Dragon's Curse von Ayame-chan (SetoxYami BakuraxRyou) ================================================================================ You belong only to ME!!! (zensiert) ----------------------------------- 12. You belong only to ME!!! „Wenn ich ihn etwas hätte antun wollen hätte ich es schon längst getan. Aber wenn du meine Hilfe jetzt nicht mehr willst, bitte. Mir soll’s recht sein.“ „Tu doch nicht so! Du hast doch nicht wirklich vor ihm zu helfen!!“ Genervt verdrehte Seto seine Augen. „Warum musst du dich immer gegen mich auflehnen?“ suchend wanderten die Saphire über den Flur, bis sie ein Dienstmädchen entdeckten. „Du! Hol Roland her!“ Dann griff er nach Yamis Handgelenken und hielt ihn so fest. „Lass mich los! Was hast du vor?!“ „Genau das, was ich dir gesagt habe.“ Mit Leichtigkeit hielt er den Jungen weiterhin fest und stieß ihn dann in Rolands Arme. „Lass den Wagen vorfahren und sorg dafür, dass er mitkommt.“ „Natürlich.“ Roland schulterte sich den Violettäugigen und schleppte ihn die Treppe herunter, das Gezappel und das Getrommel auf seinen Rücken ignorierend. In der Limousine zog Seto den Jüngeren auf seinen Schoß, damit er nichts waghalsiges unternahm und aus dem fahrenden Wagen stieg. Denn zuzutrauen, da war sich der Braunhaarige sicher, wäre es ihm. „Wir sind da,“ sagte Roland, als sie vor dem Wohnhaus hielten, indem Yami wohnte. „Gut. Dann gehen sie jetzt in die Wohnung der Atemus und holten den Jungen hier her. Und wecken sie ihn nicht auf.“ „Nein! Das wird er nicht!“ Sofort versuchte sich Yami von dem Drachen zu entfernen, doch es gelang ihm nicht. „Lass deine Finger von Yugi! Komm zurück!!“ „Jetzt beruhig dich doch endlich. Wie wäre es, wenn du auch mal mir vertrauen würdest?!“ „Bisher hast du dich aber nie besonders um mein Vertrauen bemüht!“ Genervt verdrehte Seto die Augen. „Du bist wirklich anstrengend.“ Er war froh, als endlich Roland wieder auftauchte und Yugi auf die Rücksitze legte, ehe sein Chef ihn anwies sie nun zum Hafen zu fahren. Dieses letzte Stück stellte sich jedoch für Seto als noch anstrengender heraus. Denn jetzt wo Yugi mit im Wagen war wehrte sich sein älterer Bruder nur noch mehr gegen den festen Griff des Drachen. Allmählich war es mit der Geduld des Braunhaarigen zu ende und er brachte den Fahrer deutlich zum Schwitzen, als seine Augen den Rückspiegel durchbohrten. Mit quietschenden Reifen kamen sie schließlich zum Stehen. „Das wurde auch Zeit.“ Seto stieg mit den weiterhin zappelnden Yami aus dem Wagen und zog ihn mit sich. „Nehmen sie den Jungen und folgen sie mir,“ blaffte er Roland er, der seinem Chef daraufhin eilig mit Yugi folgte. Seto lief den Hafen entlang, bis sie zu den leer stehenden Lagerhallen kamen, die um einen großen Platz aufgebaut worden waren. /Der Platz dürfte ausreichen./ Noch einmal sah er sich nach allen Seiten um, um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich allein waren, dann drehte er sich zu Roland um. „Leg ihn hier hin und dann verschwinde! Und wehe dir du beeilst dich nicht!“ Selbst Yami begann zu zittern, als Seto so sprach und fühlte sich an den Tag erinnert, als er den Drachen das erste Mal begegnet war. Die Kälte in seiner Stimme brachte selbst Feuer zum Gefrieren. „Selbstverständlich!“ rief Roland hastig und hätte er es gekonnt hätte er wahrscheinlich salutiert. Hastig bettete er Yugi auf den Betonboden und verließ dann den Hafen. Seto wartete noch eine Weile, dann ließ er Yami los, der sofort zu seinem Bruder rannte. „Wag es nicht ihm zu Nahe zu kommen,“ drohte er dem Konzernchef und beugte sich schützend über ihn. Seto ließen seine Worte jedoch kalt. Kurz zuckte seine Finger, ehe sich seine Haut mit weißen Schuppen bedeckte. Yamis Augen wurden groß und kalter Schweiß jagte ihm über den Rücken. Scharfe Zähne schoben sich aus Setos Mund hervor und er wurde größer, wuchs sowohl in die Höhe, als auch in die Breite. Die Hände formten sich zu gewaltigen Pranken und ließen den Boden erzittern, als sich Seto auf sie sinken ließ. Seine blauen Augen hatte er genießerisch geschlossen. Mit jeder Faser seines Körpers nahm er die Veränderung war. Wie gut es doch tat die Flügel auszuspannen und zu spüren, wie der Wind unter sie griff. Der lange spitze Schwanz peitschte durch die Luft und ein entspanntes Seufzen, dass nun mehr einem Brummen glich, verließ sein Maul, zusammen mit einer warmen Atemwolke. Er fühlte sich einfach zu gut in seinem wahren Körper. Nun öffnete er auch die blauen Augen wieder und warf einen Blick auf seinen Körper, der in einem bläulichweißen Ton schimmerte. Am liebsten wäre er nun einfach davongeflogen, hätte Loopings geflogen und Feuer gespuckt, nur um zu sehen, ob er das auch alles noch konnte. Doch seine Selbstbeherrschung und sein Stolz behielten die Oberhand und außerdem hätte er eines fast vergessen: Den Grund für seine Weigerung, diese Gestalt anzunehmen. Nun richteten sich seine Augen auf Yami, der ihn noch immer starr musterte. Hastig beugte er sich nun wieder über Yugi. „Blei...bleib weg von ihm.“ Doch seinen Worten fehlte irgendwie der richtige Klang. Der Grund dafür stand vor ihm. Bakura und Joey waren ja schon riesig gewesen, doch Seto übertraf sie um einiges und dementsprechend war Yami auch sichtbar eingeschüchtert. Ruhig wandte sich der Drache nun zu dem Jungen um, dessen Körper deutlich zu zittern begann. „Bleib wo du bist!“ Seto hob eine seiner Pranken und versuchte so den Violettäugigen von seinen Bruder wegzuschieben, ohne ihn dabei zu verletzen. Als er das geschafft hatte durchtrennte er mit seinen Zähnen das T-Shirt Yugis, um an seine Wunden zu gelangen, was auch schon an ein wahres Kunststück grenzte. „Geh von ihm weg!“ reif Yami und versuchte sich aus Setos Griff zu lösen, was jedoch aussichtslos war. Nun beugte der Drache seinen Kopf zu Yugi herunter und...begann zu weinen. „Was...machst du....?“ verwirrt saß Yami nun da und beobachtete, wie die silbrigen Tränen auf die Wunden seines Bruders tropften und diese verschlossen. Nachdem dies getan war drehte Seto den Jungen auf den Rücken und heilte auch dort die Wunden, anschließend ließ er Yami frei, der auf seine Bruder stürzte und in seine Arme schloss. Ungläubig glitten seine Finger über die Haut Yugis. Nicht mal die kleinste Narbe erinnerte an seine Wunden. „Er braucht Schlaf. Danach wird er wieder völlig genesen sein,“ sagte Seto und schmiegte dann seinen Kopf an Yamis verletzter Wange. Vorsichtig legte der Violettäugige seinen Arm um das gewaltige Maul, als er die Tränen auch auf seiner Haut spürte. Kurz darauf wurde der Kopf kleiner und der riesige Schatten, der noch eben über den Atemubrüdern gelegen hatte verschwand. Arme legten sich um Yami und der Kopf des Drachen, der wieder der eines Menschen war, wurde auf seiner Schulter abgelegt. Noch immer flossen vereinzelte Tränen über Setos Gesicht. /Es ist nichts geschehen. Ich kann ihn immer noch nicht spüren./ Die Anspannung verschwand und wich der Erleichterung. „Jetzt bist du endlich mein, Yami-chan,“ flüsterte in das Ohr des Jungen, der wohl noch immer nicht recht fassen konnte, was geschehen war. „Danke,“ sagte er schließlich. „Ich danke dir.“ Nichts. Es blieb absolut still. /Ich kann seine Gegenwart nicht spüren. Entweder hat er nicht vor zu kommen, oder er ist bereits tot. Dabei müsste er eigentlich noch leben. Es sei denn, er war zu unvorsichtig./ Seto seufzte auf. Jetzt, wo er wieder ein Mensch war, fühlte er sich eingeengt in diesem Körper. Es kam ihm unglaublich vor, wie lange er es als Mensch ausgehalten hatte. Der Braunhaarige wandte seinen Blick vom Himmel ab und ging zurück in sein Zimmer, wo nun zwei Jungen in seinem Bett lagen. Yami hatte die ganze Zeit über bei Yugi gesessen und war schließlich eingeschlafen. Nun setzte sich Seto auf den Bettrand und beobachtete die beiden Brüder. /Jetzt wo sie so nah beieinander liegen kann man doch eine Menge Unterschiede zwischen ihnen erkennen./ Setos Finger fuhren die Gesichtskonturen des Älteren nach. /Endlich gehörst du mir. Und du hast nicht mehr das Recht dich dagegen zu wehren./ Zufrieden lächelte der Drache und legte sich dann ebenfalls schlafen. Den nächsten Morgen hatte Seto sich frei genommen. Er wollte dabei sein, wenn Yugi aufwachte und das würde bald soweit sein. Als er das zu Yami gesagt hatte war dieser völlig nervös geworden und hockte nun schon wieder an dem Bett. Es dauerte noch eine halbe Stunde, ehe sich der Jüngere zu regen begann. Die großen, kindlich wirkenden, Augen sahen sich verwirrt um und sahen noch verwirrter drein, als ihr Besitzer feststellte, dass die Schmerzen verschwunden waren. Dann blickte er fragend seinen Bruder an. „Ni-chan, was ist passiert?“ „Du bist geheilt. Du bist wieder gesund.“ „Wirklich?“ der Kleine schien es gar nicht glauben zu können und tastete vorsichtig seinen Brustkorb ab. Unruhig saß Yami daneben und konnte sich schließlich nicht mehr beherrschen. Er stürzte sich auf Yugi und herzte ihn stürmisch. „Ich bis so froh, dass es dir wieder gut geht. Wie konntest du mir nur so einen Schrecken einjagen?“ Auch Yugi schlang seine Arme um den Älteren. „Ich mach das nie wieder Ni-chan. Und ich werde auch immer auf dich hören!“ Ruhig beobachtete Seto das Geschehen, von seinem Schreibtisch her. Still liefen Tränen über die Gesichter der beiden Brüder und Yami begann den Jüngeren sanft zu wiegen. „Deshalb musst du doch nicht weinen Yugi,“ sagte dieser, woraufhin Yugi zu lächeln begann und seinen Bruder von sich schob. „Du weinst doch selber.“ Sanft lächelten sie einander an. Seto wurde ganz warm, als er seinen Yami so glücklich sah, aber in ihm keimte die Eifersucht. Denn so wie er Yugi anlächelte würde er es bei ihm garantiert nie tun. Der Braunhaarige schluckte dieses Gefühl jedoch einfach hinunter und ließ die Jungen erst mal unter sich. Später konnte er Yugi immer noch weg schicken. Mokuba war um einiges geschockt, als plötzlich zwei ‚Yamis’ am Tisch saßen, freundete sich jedoch schnell mit dem Jüngeren an, vor allem, da sie sehr ähnliche Interessen und auch Fantasien hatten. Seto war nicht zum Abendessen erschienen. Er gab vor noch viel zu tun zu haben, doch eigentlich hatte er keine Lust zu sehen, wie sich der Rest amüsierte. Vor allem, wie Yami lachte. Jetzt schien er ja wieder bestens ohne ihn auszukommen. Ihm war zwar klar, dass Yami nie freiwillig seine Nähe gesucht hatte, doch er hatte gehofft ihn bereits abhängig von sich gemacht zu haben. /Wenn du nicht freiwillig willst, werde ich dich dazu zwingen. Ich will dich haben!/ Seto erhob sich und trat ans Fenster. /Egal was dafür nötig ist./ Yami gab ein Gähnen von sich und kämpfte gegen das Zufallen seiner Lider an. Yugi und Mokuba schienen noch stundenlang weiter spielen zu können. „Ha! Mau Mau!“ rief Yugi und legte sein Pikass auf den Stapel. „Das gibt’s doch nicht! Ich verlange Revanche!“ forderte Mokuba und begann die Karten zu mischen. „Die kannst du haben!“ „Aber ohne mich,“ warf Yami ein und stand vom Sofa auf. „Wahhhs? Aber warum denn?“ enttäuscht sahen ihn zwei Paar Augen an. „Ich bin so müde, dass ich euch wahrscheinlich noch während des Spiels einschlafe. Außerdem will ich mal nach Seto sehen.“ Yugi sah zwar noch immer muffig drein, doch der Schwarzhaarige nickte ihm zu. „Aber sei vorsichtig. So wie ich ihn kenne wird er schlechte Laune haben.“ Der Ältere nickte. „Ja wahrscheinlich. Nacht Yugi und bleib nicht mehr all zu lange auf.“ „Jaha, gute Nacht Ni-chan.“ Genervt verdrehte er seine Augen. „Ich beneide dich,“ sagte Mokuba, nach dem die Tür hinter Yami ins Schloss gefallen war. „Hä? Weswegen?“ „Das du so einen tollen Bruder hast. Ich hätte auch gerne einen. Seto passt aber nicht so wirklich in diese Rolle.“ „Ach was. Außerdem, so toll ist es manchmal nun auch wieder nicht. Vor allem, wenn bei ihm die mütterlichen Gene durchkommen.“ Grinsend zog er eine Karte vom Stapel und der Schwarzhaarige tat es ebenfalls. Yami klopfte zweimal kurz an die Tür und betrat dann Setos Zimmer. Der Braunhaarige drehte sich nicht zu ihm um und löste weiterhin die Stoffbahnen des Betthimmels, die an den Bettpfosten befestigt waren, wodurch sie die Sicht auf das Bett versperrten. „Bist du fertig mit deiner Arbeit?“ fragte der Violettäugige vorsichtig und ging auf den Drachen zu. „Würde ich sonst hier stehen? Was ist mit deinem Bruder? Willst du dich nicht viel lieber mit ihm beschäftigen?“ Seto hatte alle Vorhänge, bis auf einen gelöst und drehte sich nun zu Yami um, der neben ihm stand. „Der spielt mit Mokuba Karten. Außerdem wollte ich nach dir sehen. Du bist so seltsam, seit dem du mir geholfen hast. Was ist passiert?“ „Es interessiert dich, was mit mir los ist? Dann habe ich dich wohl nicht ganz verloren.“ Yami schluckte. Sein Verstand befahl ihm zu rennen, doch sein Körper regte sich keinen Zentimeter. Selbst der Anhänger, den er noch immer um seinen Hals trug, begann warnend zu prickeln. „Was hast du?“ die Stimme des Jungen zitterte leicht und sein Blick konnte sich nicht von den blauen Augen abwenden. Setos Blick war nicht wirklich kalt, aber auch nicht ausdruckslos. „Du bist mein, Yami-chan,“ sagte er und strich über Yamis Wange. „Und ich teile dich nur ungern.“ Ehe der Violettäugige etwas erwidern konnte lag er auf dem Bett und Seto kniete über ihn. „Bitte lass das.“ „Deine Bitten haben nun keine Bedeutung mehr. Mein Teil des Paktes ist erfüllt und nun wirst du deinen erfüllen. Jetzt gehörst du mir.“ In der Stimme des Braunhaarigen lag eine Drohung und Yamis Herz beschleunigte sich. „Wovor hast du denn jetzt Angst? Das ich deinem Bruder etwas antue?“ Setos Gesicht beugte sich hinab und verteilte kleine Küsse auf den Hals. „Nein.“ Er versuchte den Drachen von sich zu schieben. „Vor dir.“ Der Konzernchef hielt inne. „Vor mir?“ er klang überrascht. „Hab ich dir jemals wehgetan?“ „Nein, aber...du bist auf einmal so anders. Seit es Yugi wieder gut geht. Was ist los mit dir?“ „Was mit mir los ist? Es gibt nur zwei Menschen, die mir etwas bedeuten. Und diese Menschen teile ich mit niemanden!“ für Yami klang es wie eine Drohung und verzweifelt versuchte er sich zu befreien, als der Ältere sein Werk fortsetzte. „Nicht...“ Setos Hand fuhr unter das Hemd des Jungen und stieß dabei gegen die Kette. Er hielt inne und zog dann grob die Kette hervor. Kurz musterte er sie, dann blitzten seine Augen gefährlich zu Yami. „Woher hast du das? Etwa von diesem weißhaarigen Jungen?! Ich bring ihn um!“ „Nein! Seto beruhig dich doch! Es ist nicht von ihm!“ „Ach nein?!“ ruppig zog er Yami an seinem Arm hoch. „Von wem ist es dann?? Wie vielen Drachen hast du dich noch angeboten?? Ich werde jeden einzelnen von ihnen umbringen!! DU GEHÖRST MIR!!“ den letzten Satz schrie er geradezu und seine Finger krallten sich schmerzhaft in Yamis Arm, dessen Atem unregelmäßig ging. „Als wir auf dem Friedhof waren hat es mir einer der verstorbenen Drachen übergeben. Der, dessen Grab ich repariert habe. Ich habe mich keinem anderen Drachen angeboten.“ „Aber du trägst es! Soll es dich vor mir schützen??? Willst du so dem Pakt entgehen?!!“ „Nein!! Jetzt hör mir doch mal zu!!“ Tränen sammelten sich in den violetten Augen. „Der Drache hat nicht mit mir gesprochen und ich weiß auch nicht, was das für eine Kette ist. Und was hätte ich denn sonst machen sollen, außer sie zu tragen?! Außerdem hatte ich Angst davor, was passieren würde, wenn ich sie dir zeige. Und den Pakt entziehen werde ich mich auch nicht. Es war abgemacht, dass du mich haben kannst, wenn du Yugi rettest.“ Er ließ seinen Kopf sinken und seine Hände zitterten. Die Tränen des Jungen schienen den Drachen zu besänftigen und allmählich beruhigte er sich wieder. „Yami...“ sanft hob er dessen Kinn an und strich ihm die Tränen weg. „Wein doch nicht. Ich wollte dich nicht anschreien. Aber du gehörst mir und ich will dich mit niemanden teilen. Weder mit Yugi, noch mit irgendjemand anders.“ Er drückte den Jungen an sich und brachte nun auch den Rest von sich wieder zur Ruhe. „Ja, ich bin dein....du kannst mit mir machen....was du willst.“ Das ließ sich Seto nicht zweimal sagen. Sanft drückte er Yami zurück in die Kissen und küsste ihn leidenschaftlich, während seine Hände auf Wanderschaft gingen. Der Violettäugige versuchte sich zu entspannen und die Berührungen wie auch sonst zu genießen, doch es wollte ihm nicht wirklich gelingen. /Seto scheint mich auf seine Weise zu lieben, aber....kann ich lernen auch ihn zu lieben?/ Seto spürte, dass Yami sich verkrampfte, was ihm jedoch eigentlich hätte egal sein können, denn sonst hatte er auch nie darauf geachtet. Doch diesmal ging es nicht. „Was ist los mit dir? Soll ich dir befehlen dich zu entspannen? Dann hättest du mir Folge zu leisten.“ „Nein. Ich will mich ja entspannen und ich will auch mit dir schlafen, aber...es geht nicht.“ Seto griff nach der Kette und zog sie Yami über den Kopf. Anschließend nahm er dessen Händen und führte sie ebenfalls hinter seinen Kopf und brachte ihn so dazu, sich am Bettgestell festzuhalten. „Rühr dich nicht vom Fleck.“ Dann stand der Braunhaarige auf und löste auch den letzten Stoff von dem Bettpfosten, wodurch sie nun in völlige Dunkelheit gehüllt waren. Nur nach das Funkeln ihrer Augen war schwach zu erkennen. Yami fühlte sich wohler in der Finsternis, doch hatte er das Gefühl die Luft würde anfangen zu prickeln und kurz zuckte er zusammen, als er Setos Atem auf seinem Gesicht spürte, öffnete dann jedoch bereitwillig den Mund und hieß die feuchte Zunge willkommen. zensiert Yugi zuckte zusammen, als er das dumpfe Stöhnen vernahm. Fragend sah er zu Mokuba, der sich verhalten räusperte und so tat, als hätte er nichts mitgekriegt. „Mokuba....wie sehr mögen sich eigentlich Seto und Yami?“ fragte er und sah den Schwarzhaarigen durchdringend an. „Die? Die mögen sich nicht so sehr. Hast sie doch vorhin streiten gehört.“ Hastig zog Mokuba zwei Karten vom Stapel. „Ich kann nicht, du bist dran.“ Doch Yugi spielte nicht weiter. „Und was hat dann dieses Gestöhne zu bedeuten?“ „Extremsport?“ meinte er scheinheilig. „SE...AHHHHI!!“ drang es an ihre Ohren und beide liefen rot an. Normalerweise hatte Mokuba damit keine Probleme doch da hockte er auch nicht mit dem Bruder desjenigen, mit dem Seto gerade ‚Extremsport’ betrieb in einem Zimmer. Betont ruhig legte Yugi eine Karte auf den Stapel, genauso, wie der Schwarzhaarige, solange, bis es plötzlich still wurde. Der Violettäugige räusperte sich. „Ich glaub sie sind fertig mit ihrem Sport.“ „Hmhm. Was?! Du hast ja schon wieder nur noch eine Karte auf der Hand!“ „Ha, ich bin eben der König der Spiele!“ „Das hättest du wohl gerne! Ich werde dich von deinem Thron runter holen! Weiter geht’s, ich wünsche mir Karo!“ Triumphierend legte Yugi die geforderte Karte ab. „Mau Mau.“ „Blödes Spiel.“ Murrte er und streckte dem grinsenden Jungen die Zunge raus. Schwer atmend befand sich Seto noch immer über Yami, weshalb seine Arme leicht zitterten. Er wollte die Amethyste sehen, um in ihnen zu lesen, doch es war noch immer dunkel. Also beugte er sich statt dessen herunter und küsste den Jungen noch einmal. Yami legte seine Arme in Setos Nacken und zog ihn so weiter an sich. Dann drehte er sich mit ihm auf die Seite und strich ziellos über den kräftigen Rücken. Ihre Lippen lösten sich voneinander und der Drache suchte die violetten Augen, indem er das Funkeln fixierte. „Und?....war es jetzt....schlimm?“ fragte der Konzernchef nach Atem ringend. Yami schüttelte seinen Kopf, als ihm klar wurde, dass Seto das ja gar nicht sehen konnte. „Nein. Und wenn ich dein bin, dann halt mich fest.“ Nur wenige Sekunden später spürte er, wie er fest an die Brust des Älteren gedrückt wurde. „Du bist mein, Yami-chan. Und deshalb lasse ich dich auch nicht mehr gehen.“ Diesmal lag keine Drohung mehr in seinen Worten und Yami schloss entspannt seine müden Augen. Er wollte bei Seto bleiben und ihm gehören. /Wie seltsam sich das anhört, als würde ich mich freiwillig versklaven. Aber würde ich das nicht akzeptieren dann....wahrscheinlich wäre es um ein vielfaches schlimmer, als sein kleiner Wutanfall von vorhin./ Als Yami am nächsten Morgen erwachte lag Seto neben ihm, die Arme noch immer um ihn geschlungen. /Wenn er schläft sieht er richtig niedlich aus./ er lächelte über seinen Gedanken und strich kurz durch das braune Haar. Dann stand er vorsichtig auf, um Seto nicht zu wecken und ging zum Duschen ins Bad. Die Augen geschlossen ließ er das Wasser über seinen Körper laufen und zuckte zusammen, als sich plötzlich von hinten Arme um ihn schlangen. „Morgen Yami-chan. Hast du gut geschlafen?“ hauchte eine ihm vertraute Stimme ins Ohr. „J-ja...“ unsicher stand Yami unter dem Wasserstrahl, während Setos Hände in ganz bestimmte Regionen abwanderten. Anscheinend schien er nun keine Hemmungen mehr zu haben Yami zu berühren, falls er überhaupt je welche gehabt hatte. zensiert „Wir sollten uns beeilen, wenn du noch frühstücken willst.“ Dann begann er sich von Yami getrennt einzuschäumen und abzuspülen, während dieser sich an der Wand abstützte und nach Atem rang. /Warum kann er nicht einmal seine Finger bei sich lassen?/ als Seto die Dusche bereits wieder verlassen hatte, duschte auch Yami weiter und ging dann hinunter in die Küche, wo auch schon Seto, Mokuba und Yugi auf ihn warteten. „Morgen,“ rief er in die Runde und wollte sich neben Yugi setzen, wurde jedoch von Seto auf dessen Schoß gezogen. „Du bist mein,“ flüsterte er in das Ohr, des Violettäugigen, so, dass es nur dieser es hören konnte. Yugis Wangen färbten sich rosa und er konzentrierte sich hastig darauf sein Brötchen weiter zu essen. Mokuba nahm das schon gelassener hin, auch wenn diese Szene selbst für ihn ungewohnt war. Normalerweise schickte Seto seine Bekanntschaften immer nach dem Duschen nach Hause. Umständlich begann sich Yami ein Brötchen zu schmieren, während es Seto anscheinend interessanter fand an seinem Ohrläppchen zu knabbern. „Duhu? Ni-chan?“ fragte Yugi schließlich. „Seit wann sind wir eigentlich hier?“ Der Angesprochene überlegte kurz. „Fast zwei Wochen.“ „Was hast du Mama erzählt?“ „Das wir noch länger bleiben....und eigentlich weiß es nur der Anrufbeantworter.“ „Ich hoffe doch du findest den Weg nach Hause alleine,“ sagte nun Seto, woraufhin sich drei Paar Augen auf ihn richteten. „Warum?“ fragte Yugi und erntete einen Blick aus eiskalten Augen. „Findest du den Weg oder nicht??“ „Ich denke schon.“ „Gut. Gleich nach dem Frühstück kannst du verschwinden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)