Lucifer nach drei Monaten zuviel wurde, mit der ständigen Übelkeit, begab er sich zu einem guten Freund, der Heiler werden wollte und bat diesen ihn zu untersuchen, damit er nicht zu einem Arzt musste. Dieser stellte dann fest, dass Lucifer schwanger war und riet diesem, lieber zu einem Arzt zu gehen, doch das wollte der Dämonenprinz nicht, also setzte er seinem Freund einen Blocker ein und behielt sein Geheimnis für sich. Allerdings erwischte Calcifer seinen Bruder eines Morgens, als dieser über der Toilettenschüssel hing und wollte schon gleich seine Eltern holen, doch Lucifer bat ihn dies nicht zu tun. „Wieso nicht, Lu? Dir geht es doch anscheinend nicht gut.“, sagte Calcifer verständnislos. „Ich bin nicht krank, Cal… Ich… bin schwanger, deswegen. Ich will nicht, dass unsere Eltern das erfahren.“, murmelte Lucifer. „Du bist was?“, fragte Calcifer geschockt. „Schwanger!“, murrte Lucifer. „Von wem?“ „Vladimir!“ „Dieser Vampir, mit welchem du dir die ganze Zeit Briefe schreibst?“, fragte Calcifer geschockt. „Ja… du darfst das niemandem sagen. Bitte!“, flehte Lucifer nun. „Sicher, aber du wirst es spätestens dann sagen müssen, wenn das Kleine da ist.“, sagte Cal warnend. „Vater wird es merken, wenn du plötzlich ein Baby hast.“ „Ich weis…“, murmelte der ältere Zwilling. „Weis Vladimir, dass er Vater wird?“ „Nein! Ich will es ihm sagen, wenn er kommt. Er hat versprochen zu kommen, wenn er die Zeit dazu findet.“, meinte Lucifer und lächelte nun wieder. Wieder verging einige Zeit und Lucifer war mittlerweile Ende des sechsten Monats. Niemand bekam sonst etwas von der Schwangerschaft mit, da er es zu verbergen wusste. Zwar hatte er sich bei seinem Heißhunger stark zusammenreißen müssen, aber dennoch war es sonst niemandem aufgefallen. Jetzt gerade war er mit seinem Bruder draußen am See und sie beiden lasen welche ihrer neuen Bücher, welche sie zu ihrem Geburtstag bekommen hatten. Als plötzlich die Erde anfing zu beben, sprangen die Zwillinge synchrone auf und schauten sich um, ehe sie schnell zum Schloss liefen, doch weit kamen die beiden nicht, denn plötzlich tauchten mehrere vermummte Gestalten vor den Zwillingen auf. Ein schwarzer Strahl flog auf Lucifer zu, doch der Fluch wurde von Calcifer abgefangen, der nun leblos zu Boden glitt. „NEIN!“, schrie Lucifer und Tränen flossen über sein Gesicht. Die goldenen Augen glühten vor Hass regelrecht. Ohne dass jemand es verhindern konnte, schoss wieder ein Fluch auf Lucifer zu, doch dieser wurde plötzlich von einem Licht eingehüllt und als dieses wieder verebbte, saß ein kleiner pechschwarzer Drache, welcher ein silbernes Zeichen auf der Stirn hatte, auf der Schulter des Dämonenprinzen, ehe es dem jungen Dämonen schwarz vor Augen wurde. Als Lucifer das nächste mal wieder aufwachte, lag er auf kaltem Steinboden in einer kleinen Zelle. Verwundert schaute er sich um, ehe er sich versuchte aufzurichten, was ihm allerdings nicht gelang, weil er sich einfach zu schwach fühlte. Er fragte sich, wie lange er schon hier lag. Doch dann plötzlich merkte er, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Er spürte sein Kind nicht mehr. Geschockt fasste er sich an seinen Bauch. „Du wirst da nichts mehr finden, Kleiner. Dein Sohn gehört mir und dich, werde ich wieder zurückschicken.“, sagte eine kalte Stimme. Überrascht schaute Lucifer auf und blickte in kalte blaue Augen. „Nein!“, hauchte Lucifer und Tränen liefen ihm über die Wange. „Oh, doch und nun werde ich dich dahin schicken, wo auch der Rest deiner Familie bereits ist.“, lachte der Mann kalt und schoss einen schwarzen Fluch auf Lucifer ab, doch der Fluch traf ihn nicht, denn wieder wurde er von einen hellen Licht umgeben und als er wieder etwas sehen konnte, lag er in einem Wald. Vorsichtig versuchte er aufzustehen, was nun auch klappte, allerdings war er sehr wackelig auf den Beinen und wusste nicht, ob er so, weit kommen würde. Und obwohl er bedenken hatte, machte er sich langsam auf den Weg. Immer wieder stützte er sich an den Bäumen ab, damit er nicht mit dem Boden Bekanntschaft machte. Er wusste nicht wie lange er schon in dem Wald unterwegs war, als er Stimmen hörte, die langsam näher kamen. Er strengte seine Ohren an, damit er verstand, wer sich dort unterhielt, doch er verstand die Sprache nicht wirklich. Aber er war sich sicher, diese schon einmal gehört zu haben. Eine Zeitlang überlegte er, woher er diese Sprache kannte, bis ihm einfiel, dass es die Vampirsprache war und er Vladimir und dessen Vater schon einmal in dieser Sprache miteinander hatte reden hören. Also entschied sich der junge Dämon, auf sich aufmerksam zu machen, denn er würde sich nicht mehr lange auf den Beinen halten können. Langsam ging er in die Richtung, aus der er die Stimmen hörte. Doch bevor er sie sehen konnte, wem diese Stimmen gehörten, brach er erschöpft zusammen. Schwer atmend blieb er liegen und versuchte nach einer Weile wieder aufzustehen, was ihm auch nach mehreren Versuchen gelang. Er stützte sich an einer dicken Eiche, da er ohne Hilfe nicht mehr stehen konnte. Als er seinen Blick wieder hob, sah er in entsetzte grünblaue Augen, die ihm so vertraut vorkamen, ehe er in eine erholsame Schwärze viel. ~Flashback Ende~ „Ich habe es damals nicht übers Herz gebracht, etwas zu sagen. Ich wollte das alles einfach nur vergessen… Aber ich konnte es nicht, weswegen ich heimlich Nachforschungen anstellte und versuchte unseren Sohn zu finden, doch ich habe nie auch nur den kleinsten Hinweis gefunden… Ich hatte keine Verbindung zu ihm, weil ich ihn nicht gesehen habe, nachdem er geboren war und sich daher keine Verbindung aufbauen konnte.“, sprach Lucifer leise. Er starrte noch immer aus dem Fenster und ließ seinen Tränen einfach freien Lauf. Sich umzudrehen traute er sich nicht, weil er Angst vor der Reaktion seines Partners hatte. Und auch Angst vor seinem Schwiegervater, da dieser von Anfang an gegen ihre Bindung gewesen war. Vladimir starrte seinen Partner geschockt an. Er hatte nie darüber geredet, was damals passiert war und wie er in den Wald gekommen war. Doch dies nun zu wissen, war, als würde er das ganze noch einmal erleben. Er wusste noch genau, wie geschockt er war, als er Lucifer in dem Wald sah. Er war dort mit einem seiner Schüler gewesen und sie hatten damals Kräuter sammeln wollen, als er Lucifer entdeckte, der völlig abgemagert und schmutzig war. Außerdem hatte er unzählige Verletzungen und seine Kleidung hing damals nur noch in einzelnen Fetzen an seinem geschundenen Körper. Langsam erhob sich Vladimir und trat hinter den Dämonenherrscher und nahm ihn Wortlos in die Arme. Zwar versteifte sich Lucifer im ersten Moment, doch dann ließ er sich fallen und krallte sich weinend an den Vampir, der ihm nun beruhigende Worte zuflüsterte. Hirudo schaute dem ganzen still zu. Er hatte damals geglaubt, dass Dämonen nicht wirklich fühlen konnten, doch hier wurde er eines besseren belehrt. Auch er erhob sich nun langsam und trat langsam auf seinen Sohn und Schwiegersohn zu. Sanft legte er eine Hand auf die Schulter des Dämonen, der leicht zusammenzuckte und mit Rotverweinten Augen den Vater seines Partners anblickte. „Ich denke, du hast nichts dagegen, wenn ich Silver die Geschichte erzähle?“, fragte Hirudo sanft. Lucifer schüttelte den Kopf. „Nein, habe ich nicht… Er hat ein Recht darauf zu erfahren, warum er nicht bei uns aufgewachsen ist.“, sagte Lucifer leise. Hirudo lächelte sanft. „Gut, ich werde dann Morgen mit ihm reden und sehen, dass ich euch vielleicht mal mit nehme, denn im Moment ist er, nachdem was ich weis, für Aramis’ Sicherheit zuständig. Ich nehme an, er ist ziemlich gut, da Raven nur ihn angefordert hat, wo er sonst zehn Leute auf einmal auf seinen Partner aufpassen lässt.“, grinste Hirudo, ehe er wieder ernst wurde. „Du solltest dich ausruhen, Lucifer. Du bist noch immer sehr geschwächt.“ „Ja.“, murmelte Lucifer nur und lehnte sich müde an seinen Partner. Hirudo schmunzelte leicht, ehe er seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn gab. Zur Überraschung des Dämonen, bekam auch er einen Kuss auf die Stirn, bevor Hirudo verschwand. Das Paar stand noch eine Weile schweigend am Fenster, bis Lucifers leise Stimme die Stille durchbrach. „Bist du sauer?“, fragte er leise. Überrascht schauten ihn grünblaue Augen an. „Nein, Lu. Ich kann dir nicht böse sein. Du warst damals erst fünfzehn, zumindest dachte ich das damals, und du hattest wieder mit dem Verlust eines deiner Kinder zu kämpfen. Aber ich bin auch froh, dass ich nun endlich weis, wieso du dich damals eine Zeitlang von mir zurückgezogen hattest. Ich liebe dich und werde es immer tun, egal was passiert. Erinnerst du dich noch an meine Worte, bei unserer Bindung?“, fragte Vladimir sanft. Lucifer nickte leicht. „Solange ich lebe, werde ich dich auf deinen Weg begleiten. Egal ob durch die Dunkelheit, oder das Licht. Nie werde ich von deiner Seite weichen. Ob schwere Schatten über unserer Zukunft hängen, noch wie schwer unsere Vergangenheit war. Von nun an, wo unsere Seelen miteinander verschmolzen sind, werde ich dich begleiten. Wir werden unseren Weg gemeinsam gehen. Freude und Leid werden wir gemeinsam ertragen. Solange ich lebe, wirst du ein Herz und eine Seele an deiner Seite haben, die dich immer wieder ins Licht der Welt führt, nur lass mich dieses Licht auch sein.“, wiederholte Lucifer die Worte, die er sich so sehr zu Herzen genommen hatte. Mit einem Lächeln blickte er nun in die Augen seines Partners. „Ich habe es nie vergessen und immer, wenn ich drohte in das dunkle Loch zu fallen, habe ich mich an diese Worte erinnert.“, sagte Lucifer lächelnd. „Das will ich doch auch hoffen, Kleiner. Aber jetzt sollten wir etwas schlafen. Es ist schon spät und deine Magie hat sich noch immer nicht wieder vollständig regeneriert.“, sagte der Vampir sanft und hauchte dem Dämonen einen Kuss auf die zarten Lippen. „Du hast Recht, außerdem bin ich wirklich ziemlich müde.“, seufzte Lucifer und ging zum Bett. Seine Kleidung landete auf einem Stuhl, dann schlüpfte er unter die Decke. Der Vampir entkleidete sich ebenfalls und schlüpfte zu seinem Partner unter die warme Decke, wo sich Lucifer gleich an den Vampir kuschelte und entspannt die Augen schloss. Vladimir strich sanft durch die weißen weichen Haare, während er noch eine Weile über das gehörte nachdachte. „Sag mal, Lu, hattest du damals schon einen Namen für den Kleinen?“, fragte Vladimir nachdenklich. Lucifer öffnete wieder seine Augen und schaute den Vampir lächelnd an. „Ja den hatte ich. Damals als ich erfahren hatte, dass es ein Junge wird habe ich mich für den Namen S… Kapitel 22: Klärende Gespräche ------------------------------ Kapitel 22: Klärende Gespräche „Ja den hatte ich. Damals als ich erfahren hatte, dass es ein Junge wurde habe ich mich für den Namen S…“ Während sich Lucifer und Vladimir über die Vergangenheit unterhielten, war Hirudo wieder nach Aquila Domus gereist, um Silver bescheid zu geben. Tatsächlich fand er den Slytherin-Dracul und Aramis zusammen im Salon, wo sie sich unterhielten, doch als die beiden Hirudo bemerkten, sahen sie ihn verwundert an. „Was gibt es denn nun schon wieder?“, fragte Aramis. „Du hast ihm gesagt, dass ich mit Lucifer und Vladimir geredet habe?“, fragte Hirudo, weil Silver ihn doch leicht neugierig anschaute. „Ja das hat er. Was haben sie denn gesagt?“, fragte Silver. Hirudo setzte sich erst einmal, ehe er auf die Frage des Jüngeren antwortete. „Vor fast fünftausend Jahren wurde Frieden zwischen den Vampiren und den Dämonen geschlossen. Wir Vampire waren damals zur Weihe von Lucifer und seinem Zwillingsbruder eingeladen. Damals hatte ich Vladimir mitgenommen und…“, so erzählte Hirudo Silver die Geschichte, wie es dazu kam, dass er nicht bei seinen Eltern aufgewachsen war. Selbst Aramis war ziemlich geschockt, dass Lucifer diese Last schon so lange mit sich herum geschleppt hatte, ohne auch nur einem zu sagen, was los war. Aber er konnte auch die Angst von Lucifer verstehen, schließlich war er damals noch sehr jung gewesen. „Ich verstehe…“, murmelte Silver. Er hatte bisher immer geglaubt, dass seine Eltern ihn nicht haben wollten, aber das warf nun ein ganz anderes Licht auf die Situation. Hirudo bemerkte, dass Silver unsicher geworden war, weil er mit so etwas nicht gerechnet hatte. „Wenn du Zeit braust, dann lass sie dir. Solltest du dich entscheiden, die beiden kennen zu lernen, so sage mir bescheid, Aramis, weis wie er mich erreichen kann.“, sagte Hirudo ernst und Silver nickte leicht. „Das werde ich! Und danke!“, sagte Silver und meinte es auch ehrlich, wie er sagte. Es war selten, dass er etwas ehrlich meinte, aber zu wissen, dass seine Eltern ihn nicht freiwillig weggeben hatte, ließ eine schwere Last von seinen Schultern fallen. Hirudo nickte ihm leicht zu, ehe er sich von den beiden verabschiedete und sich auf den Weg zu seinem eigenen Schloss machte. Spes war gerade im Schloss unterwegs. Er hatte festgestellt, dass sich hier nicht viel verändert hatte, was ihn doch sehr erstaunte, da doch sehr viel Zeit vergangen war. Schließlich war er selbst schon über hunderttausend Jahre alt. Außerdem hatte er bei diesem Lucifer etwas gespürt, was er bisher noch nie gespürt hatte. Es war, als wäre er viel zu mächtig für sein Alter. Deswegen wollte er den derzeitigen Herrscher der Unterwelt eigentlich fragen, aber bisher war er noch nicht dazu gekommen. Er betrat gerade einen Turm, auf welchem er früher immer gerne war, wenn er mal wieder Streit mit seinen Eltern gehabt hatte, denn das hatte er öfters. Dass er überrascht war, dass eine weitere Person auf dem Turm stand, war milde ausgedrückt. Dieser Turm war mit sehr starken Schutzzaubern belegt, deswegen hatte er sich auch immer hierher zurückgezogen. Als er die Person erkannte, runzelte er leicht die Stirn. „Willst du noch länger dort stehen und mich anstarren, Spes?“, fragte Lucifer, der nachdem sein Partner eingeschlafen war, sich auf diesen Turm zurückgezogen hatte, um nachzudenken. „Wer bist du wirklich?“, fragte Spes misstrauisch. Lucifer lachte leise. „Ich bin der, der ich vorgebe zu sein. Mein Name ist Lucifer Angelus Anguis Slytherin!“, sagte Lucifer, doch er schaute den Mann hinter sich nicht an. „Du bist aber viel zu mächtig für dein Alter!“, stellte Spes klar. „Das bin ich nicht, junger Slytherin! Nicht für mein wahres Alter!“, entgegnete Lucifer dem Mann hinter sich. „Wie meinst du das?“, fragte Spes verwirrt. „Kannst du dir das nicht denken? Dein Vater war mein Sohn. Bevor ich mein neues Leben begonnen hatte, hatte ich bereits schon einmal eine Familie und auch damals waren es die Asakuras gewesen, die meine Familie, bis auf mich und eines meiner Kinder töteten.“, sagte Lucifer. Er sprach, als würde er über jemand anderes sprechen. „Aber, wie ist das möglich? Ich meine, die Herrscher Familie stammte doch sowieso von dir ab.“, sagte Spes verwirrt. „Ich wollte verhindern, dass die Asakuras den Platz meiner Familie einnimmt. Sie hätten es beinahe geschafft, weil ich glaubte, dass seine Tochter vielleicht anders sei, als Albus, aber ich hatte mich getäuscht.“ „Aber wieso warst du dann bei meiner Enkelin?“, fragte Spes weiter. „Deine Enkelin hatte mich als einzige Durchschaut. Als mein Partner und meine Kinder starben, da fiel für mich eine Welt zusammen. Sie hatte mir den Vorschlag gemacht, mein Leben noch einmal zu leben. Obwohl ich wusste, dass ich spätestens bei meiner Weihe meine Erinnerungen an mein eigentliches Leben zurückbekomme, habe ich zugestimmt. Kurz vor meiner Weihe traf ich dann das erste Mal auf Vladimir. Er war damals mit dabei, als die Friedensverträge unterschrieben wurden und ich hatte mich in ihn verliebt. Als ich meine Erinnerungen wieder bekam, war ich froh mich dazu entschieden zu haben.“, sagte Lucifer ernst. „Ich verstehe. Weis dein Partner und der Rest, wer du wirklich bist?“, fragte Spes nun interessiert nach. „Natürlich wissen sie das, aber deswegen behandeln sie mich nicht anders und auch sonst, wird es niemand weiteres erfahren, weil wir so einen Vorteil haben. Also halte auch bitte du es Geheim.“, bat Lucifer nun Spes und drehte sich zu diesem um. „Meine Lippen sind versiegelt!“, sagte Spes lächelnd und auch Lucifer lächelte leicht. „Ich gehe dann mal wieder. Mein Partner sucht mich und wenn ich mich nicht täusche, dann sucht Fanum dich auch.“, sagte Lucifer und ging zur Tür, doch die leise Stimme Spes’ ließ ihn noch einmal inne halten. „Bist du deswegen sauer?“, fragte er leise. Lucifer musste leicht schmunzeln. „Nein, Spes. Man kann sich nicht aussuchen wohin die Liebe fällt. Das entscheidet noch immer das Herz. Es gibt einige die das Pech haben, in eine Ehe gedrängt zu werden, doch das wünsche ich niemanden. Und falls du es vergisst. Ich war auch einst ein Engel und ich bin nur gegangen, weil mir der damalige Gott verbot mit meiner großen Liebe zusammen zu sein. Außerdem. Hätte ich sonst den Zwillingen erlaubt, sich mit Ancilis einzulassen, oder mit den Engeln einen Friedensvertrag ausgehandelt? Wohl eher nicht. Ich selbst liebe den Frieden und verabscheue die Gewalt, aber wenn jemand meine Familie angreift, dann werde ich sicherlich nicht tatenlos zusehen. Asakura wird bezahlen, für das, was er getan und er wird sich wünschen, dass er mir niemals begegnet wäre.“, sagte Lucifer, ehe er den Turm verließ und einen nachdenklichen Dämonen zurückließ. Die Tage bis Weihnachten vergingen sehr Schnell und Letifer hatte sich tatsächlich dazu durchgerungen sich mit Sirius, Calvin und Luca gebunden, worüber sich natürlich alle sehr freuten, besonders Lucifer war froh, dass es seinem Sohn wieder besser ging. Zwei Tage vor Weihnachten war Lucifer mit den Zwillingen im Himmelsreich, wo er die magische Verlobung durchführte, so hatten die Kids noch fünf Jahre Zeit, um sich erst einmal kennen zu lernen. Ancilis verbrachte dann den Rest der Ferien in der Unterwelt, weil er auch gerne Zeit mit den Zwillingen verbringen wollte, wenn schon sein Leben von ihnen abhing. Am Weihnachtsmorgen saßen alle zusammen in dem großen Salon und tauschten Geschenke aus. Alle hatten im Nachhinein noch einige Geschenke besorgt, vor allem Ace und Alex wollten schon auch für Ancilis und dessen Eltern haben, da es blöd aussehen würde, wenn sie keine Geschenke für ihren Verlobten und dessen Eltern hatten. Michael und Auriel waren darüber doch sehr erstaunt, aber freuten sich die beiden auch, dass die Zwillinge deswegen extra noch einmal in der Stadt gewesen waren. So vergingen die restlichen Ferien, wobei auch ihr Besuch in der Elbenwelt wieder war und die Personen, die zum ersten Mal zu Silvester dort waren, waren von dem Schauspiel sofort begeistert, was alle anderen nur schmunzeln ließ. Silver hatte sich zu dieser Zeit nicht mehr gemeldet und das stimmte Lucifer irgendwie traurig und er hatte auch Angst, dass sein Sohn ihn vielleicht nicht akzeptierte. Vladimir ging es ähnlich, doch keiner der beiden zeigte es. Die anderen wussten dass es noch einen weiteren in der Familie gab und alle hatten es ziemlich gut aufgenommen und Salazar freute sich irgendwie, dass er einen großen Bruder hatte, wo er bisher immer der Älteste gewesen war. Außerdem hatte er sich gut erholt und nun konnte er auch Magie einsetzen, obwohl er schwanger war, da seine Vampirgene genügend Magie für das Kleine produzierten, brauchte er nun keine Rücksicht mehr zu nehmen und konnte auch weiterhin unterrichten. Also kehrten sie am ersten Januar zurück nach Hogwarts. Auch Ancilis kam als neuer Schüler nach Hogwarts und er kam zu den Zwillingen nach Black-Slytherin. Gabriel und Michael kamen als Lehrhilfen zur Schule, das hatte Godric ihnen gesagt, dass sie das machen konnten. Michael blieb natürlich in ständigem Kontakt mit seinem Partner, da dieser bereits im sechsten Monat schwanger war und er dabei sein wollte, wenn seine Tochter zur Welt kam. Es würde zwar noch drei Monate dauern, aber bei Engeln war es oft so, dass die Kinder oft einen Monat zu früh kamen. Vor allem wenn es Mischlinge waren. So ging auch das fünfte Schuljahr für die Zwillinge zu Ende und Dumbeldore ließ nichts mehr von sich hören, was einige wieder unruhig werden ließ, da sie wussten, dass es nichts gutes heißen konnte, wenn Dumbeldore ruhig blieb. Im Juli kamen dann Salazars und Godrics Kinder zur Welt. Godric brachte ein Mädchen zur Welt, welches sie auf den Namen Angel Cassandra tauften und Salazar brachte nur zehn Tage später einen gesunden Jungen zur Welt, welchen sie auf den Namen Angelus Xander tauften. Allerdings mussten sie sich für nächstes Jahr etwas einfallen lassen, da sie nicht einfach beide weiter arbeiten konnten, da zumindest einer immer bei den beiden bleiben musste. Auch Auriel hatte seine Tochter drei Monate zuvor zur Welt gebracht und Michael und Auriel hatten ihr den Namen Aura gegeben. Nun waren wieder Ferien und Lucifer saß mit seinem Sohn und seinem Schwiegersohn in seinem Büro und dachte eine Weile nach. „Wieso fragen wir nicht Severus, ob er hilft und wir könnten einen zweiten Schulleiter einstellen. Außerdem könnte vielleicht auch Lexx deinen Unterricht nun übernehmen und du könntest Rics Arbeit teilweise übernehmen, so dass immer einer von uns beiden bei den beiden Kleinen ist.“, schlug Salazar schließlich vor. „Ich denke, dass es die beste Idee ist. Ich werde das dann mit Lexx besprechen und ihr beide redet mit Severus. Dann könnt ihr euch ja auch mit um Jason kümmern, außerdem ist Sev eh immer in Hogwarts bei Tom, da ist das nicht weiter schlimm.“, stimmte Lucifer zu. Sal lächelte leicht. „Gut, ich gehe dann mal Sev suchen. Kommst du mit, Schatz?“, fragte Salazar seinen Partner, dieser nickte und so verabschiedeten sich die beiden Gründer wieder von Lucifer, um nach ihrem Schwiegersohn zu suchen. Mit diesem redeten sie dann eine Zeitlang und Severus sagte natürlich gleich zu den Unterricht von Salazar zu übernehmen, bis dieser wieder unterrichten konnte. Schließlich hatte er es vermisst zu unterrichten und Jason konnte er dann getrost bei seinen Großeltern lassen, die auf den Kleinen aufpassen würden. Lucifer saß, nachdem er auch mit Lexx alles besprochen hatte, alleine in seinem Büro und schaute auf ein altes Bild. Darauf waren er und Vladimir zu erkennen. Aber auch noch einige andere Personen. Dazu gehörten auch Calcifer und dessen Eltern. Auch Hirudo stand dort. Das Bild wurde kurz nachdem der Friedensvertrag unterschrieben worden war, gemacht. Plötzlich spürte er eine Hand auf der Schulter. Er hatte nicht bemerkt, dass jemand sein Büro betreten hatte und schaute nun erschrocken auf. Er blickte direkt in das Gesicht seines Schwiegervaters. „Hirudo! Du willst dir wohl unbedingt einen neuen Schwiegersohn suchen gehen, oder?“, fragte Lucifer und Hirudo grinste breit. „Natürlich!“, meinte der Vampir grinsend. „War ja klar! Was willst du eigentlich hier?“, fragte der Dämonenherrscher nun neugierig. „Kannst du dir das nicht denken? Oder hast du unser Gespräch letztes Jahr kurz vor Weihnachten vergessen?“, fragte Hirudo amüsiert. Lucifer schaute ihn skeptisch an und versuchte sich zu erinnern, worüber sie kurz vor Weihnachten gesprochen hatten, bis es bei ihm plötzlich ‚Klick’ machte. „Er ist hier?“, fragte Lucifer nun leise. Hirudo lächelte leicht und nickte. „Er wartet im Salon am Ende des Ganges. Ich konnte nur Vlad nicht finden.“, sagte Hirudo. Lucifer nickte leicht und sagte seinem Partner dann, dass er zu ihm kommen sollte. Keine drei Minuten später tauchte Vladimir mitten im Büro auf. „Wieso hast du mich denn gerufen, Schatz?“, fragte Vladimir an seinen Partner gewandt. Seinen Vater hatte er nur kurz mit einer Umarmung gegrüßt. „Weil Hirudo unseren Sohn hergebracht hat.“, sagte Lucifer nun mit einem Lächeln und Vladimir schaute verwundert zu seinem Vater. „Wieso er sich so lange Zeit gelassen hat, müsst ihr ihn schon selbst fragen.“, sagte Hirudo lächelnd. „Ich werde dann auch mal wieder gehen. Habe noch einiges zu tun!“, meinte er dann noch und verschwand. Währenddessen begaben sich Lucifer und Vladimir in den Salon, in welchem ihr ältester Sohn wartete. Kapitel 23: Asakuras Kinder --------------------------- Kapitel 23: Asakuras Kinder „Wieso er sich so lange Zeit gelassen hat, müsst ihr ihn schon selbst fragen.“, sagte Hirudo lächelnd. „Ich werde dann auch mal wieder gehen. Habe noch einiges zu tun!“, meinte er dann noch und verschwand. Währenddessen begaben sich Lucifer und Vladimir in den Salon, in welchem ihr ältester Sohn wartete. Als die beiden vor der Tür zum Salon ankamen, blieb Lucifer stehen und atmete einmal tief durch. Vladimir legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Alles okay?“, fragte er vorsichtig. „Ja! Ich habe nur etwas angst vor seiner Reaktion, wenn er erfährt, was es mit mir wirklich auf sich hat.“, sagte Lucifer leise. „Mach dir keine Sorgen. Er wird es schon akzeptieren. Schließlich ändert das nichts an deiner Persönlichkeit.“, sagte Vladimir beruhigend und der Herrscher der Dämonen nickte leicht. Er legte eine Hand auf die Klinke und öffnete die Tür. Als er den jungen Mann sah, der auf dem Sofa saß. Dachte er fast, er würde in einen Spiegel sehen. Der Junge sah genauso aus wie er selbst. Nur seine Haare waren ein wenig anders, denn diese schimmerten leicht silbern im Licht. Auch Vladimir staunte nicht schlecht, dass sein ältester Sohn fast eine Kopie von Lucifer war. Es lag wohl eher daran, dass Lucifer diesen zur Welt gebracht hatte, denn die anderen drei hatte Vladimir ausgetragen. Silver schreckte aus seine Gedanken, als er das leise knarren der Tür hörte. Als er dann zu dieser Blickte, erblickte er zwei Männer. Der eine hatte rote lange Haare und grünblaue Augen. Der andere Mann war ein wenig größer und hatte lange weiße Haare und die gleichen goldenen Augen, wie er selbst. Sofort als er den Mann mit den weißen Haaren ansah, bemerkte er, wie sich ein Band zwischen ihnen aufbaute und alle Zweifel, dass es vielleicht doch nicht seine Eltern waren, waren wie weggefegt. Lucifer stand noch immer starr an der Tür und auch Vladimir hatte sich nicht wegbewegt, da er spürte, dass sein Partner mit seinen Gefühlen zu kämpfen hatte, auch wenn man ihm äußerlich nichts anmerkte. Er hatte vorsichtig nach der Hand des Dämonenherrschers gegriffen und drückte diese nun beruhigend und tatsächlich beruhigte sich Lucifer langsam wieder. Er hatte einen Grosteil des Lebens seines Sohnes gesehen, allerdings nicht das gesamte, was daran lag, dass Silver noch keine Weihe gehabt hatte. Sie Fähigkeit war eine die ihm geblieben war, als er das Ritual damals durchführte. Eine der wenigen Fähigkeiten, die er noch mit den Engeln gemeinsam hatte. Silver konnte auch alles sehen, was seine Eltern bisher durchmachen musste. Das kam ihm dann doch etwas suspekt vor, da er bisher immer dachte, dass nur Engel diese Fähigkeit hatten, mit der sie die Geschehnisse der Familie sehen konnten. Er taumelte leicht und hätte wohl mit dem Boden Bekanntschaft gemacht, wenn nicht Lucifer sofort bei ihm gewesen wäre und ihn aufgefangen hätte. „Was war das?“, fragte er leicht verwirrt und schaute seinen Vater in die goldenen Augen. „Ich war einst ein Engel, doch du wirst nur mein Leben gesehen haben, seit ich ein Dämon bin. Dies ist eine Fähigkeit, die ich behalten habe und die jeder aus meiner Familie besitzt.“, sagte Lucifer sanft und ließ sich neben seinen Sohn nieder, der sich wieder auf das Sofa gesetzt hatte. Auch Vladimir setzte sich zu den beiden und lächelte seinen Sohn leicht an. Dieser lächelte auch kurz, ehe er sich wieder an Lucifer wandte. „Aber wieso hattest du dich nicht gewehrt?“, fragte er dann. „Ich durfte keine Magie einsetzen. Sie hätte dir geschadet, deswegen war immer Calcifer in meiner Nähe. Hätte ich meine Magie eingesetzte, dann hätte ich dich verloren, doch das wollte ich nicht. Du hast sicher alles gesehen und ich habe schon einmal Kinder verloren. Damals überlebten nur ich und eines meiner Kinder. Mein Sohn hatte sich damals dazu entschlossen, meinen Nachfahren, die zu diesem Zeitpunkt unter dem Namen Sensus bekannt waren, zu helfen und hatte daher den Sohn des damaligen Herrschers zum Mann genommen. Ich habe lange Zeit gebraucht um über den Tod meiner Familie hinwegzukommen, doch letztendlich entschloss ich mich, dem Vorschlag der Urenkelin meines Sohnes anzunehmen und noch einmal ein neues Leben zu beginnen. Die beiden hatten zu dem Zeitpunkt ihren Sohn bekommen. Es waren eigentlich Zwillinge gewesen, doch einer von ihnen starb. Deswegen wurde ich dann zu Calcifers älteren Zwillingsbruder. Er wusste auch seit seiner Weihe, dass ich nicht wirklich sein Bruder war, doch das hatte ihn nie interessiert.“, sagte Lucifer ernst. „Verstehe… Aber wieso hast du mich nicht gefunden?“, fragte er stirnrunzelnd. „Du hast die Vampirweihe erhalten, aber nicht die Dämonenweihe. Deswegen konnte ich deinen Dämonen auch nicht spüren, dann gab es noch das Problem, dass ich nicht bei Bewusstsein war, als du geboren wurdest. Es hat Jahrhunderte gedauert, bis sich mein Körper wieder regeneriert hatte, so dass keine Schäden mehr zurückblieben. Aber dadurch, dass ich dich nach deiner Geburt nicht gesehen habe, konnte ich keine Verbindung zu dir aufnehmen und konnte so nur nach dir suchen, wie es ein Muggel getan hätte.“, sagte Lucifer entschuldigend. Silver seufzte leise und schaute dann zwischen seinen beiden Vätern hin und her. „Eins interessiert mich noch. Wieso mag Hirudo dich nicht?“, fragte Silver dann wieder an Lucifer gewandt und dieser verzog leicht das Gesicht. „Er ist immer der Meinung, dass wir Dämonen keine Gefühle haben und das sein Sohn etwas Besseres wie mich verdient hat. Wieso er aber dieser Meinung ist, weis ich leider selber nicht.“, sagte Lucifer seufzend und Vladimir grinste leicht. „Es nützt zu sagen, dass Vater schon immer so war. Er hätte auch bei jedem anderen gemeint, dass ich etwas Besseres verdient hätte. Bei meinem Bruder und meinem Schwager zieht er auch immer das gleiche ab. Solange ihm nicht bewiesen wird, dass man gut genug für seine Söhne ist, wird sich das auch nicht ändern, wobei ich sagen muss, dass sich Vater im letzten Jahr doch ein wenig verändert hatte.“, sagte Vladimir nun. „Dass er ziemlich misstrauisch sein kann, habe ich bemerkt. So schlimm ist nicht einmal Aramis und der geht einem schon ständig auf die nerven.“, sagte Silver und verzog das Gesicht, als er daran dachte, dass er in den letzten Monaten auf Aramis aufpassen musste und dieser nun wieder selbst Kämpfen konnte, wenn es darauf ankam. „Das erinnert mich daran… Wie bist du auf diesen Beruf gekommen?“, fragte Lucifer nun neugierig. Er hatte in der Zwischenzeit auch Vladimir gezeigt, was er aus dem Leben seines Sohnes gesehen hatte, dennoch konnte er nicht alles sehen, was daran lag, dass Silver die Dämonenweihe noch nicht erhalten hatte. Diese mussten sie noch durchführen, bevor Silver fünftausend Jahre alt wurde, da er sonst sterben könnte. „Ich dachte, das hättest du gesehen?“, fragte Silver verblüfft. „Ich habe nicht alles gesehen, weil du die Dämonenweihe noch nicht gehabt hattest. Diese muss allerdings noch stattfinden, ehe du fünftausend Jahre alt wirst, weil deine Magie sonst zu stark für deinen Körper wird und die Weihe stärkt deinen Körper.“, erklärte Lucifer ernst. Silver nickte verstehend. „Der Mensch, der mich damals zu sich nahm, hat mir alles beigebracht und kurz bevor er starb, bat er mich sein Unternehmen, in welchem Killer und Leibgarden ausgebildet wurden, zu übernehmen. Ich versprach ihm dies und kümmerte mich seit dem darum und erledige auch einige Aufträge selbst, wie das mit Aramis.“, beantwortete nun Silver die Frage seines Vaters. „Ich frage mich immer noch, was Asakura von Aramis wollte.“, meinte nun Vladimir nachdenklich. „Ich habe keine Ahnung, was in dessen Kopf rum schwirrt und ich will es auch gar nicht wissen.“, sagte Lucifer und verzog leicht das Gesicht. „Wie lautet eigentlich mein Name? Ich denke mal, dass du schon einen gehabt hattest?“, fragte Silver nach einer Weile des Schweigens seinen Vater. „Silas Alessandro Rubion Slytherin-Dracul!“, sagte Lucifer ernst und lächelte leicht. /Lucifer, mach deine Verbindung auf. Dein Enkel versucht dich als zu erreichen./, hörte Lucifer plötzlich die Stimme von Anguis, der immer die Verbindung zu den anderen im Auge behielt, falls etwas sein sollte. Sofort öffnete Lucifer die Verbindung zu Tom. //Tom, was ist los?//, fragte Lucifer und klang besorgt. //Asakura ist hier und so wie es aussieht hatte er noch mehr Kinder, wie Melinda und Toren. Er ist mit den dreien jetzt gerade dabei die Winkelgasse anzugreifen.//, erklärte Tom kurz. //Ich schicke dir sofort einige Dämonen zur Unterstützung und komme auch gleich. Halte dich so gut wie Möglich von dem Alten fern!//, meinte Lucifer und schloss die Verbindung wieder. Er gab schnell einigen Dämonen telepathisch bescheid und schaute dann zu seinem Partner und seinem Sohn. „Wir müssen die Unterhaltung auf später verschieben. Asakura greift die Winkelgasse an und es scheint, als hätte er noch drei weitere Kinder, die er nun mit bei sich hat. Tom ist schon mit seinen Leuten dort und ich werde mich mit ein paar Dämonen ebenfalls auf den Weg machen. Sorge bitte dafür, dass Sal und Ric hier bleiben, Vlad. Ich habe Letifer gesagt, er soll Calvin sagen, dass wir Hilfe gebrauchen können.“, sagte Lucifer und verschwand nach einem Nicken von seinem Partner. „Wer ist dieser Asakura genau?“, fragte Silver nun leicht besorgt. „Das solltest du dir von Lucifer später genauer erklären lassen. Wir sollten lieber zu Sal und Ric und sie davon abhalten ihrem Sohn zu helfen.“, sagte Vladimir und erhob sich. Auch Silver stand auf und folgte dem Vampir. Mit den beiden Namen konnte er nicht viel anfangen, aber irgendwie wollte er nicht schon wieder irgendwelche Fragen stellen. Natürlich bemerkte Vladimir dies und lächelte seinen Sohn sanft an. „Du kannst ruhig fragen, wenn du etwas wissen willst.“, sagte der Vampir. Silver nickte leicht. „Wer sind Ric und Sal?“, fragte er dann. „Salazar ist dein jüngerer Bruder und Godric dein Schwager. Ric ist ein Elbenprinz und er und Sal haben sich vor guten tausend Jahren kennen gelernt. Den beiden haben wir es auch zu verdanken, dass wir in frieden mit den Elben und den meisten anderen Völkern leben. Die beiden haben vor kurzem jeder eine Geburt hinter sich, weswegen sich ihre Magie noch nicht richtig erholt hat, deswegen will Lucifer nicht, dass die beiden sich auf den Weg machen um ihrem ältesten Sohn zu helfen.“, erklärte Vladimir. „Was ist mit Tom?“, hörte er da auch schon Salazars Stimme. „Noch gar nichts Sal und nein, du bleibst hier. Deine Magie hat sich noch immer nicht erholt und du wärst den anderen nur im Weg und wenn ich dich hier Festhexen muss.“, sagte Vladimir und seine Augen glühten kurz rot auf. „Ist ja schon gut.“, murrte Sal nun und verschwand wieder im Zimmer. Vladimir seufzte leise und betrat das Zimmer dann ebenfalls. Silver wunderte sich über diese Art, wie der Vampir mit seinem Sohn umging, das passte irgendwie nicht mit dem Bild zusammen, was er bisher von Vladimir hatte. „Du hast mir immer noch nicht gesagt, was überhaupt los ist, Dad!“, wandte sich Salazar wieder an seinen Vater, nachdem er einen kleinen Jungen aus dem Bett geholt hatte Vladimir lächelte leicht. „Ich weis selber nicht, was genau los ist, außer dass die Winkelgasse angegriffen wurde, oder wird. Tom ist mit seinen Leuten dort und hatte nach Lucifer gerufen, weil der Alte dort ist und anscheinend hat er drei weitere Kinder, die er nun in den Krieg mit einbezieht.“, erklärte Vladimir kurz und setzte sich zu seinem Sohn, wo er seinem Enkel liebevoll durch die Haare strich. „Wo ist eigentlich dein Partner?“ „Er schläft. Seine Magie spielt immer noch leicht verrückt, weswegen er ziemlich schnell müde wird, daher habe ich ihn ins Bett geschickt und die beiden Kleinen mit hierher genommen.“, sagte Salazar seufzend und lächelte leicht, als er den kleinen Jungen in seinen Armen betrachtete. „Wieso spielt seine Magie noch verrückt?“, fragte Vladimir verwirrt. „Weil es bei Elben länger dauert, bis sich die Magie wieder einigermaßen nach einer Geburt beruhigt hat.“, meinte Salazar und rollte mit den Augen, denn eigentlich sollte sein Vater dies wissen, wo er sich mit Elben auseinandergesetzt hatte, um auch deren Heilmagie und so zu lernen. „Werde nicht frech, Kleiner!“, meinte Vlad nun beleidigt und Silver konnte sich nun ein schmunzeln nicht mehr verkneifen. Sal schaute nun zu dem silberweißhaarigen und zwinkerte ihm zu. Er hatte von seinen Eltern alles erfahren und er hatte auch einen Teil des Lebens seines Bruders gesehen, als er ihm das erste Mal in die goldenen Augen gesehen hatte. Allerdings konnte er auch nicht alles sehen, weil Silver bisher die Dämonenweihe noch nicht gehabt hatte. „Wo sind eigentlich die Kids?“, fragte Vladimir schließlich, der die Kleinen heute noch nicht gesehen hatte. „Die sitzen gemeinsam in der Bibliothek und machen ihre Hausaufgaben, die sie über die Ferien aufbekommen haben. Lexx und Tori sind auch bei ihnen und helfen ihnen etwas, wobei sie das nun wirklich nicht nötig haben.“, sagte Sal seufzend, ehe er aufstand und den kleinen Angelus wieder in sein Bettchen legte, weil er wieder eingeschlafen war. Das kleine Mädchen Angel schlief die ganze Zeit schon und sie war auch die Ruhigere von beiden. „Lucifer ist zurück.“, murmelte Vladimir, als auch schon die Tür geöffnet wurde und Lucifer und Tom das Zimmer betraten. „Was war nun mit den drei Asakuras?“, fragte Salazar sofort, nachdem er seinen Sohn umarmt hatte und seinen Vater ebenfalls. Lucifer schmunzelte leicht. „Nun ja… _____________________________________________________________ So vorerst werde ich keine neuen Chaps laden können, da ich ab Dienstag kein Internet mehr habe, da ich umziehe und es noch etwas dauern kann bis ich meinen Anschluss in der neuen Wohnung haben werde, aber sobald ich wieder Internet habe werde ich wieder neue Chaps hochladen. Bis dahin werde ich wahrscheinlich auch noch einige fertig haben. LG Angel Kapitel 24: Das sechste Schuljahr --------------------------------- Kapitel 24: Das sechste Schuljahr „Was war nun mit den drei Asakuras?“, fragte Salazar sofort, nachdem er seinen Sohn umarmt hatte und seinen Vater ebenfalls. Lucifer schmunzelte leicht. „Nun ja… So wie es ausgesehen hat, hat er die drei unter Zauber gestellt. Sie sind hier und ich habe die Zauber alle gelöst. In keinem von den dreien ist das Blut der Asakuras erwacht, was heißt, dass sie auch keine Asakuras sind. Im Moment habe ich meine Leute ausgeschickt um die Mütter der drei zu finden, da der Alte sie anscheinend als Druckmittel gegen die drei benutzt.“, erklärte Lucifer und Salazar nickte nachdenklich. „Wieso ist dieser Asakura eigentlich so sehr hinter dir her, Vater? Es kann ja nicht nur damit zusammenhängen, dass du und Seth verhindert haben, dass die Asakuras in die Familie Sensus einheiraten.“, meinte Salazar nun nachdenklich und musterte seinen Vater mit seinen roten Augen, wo sie eben noch blau waren. Lucifer seufzte leise. „Es stimmt. Dieser ‚Streit’ hatte schon viel früher begonnen. Asakura ist einer der Personen, die nach mir das Ritual vollzogen um ein Dämon zu werden. Damals waren ich und mein damaliger Partner die einzigen, die das Ritual vollzogen hatten. Die anderen folgten erst einige Jahrhunderte später. Asakura war einer der ersten hundert und er wollte unbedingt, dass ich das Ritual bei ihm durchführe, doch ich tat es damals nicht, weil ich ihm nicht traute. Hätte ich das Ritual bei ihm durchgeführt, dann wäre er in meiner Familie gewesen. Ich weis bis heute nicht, wieso er dies wollte, aber irgendetwas musste er gewusst haben, weil er einfach nicht locker ließ. Er versuchte von da an immer wieder in meine Familie zu gelangen, doch bisher hatte ich es verhindern können, dass er dies tat. Außerdem war sein Blut schwächer wie meines, doch damals, als die Sensus ihren Sohn mit dem der Asakuras verloben wollten, da bemerkten ich und Seth, dass das Blut der Slytherins zu sehr abgeschwächt war, um sich gegen das der Asakuras durchzusetzen. Seth hatte damals schon erfahren, dass Ainu sein Seelenpartner war und er hatte sich nur aus diesem Grund auf die Verlobung eingelassen.“, erklärte Lucifer seufzend. „Kann es vielleicht sein, dass er auch die Kraft des Phönixkindes haben wollte und daher unbedingt zu deiner Familie gehören wollte?“, fragte nun Vladimir nachdenklich. „Ich glaube kaum, dass er die Wahrheit über die Macht des Phönixkindes weis. Nicht einmal Gott wusste die Wahrheit über meine Macht, obwohl ich ein Engel war. Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt das einzige Phönixkind und ich hatte, wie du dich sicher erinnern kannst, keinen Vater. Zumindest, wenn ich dem Gesagten meiner Mutter und den anderen trauen kann.“, sagte Lucifer schnaubend. „Das heißt aber nicht, dass sie es dir nicht vielleicht verschwiegen haben, weil sie selbst nicht wissen, wer dein Vater war.“, warf nun eine bekannte Stimme ein. Lucifer war leicht zusammengezuckt und drehte sich, nachdem er wieder aufgestanden war, langsam zu der Stimme um. Dort stand ein Mann mit langen blonden Haaren und violetten Augen. Natürlich erkannte Lucifer diesen Mann sofort, doch er schaute ihn nur geschockt an, da er eigentlich nicht geglaubt hatte, diesen je wieder zu sehen. „Seth?“, fragte er noch immer geschockt und der Blonde nickte lächelnd. Dann konnte sich der Dämonenherrscher nicht mehr an sich halten und umarmte seinen Sohn fest. „Wo zum Henker bist du gewesen? Ich habe mir Sorge gemacht!“ „Sorry, Vater, aber Asakura hatte mich und Ainu gejagt, weswegen wir uns eine ganze Zeitlang versteckt hielten. Hätte ich versucht mit jemanden Kontakt aufzunehmen, dann wäre er dahinter gekommen, dass wir beide doch noch leben und ich wollte nicht, dass Ainu etwas geschieht.“, sagte Seth leise und genoss die Umarmung seines Vaters. Erst als sie ein Baby schreien hörten, lösten sie sich von einander und sahen noch, wie Salazar zu den beiden Bettchen trat und das kleine Mädchen aus einem von diesen hob. Er ritzte sich mit seinen spitzen Zähnen leicht in den Zeigefinger und hielt diesen dann an den Mund von Angel, die ihn auch gleich in den Mund nahm und anfing daran zu saugen. Mit der Kleinen auf dem Arm ging er wieder zur Couch und ließ sich darauf nieder. „Ich scheine eine ganze Menge verpasst zu haben.“, meinte Seth dann. „Allerdings!“, lächelte Lucifer leicht. Seth schaute ihn skeptisch an, was Lucifer nun leise lachen ließ. Dafür bekam er einen bösen Blick von Salazar, weil nun auch Angelus wieder wach geworden war. Vladimir schüttelte nur den Kopf und holte seinen Enkel aus dem Bett und dieser beruhigte sich gleich wieder. „Danke.“, murmelte Salazar, als sich Vladimir mit dem Kleinen wieder neben Sal gesetzt hatte. „Wo ist eigentlich Ric?“, fragte Lucifer nun verwirrt. „Er schläft!“, murmelte Sal und zog gerade seinen Finger zurück, da Angel eingeschlafen war. Lucifer nickte leicht, da er das schon kannte, schließlich war es bei Tom und Demyan nicht anders. „Okay, bevor ich hier noch weiter mit Blicken erdolcht werde. Seth! Hör auf so zu schauen. Und bevor du mich jetzt unterbrichst, lass mich gefälligst ausreden!“, sagte Lucifer ernst und funkelte dabei Seth an, der nun den Mund wieder schloss. „Ich habe mich damals, nachdem Shayra mir den Vorschlag gemacht hatte, mein Leben noch einmal zu leben, dafür entschieden, den Vorschlag anzunehmen. Damals habe ich kurz vor meiner Weihe Vladimir kennen gelernt und an dem Tag meiner Weihe sind wir sozusagen zusammengekommen und Silas wurde an dem Tag gezeugt. Sechs Monate später gab es einen Angriff, doch ich konnte, wegen der Schwangerschaft meine Magie nicht einsetzen, weswegen Nortia aufgetaucht ist und versucht hatte mich zu schützen, doch es hatte nicht viel geholfen. Damals hatte Asakura mich eine Zeitlang gefangen, aber er hatte mich zum Glück nicht erkannt. Allerdings hatte er mir meinen Sohn genommen, während ich ohne Bewusstsein war.“, hier stoppte Lucifer kurz und schaute Seth in die Augen, der ihn geschockt ansah. „Du willst mir sagen, dass Asakura es geschafft hat, gegen einen weißen Drachen anzukommen?“, fragte Seth geschockt. Lucifer nickte leicht. „Ich weis nicht genau, was passiert ist, aber das nächste was ich spürte, war, wie Nortia mit letzter Kraft dafür sorgte, dass ich dort aus dem Kerker raus kam. Sie hatte mich in einen Wald in der Nähe von Vladimirs zu Hause teleportiert und er hatte mich damals auch dort gefunden.“, sagte Lucifer seufzend. „So wie ich dich kenne, wusste Vladimir bis vor kurzem nichts davon.“, seufzte nun Seth und Lucifer lächelte schwach. „Ich hatte es nicht übers Herz gebracht, ihm das zu sagen. Ich wusste wie weh der Verlust eines Kindes tut, aber Vlad nicht, deswegen habe ich es ihm nie gesagt. Ich wollte nicht, dass er den gleichen Schmerz empfand, wie ich ihn bereits zum zweiten Mal zu spüren bekommen hatte.“, sagte Lucifer leise. Seth schaute seinen Vater lange an, ehe er einen langen Seufzer entließ. „Bevor ihr jetzt einen Streit anfangt, lasst es bleiben. Ich weis, warum Lu es mir nicht gesagt hatte und ich bin ihm auch teilweise dankbar dafür. Also lasst es einfach. Außerdem denke ich, wollte Lucifer dir eigentlich deine Geschwister vorstellen und nicht eine lange Diskussion über seine Vergangenheit mit dir führen.“, warf Vladimir nun ein, der einen Streit kommen sah. Lucifer sah seinen Partner dankbar an und Seth musste sich ein schmunzeln verkneifen. „Okay, ich halte ja schon meine Klappe.“, meinte Seth leicht grinsend. Lucifer musste ebenfalls leicht grinsen und stellte dann seinem ältesten Sohn Silas (Silver) und Salazar vor. Dann unterhielten sie sich noch lange, ehe Seth wieder zurück zu seinem Partner musste. Aber er versprach seinem Vater, mal öfters vorbeizuschauen. So vergingen die Sommerferien recht schnell. Seth kam öfters Vorbei und traf so auch auf seinen ältesten Sohn, der auch öfters in der Unterwelt war. Er verstand natürlich, wieso seine Eltern sich nicht gemeldet hatten und freute sich einfach, dass es seinen Eltern gut ging. Ancilis kam auch zwei Wochen bevor die Schule wieder losging, in die Unterwelt, wo er wieder mit den Zwillingen zusammen lernte. Silas hatte die Weihe mittlerweile hinter sich und hatte auch zur gleichen Zeit den Namen angenommen, den sein Vater für ihn damals ausgesucht hatte. Darüber hatte sich besonders Lucifer sehr gefreut. Seth und Lucifer hatten die ganzen Ferien über Nachforschungen über das Phönixkind angestellt, doch bisher blieben sie erfolglos mit ihrer Suche. Dennoch gaben sie nicht auf. Während Seth weiter suchte, machte sich Lucifer mit den anderen auf den Weg nach Hogwarts zurück. Er war schon eine Woche vorher nach Hogwarts zurückgekehrt, genauso wie die Lehrer und dort hatten sie den anderen die Änderungen mitgeteilt, wo einige nicht besonders begeistert davon waren, dass Severus wieder unterrichten sollte, da man ihn immer nur als den bösen, miesepetrigen und mürrischen Tränkemeister gekannt hatte, doch nun gab Severus sich anders, da er nun nicht mehr Schauspielern musste. Schließlich war der Alte nicht mehr Schulleiter. Das sagte Severus den anderen auch, doch diese glaubten ihm nicht. Allerdings ließen Godric und Lucifer sich auch nicht umstimmen und so war es beschlossen, dass Sev seinen alten Unterricht wieder übernehmen würde. Die Woche verging schnell und die Kids fanden sich am Bahnhof Kings Cross ein. Sie standen schon am Zug, doch es würde noch gut eine Stunde dauern, bis der Zug los fuhr. Sie hatten ihr Abteil schon wieder vergrößert und es verschlossen, nachdem sie ihre Sachen verstaut hatten und waren wieder nach draußen gegangen, um auf ihre Freunde zu warten. Sie mussten auch nicht lange auf die drei Weasleys, Draco, Blaise und die anderen warten. Sie begrüßten sich alle, ehe sie gemeinsam in den Zug stiegen und sich in dem gesicherten Abteil niederließen, wo sie angeregt über ihre Ferien redeten. Außerdem planten sie schon wieder ihre Streiche, wo vor allem die Weasley-Twins und die Slytherin-Zwillinge kräftig am Pläne schmieden waren. Die anderen halfen zwar auch, aber das meiste kam eben von den Vieren. Am Abend kamen sie dann endlich in Hogwarts an und stiegen in die Kutschen, welche sie direkt vor die Tore Hogwarts bringen würden. Schließlich begaben sie sich in die Große Halle, wo sich die Gruppe dann trennte, um sich an ihre Haustische zu setzen. Nachdem dann die neuen Schüler eingeteilt waren, wurde das Festessen eröffnet und danach wurden die Schüler von den Hauslehrern in die Gemeinschaftsräume geführt, wobei die Slytherins dieses Mal von Severus übernommen wurden und die Gryffindors von Tom. Asakura saß alleine in seinem Haus. Er hatte mal wieder einen der Räume total verwüstet, weil er nun auch noch seine letzten Erben verloren hatte und weil Lucifer es auch geschafft hatte die Weiber zu befreien. Jetzt musste er sich etwas anderes einfallen lassen, aber er wusste noch nicht was er tun konnte, damit er endlich an diese Macht der Phönixkinder herankommen konnte. Seufzend machte er sich auf den Weg in den Keller des Hauses. Dort unten hatte er einen Gefangenen, den niemand vermissen würde. Wie denn auch, schließlich war die Frau, die dieser Mann geliebt hatte, schon lange nicht mehr am leben und sein Sohn wusste nicht, dass er überhaupt einen Vater hatte, oder wer dieser war. Als er an einer massiven Eisentür stehen blieb öffnete er die unzähligen magischen Schlösser und öffnete die Tür. Das einzige Licht, welches in den Raum fiel, kam von einer Fackel, welche rechts an der Wand angebracht war. Sie würde niemals erlischen. An der Gegenüberliegenden Wand, von der Tür hing ein Mann in Ketten. Dieser Mann blickte nun auf und schaute den Asakura aus leeren violetten Augen an. Seine Haare waren silbern und schimmerten, obwohl sie schmutzig waren, wie Wasser im Sonnenlicht. Würde man sie anfassen, dann würde man auch meinen, sie bestünden aus Wasser. Der Körper des Mannes war mit Wunden übersäht und total abgemagert. Eines seiner Beine hing in einem komischen Winkel und schien, als sei es schon mehr, wie nur einmal gebrochen gewesen und nicht richtig zusammengewachsen. Das gleiche galt mit einem seiner Arme, der schlaff in den Ketten hing. „Sieh an, wen wir da haben. Meinen alten Freund.“, meinte Asakura spöttisch. Kurz blitzten die violetten Augen in einer Mischung aus silber und gold auf. „Verschwinde!“, sagte der Mann schwach. „Oh nein, Silvanus, ich werde nicht verschwinden, nicht ehe ich das habe, was ich haben will.“, sagte Asakura gehässig. „Du wirst… es nicht be… bekommen! Egal wie lange… du mich noch quälst!“, brachte der Violettäugige gepresst hervor, da sein ganzer Körper schmerzte. „Wir werden sehen, wie lange du noch durchhältst und wie lange dein Sohn noch brauch, bis ich ihn in der Hand habe.“, meinte Dumbeldore kalt, ehe er den Mann wieder alleine ließ. Gequält schloss dieser die Augen und die ersten Tränen flossen nach so langer Zeit, in der er nicht mehr geweint hatte. /Hoffentlich schafft er es nicht. Er darf nicht an die Macht der Phönixe gelangen und auch nicht an die Macht der Drachen. Meine Aufgabe war es das Drachenkind zu finden und es zu schützen, aber ich habe mal wieder kläglich versagt. Dabei hatte ich meinem Vater versprochen, dass ich es schaffen werde. Und jetzt? Jetzt kann ich nicht einmal für meinen Sohn da sein. Ich hoffe ihm geht es gut und er fällt nicht auf Asakura herein./, dachte der Mann, ehe er wieder vor Erschöpfung einschlief. Er wusste sehr genau, dass er das alles nicht mehr lange durchhielt, da konnte ihm auch seine Macht nicht mehr helfen. ___________________________________________________________________________ So habe endlich wieder internet, also wird es nun auch weiter mit meinen FF's gehen. Hoffe euch hat das Chapi gefallen! Lg Angel Kapitel 25: Silvanus Slytherin! ------------------------------- Kapitel 25: Silvanus Slytherin! /Hoffentlich schafft er es nicht. Er darf nicht an die Macht der Phönixe gelangen und auch nicht an die Macht der Drachen. Meine Aufgabe war es das Drachenkind zu finden und es zu schützen, aber ich habe mal wieder kläglich versagt. Dabei hatte ich meinem Vater versprochen, dass ich es schaffen werde. Und jetzt? Jetzt kann ich nicht einmal für meinen Sohn da sein. Ich hoffe ihm geht es gut und er fällt nicht auf Asakura herein./, dachte der Mann, ehe er wieder vor Erschöpfung einschlief. Er wusste sehr genau, dass er das alles nicht mehr lange durchhielt, da konnte ihm auch seine Macht nicht mehr helfen. Als Silvanus das nächste Mal wieder zu sich kam, war er noch immer alleine in dem Kerker. Es wunderte ihn doch etwas, da Asakura eigentlich wartete bis er wieder wach wurde, um ihn dann wieder zu quälen. Doch im Grunde genommen war er für die Auszeit sehr dankbar. Vielleicht konnte er so seine Macht etwas einsetzen, um seinen Körper etwas zu heilen. /Ich hoffe nur, dass er das nicht bemerkt!/, ging es Silvans durch den Kopf, ehe er die Augen schloss und seine Magie fließen ließ. Langsam heilten die größeren und gefährlicheren Wunden etwas, allerdings nicht sehr viel. „Verdammt!“, fluchte der Mann leise. /Ich kann meine Magie nicht mehr richtig einsetzen, weil ich einfach zu schwach dafür bin. Was soll ich jetzt nur machen?/, dachte Silvanus und eine einzelne Träne bahnte sich einen Weg über sein geschundenes Gesicht. In Hogwarts hingegen ging alles mehr oder weniger seinen gewohnten Gang. Die Schüler hatten es weniger gut aufgenommen, dass Severus Snape wieder Zaubertränke unterrichtete, doch die meisten störte dies nicht, da man ihn schon letztes Jahr gesehen hatte, wie er mit seinen Kindern umging. Und auch die erste Klasse, welche bei ihm unterricht hatte, waren voll auf begeistert von ihrem neuen Lehrer. Zwar war er etwas strenger wie Salazar, aber dafür war sein Unterricht genauso spannend, wie der des Gründers. Auch die ersten Streiche wurden in der ersten Woche gespielt, was einige Lehrer gar nicht so toll fanden, doch da sie keine Beweise hatten, konnte sie die Übeltäter nicht bestrafen und Lucifer war es egal, solange keine gefährliche Streiche gespielt wurden. Das wussten die Rumtreiber auch und sie hatten auch nicht vor, jemanden damit weh zu tun. Am Samstagabend, der ersten Woche saß Lucifer in dem Büro des Schulleiters und ging einige Unterlagen durch. Sal und Ric hatten ihm zuvor geholfen, doch nun waren die beiden mit den beiden Babys in ihren Räumen. Lucifer seufzte leise und schob einen Stapel Pergamente von sich, ehe er sich im Sessel zurücklehnte. „Du bist mal alleine hier oben?“, fragte eine amüsierte Stimme hinter ihm und im nächsten Moment spürte der Dämonenherrscher, wie zwei Arme sich um ihn legten. „Hallo, Schatz!“, sagte Lu lächelnd und küsste den Vampir sanft. „Wollten dir Godric und Salazar nicht eigentlich hier helfen?“, fragte Vlad und setzte sich bei dem Dämonen auf den Schoß. „Sie haben geholfen, bis die Winzlinge angefangen haben zu quengeln, dann habe ich die raus geworfen, weil es nervig war.“, meinte Lucifer schulterzuckend. „Ah ja… So sind kleine Kinder eben.“, meinte Vlad grinsend. „Dieses Grinsen verheißt nichts Gutes!“, stellte Lucifer fest. „Oh… keine Sorge, ich bin nicht schwanger… Aber mein Vater.“, grinste er dann und wurde von dem Dämonenherrscher geschockt angesehen. „Aber… ich dachte dein Vater hätte keinen Partner mehr.“, sagte Lu überrascht. „Er hat sich vor zwei Wochen neu gebunden und es mir erst gestern gesagt… Und da hat er mir auch gerade gesagt, dass ich einen Bruder bekomme.“, sagte Vlad schmunzelnd. „Ach… ich erinnere mich, dass Hirudo mal sagte, dass er sich niemals schwängern lassen würde.“, sagte Lucifer nun und Vladimirs Grinsen wurde noch eine Spur breiter. „Du scheinst dich zu freuen.“, stellte der Dämonenherrscher fest. „Tu ich auch. Du weist sehr genau, dass ich immer Geschwister haben wollte. Außerdem meinte er, dass er dich zum Paten machen wollte.“, meinte Vlad und Lucifer sah seinen Partner nun entgeistert an. „Mich? Du verarschst mich.“ „Nein, dass hat er gesagt. Er schien es wirklich ernst gemeint zu haben.“ „Ich glaube dein Vater war entweder besoffen, oder er ist Krank!“, stellte Lucifer fest. „Keins von beiden. Er sieht nur endlich ein, dass er mit seiner Meinung, dass Dämonen keine Gefühle haben, falsch lag.“, sagte Vlad lächelnd und küsste seinen Partner erneut. „Ich glaube auch eher, dass er Krank ist, bist du dir sicher, dass es deinem Vater gut geht, Vladimir?“, erklang nun Seth’ Stimme. „Ja ihm geht es gut, wenn man davon absieht, dass er schwanger ist.“, meinte Vlad und funkelte Seth finster an. „Was führt dich hier her, Seth?“, fragte Lucifer ernst, da Seth eigentlich noch Nachforschungen betrieb. „Weil ich etwas herausgefunden habe, Vater. Nach allem, was unsere Spione bei Asakura herausgefunden haben, hält er einen Mann bei sich fest, den niemand sonst sehen darf. Atyíon ist an ein wenig von seinem Blut gekommen und ich habe einen Test gemacht und nun schau einmal, was dabei herausgekommen ist.“ Verwandtschafts-, Erb-, Wesen- und Elterntest Getestete Person: Silvanus Lucifer Alexius Slytherin Vater: Shiro Slytherin Mutter: Shiva Slytherin Geschwister: keine Partner: Ilea Cassandra Slytherin Kinder: Lucifer Anguis Slytherin Enkel: Seth Mikael Chris Slytherin, Silas Alessandro Rubion Cyris Lee Slytherin-Dracul, Salazar Caligo Cerberus Slytherin-Dracul, Letifer Klay Shiro Slytherin-Dracul, Lestat Chaos Sanguis Slytherin-Dracul.... Weitere Erben: Saphir Gregorius Slytherin-Dracul, Tori Akisha Silia Slytherin-Dracul, Tom Marvolo Andrej Calvin Slytherin-Dracul-Gryffindor, Lexx Arron Lucian Rahul Slytherin-Dracul-Gryffindor, Jason Odion Slytherin-Dracul-Gryffindor-Snape, Demyan Atray Seth Takuya Slytherin-Dracul- Gryffindor, Alexius Calcifer Arias Gabriel Akayne Slytherin-Dracul-Gryffindor-Snape, Acerius Lucifer Diamond Mikael Kasayne Slytherin-Dracul-Gryffindor-Snape, Spes Jason Slytherin-Sensus, Shayra Alicia Slytherin-Sensus, Calcifer Magnus Slytherin-Sensus, Gabriel Samantha Sheera Slytherin-Sensus-Sapientis… Wesen: Phönixkind (geboren aus der Macht von zwei Phönixen. Als Mensch geboren um zu schützen das Drachenkind.) „Das ist…“, fing Lucifer an, doch er brauchte den Satz nicht zu ende zu führen, da sein Partner und sein Sohn genau wussten, was er sagen wollte. „Verstehe ich das Richtig, dass die Aufgabe des Phönixkindes ist, das Drachenkind zu schützen?“, fragte Vlad schließlich nachdenklich. „Anscheinend.“, murmelte Lucifer und schaute dann zu seinem Sohn. Dieser nickte ihm leicht zu. „Ich habe schon einige los geschickt, die versuchen sollen ihn zu befreien, aber ich weis nicht, ob es auch funktioniert, da die Tür mit unzähligen magischen Schlössern verschlossen sein soll.“, saget Seth ernst. :Lucifer nickte leicht. „Dann können wir vorerst einmal nur abwarten, bevor es wir selbst eingreifen.“, sagte Lucifer seufzend. Die anderen beiden nickten zustimmend und so begaben sich die drei zu Bett. Lucifer hing dabei mit seinen Gedanken, bei seiner Mutter, die damals ihr leben gelassen hatte, um ihn zu schützen. Silvanus wachte auf, als er Schritte vor seiner Tür hörte und mehrere Stimmen, die leise miteinander redeten. Er versuchte etwas zu verstehen, doch leider ohne erfolg. Dann ging die Tür plötzlich auf und mehrere Personen traten ein. Zwei von ihnen gingen auf ihn zu und er fing automatisch an zu zittern. Es hörte auch nicht wirklich auf, als eine sanfte Stimme zu ihm sprach. „Keine Sorge, wir sind hier, um euch zu befreien. Wir sind alle gegen Asakura.“, sagte der Mann, der nun direkt vor Silvanus stand. Er hatte violette lange Haare und rotbraune Augen. „Wer… seid ihr?“, fragte Silvanus zitternd. „Ich bin Letifer Slytherin, einer der Prinzen der Unterwelt. Wir wissen, dass Asakura auch ein Dämon ist, aber wir bekämpfen ihn schon ziemlich lange.“, sagte Letifer und schaute dem verängstigten Mann in die Augen. Eigentlich sollte er gar nicht hier sein, aber sein Vater wusste nichts davon, dass er diese Aktion leitete. Zwar würde es deswegen noch mächtigen Ärger geben, aber das war ihm erst einmal egal. „Prinz? Wir sollten uns nicht zulange hier aufhalten. Asakura könnte jederzeit zurückkommen und wir sind nicht stark genug, um gegen ihn zu kämpfen.“, warf nun einer der Dämonen, die ihn begleiteten ein. „Ich denke, dass wir schon etwas ausrichten können, Laris. Außerdem habe ich dich nicht nach deiner Meinung gefragt!“, knurrte Letifer, ehe er wieder zu dem Mann schaute und ein Zeichen, an zwei weitere Personen gab, ihn los zu machen. Silvanus ließ es einfach geschehen, er konnte sich sowieso nicht wehren. Plötzlich gab es einen Knall und als Letifer sich umdrehte, stand er einem seiner Peiniger gegenüber. „Sieh mal einer an, wen wir da haben. Du traust dich also tatsächlich noch ohne deinen Daddy nach draußen. Oh… oder weis dein Daddy nicht, dass du hier bist? Was für ein böser Junge du doch bist.“, spottete Asakura. „Ist das alles, Asakura? Wenn ja, dann tschüss.“, sagte Letifer und teleportierte sich und die anderen allesamt zurück in die Unterwelt. Silvanus war wieder bewusstlos geworden und bekam so nicht mit, wie seine Verletzungen behandelt wurden. Er wurde erst wieder wach, als er Stimmen hörte. Es schien, als würden sich dort zwei Personen am streiten sein. „Weist du eigentlich, was dir hätte passieren können?“, rief die eine Stimme wütend. „Mir ist aber nichts geschehen, Vater!“, knurrte eine zweite Stimme. „Verdammt, Letifer! Er hat es schon einmal geschafft dich zu verzaubern, ich will doch nur nicht, dass es wieder geschieht.“, sagte die erste Stimme nun etwas ruhiger. „Ich weis, Vater, aber ich bin kein kleines Kind mehr, was man an die Hand nehmen muss. Außerdem waren Calvin und Luca bei mir, die hätten nicht zugelassen, dass mir etwas geschieht, das weist du ganz genau.“, sagte die zweite Stimme nun ebenfalls ruhiger. „Mach das nur nicht noch einmal. Ich mache mir sonst nur wieder sorgen.“, sagte die erste Stimme nun sanft. „Versprochen, Vater!“, meinte die andere Stimme dann. „Ich denke, wir sollten einmal nach unserem Patienten schauen.“, sagte die erste Stimme wieder und nun hörte Silvanus auch, wie die Türklinge nach unten gedrückt wurde und automatisch fing er an zu zittern. Er wusste schließlich nicht, wieso ihn diese Leute gerettet hatten und was sie mit ihm vorhatten. Als die Tür dann geöffnet wurde, da er den jungen Mann, der ihn gerettet hatte und einen weiteren Mann, der nicht viel älter zu sein schien. Dieser hatte schneeweißes haar und goldene Augen. Diese Augen kannte er sehr gut, denn sein Vater hatte die gleichen gehabt und nur in seiner Familie konnten diese Augen vererbt werden. Er wusste zwar, dass Dämonen auch goldene Augen hatten, aber sie konnten sie nur solange aufrechterhalten, wie sie wütend waren, oder ihren Dämonen den Vortritt ließen. Doch bei diesem Mann sah es nicht so aus, als würde er gerade seinen Dämonen den Vortritt lassen. „Wie ich sehe, sind Sie bereits wach.“, stellte Letifer nun fest, der als erstes bemerkte, dass ihr Patient wieder bei Bewusstsein war. „Wo bin ich hier?“, fragte Silvanus leise. „In meinem Schloss. Slytherin-Hill.“, sagte Lucifer und seine Augen bohrten sich regelrecht in die violetten des Mannes im Bett. Dieser schaute ihn ziemlich geschockt an. „Slytherin-Hill… aber das…“, fing der Mann an und schüttelte leicht den Kopf. „Das Schloss, welches du für meine Mutter hast errichten lassen? Ja.“, sagte Lucifer lächelnd. Nun schien der Mann noch geschockter zu sein, doch im nächsten Moment erschien ein erleichtertes Lächeln auf den schmalen Lippen des Silberhaarigen. Letifer stand nur an der Wand und beobachtete die beiden älteren Männer einfach nur. „Wieso ein Dämon?“, fragte Silvanus schließlich. Lucifer seufzte leicht und ließ sich auf einem Stuhl in der Nähe des Bettes nieder. „Ich hatte damals einen heftigen Streit mit dem damaligen Gott und in seiner Wut hatte er mich verbannt. Allerdings konnte er mir meine Kräfte nicht nehmen, da sich die Erzengel damals weigerten. Ich wollte damals einfach kein Engel mehr sein und führte zusammen mit meinem Partner eine Ritual durch, wodurch wir beide zu Dämonen wurden. Sariel hielt es damals für Verrat und griff uns ununterbrochen an. Irgendwann hat er dann seinen Fehler eingesehen und einen Vertrag mit uns geschlossen.“, erzählte Lucifer schließlich. „Sariel war schon immer etwas komisch!“, murmelte Silvanus, was ihm ein schmunzeln des Dämonenherrschers einbrachte. „Na ja er war wohl einfach nur sauer, dass ich ihm den Typen vor der Nase weggeschnappt habe. Arion war mein Seelenpartner, aber das wollte Sariel damals einfach nicht verstehen.“, sagte Lucifer seufzend und sein Blick war leicht traurig. „Was ist passiert?“, fragte Silvanus, als er diesen Ausdruck sah. „Asakura hatte meinen Partner getötet… vor einigen jahrtausenden.“, sagte Lucifer und erhob sich. Er schritt zum Fenster und schaute hinaus. „Er hat eine Menge Lebewesen getötet.“, sagte Silvanus leise und schloss die Augen. „Nicht nur getötet.“, murmelte Letifer nun, was ihm einen besorgten Blick seines Vaters einbrachte. Aber auch Vladimir, der das Krankenzimmer betreten hatte, schaute seinen Sohn besorgt an. „Schaut nicht so, mir geht es gut!“, sagte Letifer. Lucifer schaute zwar etwas skeptisch, aber er beließ es dabei und glaubte seinem Sohn ausnahmsweise einmal. „Weis er wer das Drachenkind ist?“, fragte Silvanus dann nach einer Weile leise. Kapitel 26: Die Legende des Drachenkindes ----------------------------------------- Kapitel 26: Die Legende des Drachenkindes „Weis er wer das Drachenkind ist?“, fragte Silvanus dann nach einer Weile leise. „Nein, er weis nicht wer das Drachenkind ist.“, sagte Lucifer ernst. „Außerdem gibt es soviel ich weis, drei Drachenkinder und diese können auch andere zu Drachenkindern machen. Rowena hat dies bei einigen getan, denen sie von ganzem Herzen vertraut.“ „Das ist gut. Und ja, es gibt drei Drachenkinder. Das eine Drachenkind wurde von meinem Vater geschützt und dürfte noch um einiges Älter, wie ich es bin, sein und dann gibt es noch ein weiteres Drachenkind. Es dürfte jetzt etwa 15 Jahre alt sein. Vielleicht auch etwas älter. Aber seine Macht ist noch nicht erwacht, denn sonst wäre ein weiteres Phönixkind geboren worden und würde ihn schützen.“, sagte Silvanus ernst. „Das würde heißen, dass zwei Phönixe wieder einen Menschen zur Welt bringen würden, welcher außergewöhnliche Kräfte hat? Verstehe ich das Richtig?“, fragte nun Seth, der mit Vladimir gekommen war. „Nein… Meine Eltern waren keine gewöhnlichen Phönixe. Meine Mutter war die Göttin des Eises und hatte die Gestalt eines Phönixes. Mein Vater war der Gott des Waldes und hatte ebenfalls die Gestalt eines Phönix’. Eigentlich hat jeder Gott eine andere Gestalt und auch noch zusätzlich die Gestalt eines Menschen. Doch meist kann man erst, wenn man tausend Jahre alt ist, die menschliche Gestalt annehmen. Vorher ist man dann immer in seiner Tiergestalt unterwegs. Ich wurde gleich als Mensch geboren und daher ein so genanntes Phönixkind. Phönixkinder sind nichts weiter als sehr starke Götter, die besondere Kräfte haben. Für die Drachenkinder gilt das Gleiche, nur, dass ihre Eltern bei der Geburt sterben und Geister sind. Zum Beispiel der Geist der Natur. Er war einmal ein Lebendiges Wesen, genauso wie der Geist des Wassers. Von den beiden stammte das erste Drachenkind ab, welches es je gegeben hatte. Deswegen ist es auch so wichtig, dass die Drachenkinder geschützt werden. Sie haben keine Eltern und wachsen daher alleine auf. Meist lernen sie dann nicht richtig mit ihrer Magie umzugehen oder sie verlieren die Kontrolle darüber, weil sie nicht stark genug dafür sind.“, erklärte Silvanus dem Partner seines Sohnes. „Ich wusste gar nicht, dass es so viele Götter gibt.“, murmelte Seth und Lucifer musste den Kopf schütteln. „Das kommt davon, wenn man den Unterricht schwänzt.“, sagte Lucifer schnaubend und Letifer musste sich ein Grinsen verkneifen, als sein ältester Bruder den Kopf einzog. „Okay, Schluss jetzt!“, erklang plötzlich die Stimme des Arztes. „Peter, seit wann bist du schon hier?“, fragte Lucifer überrascht. „Schon ziemlich lange, aber Euer Vater sollte sich noch ausruhen. Und Ihr solltet zurück nach Hogwarts, ich denke nicht, dass Ihr Euren Sohn und Euren Schwiegersohn die Leitung überlassen wollt.“, sagte Peter ernst. Lucifer verdrehte wieder einmal die Augen. „Du lernst es wirklich nie, Peter. Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du mich nicht immer so förmlich anreden sollst? Du weist genau, dass ich das hasse.“, brummte Lucifer, gab seinem Partner noch einen Kuss und löste sich dann im nichts auf. „Die armen Kinder!“, kommentierte Letifer nun, der bemerkt hatte, dass sein Vater nun wieder einmal schlechte Laune hatte. „Er hat in letzter Zeit sehr oft schlechte Laune.“, murmelte Seth und schaute zu seinem Stiefvater. „Schau mich nicht so an. Ich versuch schon herauszufinden, was mit ihm los ist, aber er redet ja nicht.“, meinte der Vampir. „Versuchs mal mit Sexentzug. Das klappt immer.“, meinte Letifer und machte sich schnell aus dem Staub, während Seth und Silvanus anfingen zu lachen. Vladimir schüttelte nur den Kopf und teleportierte sich dann ebenfalls nach Hogwarts, weil er noch mit Lucifer reden wollte. Lucifer war gleich in sein Büro gegangen, als er wieder in Hogwarts war und war dabei einige Formulare für den Minister auszufüllen. Er wollte, dass auch wieder die alten Schulturniere stattfanden, welche auch damals an Hogwarts stattgefunden hatten. Dazu gehörte auch das Trimagische Turnier. Aber noch einige andere, wie auch ein Sportturnier, wo nicht nur Quidditch gespielt wurde. Als er damit fertig war, lehnte er sich seufzend zurück. Er wusste einfach nicht, was im Moment mit ihm los war, denn eigentlich war er sonst nie schlecht gelaunt. Aber in letzter Zeit ließ er es jeden Spüren, wenn ihm etwas gegen den Strich ging, obwohl das nicht gerade seine Art war. Er sagte zwar auch so seine Meinung, aber er blieb dabei sonst immer ruhig, nur in den letzten Wochen war es nicht so gewesen. Abwesend strich er sich über den Bauch und hielt auch sofort wieder inne, als ihm ein verdacht kam. „Oh nein!“, murmelte der Herrscher der Unterwelt und ließ seinen Kopf auf den Tisch knallen. „Was ‚Oh nein!’?, fragte Vladimir und setzte sich einfach auf den Tisch. Sein Blick war auf seinen Partner gerichtet. „Du hast sicher schon bemerkt, dass meine Laune ziemlich verrückt spielt?“, fragte Lu leise. Der Vampir nickte leicht. „Natürlich habe ich das. Alle haben das mitbekommen und eigentlich wollte ich dich fragen, was los ist.“ „Na ja… Schwanger!“, nuschelte Lucifer und schaute seinen Partner nicht an. „Aber hieß es nicht, dass du nicht mehr schwanger werden kannst? Ich meine damals hat Peter doch so etwas zu dir gesagt, oder etwa nicht?“ „Ja hat er… Ich weis auch nicht wie, aber ich bin mir hundertprozentig sicher. Damals als ich schwanger war, da hatte ich das gleiche Problem mit meinen Launen.“ „Vielleicht sollten wir einfach mal zu Poppy gehen, die kann dir mit Sicherheit sagen, ob du schwanger bist, oder nicht.“ „Okay!“, murmelte Lucifer und erhob sich von seinem Sessel. Gemeinsam mit seinem Partner, machte er sich auf den Weg zur Krankenstation. Poppy war erstaunt, als sie den Schulleiter zusammen mit seinem Partner sah, aber auch besorgt, als sie sah, wie blass der Schulleiter wieder einmal war, denn das war er in letzter Zeit öfters gewesen. „Sie sehen nicht besonders gut aus, Mr. Slytherin!“, sagte Poppy ernst. Lu verdrehte die Augen. „Kannst du nicht einfach einen Schwangerschaftstest machen und mich mit deinen Predigten in ruhe lassen?“, fragte Lucifer seufzend. „Natürlich!“, sagte Poppy lächelnd und nahm Lucifer auch gleich etwas Blut ab. Dann verschwand sie in ihr Büro. Nach einer halben Stunde kam sie wieder und reichte Lucifer den Zettel. Dieser griff mit leicht zitternden Händen danach und entfaltete ihn. „Und?“, fragte Vladimir leise und zur Antwort bekam er nur das Pergament gereicht. Doch auf dem Pergament stand nicht wirklich etwas. „Wie geht das?“, fragte Vladimir geschockt und schaute nun zu der Krankenschwester. „Ich weis es leider auch nicht, wie so etwas möglich ist, aber es ist nicht feststellbar, ob er schwanger ist oder nicht. Wäre er es nicht, wäre der Zettel leer gewesen und es stünde nur Negativ drauf. Aber hier sind ein paar Daten drauf aber auch keine Bestätigung.“, sagte Poppy, die so etwas selbst noch nie gesehen hatte, deswegen hatte es auch so lange mit dem Test gedauert, weil sie ihn mehr wie nur einmal gemacht hatte. „Ich denke, wir sollten damit lieber gleich zu Peter, vielleicht weis er eine Antwort.“, sagte Vladimir ernst und schaute den Dämonen an, der leicht nickte. Die beiden verabschiedeten sich von Poppy und teleportierten sich wieder in die Unterwelt, wo sie dann direkt zur Krankenstation gingen. Peter war erstaunt, die beiden wieder hier zu sehen, doch als er sah, wie blass Lucifer war, wandelte sich das Erstaunen in Besorgnis. „Was ist los?“, fragte Peter, während er die beiden in eines der Zimmer führte. Lucifer setzte sich dort aufs Bett, während Vladimir Peter alles erklärte und ihm auch den Zettel des Testes überreichte. Peter nickte verstehend und wandte sich dann an den Dämonenherrscher. „Würdest du dich schon einmal fertig machen. Ich hole nur noch die Diskette mit deinen Daten.“, sagte Peter und erhielt ein Nicken von dem ehemaligen Engel. Als Peter raus gegangen war, fing Lucifer an sich auszuziehen. Nur seine Boxershorts behielt er an und setzte sich dann wieder aufs Bett. Vlad setzte sich neben ihn und strich ihm beruhigend über den Rücken, da er das Gefühlschaos des Dämonen sehr deutlich spüren konnte. Es dauerte nur zehn Minuten da kam Peter wieder und gab etwas in dem Computer ein, der neben dem Bett stand. Dann wandte er sich wieder an Lucifer, der sich mittlerweile auf das Bett gelegt hatte. Peter sprach mehrer Diagnose Zauber auf ihn aus und gab immer wieder zwischendurch etwas in dem Computer ein. Lu hatte die Augen die ganze Zeit geschlossen und Vladimir hielt dessen Hand. Auch er machte sich Sorgen, weil er nicht wusste, was los war. Es dauerte etwas, bis Peter mit den Untersuchungen fertig war, aber dann wandte er sich mit einem ernsten Gesicht zu dem Paar. Lucifer hatte sich wieder angezogen und griff nun wieder nach der Hand des Vampirs. Peter sah erst sehr nachdenklich aus, doch dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Was ich dir sagen kann, ist, dass du wirklich schwanger bist. Es sind Drillinge! Allerdings wird es in der Schwangerschaft zu einigen Komplikationen kommen können. Wie ich dir damals schon sagte, dass sich dein Körper vielleicht von selbst mit der Zeit wieder regenerieren würde. Und dies hat er getan, allerdings ist dieser Prozess noch nicht abgeschlossen. Um Komplikationen vorzubeugen, werde ich dich einmal in der Woche untersuchen. Am besten immer sonntags, weil du da am wenigsten zu tun hast. Außerdem solltest du auch nicht mehr zuviel arbeiten. Damit der Heilungsprozess schneller voranschreitet, wirst du einmal die Woche einen Trank von mir bekommen, dann sollte dein Körper in fünf Monaten wieder vollkommen in Ordnung sein.“, erklärte Peter ernst. Lucifer schien noch etwas angespannt zu sein, weil noch immer etwas passieren konnte. „Wo sollen wir so schnell einen neuen Schulleiter herbekommen?“, fragte Vlad murmelnd. „Vielleicht könnt ihr ja Seth oder Silas fragen, die würden euch mit Sicherheit helfen. Letifer hat so schon genug um die Ohren und Lexx würde dafür zu jung sein, außerdem ist er schon Lehrer in Hogwarts.“, schlug Peter vor. Lucifer nickte leicht. „Sie sind im Moment die einzigen die ich fragen könnte.“, stimmte Lucifer zu. Peter lächelte leicht und reichte dem Herrscher der Dämonen dann noch zwei Phiolen. „Der blaue Trank ist gegen die Übelkeit und der Violette ist der Trank, der die Heilung beschleunigt. Den darfst du erst kurz vor dem Essen nehmen. Also am besten Morgen vor dem Frühstück und du Vladimir achtest darauf, dass er regelmäßig isst.“, sagte Peter ernst und scheuchte die beiden dann weg. Auf dem Gang begegneten sie noch Silvanus, der wohl gerade etwas unterwegs war. „Wenn Peter das sieht, wird er ausflippen.“, kommentierte Lucifer mit einem Grinsen. Silvanus lächelte schwach. „Ich habe ihm gesagt, dass er mich nicht den ganzen Tag im Bett behalten kann und dann hat er nur gemeint, dass ich doch machen solle was ich will.“, meinte das Phönixkind schulterzuckend. „Den Spruch kenne ich irgendwoher.“, meinte Lucifer skeptisch. „Ja, du hast ihn von Peter auch schon oft genug zu hören bekommen.“, meinte der Vampir neckend. „Was macht ihr eigentlich hier? Ich dachte, ihr wolltet zurück in diese Schule.“ „Wir waren da, aber Lu musste sich von Peter untersuchen lassen.“, meinte der Vampir schnell, bevor Lucifer ihn davon abhalten konnte. Nun schaute Silvanus seinen Sohn besorgt an. „Wieso?“, fragte er weiter. „Weil ich schwanger bin, aber ich es eigentlich nicht hätte sein können durch ein Ereignis der Vergangenheit.“, meinte der Dämon schließlich seufzend. „Verstehe!“, murmelte Silvanus. „Sag mal, wie lautet eigentlich diese Legende, von der immer die Rede war. Asakura hat sie mal erwähnt.“, meinte Lucifer dann zu seinem Vater. Dieser schloss kurz die Augen und als er sie wieder öffnete, schimmerten seine Augen in allen möglichen Farben. „In der Legende heißt es, dass eines Tages zwei Phönixkinder geboren werden, die auch die Macht der Drachenkinder von Geburt aus beherrschen. Es ist die Rede davon, dass sie in ihrem jungen Leben schon viel erleiden mussten und ihre Wesen, die sie in sich vereinen schon sehr früh erwachen würden. Es heißt, dass sie ihre Kräfte erhielten, weil das zweitälteste Drachenkind die beiden Kinder schützen wollte. Außerdem ist von einer Bedrohung die Rede, die es vor Millionen von Jahren schon einmal gegeben hatte. Diese Bedrohung hat keinen Namen, aber es heißt, dass die Person, die den Namen des alten Clans trägt, die Macht des Phönixkindes und die Macht des Drachenkindes haben will. Ich weis leider nicht, wie der Name des alten Clans lautet, aber ich weis, dass mein Vater es wissen müsste. Dazu müssten wir also ihn finden und ihn fragen. Sonst ist aus der Legende nur noch bekannt, dass viele magische Wesen den beiden Auserwählten helfen.“, erklärte Silvanus seufzend. „Weist du wo dein Vater ist?“, fragte Vladimir dann doch etwas neugierig, weil er auch unbedingt wissen wollte, ob seine Vermutung stimmte. Er dachte nämlich, dass es Asakura sein könnte, schließlich war dieser doch schon so lange hinter Lucifer her und er hatte auch Silvanus gefangen gehalten. „Er wird jetzt wohl bei dem ältesten Drachenkind sein und dieses versteckt sich, bis es gerufen wird. Das können nur die anderen beiden Drachenkinder zusammen.“, sagte Silvanus. „Also müssen wir erst das dritte Drachenkind finden, bevor wir deinen Vater fragen können, richtig?“, fragte Lucifer dann. „Ja!“, bestätigte ihm sein Vater. „Wie erkennt man eigentlich ein Drachenkind?“, fragte Vlad nun wieder. „Unser Instinkt sagt es uns, wenn eines vor uns steht.“, meinte das Phönixkind ernst. Lu und Vlad schauten sich an. „Ancilis!“, sagten beide gleichzeitig. Überrascht schaute Silvanus die beiden an. „Wer ist Ancilis?“, fragte Silvanus verwirrt. „Ancilis ist der Seelenpartner von Acerius und Alexius. Die beiden sind meine Urenkel.“, sagte Lucifer lächelnd. „Das heißt wir haben alle drei Drachenkinder gefunden?“, fragte Silvanus und atmete erleichtert aus, als sein Sohn nickte. „Was ist?“, fragte Lu. „Es wäre fatal gewesen, wenn auch nur einer auf der anderen Seite gewesen wäre. Nur alle drei Drachenkinder gemeinsam, können die Heilige Macht einsetzen.“, sagte Silvanus ernst und wurde von seinem Sohn nun verwirrt angeschaut. „Heilige Macht?“, fragte Lucifer. „Die Heilige Macht ist der Schutzgott des Universums. Jedes Sonnensystem und jeder Planet hat einen. Doch auch das Universum hat einen, der all die anderen geschaffen hat. Der Schutzgott kann nur von den drei Drachenkindern gerufen werden und nur er ist in der Lage jemandem das Leben wieder zu geben, oder es zu nehmen. Wenn die zwei Auserwählten kämpfen, dann brauchen sie auch sozusagen, die Erlaubnis, zu töten. Anders werden wir wohl nicht gewinnen.“, sagte Silvanus ernst. „Ich wusste, dass es einen Haken geben muss.“, brummte Lucifer, was Vladimir nun schmunzeln ließ. Die drei Unterhielten sich noch eine Zeitlang, bis sich Vlad und Lu wieder auf den Weg nach Hogwarts machten. Dort verfasste Lu erst einmal einen Brief an Silas, da Seth im Moment eine Menge zu tun hatte und er hoffte, dass Silas wenigstens Zeit hatte, um ihm zu helfen, denn alleine würde er dass wohl im Moment nicht schaffen. Er spürte nämlich, wie seine Magie langsam abnahm und er sie wohl in nächster Zeit nicht mehr einsetzen konnte. Nachdem er den Brief abgeschickt hatte, legte er sich mit seinem Partner schlafen. Kapitel 27: Shiro & Shiva Slytherin & Merlin -------------------------------------------- Kapitel 27: Shiro & Shiva Slytherin & Merlin Nachdem er den Brief abgeschickt hatte, legte er sich mit seinem Partner schlafen. Es vergingen ein paar Wochen, ehe sich Rowena und Ancilis, dem Lucifer alles erklärt hatte, dazu entschlossen den Ruf nach dem ältesten Drachenkind auszusenden. Silvanus war mittlerweile auch in Hogwarts und hatte den beiden Drachenkindern erklärt, wie sie das älteste Kind rufen konnten. Sie warteten nachdem die beiden den Ruf gesandt hatten, in Lucifers Räumen und unterhielten sich leise. Auch Ace und Alex und die anderen waren dort. Sie saßen zusammen in einer Ecke und redeten leise, wobei Ancilis die ganze Zeit bei den Zwillingen saß. Die drei verstanden sich wirklich sehr gut und das freute besonders die Erwachsenen. Vor allem Tom war erst etwas skeptisch wegen der Vergangenheit der Zwillinge gewesen. Umso mehr hatte er sich darüber gefreut, dass sich die beiden so gut mit ihrem Verlobten verstanden. Weit weg von Hogwarts schreckte plötzlich ein junger Mann aus seinem Schlaf. Er schaute sich etwas irritiert um, da er im ersten Moment nicht wusste, was ihn geweckt hatte. Doch dann sprang er plötzlich aus dem Bett und zog sich an. Anschließend rannte er aus seinem Zimmer und den Gang entlang zu einem weiteren Zimmer, wo er erst einmal an die Tür klopfte und darauf wartete, dass diese geöffnet wurde. Der Mann mit den silbernen kurzen Haaren wurde langsam ungeduldig. Er wartete etwa zehn Minuten, ehe die Tür aufgeschlossen wurde und ein etwas älterer Mann mit violetten Haaren und goldenen Augen in der Tür stand. „Was ist denn los, dass du mich mitten in der Nacht weckst?“, fragte der Violetthaarige. „Die beiden anderen haben den Ruf ausgesandt.“, war die Antwort des Silberhaarigen. Sofort war der Violetthaarige hell wach und trat wieder ins Zimmer. In dem Zimmer war noch eine Frau, die silberne Haare hatte, welche leicht im Licht blau schimmerten. Ihre Augen waren violett und strahlten eine greifbare Macht aus. „Was ist los?“, fragte die Frau. „Wir müssen los, der Ruf wurde ausgesandt. Anscheinend, scheint unser Sohn es doch noch geschafft zu haben.“, sagte der Violetthaarige. Die Frau nickte leicht und mit einer Handbewegung hatten alle das nötigste Gepackt und waren auch soweit fertig. Die Frau ging noch ins Nebenzimmer und holte von dort einen kleinen, etwa dreijährigen Jungen. Dieser hatte silbernes Haar und goldene Augen. „Wir sind dann soweit.“, meinte die Frau und nickte dem Silberhaarigen zu, der sich nun konzentrierte und ein Portal zu dem Ort öffnete, von dem aus der Ruf gekommen war. Lucifer schaute auf, als er bemerkte, dass ein Portal aufgebaut wurde und machte auch die anderen darauf aufmerksam. Zwar war sicher, dass es nicht Asakura sein konnte, da dieser nicht mehr nach Hogwarts konnte, denn die beiden Gründer hatten einen Schutz um Hogwarts gezogen gehabt, der Asakura von dem Schloss fern hielt. Dennoch waren sie alle vorsichtig, denn es konnten immer noch Leute von Asakura herein und dieser hatte nicht gerade eine kleine Armee um sich aufgestellt. Doch zu aller Überraschung stand Silvanus auf, als der erste Mann, welcher violette Haare und goldene Augen hatte, aus dem Portal heraustrat. Gleich darauf folgten dem Violetthaarigen eine Frau, welche ein kleines Kind auf dem Arm hatte und ein weiterer Mann. Die drei letzten Personen hatten silberne Haare. Der kleine Junge hatte goldene Augen und die Frau hatte violette Augen. Der Silberhaarige, welcher zum Schluss aus dem Portal getreten war, hatte schwarze Augen. Lucifer und die anderen konnten sich denken, dass der Mann mit den Violetten Haaren und die Silberhaarige, die Eltern von Silvanus waren, denn dieser war zu seinem Vater gegangen und wurde nun umarmt. Beide Männer hatten ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie waren beide froh, den jeweils anderen lebend wieder zu sehen. „Ich will eure Wiedersehensfreude, ja nicht unterbrechen, aber ich denke, wir haben im Moment wichtigeres zu tun.“, warf nun Lucifer ein und sah seinen Vater dabei entschuldigend an. Er konnte schließlich nachvollziehen, wie es Silvanus in etwa jetzt ging. „Er hat Recht, die beiden haben den Ruf nicht umsonst ausgesandt.“, stimmte Silvanus schließlich seinem Sohn zu, nachdem er ihm kurz zugelächelt hatte. „Und wieso habt ihr mich gerufen?“, fragte der Silberhaarige nun. „Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir mit unserer Vermutung richtig liegen, da wir den Namen des alten Clans nicht kennen.“, meinte nun Vladimir, der Lucifer auf seinen Schoß gezogen hatte, damit für die anderen auch noch genug Platz war, damit sie sich setze konnten. „Der Name des alten Clans ist Asakura.“, sagte Shiro Slytherin ernst. Nun verfinsterten sich einige Gesichter. „Also doch.“, murmelte Lucifer. „Das würde erklären, wieso er immer alles versucht hat, damit er an die Macht des Phönixkindes kam.“ „Wie darf ich das nun verstehen?“, fragte Shiva verwirrt. „Lucifer ist mein Sohn. Asakura hatte meine Partnerin getötet und mich noch vor der Geburt von Lucifer gefangen genommen. Seit dem hat er versucht über Lucifer an die Macht heranzukommen, weil ich sie ihm nicht geben wollte.“, erklärte Silvanus nun leise und seine Eltern schauten ihn geschockt an. Lucifers Augen leuchteten nun leicht und er erhob sich von seinem Platz, welcher noch immer auf dem Schoß seines Partners gewesen war und setzte sich zu seinem Vater, wo er ihn ohne ein Wort einfach in den Arm nahm. Die anderen sahen alle nicht besonders fröhlich drein, besonders einer sah so aus, als würde er am liebsten aus dem Zimmer fliehen und tatsächlich erhob sich diese Person nach ein paar Minuten der Stille und verließ das Zimmer. „Sal, schau nach deinem Bruder.“, sagte Lucifer leise und der Gründer Slytherins nickte, ehe er seinem kleinen Bruder folgte. „Was war das?“, fragte Silvanus nun, der Letifer so nicht kennen gelernt hatte. „Asakura hat ihm eine Menge angetan und er ist noch immer nicht darüber hinweg. Es ist auch noch nicht allzu lange her, seit er seine Erinnerungen wieder hat. Jedes mal, wenn es auf Asakura zu sprechen kommt, dann sucht er das Weite. Vor allem wenn Personen dabei sind, die er nicht kennt.“, sagte Vladimir seufzend und schaute zu seinem Partner. Dieser lächelte schwach und seufzte leise. Schließlich erzählte Lucifer die ganze Geschichte, wobei man ihm anmerkte, dass es ihm schwer fiel darüber zu reden. Shiro und Shiva waren ziemlich geschockt, als sie erfuhren, dass Asakura schon seit Jahrtausenden sein Unwesen trieb und dass er schon so oft versucht hatte, die Familie ihres Sohnes anzugreifen. Aber sie waren auch beide froh, dass er es nie geschafft hatte, an die Macht der Phönixkinder heranzukommen. „Aber wie ist das mit seinen Kindern?“, fragte Shiro nun vorsichtig. „Das Blut der Asakuras ist nicht erwacht, da meines stärker war. Außerdem wurden die beiden von den drei Partnern Letifers adoptiert und somit wurde alles was mit Asakura zu tun hatte, bei ihnen aus den Genen gelöscht.“, erklärte Lucifer ernst. „Wie gelöscht?“, fragte nun der Silberhaarige verwirrt. „Es liegt in den Genen der Dämonen. Wenn ein Dämonenkind magisch adoptiert wird, dann nimmt es die Gene der neuen Eltern an. Würde zum Beispiel ein Dämonenkind von Vampiren adoptiert, dann würde es die Gene ebenfalls erhalten und wie gewohnt erwachen.“, sagte nun Salazar, der gerade wieder ins Zimmer gekommen war. Bei ihm waren Letifer, Calvin, Luca und Sirius. Letifer wurde von seinem Vater sofort in eine Umarmung gezogen und er sprach leise etwas in einer anderen Sprache zu ihm. Daraufhin schüttelte Letifer den Kopf und lächelte schwach. „Später, okay?“, sprach Letifer leise und Lu nickte kurz. „Habt ihr eigentlich die Auserwählten schon gefunden?“, fragte der Silberhaarige dann. Silvanus schüttelte den Kopf. „Dazu kenne ich nicht den genauen Wortlaut.“, sagte das Phönixkind ernst. „Den genauen Wortlaut? Mal sehen, ob ich ihn noch zusammenbekomme…“, meinte der Silberhaarige und überlegte einen Moment. „Zwei Kinder, geboren zusammen. Ihrer Familie beraubt, noch bevor sie das Licht der Welt erblickten. Erfuhren Leid in den jungen Jahren. Kehren zurück nach ihrem Erwachen… Da hört der Teil über die beiden Auserwählten auch schon wieder auf. Es ist sonst weiter nur bekannt, dass sie ein enges Band mit einem von uns Drachenkindern haben sollen.“ „Autsch.“, murmelte Lucifer und alle Blicke waren nun auf die Zwillinge gerichtet. Tom schien gar nicht so begeistert zu sein, dass seine Söhne wieder einmal mit hinein gezogen wurden. Schließlich hatten sie immer alles daran gesetzt, dass die beiden, aus der ganzen Sache herausgehalten wurden, bis sie sich selbst dazu entscheiden konnten, was sie wollten. „Lu?“, fragte Silvanus vorsichtig. „Ich habe es mir ehrlich gesagt, schon beinahe gedacht, auch wenn ich mir wünschte, es würde nicht so sein.“, sagte Tom nun leise. „Daddy?“, sagten die Zwillinge nun und Tom schaute wieder zu den beiden. „Was ist denn?“, fragte Tom sanft. „Wir wissen, dass du uns eigentlich raushalten wolltest, aber wir wollen helfen. Ich will nicht, dass er anderen Kindern auch das antut, was er uns angetan hat. Wir sind keine kleinen Kinder mehr, die sich nicht wehren können, Daddy.“, sagte nun Alex ernst und schaute seinen Vater die ganze Zeit an. „Das weis ich, Alex. Es ist nicht so, als wenn ich nicht wüsste, dass Asakura euch nichts anhaben könnte, sondern einfach die Angst, dass ich einen von euch beiden wieder verliere. Das möchte ich nicht noch einmal durchmachen.“, sagte Tom und umarmte die beiden. Shiro war überrascht, als er ein lächeln auf den Gesichtern der anderen sah. Er konnte sich nicht vorstellen, wie gerade diese beiden Kinder, bereits so stark sein sollten. „Es ist Zeit fürs Bett. Ihr habt Morgen Unterricht!“, mischte sich nun Severus ein, der sich das ganze nur angeschaut hatte. Er wusste, dass er seinen Kindern keinen Wunsch abschlagen konnte und dass die Kids sehr gut alleine klar kamen. „Okay, Paps! Nacht!“, sagten die Zwillinge und die Schüler verabschiedeten sich von den Erwachsenen. Lucifer musste leicht schmunzeln, als Lestat ihm einen Kuss auf die Wange gab und dann den Raum verließ. Silvanus kannte das schon und es störte ihn auch nicht im Geringsten. Shiro, Shiva und der Silberhaarige waren allerdings überrascht. Sie hatten die magische Verbundenheit bei der kurzen Berührung gespürt und es wunderte die drei doch, dass man nach so vielen Jahren noch immer so stark mit seinem Kind verbunden sein konnte. „Ich denke, wir sollten auch morgen weiter reden. Lu und ich müssen noch weg und Silas hat für Morgen noch einige Vorbereitungen zu treffen.“, sagte Vladimir ernst und die anderen nickten leicht. „Tom? Hilfst du mir? Dein Vater meinte, dass du davon mehr Ahnung hättest, wie er.“, sagte Silas ernst. Tom musste nun grinsen und warf seinem Vater einen amüsierten Blick zu, ehe er leicht nickte und mit Silas das Zimmer verließ. Nach und nach verließen alle den Raum, bis nur noch Silvanus, Shiro, Shiva, der kleine Junge, der auf dem Arm von Shiva schlief und der Silberhaarige. „Ich muss schon sagen, dass die Familie plötzlich sehr groß ist.“, meinte der Silberhaarige trocken und die anderen mussten leicht schmunzeln. Selbst Silvanus, der eigentlich damit gerechnet hatte, dass er eine Standpauke von seinem Vater bekommen würde. „Ja, das ist sie wirklich. Aber was erwartest du, wenn mehrere tausend Jahre vergehen?“, fragte Silvanus leicht lächelnd. Silvanus unterhielt sich noch lange mit seiner Familie und irgendwann kamen sie dann auch auf die Zeit, in der Silvanus von Asakura gefangen gehalten wurde zu sprechen. Am Anfang hatte sich das Phönixkind geweigert etwas zu erzählen, aber letztendlich hatte er sich doch dazu durchgerungen seinen Eltern zu erzählen, was Asakura ihm angetan hatte. Es war zwar nicht alles was er ihnen erzählte, aber den größten Teil. Der einzige, der sonst alles wusste, war Lucifer, mit dem er sich in den letzten Wochen sehr oft unterhalten hatte. Lucifer saß auf dem Bett. Eben hatte Peter ihn noch untersucht und nun gab er die neuen Daten im Computer ein, damit er sie mit denen von letzter Woche vergleichen konnte. Sein Gesicht war sehr nachdenklich, was Lucifer doch leicht nervös machte. Der Herrscher der Dämonen merkte, wie er in eine beruhigende Umarmung gezogen wurde und als er aufblickte, sah er in das Gesicht seines Partners. Lucifer schloss seine Augen und lehnte sich leicht an den Vampir, der seinen Griff etwas festigte. „Nun… So wie es aussieht, kannst du nun auch während der Schwangerschaft Magie einsetzen.“, sagte Peter plötzlich. „Wie jetzt?“, fragte das Paar verblüfft. „Ihr habt schon richtig gehört. Die Kinder bekommen genügend Magie und du kannst deine Magie dennoch zu hundert Prozent gebrauchen. Ich weis nicht, wieso das nun möglich ist, aber mir ist in letzter Zeit bei den Untersuchungen schon aufgefallen, dass deine Magie rapide ansteigt.“, sagte Peter vollkommen ernst. „Aber das ist doch unmöglich.“, sagte Lucifer verwirrt. „Ich denke, nun muss ich euch eine Erklärung abgeben.“, sagte eine Stimme, die Lucifer schon lange nicht mehr gehört hatte. „Nortia!“, sagte der Dämonenherrscher überrascht. Der kleine weiße Drache, nahm plötzlich die Gestalt eines Menschen an. Nur die weißen Drachenflügel und die strahlend grünen Augen blieben. Nortia hatte nun kurze weiße Haare und ihre Haut war sehr hell, fast weiß. Aber dennoch sah sie aus wie ein Mensch, wenn da nicht die Flügel wären. „Wie?“, fragte Lucifer verwirrt. „Es tut mir Leid, dass ich es dir verschwiegen hatte, Lucifer, aber ich konnte und durfte es dir bisher nicht erklären. Deine Mutter hatte mich einst darum gebeten, auf dich zu achten, aus diesem Grund hatte ich mit dir, als du noch ein Säugling warst, einen Bund geschlossen. Dieser Bund wird bei uns der Bund der Magie genannt. Wir können die Magie der anderen, an die wir gebunden sind, auch benutzen. Du hättest es schon damals gekonnt, aber der Herrscher meines Volkes, hatte verboten über diese Fähigkeit zu reden, daher konnte ich dich nur beschützen, wenn ich in deiner Nähe war. Zu dem Bund, welchen ich mit dir geschlossen habe, ist wichtig, dass man einander vertraut, sonst wendet sich die Magie gegen einen. Und genau dieses Vertrauen ist der Grund, wieso deine Magie immer mehr ansteigt. Sie war schon damals sehr Stark, doch als du dich entschieden hattest, dein Leben noch einmal zu leben, wurde dieses Band fast zerstört. In deinem Unterbewusstsein, hattest du dieses aufrechterhalten, aber auch ich hatte meine eigentliche Magie verloren und konnte dich daher nicht mehr wirklich beschützen, aber dennoch hatte ich es versucht, wie du dich sicher daran erinnern kannst.“, erklärte Nortia dem Dämonenherrscher. Dieser schaute den weißen Drachen geschockt an. „Aber wieso hat meine Mutter davon gewusst?“, fragte Lucifer dann. „Weil mein Vater es ihr gesagt hatte. Auch deine Mutter hatte einen Beschützer, aber er starb mit ihr, als er nicht in der Lage war Asakura von seiner Tat abzuhalten. Du musst wissen, das mein Vater der Herrscher war und ich noch zu jung, um seine Nachfolge anzutreten, deswegen musste ich warten, bis ich alt genug war und dies war vor wenigen Tagen der Fall. Nur der Herrscher meines Volkes ist in der Lage anderen von diesem Bund und der Wirkung zu erzählen.“, sagte Nortia. „Liegt es auch daran, dass die Kleinen schon eigene Magie produzieren und das mein Körper wieder heilt?“, fragte Lucifer nun. „Ja. Die Magie meiner Art ist vor allem für die Heilung sehr ausgeprägt und auch um neues Leben zu beschützen. Die Drillinge haben ihre eigene Magie und sie wird noch stärker werden. Bei deinen anderen Söhnen und auch den anderen, die zu deiner Familie gehören, wird es gleich sein. Sie alle haben ihre eigenen Beschützer nur wissen sie noch nichts davon.“, sagte Nortia und lächelte nun. „Aber ihr habt nichts mit den Drachenmenschen zu tun, oder?“, fragte Vladimir jetzt. Nortia lachte leise und schüttelte den Kopf. „Nein, das haben wir nicht. Wir können zwar auch die Gestalt von Menschen annehmen, aber wir können auch die von jedem anderen Lebewesen annehmen.“, sagte Nortia ernst. „Das heißt, ich brauche mir keine Sorgen zu machen, dass den dreien etwas geschehen kann?“, fragte Lu jetzt noch nach, da er immer noch etwas Angst um die Kinder hatte, die in seinem Bauch heranwuchsen. „Nein, das musst du nicht. Sie werden gesund bleiben, dafür werde ich und auch ihre Beschützer sorgen.“, sagte Nortia, ehe sie sich verabschiedete und verschwand. „Sie hat gesagt, jeder der zur Familie gehört, oder? Das heißt, dass Artion mein Beschützer ist und das meine Magie auch angestiegen ist, ohne, dass ich es bemerkt habe?“, fragte der Vampir nun seinen Partner. „Ich denke, dass es das heißt.“, murmelte Lucifer und musste dann lächeln. Er war froh, dass den Kleinen nichts geschehen konnte, denn er vertraute Nortia wirklich sehr, schließlich hatte sie schon so oft sein Leben gerettet und das war für ihn der Grund, warum er ihr vertraute. Sie hatte ja auch nie eine Gegenleistung verlangt gehabt. Kapitel 28: Tod?! ----------------- Kapitel 28: Tod?![b/] „Ich denke, dass es das heißt.“, murmelte Lucifer und musste dann lächeln. Er war froh, dass den Kleinen nichts geschehen konnte, denn er vertraute Nortia wirklich sehr, schließlich hatte sie schon so oft sein Leben gerettet und das war für ihn der Grund, warum er ihr vertraute. Sie hatte ja auch nie eine Gegenleistung verlangt gehabt. Es vergingen wieder einige Wochen und Merlin trainierte nun die beiden jüngeren Drachenkinder. Obwohl er Rowena nicht mehr allzu viel beibringen konnte, da sie schon eine ganze Menge gelernt hatte. Lucifer ging es wieder bestens und da er seine Magie zu hundert Prozent einsetzen konnte, half er Silas bei der Arbeit, da Peter ihm das erlaubt hatte, solange er sich nicht überanstrengte. Das hatte der Herrscher der Unterwelt auch gar nicht vor, denn schließlich wollte er nicht, dass den Kids, die unter seinem Herz heranwuchsen, etwas geschah. Nortia half Lucifer dabei, seine neue Magie zu benutzen, da es nun doch sehr viel war und obwohl die Kids auch noch an seiner Magie zogen, hatte er immer noch überschüssige Magie, die er so im Training mit Nortia abbaute, damit sie nicht irgendwann um ihn herum explodierte. Alex und Ace hatten ihre Beschützer mittlerweile auch kennen gelernt und sich mit diesen angefreundet. Die Zwillinge trainierten wie immer sehr viel mit ihren Eltern und Großeltern und Shiro sowie Merlin, das älteste Drachenkind, waren erstaunt, was die zwei drauf hatten. Aber die beiden waren nicht die einzigen, die so gut waren, wie man feststellen musste, denn alle von Lucifers Nachfahren, waren sehr starke und sehr gute Kämpfer. Shiro konnte es irgendwie nicht glauben, dass diese so stark waren, wenn er es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Während sich auf der Erde die Menschen und die magischen Wesen auf den Kampf vorbereiteten, war in einer anderen Welt leichtes Chaos ausgebrochen. Die Personen die hier lebten, hatten sich in einem großen Saal versammelt und redeten nun alle durcheinander, weil sie nicht wussten, was sie nun tun sollten. Ein Mann mit Violetten Haaren und blauschwarzen Augen betrat den Raum und sofort wurden alle Anwesenden auf der Stelle ruhig. „Kann mir jetzt mal jemand erklären, was los ist und wer diese Sitzung einberufen hat?“, fragte der Mann. Er hatte erst vor wenigen Minuten erfahren, dass er her kommen sollte, weil es anscheinend sehr wichtig war. „Schicksal hat diese Sitzung einberufen und sollte daher sagen, was ist los ist.“, sagte eine junge Frau ernst. Der Violetthaarige schaute zu Schicksal und forderte sie auf, sich zu erklären. „Ich habe heute Morgen erfahren, das Schwester Hoffnung nicht mehr am leben ist und das schon seit tausenden von Jahren. Das Gleichgewicht ist schon stark gestört und Schwester Gleichgewicht, hat es erst jetzt bemerkt und Nachforschungen angestellt, weswegen das Gleichgewicht schwankt.“, erklärte Schicksal dem Mann. Dieser ließ sich geschockt zurücksinken in seinem Stuhl. „Das ist nicht gut. Weis jemand, ob Hoffnung einen Erben hatte?“, fragte der Mann in die Runde. „Ja, Tod! Sie hat einen Sohn. Dieser ist der Herrscher der Unterwelt, nach allem, was ich erfahren habe.“, sagte nun Gleichgewicht ernst. „Dann muss er den Platz seiner Mutter einnehmen, sonst wird die Dunkelheit noch stärker wie sie eh schon ist.“, sagte Tod ernst. „Aber wer soll ihm das denn sagen? Niemand darf unsere Existenz preisgeben.“, warf Schicksal ein. „Ich schon! Also werde ich meinem Neffen alles erklären. Schicksal, du wirst mich begleiten und du Gleichgewicht, wirst dich hier um alles kümmern. Die anderen gehen wieder an ihre Arbeit.“, befahl Tod schließlich und verließ den Saal zusammen mit seiner Schwester. „Wieso willst du, dass ich mitkomme?“, fragte Schicksal verwirrt. „Du warst schon mal auf der Erde und kennst dich daher aus. Ich war noch nie dort, da ich hier eigentlich nicht weg sollte, aber ich bin der einzige, der über unsere Existenz reden darf und kann, daher muss ich mit.“, erklärte Tod seiner Schwester, die verstehend nickte. Nachdem die beiden einige Sachen gepackt hatten, machten sie sich auf den Weg zur Erde und mussten nun erst einmal in Erfahrung bringen, wie sie an Lucifer herankamen, da Hogwarts sehr gut geschützt war. Zwar hätten die beiden Geschwister leicht nach Hogwarts kommen können, doch sie wollten nicht soviel Aufmerksamkeit auf sich lenken, da sie so wenige wie möglich einweihen wollten. Lucifer war gerade mit Silas dabei die Einladungen für die anderen Schulen abzuschicken, die an den Sportfesten, welche in Hogwarts stattfinden sollten, teilnahmen. „So das war der letzte.“, seufzte Silas und sah zu seinem Vater, der leicht blass war. „Alles okay mit dir, Vater?“ „Ja… bin nur etwas müde.“, sagte Lucifer leise. „Dann solltest du ins Bett. Wir sind eh für heute fertig.“, sagte Silas ernst und erhielt ein Nicken von seinem Vater. So verabschiedeten sich die beiden von einander und Lucifer begab sich in seine Räume, wo schon ein besorgter Vampir auf ihn wartete. „Schatz, was ist?“, fragte der Vampir besorgt und nahm den Dämonen sanft in die Arme. „Ich weis es nicht genau, Vlad. Es ist, als würde mich irgendetwas erdrücken.“, sagte Lucifer leise. Vladimir schaute ihn geschockt an. „Das hört sich an, als würdest du ein Siegel tragen.“, sagte der Vampir geschockt. „Siegel?“, fragte Lucifer verwirrt. „Es gibt nicht viele Rassen die etwas über Siegel wissen und wir Vampire wissen auch nicht sehr viel, nur dass Siegel bestimmte Magien versiegeln, so wie Blockaden, doch die Siegel können nur von bestimmten Personen gebrochen werden. Wenn die Magie versucht auszubrechen, aus welchen Gründen auch immer, schwächt es den Träger. Ich vermute daher, dass etwas in dir Versiegelt ist und es nun hervorbricht. Allerdings da du schwanger bist, wird es dich noch mehr schwächen, wie ohnehin schon.“, erklärte der Vampir leise. „Und was jetzt?“, fragte Lucifer. „Wir müssen jemanden finden, der das Siegel lösen kann.“, sagte Vlad seufzend. „Aber jetzt sollten wir erst einmal schlafen. Morgen sehen wir weiter.“ „Okay.“, murmelte der Dämon und die beiden machten sich Bettfertig und legten sich schlafen. Tod und Schicksal standen mittlerweile auf den Ländereien von Hogwarts. Sie hatten beschlossen nun doch einfach dort aufzutauchen, weil sie bemerkten, wie die Magie gegen das Siegel ankämpfte, welches der Sohn von Hoffnung auf sich trug. Sie mussten schnell handeln, bevor es zu spät für Lucifer war. Kaum standen sie vorm Schlossportal, als auch schon jemand auf sie zukam. Es war Vladimir, der gespürt hatte, dass jemand ohne Genehmigung das Gelände betreten hatte. „Wer seid ihr?“, fragte er kalt und ließ seine Augen rot aufblitzen. Schicksal sah zu ihrem Bruder, der nun leise seufzte. „Wer wir sind, können wir Ihnen nicht sagen, aber wir müssten dringend zu einem gewissen, Lucifer Slytherin.“, sagte Tod ernst. „Ich lasse niemanden, den ich nicht kenne zu meinem Partner.“, war die kalte Antwort von Vladimir. Ihm war die Magie, die die beiden Umgab unheimlich. Außerdem könnte es auch eine Falle von Asakura sein, der schließlich noch immer versuchte an Lucifer oder einen der anderen Phönixkinder heranzukommen. Tod seufzte leise, so wie es aussah, musste er dem Vampir zumindest ein wenig preisgeben. „Also gut. Der Name, den ich hier bei den Menschen trage ist, Azrael Silverstar und das ist meine Schwester, Kim.“, stellte sich Tod schließlich vor. Vladimir starrte die beiden geschockt an, denn Silverstar war der Mädchenname seiner Schwiegermutter gewesen, dass hatte er von Lucifer erfahren gehabt, schließlich hatte er die Mutter seines Partners nie kennen gelernt. „Wie ich sehe, sagt dir der Name etwas. Wir haben vor kurzem erfahren, dass unsere Schwester, Ilea nicht mehr am leben ist und das bringt einige Probleme mit sich. Wie du sicher weist, war Ilea ein Seraphim, aber nicht irgendein Seraphim, denn sie stammte vom alten Geschlecht ab. Die, die zum alten Geschlecht gehören, haben die Aufgaben eines der alltäglichen Dinge zu überwachen. Ich zum Beispiel bin der Tod und Kim ist das Schicksal. Ilea war die Hoffnung und da Lucifer ihr Erbe ist, versucht nun die Magie hervorzubrechen, weswegen wir das Siegel brechen müssen.“, erklärte Tod schließlich weiter. „Heißt das, ihr könnt das Siegel, welches auf Lucifer liegt, brechen?“, fragte der Vampir nun. Er machte sich nämlich sorgen, dass seinem Partner und den Kindern etwas geschehen könnte, denn das Siegel zog immer mehr an seiner Magie und Energie. Lucifer war heute schon gar nicht mehr aus dem Bett zu bekommen, weil er zu müde dazu gewesen war und gerade das, machte Vladimir am meisten Sorgen, denn er hatte Angst auch nur einen aus seiner Familie zu verlieren. „Ja können wir. Dazu musst du uns aber zu ihm lassen.“, sagte Schicksal nun. Sie bemerkte nicht einmal, dass sie den Vampir geduzt hatte. „Also gut, kommt mit!“, sagte Vladimir und führte die beiden zu seinen und Lucifers Räumen. Lucifer wachte langsam auf und merkte, dass er alleine im Bett lag, doch das machte ihm nichts aus. Langsam setzte er sich auf und schaute auf das Essen, welches auf dem Nachtkästchen stand. Anscheinend hatte Vladimir es dort abgestellte, weil er ihn nicht wach bekommen hatte, doch Hunger hatte Lucifer eigentlich keinen. Dennoch griff er nach einem der Brötchen und aß es auf. Anschließend lies er sich wieder in die Kissen fallen und starrte an die Decke. Er war noch immer unendlich müde und er hatte auch Angst, dass das Siegel, von welchem sein Partner gesprochen hatte, den Kindern schaden könnte. Lucifer war schon fast wieder eingeschlafen, als er hörte, wie die Türe zu seinem Schlafzimmer geöffnet wurde und so schlug er die Augen wieder auf. Er erkannte Vladimir, der mit zwei, ihm unbekannten Personen, das Zimmer betrat, doch als er die Frau sah, stockte ihm der Atem. Sie sah seiner Mutter so verdammt ähnlich. Langsam setzte er sich auf und schaute seinen Partner nun fragend und auch etwas verwirrt an. „Ich denke, du solltest es ihm erklären, Azrael.“, meinte Schicksal lächelnd, als sie das Gesicht ihres Neffen sah. Nun war Lucifer noch verwirrter und schaute von einem zum anderen. „Zu deiner ersten Frage, Kim ist die Schwester deiner Mutter, daher sieht sie ihr so ähnlich. Und ich bin ihr älterer Bruder, demnach dein Onkel.“, sagte Tod seufzend und Lucifer zog elegant eine Augenbraue nach oben. Er spürte, dass die beiden die Wahrheit sagten, aber er wusste nicht, was die beiden von ihm wollten. „Okay, zu erst einmal, solltest du wissen, dass deine Mutter kein gewöhnlicher Seraphim war. Sie gehörte zum alten Geschlecht und diese haben besondere Mächte…“, hier wurde Tod von dem Dämonenkönig unterbrochen. „Ich weis, was es mit dem alten Geschlecht auf sich hat.“, sagte Lucifer trocken, der die Geschichte aus dem Tagebuch seiner Mutter nur zu gut kannte, aber er wusste nicht, dass seiner Mutter auch dazu gehörte. „Ich hätte es wissen müsse, dass Ilea es schafft einen Weg zu finden, es dir mitzuteilen.“, seufzte Tod. „Aber anscheinend hat sie dir nicht gesagt, dass sie dazu gehört?“ „Nein.“, war die knappe Antwort. „Okay, da du weist, was es damit auf sich hat, dann können wir ja auch das Siegel von dir lösen, du musst dir aber im Klaren darüber sein, dass du mit niemandem über dieses Geheimnis reden kannst. Ich bin eigentlich der einzige, der andere Personen einweihen kann, dabei ist es egal, ob diese zur Familie gehören, oder nicht.“, sagte Tod ernst und erhielt ein Nicken von seinem Neffen. Dieser wusste sehr genau, dass wenn er nicht zustimmen würde, seine Magie ihn umbringen würde, weil sie nicht hervorbrechen konnte. Auch Tod nickte nun und legte dem Dämonenkönig, der sich mittlerweile wieder hingelegt hatte, eine Hand auf die Stirn und murmelte leise etwas vor sich her. Lucifer spürte regelrecht, wie seine gesamte Magie zurückkehrte und wie sie auch noch um das doppelte zunahm. Damit hatte er nicht gerechnet, denn eigentlich sollte sie sich nur minimal erhöhen, aber ihm war das so ziemlich egal, solange er wusste, dass es seinen Kindern gut ging. Kaum hatte sich seine Magie wieder geordnet, schlief er auch schon wieder ein, da er doch noch immer sehr geschwächt war, von dem Siegel. Vladimir sah seinen Partner besorgt an. „Mach dir keine Sorgen. Seine Magie hat sich wieder beruhigt, er ist nur noch etwas geschwächt von dem Siegel, aber Morgen dürfte er wieder fit sein.“, sagte Tod, dann verabschiedete er sich, da er Gleichgewicht nicht solange alleine lassen konnte. Schicksal entschied sich, ein wenig bei ihrem Neffen zu bleiben und diesem zu helfen, mit der neuen Magie umzugehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)